Andreas N. Tarkmann (*1956) Töchter der Sonne eine Inka-Kantate (Libretto von Markus Pohlmeyer) Auftragskomposition des Mädchenchor Hannover Die Sonnenjungfrauen der Inka leben in klöstlerlicher Gemeinschaft, fernab der Welt und nur der Sonne dienend. Wie leben sie, was fühlen, sie, was hoffen sie? Ein Dienst in der Gemeinschaft, ein Finden zu sich selbst? Die Sehnsucht nach Freiheit? Für den Mädchenchor Hannover schrieb, gefördert von der Ernst von Siemens-Stiftung, der Komponist Andreas L. Tarkmann eine Folge von Gesängen „Töchter der Sonne“ (das Libretto stammt vom Theologen Markus Pohlmeyer), die sich in den Texten fiktiv mit der Inka-Kultur befassen. Kein einfaches Unterfangen, das nur gelingen konnte, weil man den Hamburger Ethnologen Bernd Schmelz hinzugezogen hat. Tarkmann stellt sechzehn chorische und Instrumentalteile (Streicher, Harfe, Holzbläser und Percussion) einander gegenüber, die für eine untergegangene Welt sensibilisieren und gleichzeitig in 45 Minuten zeigen, wie nah auch uns die Fragen noch heute sind. Von sich selbst sagt Tarkmann, er sei kein „Neutöner“, sondern komponiere im Dienst eines unmittelbaren musikalischen Erlebnisses. Seine Musik solle für die Zuhörer Erfahrungsschichten vermitteln, die ein Text allein nicht leisten kann. Für den Mädchenchor Hannover ist es eine Ehre, aber auch eine große Freude, bereits zum zweiten Mal (nach „Didos Geheimnis“) ein Werk des in Mannheim lebenden Komponisten uraufführen zu können. Die Ausführenden: Mädchenchor Hannover Sharon Kam (Klarinette) Arte Ensemble Hannover Gudrun Schröfel (Leitung) Uraufführung am 25. September 2016 um 17 Uhr in der Christus-Kirche Hannover