strauss-festkonzert 1314 Richard Strauss Detlev Glanert Markus Stenz Dirigent First Global Partner strauss-festkonzert 1314 15. Juni 14, 11 Uhr Kölner Philharmonie Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss Richard Strauss (1864–1949) Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 TrV 171 (1895) Nach alter Schelmenweise – in Rondeauform – für großes Orchester gesetzt 16’ Detlev Glanert (*1960) »Frenesia« (2013) für Orchester 19’ Deutsche Erstaufführung Ein Auftragswerk des Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, des Sydney Symphony Orchestra, des St. Louis Symphony und des Gürzenich-Orchesters Köln – Pause – Richard Strauss (1864–1949) Eine Alpensinfonie op. 64 TrV 233 (1899–1915) Tondichtung für großes Orchester 60’ Nacht – Sonnenaufgang – Der Anstieg – Eintritt in den Wald – Wanderung neben dem Bache – Am Wasserfall – Erscheinung – Auf blumigen Wiesen – Auf der Alm – Durch Dickicht und Gestrüpp auf Irrwegen – Auf dem Gletscher – Gefahrvolle Augenblicke – Auf dem Gipfel – Vision – Nebel steigen auf – Die Sonne verdüstert sich allmählich – Elegie – Stille vor dem Sturm – Gewitter und Sturm, Abstieg – Sonnenuntergang – Ausklang – Nacht Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent 10 Uhr Konzerteinführung mit Michael Struck-Schloen und Detlev Glanert Das heutige Konzert wird vom WDR mitgeschnitten und im Rahmen der WDR 3 Städtekonzerte am Samstag, 21. Juni 2014, um 20.05 Uhr gesendet. Im Rahmen von »Tag der Musik«, www.tag-der-musik.de »Die schnellste CD der Welt« auch dieses Mal erhältlich im Foyer (siehe S. 23) 4 »Lassen Sie diesmal die lustigen Kölner raten« Richard Strauss und das Gürzenich-Orchester Matthias Corvin Der Kölner besitzt eine gehörige Portion Humor und mitunter auch verschmitzte Schadenfreude. Ob es an dieser rheinischen Mentalität lag, dass Richard Strauss im altehrwürdigem Gürzenich seinen »Till Eulenspiegel« und den »Don Quixote« aufführen ließ? Grund war sicher auch seine Freundschaft zum Städtischen Kapellmeister Franz Wüllner, der seit 1884 das »Cölner Theater- und GürzenichOrchester« leitete und es wenige Jahre später in einen städtischen Klangkörper umwandelte. Wüllner amtierte bis zu seinem Tod 1902. Sein Geschmack war breit gefächert. Neugierig förderte er junge Talente und dazu gehörte auch der 20-jährige Strauss. Dessen in New York uraufgeführte f-Moll-Sinfonie präsentierte er bereits am 13. Januar 1885 im Gürzenich als europäische Erstaufführung. Man kannte sich aus München, wo Strauss aufwuchs und Wüllner als erster Kapellmeister der Hofkapelle gewirkt hatte und an der Königlich Bayerischen Musikschule unterrichtete. In den folgenden Jahren dirigierte Strauss mehrfach in Kölner Gürzenich-Konzerten seine neuen Tondichtungen, im Januar 1889 »Aus Italien« und im Febuar 1891 den »Don Juan«. Zum ersten Höhepunkt der Kölner Strauss-Pflege wurde am 5. November 1895 die Premiere des Orchesterrondos »Till Eulenspiegel«. Der Rechtsanwalt Victor Schnitzler, Vorsitzender der »Concert-­ Gesellschaft« berichtete später, dass er das Werk »niemals besser gehört« habe als unter Wüllner, denn »der sonst so ernste Mann hatte beim Dirigieren einen feinen Sinn für musikalischen Humor.« Ein Programm ließ Strauss übrigens nicht verteilen. Er vertraute ganz der Fantasie des Publikums. »Lassen Sie diesmal die lustigen Kölner raten, was ihnen der Schalk für musikalischen Schabernack 5 Richard Strauss mit dem Gürzenich-Orchester beim 94. Niederrheinischen Musikfest, 1925 angetan hat«, schrieb er Wüllner vor der Aufführung. Ans Kölner Dirigentenpult trat er wieder am 1. Dezember 1896 und stellte seine kurz zuvor in Frankfurt uraufgeführte Symphonische Dichtung »Also sprach Zarathustra« vor. Die zweite große Strauss-Premiere in Köln war am 8. März 1898 die Tondichtung »Don Quichote« über Cervantes weltbekannten »Ritter von der traurigen Gestalt«. Das hervorgehobene Violoncello übernahm der Solo-Cellist des Orchesters, Friedrich Grützmacher, Neffe des gleichnamigen Cellisten und Komponisten aus Dresden. Die Viola spielte vermutlich der Solo-Bratschist Joseph Schwartz. Strauss konnte auch diese Uraufführung in Köln nicht leiten, weilte er doch auf Konzertreise in Spanien. So stand erneut Wüllner am Pult. Auch weitere Strauss-Werke wurden im Gürzenich aus der Taufe gehoben: 1899 dirigierte Wüllner die »Hymne« nach Friedrich Rückert für Chor a capella op. 34/2. Strauss selbst leitete am 23. Januar 1900 erstmals die Orchestrierung seiner drei Lieder »Rosenband«, »Morgen« und »Cäcilia«, vorgetragen von der Ehefrau Pauline Strauss-de Ahna, sowie die Kölner Erstaufführung seiner Tondichtung »Macbeth«. Auch mit Interpretationen der ­Orchesterwerke »Tod und Verklärung«, »Ein Heldenleben«, dem Violinkonzert oder Vorspielen aus der Oper »Guntram« begründete 6 Empfang bei dem Kölner Musikmäzen Victor Schnitzler, 1925 das Gürzenich-Orchester unter Wüllner eine vorbildliche StraussPflege. Nicht ohne lokalpatriotischen Stolz bemerkte ein Korrespondent der »Niederrheinischen Musikzeitung« 1901: Richard Strauss habe »sein kompositorisches Ansehen zum großen Teile dem rheinischen und insbesondere den Kölner Aufführungen seiner Werke zu verdanken.« Die Verbundenheit des mittlerweile international gefeierten Strauss zu Köln blieb nach Wüllners Tod bestehen: Bereits am 2. Dezember 1902 leitete er im Gürzenich ein komplettes Konzertprogramm einschließlich der »Liebesszene« seiner neuen Oper »Feuersnot«. Im kurz zuvor eröffneten Opernhaus am Rudolfplatz dirigierte er mehrfach: bei den ersten sommerlichen »Opernfestspielen« 1905 etwa Richard Wagners »Tristan und Isolde« und erstmals »Feuersnot«, 1906 seine Skandaloper »Salome« und im Juni 1911 die Kölner Erstaufführung des »Rosenkavalier«. Opernchef Otto Lohse brachte 1909 außerdem die »Elektra« auf die Bühne. Im Konzertbereich setzten die Städtischen Kapellmeister Fritz Steinbach und Hermann Abendroth die Strauss-Tradition weiter fort. Ein Komponistenportrait mit den Kölner Erstaufführungen der »Sinfonia domestica«, den »Zwei Gesängen« op. 14 sowie der von Wilhelm Backhaus gespielten »Burleske« für Klavier und Orchester leitete Steinbach am 22. November 1905. Im Oktober 1913 dirigierte er außerdem die deutsche Erstaufführung des »Festlichen 8 Präludiums«. Abendroth hingegen präsentierte Ende November 1915 im Gürzenich – erstmals nach der Berliner Premiere – die »Alpensinfonie«. Als 1924 in Deutz das Messegelände eröffnet wurde, gestaltete das Gürzenich-Orchester am 27. Juni und 25. November anlässlich des 60. Geburtstages des Komponisten in der Großen Halle im Rheinpark zwei grandiose Strauss-Abende. Der Komponist kam noch einmal im Juni 1925 nach Köln und dirigierte beim »94. Niederrheinischen Musikfest« seinen »Zarathustra«, die »Sinfonia domestica« und einige Orchesterlieder. Nach der Machtergreifung der Nazis ehrte auch der neue Städtische Generalmusikdirektor Eugen Papst am 15. Mai 1938 in ­einem Gürzenich-Konzert den 75. Geburtstag des Komponisten. Nachdem der Gürzenich im September 1943 durch Bomben zerstört wurde, erklangen Strauss-Werke in der Aula der Universität und im Opernhaus. Als Kölner Erstaufführung mitten im Krieg bot Papst Ende November das »Divertimento für kleines Orchester nach Klavierstücken von Couperin«. Strauss’ »Ariadne auf Naxos« war das letzte Stück, das vor der Zerstörung des Opernhauses gespielt wurde und eines der ersten, dass der Nachkriegs-General­ musikdirektor Günter Wand wieder ins Programm nahm. Bis zu Strauss’ Tod am 8. September 1949 in Garmisch interpretierte das Gürzenich-Orchester unter Wand mit »Till Eulenspiegel« und »Don Quixote« nochmals jene beiden Werke, die auf immer mit Köln verbunden sein werden. Programmschwerpunkt zum 150. Geburtstag von Richard Strauss 31. Aug 2014 – 13. Jan 2015 Fünf Sinfoniekonzerte mit Werken von Richard Strauss Tagung zu Werk und Wirkung in Kooperation mit der Karl Rahner Akademie Richard Strauss für Kinder und Jugendliche bei ohrenauf! strauss 2014 Auch im Abonnement erhältlich! Mehr in der Saisonbroschüre auf S. 113, beim Abonnementbüro unter (0221) 221 28240 oder unter www.guerzenich-orchester.de/strauss2014/ 10 Kölner Nüsse »Till Eulenspiegels lustige Streiche« op. 28 Holger Noltze Unter den bedeutenden Stücken, die in Köln uraufgeführt worden sind, ist der »Till Eulenspiegel«, den das Gürzenich-Orchester unter Leitung von Franz Wüllner 1895 zum ersten Mal spielte, wohl das populärste geworden. Geniestreich eines 31-Jährigen, und selbst in diesem an publikumswirksamen Nummern reichen Œuvre ein unverwüstlicher Hit. Mit dem Schelmenstoff vom Till Eulenspiegel hatte Strauss ein ideales Sujet für eine Sinfonische Dichtung gefunden. Dessen Streiche und Erlebnisse und sein Ende am Strang legen eine episodische Struktur nahe. Zum Erfolg des Werks trug und trägt bei, dass es sich leicht nachvollziehen lässt: das Durcheinander, das Tills Ritt durch die Stände der Marktweiber verursacht, sein Auftritt als falscher Priester, sein Werben um eine Schöne, die Provokation der »Philister«. Leicht hört man den »Gassenhauer« heraus und Tills schließlich haltlosen Übermut, den am Ende das Gericht mit dem Todesurteil (in schweren Akkordblöcken) bestraft. Und so, wie der kurze Prolog keinen Zweifel an dem behaglichen »es war einmal«-Gestus einer musikalischen Erzählung lässt, so macht der doppelte Epilog unmissverständlich klar, wer hier das letzte Wort behält: nachdem er sein irdisches Leben ausgehaucht hat, folgen 18 Takte einer kleinen Himmelfahrt, bevor uns der unsterbliche Schelm sozusagen von seiner Wolke aus noch einmal eine lange Nase zieht. Kein Zweifel, dass der Komponist hinter der dünnen Kostümierung einer »alten Schelmenweise« selbst sein lustvolles Unwesen treibt, den Spießbürgern seiner Zeit so frech die Zunge herausstreckt wie später im halb ironischen Selbstportrait des »Heldenlebens« den 11 Richard Strauss, New York, 1904 12 Kritikern und anderen Widersachern. Kein Zufall, dass er das ­markante erste Eulenspiegel-Thema nach sechs Takten Einleitung seinem Lieblingsinstrument Horn anvertraut. Darin scheint das Schicksal dieses Helden bereits in genialer Verdichtung auf: eine dreimalige, in Halbtonschritten provozierende Aufwärtsbewegung, dann der schnelle Fall ins Bodenlose. Das Thema führt Strauss bald durch alle Instrumentengruppen, seine Wiederkehr mag auch den Untertitel »in Rondeauform« wenigstens annähernd plausibel machen. Die Klarinette führt, unter der Spielanweisung »lustig«, das zweite Eulenspiegel-Thema ein, welches auf das erste bezogen ist und doch ganz gegensätzlich. Mit diesem melodischen Spiel­ material zeigt Jung-Strauss nun, was er an Charakterisierungs-, Instrumentierungs-, Spielmater, Verdichtungs- und Kombinationskünsten kann, und das ist viel. Ein Bürgerschreck, dem das bür­ gerliche Publikum seine Schrecken gern vergab. Denn schließlich waren hier treffende Einfälle und eine stupende Beherrschung des Metiers zu bewundern. Und außerdem: Spießer, das sind immer die anderen. »Es ist mir unmöglich, ein Programm des ›Eulenspiegel‹ zu geben. Was ich mir bei den einzelnen Teilen gedacht habe, würde, in Worte gekleidet, sich oft seltsam genug ausnehmen, vielleicht sogar ­Anstoß erregen. Wollen wir diesmal unsere lustigen Kölner selbst die Nüsse aufknacken lassen, die der Schalk ihnen verabreicht.« 13 Abonnent werden lohnt sich! Sichern Sie sich jetzt Ihre regelmäßige Dosis Konzertgenuss im Abonnement und profitieren Sie von attraktiven Vorteilen! NEU Bei allen Konzertbesuchern, die sich in der Saison 2014/2015 für ein Abonnement entscheiden, bedanken wir uns mit einem exklusiven Gutschein für das Museum Ludwig. Zusammen mit Ihrem Abonnementausweis wird Ihnen Ihr persönlicher Gutschein zugesandt. Mit diesem erhalten Sie in der Saison 2014/2015 beim Kauf einer Eintrittskarte für eine der zahlreichen Ausstellungen im Museum Ludwig eine zweite Karte gratis dazu. Nutzen Sie die Nähe von Museum und Konzertsaal und bereichern Sie Ihren Konzertbesuch mit bildender Kunst. Mehr Informationen zu unseren Abonnements und allen Vorteilen finden Sie in der Saisonbroschüre ab S. 110 oder unter www.guerzenich-orchester.de/abonnements/ 14 Ein Klang-Körper »Frenesia« von Detlev Glanert »Frenesia« von Detlev Glanert entstand zum 150. Geburtstag von Richard Strauss als gemeinsames Auftragswerk von vier Orchestern, des Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, des GürzenichOrchesters Köln, des St. Louis Symphony Orchestra und des Sydney Symphony Orchestra. Besonders die ersten beiden Orchester verbindet eine große und intensive Strauss-Tradition. Detlev Glanert, derzeit Hauskomponist für zehn Jahre beim Concertgebouworkest, schreibt zu seinem Stück: »Schon ab den ersten Tönen eines Werkes wie Strauss’ ›Heldenleben‹ ist man von der entschiedenen, muskulären Geste und der Art, wie sie der Musik ihre Richtung gibt, überwältigt. Ich wollte mein neues Werk mit einer ähnlichen musikalischen Bewegung oder Geste eröffnen – wild und frenetisch –, die der Motor des Stückes sein könnte. Diesen Reichtum an Energie und Bewegung kontrastiere ich mit Material, das beispielhaft für die ›musica povera‹ steht – dieses Material ist nackt, kleine melodische Zellen, bewegungslos und arm. Die Musik von Strauss hat in mir immer vielfältige Assoziationen eines organischen Körpers wachgerufen, eines lebenden Klangkörpers, dessen Sprungkraft und Eleganz heute noch ganz unmittelbar dem Publikum und besonders den ausübenden Musikern erfahrbar ist; selten ist wohl in der Geschichte eine haptischere Musik komponiert ­worden. Das Körperliche in dieser Musik erzählt uns etwas vom Zustand des Menschen, in seiner Zeit, in seiner Bedingtheit, von seinen Himmelsflügen und seinem Scheitern. Es hat mich interessiert, in meinem neuen Orchesterstück eine ähnliche Verfahrensund Herangehensweise auszuprobieren, selbstverständlich mit meiner eigenen Klangwelt – in einer Art, die die Gesten von Strauss nicht imitiert und nicht zitiert, sie aber weiterzudenken 15 Detlev Glanert 16 vermag. ›Frenesia‹ ist deshalb auch das Portrait eines heutigen Menschen, mit seiner Körperlichkeit, seinen Nervenbahnen, seinen Muskeln und Bewegungen. Es ist mir eine Freude, dieses Vorhaben anlässlich des 150. Geburtstages von Richard Strauss verwirklichen zu können. Als Ganzes könnte man das Stück als ein Anti-Heldenleben sehen – nicht in einem kritischen oder satirischen Sinn, eher weil es sich gegen den traditionellen romantischen Begriff von ­Heldentum wendet, der mit den historischen Ereignisse von 1945 unmöglich wurde.« 17 ­ Detlev Glanert, geboren 1960 in Hamburg, studierte in seiner Heimatstadt von 1980 bis 1981 Komposition bei Dieter de la Motte und von 1982 bis 1984 bei Günter Friedrichs. 1985 bis 1989 gehörte er der Kompositionsklasse von Hans Werner Henze in Köln an. Heute gehört Glanert zu den international meist aufgeführten deutschen Komponisten seiner Generation. Sein bisheriges Werk umfasst inzwischen vierzehn Opern, zahlreiche Kammermusik­ werke sowie Orchesterwerke. Für seine Oper »Der Spiegel des großen Kaisers« op. 24, erhielt er 1993 den Rolf-LiebermannPreis. 2001 wurde ihm der Bayerische Theaterpreis für seine Oper »Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung« (2000) verliehen. Von 2009 bis 2011 war er Künstlerischer Leiter des Cantiere ­Internazionale d’Arte in Montepulciano. 2006 kam parallel in Köln und Frankfurt seine Oper »Caligula« heraus, Gürzenich-Kapellmeister Markus Stenz dirigierte die Uraufführung. Es folgten 2010 in ­Nürnberg »Das Holzschiff« und 2012 in Bregenz »Solaris«. Zuletzt erlebte bei der Münchner Biennale 2014 sein neues Bühnenwerk »Die Befristeten« seine Uraufführung. Nach Residenzen in Mannheim, Sapporo und beim WDR Sinfonieorchester ist er seit 2011 Hauskomponist des Concertgebouworkest Amsterdam. Wichtige Bezugspunkte für Detlev Glanert waren nicht nur Gustav Mahler mit seiner stets emotional grundierten Weltschau und die Klanglandschaften Maurice Ravels, sondern auch Bernd Alois ­Zimmermann und Richard Strauss. Herausragende Kennzeichen seiner Werke sind seine Meisterschaft im Melodisch-Gestischen und die feinsinnige, vielfarbige Orchestration. Viele seiner Werke spiegeln die Faszination durch die romantische Tradition wider, betrachtet von einem modernen Standpunkt. 18 »Anbetung der ewigen, herrlichen Natur« Strauss’ »Alpensinfonie« Thomas Schulz Im August 1879 unternahm der 15-jährige Richard Strauss von Murnau aus eine Bergtour auf den 1800 Meter hohen Heimgarten. Bereits in der Nacht brach er auf, um den Sonnenaufgang auf dem Gipfel erleben zu können. Beim Abstieg geriet er in ein Gewitter, verirrte sich und erreichte erst am Abend einen Bauernhof, in dem er übernachten konnte. Anschließend schrieb er an seinen Freund, den Komponisten Ludwig Thuille: »Die Partie war bis zum höchsten Grade interessant, apart u. originell. Am nächsten Tage habe ich die ganze Partie auf dem Klavier dargestellt. Natürlich riesige Tonmalereien u. Schmarrn (nach Wagner)«. Dieser »Schmarrn« hat Strauss allerdings noch lange beschäftigt: Erste Skizzen zu einer sinfonischen Verarbeitung der Bergwanderung reichen bis in das Jahr 1900 zurück. Von 1902 datieren Pläne zu einem viersätzigen Werk »Der Antichrist, eine Alpensinfonie«. Es sollte vier Sätze umfassen, von denen der erste die Stationen der Bergtour widerspiegelt: »Nacht: Sonnenaufgang / Aufstieg: Wald (Jagd) /Wasserfall (Alpenfee) / blumige Wiesen (Hirte) / Gletscher / Gewitter / Abstieg und Ruhe.« Die Bezeichnungen der weiteren geplanten Sätze lauten: »Ländliche Freuden: Tanz, Volksfest / Prozession«, »Träume und Gespenster (nach Goya)« und »Befreiung durch die Arbeit: das künstlerische Schaffen. Fuge«. Der Titel »Der Antichrist« bezieht sich auf Friedrich Nietzsches gleichnamige Schrift, die 1888 erschienen war, und in der es heißt: »Man muß rechtschaffen sein in geistigen Dingen bis zur Härte … Man muß geübt sein, auf Bergen zu leben – das erbärmliche Zeit­geschwätz von Politik und Völker-Selbstsucht unter sich zu sehen.« Strauss fühlte sich von Nietzsches Gedankengut von 19 jeher angezogen; die Tondichtung »Also sprach Zarathustra« bildet das bekannteste musikalische Beispiel seiner Verehrung für den Philosophen. Vor allem Nietzsches Ablehnung des Christentums teilte der Komponist ein Leben lang, da es den Menschen von der Eigenverantwortung für sein Handeln entzöge. 1911, anlässlich des Todes Gustav Mahlers, notierte Strauss in sein Tagebuch: »Der Jude Mahler konnte im Christentum noch Erhebung gewinnen. Der Held Rich. Wagner ist als Greis, durch den Einfluß Schopenhauers wieder zu ihm herabgestiegen. / Mir ist es absolut deutlich, daß die deutsche Nation nur durch die Befreiung vom Christentum neue Tatkraft gewinnen kann. Sind wir wirklich noch weiter als zur Zeit der politischen Union Karls V. u. des Papstes? / Ich will meine Alpensinfonie: den Antichrist nennen, als da ist: sittliche Reinigung aus eigener Kraft, Befreiung durch die Arbeit, Anbetung der ewigen herrlichen Natur.« Strauss, der sonst leicht und schnell schuf, tat sich schwer mit der Komposition der »Alpensinfonie«. 1911, nach der Vollendung des »Rosenkavaliers«, begann er mit der Arbeit daran; in diesem Jahr schrieb er an Hugo von Hofmannsthal: »Ich warte auf Sie und quäle mich inzwischen mit einer Symphonie herum, was mich aber eigentlich noch weniger freut wie Maikäfer schütteln.« Es dauerte einige Jahre, bis er das Manuskript abgeschlossen hatte; er instru­mentierte die Partitur dann aber innerhalb von genau 100 Tagen – vom 1. November 1914 bis 8. Februar 1915. Vom ursprüng­ lichen viersätzigen Konzept war jetzt nur noch der erste Satz übriggeblieben. Aber den Untertitel »Der Antichrist« hatte Strauss bis kurz vor Schluss geplant; dass er ihn letztlich fallen ließ, mag damit zusammenhängen, dass er auf sein Amt als preußischer Hofkapellmeister Rücksicht nehmen musste. Am 28. Oktober 1915 dirigierte der Komponist die Uraufführung seiner »Alpensinfonie« in Berlin; es spielte die Hofkapelle Dresden, der das Werk auch gewidmet ist. In geschmacklich korrekt sich dünkenden Kreisen war es lange Zeit en vogue, über die »Alpensinfonie« die Nase zu rümpfen; erst in letzter Zeit beginnt sich dies zu ändern. Man warf Strauss plattesten Naturalismus vor, mokierte sich zudem über die Verwen­ dung von Geräuschinstrumenten aus dem Fundus der Theater­ musik: Windmaschine, Donnermaschine, Herdenglocken – letztere kommen bei Mahler zwar auch vor, doch dort scheinen sie nie­manden zu stören. Durch Äußerungen wie »Ich hab’ einmal so komponieren wollen, wie die Kuh die Milch gibt« goss Strauss 20 noch zusätzlich Wasser auf die Mühlen der Verächter seiner »Alpensinfonie«. Doch letztlich werden deren Vorwürfe durch das innere Programm, wie es sich in den Tagebuchaufzeichnungen manifestiert, entkräftet. Auch wenn illustrative Momente in der Tat nicht selten sind, war jedoch für Strauss »die künstlerische Sublimierung seelischer Reflexe« (Stephan Kohler) weit wichtiger als die photographische Abbildung realer Bilder und Ereignisse. Die Instrumentation sprengt in der Tat fast sämtliche Dimensionen – alles in allem werden über 120 Musiker verlangt –, doch kommt sie nur ganz selten massiert zum Einsatz. Im Gegenteil: Oft ist der Eindruck ein geradezu kammermusikalischer, etwa in der enorm suggestiven Passage vor dem Gewitter. Und nicht zuletzt beeindruckt die äußerst gekonnte und konzise Anlage des Werks mit einer fast spiegelsymmetrischen Struktur: Mit Beginn des Abstiegs kehren einzelne Stationen in umgekehrter Reihen­ folge wieder, und die »Alpensinfonie« endet, wie sie begann – mit der »Nacht«. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass einige Passagen auch für heutige Ohren noch erstaunlich modern klingen. So erscheint am Anfang und am Schluss – und auch zu Beginn des Abschnitts »Gewitter und Sturm« – ein veritabler Cluster: Alle Noten der b-Moll-Tonleiter werden sukzessive intoniert und ausgehalten. Diese Modernität und überhaupt der exzeptionelle Charakter der »Alpensinfonie« wurden von jemandem anerkannt, den man, wenn man es nicht wüsste, nicht unbedingt für einen Apologeten dieses Werks halten würde: Helmut Lachenmann, als Komponist Vertreter einer streng avantgardistischen Grundhaltung. Zur Gewittermusik der »Alpensinfonie« sagt er: »Die beklommen-schwüle Stille vor der Entladung bewirkt eine fast körperlich drückende Zeiterfahrung. Wo hat das irgendein Komponist wieder erreicht? Auch das Gewitter selbst trotz der Riesenbesetzung höchst ökonomisch komponiert. Aufschlussreich, vielleicht verräterisch ist, wie der Wanderer, vom Sauwetter überrascht, ins Tal flüchtet. (...) Und schließlich im Tal, vielleicht beim Aufwärmen seiner Villa in Garmisch, glücklich angekommen: der Dankgesang eines Herabgestiegenen – oder Heruntergekommenen? Bei allem Spaß an der Ironie: Wir sind vielleicht mit dem Kopf darüber hinweg, aber nicht mit unserem Unterbewussten. Und wir starren herablassend auf das Programm und übergehen die Intensität dieser Musik als Struktur, vor deren Reichtum unsere zeitgenössischen Klangfar­ ben­ingenieure alt aussehen.« 22 Richard Strauss selbst hat seine sinfonische Alpentour stets hochgeschätzt; er dirigierte sie bis ins hohe Alter und nahm sie auch für die Schallplatte auf. Noch 1948 schrieb er an einen jungen Dirigenten: »Viel Vergnügen zur Alpensinfonie, die ich auch besonders liebe. Sie ist, seit einige Schreiberlinge wie Paul Bekker in der »Vision« biblische Metaphysik vermißt haben, die mir übrigens auch in der Pastorale zu fehlen scheint (der badende Beethoven hatte zu beten vergessen), von der hohen Intelligenz stets unterschätzt worden. Sie klingt allerdings auch zu gut!« 23 »GO live!« Auch für das heutige Konzert bieten wir Ihnen mit »GO live!« die schnellste CD der Welt an: Nehmen Sie Ihren eigenen privaten Konzert-Livemitschnitt direkt im Anschluss an das ge­hörte Konzert an unserem »GO live!«-Stand im Foyer der Phil­ harmonie mit: die »Sofort-CD« die CD-Hülle die CD-Clipse fürs Programmheft die MP3-Datei CDs, CD-Hülle und Versand 10,00 2,00 kostenlos 5,00 15,00 Detlev Glanert und Markus Stenz werden Ihre CDs auf Wunsch signieren. Wenn Sie nach dem Konzert nicht warten möchten, können Sie vor dem Konzert und in der Pause die »GO live!«-CD am Stand bestellen. Sie erhalten sie dann in Kürze mit der Post. Falls Sie erst nach dem Konzert von diesem Lieferservice Gebrauch machen möchten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiterinnen an der Programm­heft-Theke neben dem Eingang. Die »Sofort-CD« verkaufen wir ausschließlich am jeweiligen Konzert­tag. Viele unserer GO live!-Mitschnitte sind online bei iTunes verfügbar. Unter www.guerzenich-orchester.de/go-live/ finden Sie eine Übersicht mit den auf iTunes verfügbaren Aufnahmen inklusive Link in den iTunes-Store. 24 25 Markus Stenz ist Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusik­ direktor der Stadt Köln, Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest Hilversum und Erster Gastdirigent des Hallé Orchestra Manchester. Ausgebildet an der Hochschule für Musik in Köln bei Volker Wangenheim und bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tangle­wood, profilierte er sich früh mit ungewöhnlichen Projekten und zahlreichen Ur- und Erstaufführungen. 1989 übernahm Markus Stenz die musikalische Leitung des Cantiere Interna­ zionale d’Arte in Montepulciano (bis 1995). Von 1994 bis 1998 leitete er als Chefdirigent die London Sinfonietta, das renommierteste britische Ensemble für zeitgenössische Musik. Parallel zu seiner Position als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra von 1998 bis 2004 hat Markus Stenz sein Repertoire ständig in Richtung Klassik und Romantik erweitert und sich als Konzert- wie auch als Operndirigent international etabliert. Er leitete so namhafte Klangkörper wie das Koninklijk Concertgebouw Orkest Amsterdam, die Münchner Philhar­moniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner Philharmoniker, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker sowie das Chicago Symphony Orchestra. Seit seinem Debüt als Operndirigent mit Hans Werner Henzes »Elegie für junge Liebende« am Gran Teatro La Fenice in Venedig gastierte er u. a. an den Opernhäusern in Mailand, San Francisco, Los Angeles, Chicago, London, Brüssel, Berlin, Stuttgart, München und Hamburg sowie beim Festival in Glyndebourne, beim Edinburgh International Festival und bei den Salzburger Festspielen. Er leitete zahlreiche Ur- und Erstaufführungen wie Hans Werner Henzes »L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe« 2003 bei den Salzburger Festspielen. Viel beachtet sind seine Wagnerund Janáček-Dirigate an der Oper Köln. Seine zahlreichen ­CD-Aufnahmen hat er zuletzt um eine Gesamteinspielung aller Mahler-Sinfonien mit dem Gürzenich-Orchester Köln ergänzt. Bei ­Hyperion erschien unlängst eine von der internationalen Kritik hoch­gelobte Einspielung von Richard Strauss’ »Don Quixote« und »Till Eulenspiegel« mit dem Gürzenich-Orchester. 26 orchesterbesetzung I. VIOLINEN Torsten Janicke, Jordan Ofiesh, Alvaro Palmen, Dylan Naylor, Chieko Yoshioka-Sallmon, David Johnson, Rose Kaufmann, Adelheid Neumayer-Goosses, Demetrius Polyzoides, Wolfgang Richter, Elisabeth Polyzoides, Judith Ruthenberg, Colin Harrison, Anna Kipriyanova, Toshiko Tamayo, Ekaterini Irini Chatzinikolaou**, Patrizia Estebaranz**, Alla Gurman** II. Violinen Sergei Khvorostuhin, Andreas Heinrich, Cornelie Bodamer-­Cahen, Marek Malinowski, Stefan Kleinert, Friederike Zumach, Martin Richter, Elizabeth Macintosh, Sigrid Hegers-Schwamm, Susanne Lang, Nathalie Streichardt, Jana Andraschke, Mira Nauer, Liora Rips, Anastasia ­Tserkanyuk, Liya Yakupova** Bratschen Bernhard Oll, Martina HorejsiKiefer, Bruno Toebrock, Annegret Klingel, Antje Kaufmann, Ina Bichescu, ­Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Maria Scheid, Rudi Winkler, François Lefèvre, Mario Antòn Andreu*, Michaela Thielen-Simons* Violoncelli Bonian Tian, Joachim Griesheimer, Ursula Gneiting-Nentwig, Johannes Nauber, Klaus-Christoph Kellner, Franziska Leube, Georg Heimbach, Daniel Raabe, Sylvia Borg-Bujanowski, Katharina Apel-Hülshoff Kontrabässe Johannes Seidl, Henning Rasche, Johannes Eßer, Konstantin Krell, Greta Bruns, Otmar Berger, Wolfgang Sallmon, Maria Krykov* Oboen Horst Eppendorf, Ikuko Yamamoto, Reinhard Holch, Nikolaus Kolb* Klarinetten Oliver Schwarz, Ekkehardt Feldmann, Tino Plener, Christian Seibold* Fagotte Thomas Jedamzik, Mari Tokumaru, Luise Wiedemann, Klaus Lohrer Hörner Egon Hellrung, Markus Wittgens, Johannes Schuster, Willy Bessems, Gerhard Reuber, Andreas Jakobs, Jens Kreuter, Jörn Köster, David Neuhoff, Kaori Shinohara*, Ioan Ratiu*, Ludwig Rast*, Quirin Rast*, Cathleen Putnam*, Hubert Stähle*, Joachim Pöltl*, Christian Schott* Trompeten Bruno Feldkircher, Simon de Klein, Matthias Jüttendonk, Herbert Lange, Matthias Kiefer, Klaus von der Weiden POSAUNEN Carsten Luz, Aaron ­Außenhofer-Stilz, Markus Lenzing, Karlheinz Gottfried, Christoph Schwarz, Jan Böhme TUBA Karl-Heinz Glöckner, Thomas Kerstner Pauken Carsten Steinbach, Falko Oesterle* Schlagzeug Alexander Schubert, Bernd Schmelzer, Ulli Vogtmann, Christoph Baumgartner Orgel Roderick Shaw* Harfen Antonia Schreiber, Saskia Kwast Flöten Alja Velkaverh, André Sebald, Christiane Menke, Angelique van Duurling * Gast ** Praktikant/in Stand: 05. Juni 2014 28 vorschau sinfoniekonzert 12 Sonntag, 29. Jun 14, 11 Uhr Montag, 30. Jun 14, 20 Uhr Dienstag, 01. Jul 14, 20 Uhr Kölner Philharmonie Konzerteinführung So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr mit Friederike Holm festkonzert zur saisoneröffnung 2014/2015 Sonntag, 31. Aug 14, 11 Uhr Kölner Philharmonie Konzerteinführung um 10 Uhr Präsentiert von Sergej Prokofjew Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16 Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 Martin Helmchen Klavier Gürzenich-Orchester Köln Vladimir Jurowski Dirigent Anton Bruckner Sinfonie Nr. 0 d-Moll WAB 100 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364 Richard Strauss »Rosenkavalier«-Suite AV 145 Renaud Capuçon Violine Gérard Caussé Viola Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko Dirigent Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280 282, beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opernpassagen, im Internet unter: www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 30 Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester Köln danken Lufthansa und den Kuratoren der Concert-Gesellschaft Köln e. V. für ihr kulturelles Engagement und ihre großzügige Unterstützung: Ehrenmitglieder des Kuratoriums: Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln Dr. h. c. Fritz Schramma Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D. Kuratoren: Bechtle GmbH IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski Ebner Stolz Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfer Rechtsanwälte Steuerberater, Dr. Werner Holzmayer Excelsior Hotel Ernst AG Henning Matthiesen GALERIA Kaufhof GmbH Ass. jur. Ulrich Köster Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH, Dr. Ulrich Kauffmann HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft, Dipl.-Kfm. Bernd Schubert Hefe van Haag GmbH & Co. KG Dr. Klaus van Haag ifp Institut für Personal- und Unter­nehmensberatung, Will und Partner GmbH & Co. KG, Jörg Will Kirberg GmbH Catering Fine Food Jutta Kirberg Kölner Bank eG Bruno Hollweger Koelnmesse GmbH Gerald Böse Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst Gerd Lützeler Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­prüfer – Steuerberater Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA Dr. Wolfgang Leoni Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG Heinrich Becker ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun UBS Deutschland AG Helmut Zils IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing Redaktion Johannes Wunderlich Textnachweis Die Texte von Matthias Corvin und Detlev Glanert sind Originalbeiträge für dieses Heft, wir danken Holger Noltze und Thomas Schulz für die freundliche Über­ lassung ihrer Texte. Bildnachweis Titel und S. 24: Molina Visuals. S. 5 und S. 6: August Sander © Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln. S. 15: Iko Freese ­Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunika­tion mbH Druck asmuth druck + crossmedia gmbh & co. kg, Köln Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Euro 2,- strauss-festkonzert 15. Jun 14 CD 1 Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih! Keine unerlaubte Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Sendung! Markus Stenz Dirigent Gürzenich-Orchester Köln Richard Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche Detlev Glanert »Frenesia« für Orchester strauss-festkonzert 15. Jun 14 CD 2 Markus Stenz Dirigent Gürzenich-Orchester Köln Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih! Keine unerlaubte Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Sendung! Richard Strauss Eine Alpensinfonie