theatermagazin - Nationaltheater Mannheim

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THEATERMAGA ZIN
FEBRUAR 2016
Eine Beilage zur Ausgabe vom 30. Januar 2016
Liebes Publikum,
der Mensch »ist nur da ganz Mensch, wo er spielt«. So lautet Friedrich
Schillers berühmtes Diktum. Bei ihm bedeutet Spielen ein Handeln
frei von Notwendigkeit und Pflicht, eine Erfahrung der Leichtigkeit
und Freiheit. Doch was, wenn aus dem Spiel Ernst wird? Wenn es gar
zur Besessenheit wird? Davon erzählt Sergei Prokofjews Oper Der
Spieler, die am 27. Februar im Opernhaus Premiere feiert. Sie basiert
auf Fjodor Dostojewskijs gleichnamigem Roman und bildet damit
die Fortsetzung des Dostojewskij-Schwerpunktes der Mannheimer
Oper. Umrahmt wird die Premiere von einem umfangreichen Rahmenprogramm: Ensemble- und Orchestermitglieder bringen Liederzyklen und kammermusikalische Werke Prokofjews aus dem Umfeld
des Spielers und hörenswerte Kompositionen der hierzulande eher
unbekannten russischen Komponisten Alexander Mossolow, Nikolai
A. Roslawez und Nikolai Jakowlewitsch Miaskowski zu Gehör.
Ein Spiel, das uns die Zukunft zeigen soll, ist das Tarot-Spiel mit
seinen 22 Trümpfen. Der österreichische Autor Gustav Meyrink
kannte sich nicht nur mit diesem Kartenspiel, sondern auch mit okkulten Handlungen aus – ein wichtiger
Bestandteil seines Romans Der Golem, an den sich die Opernuraufführung dieser Saison anlehnt. Mehr zur
Partitur dieser Auftragskomposition des NTM, und was sie mit dem Tarot-Spiel gemeinsam hat, erfahren
Sie in diesem Magazin. Wir sind mit unseren Vorbereitungen unterdessen schon mitten im Countdown zur
Uraufführung im April 2016!
Im Schauspielhaus inszeniert Elmar Goerden mit William Shakespeares Hamlet ein mörderisches Spiel
und der Schnawwl spürt mit holperdiestolper dem Wunder der eigenen Bewegung nach. Besonders freue
ich mich auf die Wiederbegegnung mit einigen der schönsten Szenen aus den letzten 14 Jahren des Kevin
O’Day Balletts in der groß angelegten Abschiedspremiere Farewell!. Und wenn Sie Lust bekommen haben,
selbst mitzuspielen, werfen Sie einen Blick in das Programm der Bürgerbühne.
Ihr Lutz Wengler
Stellvertretender Intendant Oper und Operndirektor
TITEL Hannah Müller und Reinhard Mahlberg in
AN UND AUS
REDAKTION
Kristina Bauermeister (kba), Stefanie Bub (sb), Doris
Brachmann (db), Ingoh Brux (ib), Dr. Merle Fahrholz (mf),
Elena Garcia Fer­nandez (egf), Elmar Goerden, Stefanie
Gottfried (sg), Johanna Hosenfeld (jh, CvD), Anita Kerzmann (ak), Dr. Dorothea Krimm (dk), Christine Klotmann
(ck), Claudio Lieberwirth (V.i.S.d.P.), Michaela Oswald
(mo), Anne Richter (ari), Eva Wagner (ew), Linda von
Zabienski (lvz)
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Freunde und Förderer des ­Nationaltheaters
Mannheim e. V.
KONZEPTION
Anzinger | Wüschner | Rasp
GESTALTUNG
Michael J. Böhm
FOTOS
Hans Jörg Michel, Christian Kleiner
ANZEIGEN
Doris Horwedel
DRUCK
Mannheimer Morgen ­Großdruckerei und Verlag GmbH
Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die
in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind
alle Geschlechter.
SERVICE
Theaterkasse 0621 1680 150
Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302
Abobüro 0621 1680 160
Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der
Stadt Mannheim, wird gefördert durch
Wir stecken überall
unsere Nase rein.
Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig
ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunftsfähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit
AUFS SPIEL GESETZT
Zur Mannheimer Erstaufführung von Sergei Prokofjews Der Spieler
Ich
begann
gewöhnlich mit vierzig Gulden
und setzte immer ein,
zwei Gulden. Nach einer
Viertelstunde hatte ich
gewöhnlich doppelt so
viel gewonnen. Hier hätte
ich aufhören und weggehen müssen. Aber ich bin
nur weggegangen, um eine
Zigarette zu rauchen, und
dann sofort wieder zum
Spiel geeilt. So erinnert
sich Fjodor Dostojewskij an seine Spielleidenschaft. Wer sich auch nur
einmal selbst im Glücksspiel versucht hat, kennt
den von ihm ausgehenden
Reiz. Das Verlangen, sich
dem Zufall, der im Spiel
herrscht, mit rationalem
Kalkül entgegenzustellen.
Und auch die Lust, zu erleFigurinen von Kostümbildnerin Kathi Maurer
ben, wie im blinden Spiel
des Zufalls alle Vernunft untergeht. Einigen Menschen ist das Spiel lustvoller
Zeitvertreib. Andere lässt es nicht mehr los – und treibt sie in den Abgrund.
Dostojewskij erzählt davon in seinem 1867 erschienenen Roman Der Spieler.
Schauplatz des Romans ist die deutsche Stadt Roulettenburg – ein fiktiver Ort, ein »Las Vegas des 19. Jahrhunderts« (Horst-Jürgen Gerigk), der die
Eigenschaften all der Glücksspielorte vereint, die Dostojewskij selbst besucht
hat. Von Schulden getrieben, musste er sich auf eine riskante Vereinbarung
mit seinem Verleger einlassen: Dieser kaufte ihm die Rechte an allen bereits
erschienenen Werken ab. Außerdem sollten auch die Rechte an allen zukünftigen Werken an den Verleger fallen, wenn Dostojewskij ihm nicht innerhalb
kurzer Zeit einen neuen Roman lieferte. Mit der Bezahlung des Verlegers reiste
Dostojewskij nach Deutschland, um sich in Baden-Baden, Wiesbaden und
Bad Homburg dem Glücksspiel hinzugeben. Seine Erlebnisse sowie seine Vorurteile gegen den Westen haben sich im ­Spieler niedergeschlagen. Ob Deutsche, Franzosen oder Engländer, alle kommen schlecht darin weg. Im Zentrum
des Romans stehen jedoch die Russen, die fern von ihrer Heimat materiellen
Gewinnen nachjagen.
Der pensionierte General ist verschuldet. Mit Hilfe einer Erbschaft will er der
jungen Blanche imponieren. Da die reiche Großtante in Moskau jedoch partout nicht sterben will, muss sich der General weiter bei dem Marquis des
Grieux verschulden. Auch seine Stieftochter Polina ist finanziell von des Grieux
abhängig, welcher ebenfalls auf die Erbschaft des Generals spekuliert. Der
von allen sehnsüchtig erwartete Tod der Großtante tritt nicht ein. Stattdessen
erscheint diese quicklebendig in Roulettenburg und verspielt zum Entsetzen
aller ihr gesamtes Vermögen. Um Polinas Schulden zu begleichen und sie für
sich zu gewinnen, beginnt Alexej zu spielen. Im Rausch des Spiels gewinnt er
zwar gewaltige Summen,
doch er verliert darüber
Polina und schließlich
sich selbst.
Als Sergei Prokofjew sich
über 50 Jahre später
daran machte, den Spieler in eine Oper zu verwandeln, ging es ihm um
eine Erneuerung der Gattung Oper. Als sein eigener Librettist formte er
den Roman nicht in Verse
um, sondern setzte Dostojewskijs originale Dialoge unmittelbar in Musik.
Prokofjews
Komposition spitzt Dostojewskijs
Spott zur infernalischen
Groteske zu. Wie in einer
stetig ansteigenden Fieberkurve
wächst
die
Spannung in der Oper auf
das Ende hin: eine groß
angelegte Spielszene im Casino Roulettenburgs. Die hoch aufgeladene Stimmung beim Spiel setzt Prokofjew mit atemlos vorantreibenden Klängen meisterhaft in Musik. Das virtuose Stimmengewirr aus Spielern und Beobachtern
kennt nichts als das drehende Rad und die rollende Kugel – und die Ausrufe
des Croupiers, die über Reichtum oder Ruin entscheiden. Dabei vermeidet Prokofjew ausladende Melodien und musikalische Floskeln. Stattdessen rückt er
die Dramatik der Handlung, ein ständig sich in Bewegung befindliches Bühnengeschehen in den Fokus. Sein Streben gilt einer Synthese von Musik und
Sprechtheater.
Damit steht er dem berühmten russischen Regisseur Wsewolod Meyerhold
nahe, der in Russland ein revolutionäres avantgardistisches Theater begründete und 1941 im Auftrag Stalins hingerichtet wurde. 1917 sollte Meyerhold
die Uraufführung des Spielers am Petersburger Mariinski-Theater realisieren.
Diese wurde jedoch durch die Oktoberrevolution vereitelt und auch später
unter sowjetrussischen Verhältnissen war an eine Aufführung nicht zu denken.
Erst Jahre später nahm sich Prokofjew seine Oper erneut vor und arbeitete sie
über weite Strecken um. 1927 kam diese letzte vom Komponisten hinterlassene Fassung in Brüssel zur Uraufführung. Erst 1974, mehr als 20 Jahre nach
Prokofjews Tod, war sie erstmalig in Russland zu hören. Am Nationaltheater
findet nun – nach den Dostojewskij-Opern Der Idiot von Mieczysław Weinberg
und Böse Geister von Adriana Hölszky – die Mannheimer Erstaufführung des
Spielers in der Regie von Tilman Knabe statt. egf
Mit freundlicher Unterstützung von
Fuchs Petrolub SE und Familie Fuchs
DER SPIELER von Sergei Prokofjew
Premiere am Samstag 27. Februar 2016 um 19.30 Uhr im Opernhaus · anschließend Premierenfeier im Theatercafé
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier | Inszenierung Tilman Knabe | IBühne Johann Jörg | Kostüme Kathi Maurer
Licht Bernard Häusermann | Dramaturgie Elena Garcia-Fernandez
Mit Ludovica Bello, Julia Faylenbogen/Edna Prochnik, Ludmila Slepneva/Heike Wessels; Valentin Anikin, Michael Baba/Zurab Zurabishvili, Nikola Diskić/
Jorge Lagunes, John In Eichen/Sebastian Pilgrim, Ziad Nehme, Stephan Somburg, Christoph Wittmann/Raphael Wittmer; Viola Elges, Eun Young Kim, Gerda
Maria Sanders, Susanne Nederkorn; Ke An, Marcel Brunner, Bertram Paul Kleiner, Peter Maruhn, Philipp Alexander Mehr, Daniel Claus Schäfer, Aurelien
Valicon
Einführungsmatinee So, 14. Februar, 11.00 Uhr im Theatercafé | B-Premiere Fr, 04. März, 19.30 Uhr im Opernhaus
Nächste Vorstellungen Mi, 16. März, Sa, 09. April und Fr, 13. Mai 2016
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
THOMAS SIFFLING’S NIGHTMOVES IM FEBRUAR
Swingin’ Woods
Am Mo, 08. Februar sind Swingin’ Woods mit ihrem Programm A Tribute to Nat King Cole
zu Gast im Theatercafé. Dieses Stuttgarter Quartett ist tief im Swing verwurzelt und vermag es, dem Zuhörer ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern mit einer Mischung aus Witz,
Wärme und Virtuosität. Aufgrund seiner Besetzung drängte sich ein bestimmtes Programm
förmlich auf: eine Hommage an Nat King Cole – dem Pianisten mit der samtenen Stimme,
dessen zahlreiche Aufnahmen bis heute sowohl Fans großer Balladen als auch Liebhaber
von zupackendem Swing begeistern. Egal ob
Klassiker wie »When I Fall In Love« oder Kostbarkeiten wie »Beautiful Moons Ago« – stets
werden sie von Barbara Bürkle (Gesang), Thilo
Wagner (Piano), Lorenzo Petrocca (Gitarre) und
Jens Loh (Bass) auf stilvolle und zugleich frische Art und Weise interpretiert. Im Sommer
2015 wurde anlässlich des 50. Todestages von
Nat King Cole ihr gemeinsames Debütalbum
veröffentlicht.
Am Mo, 22. Februar präsentiert Judith Goldbach ihr Reisetagebuch im Theatercafé. Schon Belá Bartók war fasziniert von Natur und traditioneller Musik und komponierte stets angeregt von den Eindrücken, die er auf seinen Reisen sammelte. Fast 100 Jahre später folgt Judith Goldbach den Spuren Bartóks und lässt sich von seiner Musik
inspirieren. Vielseitig und abwechslungsreich klingen ihre Stücke, die auf Volksweisen aus Ungarn und dem Balkan
zurückgehen. Sie interpretiert traditionelles Liedgut neu und zeichnet ihre eigenen Bilder in aktuellem und modernem Sound. Durch ihr klangbewusstes und kraftvolles Bassspiel hat sie sich im süddeutschen Raum bereits einen
Namen gemacht und liefert mit ihrem Debütalbum »Reisetagebuch« ein authentisches und spannendes Werk, das
mit energiegeladenen Improvisationen des Quartetts überzeugt. Tim Hurley (Bass­klarinette/Saxophon), Claus Kiesselbach (Marimba-/ Vibraphon und Glockenspiel) und Christian Huber (Schlagzeug/Percussion) sind die Weggefährten der Bassistin auf ihrer historischen Klangreise von der Moderne in das Jahr 2016. kb
Judith Goldbach
Termine SWINGIN’ WOODS Mo, 08. Februar 2016, 20.00 Uhr im Theatercafé
JUDITH GOLDBACH Mo, 22. Februar 2016, 20.00 Uhr im Theatercafé
Karten € 11,-/ 6,50 | Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
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FAREWELL!
Ein Ballettabend mit Lieblingsstücken aus dem Repertoire der letzten 14 Jahre
I’M WITH THE BAND
Von Anfang an war sie dabei und tanzt in ihrer 17. Spielzeit im Ensemble des
Nationaltheaters immer noch große Partien: Zoulfia Choniiazowa. Auf der
Bühne ist sie allen Mannheimer Ballettfans als herausragende Darstellerin
bekannt, aber die wenigsten wissen, dass sie hinter der Bühne mit derselben Leidenschaft und Versiertheit arbeitet. Schon vor vielen Jahren fing sie
an, immer wieder das tägliche Training für ihre Kollegen zu geben und mit neuen Tänzern Partien aus
dem Repertoire einzustudieren. Es dauerte nicht
lange, bis die Ballettdirektoren ihr die Einstudierung
ganzer Stücke anvertrauten, wenn diese einige Zeit
nicht im Spielplan gewesen sind oder zunächst für
andere Ensembles geschaffen wurden.
In dieser Spielzeit ist sie nun neben ihrer Tätigkeit
als Tänzerin auch stellvertretende Trainings- und
Probenleiterin. Sie teilt sich alle Einstudierungen
Zoulfia Choniiazowa
mit Lisa Maria Otto, die seit vielen Jahren Ballettmeisterin des Ensembles ist und für alle neuen Stücke die choreografische
Assistenz verantwortet. In der Abschiedsspielzeit ist das Programm besonders
breit gefächert: Sechs abendfüllende Wiederaufnahmen stehen auf dem Programm, zudem neue Stücke von Dominique Dumais und von Kevin O’Day im
Schauspielhaus und von den Ensemblemitgliedern im Studio. Und die Premiere im Opernhaus spannt einen großen Bogen und vereint vier der besonders
beliebten Stücke.
Eröffnet wird das Programm mit
dem 3. Akt aus Tracing Isadora,
live begleitet vom Nationaltheaterorchester unter Joseph Trafton.
Dominique Dumais hatte 2014 nach
einer intensiven Recherche und Probenarbeit, die von der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde,
eine der Tanzikone Isadora Duncan
gewidmete Choreografie geschaffen, deren sinnlicher letzter Akt nun
noch einmal gezeigt wird.
Der 2. Teil des Farewell!-Abends
steht im Zeichen der Duette und
Zweierbeziehungen: Freunde und
Liebende, Sehnende und Hadernde,
Hoffende und Wissende offenbaren sich in fein differenzierten und
ausdrucksstarken Tanzszenen und
eröffnen dem Publikum tiefe Blicke
in die menschliche Seele. Das 15
minütige Duett We will … von Kevin
O’Day und der erste Akt von Dominique Dumais’ Chansons gehören sicherlich zu den emotionalsten Momenten,
die in der Tanzsparte des Nationaltheaters geschaffen wurden.
Farewell! endet mit Energie pur: Kevin O’Days Erfolgsstück I’m with the band
vereint zehn Jazzer und 14 Tänzer in intensiver
Interaktion, furios, athletisch, mitreißend. All diese
Stücke haben ihre Entstehungsgeschichte, die eng
an die Interpreten und die künstlerischen Partner
gebunden ist. Einige der Bühnenbildner und Lichtdesigner reisen eigens an, denn manche der Produktionen entstanden für das Schauspielhaus und
müssen nun für die Opernhausbühne eingerichtet
werden.
Viele Tänzer, die bei der Kreation der Stücke dabei
waren und die Uraufführung getanzt haben, gehören noch zum Ensemble und werden in ihren »alten«
Rollen auf der Bühne zu erleben sein. Die neuen Kollegen lernen die Partien ihrer Vorgänger. Lisa Maria Lisa Maria Otto
Otto und Zoulfia Choniiazowa haben viel Verantwortung in dieser intensiven Probenphase, in der es gilt, Schritte zu verinnerlichen
und die Tanzsprache von Dominique Dumais und Kevin O’Day zu lernen. Zum
Ende der Einstudierung kommen die Choreografen dazu und widmen sich der
Feinarbeit, aber unter Umständen auch der Weiterentwicklung ihrer Stücke für
und mit den jetzigen Tänzern. Für Dominique Dumais und Kevin O’Day ist es
stets wichtig, den individuellen Ausdruck jedes einzelnen Tänzers zu finden und
zu fördern. Denn erst die Interpreten geben dem Tanz Leben und Seele. ew
FAREWELL! Tanzstücke von Kevin O’Day und Dominique Dumais
BILDBAND ZUR
ABSCHIEDS­PREMIERE
Premiere am Sa, 06. Februar 2016 um 19.30 Uhr im Opernhaus
anschließend Premierenfeier im Theatercafé
mit Beiträgen aller Ensemble­mit­
glieder und v­ ieler Wegbegleiter.
Tracing Isadora (3. Akt) von Dominique Dumais We Will … von Kevin O’Day | Chansons (1. Akt) von Dominique Dumais
I’m with the band (2.Akt) von Kevin O’Day
Herausgegeben vom Nationaltheater
Mannheim im Verlag Waldkirch
Erhältlich ab dem 6. Februar 2016
im NTM und im Buchhandel für € 10,-
Mit dem Nationaltheaterorchester und einer Live-Band
Nächste Vorstellungen Mi, 10. und Fr, 26. Februar 2016
und an weiteren Terminen im Opernhaus
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected]
oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
SPIEL-LUST UND TOTENTANZ DIE SPIELER
Liederabend zur Prokofjew-Premiere
Kammermusik zur Prokofjew-Premiere
Drei junge Sänger des NTM-Ensembles, Maria Markina, Bartosz Urbanowicz
und Raphael Wittmer, finden sich am 17. Februar zu einem Liederabend zusammen, um inspiriert durch die Premiere von Prokofjews Spieler eine Auswahl
russischer Lieder zu präsentieren. Sie singen teilweise in der Originalsprache. Von Prokofjew selbst stammen die Drei Kinderlieder und Das hässliche
Entlein – Zyklen, die den Humor und die Spiel-Lust Prokofjews hervorragend
zur Geltung bringen. Einen starken Kontrast bilden die Lieder und Tänze des
Todes von Modest Mussorgsky. Sie entstanden fast 50 Jahre vor dem Spieler
und scheinen doch durch ihr Thema, den Totentanz, eng an die Spielsucht und
das wirbelnde Roulette anzuknüpfen. Auch die vier Lieder auf Zeitungsannoncen (1928) des Modernisten Alexander Mossolow verraten schon im Titel einen
spielerisch-humoristischen Umgang mit Kunst. Die Lieder und Romanzen von
Nikolai A. Roslawez entstammen ebenso wie die Mossolows der unterdrückten
russischen Avantgarde.
Da der Ort unserer Liederabende, die Montagehalle im Werkhaus, nur eine
begrenzte Zahl von Plätzen fasst, empfiehlt es sich, Karten frühzeitig zu
­reservieren.
dk
Sergei Prokofjews Oper Der Spieler (nach dem Roman von Dostojewskij) wurde
1917 vollendet, kam aber erst 1929 zur Uraufführung. Aus dieser Zeitspanne
stammen die russischen Kompositionen der 4. Kammermusikmatinee am
21. Februar. Im Zentrum steht Prokofjews Quintett in g-Moll für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass op. 39 (1927), das – inhaltlich verwandt mit
dem Spieler – eine burlesk-komische Welt zaubert. Zunächst als Ballettmusik
konzipiert, schildert die Musik Episoden aus dem Zirkusleben und lässt Elefanten, Clowns und Ähnliches hörbar werden. Dazu haben die Spieler Musik
für Violoncello und Klavier von Nikolai Jakowlewitsch Miaskowski ausgesucht
sowie für Violine und Klavier von dem hierzulande noch kaum bekannten Nikolai Andrejewitsch Roslawez, einem überzeugten Modernisten und Kosmopoliten, der vom sowjetischen Regime unterdrückt wurde. Es musizieren Nikolaus
Friedrich (Klarinette), Georg Lustig (Oboe), Marie-Denise Heinen (Violine),
Julien Heichelbech (Viola), Fritjof von Gagern (Violoncello), Marcus Posselt
(Kontrabass) und Lorenzo Di Toro (Klavier).
dk
Termin: Mi, 17. Februar 2016, 20.00 Uhr, Montagehalle | Karten: € 15,-/10,Karten unter Tel. 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
Termin So, 21. Februar 2016, 11.00 Uhr, Oberes Foyer | Karten € 9,-/4,50
Karten unter Telefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
WENN DER GOLEM MIT DEN ENGELN TANZT (2)
Über die Partitur zur Uraufführung Der Golem
»Im Anfang war das Wort« – das gilt jedoch nicht für unsere diesjährige Uraufführung. Anstelle eines
herkömmlichen Operntextes gibt es ein Video-Libretto, das Gitter, in das das Stück hineinkomponiert
wurde. Der Komponist Bernhard Lang hat sich in der Struktur des Werks zunächst an diesem kurzen
Stummfilm von Peter Missotten orientiert. Aber Struktur bedeutet in diesem Falle noch viel mehr, als
dass es 22 Abschnitte gibt (so wie das Hebräische Alphabet 22 Buchstaben hat, oder das Tarot-Spiel
22 Karten). Struktur ist essentiell. Verdoppelung, Spiegelung und Wiederholung sind wesentliche
Schlagwörter im Zusammenhang mit dem Golem, und es war Bernhard Lang wichtig, dies auch musikalisch-strukturell abzubilden. Hierbei arbeitet er erstmalig mit einem eher traditionell anmutenden
Instrumentarium in einem großen Orchester. Die Herausforderung ist dabei, es neu zu beleuchten.
Im Sommer 2013 entstanden die ersten musikalischen Skizzen zu Der Golem. Eineinhalb Jahre
später, kurz vor Weihnachten des Jahres 2014, war das Werk beendet. Mit Vorfreude und Spannung
stürzten sich nicht nur der Verleger, sondern auch wir vom Nationaltheater auf das Material. Und die
Sängerinnen und Sänger sind seit letztem Sommer dabei, sich in das neue Werk einzuarbeiten. Der
Countdown läuft! mf
Der Golem wird am Sa, 16. April im Opernhaus uraufgeführt. In einer Artikelserie des Theatermagazins erfahren Sie seit Januar 2016 jeden Monat mehr über die Hintergründe dieser Neuproduktion.
Kompositionsskizze zu Der Golem von Bernhard Lang.
WOVON WIR ERZÄHLEN
Mit Hamlet nach William Shakespeare komplettiert Elmar Goerden nach der Wildente von Henrik Ibsen und Emilia Galotti von Gotthold ­Ephraim
Lessing seine Mannheimer Trilogie der Familie. In einer »kleinen Selbstauskunft« beschreibt der Regisseur sein Verhältnis zu dem Klassiker
Shakespeare und warum er den Hamlet in einer auch sprachlich eigenen Fassung auf die Bühne bringt.
Regisseur Elmar Goerden und Ensemble bei einer Leseprobe
Frei – Kleine Selbstauskunft
1 Mona Lisa, die Ode an die Freude, Faust, Hamlet und all die anderen: Das
Schicksal großer Kunstwerke besteht mitunter darin, dass sie durch die Fama
ihrer gesammelten Bedeutungen ersetzt werden. Es entstehen so Ikonen kulturellen Gedächtnisses, deren gegenwärtiger Sinn scheinbar darin besteht,
einfach da zu sein. In der Selbstvergewisserung unseres abendländischen Wertesystems erfahren sie die Weihen unverzichtbarer Koordinaten, als sei darin
etwas unverzichtbar Identitätsstiftendes aufgehoben. Als bezeugten diese
Werke die Kontinuität einer besonderen Idee vom Menschsein, der wir so diffus
wie hartnäckig anhängen. Wir glauben an ihre unausgesetzte Relevanz wie an
einen Talisman. Wir glauben daran, dass sie etwas von uns bezeugen. Etwas,
das, sollte es uns verlorengehen, vielleicht da wiedergefunden werden könnte.
Was?
2 Vor einer Antwort steht die nüchterne Erkenntnis, dass Relevanz keine
feststehende Säule ist, sondern immer das Ergebnis einer Auseinandersetzung, d. h. einer zeitgenössischen Fragestellung. Zeitgenössischer Umgang mit
einem alten Text aber braucht das Bewusstsein, dass sich die Resonanzräume
grundlegend geändert haben. Die Buchstäblichkeit des Theatertextes mag
treusorgend erhalten bleiben, aber seine möglichen Bedeutungen konstituieren sich erst im Auge, im Ohr des Zuschauers. Zu jeder Zeit, an jedem Abend.
»Große« Texte zeichnen sich dabei dadurch aus, dass sie scheinbar mühelos
die Gegenwart ihrer Zuschauer in sich einlassen und ihre eigene historische
Ferne mühelos überwinden. Sie spielen dann unter uns.
Oder wollen wir das, auf der Suche nach dem Stoff aus dem wir sind, nur
­glauben?
3 Langes Überleben unter der Fuchtel ungezählter Regiegenerationen macht
aus alten Texten echte Überlebenskünstler. Robust und strapazierbar wie die
ersten Polfahrer, halten sie stand und mehr als ein lakonisches »wenn du
meinst« haben sie nicht übrig für ideologischen Zugriff oder Beharren auf Deutungshoheit. Das macht demütig. Aber auch frei. Frei zum Verständnis des Stückes als einer erzählbaren Geschichte.
Dieses Verständnis weiß um seine Lücken und Beschränkungen. Es ist anfechtbar aber glaubwürdig. Es ist begeistert, will teilen und läuft darum bereitwillig
ins offene Messer.
4 Gesetzt also wir verstehen Hamlet als Geschichte, die uns einmal jemand
erzählt und seither nicht mehr losgelassen hat. Von der wir aber vieles vergessen und manches ganz anders in Erinnerung haben. Die wir aber dennoch ein
paar Freunden weiter erzählen wollen und zwar in eigenen Worten, weil wir
keine anderen zur Verfügung haben. Eine Geschichte, die wir im Moment des
Erzählens an uns reißen (aus Begeisterung), sie also zu unserer machen (aus
Begeisterung), dadurch also auch etwas preisgeben von uns. Dabei wissen wir,
dass Nacherzählung ja auch immer heißt »so ähnlich«, wir also frei sind von der
Verpflichtung des so und nicht anders. Wäre der originale Hamlet ein Gebäude,
hielten wir in unseren Händen eine Blaupause des Grundrisses, nicht mehr
aber auch nicht weniger.
5 Wovon also erzählen wir da?
Wovon wir etwas verstehen, weil wir es verstehen wollen.
Von Dingen, die uns nahe sind oder nahegekommen sind. Vom Kindsein, vom
Elternsein, vom Älterwerden. Vom Alleinsein. Vom Zusammensein. Vom Totsein.
Von der Liebe in schwierigen Zeiten. Von der Unmöglichkeit sich auszudrücken.
Von der Sehnsucht danach. Von der Schwierigkeit still zu sein. Davon, wie weit
es ist bis zum Anderen. Wie nah. Vom Lügen. Vom Betrügen. Vom Töten. Vom
Vergessen und vom Erinnern. Vom Überleben. Davon, was hier die Frage ist.
HAMLET nach William Shakespeare in der Fassung von Elmar Goerden
Premiere am Freitag 26. Februar 2016 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus · anschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus
Regie Elmar Goerden | Bühne Silvia Merlo/Ulf Stengl | Kostüme Lydia Kirchleitner | Musik Helena Daehler | Dramaturgie Ingoh Brux
Mit Helena Daehler, Katharina Hauter, Anke Schubert; Edgar M. Böhlke, Julius Forster, Sven Prietz, Stefan Reck, Klaus Rodewald, Matthias Thömmes
Nächste Vorstellung Sa, 27. Februar 2016 im Schauspielhaus
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
WELCHES LAND WOLLEN WIR SEIN?
»Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival«
Die offene Gesellschaft – eine bundesweite Debatte
Jenny König
JENNY KÖNIG ZU GAST AM NTM
Seit der Spielzeit 2011/2012 ist
sie Ensemblemitglied an der
Berliner Schaubühne. Ihrem
Gastspiel in Mannheim sieht
sie mit Vorfreude entgegen:
»Ich freue mich sehr vom Nationaltheater Mannheim eingeladen worden zu sein und
darauf, mit bekannten Kollegen
wieder auf der Bühne meines
Erstengagements zu stehen.
Die Geschichten von Mannheim Arrival haben mich sehr
berührt und ich fühle mich
geehrt, die Geschichte von
Poulina lesen zu dürfen.« ck
In jeder Vorstellung von Ein Blick von der
­Brücke / Mannheim Arrival wird das Ensemble von einem Gastschauspieler unterstützt,
der eine der Geschichten aus Mannheim Arrival liest. Am 14. Februar kommt ein bekanntes Gesicht zurück nach Mannheim: Jenny
König spielte bis 2010 in ihrem ersten Fest­
engagement am NTM, wo sie unter anderem in
Die Dreigroschenoper oder Der Menschenfeind
zu sehen war.
MANNHEIM ARRIVAL
Termin So, 14. Februar 2016, 16.00 Uhr, Schauspielhaus
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
Angesichts der sogenannten Flüchtlingskrise stellt sich die
Frage,
in
welcher
Gesellschaft wir leben
wollen: einer offenen
Gesellschaft,
geleitet von Freiheits- und
Menschenrechtsidealen, oder einer exklusiven
Gesellschaft,
die ihre Identität vor
gefühlten
äußeren
Bedrohungen sichert?
Wolfram Eilenberger, Publizist und Philosoph © Markus Hurek
In über 20 Städten in
Deutschland
finden
derzeit sogenannte Townhall-Debatten zu diesem Thema statt, in denen – eingeleitet von kurzen Impulsen der Gäste auf dem Podium – das Publikum zur
Diskussion eingeladen ist. Reden Sie mit! ak
Mit Jagoda Marinić (Leiterin Interkulturelles Zentrum Heidelberg), Dr. Peter
Kurz (Oberbürgermeister der Stadt Mannheim), Wolfram Eilenberger (Chefredakteur Philosophie Magazin Berlin) und Klaus Staeck (Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist)
Eine Idee von Alexander Carius (Adelphi-Research) und Harald Welzer (FUTUR­
ZWEI), in Kooperation mit dem Philosophie Magazin
www.die-offene-gesellschaft.de
Termin Do, 04. Februar 2016, 19.00 Uhr, Lobby Werkhaus | Eintritt frei
Karten unter Telefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
»DIE WELT IST EINE ZENTRIFUGE«
FREYERS »MÉDÉE«
Autorenlesung mit Ewald Palmetshofer
Zum letzten Mal
Sechs Stücke von Ewald Palmetshofer in
einem Band unter dem Titel faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete. Von
wohnen. unter glas bis zu die unverheiratete,
derzeit am Nationaltheater zu sehen, stellt er
»seine enorme Sprachkraft, sein vielschichtiges, sezierendes und provozierendes Denken
unter Beweis« (nachtkritik). »Solche Dialoge
(…) hat vor Ewald Palmetshofer noch keiner
geschrieben« (Theater heute).
Der ehemalige Hausautor des Nationaltheaters, Ewald Palmetshofer, liest aus seinem
Ewald Palmetshofer © G.Petermichl
beim S. Fischer Verlag erschienenen Buch.
Sein Stück die unverheiratete in der Inszenierung von Florian Fischer feierte
in dieser Spielzeit Premiere am NTM. Palmetshofer wurde dafür 2015 mit dem
renommierten Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. sg
MÉDÉE von Luigi Cherubini
DIE UNVERHEIRATETE
Termin Autorenlesung: Mo, 22. Februar, 20.00 Uhr, Studio | Eintritt: € 5,Nächste Vorstellung die unverheiratete: Mo, 15. Februar, 20.00 Uhr, Studio
Karten: Fr. Verk./Theatertag/€ 7,50
Karten unter Tel. 0621 1680 150 oder unter www.nationaltheater.de
Eine »Sensation in Wort, Klang und Licht« – so jubelte die Presse 2006 über
Achim Freyers Inszenierung der Cherubini-Oper Médée. Freyer schuf ein kühnes Figuren-Theater mit stark reduzierten Mitteln, die ein Gesamtkunstwerk
»finster-märchenhafter Irrealität« zaubern. Médée war eine der ersten Mannheimer Inszenierungen Freyers, der u. a. La traviata, Der Ring des Nibelungen
und Esame di mezzanotte folgten. Bei der Wiederaufnahme von Médée in dieser Spielzeit debütieren die vier Protagonisten: in der Titelrolle Cornelia Ptassek, Edna Prochnik als ihre Vertraute Néris, Estelle Kruger als Königstochter
Dircé und Karsten Mewes als König Créon. Die Inszenierung ist in Mannheim
nur noch drei Mal zu sehen, bevor sie abgespielt wird.
dk
Termine: Do, 11. Februar, Mi 02. u. Fr, 18. März 2016, 19.30 Uhr, Opernhaus
Karten unter Tel. 0621 1680 150 oder unter www.nationaltheater.de
HOLPERDIESTOLPER
Berichte aus der Gehwerkstatt zur Uraufführung für die Allerkleinsten
nis und die gemeinsame Begeisterung für das Theater macht den Kindern das
erste Kunsterlebnis möglich. Da ist es mir als Regisseur schon sehr wichtig,
dass alle im Publikum etwas mitnehmen, nicht nur die unter Dreijährigen.
Die Puppenbauerin Nathalie Wendt arbeitet im Januar an der Fertigstellung der
Puppe in Berlin. Von dort hat sie ihre Antworten geschickt.
Das Junge Nationaltheater gehört zu den Vorreitern im Theater für die Allerkleinsten in Deutschland. Seit 2006 sind in Mannheim schon sechs Inszenierungen für Kinder unter drei Jahren entstanden, zwei davon erleben noch dieses
Jahr ihre 100. Vorstellung. Nun ist eine weitere für Zuschauer in der vornarrativen Lebensphase in Arbeit. holperdiestolper widmet sich der eigenständigen,
aufrechten Fortbewegung, ein Meilenstein in der menschlichen Entwicklung
und der Entwicklung der Menschheit. In der Uraufführung spielen die Schauspielerinnen Helene Schmitt und Simone Oswald – und eine Puppe. Regie führt
­Cédric Pintarelli, bildender Künstler, Schauspieler und Regisseur. Puppenbauerin Nathalie Wendt und Cédric Pintarelli berichten aus der Arbeit der theatralen
­Gehwerkstatt.
holperdiestolper ist deine erste Zusammenarbeit mit dem Jungen Nationaltheater. Was sind die besonderen Herausforderungen für diese Puppe?
Nathalie Wendt: Die Puppe für holperdiestolper ist eine Tischpuppe, d. h.
sie hat einen vollständigen Körper und wird durch direkte Berührung von
außen geführt. Im Prinzip also so, wie auch Kinder mit Puppen spielen. Solche Puppen müssen an sich von drei Spielern gespielt werden: Eine Person führt den Kopf und eine Hand, eine andere führt die andere Hand und
die Hüfte und eine weitere führt die Füße. Das ist ein kompliziertes Zusammenspiel und nicht immer hat man drei Spieler. Daher ist es wichtig, die
Puppe so zu bauen, dass möglichst schon eine Person puppenspielerisch
relativ viel ausrichten kann. Gut ist also, wenn die Puppe in ihrem Körper
so »organisch« ist, d. h. so durchfließende und möglichst anatomisch richtige Bewegungen macht, dass ein Impuls an nur einem Punkt ihres Körpers reicht, damit sich der restliche Körper lebendig und glaubhaft bewegt.
Was für Gelenke braucht die Puppe also, wo muss es welchen Zug, welche
Lockerheit, welche Stabilität, welches Gewicht geben, damit das gewährleistet
ist? Wie kann man sie schon durch Impulse in der Hüfte zum Gehen bringen,
ohne die Beine direkt führen zu müssen? Beim Bau der Puppe habe ich von dem
in vielen Jahren durch »Trial and Error« erworbenen Wissen der Fachleute der
Puppenwerkstatt unserer Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch profitiert.
Cédric, Du bist bist ein erfahrener Schauspieler für das jüngste Publikum.
Jetzt führst du zum ersten Mal Regie bei einem Stück für Ein- bis Dreijährige.
Was ist das Besondere an der Theaterarbeit für die Allerkleinsten?
Cédric Pintarelli: Das jüngste Publikum kommt immer zum allerersten Mal ins
Theater. Für die Allerkleinsten ist die ganze Situation grundlegend neu: Vom
Weg hin zum Theater, über den Raum, das Gruppenerlebnis, die Schauspieler,
fremde Gesichter im Publikum, einfach alles. Damit muss man sehr verantwortungsbewusst umgehen. Für uns Theatermacher ist es besonders, keine konkrete Stückvorlage zu haben, sondern nur ein Thema, zu dem wir entwickeln.
Das Gesamtpaket aus beidem ist das Spannende und eine große Herausforderung. Wir können ganz ursprünglich an die sonst so gewohnte Arbeit gehen und
müssen erstmal nichts wissen, sondern »nur« entdecken.
holperdiestolper ist ein Stück für das allerjüngste Publikum. Gibt es für Dich
einen Unterschied, ob du Puppen für ein Kinderstück oder für ein Erwachsenenstück baust?
N. W.: Auf jeden Fall! Damit die Kinder die Puppe »annehmen«, als Projektionsfläche ihrer eigenen Interpretationen dessen, was sie dort sehen, ist es wichtig,
dass die Puppe möglichst neutral, möglichst universell - eben eine gute Projektionsfläche ist. Das hatte für uns oberste Priorität. Ich habe mich da in der
Gestaltung ganz auf die jahrelange Erfahrung der Mitarbeiter des Schnawwl
verlassen, sodass wir im Ergebnis zu einer Puppe kamen, die zwar so groß wie
ein Säugling ist, aber eher Erwachsenenproportionen hat und geschlechtsneutral gehalten ist. Sie ist nur sehr dezent ausgestaltet und hat zum Beispiel keinen vorgefertigten Gesichtsausdruck.
holperdiestolper lädt zur theatralen Gehwerkstatt ein. Wie können wir uns
euren Probenprozess vorstellen?
C.P.: Simone, Helene und ich haben erstmal am Tisch beim Kaffee gesammelt –
Beobachtungen, Erlebnisse und Erzählungen, die wir mit den Themen »Gehen«,
»Stolpern«, »Mobil sein« usw. haben. So hatten wir einen Themenpool, in dem
wir ausprobieren. Auf der Bühne entwickeln sich dann bei so spielwütigen
Schauspielerinnen Situationen fast von allein. Ich brauche nur das Thema
und ein paar gezielte Requisiten auf die Bühne zu stellen und dann genau zu
beobachten. Danach liegt es an mir, das Material zu sortieren und zusammenzusetzen. Zusätzlich proben und trainieren wir mit einer extra für unser Stück
gebauten Puppe.
In wie weit bist du in den Probenprozess mit eingebunden?
N. W.: Ich habe von der Konzeption einiges mitbekommen, zunächst per Mail
und in Telefonaten, in denen es darum ging, was für eine Puppe das werden
sollte. Dann kam ich zur Konzeptionsprobe nach Mannheim, um die Puppe vorzustellen, die zu diesem Zeitpunkt ein »Dummy« war. Ich fand es sehr schön,
bei der Konzeptionsprobe mit dabei zu sein, und habe mich auch viel einbringen können, vornehmlich natürlich als Puppenbauerin. Aber die Offenheit und
das Interesse, die mir dort begegnet sind, die sind nicht selbstverständlich und
in der Leichtigkeit, in der ich es am Jungen NTM erlebt habe, umso schöner. ari
Die ersten Gehversuche - Helene Schmitt und Simone Oswald bei den Proben
Was interessiert Dich und euch als Ensemble an den Themen Laufen, Stolpern,
Fortbewegung, Distanz, Nähe?
C.P.: Es ist ein Geschenk, so selbstverständliche Aktionen des Lebens wie
»Gehen« und »Laufen« nochmal unter ästhetischen Aspekten und auf ihre
inhaltliche Dimension hin unter die Lupe nehmen zu können. Welche Arten des
»Gehens« oder »Stolperns« gibt es? Und wie viele? Kann ich mit einem Sneaker
besser schleichen als barfuß? Wann verliere ich die Balance? Was bedeutet es
für mich, wenn ich weggehen kann? Und was für das Gegenüber? Erreiche ich
etwas oder jemanden? Komme ich wieder zurück? Die Bandbreite ist sehr groß.
Nicht umsonst ist »Gehen« ein Meilenstein der Menschheitsgeschichte.
Das macht es auch für alle Erwachsene im Publikum so interessant. Wir arbeiten ja nicht »nur« für die kleinen Zuschauer, sondern wollen genauso die
Begleitpersonen, sprich Mama, Papa, Großeltern, Bruder, Schwester und Erzieherinnen mit der Inszenierung erreichen. Unser Thema ist ja ein welthaltiges,
und jeden im Publikum betrifft es. Oft erleben die Allerkleinsten das Theater
auch über die Bezugsperson, neben der sie sitzen. Erst das gemeinsame Erleb-
HOLPERDIESTOLPER (UA)
Ensembleprojekt – Theater für alle, die schon laufen können · 1 +
Uraufführung am Sa, 13. Februar 2016, 11.00 Uhr
im Studio Alte Feuerwache
Inszenierung Cédric Pintarelli | Puppenbau Nathalie Wendt | Musik Till
Rölle | Dramaturgie Anne Richter | Theaterpädagogik Anna Grüssinger
Mit Simone Oswald, Helene Schmitt
Mit freundlicher Unterstützung der PUMA SE
Nächste Vorstellungen So, 14., Mo, 15. und Di, 16. Februar 2016,
Studio Alte Feuerwache
Karten für die Veranstaltungen des Jungen NTM unter Tel. 06 21 16 80 3 02
oder [email protected]
DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN
MIT DEM DESIGNIERTEN OPERNINTENDANTEN
Albrecht Puhlmann konnten unsere Beiräte bei ihrer
letzten Sitzung diskutieren. Der künftige Opernchef
versprach eine Öffnung des Theaters nach innen
und nach außen, ebenso eine Erweiterung des Spielplans, wobei er auch die Pop-Akademie erwähnte.
Puhlmann erwies sich als Freund des IntendantenModells, mit dem auch das Nationaltheater geführt
wird. Er dankte für seine besonders herzliche Aufnahme durch die Intendanten-Kollegen.
DIE NACHFRAGE NACH DER DVD zum Mannheimer
Ring des Nibelungen in der Freyer’schen Inszenierung steigt langsam auch international an. Möglicherweise werden weitere Exemplare produziert.
Von der ersten Auflage der Inszenierungs-DVD mit
1.000 Exemplaren sind knapp drei Viertel verkauft,
ebenso von der Dokumentation von Rudij Bergmann
Vom Werden des Mannheimer Rings (Erstauflage
ebenfalls 1.000 Exemplare). Beide Aufzeichnungen
sind an der Theaterkasse und im Handel erhältlich.
BEIM NEUJAHRSEMPFANG DER STADT MANNHEIM war unser Verein mit einem Stand vertreten,
der von vielen Theaterfreunden aufgesucht wurde.
noch einmal die Vielfalt seiner Arbeiten in den letzten Jahren an einem Abend auf die Bühne zu bringen. Farewell! hat am Sa, 6. Februar im Opernhaus
Premiere. Aus den Reihen des Publikums kamen
viele anerkennende Worte für Kevin O’Day, Dominique Dumais und und das gesamte Team. Wie zu
hören war, werden drei Tänzer in die Compagnie von
Stephan Thoss, dem neuen Tanzchef, ab 2016/17
übernommen. Unser Vorsitzender Professor Weizel
wies in seinen Dankesworten darauf hin, dass Kevin
O’Day fast 15 Jahre das Bild des Balletts in Mannheim geprägt hat und viele Freunde in der Stadt
zurücklässt. Es gab an diesem Abschiedsabend
viele »feuchte Augen«.
BEGEGNUNG
BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am
24. Februar in der Lobby des Werkhauses erleben
wir den Regisseur Georg Schmiedleitner (im Bild
oben), der in Mannheim zuletzt Homo faber inszeniert hat, und den neu engagierten Schauspieler
Fabian Raabe. Raabe wurde 2015 mit dem Ensemble von »Talking Straight Festival« in der Regie von
Daniel Cremer zum Theatertreffen in Berlin eingeladen. Moderieren wird Katharina Blumenkamp.
UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am
20. Februar um 15.00 Uhr einen Blick hinter die
Kulissen mit Matthias Müller. Treffpunkt ist die
Lobby im Werkhaus Mozartstraße. Eintritt frei, auch
Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung nur an Doris Brachmann, Tel. 06 21 16 80 5 32,
[email protected]
Reges Leben herrschte auch am benachbarten
Stand der NThusiasten, der jungen Freunde des
Nationaltheaters.
NACHLESE. Emotionale Momente erlebten die
Freunde des Kevin O’Day-Balletts bei unserer letzten Begegnung, die zugleich ein Abschied von Kevin
O’Day, Dominique Dumais und ihrem großartigen
Team war. Die 14 Tänzer der Compagnie entführten
in altbekannte Stücke wie Chansons, I’m with the
band, Tracing Isadora ... O’Day erläuterte seine Idee,
in Farewell!, seinem Abschiedsstück für Mannheim,
Freunde und Förderer des
Nationaltheaters Mannheim e. V.
c/o Nationaltheater Mannheim
Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim
Fax 06 21 16 80 434
[email protected]
www.freunde.nationaltheater.de
Geschäftsführer R. Dietmann, Tel. 06 21 73 47 21
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MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE
CHORISTINNEN gesucht
SIE SIND: weiblich · 18 bis ca. 40 Jahre alt · körperlich sehr fit, physisch
belastbar, beweglich · verfügen über Theater-Spielerfahrung
SIE HABEN: Interesse am Thema »Flüchtlinge«, vor allem im Hinblick auf
die kritische Beschäftigung mit dem deutschen Asylverfahren · viel Zeit zum
Proben vom Di, 29. März bis Sa, 21. Mai 2016 · Lust, in einer Schauspiel-Inszenierung des Nationaltheaters Mannheim als Choristin mitzuspielen
Welcher Club startet im Februar?
CLUB DER FELDVERSUCHE(R) mit Gerda Maria
Eiselmair (Sängerin und Dramatherapeutin) und
­
Angelika Senft-Rubarth (Designerin und freie
Künstlerin)
FÜR DIE INSZENIERUNG von Aischylos’ Die Schutzflehenden suchen wir
Frauen, die bei diesem Projekt als Choristinnen gemeinsam mit den Schauspielerinnen und Schauspielern des Ensembles auf der Bühne stehen und
mitspielen wollen.
Der Regisseur Volker Lösch und sein Team, welches seit Jahren an vielen
­Theatern soziale Fragen theatralisch verhandelt, möchte eine Version der
antiken Tragödie inszenieren, bei der es neben Fragen nach dem Asylverfahren in unserer Gegenwart um die performative Erforschung von extremen
Gefühlszuständen gehen soll, wie sie für die antike Tragödie charakteristisch
sind – Angst, Verzweiflung, Klage. Probenzeitraum: Di, 29. März – Sa, 21. Mai
2016.
Wen wünscht Ihr Euch als Teilnehmer?
Menschen, die Lust haben, mit der Stimme (singend, sprechend – oder wie sonst noch?) und mit Land-Art Geschichten zu
erzählen und dabei Wind und Wetter nicht scheuen.
Probenzeitraum: Di, 29. März – Sa, 21. Mai 2016.
Die ersten Wochen vormittags oder abends, die letzten fünf Probenwochen
vormittags und abends
Eine Übung zum Warmwerden bis es losgeht?
Nimm ein Blatt Papier und zeichne Deinen täglichen Weg zum Arbeitsplatz auf.
An welchen markanten Punkten orientierst Du Dich?
Premiere u. Vorstellungen: Sa, 21. Mai 2016, weitere Vorstellungen im
Repertoire des NTM bis mindestens Juli 2016
Casting: Montag, 15. Februar 2016, ab 16.00 Uhr
Anmeldung: bis 10. Februar per E-Mail
[email protected]
Was erwartet die Teilnehmer in Eurem Club?
Wir werden: gehen – schauen – atmen – tönen. Die
Stimme erheben – mit den Händen arbeiten – mit
den Füßen arbeiten. Zieh Deine Gummistiefel an
und komm mit auf Spurensuche zu den historischen
Industrieanlagen auf der Friesenheimer Insel!
Gerda Maria Eiselmair
CLUB DER FELDVERSUCHE(R)
19. Februar bis 1. Juli 2016 / immer freitags, 18.00 – 20.00 Uhr,
bis März in R 4, 5–7, ab April draußen auf der Friesenheimer Insel.
Geplante Abschlussperformance: 1. Juli 2016
€ 80,-/erm. € 60,Anmeldung unter [email protected]
Der Seniorenkreis des NTM
»Lieber treffen als trauern« war das Motiv von Edwin Hoffmann,
hung zum Theater. Als ehemaliger Mitarbeiter in der Werbeabteilung einer großen Mannheimer Firma sammelte er viel Erfahrung in
im Jahr 1963 einen Theater-Seniorenkreis zu gründen. Anlässlich
Organisation und Durchführung von Aktionen. Das kommt ihm bei
einer Beerdigung kamen einige Mitarbeiter auf die Idee, dass man
seiner Arbeit für den Seniorenkreis zugute. So organisierte er mit
sich nach dem Ruhestand nicht aus den Augen verlieren, sondern
seinem Team im Dezember 2015 zum ersten Mal die Weihnachtsgemeinsame Zusammenkünfte planen sollte. Somit sei man dem
feier des Seniorenkreises, was ihm viel Lob einbrachte.
Theater auch weiterhin verbunden. Der damalige junge Polsterer
und Dekorateur Edwin Hoffmann gründete den Seniorenkreis mit
Das Nationaltheater Mannheim ist bundesweit das einzige Theamonatlichen Treffen, Weihnachtsfeiern, Ausflügen und Urlaubsreisen – und organisierte ihn 52 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahr
ter, an dem sich ein Seniorenkreis gebildet hat. Senioren, die nicht
2015. Mittlerweile kommen rund 70 Senioren zu den monatlichen
direkt im Theater gearbeitet haben, sondern auf andere Weise dem
Treffen, die in der Kantine des Theaters stattfinden. Nach dem Tod Gerhard Rochel
Theater verbunden sind (z. B. durch ehrenamtliche Mitarbeit), sind
von Herrn Hoffmann übernahm Herr Gerhard Rochel mit einem
ebenfalls zu den monatlichen Treffen herzlich willkommen.
Team die Organisation des Seniorenkreises und sorgte dafür, dass die Senioren Die Mitarbeiter des Nationaltheaters sind stolz auf diese außergewöhnliche
auch weiterhin ihren Kontakt zum Theater aufrechterhalten können.
Einrichtung und unterstützen Herrn Rochel gerne, um den Theater-Seniorendb
Herr Rochel kam durch seine Frau, die im Abo-Büro tätig war, in enge Bezie- kreis auch weiterhin erhalten zu können. Kultur trifft Genuss.
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Verbinden Sie Kultur mit exklusiven Gaumenfreuden und stimmen Sie sich
bei uns kulinarisch auf das Theatererlebnis ein. Nach dem gastronomischen
Auftakt in unserem Restaurant „Symphonie“ sind es nur 5 Minuten zu Fuß
bis zum Nationaltheater.
Wählen Sie regionale und mediterrane Frischeküche nach Ihren Vorlieben
aus dem vielseitigen Angebot unserer Speisekarte.
Ihr persönliches 3-Gänge-Wahlmenü (pro Pers., exkl. Getränke)
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Tischreservierung unter +49 621 1251-951. Wir freuen uns auf Sie!
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Sie werden wiederkommen.
IHR SPIELPLAN IM FEBRUAR 2016
Oper
Alpha – Omega (UA) *
Sa, 20., Schauspielhaus
Die Zauberflöte
Mo, 01., Opernhaus
La Juive *
Fr, 05., Fr, 12. und So, 21., Opernhaus
Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn
So, 07., Opernhaus
Médée *
Do, 11., Opernhaus
Operettengala – Die ganze Welt ist himmelblau
Sa, 13., Opernhaus
Alceste *
So, 14. und zum letzten Mal in dieser Spielzeit
Fr, 19., Opernhaus
Schauspiel
Agnes
Mo, 01., Schauspielhaus
Bitchfresse – Ich rappe also bin ich
Mo, 01. und Sa, 20., Studio
Dantons Tod *
Mo, 29., Schauspielhaus
Götterspeise (UA)
Mi, 03., Fr, 05., So, 07., So, 14., Di, 23. und Do, 25.,
Studio
An und Aus (DSE)
Fr, 05., Sa, 13. und So, 21., Schauspielhaus
Wake up and dream – Ein Cole-Porter-Songbook
Do, 18., Opernhaus
Leonce und Lena *
Sa, 06. und Do, 11., Schauspielhaus
Viel Lärm um nichts
Zum letzten Mal So, 07., Schauspielhaus
holperdiestolper (UA) 1 +
Mi, 10. (Öffentliche Hauptprobe für Pädagogen),
Sa, 13. URAUFFÜHRUNG, So, 14., Mo, 15. und
Di, 16., Studio Alte Feuerwache
Zaubermühle (UA) 9 +
Mi, 17., Do, 18., Fr, 19. und Sa, 20., Schnawwl
Tschick 14 +
Di, 23., Mi, 24. und Do, 25., Schnawwl
Specials
Ausstellung mit Ballettplakaten aus 14 Spiel­
zeiten Kevin O’Day Ballett NTM
In der Stadtbibliothek Mannheim
Eröffnung: Di, 02. Februar 2016
Die offene Gesellschaft – Eine bundesweite
Debatte
Do, 04., Lobby Werkhaus, Eintritt frei
3. Familienkonzert – »Es swingt mit blauen Noten«
5 +
So, 07., Opernhaus
Werkschau Faschings-Clubs der Jungen
Bürgerbühne
Sa, 13., Schnawwl
Der Ring an einem Abend
Sa, 20., Opernhaus
Einführungsmatinee zur Premiere Der Spieler
So, 14., Theatercafé
Der Spieler *
Sa, 27. PREMIERE, Opernhaus
Fightnight of the arts
Slampoetry und noch viel mehr
Di, 16., Lobby Werkhaus
Die Fledermaus
So, 28., Opernhaus
La Bohème
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Mo, 29.,
Opernhaus
Peter und der Wolf 5 +
Di, 02., Mi, 03., Fr, 26. und zum letzten Mal in dieser
Spielzeit So, 28., Schnawwl
Emilia Galotti
Mi, 03., Schauspielhaus
Herrinnen
Do, 04. und Fr, 12., Schauspielhaus
ALCESTE
Junges NTM
VIEL LÄRM UM NICHTS
jenseits von fukuyama
Di, 09. und So, 28., Studio
Ballett
Phantom (ein Spiel) (UA)
Mi, 10., Schauspielhaus
Farewell! *
Sa, 06. PREMIERE, Mi, 10. und Fr, 26., Opernhaus
Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival (UA)
So, 14., Schauspielhaus
Pädagogen-Rallye im Jungen NTM
Mi, 17., ab 18.00 Uhr
Telefonische Anmeldung unter 0621 1680 302
Liederabend zur Prokofjew-Premiere
Mi, 17., Montagehalle
»Die Welt ist eine Zentrifuge« – Autorenlesung
mit Ewald Palmetshofer
Mo, 22., Studio
die unverheiratete (DE)
Mo, 15., Studio
* Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn
Die Wildente
Fr, 19., Schauspielhaus
Homo faber
Mi, 24. und zum letzten Mal in dieser Spielzeit
So, 28., Schauspielhaus
FAREWELL (TRACING ISADORA)
Der kleine Prinz (UA) *
Di, 09., Schauspielhaus
Hamlet
Fr, 26. PREMIERE und Sa, 27., Schauspielhaus
Kriegerinnen
Zum letzten Mal Mo, 29., Studio
Gerne senden wir Ihnen unsere Monatsvorschau
kostenfrei zu.
Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50
Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 302
[email protected] oder unter
www.nationaltheater-mannheim.de
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