Vizepremier Mateusz Morawiecki: neue Daten zum

Werbung
Vizepremier Mateusz Morawiecki:
neue Daten zum BIP zeigen
positives Wirtschaftswachstum in
Polen
2016-08-18 20:43:34
2
Warschau, August 2016 – Die neuen Daten zur Entwicklung des BIP für das zweite Quartal dieses Jahres zeigten
die positive Entwicklung der Wirtschaft, und besonders freue sein stärkeres saisonbereinigtes Wachstum, schätzt
Vizepremier Mateusz Morawiecki ein.
Die neuen Daten zur Entwicklung des BIP für das zweite Quartal dieses Jahres zeigten die positive Entwicklung
der Wirtschaft, und besonders freue sein stärkeres saisonbereinigtes Wachstum, schätzt Vizepremier Mateusz
Morawiecki ein. Er erwartet für den weiteren Verlauf des Jahres ein allmähliches Verschwinden der Deflation.
Das polnische Statistische Hauptamt GUS hatte am Freitag in seiner sogenannten schnellen Schätzung
mitgeteilt, das Bruttoinlandsprodukt sei im zweiten Quartal 2016 real um 3,1 Prozent gestiegen.
„Die neuen Daten zum BIP für das zweite Quartal dieses Jahres bezeugen eine positive Entwicklung der
Wirtschaft. Insbesondere freut, dass das Wachstum des BIP saisonbereinigt stark zugelegt hat. Der Zuwachs für
das Quartal beträgt im Jahresvergleich 0,9 Prozent gegenüber einem leichten Rückgang im ersten Quartal. Dies
ist eine gute Nachricht. Es bezeugt, dass das etwas schwächere BIP-Wachstum im ersten Quartal einen
Zusammenhang hat mit dem Ende der vorherigen finanziellen Perspektive der EU und der Tatsache, dass in den
Jahren 2014-2015 kein reibungsloser Übergang auf die neue Perspektive vorbereitet wurde“, schreibt Morawiecki
in einem Kommentar für die Nachrichtenagentur PAP.
Nicht genügend vorgesorgt habe man besonders bei den Investitionen. „Eine unzureichende Vorbereitung der
Wirtschaft durch unsere Vorgänger auf die neuen Bedingungen haben vorübergehend die öffentlichen
Investitionen abgeschwächt und das BIP-Wachstum aktuell zurückgehen lassen“, so der Chef des Ministeriums
für wirtschaftliche Entwicklung.
Morawiecki betonte, die Polen seien endlich in der Lage, die Früchte des Wirtschaftswachstums zu genießen.
„Die Zahl der Arbeitsplätze in den Unternehmen erhöhte sich zwischen Januar und Juni dieses Jahres um 50
Tausend, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur etwa 5 Tausend. Die Löhne beginnen zu steigen. Die
Arbeitslosigkeit ist auf ein Rekordtief gefallen. Die hohen Lohnzuwächse betreffen auch weniger entwickelte
Regionen, was bisher nicht der Fall war. Dies ist Teil der Strategie für eine verantwortungsvolle Entwicklung,
nämlich eine einheitlichere Entwicklung zu fördern und wirtschaftlich schwächere Gebiete zu unterstützen“,
betonte er.
Der Vizepremier verwies auch auf die Freitagsdaten zur Deflation. GUS hatte mitgeteilt, dass die Preise im Juli im
Jahresvergleich um 0,9 Prozent gefallen sind. Im Vergleich zu Juni waren sie um 0,3 Prozent niedriger. Im Juli
waren u.a. Lebensmittel, alkoholfreie Getränke, Bekleidung und Schuhe billiger geworden.
„Die Deflation ist im Juli leicht gestiegen, aber die Art der Deflation in Polen - die Preise fallen, wie bei den
Brennstoffen, wegen der niedrigeren Rohstoffpreise in der Welt oder als Folge der Wettbewerbssituation und
regulatorischer Änderungen (wie in der Telekommunikation z.B. bei Handys), und nicht in Folge des Rückgangs
der Nachfrage - bedeutet, dass sie für die Wirtschaft nicht gefährlich ist. Sie erlaubt, dass die Kaufkraft der Polen
steigt und das Wachstum der Nachfrage der Verbraucher gestärkt wird. Im weiteren Jahresverlauf wird die
Deflation allmählich unter dem Einfluss eines stärkeren Wachstums der Nachfrage und der Wirkung der
sogenannten niedrigeren Basis, der in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres außergewöhnlich niedrigen
Preise, verschwinden“, betonte Morawiecki.
„Das alles war möglich trotz der erheblichen Turbulenzen im wirtschaftlichen Umfeld Polens“, fügte er hinzu. Aus
seiner Sicht bestehen weiterhin große Unsicherheiten unter anderem im Zusammenhang mit dem Brexit und
den Schwierigkeiten der europäischen Banken, die zu einer Wiederholung der Probleme in der Eurozone führen
könnten. „Nicht nur die italienischen Banken sind nicht in bestem Zustand. Die anhaltende wirtschaftliche
Stagnation in der Eurozone hat das europäische Bankensystem erheblich geschwächt. Das ist heute eine der
größten Gefahrenquellen für unsere Wirtschaft“, fasste der Vizepremier zusammen.
Quelle: PAP / WPHI Berlin
3
Herunterladen