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PRESSE–INFORMATION
Neue Analyse bestätigt: Albumin erhält die Nierenfunktion
und verbessert das Überleben bei abdominellen
Infektionen, die häufig im Zusammenhang mit
Lebererkrankungen auftreten
Frankfurt a.M./Hattersheim, 26. Februar 2013 – Laut einer aktuellen Metaanalyse, die von
CSL Behring unterstützt und in Clinical Gastroenterology and Hepatology, der offiziellen
Fachzeitschrift zur klinischen Praxis des American Gastroenterological Association Institute,
veröffentlicht wurde, reduziert die Behandlung mit Albumin das Auftreten von
Nierenfunktionsstörungen und die Mortalität bei Patienten mit Leberzirrhose und spontan
bakterieller Peritonitis (SBP), eine der am häufigsten auftretenden bakteriellen Infektionen in
dieser Patientengruppe. Albumin, ein natürlich im Plasma vorkommendes Protein, welches
das Blutplasmavolumen erhöht, wird verbreitet nach großvolumiger Parazentese zur
Behandlung von schwerem Aszites, in Kombination mit Vasokonstriktoren bei hepatorenalem
Syndrom Typ 1 und zusammen mit Antibiotika bei SBP eingesetzt.
„Aktuelle klinische Leitlinien weisen zwar auf den Nutzen von Albumin bei Patienten mit SBP
hin, doch bleiben noch offene Fragen bezüglich der Auswahl geeigneter Patienten und der
Albumin-Dosierung zur Behandlung der Erkrankung“, erklärt Francesco Salerno, M.D.,
Professor für Innere Medizin an der Universität Mailand, Italien, und Hauptautor der
Metaanalyse. „Auf Grundlage unserer quantitativen Erkenntnisse und des klar
nachgewiesenen Nutzens scheint es angeraten, alle SBP-Patienten mit Albumin zu
behandeln, unabhängig davon, ob ein hohes oder niedriges Risiko für einen ungünstigen
Krankheitsverlauf besteht.“
SBP tritt auf, ohne dass die Quelle der intraabdominellen Infektion ersichtlich ist. Nach
gängiger Meinung tragen verschiedene Faktoren zum Auftreten einer SBP bei: Übermäßiges
Bakterienwachstum im Darm, Passage der Bakterien durch eine beeinträchtigte Darm-BlutSchranke in den Blutkreislauf und die Bauchhöhle sowie eine mangelhafte lokale
Immunantwort auf die bakterielle Invasion. Eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion, die
eine häufige Komplikation der SBP darstellt, ist mit einem hohen Mortalitätsrisiko verbunden,
das trotz umgehender Behandlung 30% erreichen kann.
Diese Metaanalyse, bei der die Ergebnisse aus vier randomisierten, kontrollierten Studien an
insgesamt 288 Patienten berücksichtigt wurden, ergab, dass mit Albumin behandelte SBPPatienten weniger anfällig für die Entwicklung einer Nierenfunktionsstörung waren (8,3
Prozent in den Gruppen mit Albumin-Behandlung gegenüber 30,6 Prozent in den
Kontrollgruppen). Die Odds Ratios für Nierenfunktionsstörungen waren in den vier Studien
hoch konsistent und lagen im Bereich von 0,19 bis 0,30.
Die Analyse ergab außerdem eine verringerte Mortalität bei den mit Albumin behandelten
Patienten (16 Prozent in den Gruppen mit Albumin-Behandlung gegenüber 35,4 Prozent in
den Kontrollgruppen). Die Odds Ratios für Mortalität waren ebenfalls ähnlich und lagen im
Bereich zwischen 0,16 und 0,55.
Über CSL Behring
CSL Behring ist führend im Bereich der Plasmaprotein- Biotherapeutika. Das Unternehmen setzt sich
engagiert für die Behandlung seltener und schwerer Krankheiten sowie für die Verbesserung der
Lebensqualität von Patienten auf der ganzen Welt ein. Das Unternehmen produziert und vertreibt
weltweit eine breite Palette von plasmabasierten und rekombinanten Therapeutika.
Therapeutika von CSL Behring werden eingesetzt bei Störungen des Gerinnungssystems
einschließlich Hämophilie und von Willebrand Syndrom, Immunmangelkrankheiten sowie zur
Behandlung von Patienten mit Hereditärem Angioödem, erblichem Lungenemphysem und
neurologischen Störungen. Weitere Produkte finden Anwendung in der Herzchirurgie, bei
Organtransplantationen sowie bei der Behandlung von Verbrennungen und in der Prävention von
hämolytischen Krankheiten bei Neugeborenen.
Mit seinem Tochterunternehmen CSL Plasma betreibt CSL Behring eine der weltweit grössten
Organisationen zur Gewinnung von Plasma.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.cslbehring.de
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