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kronberger
kronberger
burgzeit
‘15
17. Mai
Balladen. Und – Balladen!
Eine musikalisch-literarische Reise
durch die Romantik
Michaela Ehinger, Lesung
Johannes Schwarz, Bariton
Klemens Althapp, Klavier
Wer kennt sie nicht, die schöne Dame Loreley, die haarpflegend auf ihrem Felsen sitzt und den Schiffern auf dem Rhein
Leid und Tod bringt? Oder Fontanes Geschichte von Archibald Douglas: „Ich hab es getragen sieben Jahr…“ – In der
deutschen Romantik meint „Ballade“ ein erzählendes Gedicht, oft mittelalterlich-märchenhaft geprägt und mit einem
pointierten Schluss versehen. Balladen, das sind Dramen
im Kleinformat. Diesem Sujet konnten sich auch die Tonkünstler nicht versagen: Instrumentale Balladen gibt es von
Chopin ebenso wie von Dvořák, Schubert, Schumann oder
Brahms, und sie gehören zu den schönsten Miniaturen der
Klaviermusik – „Balladen. Und – Balladen!“ – das verspricht
ein Programm mit vielen überraschenden Wendungen.
ZUR
TEXTE TÖNE
TEEZEIT
Veranstalter:
Stiftung Kronberg im Taunus
Schlossstraße 10–12
61476 Kronberg im Taunus
Tel. 06173 7788
www.burgkronberg.de
Martha Ried, Leiterin AK Veranstaltungen
Brigitta Hermann, Leiterin AG Kulturprogramm
Kontakt: [email protected]
Veranstaltungsort:
Terracottasaal der Burg Kronberg
Bei gutem Wetter Ausklang im Burghof
Mit „Texten und Tönen zur Teezeit“ präsentiert die Burg Kronberg ein abwechslungsreiches literarisch-musikalisches Programm
am Sonntagnachmittag zur traditionellen
englischen „tea time“ – als Reminiszenz an
Kaiserin Victoria, die erste große Mäzenin
der Burg.
Termine:
jeweils sonntags um 17:00 Uhr (Einlass ab 16:00 Uhr)
17. Mai 2015
21. Juni 2015
19. Juli 2015
16. August 2015
20. September 2015
Eintritt:
Vorverkauf: 15,00 € /erm. 12,00 € (zzgl. Gebühren)
Tageskasse: 18,00 € /erm. 15,00 €
Tee, kredenzt von der TEESTUBE Kronberg,
Sandwich und Gebäck inbegriffen
Vorverkauf in Kronberg:
Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71
FIRST-Reisebüro, Bahnhofstraße
sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und im
Internet über www.adticket.de
TEXTE TÖNE
TEEZEIT
ZUR
Foto: Felix Broede
burgzeit
‘15
Foto: Felix Broede
Foto: Arie Hakim
Foto: Alexander P. Englert
21. Juni
19. Juli
16. August
20. September
Er sprach viel und trank
nicht wenig
Meine Liebe ist grün
Der Duft der Asche
Die schöne Magelone
Gärten im Spiegel von Musik
und Literatur
Mit Führung durch den Lehrergarten
Literarische Stimmen indonesischer Frauen
Beitrag der Burg Kronberg zum
diesjährigen Thema der Frankfurter
Buchmesse
Eine Liebesgeschichte aus der Provence
von Ludwig Tieck und Johannes Brahms
Texteinrichtung: Brigitta Hermann
Ensemble Bona Nox:
Christoph Ullrich, Klavier
Martin Horn, Bariton
Nico Delpy, Rezitation
Ingrid El Sigai, Lesung und Gesang
Markus Neumeyer, Klavier
Hanne Kulessa, Lesung
Indonesische Angklung-Gruppe
Annegret Haake: Ausstellung javanischer Batiken
Christoph Kögel, Bariton
Britta Jacobus, Mezzosopran
Norbert Henß, Klavier
Brigitta Hermann, Lesung
Die Schriften Goethes sind wie ein überfischtes Gewässer:
Nichts kann uns noch überraschen, alles scheint zehnmal
geröntgt, gefiltert, analysiert zu sein. Und doch: In diesem
Programm leuchten einige bekannte und unbekannte Texte
wie frischgeschürfte Edelsteine im Licht der bunten Palette
ihrer Vertonungen. Komponisten wie Schubert, Loewe,
Schumann, Brahms, oder Spohr, Liszt, Reger und Busoni
haben sich die Texte musikalisch angeeignet und finden sich
hier im Spiegel der assoziativ hinzugefügten Klavierstücke
(Goethe hätte sich über Debussy, Ligeti und Skriabin garantiert missbilligend geäußert) wie frisch gebügelt wieder und
leuchten in nie geahnten Farben. Der Alte bleibt dabei auf
dem Olymp sitzen und reicht uns gleichzeitig die Hand...
Romantisch sind sie, die Gedanken, die Dichtern wie Komponisten rund um das Thema „Garten“ in den Sinn kommen.
Eher profan hingegen betrachten passionierte Gärtner das
Gärtnern im allgemeinen und im besonderen; da hat das
„Gartenglück“ schon des öfteren auch mit der Mühsal des
Jätens und Grabens zu tun, wie es beispielsweise der Schriftsteller Karel Čapek in seinem amüsanten Büchlein „Das Jahr
des Gärtners“ beschreibt. Von Leid und Freud der Gärtnerei
erzählt und singt Ingrid El Sigai, unterstützt von Markus
Neumeyer am Klavier.
Frühbucherbonus: Wer sich rechtzeitig anmeldet, kann vor
oder nach der Lesung an einer Führung durch 1000 Jahre
Gartengeschichte im Lehrergarten teilnehmen. Anmeldung
über [email protected]
„Duftliteratur“(sastrawangi): So nennen konservative indonesische Kritiker abschätzig das, was sich derzeit in der Literatur Indonesiens ereignet. Die Frauen, unter Präsident
Suharto Menschen ohne Stimme, erobern die Schriftstellerei,
und sie nehmen sich das Recht, auch bisherige Tabu-Themen
in ihren Erzählungen und Romanen zu behandeln.
„Saman“, der erste Roman der indonesischen Schriftstellerin
Ayu Utami, steht im Mittelpunkt dieser Lesung. In Indonesien
wurde ihr Romandebüt als literarische Sensation gefeiert.
„Die schöne Magelone“ ist ein Erzählstoff, der im 15. Jahrhundert in Frankreich als Prosaroman entstand und in
Deutschland durch die Übersetzung von Veit Warbeck sehr
populär wurde. Johannes Brahms wurde von Freunden auf
Ludwig Tiecks Roman „Die wundersame Liebesgeschichte der
schönen Magelone und des Grafen Peter aus der Provence“
aufmerksam, er las die Geschichte – und komponierte 15
anrührende Romanzen dazu. Die Musik spielt in der„Schönen
Magelone“ eine wichtige Rolle. In jedes der achtzehn Kapitel hat Tieck eine lyrische Einlage eingeflochten. Auch die
Natur wird in musikalischen Bildern beschrieben. Es dominiert eine heitere Grundstimmung – aber auch verzweifelte
Situationen müssen durchlebt werden. Und natürlich gibt
es für das Liebespaar ein glückliches Ende.
Johann Wolfgang von Goethe
neu ausgeleuchtet im Licht der Musik
von Schubert bis Ligeti
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