PP 5001 AARAU Donnerstag, 20. Januar 2011 | az | www.limmattalerzeitung.ch LIMMATTAL «Egal was er spielt, er berührt die Leute mit seiner Musik» LIMMATTAL Oberengstringen Mark Bedecs ist kein gewöhnlicher Kirchenmusiker VON BETTINA HAMILTON-IRVINE Es war der Anfang einer grossen Liebe, als Mark Bedecs im Alter von sechs Jahren begann, Klavierunterricht zu nehmen. Dass es den in Kalamazoo in Michigan aufgewachsenen Amerikaner zur Musik hinzog, war nicht überraschend: Schon sein Vater spielte Mundharmonika und Tamburica, ein der Mandoline ähnliches Instrument, sein Bruder spielte Klavier. Doch für Mark Bedecs sollte es nicht bloss beim Klavier bleiben: Er habe weitere Instrumente gelernt, weil es ihm Spass gemacht habe, erzählt er. In der Schule spielte er Tenorsaxofon, als eine Band einen Bassisten brauchte, lernte er E-Bass, später auch Kontrabass, Schlagzeug und Mundharmonika. Im Alter von 14 Jahren begann er in der Kirche zu musizieren, während seiner Collegezeit lernte er weitere Instrumente wie die Kirchenorgel. Vorläufig keine Gewerbeschau 2004 gab es eine, 2008 (Bild) ebenfalls – für 2012 ist aber keine regionale Gewerbeausstellung fürs Limmattal geplant. «Vielleicht fehlt noch etwas der Hunger, einen neuen Anlauf auf regionaler Ebene zu nehmen», sagt Gregor Biffiger, Präsident des GewerbeverSeite 3 bands Limmattal. Schlieren wächst und wächst «Eine echte Schönheit» Doch seine ganz grosse Leidenschaft, die auch mitverantwortlich ist dafür, dass der 59-Jährige seit letztem Oktober Kirchenmusiker in der reformierten Kirche Oberengstringen ist, nahm ihren Anfang, als Mark Bedecs 16 Jahre alt war: Damals kaufte er sich Die Entwicklung auf dem ehemaligen Färbi-Areal in Schlieren geht in die Schlussphase: Im Dezember ist das zweitletzte Baugesuch eingereicht worden. In der fünften Etappe entsteht bis 2015 ein Wohn- und Geschäftszentrum mit Hotel und Seite 5 Coop-Filiale. «Dass ich im Rahmen meiner Arbeit auf einer Hammond B3 spielen kann, ist ein Privileg.» Mark Bedecs, Oberengstringer Kirchenmusiker eine Hammond B3-Orgel. «Sie war eine echte Schönheit», erinnert er sich mit einem Lächeln. Die Hammond B3 wurde zu seinem Lieblingsinstrument und blieb ihm lange Zeit erhalten. Auch als er durch Amerika tourte, war sie dabei. Er verkaufte sie schweren Herzens als er nach Tokio zog, um dort in berühmten Jazzclubs wie «After six» oder «Blue Note» zu spielen. Mal bluesig, mal klassisch Heute sitzt Mark Bedecs, der jahrelang durch Europa, Asien und Amerika getourt ist und schon mit einer ganzen Liste von namhaften Musikern gespielt hat, wieder an einer Hammond B3. Doch die 1956 in Chicago gebaute Orgel steht nicht in einer der vielen Metropolen, in denen Mark Bedecs schon aufgetreten ist, sondern in der reformierten Kirche in Oberengstringen – der einzigen in der Schweiz, die eine Hammond B3 Bekannt für gute Küche und gepflegte Gastlichkeit Im Dezember und Januar Fischspezialitäten für Feinschmecker Lassen Sie sich in unserem gemütlichen Ambiente verwöhnen Walter und Cornelia Hirzel, 8965 Berikon 2 Fon 056 633 32 24 Fax 056 631 90 55 Montag Ruhetag / www.gruenebode.ch Ein Meister am Werk: Multi-Instrumentalist Mark Bedecs an der Hammond-B3-Orgel in der reformierten Kirche Oberengstringen. BHI Samariter brauchen Nothilfe besitzt. Wie im Traum lässt der Musiker seine Hände über die Tasten gleiten, schliesst die Augen, lehnt sich vorwärts und wieder zurück, entlockt dem Instrument mal rockige, mal bluesige, dann wieder ruhige, klassische Töne. Dass Musik für ihn eine Herzensangelegenheit ist, wird sofort klar. Er strahlt: «Dass ich im Rahmen meiner Arbeit auf einer Hammond B3 spielen kann, ist ein grosses Privileg.» Teil einer guten Sache Dass Mark Bedecs das legendäre Instrument perfekt beherrscht, hat ihm denn auch einen grossen Vorteil verschafft, als er sich um die Teilzeitstelle als Kirchenmusiker in Ober- engstringen bewarb. «Wir suchten jemanden, der sowohl traditionelle als auch populäre Musik spielen kann und der die Hammond B3 und die Kirchenorgel beherrscht», sagt Pfarrer Jens Naske. Mark Bedecs habe in beiden Bereichen überzeugt. Doch nicht nur aus diesem Grund sei er sehr zufrieden mit dem neuen Musiker, so Naske: «Egal was er spielt, er berührt die Leute mit seiner Musik. Das kann ein Gospelgottesdienst sein oder eine Trauerfeier.» Ausserdem identifiziere er sich sehr mit seiner Arbeit und engagiere sich überdurchschnittlich. Mark Bedecs gibt das Kompliment zurück: Er arFortsetzung auf Seite 5 Im März entscheidet die Generalversammlung des Samaritervereins Dietikon über die Zukunft des Vereins und eine allfällige Auflösung. Sie hätten alles versucht, um mehr Mitglieder zu erhalten, sagt die Vorstandspräsidentin Seite 22 Evelyn Lüchinger. Casino Royal für Zürich Die Betreiber des Grand Casinos Baden wollen in Zürich das grösste Casino der Schweiz entstehen lassen. Ab 2015 sollen gut 146 Millionen Franken Bruttospielertrag in die Kassen fliessen. Damit wäre das Casino Royal rund 50 Prozent grösser als die heutiSeite 15 ge Nummer eins in Baden.