special Fassade wird zum Kunstwerk fassaden

Werbung
special
fassaden
Französische Segel- und Motorbootwerft Beneteau, F-Givrand
Fassade wird zum Kunstwerk
Wie ein transparentes Fischernetz zieht sich die weiße Fassade über die neue Zentrale der
französischen Segel- und Motorbootwerft Beneteau in Givrand und spiegelt damit gestalterisch die maritimen Inhalte des Unternehmens wider. Ein reizvoller Entwurf, der ohne das
richtige Material, einen speziellen Acrylstein, niemals so filigran und optisch leicht hätte ausgeführt werden können. Das Material erwies sich dank seiner vielseitigen Eigenschaften als
der perfekte Werkstoff für die perforierte zweite Haut, die raffiniert Einblicke gewährt und das
Gebäude dennoch verhüllt.
I
nsgesamt fünf Büros hatte Beneteau
– Weltmarktführer für Segeljachten
– eingeladen, einen Entwurf für seine
neue Unternehmenszentrale in Givrand
abzugeben. Der Vorschlag des jungen
Franzosen Frédéric Périot, Architekt und
Gründer des in Les Sables d´Olonne
ansässigen Architekturbüros PAD (Périot
Architecture Durable), machte schließlich
das Rennen. Dem Absolventen der Ecole
d´Architecture in Nantes war klar, dass er
sich mit seinem Entwurf deutlich abheben
musste von seinen Konkurrenten, wenn
er den Wettbewerb gewinnen wollte:
Sein Konzept sah zwei parallel zueinander
angeordnete Gebäuderiegel vor, die durch
eine Glasgalerie miteinander verbunden
sind, während der freie Raum dazwischen
wie ein einseitig offener Patio angeordnet
ist. Amorph geformte, eingeschobene
Kubaturen beherbergen Räume mit Sonderfunktion, die Riegel selbst warten mit
variablen Büroräumen von hoher Qualität
auf – vom konzentrierten Vier-PersonenOffice bis zum 30 Arbeitsplätze fassenden
Open Space reicht das Angebot.
Schirm aus gewellten, perforierten
Hi-Macs-Tafeln die Fensterflächen vor
Sonne und lässt die Mitarbeiter im Innern
dennoch an der Außenwelt teilhaben. Besonderer Clou: Die Netzstruktur reflektiert
das Logo des Unternehmens Beneteau.
Gleichzeitig erzeugt das durch die
ungleiche Lochung entstehende Muster
einen Effekt, als würde sich die Fassade
bewegen – wie eine anrollende Welle, die
das Gebäude bedeckt und schützt.
Schwierige Suche nach
geeigneten Material
Nach der Entwurfsplanung des Büros
PAD, kam das Unternehmen BERI 21 als
Fassade, in Form
eines sich
bewegenden Tuches
Mit dem Design der Gebäudesüdfassade
aber, ist dem Architekten ein besonderes
Kunstwerk gelungen: Wie ein fließend
fallendes Tuch schützt der vorgehängte
6
element + BAU

4/2014
Wie ein fließend fallendes Tuch schützt die perforierte Fassade die Fensterflächen vor erhöhter
Sonneneinstrahlung.
Bildnachweis (alle Bilder): Mathieu Ducros©
Nur bei Hörmann
HÖCHSTE KRATZFESTIGKEIT
Projektmanager und Generalunternehmer
für Beneteau zum Projekt hinzu. Fieberhaft suchte man nach einem geeigneten
Material, mit dem sich der Fassadenentwurf Périots so originalgetreu wie
möglich umzusetzen ließ. Keine einfache
Aufgabe! Bis die Planer – fast zufällig
– den Werkstoff Hi-Macs entdeckten.
Schnell war klar: Das ideale Material für
die perforierte, netzähnliche Fassade war
gefunden. Inzwischen ist die Fassade zum
Erkennungsmerkmal des Firmensitzes
geworden.
Hi-Macs eignet sich für unterschiedlichste
Konstruktionen im Außen-, wie im Innenbereich. Für die Fassadenkonstruktion bei
Beneteau, für deren Herstellung LCCA verantwortlich zeichnet, prädestinierte sich
das Solid Surface Material durch seine
thermoplastische Verformbarkeit und
seine besondere Beständigkeit und Qualität. Das homogene Material ist zudem
leicht zu bearbeiten und lässt sich optisch
fugenlos zu großen Flächen formen, die
wie hier in Kombination mit Licht eine
besondere Transluzenz zeigen. Durch den
Perforationsanteil von 50 Prozent wurde
die Lichtdurchlässigkeit des Mineralwerkstoffs noch deutlich erhöht, ohne dass
das Material dabei an Stabilität einbüßt.
In einem Abstand vor der Glasfassade
angebracht, ist die lichtreflektierende
Fassadenschicht baulicher Sonnenschutz,
ein eleganter "Brise Solaire", der den
solaren Eintrag ins Gebäude minimiert. Da
das hochwertige Solid-Surface-Material
keine Vor- oder Rückseite kennt, ist das
schneeweiße Netz von außen wie von
innen gleichermaßen schön anzusehen.
Neben der gestalterischen Ästhetik
konnte das Material aber noch einem
weiteren Anspruch gerecht werden, den
Frédéric Périot all seinen Arbeiten zugrunde legt: Beginnend mit der Ressourcen
schonenden Zusammensetzung, über die
Herstellung und deren Energiebilanz, von
der nahezu "abfallfreien" Verarbeitung bis
zur Entsorgung ist Hi-Macs ein rundum
ökologischer Werkstoff und trägt somit
einer umweltbewussten und nachhaltigen
Architekturauffassung Rechnung.
Audi Centrum Amsterdam
Funktion trifft Design:
ALR Vitraplan
• das Industrietor für die anspruchsvolle Architektur
• besondere Eleganz durch flächenbündige Verglasung
Bautafel
• höchst kratzfeste DURATEC Verglasung
Entwurf:
PAD Architectes für BERI 21
Herstellung:
LCCA
Material:
Hi -Macs Alpine White
element + BAU

4/2014
7
Herunterladen