Haemate® P- der "Goldstandard" in der Behandlung des von Willebrand-Syndroms Haemate P - der Faktor VIII Komplex mit 20-jähriger klinischer Erfahrung Die Pasteurisierung stellt den Eckpfeiler im umfangreichen CSL Behring Produkt Sicherheitssystem dar. Haemate P enthält standardisiert den gesamten Faktor VIII-Komplex, also den gerinnungsaktiven Anteil Faktor VIII:C und den von Willebrandfaktor. Die Sicherheit von Haemate P wird durch eine Reihe von Maßnahmen gewährleistet, die in Summe das CSL Behring Sicherheitssystem ergeben. Das CSL Behring Sicherheitssystem beginnt bei der Auswahl der Plasmaspendestationen und Plasmen und endet mit der kontinuierlichen Überwachung der am Markt befindlichen Präparate. Für die Herstellung von Haemate P werden nur Plasmen aus Deutschland, Österreich und den USA verwendet. Der überwiegende Teil des Plasmas wird in firmeneigenen Stationen gesammelt. Jede einzelne Spende wird serologisch auf Infektionsmarker getestet (HbsAg, anti HIV 1+2, anti HCV, GPT). Zusätzlich werden die Ausgangsplasmen neben der gesetzlich vorgeschriebenen PCR-Testung auf HCV ebenso einer PCR-Testung auf HBV, HIV1, HAV und Parvovirus B19 unterzogen. Die Testung auf Parvovirus B19 und HAV stellt einen großen Sicherheitsgewinn dar, da Parvoviren B19 bei bestimmten Risikogruppen (Schwangere, immunsupprimierte Patienten) lebensbedrohliche Komplikationen auslösen können und auch für HAV schwere Verläufe nach Infektion beschrieben sind. Von bahnbrechender Bedeutung für die Therapie der Hämophilie war es, als 1981 mit Haemate P weltweit erstmals ein Präparat mit effektiver Virusinaktivierung zur Verfügung stand. Das bei Haemate P verwendete Prinzip der Virusinaktivierung, die 10 stündige Erhitzung des Präparates in wässriger Lösung bei 60°C, wurde bald auch auf andere Plasmakonzentrate übertragen. Bei Haemate P liegt mit inzwischen 20 Jahren die längste klinische Erfahrung mit diesem Virusinaktivierungsverfahren vor. Durch die Reinigungs- bzw. Virusinaktivierungsschritte im Herstellungsverfahren von Haemate P erfolgt eine Eliminierung und/oder Inaktivierung von eventuell vorhandenen Viren. Sämtliche wichtige Schritte im Herstellungsverfahren, einschließlich des Pasteurisierungsschrittes, wurden nach den CPMP-Richtlinien (European Commitee for Proprietary Medicinal Products) validiert. Zusammen ergeben diese Schritte eine hohe kumulative Inaktivierungs- bzw. Eliminierungsraten, die einen unbedenklichen Einsatz von Haemate P auch in der Dauersubstitution ermöglichen. Das CSL Behring Sicherheitssystem bietet eine Closed-Loop-Überwachung und EDVgeschützte Dokumentation von der Spende bis zum Endprodukt. Somit ist eine lückenlose Plasma-Kontrolle und somit ein Look Back Verfahren im Ernstfall möglich. Kühltransporte, Quarantäne und Sperrlagerung von Plasma und dem fertigen Produkt werden computergestützt kontrolliert und gesteuert. Um der Chargendokumentationspflicht von Blut- und Plasmapräparaten zu entsprechen, hat CSL Behring als Teil des Sicherheitssystems Haemate P mit drei abziehbaren Vignetten ausgestattet, die barcode- und/oder klarschriftlesbar sind.