Leseprobe Christa/Schellberg Instrumente im Dienstleistungsmarketing sozialer und öffentlicher Unternehmen MARKETING SOZIALER UND ÖFFENTLICHER UNTERNEHMEN Studienbrief 2-020-1603 2. Auflage 2010 HDL HOCHSCHULVERBUND DISTANCE LEARNING Instrumente im Dienstleistungsmarketing Impressum Die Berufsbezogenen Weiterbildungsstudiengänge Sozialmanagement und Öffentliches Dienstleistungsmanagement in der Studienform Fernstudium wurden als Projekt entwickelt und durch die Bund-LänderKommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung gefördert. Verfasser: Prof. Dr. Harald Christa Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden Prof. Dr. Klaus Schellberg Diplom-Kaufmann Professor für Betriebswirtschaftslehre in Sozialunternehmen im Fachbereich Sozialwesen an der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg Der Studienbrief wurde auf der Grundlage des Curriculums für das Modul „Marketing sozialer und öffentlicher Unternehmen“ verfasst. Die Bestätigung des Curriculums und des Studienbriefes erfolgten durch den Fachausschuss für Sozialmanagement, dem folgende Mitglieder angehören: Dr. P. Bachmann (TH Wildau (FH)), Prof. Dr. H. Bassarak (FH Nürnberg), RD G. Guldner (em., TH Wildau (FH)), Prof. Dr. L. Kolhoff (Ostfalia Hochschule), Prof. D. Kramer PhD (ASH Berlin), Dipl.-Philosoph T. Liewald (Parität. Akademie gGmbH, Berlin), Prof. Dr. K. Schellberg (EFH Nürnberg), Prof. Dr. G. Schwarz (em., HS München/Inst. f. Sozialmanagement, München), Prof. Dr. L. Ungvári (TH Wildau (FH)), Prof. Dr. S. Wagner (Parität. Akademie gGmbH, Berlin), Prof. Dr. A. Wöhrle (HS Mittweida), Dr. R. Wulfert (Service-Agentur des HDL, Brandenburg). 2. Auflage 2010 ISBN 978-3-86946-058-1 Redaktionsschluss: Oktober 2010 Studienbrief 2-020-1603 © 2010 by Service-Agentur des Hochschulverbundes Distance Learning. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung und des Nachdrucks, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der Service-Agentur des HDL reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Service-Agentur des HDL (Hochschulverbund Distance Learning) Leiter: Dr. Reinhard Wulfert c/o Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer e. V. Magdeburger Straße 50, 14770 Brandenburg Tel.: 0 33 81 - 35 57 40 E-Mail: [email protected] Fax: 0 33 81 - 35 57 49 Internet: http://www.aww-brandenburg.de Instrumente im Dienstleistungsmarketing Inhaltsverzeichnis Einleitung..........................................................................................................................................................................................5 Literaturempfehlung.....................................................................................................................................................................6 1 Produkt-, Leistungs- und Servicepolitik..............................................................................................................6 1.1 Entscheidungen über das Leistungsspektrum...............................................................................................................................7 1.2 Kundennutzen in sozialen und öffentlichen Unternehmen......................................................................................................8 1.3 Qualitätsstrategien..................................................................................................................................................................................11 1.4 Differenzierungsstrategien................................................................................................................................................................. 12 1.4.1 Standardisierungspolitik...................................................................................................................................................................... 14 1.4.2 Gestaltung der Leistungsbereitschaft............................................................................................................................................. 16 1.5 Innovationspolitik................................................................................................................................................................................... 17 2 Distributionspolitik...................................................................................................................................................18 2.1 Standortpolitik......................................................................................................................................................................................... 19 2.2 Absatzwegepolitik.................................................................................................................................................................................. 20 3 Preispolitik.................................................................................................................................................................. 22 3.1 Preispolitik i. e. S. in sozialen und öffentlichen Unternehmen............................................................................................... 22 3.2 Preispolitik als Gegenleistungspolitik............................................................................................................................................. 25 3.3 Marketing der Marktbarrieren............................................................................................................................................................ 25 4 Kommunikationspolitik und Werbung............................................................................................................ 27 4.1 Adressaten und Ziele der Kommunikationspolitik..................................................................................................................... 27 4.2 Gestaltung der Werbebotschaft........................................................................................................................................................ 29 4.3 Werbestrategien...................................................................................................................................................................................... 31 4.4 Entscheidungen über die Werbemedien....................................................................................................................................... 32 Antworten zu den Kontrollfragen und Lösungshinweise zu den Übungsaufgaben.......................................... 38 Literaturverzeichnis.................................................................................................................................................................... 44 Sachwortverzeichnis.................................................................................................................................................................. 45 HDL Instrumente im Dienstleistungsmarketing 4 27 Kommunikationspolitik und Werbung •• In diesem Kapitel sollen Sie sich damit vertraut machen, welche Aufgaben Kommunikationspolitik und Werbung im sozialen und öffentlichen Bereich unter Marketinggesichtspunkten haben. Studienziel Kommunikationsprozesse zwischen Unternehmung und Umwelt werden in der Theorie des erwerbswirtschaftlichen Marketings als wesentliche Vorbedingung für die Realisierung unternehmerischer Ziele angesehen. Dieser Ansatz kann auf das Marketing für öffentliche und soziale Unternehmen durchaus übertragen werden, bspw. im Kontext der Gewinnung von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, Spenden, Sponsorenmitteln, öffentlichen Zuwendungen, insbesondere jedoch im Rahmen der Akquisition von Kunden. Hierbei gilt das Postulat, dass es zur Erreichung eines unter Absatzgesichtspunkten betrachteten Markterfolges notwendig ist, im Sinne einer bedürfnisund bedarfsgerechten Ausgestaltung der Dienstleistungen wesentliche akquisitorische Potenziale zu entfalten, dass dieser Markterfolg jedoch erst dann hinreichend realisiert werden kann, wenn es gelingt, diese spezifische „Kompetenz“ einer Unternehmung bzw. ihrer Leistungen ihren individuellen Zielgruppen zu vermitteln. Kommunikationspolitische Entscheidungen sind in absatzpolitischer Hinsicht als „bewusste Gestaltung der auf den Absatzmarkt einer Unternehmung gerichteten Information zum Zwecke einer Verhaltenssteuerung aktueller und potenzieller Käufer“ (Meffert et al., 2008, S. 119) aufzufassen. Die Entscheidungen beziehen sich auf die Aufgaben der Bekanntmachung und Information, der Imagebildung und Einstellungsänderung sowie auf Handlungsauslösung und Nachfragegestaltung. Definition Als zentrale Aktionsgrundlagen des kommunikationspolitischen Marketinginstrumentariums dienen die Instrumente „Verkaufsförderung“, „Absatzwerbung“ sowie „Public Relations“. Auf die Bedeutung der Corporate Identity im kommunikativen Kontext sozialer Organisationen wurde bereits im Studienbrief 2‑020‑1602 (Christa/Schellberg, 2010b) verwiesen. 4.1 Adressaten und Ziele der Kommunikationspolitik Als Adressaten der Kommunikationspolitik sozialer und öffentlicher Unternehmen sind alle wesentlichen Zielgruppen in die Überlegungen der jeweiligen Organisation einzubeziehen. Die Sondierung von Möglichkeiten einer Kommunikationspolitik muss die Analyse von Marktteilnehmern umfassen, um den in die Maßnahmen einzubeziehenden Personenkreis quantitativ festzulegen und spezifische Interessen dieser Gruppen zu sondieren. Hierbei bietet sich das Konzept der „Interessengruppen“ bzw. Stakeholder an, in dessen Kontext eine solche durch den Umstand charakterisiert wird, dass einerseits diese Personen bzw. Personengruppen sich HDL 28 Instrumente im Dienstleistungsmarketing tatsächlich oder potenziell für die spezifische Organisation interessieren und andererseits das Verhalten dieser Personen bzw. Gruppen Auswirkungen auf die jeweilige Organisation hat. Diese Interessengruppen können für Organisationen der Sozialen Arbeit folgendermaßen zusammengefasst werden: – Förderer (Spender, Sponsoren, Mitglieder), – Lieferanten (der vielfältigen internen Kontaktobjekte), – regulierende Organisationen (wie z. B. die jeweilige Trägergruppe, das Sozialamt bzw. Pflegekassen, aber auch Heimaufsichtsbehörden, Gerichte und Landeswohlfahrtsverbände), – interne Gruppen (wie z. B. Personalvertretung, ehrenamtlicher Vorstand), – Übermittlergruppen (insbesondere Medien), – Klienten (insbesondere aktuelle wie potenzielle Kunden der Einrichtung), – Angehörige (bspw. die Kinder und Enkel als die „geborenen Interessenvertreter“ hilfebedürftiger Eltern und Großeltern), – absatzpolitische Mittlergruppen (wie Krankenhauspersonal, ambulant niedergelassene Ärzte, Sozialarbeiter, Berater oder Pfarrer) sowie – allgemeine Interessenten (wie z. B. Graue Panther, Selbsthilfegruppen, sozial ehrenamtliche Mitarbeiter und Politiker). Bei der häufig gestellten Frage, welche dieser Gruppen primäre Aufmerksamkeit erfordern, können typischerweise folgende Komplementärpersonen und -gruppen genannt werden: XX Aktuelle und potenzielle Kunden der Organisation sind in absatzbezogener Hinsicht die primären Zielgruppen in jenen Märkten, die von einer eigenständigen Entscheidung der Nutzer über die Inanspruchnahme der Leistungen geprägt sind. XX Die in heutigen Kommunikationsgesellschaften hochwichtige Gruppe der Medienvertreter ist aus Gründen der breitenwirksamen Öffentlichkeitsarbeit einer sozialen oder öffentlichen Unternehmung ebenfalls direkt in die kommunikationspolitischen Überlegungen einzubeziehen. XX Zentrale personelle Ressourcen der Verkaufsförderung im Rahmen der Absatzpolitik stellen die bereits im Abschnitt zur Distributionspolitik thematisierten Mittlergruppen (s. Abschn. 2.2) dar. Hierbei ist davon auszugehen, dass sowohl der gesamten Beratungstätigkeit von „Professionals“ wie auch in kleinräumigeren Aktionsfeldern den kommunikativen Leistungen bspw. einer Einrichtungsleitung als persönliche Vertretung einer sozialen oder öffentlichen Unternehmung im direkten Gespräch mit potenziellen Kunden des Hauses eine annähernd gleichermaßen hohe akquisitorische Bedeutung zukommt. HDL Instrumente im Dienstleistungsmarketing Als Ziel des Einsatzes werblicher Methoden in der Kommunikationspolitik freigemeinnütziger Einrichtungen kann hierbei primär eine Verhaltensänderung der Empfänger angesehen werden, insbesondere im Sinne Merksatz –– einer weiteren Suche nach Informationen, –– einer weiteren Kommunikation über die Leistungen der Einrichtung mit diversen Bezugsgruppen (wie Angehörige, Bekannte, Experten), –– einer Kontaktaufnahme mit der Einrichtung, –– eines Besuchs der Einrichtung oder in selteneren Fällen auch –– eines Testkaufs, bspw. eines Probewohnens in einer Seniorenresidenz. 4.2 29 Gestaltung der Werbebotschaft In Abhängigkeit vom Wirkungsziel der Kommunikationsstrategie der öffentlichen oder sozialen Organisation sind auch Werbebotschaften zu formulieren. Hierbei ist zu beachten, dass diese Botschaft in ihrer Formulierung der jeweiligen Grundaussage der individuellen Marketing- und insbesondere Kommunikationsstrategie der Organisation entsprechen muss. Zwei Grundfragen sind zunächst zu beantworten: XX Zum ersten ist mit dem Inhalt der Botschaft zu klären, was gesagt werden soll. So muss die zentrale Aussage der gewählten Zielgruppe entsprechend ausfallen, bspw. sind die besonderen Vorteile des Leistungspotenzials hervorzuheben und die Qualität der Dienstleistung zu begründen. XX Der Appell der Botschaft als Ansprechmotiv der Aussage kann in rationaler Hinsicht das Eigeninteresse des Empfängers der Botschaft – bspw. den besonderen Nutzen einer Inanspruchnahme der Leistung – ansprechen. Möglich sind jedoch auch emotionale Appelle, die in besonderer Weise die gefühlsbetonten Aspekte der Beziehung von Organisation und Kunden hervorheben. Durchaus sinnvoll für öffentliche und soziale Unternehmen dürfte auch die Möglichkeit sein, moralische bzw. normative Inhalte in den Appell der Unternehmung mit aufzunehmen. Gerade soziale Organisationen können im Beschaffungsmarketing bei der Akquise von Spendern und Sponsoren auf eine gewisse Bereitschaft der Rezipienten hoffen, moralische Appelle sozialer Unternehmen als glaubwürdig und nachvollziehbar zu akzeptieren. Zu beachten ist sowohl bei Inhalt als auch Appell der Botschaft, dass das jeweilige Wirkungsziel der Grundaussage(n) herauszuarbeiten und die Wirkungsweise der Botschaft im Voraus zu planen sind. Hierbei ist das AIDA-Schema der Kommunikation von besonderer Bedeutung. Demnach muss die Botschaft folgende Wirkungsstufen bei den Empfängern der Aussage durchlaufen (s. Bild 4.1): HDL 30 Instrumente im Dienstleistungsmarketing AIDA: Wirkungsmodell der Kommunikation Bild 4.1 Attention – Aufmerksamkeit Interest – Interesse Desire – Wunsch Action – Aktion AIDA-Schema der Kommunikation XX Am Beginn jeder kommunikativen Wirkungsstufe steht die Aufmerksamkeit der Zielgruppen, die im Wettbewerb mit Botschaften anderer Organisationen zunächst einmal geweckt werden muss. XX Im nächsten Schritt ist es notwendig, dass beim Rezipienten der Botschaft auch ein Interesse für die Organisation, die Art und die Qualität ihrer Leistung geweckt wird. Hierbei ergibt sich für Dienstleistungen das Darstellungsproblem: Wie kann eine an sich nicht sichtbare Dienstleistung überhaupt dargestellt werden? XX Schließlich ist beim Empfänger der Grundaussage auch ein Wunsch nach der Inanspruchnahme der Leistung zu wecken. Dies wird in der Regel durch ein Nutzenversprechen erreicht, also die Schilderung, welchen Vorteil der Kunde durch die Leistung hat. XX Schließlich ist beim Empfänger auch die „Action“, d. h. der tatsächliche Kauf bzw. die Inanspruchnahme der Leistung (oder allgemeiner: das erwünschte Verhalten), zu realisieren. Grundsätzlich muss Werbung, wenn sie die AIDA-Formel wirklich erfüllen will, eine stärkere Botschaft aussenden als die meisten Konsumgüter: Es ist in der Regel erforderlich, dass sich der potenzielle Kunde an das Angebot der Einrichtung „ungestützt“ erinnert, d. h. ohne das Angebot vor Augen zu haben. So muss ein Spendenaufruf in Zeitungen und Zeitschriften so intensiv sein, dass der potenzielle Spender später, wenn er wieder im Homebanking oder in der realen Bank ist, sich an den Aufruf erinnert und spendet. Oder: Das Angebot der Suchthilfeeinrichtung muss so präsent sein, dass sich der potenzielle Kunde bei seinem „nächsten Therapiewunsch“ an das Angebot erinnert. Leichter hat es da so manches Konsumprodukt, das dem Kunden auf dem Gang durch die Regale präsentiert wird und dann den „gestützten“ Impuls der Werbung auslösen soll. Andererseits wird wiederum der Faktor „Wunsch“ innerhalb der AIDA-Formel für öffentliche und soziale Dienstleistungsunternehmen in manchen Fällen weniger ausgeprägt sein: Mitunter antworten öffentliche und soziale Dienstleister HDL Instrumente im Dienstleistungsmarketing 31 auf dringende Bedarfssituationen, in denen dann eine Entscheidung zwischen verschiedenen Angeboten getroffen wird. So wird sich wohl kaum jemand aufgrund der schönen Werbung dazu entschließen, in ein Pflegeheim zu ziehen. Er soll sich jedoch an das beworbene Pflegeheim erinnern, wenn der Pflegefall eintritt. Für Dienstleistungen stellt sich ein Kernproblem dar: Wie kann eine erst mit dem Kunden gemeinsam erstellte Dienstleistung werblich vermittelt werden? Dienstleistungen kann man nicht gegenständlich abbilden wie ein Produkt. Eine Kernaufgabe der Gestaltung der Werbebotschaft wird daher die Vergegenständlichung der Dienstleistung sein: Wie kann die Dienstleistung in einer kurzen, konkreten Werbebotschaft dargestellt werden? Die Werbebotschaft für Dienstleistungen wird daher in der Regel am tangierenden Umfeld ansetzen, etwa bei der angebotenen Wohnung, an Personen, die die Dienstleistung bezogen haben („Vorher – Nachher“-Botschaften, „Testimonials“: Aussagen von Kunden oder bekannten Persönlichkeiten), oder an konkreten Ergebnisversprechungen. 4.3 Werbestrategien Absatzwerbung – im erwerbswirtschaftlichen Sektor als das wesentliche Instrument der planmäßigen Beeinflussung von Käufern eingestuft (vgl. Meffert et al., 2008; Nieschlag/Dichtl/Hörschgen, 2002; für den sozialen Bereich vgl. bspw. Beilmann, 1995) – erfährt in der Sozialwirtschaft (abgesehen von bspw. eher dem Sozial-Marketing zuzuordnenden Plakat- und Print-Aktionen für benachteiligte Gruppen durch die Caritas und der von der Caritas und dem Diakonischen Werk der EKD gemeinsam initiierten Kampagne zur Nachwuchswerbung) zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine größere praktische Bedeutung. Sie ist jedoch als künftig von wachsender Relevanz gekennzeichneter Bestandteil der Kommunikationspolitik auch sozialer und öffentlicher Einrichtungen durchaus denkbar. B 4.1 Eine Ausnahme bildet hier das (als Mitglied im Diakonischen Werk) in Deutschland mit insgesamt 22 Einrichtungen vertretene Wohnstift Collegium Augustinum, das u. a. mit der Aufforderung zum Probewohnen und der Überschrift „Unabhängig im Alter und doch geborgen“ regelmäßig auch in überregionalen Tageszeitungen werbend präsent ist. Zentrale inhaltliche Anreize zum Übertritt in eine Einrichtung dieser Wohnstiftkette werden bspw. mit dem Hinweis auf große Appartements, Entlastung der Haushaltsführung, Anregungen zu geistiger, geselliger und körperlicher Aktivität, Orientierungs- und Lebenshilfen durch Seelsorger beider christlicher Konfessionen, Pflege im vertrauten eigenen Appartement und geringe finanzielle Belastungen bei frühzeitiger Beteiligung gegeben. Beispiel Intensivierte Werbung öffentlicher und sozialer Unternehmen stößt in der Öffentlichkeit nicht auf Ablehnung. So ging aus einer repräsentativen Befragung der Bundesbürger hervor, dass in der Öffentlichkeit eine der privaten Wirtschaft analoge Werbung freier Träger durchaus auf Akzeptanz stößt. Immerhin HDL 32 Instrumente im Dienstleistungsmarketing 49 Prozent der Befragten hielten Werbung freier Träger zur Imageaufbesserung für geeignet, 84 Prozent befürworteten gar eine Anzeigenkampagne der freien Wohlfahrtspflege (vgl. Infas, 1993, Übersicht 53 und 54.B). Ansatzpunkte einer aktiven PR-Arbeit öffentlicher und sozialer Unternehmen ergeben sich insbesondere im Rahmen –– des „Kommunalverhaltens“ (bspw. medienwirksame Stellungnahme zu kommunal- oder länderpolitischen Entscheidungen, die das eigene Arbeitsfeld betreffen), –– kultureller Aktivitäten für die jeweiligen Zielgruppen und die eigenen Klienten (bspw. Profilierung über die Realisierung sozialer, kultureller oder konfessioneller Veranstaltungen), –– der Präsenz auf Fachmessen, –– der Initiierung und Mitgestaltung von Zeitungsartikeln sowie Berichten im lokalen Funk und Fernsehen über die eigene Arbeit, –– der allgemeinen Korrespondenz, –– der Durchführung eigener Veranstaltungen und „events“ (wie bspw. Tage der offenen Tür, kulturelle Veranstaltungen etc.), –– der Partizipation an Veranstaltungen anderer (kultureller, sozialer oder politischer) Träger (wie z. B. lokale oder regionale Seniorentage, Kulturtage etc.), –– einrichtungsspezifischer Veröffentlichungen, –– der „telefonischen Visitenkarte“ oder auch des Eintrags im Branchen- und Telefonregister. 4.4 Entscheidungen über die Werbemedien Instrumentaltechnologische Entscheidungen im Rahmen der Werbepolitik betreffen in diesem sozialen Sektor auch die Fragestellung einer entweder einzelleistungsspezifischen, möglicherweise auch programmspezifischen oder einrichtungsbezogenen Werbung bzw. die Frage einer Individual- oder Kollektivwerbung. Insbesondere aber betreffen diese Entscheidungen die Auswahl von Medien mit Beachtung der Zielgruppeneignung sowie der quantitativen und qualitativen Reichweite (vgl. Nieschlag/Dichtl/Hörschgen, 2002, S. 618 f. und S. 621 f. sowie Ewald, 1999). Reichweite bedeutet dabei im Kern: Wie viele Personen der Zielgruppe (oder welchen Anteil der Zielgruppe) erreiche ich mit dem gewählten Kommunikationsinstrument? Hilfreich im Hinblick auf die wirtschaftliche Bewertung der Kommunikationsinstrumente ist dabei die Diskussion über die „Kontaktpreise“, d. h., wie viel kostet es, eine Person der Zielgruppe zu kontaktieren. HDL Instrumente im Dienstleistungsmarketing Hierbei steht insbesondere der klassische Kanon der Werbemedien, also –– die „klassischen“ Werbeträger, –– die Direktwerbung, –– die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, –– die Messebeteiligung zur Verfügung. Hinzu kommen die neueren Werbemedien, etwa –– das Internet, –– das Product Placement, –– das Event-Marketing und –– das Netzwerk-Marketing. „Klassische“ Werbeträger „Klassische“ Werbeträger umfassen Massenmedien, wie Zeitungen, Zeitschriften, Funk und Fernsehen, Plakate oder Hauspostprospekte. Ihr Kerncharakteristikum ist die Ansprache eines anonymen Adressatenkreises (der sich wieder nur durch Marktforschung erschließt). In der Regel sind diese Werbemedien von hohen Streuverlusten gekennzeichnet, d. h., die Werbebotschaft erreicht auch Adressaten, für die die Botschaft nicht gedacht war (was nicht schädlich sein muss, aber eben auch nicht nützlich). Dementsprechend ist die Auswahl der klassischen Werbeträger bei sozialen und öffentlichen Dienstleistungsunternehmen an der Entscheidung zwischen regionalen und überregionalen Medien sowie an der Entscheidung zwischen „Fachmedien“ (spezielle Jugend-/Seniorenzeitschriften) oder allgemeinen Medien festzumachen. Direkt-Marketing Direkt-Marketing ist die direkte Ansprache eines Kunden mit einer (in der Regel) nicht individuellen Botschaft. Der klassische Vertreter in Deutschland ist das „Direct Mailing“, bei dem namentlich adressierte Briefe mit standardisierten Werbebotschaften versendet werden. Bekannt sind auch Faxe und E-Mails in Form von Direct Mailings. In Deutschland nach der jüngsten gesetzlichen Einschränkung 2009 nur in engem Rahmen zulässig ist Direkt-Marketing als Telefonwerbung. Das Direkt-Marketing ist gekennzeichnet durch die Möglichkeit einer differenzierten Ansprache verschiedener Zielgruppensegmente sowie der Verringerung der Streuverluste. Weiterhin sind die Form der Ansprache und die verschiedenartigen Gestaltungsmöglichkeiten sehr spannend. Das Direkt-Marketing steht und fällt mit dem verfügbaren Adressverteiler und der Zahl „heißer“ und „kalter“ Adressen. Im einfachsten Fall ist das gesamte Telefonbuch der Adressverteiler. Die Direct Mailings ohne Antwort (Non-Re­ sponse-Adressen) werden jedoch sehr zahlreich sein. In Anbetracht der Kosten eines Direct Mailings sinkt dadurch die Wirtschaftlichkeit. Daher kommt dem Aufbau eines qualifizierten, aktuellen Adressverteilers mit möglichst vielen HDL 33 34 Instrumente im Dienstleistungsmarketing „heißen“ Adressen, d. h. Adressen von Personen, die besonders hohe Bereitschaft zur Antwort zeigen, hohe Bedeutung zu. Natürlich hat die Wirkung des Direkt-Marketings mit der inflationären Tendenz zu immer mehr Werbebriefen stark gelitten. Es sind zunehmende Anstrengungen des Marketings erforderlich, um überhaupt die Aufmerksamkeit innerhalb der zahlreichen Werbebriefe zu erhalten, um geöffnet zu werden. Und auch dann übersteht nur ein Teil der geöffneten Werbebriefe den ersten, prüfenden Drei-Sekunden-Blick. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen. Die Pressearbeit zielt als Informationspolitik auf den redaktionellen Teil der Medien. Ziel ist, durch Berichterstattung die eigene Werbebotschaft zu platzieren. Pressearbeit findet (oder sollte es zumindest!) ohne Vergütung an den Journalisten statt. Der Journalist nimmt vielmehr die Pressearbeit des Unternehmens zum Anlass für seine Berichterstattung. Typische Instrumente der Pressearbeit sind Presseinformationen, Pressegespräche, Interviews. Pressearbeit steht und fällt mit der Fähigkeit, dem Journalisten attraktive Berichterstattungsmöglichkeiten über das eigene Unternehmen zu bieten. Schließlich muss der Journalist seinen Beitrag gegenüber dem Leser/Zuschauer/Hörer verantworten. Kein Journalist will oder kann „Hofberichterstattung“ betreiben. Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein sehr breites Spektrum von Instrumenten, wobei der Übergang zu anderen Werbemedien oft fließend ist. Typische Teilinstrumente sind Broschüren, Tag der offenen Tür, Teilnahme an anderen Veranstaltungen, Durchführung eigener Informationsveranstaltungen u. a. Kennzeichnend für Öffentlichkeitsarbeit ist die grundsätzliche Zielstellung der „Herstellung von Öffentlichkeit“, d. h. der Transparenz der eigenen Organisation. Im Vordergrund stehen nicht eine Werbebotschaft oder klare Handlungsaufforderung, sondern die Bekanntheit und das Verständnis. Insofern ist Öffentlichkeitsarbeit das klassische Instrumentarium der öffentlichen Hand, um Bürgerfreundlichkeit und Politiktransparenz herzustellen. Von zentraler Bedeutung für Öffentlichkeitsarbeit ist die Dialogbereitschaft. Öffentlichkeitsarbeit, die nur an der Veröffentlichung der von der Organisation gewünschten Inhalte interessiert ist, wird von den Adressaten als unechte Transparenz erkannt. Hauptproblem dürfte wohl sein, dass die Wahrnehmung von Öffentlichkeitsarbeit aufgrund des geringeren werblichen Einsatzes und der kaum spektakulären Art und Weise eher gering ist. Messebeteiligung Messebeteiligungen sind für soziale und öffentliche Dienstleistungsunternehmen in der Regel bei Publikumsmessen (also Messen für eine breite Schicht von „Endkunden“) interessant. Messen sind durch die hohe Dichte an Informationsangeboten gekennzeichnet und die erhöhte Bereitschaft zur Informationsaufnahme beim Messebesucher (sonst wäre er ja nicht da). Hier können Informationen relativ individuell präsentiert werden und es wird eine persönliche Ansprache des Messebesuchers möglich. HDL Instrumente im Dienstleistungsmarketing Da es nur wenige Messen gibt, bei denen soziale Dienstleistungsangebote dem Endkunden präsentiert werden (wie etwa Seniorenmessen) und dem Autor keine Messen für öffentliche Dienstleistungen bekannt sind, stellt sich für die Unternehmen dieser Branchen stets die Frage, ob man sich an anderen, meist Konsumenten-Messen, beteiligt. Das Informationsbedürfnis der Messebesucher, die ja meist aus anderen Informations- und Konsuminteressen an der Messe teilnehmen, dürfte tendenziell niedriger sein. Insgesamt muss eine Messeteilnahme für den sozialen und öffentlichen Bereich wohl eher unter dem Aspekt „Präsenz zeigen“ als unter der Möglichkeit eines konkreten Marketingerfolgs gesehen werden. Internet als Marketingmedium Das Internet als Kommunikationsmedium ist noch ein relativ junges Medium; insofern gibt es bisher noch nicht genügend Erfahrungsberichte aus dem sozialen und öffentlichen Bereich. Grundsätzlich ist das Internet gekennzeichnet durch eine zwar standardisierte Darbietungsform an einen anonymen Markt, diese jedoch kann durch die vielfältigen Informationsmöglichkeiten und Informationstiefen durch den Adressaten sehr individuell genutzt werden: Man kann sich im Internet entweder nur oberflächlich informieren, aber auch bestimmte Inhalte vertiefen oder gar Kontakt mit der Organisation aufnehmen. Der geringe Aufwand der Informationsbeschaffung über das Internet ist der große Vorteil: Vom heimischen Schreibtisch aus kann man sich über verschiedene Angebote informieren. Die enge Verbindung von Informationsmöglichkeit und „Kaufgelegenheit“ bietet weitere Vorteile. Im öffentlichen Bereich ist die Nutzung des Internets als Informationsinstrument, aber auch als Angebotsmöglichkeit für Dienstleistungen bereits erkannt und nimmt weiter zu. Die Möglichkeit des „virtuellen Rathauses“, das mit ChipAusweisen betreten werden kann, wurde bereits in etlichen Kommunen geschaffen. Die Möglichkeit für Investoren, direkt vom Regionalmarketing im Internet zum Bauamt oder Amt für Wirtschaftsförderung Kontakt aufzunehmen, wird bereits praktiziert. Das dem Autor bekannte hervorragendste Internet-Angebot mit einer Kombination von Leistungsangebot und Informationsmöglichkeit kann jeder auf den Internetseiten der Arbeitsagentur finden. Im Sozialbereich umfasst das Internet-Angebot diverse Informationsmöglichkeiten. Ein Beispiel für Kombinationen mit Leistungsangeboten sind z. B. die „Spendenmöglichkeiten per Mausklick“ auf den Homepages einzelner spendensammelnder Organisationen. Product Placement Product Placement ist die Platzierung der eigenen Produkte in anderem, öffentlichem Kontext, meist Filmen. Die eigenen Produkte, z. B. Fahrzeuge, werden z. B. in einem populären Agentenfilm platziert, in der Hoffnung, hierdurch einen hohen Aufmerksamkeitsgrad und Sympathiewert zu erhalten. Vermutlich ohne das Instrument benennen zu können, haben sowohl soziale als auch öffentliche Einrichtungen dieses Instrument in der Vergangenheit HDL 35 36 Instrumente im Dienstleistungsmarketing genutzt. So war es für Kommunen schon immer attraktiv, Drehort für einen Fernsehfilm zu sein. Für öffentliche und soziale Dienste, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, den in Arztfilmen stets beliebten Zivi usw. war es stets attraktiv, Haupt- oder Nebenrollen in einem solchen Film zu erhalten. In der Fortführung der Idee des Product Placements nicht nur im Hinblick auf Institutionen oder Personen, sondern bezogen auf die Darstellung der Dienstleistungen als solcher (etwa, um Barrieren abzubauen oder Akzeptanz zu erhöhen), liegen sicherlich noch Zukunftspotenziale. Event-Marketing Event-Marketing bezeichnet die Verknüpfung von Großveranstaltungen mit der Unternehmenskommunikation. Bekannt sind die Sportveranstaltungen oder Konzerte, die von Unternehmen gesponsert werden und damit zur Kommunikation des Unternehmens beitragen. Die Schaffung von „Events“, um hierdurch die Unternehmenskommunikation zu erhöhen, kann von der Waldsäuberungsaktion oder Windelbörse bis hin zum Vereinsfest gehen. Kennzeichnendes Merkmal des Einsatzes des Events für Marketingzwecke ist, dass nicht der Event als solcher im Vordergrund steht, sondern seine kommunikative Wirkung. Die von Autofirmen gesponserten Rockkonzerte dienen nicht der allgemeinen Förderung des Rock, sondern der Unternehmenskommunikation. Oder anders: Event-Marketing findet statt, wenn der Verein ein Fest durchführt, um Kommunikation zu betreiben, aber nicht, um zu feiern. Der große Vorteil des Event-Marketings ist die hohe Öffentlichkeitswirkung und die Berichterstattung in den Medien. Dabei wird das positive Image des Events (oder dort auftretender bekannter Persönlichkeiten) mit dem eigenen Unternehmensimage verknüpft. Für den Sozialbereich werden möglicherweise nicht die öffentliche Wirkung in den Medien, sondern die Kontakte beim Event selber im Vordergrund stehen. Auf einem „Heimfest“ können potenzielle künftige Bewohner oder deren Angehörige in einem positiven Kontext angesprochen werden. Netzwerk-Marketing Netzwerk-Marketing ist wohl einer der momentan sehr kritisch beäugten Marketing-Bereiche. Netzwerk-Marketing bedient sich der bestehenden Beziehungen zwischen Menschen und nutzt diese für Marketing-Zwecke. Die klassische Form des Netzwerk-Marketings sind die Tupperware-Parties, bei denen die Bekannten der Bekannten zu sich nach Hause einladen. Weniger beliebt sind Kosmetikverkäufer oder Weinhändler sowie Lebensversicherungsvertreter, die auf dieser Basis arbeiten. Der Vorteil des Netzwerk-Marketings besteht darin, dass der Adressat aufgrund entfernter gemeinsamer Bekannter oder von Empfehlungen eine höhere Bereitschaft zur Informationsaufnahme und ein höheres Vertrauen zeigt. Insgesamt dürfte für den sozialen und öffentlichen Dienstleistungsbereich die grundsätzliche Frage der Nutzung persönlicher Beziehungen für eigene Kommunikationszwecke stehen. HDL Instrumente im Dienstleistungsmarketing Jedes Medium unterliegt spezifischen Regeln und Präsentationsformen, an die die Themen angepasst werden müssen: Die Wirkung dieser Formate besteht darin, dass das Medium die ausgewählten Themen nach zeitlichen und räumlichen Kriterien strukturiert. 37 Merksatz Wesentliche Kriterien der Fernsehberichterstattung sind beispielsweise Schnelligkeit und Einfachheit der Informationsbeschaffung, die Visualisierbarkeit von Informationen, eine mehr oder weniger stark enthaltene Dramatik, Aktionshaltigkeit und Aktualisierbarkeit des Themas sowie die Notwendigkeit, dass auch komplexe Themen in verkürzter und einfacher Form dargestellt werden. Gleichzeitig trifft jedes Medium in einer besonderen Situation der Informationsaufnahme auf den Empfänger. Das Fernsehen erfolgt (zumindest sollte es das) meist bewusst, während Hörfunk und Plakatwerbung meist nebenbei aufgenommen werden. Die Samstagszeitung wird meist ausgiebig in der Familie gelesen, während die Wochentagszeitung oft in den öffentlichen Verkehrsmitteln liegen bleibt. Werbebotschaft, die Formate der Werbemedien und die Situation der Informationsaufnahme müssen miteinander kompatibel sein! K 4.1 Was unterscheidet die Werbung in Printmedien und die Pressearbeit? K 4.2 Welche Kriterien legen Sie an die Gestaltung einer Werbebotschaft? K 4.3 Welche Kriterien legen Sie an die Auswahl von Kommunikationsmedien? Ü 4.1 Der Öffentlichkeitsarbeiter des Sozialamtes erhält den Auftrag, die Bekämpfung des Missbrauchs der Leistungen seines Amtes durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Wie könnte die Werbebotschaft gestaltet sein und welche Kommunikationsmedien kämen hierfür in Frage? Ü 4.2 Der Leiter einer Suchtberatungsstelle steht vor der Aufgabe, sein neues ambulantes Therapieangebot des „kontrollierten Trinkens“ möglichen Kunden bekannt zu machen. Nach welchen Kriterien wird er die Auswahl der Medien treffen? Merksatz Kontrollfragen Übungsaufgaben HDL