Marketing und Werbung für Existenzgründer Wie vermarkte ich mein Produkt oder meine Dienstleistung? Marketing ist keine Werbung! Marketing = Marktorientierung Werbung = Umsetzung Die Grundlage für Werbemaßnahmen sollte immer ein intensives und detailliertes Marketing sein. Denn Aktionen ohne Konzept oder Maßnahmen ohne ausreichende inhaltliche Substanz vergeuden Budget. Bedürfnisse ansprechen oder wecken > gute Kreation, gezielte Maßnahmen Grundbetrachtung der Marktsituation Hat der Markt auf mich gewartet? Was bringt mich eigentlich auf die Idee, daß es irgend jemanden interessiert, was ich zu bieten habe? Aus welcher Motivation starte ich? Einfach weil ich Lust habe, mein Ding zu machen? Oder weil ich erkenne, daß meine Leistung einen echten Vorteil gegenüber dem bestehenden Markt hat? Ich muß den Markt genau erforschen, um die Situation von Angebot und Nachfage realistisch einschätzen zu können. Grundbetrachtungen Konkurrenz Produkt-Vorteil Womit kann ich punkten? Wenn ich mir ansehe, was die potenzielle Konkurrenz anbietet, was sie qualitativ, preislich und beratend leistet, kann ich mir relativ schnell meinen eigenen Stärken und Schwächen bewußt werden. Die Schwächen der Konkurrenz muß ich zu meinem Vorteil machen, um mit meinem Angebot ein Plus an Leistung und Service herzustellen. Marktanalyse Gibt es einen Markt ? Gibt es freie Marktsegmente? Neuen Markt gründen? Markt-Anteil durch Verdrängung? Muß ich aufgrund der Marktsituation schlimmstenfalls einen Verdrängungskampf ausführen? Bin ich für die Verdrängung gerüstet? Angebotsprofil Angebotsbezeichnung Grundleistung Zusatzleistung Ich muß genau definieren können, was ich anbiete. Was ist die Kernkompetenz meiner Leistung? Und welche Zusatzleistung kann ich bieten, die mir den entscheidenden Vorteil bringt? Angebotsprofil Warenhandel Dienstleistung Produktion Gastronomie Gesundheitswesen Welche Branchenzugehörigkeit und Dimension hat mein Angebot? Handele ich in großem oder kleinen Stil mit Waren? Bin ich in erster Linie Dienstleister? Biete ich handwerkliche Leistung oder eine Beratungsfunktion? Wenn ich produzierend tätig bin, stelle ich Unikate her oder fertige ich in Serie? Bin ich Direktanbieter oder brauche ich den Fachhandel? Angebotsprofil reines Produkt Produkt-System Anlage Service Beratung Kombination aus Produkt/Service Das Profil und die Leistungsfähigkeit des Angebotes müssen klar definiert werden. Für die Kommunikation müssen inhaltlicher Anspruch, Informationsmenge, besondere Eigenschaften oder mögliche Reglementierungen klar sein. Denn so gut wie jedes reine Produkt, Produktsystem oder Anlagensystem ist prinzipiell austauschbar. Deshalb muß ein gut zu argumentierender Nutzen oder Zusatznutzen geboten werden. Bedarfsart Invest Gebrauch Unterhaltung Luxus Alltag Freizeit Jedes Produkt deckt einen spezifischen Bedarf mit unterschiedlicher Tragweite und Relevanz. Handelt es sich um eine langfristige Investition oder um einen niederpreisigen Spontankauf? Wie lange plant der Käufer, bevor er sich zum Kauf entschließt und wie muß ich dem Kunden den Weg ebnen, damit er ohne Hindernisse mein Angebot in Anspruch nehmen kann? Luxusartikel benötigen einen exklusiven Rahmen für das Einkaufserlebnis, Gebrauchsgegenstände können relativ pragmatisch offeriert werden. Gibt es evtl. Folgebedarf, wenn Produkte Verschleiß unterliegen oder Wartung benötigen? Angebotsverwendung individuell Gruppe privat geschäftlich Nutzungsgrad Die Angebotsverwendung kann sehr unterschiedlich sein. Manche Produkte werden ausschließlich privat oder geschäftlich genutzt oder ermöglichen eine kombinierte Nutzung. Es ist für die Kommunikation wichtig, die Verwendung dem Umfeld der Zielgruppe zuzuordnen, um bei der Argumentation den richtigen Ansatz zu finden. Die Nutzung durch Gruppen unterliegt anderen Argumenten wie die Nutzung durch Einzelpersonen. Brettspiel für die ganze Familie – persönliches Parfum Lebenszyklus des Angebotes Nachfrage - Entwicklung saisonal ganzjährig Trend dauerhaft Nicht jedes Produkt ist ein Dauerbrenner. Je nach Nachfrage-Frequenz der Nutzung oder saisonalen Gegebenheiten muss die Bewerbung des Produktes langfristig vorgeplant werden, um zum richtigen Zeitpunkt zum Einsatz zu kommen. Trendartikel haben oft nur einen kurzen Zeitraum zur Vermarktung zur Verfügung. In diesem Fall muss der Werbedruck deutlich höher ausfallen als bei ganzjährig laufenden Artikeln. Denn wenn der Trend vorüber ist, wird der Artikel wertlos. Angebotsmerkmale direkte Merkmale Kundennutzen Differenzierung Die direkten Merkmale wie technische Ausstattung, Funktionalität und Wirtschafltlichkeit bestimmen die Leistungsfähigkeit des Angebotes. Aber oft bestimmen Design und Image die Präferenz bei der Kaufentscheidung. Immer wichtiger wird auch Ökologie für die Kunden und hilft bei der Vermarktung. Die geschickte Kombination aus direktem Kundennutzen und Zusatzfeature ermöglicht die effektive Differenzierung vom Mitbewerber. Kundennutzen NUTZEN statt Merkmale! Merkmale des Angebotes in Kundennutzen transformieren Um einen echten Kundennutzen zu benennen, muß über die reinen Features hinaus eine Ableitung des Effektes für den Kunden erfolgen. Z.B. bedeutet eine hohe Motorleistung für den Fahrer bei Überholmanövern mehr Beschleunigung und insgesamt Fahrspaß. USP: der Wettbewerbsvorteil (Unique Seller Proposition) Angebots-/ Verkaufsvorteil Preis, Leistung, Qualität, Ästhetik, Image, Zeitgeist, Service Nutzen + kommuniziertem Vorteil = Kundenrelevanz Um mich erfolgreich gegen Mitbewerber durchzusetzen muß das Angebot über den absoluten Wettbewerbsvorteil verfügen. Das kann sowohl ein echtes Feature als auch eine geschickte Suggestion sein. Ein technisches Merkmal läßt sich in der Kommunikation fast ebenso gut wie ein subjektiv empfundener Vorteil nutzen. Oft ist im direkten Vergleich nur marginal ein effektiver Unterschied feststellbar, ein großer Teil des zugeschriebenen Vorteils setzt sich aus Image und Ästhetik zusammen. Geschickte Images oder Kampagnen übertreffen im Erfolg oft objektiv bessere Produkte. Bedarfsträgeranalyse / Segmentierung Wer kauft entscheidet beeinflusst Wie Warum Wo Um eine ordentliche Segmentierung des Marktes für meine Leistung zu erstellen, muß ich die Bedarfsträger genau untersuchen: Wer benötigt mein Produkt? Wer verwendet es? Wie wird es verwendet? Warum wird es gebraucht? Wer kauft es? Wer beeinflusst den Käufer? (z.B. Spielzeug - Kinder) Wer beeinflusst den Absatzweg? (Händler) Seine Zielgruppe erkennen Zielgruppen präferieren: Vertrauensverhältnis akuter Bedarf verwandte Zielgruppe Gruppe mit höchstem Umsatz- /Gewinn-Anteil Erste Überlegung aus der Erfahrung heraus und Gemeinsamkeiten erkennen! Brainstorming: Welcher Kunde kommt? (wieder?) Wer hat ähnliche Bedürfnisse / Wünsche? Aus der Erfahrung heraus kann man eigentlich grundlegend Tendenzen bei der anvisierten Zielgruppe erahnen. Seien es echte Erfahrungen, Klischees mit wahrem Kern oder Daten meiner Konkurrenten. Meine Zielgruppe setzt sich immer aus verschiedenen Teilen zusammen. Neukunden mit Beratungswunsch, Stammkundschaft mit Folgebedarf, Spontankäufer, Investoren oder leidige Nachverhandler. Jede Zielgruppe muß anders angesprochen werden, um den jeweils höchstmöglichen Ertrag zu ermöglichen. Optimalerweise kann ich die Zielgruppen ausschließen, welche einen im Verhältnis zu niedrigen Ertrag bewirken. Somit kann ich mich mit voller Aufmerksamkeit den gewinnbringenden Hauptkunden widmen. Die Zielgruppe / Targeting: Fundament des Marketings soziodemografisch geografisch sozioökonomisch psychografisch ökonomisch Je nach Marktsituation und Produkteigenschaften muß ich mir genau überlegen, ob meine Zielgruppe aufgrund einer besonderen Präferenz oder Eigenschaft wahrscheinlich zum Kauf neigt oder sich distanziert. Kann meine Wunsch-Zielgruppe aufgrund Ihrer Eigenschaft besonders erfolgreich angesprochen werden oder sollte ich manche Schlüsselwörter oder Motive gar nicht erst verwenden? So wäre z.B. die Kommunikation für Finanzprodukte in der unteren Mittelschicht wahrscheinlich eher an günstigen Sollzinsen orientiert wobei sich die obere Mittelschicht eher für hohe Renditen interessiert. Geschäftskunden wiederum benötigen kurzfristige Liquidität zu einem guten Kontokorrentzins und Darlehen mit flexiblen Tilgungen. Die Zielgruppe / Targeting: variable externe Situationen Wirtschaft Technologie Politik Gesellschaft Wirtschaftliche Zusammenhänge wie Zinsniveaus und konjunkturelle Tendenzen bringen meine Kunden zu neuen Überlegungen bezüglich Haushaltsplanung, Konsum und Investition. z.B. Bankenkrise in 2008/2009 und günstiges Darlehens-Zinsniveau Ende 2010 Technologische Entwicklungen beeinflussen mein Produkt- und Serviceportfolio, wenn ich Produkte herstelle, welche sich mit der Technik verändern z.B. VHS, DVD, BlueRay. Politische Veränderungen bestimmen evtl. den Umgang mit Investitionen z.B. Verschrottungsprämie in 2008/2009 oder Veränderung der Solarförderung in 2010. Gesellschaftlich beeinflussen aktuelle Meinungen den Markt z.B. kritische Betrachtung von SUVs gegenüber Präferenz zu spritsparenden Fahrzeugen oder Hybrid. Die Zielgruppe B2B Firmenkunde Investition B2C Endverbraucher Emotion In der Kundenansprache B2B und B2C muß ich tendenziell eher mit Invest-Aspekt bei B2B und mit Emotionen bei B2C arbeiten. Marktforschung eigene Erfahrungen eigene Analysen externe Daten Wenn ich einen Markt mit überregionaler, bundesweiter oder grenzübergreifender Struktur habe, brauche ich evtl. mehr differenzierte Daten als ich mir selbst beschaffen kann. Daten über Kaufkraft, Bevölkerungsdichte, Altersstruktur oder Kaufpräferenzen kann ich über spezialisierte Datenbanken oder offene Quellen erhalten. Frei einsehbare Daten hält das statistische Bundes- oder Landesamt bereit. Adressdatenbanken von Geschäftskunden kann ich über die Kammern wie IHK oder HWK erhalten. Daten über private Konsumenten erhalte ich z.B. über spezielle Dienstleister wie das DirektMarketingCenter der Post oder die GfK-Gruppe, eines der größten Marktforschungsunternehmen der Welt. Kommunikationsziele bevorzugter Anbieter werden Stammkunden gewinnen Stammkunde => Multiplikator Multiplikator => Empfehlung Empfehlung => min. Aquise Bei der Definition der Ziele reicht es nicht aus, das Ziel „Umsatz machen“ zu nennen. Der Weg zum gewünschten Umsatz führt über die Einzelziele der Kommunikation. Ich muß eine Präsenz gründen und etablieren, ein Image gewinnen, bei meiner Zielgruppe zum bevorzugten Anbieter werden. Und mit einem letztendlich gewonnen Kunden ist es nicht getan. Ein Kunde, welcher in seinem Kauf bestätigt wurde und mit Produkt und Service zufrieden ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Empfehlung aussprechen. Diese Empfehlung ist eines der wichtigsten Ziele in der Kommunikation. Die Empfehlung bedeutet den geringsten Aquiseaufwand. Denn der Kunden, der von selbst kommt und bereits positiv gestimmt ist, bringt eine hohe Kaufmotivation mit. Kommunikationsziele: Faktor Zeit Planung über mindestens 2 - 3 Jahre kurzfristig 6 - 12 Monate mittelfristig 1 - 3 Jahre langfristig ab 3 Jahre Alle Ziele beginnen JETZT! Sämtliche Kommunikatiosnziele sind über verschiedene Zeiträume zu betrachten und zu steuern. Jeder Zeitabschnitt baut auf den anderen auf und bedingt sich gegenseitig. Ohne abgestufte und permanente Kommunikation kann keine stabile Basis geschaffen werden. Die Zielgruppe muß immer wieder erinnert werden, daß es mich gibt und was ich für sie leiste. kurzfristig in Erscheinung treten Nachfrageauslösung Image installieren Verkaufsförderung Pressearbeit Die kurzfristigen Ziele bedeuten die Verkündung meiner Präsenz durch Anzeigen, PR-Meldungen, Verkaufsaktionen etc. Es werden hiermit die Grundlagen eines angestrebten Erscheinungsbildes und die unmittelbare Tätigkeit auf dem Markt begonnen. mittelfristig Präsenz halten Nachfrage intensivieren Produkt/Service weiterentwickeln Mittelfristig sorge ich durch kontinuierliche Präsenz für die Wahrnehmung als permanentes Angebot am Markt. Über die Dauerhaftigkeit meiner Präsenz kann ich nach und nach die Nachfrage erhöhen und aufgrund des Rücklaufes mein Produkt/Service weiterentwickeln oder nachjustieren. langfristig Positionierung Imagepflege Corporate Identity: Unternehmens-Identität Die Summe aus Image, Design, Verhalten Das langfristige Ziel von Kommunikation ist eine stabile und dauerhafte Präsenz bei der Zielgruppe. In Verbindung mit bestimmten Produkten und Services muß ich sofort assoziiert werden und in positiver Erinnerung sein. Die Summe aus den einzelnen Tätigkeiten und Wirkungsformen erzeugt eine Corporate Identity, welche als großes Ganzes wahrgenommen wird. Kommunikations-Ziel: Inhalt Überzeugen! Meinungsbildung: Präsenz, Wiedererkennung, Erinnerung Motivation bestätigen: Information, Image, Emotion Kundenpflege! Empfehlungen auslösen Aufgrund der Betrachtung unserer Zielgruppen wissen wir nun, wen wir ansprechen müssen. Der nächste Schritt ist es, festzulegen, was erreicht werden soll. Welche Inhalte müssen kommuniziert werden, um welches Ergebnis zu erzielen. Letzten Endes soll die Einstellung der Zielgruppe zu meinen Produkten/Services zu meinen Gunsten verändert werden. Kommunikations-Strategie Erkenntnisse des Marketings nutzen Käufer + Zielgruppe => Informationsgehalt + Handlungsaufforderung AIDA => Attention - Interest - Desire - Action Ich muß durch Information und Emotion den Kunden aktivieren. Wichtig!! Trotz aller Zielorientierung muß es das Ziel sein, Kommunikation auch im Sinne des Kunden zu betreiben, der beraten und informiert werden möchte. Pure Propaganda ist als solche schnell durchschaubar, kann schnell unsympathisch wirken und schadet Unternehmen eher. Niemand läßt sich gerne etwas vorschreiben oder aufschwätzen. Positiven Rücklauf erhalte ich durch Originalität und guten Argumenten. Kommunikations-Strategie Besser sein ! Was war bisher + bei wem? Erfolge/Blockaden reflektieren Konkurrenz betrachten externe Rahmenbedingungen Bei der Erstellung meiner Kommunikations-Strategie muß ich als primäres Ziel Folgendes im Auge behalten: Ich muß besser sein! Als alle Anderen. Ich muß also überlegen, welche Produkte bisher in welcher Form beworben wurden. Ich muß ermitteln, ob es aufgrund einer Strategie besondere Erfolge oder auch Blockaden und Mißerfolge gab. Wie waren die Rahmenbedingungen zu dieser Zeit? Oft hängt die Kommunikation von einem Produkt oder Service von einigen wenigen zentralen Aspekten ab. Diese gilt es zu finden und im Vergleich ein besseres Bild zu erstellen. strategische Umsetzung und Copy-Strategie relevante Themen +Slogan +Orginalität =Kernbotschaft => ergibt Leistungsversprechen Copy-Strategie = Kreativ-Strategie 1. Festlegung der Werbeinhalte entsprechend den Bedürfnissen der Zielgruppen und der angestrebten Positionierung. Voraussetzung ist die Planung des Werbeziels. 2. Kreative Umsetzung der Werbestrategie, im Wesentlichen bestehend aus: (1) (Bild-)Motiv, (2) Produktversprechen (Formulierung des Produktnutzens), (3) Begründung des Versprechens für die Zielgruppe durch glaubwürdige, verständliche Argumentation, (4) Festlegung von Stil und Ausstrahlung der Werbung. Kommunikationsmaßnahmen Information Verkaufs-Aktion Image PR Absatzförderung Klassische Medien + neue Medien => Kommunikations-Mix ! Die Kommunikations-Maßnahmen, die als potenziell erfolgreich eingeschätzt werden, müssen aufeinander abgestimmt werden. Erst muß die zeitliche Abfolge der Maßnahmen klar sein und wie diese sich ergänzen und es muß festgelegt werden, welchen unmittelbarem Effekt oder Ziel sie zuzuordnen sind: Information Image Verkaufsaktion Öffentlichkeitsarbeit Kommunikationsmittel Selektion nach Leistungsfähigkeit Qualität => Zielgruppenrelevanz Quantität => Reichweite Dialogmöglichkeit einplanen ! Bei der Wahl der geeigneten Maßnahmen muß ich klar festlegen, zu welchem unmittelbaren Zweck die Maßnahme dienen soll. Zudem muß ich unbedingt die Leistungsfähigkeit einplanen: Soll eher eine hohe Reichweite erzielt werden? Dann muß ich mit Streuverlust rechnen. Z.B. Imagekampagne: Magazin Oder soll speziell eine Zielgruppe angesprochen werden? Dann muß ich sehr genau fokussieren. Z.B. Mailing an Adressbestand Grundlagen: Corporate Design Name Logo Slogan / Claim Farben Schriftbild Key Visual Bildwelten Das Erscheinungsbild eines Unternehmens oder Marken-Produktes sollte so früh wie möglich auf eine einheitliche, einzigartige, wiedererkennbare und somit konsistente Basis gebracht werden. Das Zusammenspiel aus einprägsamen Namen, dem zugehörigen Werbespruch, immer wiederkehrenden Gestaltunsmitteln wie grafischem Aufbau, zentralen Bildmotiven, Farben und Typografie ermöglicht die optimale Wirkung der Präsenz. Wir kennen einige Produkte, Marken und Unternehmen bereits an nur wenigen Tönen, einer spezifischen Farbe oder einem Bildmotiv. Was große Marken und Konzerne tun, funktioniert genauso in kleinen regionalen Märkten oder winzigen Zielgruppen. Corporate Design ist nicht allein Thema für gigantische Budgets. Das eigene Erscheinungsbild ist eine elementare Basis für effektive Kommunikation. Bei gut geführten Unternehmen funktionieren bereits Stichworte: Cowboy oder Pferd, lila... Wer Windows 7 startet, wird beim Anmelden des Users wohl ab jetzt an Maggi denken müssen. „Nichts ist unmöglich.“ Grundlagen: Ausstattung Visitenkarte Internet-Präsenz Briefpapier Mailpaper Couvert Stempel Firmenschild KFZ-Beschriftung Flyer / Preisliste Broschüre Anzeigen Werbemittel Katalog Formulare Außenwerbung Bei der Ausstattung des Unternehmens sollte darauf geachtet werden, das Corporate Design so konsistent wie möglich zu halten, um eine Wiedererkennung bei jedem Medium sicherzustellen. Je hochwertiger und ausgefallener Einzelheiten in der Produktion sind, desto wahrscheinlicher sind Aufmerksamkeit und Erinnerung. Dabei sollten aber immer auch Erwartungshaltung, Standards und Verhältnismäßigkeiten innerhalb der Branche und Zielgruppe beachtet werden, um kein negatives Ergebnis zu erzielen. z.B. erinnern Sie sich an die interessantesten zwei Visitenkarten, die auffälligste Fahrzeugbeschriftung oder die wirkungsvollste Broschüre, die Sie bewußt wahrgenommen haben. Und bei welchem Design oder welcher Art der Herstellung hatten Sie Zweifel oder was war Ihnen sogar unsymphatisch? Maßnahmen: klassische Medien Kampagne Zeitungsbeilage Poster Mailing TV-Spot Hausmesse Messe Tag der offenen Tür Newsletter Gewinnspiel Coupons Anzeigen Kino Promo-Team Sponsoring Warenproben Kooperationen Newsletter Gewinnspiel Business-Event Die klassischen Medien sind nach wie vor die Basis für die meisten Unternehmen. Das gedruckte Wort wird zwar sinnvoll ergänzt mit neuen Medien doch die totgesagten Medien sind weiterhin eine solide Grundlage für die Kommunikation. Je nach Zielgruppen-Präferenz, gewünschter Werbe-Intensität, Budget und geografischen Kriterien werden die passenden Medien ausgewählt und bestückt. Wichtig ist das bereits erwähnte optimale Zusammenspiel verschiedener Medien in Bezug auf das zur Verfügung stehende Budget. Kaum ein Medium erlangt allein die gewünschte Werbewirkung und erhält nur in Kombination den gewünschten Effekt. Maßnahmen: neue Medien / Specials eigene Internetseite Suchmaschinen (SEO) Social Media mobile Marketing E-Mail-Newsletter Open PR Web-Branchenbücher Ambient Media Wie auch im Bereich der klassischen Werbung haben die neuen Medien ihre Stärken und Schwächen. Nicht jedes Medium muß mir einen Vorteil bringen, doch sollte ich die Basics bedienen. z.B. gilt ein Unternehmen, welches im Internet nicht präsent ist, inzwischen quasi als nicht existent. Wenigstens sollte eine Basis-Information zu finden sein, welche es dem Interessenten ermöglicht, sich einen grundlegenden Eindruck von Unternehmen und Produkt(en) zu verschaffen und eine Kontaktmöglichkeit bieten. Social Media ist z.B. im Marken- und Konsumgüterbereich oder für Events und Fan-Gruppen eine interessante Möglichkeit, um sehr schnell Informationen günstig zu verbreiten. Doch nicht jedes Unternehmen ist „facebook-tauglich“ mitunter sind Präsenzen einiger Unternehmen und Marken eher bemühte Pflicht denn sinnvolle Ergänzung. Die Auffindbarkeit über Suchmaschinen sollte Pflicht sein, um wenigstens seine Präsenz zu sichern. Das Ranking ist nicht für alle Unternehmen unbedingt von Bedeutung. Wichtiger wäre hier eher eine regionale Auffindbarkeit in Branchenbüchern oder regionalisierten Internetdiensten. www. Budget Kommunikation kostet immer. Kommunikation ist ein Investment! „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“ Henry Ford Effektivität prüfen Bei der Budgetierung muß immer die maximale und sich ergänzende Wirkung der Medien bedacht werden. Kaum eine Maßnahme eignet sich allein, um eine gewisses Ziel zu erreichen. Planen Sie grundsätzlich eher oberhalb als unterhalb Ihrer finanzieller Schmerzgrenze, um nicht Gefahr zu laufen, durch vordergründige Sparsamkeit wichtige Wirkungen zu verpassen. Prüfen Sie aber auch immer kritisch, welche Angebote eher nur auf den Vorteil eines Anbieters im Werbemarkt gehen . z.B. die gerne angebotene Präsenz auf Parkplatz-Wanderkarten, Suchmaschinen-Angebote per Fax oder angebliche Sonderpreise beim Eintrag in Handelsregister sind meist verbranntes Geld. Haben Sie an Ihrem Standort die Möglichkleit, durch Sponsoringbeiträge Symphatie zu erhalten, sollten Sie eher kulant sein als sich Kleinbeträge zu sparen (Quittung nicht vergessen). Budget wie im Flug Start = hoher Ressourcen-Aufwand Flug = geringerer, gleichmäßiger Ressourcen-Aufwand Landeanflug = Drosselung oder Wieder-Auftrieb (Relaunch) nach Landung = Standby Ihre Budgetierung folgt prinzipiell den Umständen beim Flug. Der Start erfordert einen erheblichen Energieaufwand, um an Höhe zu gewinnen. Während des Fluges genügt ein relaitv moderater und kontinuierlicher Aufwand. Zur Landung können Sie die Energie drosseln oder müssen eventuell neu durchstarten. Nach der Landung benötigen Sie keine Energie mehr, dann werden Sie Ihr Produkt etabliert haben, vom Markt nehmen oder den Service einstellen. Briefing Aufgabe Markt / Segment Rahmenbedingungen Angebotsinformationen Zielgruppen Positionierung Kommunikations-Ziel Kernbotschaft Kreative Zielsetzung Budget Kommunikations-Mix Rücklaufkontrolle Ihr lückenloses und detailliertes Briefing ermöglicht Ihren Werbepartnern die zielgenaue Umsetzung Ihrer Kommunikation. Investieren Sie eher mehr als weniger Zeit in die Planung und ein lückenloses Briefing, um das Optimum an Ergebnis zu erzielen. Je eher Sie Aufgaben, Produktinformationen, Zielgruppenbeschreibung und Kernbotschaft definieren, desto wahrscheinlicher ein positiver Effekt. Marketing und Werbung für Existenzgründer Wie vermarkte ich mein Produkt oder meine Dienstleistung? fundiertes Marketing sorgfältige Planung definierte Zielgruppe adäquate Strategie überzeugende Kommunikation gutes Corporate Design zielgrichtetes Budget nachhaltige Kundenpflege Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Der Autor ist bestrebt, in allen Publikationen die Urheberrechte der verwendeten Bilder, Grafikenund Texte zu beachten, von ihm selbst erstellte Bilder, Grafiken und Texte zu nutzen oder auf lizenzfreie Grafiken und Texte zurückzugreifen. Alle innerhalb des Dokumentes genannten und ggf. durch Dritte geschützten Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen eingetragenen Eigentümer. 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