Design und Implementierung eines virtuellen SANs

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Design und Implementierung
eines virtuellen SANs
In diesem Dokument wird beschrieben, wie mithilfe der DataCore™ SANsymphony™-V
Software, unter Verwendung des lokalen Speichers und des Flash-Speichers der
Anwendungsserver, ein leistungsstarker und hochverfügbarer gemeinsamer Speicherpool
erstellt werden kann. Diese Konfiguration wird als virtuelles SAN bezeichnet. Virtuelle SANs
erfüllen die Anforderungen an schnellen, zuverlässigen Zugriff auf Speicherressourcen
über einen Serververbund, ohne dass dazu eine eigenständige externe SAN-Infrastruktur
erforderlich ist.
Inhalt
DataCore Virtual SAN ...............01
Glossar .....................................02
Komponenten und Leistungsmerkmale von Virtual SAN ................03
Architektur – Übersicht ............05
Überlegungen
Speicherumgbung ...................06
Überlegungen zum
Netzwerk .................................08
Prozessorkonfiguration der
Knoten im virtuellenSAN .........09
Speicherkonfiguration der Knoten
im virtuellen SAN .....................10
Hypervisor-Konfiguration der
Knoten im virtuellen SAN . .......11
Fazit .........................................11
Zusätzliche Ressourcen ............12
Global Leader in Software Defined Storage
Virtuelle SANs von DataCore können alle Kombinationen aus Flash-Speicher, SSD
(Solid State Disks) und Festplattenspeicher nutzen, um Anwendungen so nah wie
möglich dauerhaft Speicherdienste zu bieten, ohne das Netzwerk verwenden zu müssen.
Virtuelle Datenträger, die vom virtuellen SAN bereitgestellt werden, können auch von
einem Serververbund gemeinsam verwendet werden, um dynamische Migrationen und
Failover von Anwendungen zwischen Knoten (Servern) zu unterstützen.
Die folgende technische Übersicht behandelt die grundlegenden Betriebs- und
Implementierungsrichtlinien von SANsymphony-V, zum Implementieren eines virtuellen
SANs aus nicht initialisierten Speichergeräten.
Hinweis: Wenn der Speicher aktive Daten enthält, die zum virtuellen SAN migriert
werden sollen, müssen weitere Schritte ausgeführt und Vorkehrungen getroffen
werden, die nicht Gegenstand dieses Leitfadens sind.
Es wird vorausgesetzt, dass der Leser mit den Schritten zum Installieren von
SANsymphony-V vertraut ist. Installationsanweisungen finden Sie auf der Supportwebsite von DataCore. Auf den SANsymphony-V-Hilfeseiten finden Sie zusätzliche
Informationen. Wenn Sie zu bestimmten Aspekten weitere Einzelheiten suchen, lesen Sie
in diesem Leitfaden den Abschnitt „Referenzen“.
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Ideale Anwendungsfälle für DataCore‘s Virtual SAN
Ziehen Sie DataCore’s Virtual SAN-Lösung in folgenden Fällen in Betracht:
Latenzsensible Anwendungen
Beschleunigen Sie die Antwortzeiten und den Durchsatz, indem Sie Flash-Speicher als persistenten Speicher nahe der
Anwendungen nutzen und Lese- und Schreibzugriffe in noch schnellerem Server-DRAM-Arbeitsspeicher cachen.
Kleine Serververbände an Remotestandorten, in Zweigstellen und kleinen Rechnerräumen
Nutzen Sie die internen Speicherkapazitäten Ihrer Server als gemeinsame Ressource. Schützen Sie Ihre Daten bei Serverausfällen,
indem Sie einfach SANsymphony-V-Software hinzufügen.
Implementierung von VDI (virtual Desktop)
Führen Sie auf den Servern mehr virtuelle Desktops aus und skalieren Sie sie über mehrere Server, ohne die Komplexität und die
Ausgaben eines aufwendigen externen SANs in Kauf nehmen zu müssen.
Glossar
Datastore
VMware-ESXi-Container zum Speichern von Datenträger- und Konfigurationsdateien für virtuelle
Maschinen von VMware.
Disk Pool
DataCore-Container zum Bündeln verschiedener physikalischer Festplatten in eine gemeinsame
Verwaltungsstruktur.
LUN
Logical Unit Number (logische Gerätenummer). Bezieht sich allgemein auf das Volume eines
physischen Datenträgers.
Root-Partition
Partition, auf der sich die lokale Installation von Microsoft Windows befindet. SANsymphony-V kann
auf dieser Partition mit oder ohne Hypervisor (z. B. Hyper-V) vorhanden sein.
RDM
VMware’s Raw Disk/Device Mapping
Server Group
Logische DataCore-Gruppe, die alle zu verwalteten Knoten im virtuellen SAN enthält
Smart Deployment
Wizard (SDW)
Der Smart Deployment Wizard ist ein DataCore Tool, das beim ersten implementieren eines
virtuellen SANs behilflich ist. Das Tool ist aber nicht zwingend erforderlich, um ein virtuelles SAN
bereitzustellen.
Virtual Disk
DataCore-Festplattenobjekt, das den Knoten im virtuellen SAN bereitgestellt wird.
VHD
Datei für virtuelle Datenträger von Microsoft Hyper-V.
VMDK
Datei für virtuelle Datenträger von VMware.
Virtual SAN Node
Physikalischer Server, auf dem DataCore SANsymphony-V installiert ist.
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Global Leader in Software Defined Storage
Komponenten und Leistungsmerkmale von
Virtual SAN
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Übersicht Komponenten
Virtual SAN und Knoten des virtuellen SAN’s
Ein virtuelles SAN von DataCore besteht aus mindestens zwei physikalischen x86-64-Servern mit lokalem Speicher und darauf
gehosteten Anwendungen. Bis zu 32 Server können innerhalb einer zentral verwalteten Gruppe konfiguriert werden. Auf jedem
Server, der Teil des virtuellen SANs ist, muss eine ordnungsgemäß lizenzierte Instanz von SANsymphony-V ausgeführt werden.
Diese physischen Server werden auch als Knoten im virtuellen SAN bzw. einfach als Knoten bezeichnet. Grundsätzlich trägt
jeder Knoten Speicher zum gemeinsamen Pool der Gruppe bei. Sie können außerdem SANsymphony-V-Knoten konfigurieren, die
keinen Speicher zum Pool beitragen, sondern Anwendungen hosten, von denen auf die Speicherpools zugegriffen wird.
Speichergeräte im virtuellen SAN
Mit Ausnahme des Startlaufwerks können nicht initialisierte Blockspeichergeräte, die an einen Knoten angeschlossen sind, in das
virtuelle SAN eingeschlossen werden. Es kann jede Kombination aus Flash-Speicher, SSD und Festplattenspeicher verwendet
werden. USB-Wechseldatenträger werden nicht unterstützt, da ihre Präsenz nicht gewährleistet werden kann.
Optionen zur Implementierung von SANsymphony-V
Je nach Betriebssystem oder Server Hypervisor zum Steuern des physischen Geräts, gibt es drei Möglichkeiten, die Software
SANsymphony-V auf den Anwendungsservern zu konfigurieren.
1. Physischer Windows Server (kein Server Hypervisor installiert)
SANsymphony-V wird direkt auf dem Windows Server-Betriebssystem ausgeführt. Alle nicht initialisierten lokalen Blockspeichergeräte werden automatisch als geeignet für den Pool erkannt. Anwendungen wie Microsoft Exchange oder SQL
können gemeinsam mit SANsymphony-V installiert werden. Es können Windows-Failovercluster oder andere Clustertechnologien verwendet werden, um Anwendungsfailover zwischen Servern zu erstellen.
2. Windows Server mit Hyper-V
SANsymphony-V wird in der Root-Partition (auch als übergeordnete Partition bezeichnet) auf dem Windows ServerBetriebssystem ausgeführt. Alle nicht initialisierten lokalen Blockspeichergeräte werden automatisch als geeignet für den
Pool erkannt. Die Microsoft Hyper-V-Hypervisor-Rolle wird gemeinsam mit SANsymphony-V installiert.
3. VMware ESXi und weitere nicht auf Windows basierende Hypervisoren
SANsymphony-V wird auf einer dezidierten virtuellen Maschine für Windows Server ausgeführt. Der Administrator weist
nicht initialisierte Speichergeräte vom Server Hypervisor der virtuellen Maschine für SANsymphony-V als RDM-Datenträger (RDMs in ESXi) zu. Die Implementierung von RDM-Datenträgern ist vorzuziehen, jedoch je nach den Fähigkeiten
des Hypervisors und/oder lokalen RAID-Controllers, nicht immer möglich.
HINWEIS: Alle lokalen Datenträger-RDM-Mappingdateien, die SANsymphony-V bereitgestellt werden, müssen sich im
lokalen Datenspeicher des Knotens befinden (nicht in einem virtuellen Volume, das von SANsymphony-V bereitgestellt
wird).
Im Abschnitt „Referenzen“ dieses Leitfadens finden Sie spezifische Dokumente zu dieser Funktion.
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Global Leader in Software Defined Storage
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Übersicht Leistungsmerkmale
Enterprise-Funktionen des SANs
SANsymphony-V bietet die folgenden Enterprise-Speicherfunktionen:
•
Automated Storage Tiering
•
Advanced Site Recovery*
•
Analyse und Berichterstattung
•
Asynchrone Replikation*
•
Channel Load Balancing
•
Continuous Data Protection (CDP)*
•
Fibre Channel-Unterstützung*
•
High Speed Caching
•
iSCSI-Unterstützung
•
NAS/SAN (Unified Storage)
•Snapshot
•
Storage Migration und Pass-through Disks
•Speicher-Pooling
•
Synchrones Spiegeln
•
Thin Provisioning
* Optionale Funktion
Lizenzierung von Virtual SAN
Es ist eine SANsymphony-V-Lizenz je Knoten erforderlich. Lizenzen richten sich nach der Größe des physikalischen Speichers, die der Knoten zum gemeinsamen Pool beiträgt. Einige Funktionen werden separat lizenziert.
Wenden Sie sich an einen autorisierten DataCore-Experten, um sich genauer über Lizenzen und Preise informieren zu lassen.
Disk Pool
In SANsymphony-V werden Speichergeräte in Disk Pools organisiert. Sie können innerhalb eines Knotens im virtuellen SAN
mehrere Disk Pools erstellen, um zu bestimmen, wie jeder Ressourcenpool zu verwenden ist. So könnten Sie einen Disk Pool für die
Produktion und einen für Testzwecke erstellen, um zu unterscheiden, welche Speichergeräte der Produktion zugeordnet werden
und welche sich am besten zu Testzwecken eignen.
Auto-Tiering innerhalb von Disk Pools
Die Mitglieder eines Disk Pools können sich hinsichtlich ihrer Leistungscharakteristiken unterscheiden. SANsymphony-V beherrscht
Sub-LUN-Auto-Tiering, um für eine gegebene Arbeitslast dynamisch das am besten geeignete Gerät zu finden. Als Basis dazu
dient die Häufigkeit, mit der auf Speicherblöcke zugegriffen wird. So wird sichergestellt, dass Daten, auf die häufiger zugegriffen
wird, sich auf schnelleren Datenträgern innerhalb des Pools befinden, während Daten, auf die seltener zugegriffen wird, sich auf
langsameren Datenträgern befinden.
Virtual Disks
Virtuelle Datenträger, die mit Thin Provisioning aus dem Disk Pool erstellt wurden, können gemeinsam mit anderen Knoten im
virtuellen SAN verwendet werden. Sie erscheinen den Betriebssystemen oder Hypervisoren, denen sie explizit bereitgestellt
werden, als logische Laufwerke.
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High Speed Cache
Jeder Knoten im virtuellen SAN benötigt eine gewisse Menge RAM, der als schneller Cache dient. Die Menge des zugeordneten
RAMs kann nach Bedarf angepasst werden. Generell werden mindestens 4 GB bzw. 10 % des insgesamt verfügbaren RAMs des
Hosts (je nachdem, was mehr ist) als Cache empfohlen.
Der Cache dient als Hochgeschwindigkeits-Puffer zur Beschleunigung von Schreibzugriffen und als großer Zwischenspeicher
für Lesezugriffe. So lässt sich eine Steigerung der nativen Leistung von Festplattenspeichern um mindestens das Drei- bis
Fünffache erzielen. Die Verwendung von RAM als Lese-/Schreibcache bedeutet einen erheblichen Leistungsvorteil gegenüber
anderen virtuellem SAN Produkten, bei denen langsamerer Flash-Speicher nur als Lesecache verwendet wird.
Hohe Verfügbarkeit mit synchronem Spiegeln
SANsymphony-V bietet auch dann kontinuierlichen Zugriff auf die gemeinsamen Speicherpools, wenn ein Knoten im virtuellen
SAN ausfällt. Kritische Daten werden zwischen Knotenpaaren im virtuellen SAN synchron gespiegelt, um hohe Verfügbarkeit zu
erreichen. RAID-Schutz innerhalb jedes Knotens bietet zusätzlichen Schutz vor Fehlern auf Komponentenebene.
Architektur – Übersicht
In diesem Dokument werden die am häufigsten verwendeten Implementierungen von virtuellen SANs behandelt, die für SANsymphony-V empfohlen werden. Außerdem werden einige der wichtigsten Überlegungen für jede Komponente von virtuellen
SANs behandelt, um die Vielseitigkeit der SANsymphony-V-Plattform darzustellen.
So funktioniert Virtual SAN
Im folgenden Diagramm finden Sie ein beispielhaftes virtuelles SAN. SANsymphony-V (rot) wird in den jeweiligen Knoten auf
einer dezidierten virtuellen Maschine (VM) ausgeführt. Daneben sind weitere VMs vorhanden, auf denen Anwendungen gehostet
werden.
Im Diagramm sind die beiden linken Knoten für die Freigabe eines hochverfügbaren virtuellen Datenträgers für die anderen
Knoten verantwortlich, aus denen die Servergruppe besteht. Jeder Knoten bündelt seinen lokalen Flash-Speicher und seine
magnetischen Speichergeräte in einem Pool. Aus diesen Pools werden virtuelle Datenträger erstellt, die zwischen den beiden
Knoten synchron gespiegelt werden. Sie werden im Netzwerk/Fabric als Multipfad-Datenträger bereitgestellt. Die virtuellen
Datenträger können nach Bedarf dimensioniert werden. Eine „Überzeichnung“ des Speichers ist zulässig, da der tatsächliche
Kapazitätsverbrauch der virtuellen Datenträger durch Thin Provisioning minimiert wird.
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Global Leader in Software Defined Storage
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Die beiden linken Knoten sowie die anderen Knoten im virtuellen SAN können über das Netzwerk/Fabric auf den virtuellen
Datenträger zugreifen. Der Hypervisor jedes Knotens erkennt den virtuellen Datenträger als verfügbare Datenträgerressource.
Auf die gleiche Art können auch andere Knoten zur Gesamtkapazität des gemeinsamen Speicherpools beitragen. Jeder Knoten trägt
Speicher, Rechenleistung, Netzwerk- und I/O-Kapazitäten zur Gruppe bei.
Überlegungen zur Speicherumgebung
Konfiguration der lokalen Speichergeräte
SANsymphony-V nutzt Blockspeicher, der mit den Knoten des virtuellen SANs verbunden ist. Anhand folgender Erwägungen lassen
sich Leistung und Ausfallsicherheit der Gruppe steigern.
Lokale Fehlertoleranz durch RAID
Das Bereitstellen einzelner Non-RAID-Datenträger für SANsymphony-V wird vollständig unterstützt. Es wird dennoch empfohlen,
innerhalb jedes Knotens im virtuellen SAN für einen gewissen Sicherheitslevel durch RAID zu sorgen, um die Beeinträchtigungen
durch unvorhergesehene Laufwerksfehler zu minimieren. Dies lässt sich auf zwei Arten erzielen:
1.
2.
Hardware-RAID-Controller innerhalb jedes Knotens im virtuellen SAN
Spiegeln des Disk Pools durch SANsymphony-V
Beim linken Knoten im Diagramm oben sind vier Datenträger (grün) vom lokalen Hardware-RAID-Controller als RAID-5-Gruppe
konfiguriert. Sie werden SANsymphony-V als einzelnes Laufwerk mit hoher Kapazität angezeigt.
Beim mittleren Knoten werden SANsymphony-V vier Datenträger (gelb und blau) einzeln angezeigt. Für diese vier Datenträger wurde
ein Mirroring des Datenträgerpools aktiviert.
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Der Screenshot oben zeigt einen Datenträgerpool, der in SANsymphony-V auf einem der Knoten im virtuellen SAN (SSV-VSA01) unter
Verwendung von vier Flash-Datenträgern und einem SAS-Datenträger erstellt wurde. Die Flash-Datenträger wurden gespiegelt und als
Datenträger der Klasse 1 (schnellste Stufe) klassifiziert. Der SAS Datenträger wurde als Datenträger der Klasse 2 klassifiziert. Es werden
bis zu 15 Speicherklassen unterstützt. Weitere wichtige Informationen und Erwägungen zur Leistung von Datenträgerpools finden Sie
auf der DataCore-Supportsite im Best Practice-Handbuch.
Hohe Verfügbarkeit durch synchrones Mirroring
Zusätzlich zur Ausfallsicherheit auf Komponentenebene durch das lokale RAID, werden von SANsymphony-V die Virtual Disk synchron
über die Knoten gespiegelt. Eine Virtual Disk kann zwischen zwei Knoten gespiegelt werden. So entsteht Redundanz auf Datenebene
und im gesamten virtuellen SAN lässt sich eine hochverfügbare Lösung erzielen. Wenn ein Knoten ausfällt oder gewartet werden muss,
werden Anforderungen automatisch von dem Knoten in der Gruppe bearbeitet, der eine identische Kopie der kritischen Daten enthält.
Innerhalb einer Servergruppe können einige oder alle Knoten im virtuellen SAN paarweise am synchronen Spiegeln beteiligt
werden. So kann ein virtueller Datenträger, der sich auf Knoten 1 befindet, auf Knoten 2 gespiegelt werden. Gleichzeitig kann ein
anderer virtueller Datenträger, der sich auf Knoten 1 befindet, auf Knoten 3 gespiegelt werden. Auf Knoten 1 können sich auch virtuelle
Datenträger befinden, die nicht gespiegelt werden. Sobald für einen virtuellen Datenträger ein Spiegel eingerichtet wurde, lässt sich
ganz einfach und unterbrechungsfrei ändern, von welchen Knoten der Spiegel bereitgestellt wird.
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Überlegungen zum Netzwerk
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Konfiguration der lokalen Netzwerkgeräte
Bei Umgebungen mit virtuellem SAN, in denen für Speicherdienste iSCSI genutzt wird, wird empfohlen, dass von Frontend- und
Spiegelpfaden separate und dezidierte physikalische Netzwerkpfade verwendet werden, um eine Aus- bzw. Überlastung von
Kanälen zu vermeiden.
Unterstützte Netzwerk- und Fabric-Typen
Vom virtuellen SAN werden Ethernet-Netzwerke mit 1 GB, 10 GB, 40 GB und 56 GB für iSCSI-Datenverkehr sowie 4 GB, 8 GB und
16 GB bei Fibre Channel-Fabrics unterstützt. Zusätzliche Details zur Unterstützung von verschiedenen Hardware-, Netzwerk- und
Fabric-Komponenten finden Sie in den FAQ’s (häufig gestellten Fragen) zu qualifizierten Hardwarekomponenten auf der DataCore-Supportsite.
Netzwerkredundanz
Das Niveau der Netzwerkredundanz (mehrere NICs/HBAs und Switches) ist ein wichtiger Gesichtspunkt. Es ist vom IT-Budget und
dem Typ der Anwendungen abhängig, die in der Umgebung ausgeführt werden. Es wird angemessene Redundanz empfohlen, um
Unterbrechungen aufgrund von Hardwarefehlern zu vermeiden.
Beispielsweise würde in einem einzigen Initiator-/Zielnetzwerk ein LAN-Fehler alle Knoten im virtuellen SAN an Zugriffen auf
Daten im gemeinsamen Speicherpool hindern. Der Einsatz mehrerer Netzwerk-Uplinks, die mit mehreren Switches verbunden
sind, erhöht die Ausfallsicherheit der Gruppe.
Netzwerkisolierung
Das Isolieren von Frontend-Pfaden (Initiator/Ziel), Spiegelpfaden und Verwaltungspfaden auf Pro-Host-Basis wird dringend
empfohlen. Idealerweise tritt jeder Datenverkehrstyp nur auf seinem dezidierten virtuellen Switch mit dezidiertem NetzwerkUplink auf. So ist gewährleistet, dass die Datenverkehrstypen sich nicht gegenseitig beeinträchtigen.
Überlegungen zur Feinabstimmung des iSCSI-Netzwerks
Es gibt mehrere Parameter zur Feinabstimmung des Netzwerks, mit denen sich die Speicherleistung insgesamt steigern lässt.
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Global Leader in Software Defined Storage
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Die folgenden Microsoft Windows-Einstellungen haben unter kontrollierten Testbedingungen eine bessere Gesamtleistung
ergeben. Daraus folgt jedoch nicht zwangsläufig, dass dies auch auf Ihre spezifische Umgebung zutrifft. Lesen Sie die
Konfigurationshandbücher zu Ihrem Hypervisor, Ihrem Betriebssystem und Ihrer Hardware, um sich näher über diese
Einstellungen zu informieren.
Die folgenden Parameter zur Feinabstimmung des Netzwerks beziehen sich auf jede Instanz von SANsymphony-V in der Gruppe.
Führen Sie mit Administratorberechtigungen auf der Instanz von Windows Server, auf der SANsymphony-V gehostet wird,
in der Befehlszeile die folgenden Befehle aus (einige können je nach Version des Windows-Betriebssystems abweichen):
o netsh int tcp set global rss=enabled
o netsh int tcp set global chimney=disabled
o netsh int tcp set global autotuninglevel=normal
o netsh int tcp set global congestionprovider=ctcp
o netsh int tcp set global ecncapability=disabled
o netsh int tcp set global timestamps=disabled
Vergewissern Sie sich, dass „Receive Side Scaling“ in den Eigenschaften der einzelnen Netzwerkkarten, die auf dem Server
installiert sind, ausdrücklich aktiviert ist.
Passen Sie die Registrierungseinstellung „MaxInitiators“ so an, dass sie der Anzahl von Initiatoren in der Servergruppe
entspricht. Wenn sich beispielsweise 16 physische Hosts in der Gruppe des virtuellen SANs befinden, legen Sie
„MaxInitiators“ auf 16 fest.
In den meisten Fällen muss der folgende Schlüssel erstellt werden:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\DcsIs\Parameters DWORD-32-Bit-Eintrag: MaxInitiators = xx
(xx entspricht der Anzahl der Hosts)
Es ist ein Neustart jeder SANsymphony-V-Instanz erforderlich, an der diese Änderungen vorgenommen wurden, damit sie
wirksam werden.
Prozessorkonfiguration der Knoten im virtuellen SAN
CPU-Konfiguration mit Root-Partition-Instanzen
In Root-Partition-Instanzen ist die maximale Anzahl an CPUs, die für SANsymphony-V verfügbar sind, von der Anzahl der
verfügbaren CPU-Sockets und der verfügbaren Cores je Socket abhängig. Ein Server mit zwei physischen CPU-Sockets, die je acht
Cores aufweisen, hätte beispielsweise 16 Cores. SANsymphony-V würde bis zu zehn Cores für „Worker Threads“ nutzen.
CPU-Konfiguration mit Instanzen von virtuellen Maschinen
Bei Instanzen in virtuellen Maschinen ist die maximale Anzahl an CPUs, die für das System verfügbar sind, von der Anzahl an CPUs
abhängig, die zur Verwendung mit der jeweiligen Instanz einer virtuellen Maschine konfiguriert sind. Eine virtuelle Maschine mit
zwei virtuellen Sockets und vier Cores würde beispielsweise insgesamt acht Cores aufweisen. SANsymphony-V würde bis zu sieben
Cores für „Worker Threads“ nutzen.
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CPU-Konfiguration mit Instanzen in virtuellen Maschinen
Bei Instanzen in virtuellen Maschinen ist die maximale Anzahl an CPUs, die für das System verfügbar sind, von der Anzahl an CPUs
abhängig, die zur Verwendung mit der jeweiligen Instanz einer virtuellen Maschine konfiguriert sind. Eine virtuelle Maschine mit
zwei virtuellen Sockets und vier Cores würde beispielsweise insgesamt acht Cores aufweisen. SANsymphony-V würde bis zu sieben
Cores für „Worker Threads“ nutzen.
Da die virtuelle Maschine der Ressourcenplanung durch den Hypervisor unterworfen ist, wird empfohlen, die CPU-Reservierung für
die virtuelle Maschine zu maximieren, um die vollständige Nutzung der SANsymphony-V zugewiesenen CPUs zu gewährleisten.
Überlegungen zur CPU-Feinabstimmung
Für den Hostserver, auf dem SANsymphony-V ausgeführt wird, werden folgende Einstellungen empfohlen:
• Hyper-Threading ggf. aktiviert (wird im BIOS konfiguriert)
• Hohe Leistung in den BIOS-Einstellungen gewählt
• Hohe Leistung in den Energieeinstellungen von Windows Server gewählt
Speicherkonfiguration der Knoten im virtuellen SAN
Speicherkonfiguration mit Root-Partition-Instanzen
In Root-Partition-Instanzen beansprucht SANsymphony-V standardmäßig 50-65 % der insgesamt verfügbaren physikalischen
Speicherressourcen. Da SANsymphony-V in der Root-Partition ausgeführt wird, ist der gesamte verfügbare physikalischer RAM
des Systems für SANsymphony-V sichtbar. Es wird empfohlen, diesen Wert auf 10 % (oder 4 GB, je nachdem was größer ist) zu
senken und so RAM für die virtuellen Maschinen freizumachen, die vom Stamm-Hypervisor gesteuert werden.
Speicherkonfiguration mit Instanzen in virtuellen Maschinen
Bei Instanzen in virtuellen Maschinen beansprucht SANsymphony-V standardmäßig 50-65 % der gesamten zugewiesenen
Speicherressourcen der virtuellen Maschinen. Da SANsymphony-V auf einer virtuellen Maschine ausgeführt wird, ist nur die
Menge an RAM, die der virtuellen Maschine vom Administrator zugewiesen wurde, für SANsymphony-V sichtbar. In diesem Fall
wird empfohlen, die SANsymphony-V-Cachezuweisung auf 80 % zu erhöhen und sicherzustellen, dass die RAM-Menge, die der
virtuellen Maschine zugewiesen ist, etwa 10 % der physikalischen RAM-Kapazität des Hosts (oder 4 GB, je nachdem was größer
ist) entspricht.
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Hypervisor-Konfiguration der Knoten im virtuellen SAN
Hypervisor-Konfiguration mit Root-Partition-Instanzen
Da SANsymphony-V in der Root-Partition als Peer des Hypervisors ausgeführt wird, müssen auf Hypervisor-Ebene keine
Änderungen für SANsymphony-V vorgenommen werden.
Hypervisor-Konfiguration mit Instanzen in virtuellen Maschinen
Da SANsymphony-V in einer virtuellen Maschine unter Kontrolle eines Hypervisors ausgeführt wird, werden einige Änderungen
auf Hypervisor-Ebene empfohlen, um das ordnungsgemäße Funktionieren von SANsymphony-V zu gewährleisten:
• Vergewissern Sie sich, dass die SANsymphony-V-Instanz nicht für eine Live-Migration oder andere Funktionen bei
laufendem Betrieb innerhalb des Hypervisor-Clusters vorgesehen ist.
• Vergewissern Sie sich, dass der Host, auf dem SANsymphony-V ausgeführt wird, nicht Teil von Energieverwaltungsfunktionen innerhalb des Hypervisor-Clusters ist.
• Vergewissern Sie sich, dass die SANsymphony-V-Instanz nicht Teil von Hochverfügbarkeitsfunktionen innerhalb des
Hypervisor-Clusters ist.
Konfiguration von VMware ESXi 5.x mit Instanzen von virtuellen Maschinen
Wenn SANsymphony-V auf einer virtuellen Maschine ausgeführt wird, die von VMware ESXi 5.x gesteuert wird, lassen sich mit den
folgenden Änderungen deutliche Leistungsverbesserungen erzielen:
• Deaktivieren von Interruptzusammenführung
• ethernet#.coalescingScheme = „disabled“ (vSphere 5.1)
o (# ist die Adapternummer)
• Reduzieren von Wartezeiten bei Aktivieren aus dem Leerlauf
o monitor.idleLoopSpinBeforeHalt = „true“ (vSphere 5.1)
o VM-Einstellungen → Optionen-Registerkarte → Latenzempfindlichkeit → Hoch(vSphere 5.5)
Fazit
Mit der Software SANsymphony-V von DataCore zum Erstellen eines virtuelles SANs, lässt sich ein hochflexibles Modell für
die unternehmensweite Implementierung von Speicherdiensten, erstellen. Dieses Implementierungsmodell bietet eine hoch
konsolidierte Server- und Speicherumgebung, mit erhöhter Anwendungsleistung, hoher Verfügbarkeit und geringeren
Gesamtbetriebskosten.
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Zusätzliche Ressourcen
Es sind viele hervorragende Ressourcen als Unterstützung zur Implementierung von DataCore SANsymphony-V, in virtuellen SAN
Umgebungen sowie mit physikalischen SAN’s, verfügbar. Sie finden diese Informationen auf der DataCore-Supportwebsite:
Support-Startseite
Best-Practices-Handbuch
Onlinehilfe
FAQ’s (Häufig gestellte Fragen)
Für die meisten Supportressourcen ist ein Supportkonto erforderlich. Rufen Sie dazu den Support-Registrierungslink auf:
Supportregistrierung
Referenzen
Best Practices for Performance Tuning of Latency-Sensitive Workloads in vSphere VMs (Best Practices für die Leistungsfeinabstimmung bei latenzempfindlichen Arbeitslasten in vSphere-VMs)
http://www.vmware.com/files/pdf/techpaper/VMW-Tuning-Latency-Sensitive-Workloads.pdf
Deploying Extremely Latency-Sensitive Applications in VMware vSphere 5.5 (Bereitstellen extrem latenzempfindlicher
Anwendungen in VMware vSphere 5.5)
http://www.vmware.com/files/pdf/techpaper/latency-sensitive-perf-vsphere55.pdf
VMware Raw Device Mapping for local storage (VMware-Raw-Festplattenzuordnung für lokalen Speicher)
http://kb.vmware.com/selfservice/microsites/search.do?language=en_US&cmd=displayKC&ext ernalId=1017530
Modifying the MaxInitiators Registry Value (Ändern des Registrierungswerts „MaxInitiators“)
http://datacore.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/1235/kw/maxinitiators
DataCore Qualified Hardware Components (DataCore-Liste qualifizierter Hardwarekomponenten)
http://datacore.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/283
Netsh commands for Interface Transmission Control Protocol (Netsh-Befehle für Interface Transmission Control Protocol)
http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc731258%28v=ws.10%29.aspx
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Weitere Informationen finden Sie unter www.datacore.com oder senden Sie uns eine E-Mail an: [email protected]
©2014 DataCore Software Corporation. Alle Rechte vorbehalten. DataCore, das DataCore-Logo und SANsymphony sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der
DataCore Software Corporation. Alle anderen hier erwähnten Produkte, Dienstleistungen und Firmennamen sind unter Umständen Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.
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