Ausgabe 01.2016 w Impressum w w.d - e - a.eu Der Marken Kompass Top-Marke *** 2015 * * * basis: IMS Health GmbH & Co. KG und Erfolgsketten Management Malte W. Wilkes In Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift Die erfolgreiche www.d-e-a.eu Apotheke F a c h z e i t s c h r i f t f ü r d i e Z u k u n f t d e r A p o t h e k e 14 Marken werden zur TOP-Marke 2015 OTC-Marken und die Digitalisierung Wachstumstrends im OTC-Markt Die Apotheke als Marke Marken mit Konstanz und Identität Editorial Das Gewinner-Duo Was Apotheke und Industrie verbindet „Ich bin Apotheker, also pharmazeutisch tätiger Heilberufler, kein Markenbotschafter“, sagte vor kurzem ein Inhaber einer Landapotheke zu mir. Mit „Marke“ meinte er dabei seine „Hirsch-Apotheke“, nicht einmal die führenden Produkte der Frei- und Sichtwahl. Die Reinheit dieser Sicht in Ehren: Nicht erst seit 2016 ist das viel zu kurz gedacht. So landet man in einer neuen Kommunikationswelt sehr schnell auf dem Unternehmensfriedhof. Historische Beispiele gibt es dafür viele. Die Segelschiffbauer, die sich gegen die Dampfschifffahrt gewehrt haben. Anstatt neue Schiffe zu entwickeln, bauten sie immer mehr Masten auf die eigenen Schiffe, um ihren vermeintlichen Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Apotheken und OTC-Produkte als Marken brauchen Charakter und Werte, die Haltungen repräsentieren. Die Konversation in der Apotheke und auch die Botschaft über OTC-Marken in den Medien muss die Kernkompetenz glasklar deutlich erkennbar machen. Reine Wahrnehmung der „Hirsch-Apotheke“ oder eines OTC-Longsellers ist die Währung der Vergangenheit. Insoweit stehen Apotheker und OTC-Markenhersteller vor gleichartigen Herausforderungen. Bei der völlig unterschiedlichen Umsetzung muss es gelingen, die Kernbotschaft der Apotheken-Marke nicht zu beschädigen (Seite 14). Eine OTC-Marke zu führen ist heute ein umfassendes Unterfangen. In Zeiten sozialer Netzwerke ist jede Botschaft in Sekunden verbreitet – ebenso die Reaktionen darauf. Das macht Adil Kachout (STADA) im Interview deutlich (Seite 21). Die diesjährigen Sieger (ab Seite 24) zeigen, wie gerade langlebige Marken in der neuen Kommunikationswelt erfolgreich agieren, nämlich dadurch, dass sie auf der Basis hoher Produktqualität die Fähigkeit zum Wandel beherrschen. Ein Vorbild für die „Hirsch-Apotheke“. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Dipl.-Vw. Klaus Hölzel Hoggar ® Night 25 mg Doxylaminsuccinat Tabletten. Zus.: 1 Tbl. enth.: 25 mg Doxylaminsuccinat. Sonst. Bestandt.: Gelatine, Kartoffelstärke, Lactose·1H 2O, Mg-stearat, Maisstärke, hochdisp. SiO 2, Talkum. Anw.: Zur Kurzzeitbehandl. von Schlafstörung. Gegenanz: Überempf. gg. d. Wirkstoff, and. Antihistaminika od. e. d. sonst. Bestandt., akuter Asthmaanfall, Engwinkel-Glaukom, Phäochromozytom, Prostata-Hypertrophie m. Restharnbild., akute Vergift. durch Alkohol, Schlaf- od. Schmerzmittel sowie Psychopharmaka (Neuroleptika, Tranquilizer, Antidepressiva, Lithium), Epilepsie, Komb. m. MAO-Hemmern. Anw.-beschränk.: Eingeschr. Leberfkt., kardialer Vorschädig. u. Hypertonie, chron. Atembeschw. u. Asthma, gastro-ösophag. Reflux, Pat. m. neurol. erkennb. Hirnschäden i. d. Großhirnrinde u. Krampfanfällen i. d. Anamnese, ält. Pat., Kdr. u. Jugendl., hered. Galaktose-Intol., Laktase-Mangel, Glukose-Galaktose-Malabsorpt. Schwangersch.: Strenge Nutzen-Risiko-Abwäg.! Stillz.: Stillen unterbrechen. Hinw.: Ber. über EKG-Veränd., insb. Repolarisationsstör. b. Antihistam.-Ther. NW: Blutbildveränd: Leuko-, Thrombopenie, hämolyt. od. aplastische Anämie, Agranulozyt; Pat. m. Phäochromozytom: Katecholamin-Freisetz. mögl.; Depress., zerebr. Krampfanfälle, Schläfrigk., Schwindelgef., Benommenh., Konzentrationsstör., Kopfschm.; veget. Begleitwirk. w. Akkommodationsstör., Mundtrockenh., Gef. d. verstopf. Nase, Erhöh. d. Augeninnendrucks, Obstip. u. Miktionsstör.; Übelk., Erbr., Diarrhö, Appetitverl. od. -zunahme, epigastr. Schm., Tinnitus, Tachykardie, Herzrhythmusstör., Dekomp. e. besteh. Herzinsuff. u. EKG-Veränd., Hypotonie, Hypertonie, Beeintr. d. Atemfkt. durch Sekreteindick., Bronchialobstr. u. Bronchospasm., lebensbedr. paralyt. Ileus, Leberfunktionsstör. (cholestat. Ikterus), allerg. Hautrkt. u. Photosensib., Muskelschw., Müdigk., Mattigk., verläng. Reaktionszeit, Stör. d. Körpertemperaturreg.; „paradoxe“ Rkt. w. Unruhe, Erreg., Spann., Schlaflosigk., Alpträume, Verwirrth., Halluzin., Zittern; nach längerfrist. tägl. Anw. u. plötzl. Absetzen: verstärktes Auftr. v. Schlafstör.; NW b. ält. Pat. größer, Sturzgefahr kann sich erhöhen. Beeinträchtig. des Reaktionsvermögens mögl.! Angaben gekürzt – weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte d. Fach- bzw. Gebrauchsinformation. Stand: September 2013. STADA GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel Grippostad ® C Hartkapseln. Zus.: 1 Hartkaps. enth.: 200 mg Paracetamol, 150 mg Ascorbinsäure, 25 mg Coffein, 2,5 mg Chlorphenaminmaleat. Sonst. Bestandt.: Gelatine, Glyceroltristearat, Lactose 1H 2O, Chinolingelb (E104), Erythrosin (E127), Titandioxid (E171). Anw.: Sympt. Behandl. v. gemeins. auftret. Beschw. wie Kopf- u. Gliederschm., Schnupfen u. Reizhusten im Rahmen e. einf. Erkältungskrankh. B. gleichzeit. Fieber od. erh. Körpertemp. fi ebersenk. durch fi xe Komb. d. Wirkst., keine individ. Dosisanpass. mögl., wenn überwieg. e. d. genannten Sympt. auftr. In solchen Situat., and. AM bevorz. Gegenanz.: Überempf. gg. d. Wirkst. od. e. d. sonst. Bestandt. Schwere Nierenfkt.stör., Kdr. < 12 J., Schwangerschaft, Stillzeit. Anw.-beschränk.: Nieren- u. Leberfunktionsstör., Gilbert-Syndrom, Oxalat-Urolithiasis, Eisen-Speichererkr. (Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie), chron. Alkoholmissbr., Pyloroduod. Obstr. u. Blasenhalsobstr., Engwinkelglaukom, Ulc. ventriculi od. duodeni, Hyperthyreose, Arrhythm., Angststör. Hered. Galact.-Intol., Lact.-Mangel, Gluc.-Galact.-Malabs. Warnhinw.: Bei hohem Fieber, Anz. e. Sekundärinfekt., Verschlecht. d. Sympt. od. and. Komplikat., Arzt konsult. Ohne ärztl. Rat nur kurz u. nicht in erhöhter Dosis anw. (Kopfschm., Leberschäden, Oxalatsteine od. Hämolyse mögl.). Zus. Tageshöchstdosis der einz. Kompon. beachten. Schwangersch.: Kontraind. Stillz.: Kontraind. NW: Arrhythm. z. B. Tachyk., Blutbildveränd. wie Leuko-, Neutro-, Thrombozyto-, Panzytopenie, Agranul., thrombozytopen. Purpura, aplast. Anämie, b. hoher Dos. leichte Methämoglobinbild.; Dyskinesen, Sedier., Benommenh., Glaukomauslös. (Engwinkelglaukom), Sehstör.; respirator. Überempf.reakt., b. vorbelast. Pers. Bronchospasmus (Analget.-Asthma) mögl.; Mundtrockenh., GI-Beschw., Miktionsbeschw., nach läng. Einn. höherer Dos. Nieren-/ Leberschäden (od. b. Überdos.), allerg. Hautreakt. (erythematös od. urtikariell) u.U. begl. v. Temp.anst. (AM-Fieber) u. Schleimhautläs., schweren Hautrkt., Appetitsteig.; schw. Überempf.reakt. (Quincke-Öd., Atemnot, Schweißausbr., Übelk., RR-Abfall bis zum Kreislaufvers. u. anaphylakt. Schock) – f. d. Wirkst. Paracetamol; bullöse Hautreakt. wie SJS, TEN, Lebertransam.-anst., psychot. Reakt., inn. Unruhe, Schlafl osigk. Zusätzl.: -Paracetamol: Beeinfl. d. Harns.best. mittels Phosphorwolframsäure, BZ-Best. mittels Gluc.-Oxid.-Peroxid. mögl. -Ascorbinsäure (Grammdosen): Mess. verschied. klin.-chem. Param. gestört; falsch negat. Ergeb. b. Nachw. v. okkultem Blut im Stuhl; allg. Beeintr. chem. Nachweismeth. (Farbreakt.) mögl. -Chlorphenaminmaleat: Abschwäch. d. Reakt. v. kut. Allergietests. Beeinträchtig. des Reaktionsvermögens mögl.! Angaben gekürzt – weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte d. Fach- bzw. Gebrauchsinformation. Stand: Mai 2014. STADA GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel „Wer die Story nicht hat, dem nützt auch die Technik nichts.“ Ian Jacob, Mediavest „Texten ist Knochenarbeit auf dem Sofa.“ Olaf Oldiges, Markendienst „Deine Marke ist das, was Menschen über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist.“ Jeff Bezos, Amazon Der Marken Kompass I 01.2016 M3 Inhalt Fürsorge ist, jeden Patienten wie einen Star zu behandeln. Was Sie wissen sollten U NE o dr hy c h e e d ir s ® m K e la d i s Mil Editorial M3 InhaltM4 NewsM6 Inhalt: + Markentrends Geschichten aus dem Steigerwald M8 Auf Googles SpurenM10 Starke Apotheken-Marke nach innen und außenM12 Die Digitalisierung verändert Marken-StrategienM14 Wachstumstrends in der Körperpflege und KosmetikM16 Markenprofil Starker Partner Apotheke M18 Die Würde des Produktes M20 Steckbrief Eine TOP-Marke bleibt man nicht durch Rest-Prominenz M22 Jury Drei Betrachtungssysteme der JuryM23 TOP-Marken Sinupret, Kategorie Atemwegserkrankungen Hylo Eye Care, Kategorie Augengesundheit Perenterol, Kategorie Durchfallerkrankungen Wobenzym Plus, Kategorie Gelenkbeschwerden Formoline L112, Kategorie Gewichtsreduktion Grippostad C, Kategorie Grippale Infekte Isla Med Hydro+, Kategorie Hals- und Stimmbeschwerden Arnika 1+1 DHU, Kategorie Homöopathika Prospan, Kategorie Husten Anti Brumm, Kategorie Insektenabwehr Hoggar Night, Kategorie Schlafmittel Femi-loges, Kategorie Wechseljahresbeschwerden Octenisept, Kategorie Wunddesinfektion Hevert, Sonderpreis Gesamtmarke Literatur und Impressum M24 M25 M26 M27 M28 M29 M30 M31 Kompetenz im Marken-Kompass Unabhängige Experten des Marktes kommen zu Wort. 10 18 Halsbeschwerden? Stimme weg? isla® med hydro+. Mit dem Plus bei Hals- und Stimmbeschwerden. 3-fach effektiv dank Hydrogel-Komplex, Hyaluronsäure 20 und Spezialextrakt aus Isländisch Moos Schützt effektiv Mund- und Rachenschleimhaut Lindert Hals- und Stimmbeschwerden Martin Dess, Gründer der Werbeagentur „Die Jäger von Röckersbühl“: „Wenn Ärzte und Apotheker nicht wollen, dass Internetkonzerne ihnen die Beratungshoheit entreißen, müssen sie jetzt aktiv werden.“ M4 Der Marken Kompass I 01.2016 Malte W. Wilkes, Erfolgsketten Management Wilkes Stange GbR: „Die Marke ist ein psychosoziales Gebilde, egal ob es sich um ein Selbstmedikationsprodukt oder eine Apotheke handelt. TOP-Marke wird man also in erster Linie durch Arbeit an den Werten.“ Prof. Alexander Deichsel, Wissenschaftlicher Associate im Büro für Markenentwicklung: „Erfolgsmarken setzen auf Konstanz. Sie müssen es schaffen, die eigene Identität zu wahren und den aufgebauten Guten Namen nicht zu beschädigen.“ Beruhigt stark beanspruchte Stimmbänder Große TV-Kampagne Top-Marke *** 2015 * * * isla® Med hydro+ K AT E G O R I E : Hals- und stiMMbesCHWerden basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke www.isla.de News MARKE INTERN Mitarbeiter kennen oft ihre eigene Firmen-Marke nicht Der Deutsche Markenmonitor 2015 legt offen, dass viele Mitarbeiter wenig über ihre eigene (Firmen-) Marke wissen. Dabei beeinflussen Mitarbeiter das Markenimage stärker als die Werbung. Laut der Studie des Rats für Formgebung und der GMK Markenberatung wissen 63 Prozent der Mitarbeiter in Unternehmen nicht, wie die eigene Marke eigentlich positioniert ist. Wie Mitarbeiter beim Kunden auftreten, beeinflusst aber das MarkenImage nachweislich stärker und nachhaltiger als Print- oder TV-Werbung. Obwohl dies bekannt ist, werden in den Unternehmen kaum Konsequenzen daraus gezogen. Es fehlen meist die grundlegenden Voraussetzungen dafür, Markeninhalte zu vermitteln: In nur 54 Prozent der Unternehmen können die Mitarbeiter auf die dokumentierte Markenpositionierung zugreifen. Nur 34 Prozent der Unternehmen stellen separate Budgets für die interne Markenimplementierung bereit. Folglich haben die Werte der Werbe- und Imagekampagnen sehr wenig gemein mit den von den eigenen Mitarbeitern im Unternehmensalltag vertretenen Werte. Der Kunde merkt: Eine Marke, die im Unternehmen nicht gelebt wird, ist nichts weiter als ein leeres Versprechen. Die Lösung: Aufstellung konkreter Handlungsempfehlungen für einzelne Aktivitäten im Tagesgeschäft, die mit der Marke konform sind. Des weiteren helfen Schulungen und interaktive interne Medien, die zur Diskussion rund um die eigenen Markenwerte aufrufen. MARKENKAMPAGNE Starke Marken werben für die Vor-Ort- Apotheke Das diesjährige Motto der GoldMarkenkampagne von ‚markt intern‘ lautete „Ich kauf gern vor Ort“. Namhafte OTC-Markenhersteller unterstützten diese Botschaft. Neun von zehn Euros werden immer noch in der Offizin-Apotheke ausgegeben kein Grund also, den Kopf in den Sand zu stecken! ‚markt intern‘ will gemeinsam mit starken OTC-Marken auch dieses Jahr die Sympathie zur Apotheke stärken. Vor Ort soll der Kunde erleben, dass man anfas- M6 Der Marken Kompass I 01.2016 sen, testen, probieren, sich beraten lassen, Fragen stellen, kompetente Antworten und vertrauenswürdige Marken bekommen kann. Gemeinsam mit den Markenherstellern investierte ‚markt intern‘ in ein Endverbraucher-Gewinnspiel und umfangreiche Endverbraucher-Werbung. NEU-ERSCHEINUNG Von Marken und Menschen Das neue Buch von Andreas Freitag, erschienen im Herrmann Schmidt Verlag, wehrt sich gegen den Begriff „Markenführung“. Vielmehr geht es in seinem Buch um „Marken“ und „Führung“. Andreas Freitag betont im Vorwort, sein Buch sei kein Fachbuch, das Wissen vermitteln wolle, sondern höchstens ein Sachbuch, das sich um ein wenig Wahrheit bemüht. Sein Buch sei aus der Überzeugung entstanden, dass wir Marken nutzen können, um in unserer säkularen Welt zu verhandeln, was uns wiederum voranbringt auf dem Weg zu einem besseren Leben. Das habe sehr viel mit Führung zu tun und wenig mit Markenführung. Er vermutet, dass aus dem englischen Begriff „Brand-Management“ der deutsche Begriff „Markenführung“ entstanden ist. Freitag hält sich zwar in seinem Buch nicht lange mit Spitzfindigkeiten auf, will aber dennoch klarstellen, dass man eine Marke zwar managen, aber nicht führen kann. Denn Führung habe immer mit Menschen zu tun und er bezweifele, dass die Marke inzwischen zum Kollegen im Büro geworden ist. Managen lasse sich dagegen das äußere Erscheinungsbild, der Auftritt einer Marke und die dem zugrunde liegenden Abläufe. Markenmanager organisieren und kontrollieren, wer wann wo und wie für unsere Marke spricht, wie sie aussehen und in welchem Umfeld sie sich bewegen soll. Dank digitaler Medien könnten wir sogar messen, was und wie oft andere über unsere Marke sprechen, und könnten versuchen Einfluss darauf zu nehmen. Markenmanagement beschäftige sich mit Prozessen und Zahlen und ist in der Welt der Effizienz und Rationalität zu Hause. Führung hingegen kümmere sich um Menschen und bemüht sich um Effektivität durch Inspiration, Verantwortung und Vorbild. In diesem Kontext erläutert Freitag in seinem Buch den Sinn und Zweck von Marken, behandelt Führungsaufgaben (also der Menschen), legt die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung dar und geht auf das Themenfeld Marken und Menschen ein. Für Markenmanager bietet dieses Buch gewiss einen ganz neuen Blickwinkel darauf, wie Marken uns alle täglich (be)treffen. MARKEN UND MORAL Mit Kalkül verschwindet eine Marke aus den Regalen Die Drogeriemarktkette dm entfernte die Zahnpastamarke Dentagard aus den Regalen. Am Ende entschied der Kunde, ob er das mochte oder nicht. Der Kunde hat oft die Qual der Wahl zum Beispiel vor dem Zahnpasta-Regal. Nimmt er die blaue oder grüne? Wieviel soll es denn kosten pro 100 Milliliter? Kleine Bildchen auf den Packungen belegen, dass die Stifung Wahrentest gleich mehrere der angebotenen Produkte gut findet. Bei so viel Informationen und Auswahl kann es schon helfen, wenn der Kunde sich an Marken orientiert. Er kommt dann irgendwann zur Kaufentscheidung und bezahlt. So weit, so gut. .. .. LUCKENLOS MUCKENLOS IHR MÜCKENEXPERTE FÜR JEDES ABENTEUER Unter Umständen betritt aber noch ein weiterer Akteur die Bühne, nämlich der Handel. Wenn er zum Beispiel die Auswahl plötzlich einschränkt und eine Marke aus den Regalen entfernt, weil der Hersteller die Preise erhöht. Hier gerät der Kunde zwischen das Machtgehabe von Herstellern und Handel. Aber er kann immer noch entscheiden oder seine Meinung kundtun: Er kann seine Lieblingsmarke woanders kaufen oder in den üblichen sozialen Medien im Netz seine Meinung kundtun. Wer nun den größeren (Image-) Schaden davonträgt, entscheidet immer noch der Kunde. Top-Marke *** 2015 * * * anTi BruMM Der Kunde hat letztendlich die Entscheidung in der Hand, wo er welche Marken kauft. K AT E G O R I E : inseKtenabWeHr NATÜRLICH APOTHEKEN-EXKLUSIV basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen. Die erfolgreiche Apotheke Markentrends Geschichten aus dem Steigerwald octenisept Die Bedeutung des Herstellers eines Markenprodukts sollte man nicht unterschätzen. Doch bei Übernahme gibt es oft nur einen Sieger. Die Kunden bleiben mit geteilten Meinungen zurück. ® Schnelle Hilfe für die Haut mit octenisept® Wund-Desinfektion und Gel. V on Würzburg im Westen, Haßfurt im Norden und dem Flüsschen Obere Aisch im Süden erstreckt sich der fränkische Steigerwald. 1951 gründete dort, genau in Kitzingen, der Unternehmer Karl Megerle die Steigerwald Arzneimittel GmbH. Bereits im Gründungsjahr verfügte das Unternehmen über eine Arzneimittelpalette von über 80 Präparaten. Schon früh konzentrierte sich Steigerwald zunehmend auf pflanzliche Arzneimittel. Im Jahre 1959 ging aus der Forschung und Entwicklung des Unternehmens das erste eigene Präparat auf Basis von Johanniskraut hervor, zu dessen Anwendungsgebieten bereits damals die Depression gehörte. Ein Jahr später, im Jahre 1960, wurde das Präparat Iberogast® auf den Markt gebracht. Steigerwald hatte zu diesem Zeitpunkt bereits den Hauptsitz nach Darmstadt verlegt. Heute gehört Iberogast® – der Blockbuster des Phytomarktes bei Magen- und Darmstörungen – zu den führenden Markenartikeln im OTC-Apothekenhandel. Solche Marken machen begehrlich. Der Weg zum Bayer-Kreuz Nach einer McKinsey-Studie haben die deutschen Markenunternehmen und -dienstleister 2014 erstmals die Umsatzmarke von einer Billion Euro übertroffen. Gegenüber 2000 entspricht dies einem Plus von 22 Prozent. Fast die Hälfte des Umsatzes stammt aus der klassischen Markenartikelindustrie. Die Verbraucher legen offenbar wieder mehr Wert auf Markenware. Die Digitalisierung könnte diesem Trend nach Untersuchung von McKinsey und des Markenverbandes sogar noch Schub geben. Mit der immer größeren Flut an Informationen, mit denen der Konsument ständig konfrontiert wird, dürfte der Wunsch nach Orientierung und Verlässlichkeit steigen. „Vor dem Hintergrund der Digitali- M8 Der Marken Kompass I 01.2016 sierung wird die Marke noch wichtiger“, so lautet ein Fazit der Studie. Und weil diese Entwicklung auch den Großunternehmen nicht verborgen bleibt, kommt es wie im Fall des Mittelständlers Steigerwald zum Verkauf an den Weltkonzern Bayer. Auf der wieder gut besuchten „InspiratoKonferenz“ berichtete Thorsten Kujath, OTC-Vertriebsleiter von Bayer, über die vor zwei Jahren begonnene Integration des Steigerwald-Portfolios in das Programm des Aspirin-Markengiganten. Nun soll die Marke Steigerwald verschwinden, auch die pflanzlichen Arzneimittel tragen seit Januar das Bayer-Kreuz. Ärzte- und Apotheken-Außendienst wurden zusammengelegt. Es sei klar, so Kujath, dass sich ein Vertriebsmitarbeiter, der bisher bei Steigerwald nur pflanzliche Arzneimittel verkauft hat, anfangs schwer tue mit den chemisch-synthetischen Bayer-Produkten und umgekehrt. Produktname bedeutender als Firmenname Stellt sich die Frage, wie die Apotheker das Verschwinden des Firmennamens „Steigerwald“ beurteilen. In einer nicht repräsentativen Umfrage dieser Fachzeitschrift bildeten sich im wesentlichen drei Meinungen heraus. Die Gruppe „Traditionalisten“ bedauert den Namenswegfall, stünde er doch für ein halbes Jahrhundert Markenqualität und Vielfalt im OTC-Segment. Eine weitere Gruppe sieht in Bayer den Innovator für mehr Markenprodukte sogar im Phytobereich und damit größere eigene Umsatzchancen. Gruppe drei, zahlenmäßig in der Mehrheit, hält die Fragestellung für irrelevant. Der Apothekenkunde kenne bestenfalls Iberogast®, niemals aber den Hersteller, sei es Steigerwald oder Bayer. Es käme ihm nur auf die erhoffte und schon erlebte Wirkung des Arzneimittels an. Fragt man allerdings nach der Wichtigkeit eines funktionierenden Pharmamarktes, sind die Meinungen geteilt. Die „Marktwirtschaftler“ plädieren für Vielfalt, die „Ungläubigen“ sehen sowieso keinen ernsthaften Wettbewerb in dieser Branche. Im Steigerwald erinnert ein Denkmal an eine Geschichte wie diejenige von David und Goliath. Im Ort Geiselwind wird erzählt, dass die Bürger der Gemeinde dem schwedischen Heer und seinem General Widerstand gegen die Besetzung leisteten und so der Ort unerobert blieb. Die Schweden zogen weiter – Geiselwind blieb frei. Eine Sage aus dem 30-jährigen Krieg. ■ Klaus Hölzel Wunde. Sonnenbrand. Juckreiz. Schnell gelindert – auch unterwegs. www.schuelke.com octenisept® Wund-Desinfektion - Arzneilich wirksame Bestandteile: Octenidinhydrochlorid, Phenoxyethanol (Ph. Eur.) Anwendungsgebiete: Zur wiederholten, zeitlich begrenzten unterstützenden antiseptischen Wundbehandlung. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Um möglichen Gewebeschädigungen vorzubeugen, darf das Präparat nicht unter Druck ins Gewebe eingebracht bzw. injiziert werden. Bei Wundkavitäten muss ein Abfluss jederzeit gewährleistet sein (z.B. Drainage, Lasche). octenisept® Wund-Desinfektion nicht in größeren Mengen verschlucken oder in den Blutkreislauf, z. B. durch versehentliche Injektion, gelangen lassen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! | Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: Schülke & Mayr GmbH, D-22840 Norderstedt, Tel. +49 40 52100-0, www.schuelke.com Markentrends Bei Husten & Bronchitis Endlich wieder Wieder befreit frei durchatmen Auf Googles Spuren Können Google & Co. den Apothekern die Beratungshoheit in Arzneimittelfragen entreißen? Bei Senioren vielleicht nicht. Schon heute verfügen Internetriesen wie Google oder Amazon über einen immensen Informationspool. Insbesonde„Gesundheit wird grenzenlos, darauf müssen re Gesundheitsmerkmale wie sich alle Player im Gesundheitsmarkt einstellen. Google & Co werden seriöse Mitanbieter werden“, Vitaldaten, Essgewohnheiten, prognostiziert Martin Dess. Bewegungs- und Schlafverhalten werden akribisch gesammelt und ausgewertet. „Der nächste logische Schritt ist dann die erfahren als er Vater wurde. Voller neuväBeratung und Empfehlung auf Basis eben terlicher Kauffreude suchte er eine ansässige genau dieser Daten“, sagt Dess. Das hätte Apotheke auf, um mit einem ernüchternden weitreichende Konsequenzen für die Wahl Warenkorb die Offizin wieder zu verlassen: einer passenden Behandlung oder MediEinzig eine Babycreme und ein Fiebertherkation. „Wenn Ärzte und Apotheker nicht mometer brachte er mit nach Hause. Dabei wollen, dass Internetkonzerne ihnen die wäre er durchaus bereit gewesen, einen Beratungshoheit entreißen, müssen sie jetzt mittleren dreistelligen Betrag zu investieren. aktiv werden“, so Dess. Denn daran, dass „Hätte man mir eine individuelle Apothekendie Menschen mehr und mehr Daten von sich Baby-App angeboten, die die bereits preisgeben werden, ist er überzeugt. verfügbaren Tracking-Tools für Pulserfassung, Körpertemperatur, BewegungsmusVom Einkauf enttäuschter ter, Ernährung, Still- und Schlafverhalten Neuvater zusammenfasst und auf dieser Datenbasis Empfehlungen ausspricht, hätte ich begeisWollen die Apotheker nicht ins Hintertreftert zugeschlagen“, so Dess. Der Apotheker profitiere zweifach: Zum einen habe er durch fen geraten, müssten sie lernen, die vielen die Gebühren für das Abonnement direkte vorliegenden Kundendaten zielorientiert zu Einnahmen, darüber hinaus stärke ein solanalysieren und strategisch zu nutzen. Dess selbst hat die Missstände am eigenen Leib ches Angebot die Kundenbindung. Dabei sei M10 Der Marken Kompass I 01.2016 das nur ein Beispiel von vielen. Die Initiative müsse aber vom Apotheker kommen. „Dieser visionäre Gedanke, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Produktangebote auszuweiten, fehlt den Apothekern aber oftmals.“ Das Unerwartbare zeigen Bedenken, dass dabei die fachliche Komponente vernachlässigt werde, lässt Dess nicht gelten. Es gehe darum, den Kunden zu verstehen, sich neu als Gesundheitscoach zu positionieren. Die pharmazeutische und allgemein gesundheitliche Beratung könne stärker ins Zentrum gerückt werden, nicht die reine Distribution von Arzneimitteln. Man müsse das Interesse der Kunden aber wecken, nicht erst wenn sie am HV stehen, sondern noch bevor sie die Offizin überhaupt betreten. Zum einen sei da natürlich die Website, die immer mehr zum Spiegel der Apotheke werde. Aber auch das Schaufenster spiele eine herausragende Bedeutung, die viele Apotheker nicht wahrnehmen würden. Es sei ein gutgemeinter Fehler, dem Kunden bereits im Schaufenster alle Leistungen der Apotheke präsentieren zu wollen. Auch weckten gestapelte Arzneimittelpackungen, und seien sie noch so schön gestapelt, kein Interesse. Ein Schaufenster müsse „arbeiten“, so Dess, es müsse den Vorbeigehenden auffordern, sich damit auseinanderzusetzen, sich ins Gedächtnis der Menschen einbrennen. „Geben Sie Impulse, zeigen Sie das Unerwartbare“, so der Rat von Dess. „Damit holen Sie die Menschen in die Offizin.“ Es sei keine Zeit zu verlieren, wolle man die eigene Apotheke rechtzeitig in Stellung bringen. Dabei gelte der Grundsatz „Back to the roots“. Der Apotheker müsse wieder als der erste Ansprechpartner in Gesundheitsfragen angesehen werden, als Lotse. Die Digitalisierung der Gesundheitsbranche biete diese einmalige Chance, man müsse nur den Mut haben, sie zu ergreifen. ■ Thomas Koch Prospan® Hustenliquid +++++++ ++ ++ Für Erwachsene. 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Hinweis: Bei länger anhaltenden Beschwerden oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf, sollte umgehend der Arzt aufgesucht werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber dem wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Sehr selten allergische Reaktionen (Atemnot, Schwellungen, Hautrötungen, Juckreiz). Gelegentlich bei empfindlichen Personen Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall). Stand der Information: August 2015. Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG, Herzbergstr. 3, 61138 Niederdorfelden. www.prospan.de F_P_E_02/15 D er Apotheker als zentraler Ansprechpartner in Gesundheitsfragen – diese Konstellation könnte bald Geschichte sein. Apotheker erfüllten heute primär eine „Logistikfunktion mit angeschlossener Beratungskompetenz“, mahnt Martin Dess, Gründer der Werbeagentur „Die Jäger von Röckersbühl“. Zwar besäßen die Apotheker eine große Menge an Informationen über ihre Kunden, doch setzten sie diese kaum gewinnbringend ein. Dabei eröffneten die gesammelten Informationen ganz neue Wege, die andernorts schon längst gegangen wurden. durchatmen mit EA 575 bei akuter und chronischer ® Bronchialerkrankung Markentrends Starke Apotheken-Marke nach innen und außen Leichter Abnehmen mit formoline L112 Das Apothekenpersonal jongliert täglich mit dutzenden von Marken, empfiehlt sie und nennt Vorzüge und Nachteile. Wird dabei zu oft übersehen, dass die Apotheke selbst auch eine Marke ist? Symbol für unsere Vorstellung von Apotheke. Sie soll dem Kunden die Möglichkeit geben uns auf den ersten Blick von anderen Apotheken zu unterscheiden und optimalerweise eine positive Assoziation erzeugen. Sie steht aber auch dafür, dass unsere Apotheken mehr können als möglichst billig verkaufen. MK: Inwiefern stehen Sie als Person für die Marke „Dr. Sandmann“? Dr. Sandmann: Selbstverständlich sind meine Frau und ich als Inhaber ein wesentlicher Teil der Marke. Wir stellen unseren Namen zur Verfügung, was auch bedeutet, dass wir persönlich für unsere Apotheken einstehen. Die Marke soll unsere Vorstellung von „Apotheke“ ausdrücken: kundenorientiert, zuverlässig und mit hohen Qualitätsstandards. Zudem ist durch unserer Beteiligung an Vorträgen sowie Radio- oder Fernsehbeiträgen (zum Beispiel „Expertengespräche“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk) auch ein werblicher Effekt gegeben. MK: Wie schaffen Sie in Ihren Apotheken eine Marken-Identität? Wie sorgen Sie für ausreichend Identifikation bei Ihren Teams? Dr. Sandmann: Wir haben von Anfang an unsere Mitarbeiter „mitgenommen“. Einige Mitarbeiter sind bereits seit Übernahme der ersten Apotheke im Jahr 2000 im Unternehmen, jetzt meist in leitender Position. Mit ihrer Hilfe waren wir in der Lage unser Leitbild in den Filialen erfolgreich zu kommunizieren. Unsere Mitarbeiter waren - und sind - an der Entwicklung und Herstellung unserer Eigenprodukte beteiligt, bringen neue Vorschläge ein und bestimmen nicht zuletzt auch durch M12 formoline L112 MK: Wie ist die Reaktion auf Ihre Marke bei Kunden und Geschäftspartnern? Die Marke Dr. Sandmann steht für die Art der Betriebsführung: Sie signalisiert den Kunden und Geschäftspartnern hohe Qualitätsstandards und den Mitarbeitern ein positives Arbeitsumfeld. das Tragen unserer Berufsbekleidung die Optik unserer Geschäfte mit. MK: Marketingexperten befassen sich im Vorfeld lange mit dem Kern der Marke und welche Eigenschaften eine Marke mitbringen muss, damit sie vom Kunden entsprechend angenommen wird. Wie sah dieser Prozess bei Ihnen aus und für welche Eigenschaften steht Ihre Apothekenmarke? Dr. Sandmann: Auslöser für die Gedankenspiele um eine eigene Marke war die Einführung einer kleinen Eigenproduktserie als Abgrenzung zum Wettbewerb. Die Produkte werden in kleinen Chargen und mit hoher Qualität weitgehend von Hand hergestellt, dafür wurde das Logo der Marke als Erstes eingeführt. Mit wachsender Unternehmensgröße ergaben sich dann weitere Möglichkeiten der Markennutzung. Die Marke steht als g Leistuhanftlich c wissens gt bele • unterstützt wirksam beim Abnehmen und Gewicht ha lten • mit dem einzigar tigen W irk-Ballaststof f aus natürlichen Quellen Dr. Sandmann: Bei den Kunden stets positiv - zuerst etwas verhalten, inzwischen aber schon deutlich wahrnehmbar, beispielsweise durch gezielte Einkäufe in unseren Apotheken. Die Reaktionen der Geschäftspartner sind eher neutral oder - wenn beispielsweise deren eigene Marke betroffen ist - auch ablehnend. Ausserordentlich positiv sind die Reaktionen von Ärzten, Pflegediensten, Heimträgern und Kliniken. Die Ärzte und Heime schätzen unsere professionelle Arbeitsweise und vor allem unser breites Leistungsspektrum, welches wiederum über die Marke kommuniziert wird. • Leistung und Verträglichk eit wissenschaf tlich belegt un d durch millionenfache Anwendung bestätigt MK: Egal ob in positiver oder negativer Hinsicht: Sie stehen für eine Marke. Welche Auswirkungen hat das auf die Arbeit im Team und die Unternehmensphilosophie? Dr. Sandmann: Grundsätzlich steht die Marke für die Art unserer Betriebsführung - nicht umgekehrt. Wir haben bereits vor unserer Markeneinführung versucht teamorientiert und mit flachen Hierarchien ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Selbstverständlich ergibt sich aus der Unternehmensgröße inzwischen auch eine Zukunftssicherheit und das Gefühl nicht allein dazustehen im Sinne von „You never walk alone“. Dies beginnt mit der Möglichkeit eines Arbeitsplatzwechsels innerhalb des Unternehmens, wenn es im Team einmal nicht passt, bis hin zur Unterstützung im Labor oder Rezepturbereich. Zum Abnehmen alles Gute. formoline Der Marken Kompass I 01.2016 agende herausr Vielen Dank für Ihr Vertrauen! fFA1_0116_1/1_DE_MK Dr. Peter Sandmann und seine Frau Dr. Ulrike Sandmann führen gemeinsam acht Apotheken im Raum München. Sie haben mit dem Oberbegriff „Dr. Sandmann Apotheken“ eine Marke geschaffen. Mit einem hübschen Logo allein ist es dabei nicht getan. Jede Marke benötigt einen Markenkern, etwas, worauf sich der Kunde und der Mitarbeiter verlassen kann. Wie das Ehepaar Sandmann im Laufe der Jahre ihre Marke mit Werten gefüllt hat, erklärt Dr. Peter Sandmann im Interview mit dem Marken-Kompass (MK). Markentrends Die Digitalisierung verändert Marken-Strategien Die Festlegung einer Markenbotschaft durch die Marketing-Manager war gestern. Heute müssen Marken-Strategen in den Dialog treten und die Konsumenten in die Gestaltung einbeziehen. „I Soziale Netzwerke mit Bedacht einbeziehen Arnt T. Brodtkorb, Managing Partner und Gründer von SEMPORA Consulting, untersucht seit Jahren intensiv Marketingstrategien, insbesondere im OTC-Markt. Sein Ergebnis: „Gerade im OTC-Markt ist eine klare, konsumenten-relevante Positionierung entscheidend für den Erfolg eines Produktes.“ Fehlen eindeutige USPs (unique selling propositions), sei ein Produkt austauschbar und werde kaum auf dem Markt bestehen. Dabei gehe es nicht immer um rationalen Nutzen, häufig müsse auch ein emotionaler Nutzen aufgebaut und glaubhaft kommuniziert werden, so Brodtkorb. Doch obliege die Markenbotschaft schon lange nicht mehr allein den Absendern, vielmehr gestalteten die Konsumenten diese selbst. Für Marketingverantwortliche bedeute das, dass sie lernen müssten loszulassen, aber auch, dass ihnen eine hohe Verantwortung hinsichtlich der Überprüfung aller Kommunikationsinhalte zukomme. „Alles, was nicht authentisch ist, muss aus der Kommunikation entfernt werden“, mahnt Brodtkorb. Digitales und klassisches Marketing als Einheit Digitales Denken müsse „unbedingt als selbstverständlicher Bestandteil der Stra- „Im Zweifel sind Kundeninteressen höher anzusiedeln als die des Unternehmens“, rät Branchenkenner Arnt. T. Brodtkorb. tegieentwicklung gesehen werden, nicht in der Umsetzung, sondern in der grundsätzlichen Einstellung zu digitalen Themen.“ Eine Trennung zwischen digitalem und klassischem Marketing sei weltfremd, da sie in Kategorien denke, die für die Kunden nicht existierten. Um das konsequent umzusetzen, müsse das Marketing ein fester Teil der Unternehmensstrategie sein und der Geschäftsführung zugeordnet werden. Dies sei schon deshalb notwendig, weil zu modernem Marketing auch der professionelle Umgang mit allen relevanten Finanzkennziffern gehöre. „Der Fokus muss auf dem Profit liegen. Es geht darum zu wissen und zu verstehen, wo Geld verdient wird und warum. Ohne zu verstehen, wie finanzielle Kennzahlen gemessen werden und wie sie optimiert werden können, ist das nicht möglich“, erklärt Brodtkorb. Marketing und Vertrieb rückten immer enger zusammen. „Daten sind der Schlüssel, um in Unternehmen Türen aufzumachen, von denen man garnicht gewusst hat, dass es sie gibt.“ Nur wer sich intensiv mit den Kundendaten auseinandersetzt, dem gelinge eine Segmentierung der Kundschaft. Und eben diese Segmentierung ermögliche es bei jeder Interaktion mit dem Kunden die Kundenzufriedenheit ins Zentrum aller Abläufe zu stellen. Das gelte auch für den Bereich Content Marketing. „Für ein erfolgreiches OTC-Marketing ist Content lebensnotwendiger Bestandteil. Der Einfluss auf die Glaubwürdigkeit der Marke wird stark unterschätzt,“ so Brodtkorb. Platziert werden sollte dieser Content auch in sozialen Netzwerken, die in den letzten Jahren die Kommunikationsstrukturen fundamental verändert haben. Dabei müsse man aber sehr bedacht und mit größter Vorsicht vorgehen, mahnt Brodtkorb. Kritischen Kommentaren gelte es mit Standhaftigkeit, aber auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu begegnen. So könne man die Meinungsbildung positiv beeinflussen. Doch dürfe man trotz der Vielzahl an Möglichkeiten der digitalen Welt die realen Gegebenheiten nicht vergessen. Es gelte die Kaufentscheidungen der Kunden an den wichtigen „Touch Points“ zu bearbeiten, was nur gelinge, wenn „die Aktivitäten in die ganzheitliche Markenführung und Positionierung einzahlen.“ Dazu gehöre vor allem auch das Empfehlermarketing, denn alle genannten Maßnahmen verpufften, wenn Apotheker und PTA nicht vom Produkt überzeugt seien. n Im prak Erste Hilfe aus der Natur tischen Komcbkipa Arnica 1+1 DHU Kommt es im Alltag mal anders als gedacht, ist Arnica 1+1 DHU schnell zur Stelle: hom_0116_3_EV_1+1 nternet ist nur ein Hype.“ Niemand geringeres als Microsoft-Gründer Bill Gates forderte seine Mitarbeiter im Jahr 1993 auf, sich um „wichtigere Dinge“ zu kümmern. Wie falsch Gates lag, hat er bald begriffen. Nichts hat die Welt in den letzten zehn Jahren so stark verändert wie das Internet. Die Möglichkeit dauerhaft und überall online sein zu können, hat das Marketing nachhaltig beeinflusst. Moderne Marketingstrategen bedienen sich Hebeln, die die Digitalisierung überhaupt erst geschaffen hat. • Globuli zum Einnehmen • Salbe zur äußeren Anwendung • vereint in einem Kombipack Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach dem starken Duo: Arnica 1+1 DHU! Thomas Koch www.dhu-globuli.de M14 Der Marken Kompass I 01.2016 Anwendungsgebiet: Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Streukügelchen enthalten Sucrose (Saccharose/Zucker), Salbe enthält Cetylstearylalkohol. Packungsbeilage beachten! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. HYLO EYE CARE Markentrends ® Wachstumstrends in der Körperpflege und Kosmetik Augenbefeuchtung und Pflege. Mit System. Im Hautpflege- und Kosmetik-Markt gehen Veränderungen vor sich, die die Apotheke gewinnbringend in 2016 nutzen kann. Spezialpflege, medizinische Hautpflege und Depotkosmetik sind die neuen Wachstumstreiber. I n 2014 erzielten die Apotheken inklusive Versandhandel mit Körperpflege- und Kosmetikprodukten einen Umsatz von 1,35 Mrd. Euro bei einem Absatz von 121,9 Mio. Packungen. 2015 wird der Umsatz ca. 1,4 Mrd. Euro betragen. Während der Umsatz damit ein Plus von ca. 3 Prozent aufweist, stagniert der Absatz. Wie im Vorjahr wird die Nachfrage bei knapp 122 Millionen Packungen liegen. Innerhalb der letzten sechs Jahre ist der Umsatz in der Apotheken um 172,0 Millionen Euro (14 Prozent) gestiegen, der Absatz dagegen um 5,0 Millionen Packungen (4 Prozent) zurückgegangen. Das Preisniveau in den Apotheken (Offizin und Versandhandel) ist innerhalb dieses Zeitraums von knapp 9,59 € Euro (09/2010) auf 11,33 Euro (09/2015) gestiegen: ein Plus von 18 Prozent! Diese Entwicklung zeigt sich auf vergleichbarem Niveau sowohl in der Offizin als auch im Versandhandel. Der Trend zu Spezialpflege und saisonale Einflüsse bringen Umsatzsteigerungen Rezeptfreie Arznei- und Nichtarzneimittel, PEC (Gruppen 80-94), Apotheke Offizin-/VH-Umsatz Mio. €, BRD-Gesamt 82B5 ANTI-AGE/ANTIFALT.PR.DAM 82A4 FEUCHTIGKEITSPFLEGE 82F1 FEUCHTIGKEITSKOERPERPFL. 83B1 KOERPERPFLEGE F.FAMILIE 86B1 FLUESSIGE SHAMPOOS 82A1 GESICHTSREINIGUNG 86H2 MITTEL GEG.HAARAUSFALL 82B1 PR.EMPF.H/G.ROET/SEB.DER alle übrigen (195) 83F2 SONNENSCHUTZ F.ERWACHS. 82D2 PFLEGE F.DIE AUGENPARTIE +3% 1.390 1.350 1.218 128 121 114 89 48 33 31 28 24 127 85 71 56 67 66 42 151 148 38 64 64 47 43 32 31 681 2010 2014 26,6 0,3 3,7 16,6 7,9 Monate nach Anbruch verwendbar 7,7 10,0 684 2015* Quelle: IMS® Consumer Report Apotheke 1 © 2015, IMS HEALTH - IMS Consumer Health Spotlights, Datenstand September 2015 Wachstumsmärkte Anti-Aging und medizinische Hautpflege Nur ein Teil des Preisanstiegs basiert auf Preiserhöhungen, einen deutlich höheren Einfluss hat die Verlagerung der Nachfrage zu höherpreisigen Produkten. Im Bereich der Hautpflege verliert klassische Feuchtigkeitspflege, dagegen gewinnen Spezialpflegeprodukten mit medizinisch kosmetischen Produktleistungen. Gleichzeitig etablieren sich hochpreisige Kosmetikmarken. Im Markt der Sonnenschutzprodukte hat sich die Nachfrage fast vollständig zu Produkten mit hohen und sehr hohen Lichtschutzfiltern verlagert. Der Durchschnittspreis für Sonnenschutzprodukte über die höheren Lichtschutzfaktoren von rund 13,00 Euro (09/2010) auf fast 17,00 Euro (09/2015) gestiegen. Und auch die Haarpflege hat bis 2014 mit hochpreisigen Produktinnovationen im Markt der Mittel gegen Haarausfall höhere Preise und damit Umsatzsteigerungen bei stagnieren Absätzen durchsetzen können. Die Apotheke gesamt (Offizin und Versandhandel) erzielt die höchsten Umsätze mit AntiAge-/Antifaltenprodukte und Körperpflegeprodukten. Beide Produktgruppen erreichen kontinuierlich Umsatzsteigerungen bei stagnierenden bis leicht rückläufigen Absätzen. Der Marken Kompass I 01.2016 4,6 -4,3 0,4 Verlagerung zu höherpreisigen Produkten M16 1,9 49 50 41 34 34 638 * 2015: Prognose auf Basis September 2015 +172 (+14%) Wachstumstreiber der letzten Jahre sind medizinisch positionierte Hautpflegeprodukte. Produkte für empfindliche, gereizte Haut gegen Hautrötungen und bei seborrhoischer Dermatits stiegen im Umsatz in den letzten 5 Jahren von 26,0 Millionen Euro im Jahr 2010 auf ca. 43,0 Millionen Euro im Jahr 2014. 2015 wird ein zweistelliges Umsatz- und Absatzplus von ca. 12 Prozent erreicht. Auf noch niedrigem Niveau wachsen Produkte für die geschädigte Haut: Das Wachstum 2015 wird rund 25 Prozent betragen. Ein Grund für diese Entwicklung ist, die zunehmende Investition der Hersteller von Körperpflegeprodukten in diese Märkte und die Einführung von Produkten speziell für atopische Ekzeme und Neurodermitis. Neben der medizinischen Hautpflege hat sich in der Apotheke hochpreisige kosmetische Hautpflege mit Depotcharakter etablieren können. Die Hersteller konzentrieren sich in ihrer Vertriebsstrategie auf wenige kosmetikaffine, umsatzstarke Apotheken. Mit einer Distribution von 10 bis 25 Prozent sind die Marken nur in 2.000 bis 5.000 Apotheken verfügbar. Doch die Apotheken setzen sich überdurchschnittlich für diese Marken ein und erzielen mit den Depotmarken hohe Durchschnittsabsätze bei Preisen von teilweise über 50,- Euro für eine Anti-Faltencreme, ein Spezialserum oder eine hautstraffende Körperlotion. Auch 2016 werden sich diese beiden Trends fortsetzen und bieten eine große Chance für Apotheken als Abgrenzung vor allem zum Mass Market. ■ Marlies Spiegel Ihr Therapiesystem für alle Formen des trockenen Auges • Intensive und langanhaltende Augenbefeuchtung durch spezielle Hyaluronsäure • Leichte Handhabung und mit 300 Tropfen hochergiebig – garantiert niedrige Therapiekosten • Ohne Konservierungsmittel und mit Kontaktlinsen verträglich Markenprofil Ich stehe auf meine Schlafstörungen. Aber nur, wenn sie aussehen wie George. Starker Partner Apotheke Die Jury des Marken-Kompasses hat dieses Jahr gleich zwei Marken von STADA als Top-Marken 2015 gekürt: Grippostad C und Hoggar Night. Worauf der Erfolg dieser Marken beruht, erklärt Geschäftsführer Adil Kachout im Interview. MK: Wie sichern Sie den Markenvorsprung in den sozialen Medien, die für einen Teil der Kunden wichtige Entscheidungsträger bei der Markenauswahl darstellen? A. Kachout: Apothekenkunden informieren sich immer häufiger zum Beispiel im Internet über Erkrankungen und Produkte und wir lassen dies selbstverständlich in unsere Kommunikationsstrategie einfließen. Dabei berücksichtigen wir, dass Online-Kommunikation viele Facetten hat, angefangen bei elektronischen Newslettern über gezielte E-Mail-Kampagnen bis hin zu Webinaren für Apotheker und PTA. Zum einen aktualisieren wir regelmäßig unsere Microsites, um den interessierten Endverbraucher immer mit aktuellen Informationen zu versorgen. Zum anderen steht der Apotheker für uns für kompetente Beratung und an dieser sollte kein Weg vorbeiführen. All unsere Aktivitäten sind darauf ausgerichtet die Apotheker in ihrer Arbeit zu unterstützen. Wir veranstalten regelmäßige Visionsgruppen, in denen STADA-Unternehmensvertreter sowie Apotheker und PTA sitzen. Hier wird gemeinsam definiert, was das Fachpersonal braucht, um den Absatz unserer Produkte in der Apotheke zu maximieren – und damit auch deren Profit zu erhöhen. Wir realisieren dann mit Hilfe des Inputs aus den Visionsgruppen kreative und einzigartige Konzepte. MK: Marken-Bewertungen durch diverse Institutionen und Tester beeinflussen das Konsumentenverhalten. Wie berücksichtigt STADA diesen Wettbewerbsparameter? A. Kachout: Bewertungen sind für uns immer eine hilfreiche Rückmeldung, um zu sehen, wo wir aktuell stehen, was gut läuft, aber auch, wo es noch Potential gibt. Von Apothekern, Vertriebspartnern und auch Endverbrauchern werden wir regelmäßig als Gewinner ausgezeichnet – so auch nun erneut als Top-Marke 2015. Das zeigt uns, dass unser Weg der richtige ist: Qualitativ-hochwertige Produkte, Geschäftsführer der STADA, Adil Kachout: „An der kompetenten Beratung durch den Apotheker geht kein Weg vorbei. Daher binden wir ihn eng in unsere Strategien mit ein.“ fairer Umgang mit allen Partnern und Unterstützung der Apotheker im Abverkauf durch große Marketing-Kampagnen für Endverbraucher. Ein hochwertiges Produkt ist natürlich die Basis für Erfolg: Erst im Sommer wurde das Produkt Ladival Sonnenschutz Milch für Kinder 50+ von Ökotest ausgezeichnet. Wir haben schon 2014 einen TV-Spot für Ladival entwickelt und eingesetzt, in dem der Apotheker im Mittelpunkt stand. MK: Story-Telling im TV: Zurzeit das stärkste Marketing-Instrument? A. Kachout: Definitiv – unser strategischer Ansatz ist „Große Marken brauchen große Medien – und große Emotionen!“ und der Erfolg der letzten Jahre gibt uns Recht: Wir konnten Marktführerschaften ausbauen. Nehmen Sie zum Beispiel Grippostad C: Der Erkältungsmittelmarkt ist gekennzeichnet von Neueinführungen und steigenden Werbeausgaben. Wir sind seit Jahren klarer Marktführer und weisen aktuell einen Marktanteil von 32,2 Prozent nach Packungen auf. 2015 konnte Grippostad C aufgrund seines starken Wachstums seinen Marktanteilsvorsprung auf 9,9 Prozentpunkte nach Packungen vor der Nr. 2 im Markt vergrößern. Und auch Hoggar Night ist dank seiner überzeugenden TVSpotkampagne der Wachstumstreiber im stagnierenden Gesamtmarkt für Schlaf& Beruhigungsmittel. Der mit einem Comprix ausgezeichneten TV-Spot haben wir intern entwickelt und unser tiefes Marken- und Konsumentenverständnis einfließen lassen. Hoggar Night ist bei akuten Schlafstörungen das meistgekaufte Schlafmittel im OTC-Markt mit einem Marktanteil von 19,3 Prozent nach Packungen. MK: Neue Kontaktoptionen mit den Verbrauchern sehen manche Apotheker kritisch, weil die stationäre Apotheke Kunden verlieren könnte. Was raten Sie den Apothekern, um diese Sorge nicht wachsen zu lassen? A. Kachout: Die inhabergeführte Apotheke ist für uns der einzige Vertriebskanal, sodass sich die Frage nach dem Wettbewerb der verschiedenen Vertriebskanäle für uns nur bedingt stellt. Dass all unsere Marken apothekenexklusiv sind, hat gute Gründe: Zum einen sind die meisten unserer OTC-Produkte qualitativ hochwertige Akutprodukte, zu denen der Verbraucher gezielt die kompetente Beratung sucht. Durch den intensiven Austausch des Kunden mit dem pharmazeutischen Fachpersonal bieten sie in dieser Hinsicht einen unschlagbaren Vorteil gegenüber Discountern oder Drogeriemärkten. Zum anderen sind wir Apothekern aufgrund unserer Historie schon immer besonders verbunden. Schließlich wurde STADA vor fast 120 Jahren von Apothekern gegründet. In wichtigen Gremien des Konzerns, im Aufsichts- und auch in unserem Beirat, sind sie vertreten. Ursache für Schlafstörungen ist häufig die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre. Lassen Sie sich nicht den Schlaf rauben: femiloges® mit der hormonfreien Pflanzenkraft des sibirischen Rhabarbers lindert nachweislich1 neben Schlafstörungen auch andere typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und depressive Verstimmungen. Apothekenpflichtiges Arzneimittel – Keine generische Konkurrenz. Mehr Informationen auf www.femiloges.de : Heger, M. et al: Menopause, Vol. 13, No 5, pp. 744–759, 2006; femiloges® magensaftresistente Tabletten. Wirkstoff: Rhapontikrhabarberwurzel-Trockenextrakt. femiloges® wird angewendet zur Besserung der durch die Wechseljahre bedingten psychischen und neurovegetativen Beschwerden wie Hitzewallungen/Schweißausbrüche, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und Ängstlichkeit. Warnhinweise: Enthält Lactose (Milchzucker) und Sucrose (Zucker). Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 1 Markenprofil Die Würde des Produktes Top-Marke Um eine Marke zu etablieren, muss deren Besonderheit in Leistung und Auftritt hervorgehoben und konserviert werden. „Stolze Preise“ sind dann kein Verkaufshindernis. „D er Preis ist der Blick der Marke.“ Ein Satz, der nachhallt. Verantwortlich für diese Aussage ist Professor Alexander Deichsel, die Instanz in Fragen zur Markensoziologie. „Wertgerecht“ müsse ein Preis sein, „Ausdruck des eigenen Wertewillens“. Wenn ein Preis diese Anforderungen erfüllt, gebe es keinen Grund ihn zu verheimlichen oder im Kleingedruckten zu verstecken. Vielmehr sei gerade das kontraproduktiv, denn so erzeuge man Misstrauen. Preise gehörten klar kommuniziert, auch bei hochpreisigen Angeboten. Die Angst, damit Kunden zu verschrecken, hält Deichsel für unbegründet. „Stolze Preise machen stolze Kunden“, so der Professor. Das ist keine Aufforderung zum Wucher, vielmehr dazu, für besondere Qualität des eigenen Produktes einen Preis zu verlangen, der sie ermöglicht. „Der Wille zum eigenen Format“ unterscheidet erfolgreiche Marken vom Rest, erklärt Professor Alexander Deichsel, Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg und Wissenschaftlicher Associate im Büro für Markenentwicklung. Guten Namen nicht zu beschädigen, denn in ihm liege die wirtschaftliche Markenkraft. Erfolgsmarken setzten auf Konstanz, wie man eindrucksvoll am Beispiel Aspirin sehen kann. „In der Wiederholung liegt das Neue“, meint Professor Deichsel. „Du musst ein Selbst haben und dieses Selbst wiederholen, dann wird es ähnlich.“ Und Ähnlichkeit schaffe Vertrauen. „Positive Vorurteile“ Die Kraft der Marke sei der Glaube der Kunden an sie. Dieser fuße in Begriffen Dr. Stefan Kahl hat in der Studie „Junge Erwachsene & Gesundheit 2015“ einen genauen Blick auf eben jene Altersgruppe geworfen. Das Ergebnis: Knapp einem Drittel der Befragten ist das Markenimage von Gesundheitsprodukten wichtig oder sehr wichtig. Vor allem bei Schmerzmitteln, Husten- und Erkältungspräparaten, Allergiemitteln und Magen-/Darmpräparaten sei das Markenimage von großer Bedeutung, so Kahl. Dennoch muss man festhalten, dass die Marketingstrategien in diesem Bereich häufig die Kunden nicht erreichen. Man merkt der Werbung an, dass sie auf eine deutlich ältere Zielgruppe abzielt. „OTCWerbung muss frischer und peppiger werden“, fordert Kahl. Die Anforderungen der jungen Generation an die Werbung unterscheiden sich ansonsten kaum von denen der älteren: Informativ und ehrlich soll sie sein, das positive Vorurteil der Seriosität muss bestätigt werden. Erfüllt sie darüber hinaus noch die soziologischen Ansprüche, steht dem Aufbau eines Guten Namens nichts im Wege, besonders nicht bei einer Apotheke. n K AT E G O R I E : GesaMtMarKe basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke 60 Jahre Kompetenz in der Naturheilkunde Hevert-Arzneimittel – Top-Marke 2015 für nachhaltige Gesundheit Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Hevert hat sich deshalb seit 60 Jahren der Naturheilkunde und der Entwicklung von natürlichen Arzneimitteln verschrieben und ist einer der führenden deutschen Hersteller von homöopathischen und pflanzlichen Arzneimitteln sowie hochdosierten Vitaminpräparaten. Wir sagen Danke für Ihr Vertrauen! Thomas Koch www.hevert.de M20 Der Marken Kompass I 01.2016 2015 * * * HeverT wie „Spezifik“ und „Herkunft“, so Deichsel. Konkret gehe es um banale Fragen, die aber oft unbeantwortet blieben: Was ist das Besondere an diesem Produkt? Was unterscheidet es von der Konkurrenz? Wo wird es gefertig? Zu wissen, woher ein Produkt kommt, schaffe Vertrauen. Deichsel spricht an dieser Stelle von der „Zusageverlässlichkeit einer Leistung“, davon, dass die Kunden für eben diese „positiven Vorurteile“ bereit seien einen Mehrpreis zu bezahlen. Gerade in sensiblen Bereichen wie Gesundheit seien diese positiven Vorurteile von unschätzbarem Wert, zumal einmal aufgebautes Vertrauen lange währe. Daher sollte vor allem die oftmals vernachlässigte Altersgruppe der unter 29-jährigen verstärkt in den Fokus der Marketingstrategen rücken. Die Wahrgebung lenken Die zentrale Aufgabe von Marketingmanagern sei es, die „Wahrgebung“ zu lenken. Deichsel unterscheidet sehr bewusst zwischen Wahrnehmung und Wahrgebung, man könnte vielleicht auch Wertschätzung sagen. Menschen hätten ein sehr feines Gespür für Details, sowohl im Preis als auch hinsichtlich der Verpackung und des Produktes selbst; für die „Würde eines Produktes“. Diese Empfindung für Würde zu stärken, das sei die Aufgabe von Marketing. Entscheidend dafür, dass diese Aufgabe erfolgreich erfüllt wird, ist das Abgrenzen von der Konkurrenz, „der Wille zum eigenen Format“, um in Deichsels Worten zu bleiben. Nichts sei hierbei zentraler als das Bewahren und öffentliche Zurschaustellen des „genetischen Codes der Marke“. Nach außen repräsentiert werde dieser vor allem durch die Leistung selber, zu der auch das Logo gehört, deshalb sei es ein Sakrileg dieses alle Jahre wieder zu verändern, im Glauben dadurch Innovationsgeist zu demonstrieren. Auch in schweren Zeiten sei es wichtig, die eigene Identität zu wahren. Es gelte, den aufgebauten *** Kostenlose Info (Mo. – Fr. 8 – 17 Uhr): Tel. 0800 - 8 22 62 82 · Fax 0800 - 8 22 62 83 Steckbrief Jury Eine TOP-Marke bleibt man nicht durch Restprominenz Drei Betrachtungssysteme der Jury Design und Symbole sind Ausdruck, jedoch nicht der Kern einer Marke. Die laufende Markenarbeit untersucht gesellschaftliche Werte und prüft, inwieweit der Kunde diese fühlt. Aus ökonomischen Gründen. Die Jury hat auch 2015 wieder die drei bewährten Betrachtungssysteme herangezogen. D besprechen kann. Wer für ein Marken-Konzept verantwortlich ist, macht es aus einem knallharten ökonomischen Grund: Er will schnellstmöglich die Monopolstellung in den Köpfen seiner Zielkunden im Wettbewerbsvergleich zu anderen Anbietern gleicher Couleur erreichen und dann tief verankern. Das wird sofort vergütet. ie American Marketing Association definiert die Marke als „einen Namen, einen Begriff, ein Zeichen, ein Symbol, ein spezielles Design oder eine denkbare Kombination aus diesen, um Produkte oder Dienstleistungen eines Anbieters oder einer Anbietergruppe von denen der Wettbewerber abzugrenzen“. Man möchte meinen, das wäre wunderbar. Und viele hören hier auch nicht auf zu denken und stürzen sich mit Verve in Logos, Namen – alles nach persönlichem Geschmack. Doch diese Definition führt in die Irre. Die Marke ist ein psychosoziales Gebilde. Egal, ob es sich um ein Selbstmedikationsprodukt oder eine Apotheke handelt. Die Frage lautet also: Was steht hinter dem Design, oder besser: Wofür steht das Symbol? Symbole sind Bedeutungsträger. Ein Herz-Logo steht für Liebe und Zuwendung. Deutsche Apotheken sind da oft unkreativer: Die Stern-Apotheke zeigt einen Stern, die Löwen-Apotheke einen Löwen und die Bären-Apotheke - na was wohl? Sogar die Mohren-Apotheke zeigt einen „Mohren“. Natürlich heute völlig unkorrekt. Design, Zeichen, Symbole müssen also mit der Zeit gehen, weil der gesellschaftliche Wertekompass sich ändert. Sowohl Apotheke und Präparate müssen, um Top-Marke zu bleiben oder zu werden, die Werteverschiebungen aufmerksam beobachten und prüfen, inwieweit sie dem modernen Werteranking noch folgen. Nur zu sagen: „Wir helfen bei Husten“ oder „Wir beraten besonders bei der Diabetes“ reicht heute nicht mehr. M22 Der Marken Kompass I 01.2016 (2) Die eigene Analyse durch Heranziehen von kommunikativem Marken-Material sowie (3) teilweise die Eigenauskunft durch die wenigen vor nomierten Marken (interne short list). Malte W. Wilkes, Vorsitzender der Jury, ist Unternehmensberater und Vortragsredner sowie Seniorpartner der Erfolgsketten Management Wilkes Stange GbR, Hamburg Während der Vorbereitung dieses Marken Kompasses kommt der neue Werte-Index 2016 von Prof. Peter Wippermann heraus. Doch diese Werte dürften aufgeführt sein: Freiheit, Natur, Ehrlichkeit, Familie, Gemeinschaft, Gerechtigkeit, Anerkennung, Sicherheit, Einfachheit, Erfolg, Selbstverwirklichung, Gesundheit, Transparenz und Nachhaltigkeit. Auf welche dieser Grundsatzwerte setzt also Ihr Präparat oder Ihre Apotheke? Und durch welche Symbolik, Begrifflichkeiten, Farbe etc. werden diese modern transportiert? Hier entwickelt sich neben dem Primärnutzen der Seele erwärmende Zusatznutzen. Nennen wir es besser „Gesamtnutzen“, denn der Patientenkunde trennt das nicht zwingend so intellektuell, wie man es akademisch Malte W. Wilkes Zudem hat sich die Jury auch 2014 nicht für eine Bewertung nach einem scheingenauen Punktsystem, sondern einer bewertenden Laudatio entschieden. Früher Tätigkeit in der Industrie bei der Bayer AG, heute Inhaber der Bauhaus Apotheke in Steinfurt mit den Steinfurter Filialen „Apotheke im Burgforum“ und „Apotheke im BWS Center“ sowie der „Kur Apotheke“ in Bad Bentheim. Dr. Gajewski ist außerdem Sprecher des Bundesverbandes zur Förderung der innovativen inhabergeführten Serviceapotheken Deutschlands (ISA). Doch der monetäre Markenwert ist auch bedeutsam, wenn man Produkte oder Apotheke verkaufen will. Viele Apotheken sind heute praktisch aus der Sicht potenzieller Käufer sogar „wertlos“: Nicht nur, weil Standort und Umsatz nicht stimmen, sondern weil kein Markenwert feststellbar ist. Im Gegenteil: Der Markenwert könnte so manch anderen Nachteil deutlich überstrahlen und sich dann in klingender Münze bezahlt machen. Die DIN ISO definiert ihn wie folgt: Beim Markenwert handelt es sich um den in Geldeinheiten übertragbaren ökonomischen Wert des zusätzlichen Nutzens, den eine Marke schafft. Dabei kann das Ergebnis entweder ein einzelner ökonomischer Wert sein oder eine Wertbandbreite umfassen, wie eine Fachgruppe meiner Kollegen im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU festgestellt hat. Top-Marke wird man also durch Arbeit an den Werten. Werte übersetzt man in wahrnehmbare Bedeutungsträger jeglicher Art. Top-Marken lassen dadurch nicht nur jetzt die Kasse klingeln, sondern auch als Werttreiber bei einem rechtlichen Übergang an andere. Marken mit Restprominenz sind dagegen unverkäuflich. Außer bei RTL. Die Jury betrachtete nicht nur, wieviele der oben angegebenen Kriterien erfüllt werden, sondern inwieweit durch Markenführung besondere Leuchtturm-Kriterien zur Prägung der Marke entwickelt wurden. Dr. Werner Gajewski Markenwert zahlt in den Klingelbeutel Markenarbeit ist Wertearbeit Die Stollweck-Schokolade hat das mit dem Sarotti-Mohren bereits 2004 gemerkt, dass viele darin eine rassistische Stereotype sahen. Die Figur wurde aufwendig zum „Sarotti-Magier der Sinne“ umgestaltet. Er hat jetzt eine goldene Hautfarbe und wirft Sterne in die Luft. (1) Für die wirtschaftliche Lage die Entwicklung des Umsatzes in den letzten Jahren in sich, im Vergleich zum Wettbewerb und zum relevanten Teilmarkt. (Quelle: IMS HEALTH GmbH & Co. OHG) Georg Kuchler Der Apotheker aus Duisburg führt heute insgesamt drei Malteser-Apotheken in Duisburg und Düsseldorf. Im Frühjahr 2013 erzielten seine Apotheken bei der Prüfung der Qualität der pharmazeutischen Beratung für das Apothekensiegel von TESALYS 97 von 100 möglichen Punkten. Ein Wert, der bei insgesamt bislang knapp 5.000 geprüften Apotheken noch nie erzielt wurde. Patrick Marx Malte W. Wilkes, Jury-Vorsitzender Der Apotheker aus Mülheim übernahm mit der Jahrtausendwende die erste Apotheke (Schloss Apotheke) in seiner Heimatstadt. Drei weitere Filialen (Barbara Apotheke, Apotheke am Kirchplatz und Malteser Apotheke – alle ebenfalls in Mülheim) folgten in den Jahren 2004 und 2005. Neben seiner apothekerlichen Tätigkeit engagiert sich Patrick Marx in vielfältiger Weise. So ist er im Vorstand der Bürgerstiftung Mülheim sowie im Vorstand des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Mitglied des Direktoriums des Zentralrates der Juden in Deutschland. Malte W. Wilkes ist Seniorpartner der Unternehmensberatung Erfolgsketten Management in Hamburg. Wilkes ist zweifach zertifiziert: Certified Management Consultant CMC ICMCI sowie als kompetenter Redner ACS TMI. Der Ehrenpräsident des Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU war mehrere Jahre Kolumnist in „Die erfolgreiche Apotheke“ und ist zigfacher Buchautor zu Customer Centricity, Unternehmensführung, Strategie sowie Marketing. Zuletzt publizierte er das Herausgeber-Buch „Speak to Lead. Wie man Ideen, Visionen oder einfach nur die Wahrheit verkauft“ in 2015. Er sagt: „Die besten Marken repräsentieren und verkaufen auch immaterielle Werte. Hier liegt das Geheimnis ihres unbegrenzten Wachstums.“ Christian Schmidt Der Apotheker aus Detmold eröffnete 2008 die Medicum Apotheke und ist Mitgeschäftsführer der Medicum Detmold GmbH. 2012 übernahm er als Filiale die traditionsreichen Hof-Apotheke in Detmold. Seit 2011 ist Christian Schmidt Vorsitzender des lippischen Apothekervereins und damit zugleich Vorsitzender der Bezirksgruppe Lippe im AVWL. Zudem ist er Mitglied im Arbeitskreis Kommunikation und Medien des AVWL seit 2011. Der Marken Kompass I 01.2016 M23 TOP-MARKEN TOP-MARKEN Starke Teilmarke Top-Marke *** 2015 * * * SinupreT K AT E G O R I E : ateMWeGserKranKunGen basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke Malte W. Wilkes: „Wenn eine Marke die Produktfamilie erweitert, so kann das Neue Bremser oder Treiber der Gesamtmarke werden. Der Erfolg im ersten Jahr ist ein Symptom, doch kann die Anfangseuphorie drastisch zusammenbrechen. Langzeit-Marketing ist angesagt. Sinupret wurde mit Sinupret eXtract ergänzt: ‚Das beste Sinupret aller Zeiten.‘ Sind die ‚alten‘ Produkte schlechter? Doch intelligent wurden die diversen Produkte auf unterschiedliche Zielgruppen positioniert. eXtract ist nur die stärkste Waffe im SinupretArsenal. Schulungsoffensiven, Verbraucherwerbung bis in BILD und über 2300 verkaufte Apotheken-Aktionspakete treiben den Erfolg. Sinupret eXtract erreichte bereits drei Jahre nach der Einführung - als Teilmarke - die Marktführerschaft. Englischer Spruch: Don´t call it a dream.“ Umfassendes Werkzeug Top-Marke Malte W. Wilkes: „Gesundheits-Marken unterliegen einem Spezialgesetz. Sie sollen nicht nur positive Gefühle entwickeln, sondern auch umfassende Sofortheilung bieten. Doch dieser Fokus erweitert sich immer mehr. perenTerol Perenterol positioniert sich für alle Durchfallerkrankungen. Jeder Satz der Kommunikation wird vom Patientenkunden auf Werkzeugcharakter untersucht. Jede Aussage steht unter dem Gesetz, etwas ganz bestimmtes erreichen zu wollen. Bei Durchfall ist es die schnelle Sofort-Hilfe. Die Zukunft der Selbstmedikation liegt – sogar in der Überzeugung von Politikern – immer mehr auch in Prävention / Prophylaxe. Hierfür steht Perenterol explizit ebenfalls. 2015 hat die Marke mit dem Rundumwerkzeug die Umsatz-Marktführerschaft weiter ausgebaut. Oder wie die Ungarn sagen: Gutes Werkzeug halbe Arbeit. *** 2015 * * * K AT E G O R I E : durCHfallerKranKunGen basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Hersteller: Bionorica SE Produktmanagerin: Christina Häupler Lead Agentur & Agentur Zielgruppe Arzt: MSCN, Köln Zielgruppe Apotheke: Die Jäger von Röckersbühl Die erfolgreiche Apotheke Hersteller: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG Produktmanagerin: Petra Raffelsiepen Kreativ-Agentur: WEFRA Leiser Erfolg Unterschwelliges Wasser Top-Marke Malte W. Wilkes: „Wer viele Präparate vereinigt muss zweifach aufpassen: Einerseits steht jede einzelne Darreichungsform / Indikation mit einem Einzelpräparat im Wettbewerb. Das wird nicht selten unterschätzt. Andererseits bilden sich wenige Dachmarken, die insgesamt um die Gunst des Verbrauchers buhlen. Giganten-Kampf. K AT E G O R I E : Hylo Eye Care besteht aus acht einzelnen Präparaten: HYLO®-FRESH, HYLO-COMOD®, HYLO®-GEL, HYLO-CARE®, HYLO-PARIN®, HYLO®-PROTECT, VitA-POS®, Parin-POS®. Nicht leicht zu differenzieren und zu merken. Die Marke konzentriert sich bei einem der wichtigsten Themen des Menschen – das Auge – auf eine sachliche, reduzierte, fast reine Information. Das trägt weiter zum Erfolg. Storytelling ist nicht immer angebracht. Höre die Weisheit: Keine Geschichte ist manchmal der lauteste Schrei.“ Malte W. Wilkes: „Zur Markentechnik gehört, Leitideen mit dem Präparat zu verknüpfen. Das gelingt nur, wenn die Produktleistung gut ist und die Verankerung langsam und stetig aufgebaut wird. Brechstangen funktionieren, aber führen zur Werbeelastizität. Wobenzym plus bewies mit einer RCTStudie, dass es bei Kniearthrose so wirksam wie Diclofenac ist. Hierauf können Patientenkunden bauen. Alle Hersteller wollen den Kunden zu einem gesünderen Verhalten bringen, doch sie erreichen selten Emotion und Verhaltensänderung. Schwimmen und Bewegung hilft bei Gelenkbeschwerden gut. Die Jury bemerkt positiv, dass Wobenzym Menschen optisch im Wasser-Umfeld wie Schwimmbad und Strand nicht pädagogisch, sondern unterschwellig anspricht. Getreu dem abgewandelten Sprichwort: Steter Tropfen – stärkt das Gelenk.“ 2015 * * * Hylo eye Care *** auGenGesundHeit basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke M24 Der Marken Kompass I 01.2016 Top-Marke *** 2015 * * * WobenzyM plus K AT E G O R I E : GelenKbesCHWerden basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke Hersteller: URSAPHARM Arzneimittel GmbH Produktmanagerin: Nadine Otte Hersteller: MUCOS Pharma GmbH & Co. KG Produktmanagerin: Friederike Döding Kreativ-Agentur: nitschmahler & friends, Rothenburg & Partner, Serviceplan Solutions 1 Der Marken Kompass I 01.2016 M25 TOP-MARKEN TOP-MARKEN Die Abnehm-Marke Wildes Wachstum Malte W. Wilkes: „Eine starke Marke kann sich auch in der Kontroverse behaupten. Dabei muss sie zwei Dinge tun: Erstens den Verbraucher ernst nehmen und nicht glauben, er wäre blöd und zweitens die Dinge, die sie macht und sagt, wahrhaftig betreiben. Malte W. Wilkes: „Dem Patientenkunden ist Regulation relativ egal. Ob Arzneimittel, Medizinprodukt oder Nahrungsergänzung. Für ihn muss das Präparat helfen und seine Leistung als positive Marke signalisieren. Isla ist ein Medizinprodukt, das das exzellent verstanden hat. Die Produktfamilie bildet bewusst eine deutliche Symbiose mit der Apotheke. Neue Produkte wie ‚isla med hydro+‘ und neuerdings ‚isla med hydro+ Milde Kirsche‘ machen mit einer Wachstumsrate von ca. 40 Prozent Isla zur am stärksten wachsenden Marke im Halsschmerzmittelmarkt. Umfangreiche Verbraucherkampagnen mit TV-Sponsoring sowie Verprobungen (eine Stärke von Nicht-Arzneimitteln), Apotheken- und Arztwerbung bringen Kunden auch außerhalb der klassischen Saison in die Apotheke. Ein Lob bleibt darum der Jury auch nicht - im Hals stecken.“ Top-Marke *** 2015 * * * forMoline l112 K AT E G O R I E : GeWiCHtsreduKtion basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke 2015 * * * isla® Med hydro+ K AT E G O R I E : Hals- und stiMMbesCHWerden schützen wollen, seien an die Philosophen erinnert: Freiheit ist Selbstbestimmung.“ basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke Hersteller: Certmedica International GmbH Produktmanagerin: Susanne Helmtag Kreativ-Agentur: BIOMEDIX Marketing GmbH Hersteller: Engelhard Pharma GmbH Produktmanagerin: Iris Eichenhofer Kreativ-Agentur: Hello White Parrot Geschickte Hochzeit Malte W. Wilkes: „Die US-amerikanische Buchautorin Anne Miller zeigt uns die Kraft der Metapher in einem einfachen Gleichnis: Information + Metapher = Ich sehe (!) was Du meinst. Noch prägnanter ist es, wenn die Metapher bereits optisch als Bild mit Sinn zur Markenkraft beiträgt. Malte W. Wilkes: „Eine der ‚vergessenen‘ Markentechniken ist das Bedarfsbündel. Dabei ist es für den Patientenkunden oft ein Annehmlichkeitsvorteil, für den Apotheker ein Mehrumsatz mit einem Griff und für die Marke ein interner Überstrahlungstransfer zwischen einer schwächeren und einer stärkeren Markeneinheit. 2015 * * * GripposTad C K AT E G O R I E : Grippale infeKte basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke M26 *** 4-fache Kombination Top-Marke *** Formoline kann wie alle Diätmittel der Welt keine Wunder bewirken, sondern dem hilfesuchenden Abnehmwilligen eine effektive Unterstützung zum leichteren Abnehmen sein. Als wirksame Abnehmhilfe positioniert es sich als Unterstützung mit Bewegungs- und Rezeptprogramm. Die Aussagen zum Wirkballaststoff sind nachvollziehbar. Studien sind lege artis angelegt. Werbung in relevanten TV-Sendern und Printtiteln wird über das ganze Jahr um POS Aktionen in Apotheken ergänzt. So wurde Formoline mit weitem Abstand Marktführer. Kritiker, die den Verbraucher immer noch vor sich selbst Top-Marke Der Marken Kompass I 01.2016 Grippostad C ist deutlicher Marktführer. Die Bild-Metapher des Pinguins, der flugunfähig auf dem kalten Eis gebannt trotzdem seinen Schal wegwirft, ist in der Kürze elegant gelöst. Eine starke Werbeoffensive mit TV, Radio Print und Online sowie POSApotheken-Werbung demonstrierten, dass die 4er-Wirkstoffkombination gleichzeitig bei Schnupfen, Reizhusten, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber wirkt. Das alles wirkt schnell. - Oder wie die Bauernregel sagt: ‚Auf einen trüben Morgen folgt schnell ein heiterer Tag‘.“ Top-Marke *** 2015 * * * arnica 1+1 DHU K AT E G O R I E : HoMÖoPatHiKa basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Hersteller: STADA Arzneimittel AG Produktmanager: Christoph Winter Kreativagentur: Stada GmbH Marketing Abteilung Apotheke Mit dem Launch wurde erstmals das meistgekaufte homöopathische Einzelmittel Arnica als Globuli mit einer Salbe ‚verheiratet‘. Das Duo ist für Erwachsene genauso konzipiert, wie für die Mutter, die nur das Beste für ihr Kind will. Fröhliche Illustrationen in verspielter Blütenlandschaft helfen werblich, Kinderkummer zu besänftigen und Schwellungen von innen und außen gleichzeitig zu behandeln. Bei guten Bedarfsbündeln gilt sicher ein alter Hochzeitsspruch: Jetzt hast Du lebenslänglich!“ Hersteller: DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG Produktmanager: Sven Wagner Kreativ-Agentur: Specktakulär Werbeagentur GmbH, Karlsruhe Der Marken Kompass I 01.2016 M27 TOP-MARKEN TOP-MARKEN Ohne Nachspiel Waches Sandmännchen Malte W. Wilkes: „Der Kunde hätte immer gerne eine Marke für die ganze Familie. Vom Baby bis zum deutlich Langlebigen. Und natürlich soll sie kaum Nebenwirkungen haben, altbewährt und doch modern, einmalig vom Wirkstoff und doch allumfassend sein. Der Kunde will den Tausendsassa. Malte W. Wilkes: „Wer nicht gut schläft, dessen mentale Kraft leidet darunter wie unter Schlafentzugsfolter. Die Wahrnehmung sinkt. Der Glaube an Hilfe auch. Eine Marke, die hier punktet, hat den Weg der Reduktion von kommunikativer Kompliziertheit gefunden. Hoggar positioniert sich in einer Zeit, in der pflanzliche Arzneimittel einen guten Leumund haben, ganz bewusst als nichtpflanzliche Marken. Eine wache Botschaft an Sandmännchen und –frauchen. Gleichzeitig versteht Hoggar es, der Sorge vorm Hangover plausibel zu begegnen und wächst deutlich über dem Markt. Eine erfolgreiche TV-Kampagne sorgte zudem für einen positiven Abverkauf und einer Umsatzsteigerung bis zu 30 Prozent. ‚Wer schläft, sündigt nicht‘, sagt der Volksmund. Was nach der Nicht-Sünde möglich ist - wird selten besprochen.“ Top-Marke *** 2015 * * * prospan K AT E G O R I E : Husten basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke Prospan gibt es für Babys ab dem 1. Lebenstag. Mit 65 Jahren Hustenkompetenz und über 65.000 klinischen Patientendaten. Bei akuten und chronischen Bronchialerkrankungen. Prospan gegen jeden Husten ist also eine Begegnung ohne Nachspiel. - Die Marke arbeitet weiter: Im nun einheitlichem modernen Packungsdesign. Mit einer ausgefeilten stringenten 360° Grad Kommunikation seit 2013. ‚Liebe und Husten lassen sich nicht verbergen‘, heißt es. Bei Prospan allerdings nur nicht durch den steigenden ApothekenAbverkauf.“ Top-Marke *** Hoggar NigHT K AT E G O R I E : sCHlafMittel basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke Hersteller: Engelhard Pharma GmbH Produktmanagerin: Kathrin Leim Kreativ-Agentur: Gams & Schrage Healthcare Deutscher Tiger Top-Marke *** 2015 * * * anTi BruMM K AT E G O R I E : inseKtenabWeHr basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke M28 Der Marken Kompass I 01.2016 Malte W. Wilkes: „Es war schon immer das Geheimnis erfolgreicher Marken, eine Produktfamilie zu gründen und immer mal wieder sinnhaft für Zuwachs zu sorgen. Mit dem Launch von Anti-Brumm Classic wurde die schon eingängige Range gegen Mücken und Zecken nochmals überarbeitet. Auch wenn die asiatische Tigermücke es noch nicht weiß und hier mehr einfliegt – sie hat nun einen starken Gegner. Umfangreiche Werbung in allen Kanälen mit spezifischen situations- und wetterabhängigen Ansätzen machen nicht nur die Jury sehr zufrieden. Auch die Stiftung Warentest will sich einer Topnote nicht verweigern. Das bringt Umsatzerfolg selbst gegenüber neuen Wettbewerbern. Eine Mücke kann dem Löwen mehr zu schaffen machen als der Löwe der Mücke, meinte Selma Lagerlöf. Außer er hätte eine ‚Tiger-Marke‘.“ 2015 * * * Hersteller: STADA Arzneimittel AG Produktmanager: Rainer Erb Kreativagentur: Stada GmbH Marketing Abteilung Kommunikative Kunst Top-Marke Malte W. Wilkes: „Besonders Männer wissen, dass Wechseljahresbeschwerden der Frau die Hölle sind. Für beide. Die Symptome werden trotzdem zu Unrecht oft nicht ernst genommen. feMi-loges Ich liebe meine Stimmungsschwankungen. Aber nur, wenn ich mir ‚Titanic‘ ansehe, so lautet eine Headline der markentreibenden Konsumentenwerbung. Die Jury beeindruckt, dass Symptome charmant angesprochen werden. Durch Analogie-Perspektiven. Das ist kommunikative Kunst. Zugute kommen der Marke die Produkteigenschaften. Das führt zum wiederholten Mal zu starkem Wachstum. ‚Was soll ich sagen, wenn mir der Schweiß ausbricht?‘, klagt Rosalind Baffoe: ‚Dass ich drogenabhängig bin? Nein, verdammt noch mal, ich bin in den Wechseljahren!‘ -- Was soll ich sagen, wenn kein Schweiß ausbricht? Pech gehabt? – Nein: nur ‚einmal täglich‘.“ *** 2015 * * * K AT E G O R I E : WeCHselJaHresbesCHWerden basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke Hersteller: HERMES ARZNEIMITTEL GmbH Brand Manager: Stephanie Zickert Kreativ Agentur: Brands & Emotions Hersteller: Dr. Loges + Co. GmbH Produktmanager: Paul Weisbach Kreativagentur: bplusd Healthy Brands, Köln Der Marken Kompass I 01.2016 M29 TOP-MARKEN Literatur Vermehrte Apotheken-Sicht Impressum Literatur-Verzeichnis Baetzgen, Andreas / Tropp, Jörg (Hrsg.): Brand Content. Die Marke als Medienereignis. Schäffer Poeschel 2013. Top-Marke *** 2015 *** ocTenisepT K AT E G O R I E : WunddesinfeKtion basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke SONDERPRES Top-Marke *** 2015 * * * HeverT K AT E G O R I E : GesaMtMarKe basis: iMs HealtH GMbH & Co. KG und erfolGsKetten ManaGeMent Malte W. WilKes Die erfolgreiche Apotheke M30 Der Marken Kompass I 01.2016 Balensiefer, Rainer / Berdi, Christoph u.a.: Brand Excellence - Lernen von den MarkenAward-Gewinnern. 2. aktualisierte Auflage, Fachverlag Handelsblatt, 2012. Malte W. Wilkes: „Marken verstehen ihr Marketing häufig von der EndverbraucherWerbung her. Der Vertrieb wird dann als logistisches Thema behandelt. Doch dieser Ansatz ist zu reduziert. octenisept® Wund-Desinfektion desinfiziert und reinigt die Wunde, octenisept® Gel bildet eine Schutzschicht. Diese Range sind typische Artikel, die in Familien auf eine Zukunftssituation hin gekauft werden. Es geht um das aufgeschürfte Kinderknie, den Schnitt oder die Verbrennung in der Küche, die offene Blase am Fuß, Juckreiz oder Sonnenbrand. Daran wird man erst auf Sicht in der Apotheke wieder erinnert. octenisept® Wund-Desinfektion hat als Marktführer 2015 wieder stark gepunktet. Der Aufbau eines zusätzlichen Außendienstes speziell für die Apotheke und nicht nur den Großhandel nützt nun allen. An der Leine fängt der Hund eben keinen Hasen.“ Berndt, Jon Christoph / Henkel, Sven: Brand New. Was starke Marken heute brauchen. Redline Verlag, 2014. Berndt, Jon Christoph: Die stärkste Marke sind Sie selbst! Das Human Branding Praxisbuch. Kösel-Verlag, 2012. Starke Werte Malte W. Wilkes: „In Zeiten, wo es um Einzelmarken geht, in denen man kauft und verkauft, wirkt eine unternehmerische Gesamtmarke wie verloren. Dabei treffen Überzeugungsmarken mit klarem Werteraster heute mehr denn je auf fruchtbaren Boden. Hevert fokussiert sich auf natürliche, homöopathische und pflanzliche Arzneimittel sowie Vitaminpräparate. Das Familienunternehmen betrachtet Ärzte und Apotheker nicht nur logistisch, sondern im hohen Maße partnerschaftlich. Nachhaltigkeit steht oben auf der Fahne. Diese Gesamthaltung wird offensiv, sympathisch und konsequent vertreten. Die Jury sieht, wie ein kleines, mittelständisches Unternehmen mit konsequentem Wert-Management seinen Erfolgsweg geht. Wer wahren Wert nicht kennt, nimmt das Wichtige für unwichtig und das Unwichtige für wichtig.“ Lindstrom, Martin: Brand Sense. Warum wir starke Marken fühlen, riechen, schmecken, hören und sehen können. Campus Verlag, 2011. Lindstrom, Martin: BUY-OLOGY. Warum wir kaufen, was wir kaufen. Campus Verlag, 2009. Kompass Impressum Herausgeber: Apo-Verlag AG Fürst-Johann-Straße 7 Li-9495 Triesen Redaktionsbüro A&K GbR Markt 3 D-65375 Oestrich-Winkel Redaktion: Dipl.-Vw. Klaus Hölzel, Oestrich-Winkel (Leitung) Antje Siehl M.A., Oestrich-Winkel Autoren: Thomas Koch, Oestrich-Winkel Klaus Hölzel, Oestrich-Winkel Antje Siehl M.A., Oestrich-Winkel Marlies Spiegel, Frankfurt am Main Böcher, Hans-Georg: TOP BRANDS - Marken, die die Märkte prägten. Business Village, 2009. Hersteller: Schülke & Mayr GmbH Produktmanagerin: Yvonne Peters Kreativ-Agentur: westwerk - Agentur für Design und Kommunikation Kotler, Philip / Kartajava, Hermawan / Setiawan, Iwan / Pyka, Petra: Die neue Dimension des Marketings: Vom Kunden zum Menschen. Campus Verlag, 2010. Der Marken Brandmeyer, Klaus / Pirck, Peter / Pogoda, Andreas / Prill, Christian: Marken stark machen: Techniken der Markenführung. Wiley-VCH Verlag, 2008. Meffert, Heribert / Burmann, Christoph / Koers, Martin: Markenmanagement: Identitätsorientierte Markenführung und praktische Umsetzung. Mit Best Practice-Fallstudien. Gabler Verlag, 2005. Malte W. Wilkes, Hamburg Verlag Apo-Verlag AG St. Wolfgang Strasse 93 Postfach 65 LI-9495 Triesen Tel.: 00423 3881025 Meyer, Henning: Marken-Management 2010/2011: Themenschwerpunkt Brand Communitys. Deutscher Fachverlag, 2010. Bruhn, Manfred: Integrierte Unternehmens- und Markenkommunikation: Strategische Planung und operative Umsetzung. Schäffer-Poeschel Verlag, 2009. Meyer, Thomas / Perrey, Jesko: Mega-Macht Marke: Erfolg messen, machen, managen. Redline Verlag, 2010. Franzen, Ottmar: Markenatlas: Positionierung im Wertesystem der Konsumenten. New Business Verlag, 2010. Munzinger, Uwe / Musiol, Karl Georg: Markenkommunikation: Wie Marken Zielgruppen erreichen und Begehren auslösen. Verlag Moderne Industrie, 2008. Freitag, Andreas: Von Marken und Menschen. Arbeit, Führung und das Gute Leben. Verlag Hermann Schmidt, 2015. Scheier, Christian / Held, Dirk: Was Marken erfolgreich macht: Neuropsychologie in der Markenführung. Haufe Verlag, 2009. Haller, Peter / Twardawa, Wolfgang: Die Zukunft der Marke. Handlungsempfehlung für eine neue Markenführung. Springer Gabler, 2014. Wala, Hermann: Meine Marke - Was Unternehmen authentisch, unverwechselbar und langfristig erfolgreich macht. Redline Verlag, 2012. [email protected] Verlagsleitung Ralf Doeker Grafik und Layout Kast Creativ-Service GmbH Mooslachenstraße 4 88142 Wasserburg [email protected] Anzeigen Ralf Doeker AVIER Medien GmbH Wasserburger Straße 42 D-88149 Nonnenhorn Tel.: 0049 (0) 8382 99700 0 [email protected] Hermanns, Arnold / Ringle, Tanja / van Overloop, Pascal: Handbuch Markenkommunikation: Grundlagen, Konzepte, Fallbeispiele. Vahlen Verlag, 2007. Hersteller: Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG Kreativ-Agentur: Alle Marketingaktivitäten werden inhlouse erstellt Wilkes, Malte W./ Stange, Klaus: Gnadenlose Erfolgskette. 7 Strategie-Glieder für exzellente Marktkraft, stetiges Wachstum, nachhaltigen Gewinn. Linde Verlag, 2008. Koch, Klaus-Dieter: Was Marken unwiderstehlich macht: 101 Wege der Begehrlichkeit. Orell Fuessli Verlag, 2009. Zschiesche, Arnd / Errichiello, Oliver: Marke ohne Mythos. Das erste ehrliche Markenbuch oder warum so viele Menschen einen MINI brauchen. GABAL-Verlag, 2013. Anzeigenpreisliste Es gilt die Preisliste von Die erfolgreiche Apotheke Nr. 7 vom 01.01.2015 Herstellung/Druck Sedai-Druck GmbH & Co. Böcklerstraße 13 31789 Hameln Nachdruck, Übersetzung, Vervielfältigung (gleich welcher Art), Vortrag sowie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, auf Ton- oder Bildträger jeder Art und der Gebrauch in Lerngeräten jeder Art sind nur mit Genehmigung der Herausgeber gestattet. Aus Namensnennungen mit oder ohne Hinweise auf den Warenzeicheninhaber können keinerlei Rechte abgeleitet werden. © 2016 by Apo-Verlag AG / Apotheken Management-Institut GmbH Der Marken Kompass I 01.2016 M31 Nase dicht? Druckkopfschmerz? Sinupret® eXtract 4 * t r e i r t onzen k h c a f hren ab 12 Ja löst den Schleim öffnet die Nase befreit den Kopf ation in b m o K n e z n 5-Pfla * Die bewährte t r ie r t n e z n 4-fach ko *Ø 720 mg eingesetzte Pflanzenmischung in Sinupret® extract (entspricht 160 mg Trockenextrakt) im Vergleich zu 156 mg Pflanzenmischung in Sinupret® forte. Sinupret® extract • Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette von Sinupret extract enthält als arzneilich wirksame Bestandteile: 160,00 mg Trockenextrakt (3–6:1) aus Enzianwurzel; Schlüsselblumenblüten; Ampferkraut; Holunderblüten; Eisenkraut (1:3:3:3:3). 1. Auszugsmittel: Ethanol 51 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Glucose-Sirup 2,935 mg; Sucrose (Saccharose) 133,736 mg; Maltodextrin 34,000 mg; Sprühgetrocknetes Arabisches Gummi; Calciumcarbonat; Carnaubawachs; Cellulosepulver; mikrokristalline Cellulose; Chlorophyll-Pulver 25 % (E 140); Dextrin; Hypromellose; Indigocarmin; Aluminiumsalz (E 132); Magnesiumstearat; Riboflavin (E 101); hochdisperses Siliciumdioxid; hochdisperses hydrophobes Siliciumdioxid; Stearinsäure; Talkum; Titandioxid (E 171). Anwendungsgebiete: Bei akuten, unkomplizierten Entzündungen der Nasennebenhöhlen (akute, unkomplizierte Rhinosinusitis). Gegenanzeigen: Nicht einnehmen bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren oder bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der arzneilich wirksamen oder sonstigen Bestandteile. Keine Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren. Keine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-GalactoseMalabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Sinupret extract nicht einnehmen. Nebenwirkungen: Häufig Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Blähungen, Durchfall, Mundtrockenheit, Magenschmerzen). Gelegentlich Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (Hautausschlag, Hautrötung, Juckreiz), Schwindel. Nicht bekannt: systemische allergische Reaktionen (Angioödem, Atemnot, Gesichtsschwellung). Stand 09|14 BIONORICA SE | 92318 Neumarkt Mitvertrieb: PLANTAMED Arzneimittel GmbH | 92318 Neumarkt www.sinupret-extract.de