12 2010 IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk 3 0 5 8 1 9 I 9 8 E · I S S N 0 9 4 6 - 2 8 8 0 · B 3 0 4 6 5 · A u s g abe 2 3 8 · € 1 3 , – · C H F 2 5 , – Von der AS/400 zu Power Systems Wie die Welt smarter wird Rechtliche Archivierungspflichten Klar geregelt Disaster Recovery aus der Cloud IT-Notfallpläne Modernisierte WWS-Systeme Alles im Blick Größenbeschränkungen SQL-Abfragen DominoDatenbanken Index Access Only Wolfgang M. Roser, Inhaber WMR Software-Support GmbH, im Interview auf Seite 14 Carmen Rasche CL-Programmierung Die Steuersprache für Power i Systemadministration, RPG-, Cobol- und Client-Programmierer CL wurde in den letzten Jahren ständig erweitert und verbessert. Aufgrund vieler neuer Features und durch die hohe Flexibilität kann CL heute zu weit mehr als nur zu reinen Steuerungsaufgaben eingesetzt werden. Systemadministratoren brauchen CL, weil alle Befehle für das Betriebssystem in CL-Programmen verwendet werden können. So ist es möglich, mithilfe der CL-Programmierung viele Routinearbeiten zu automatisieren. Hierzu gehören beispielsweise Sicherungsaufgaben, Bereinigungsfunktionen oder Datentransfers … Ein kleines, mit geringem Aufwand erstelltes CL-Programm schafft Freiraum und sorgt für Zuverlässigkeit. � Überblick und Grundlagen � Arbeitsabläufe steuern und automatisieren � Lokale und ferne Kommunikationsszenarien � API-Programmierung � Command-Erstellung � Moderne Praxisbeispiele ca. 500 Seiten nur 198,– € Bestellnummer 444073 ISBN 978-3-930176-76-2 RPG- und Cobol-Programmierer brauchen CL, weil jede System i-Applikation mindestens „zweisprachig“ arbeitet. Es werden also immer zwei Programmiersprachen eingesetzt, wovon eine CL ist. CL-Programme stellen in diesem Zusammenhang nicht nur die Laufzeitumgebung für Hochsprachenprogramme zur Verfügung, sondern ermöglichen auch die Kommunikation mit dem Betriebssystem und über Servergrenzen hinweg. Client-Programmierer (JAVA, PHP u. a.) brauchen CL, weil damit im Rahmen von SQL-Zugriffen Daten aus dem Betriebssystem abgerufen werden können. Mit einfachen Mitteln können externe SQL-Prozeduren oder externe SQL-Funktionen erstellt werden, die CLProgramme aufrufen; selbst der Parameteraustausch ist hierbei problemlos zu realisieren. Die Autorin Carmen Rasche hat hier ein Fachbuch vorgelegt, welches gespickt ist mit modernen praktischen Beispielen. Sie erläutert Schritt für Schritt die Technik und wie Sie die CL-Programmierung erfolgreich einsetzen können. Aus dem Inhalt CL-Programme – Ein erster Überblick Grundlagenwissen � Konstanten, Variablen, Datenstrukturen und Pointer einsetzen � Basisanweisungen (CHGVAR, *CAT, %SST) � Bedingungen und Schleifen kodieren (DOWHILE, DOUNTIL, DOFOR) � Möglichkeiten der Fehlerbehandlung mit MONMSG Programmkommunikation � Informationsaustausch durch Nachrichten � Synchrone und asynchrone Programmaufrufe realisieren � Grundlagenwissen Application Program Interface (API) � *DTAQ, *DTAARA und *USRSPC im Einsatz � Einsatz von User Spaces und ListAPIs Dateiverarbeitung im CL-Programm � Die Entwicklungswerkzeuge (SDA und Screen Designer) � Bildschirmdateien verwenden � Ausgabedateien und Druckausgaben nutzen Command-Erstellung � Eigene CL-Commands erstellen � Verschiedene Befehlsinterfaces für API-Aufrufe realisieren CL-Programme im ILE-Umfeld Die Programmquellen sowie der gesamte Inhalt dieses Fachbuchs sind auf der mitgelieferten CD enthalten. Bestellung per Fax +49 8191 70661 ▢ Ja, ich bestelle mein Fachbuch „CL-Programmierung“ zum Preis von 198,– € zzgl. Versandkosten. Abonnenten von MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter erhalten 10 % Treuerabatt. Bestellung im Web: www.midrange-shop.com ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering Vertrauensgarantie: Ich kann diese Bestellung binnen zwei Wochen widerrufen. Außerdem habe ich volles Rückgaberecht binnen zwei Wochen nach Erhalt. Zur Einhaltung der Fristen genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs bzw. der Ware an ITP VERLAG GmbH, Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering. Diese Garantie nehme ich mit meiner 2. Unterschrift zur Kenntnis. Firma Name E-Mail-Adresse Straße PLZ, Ort Telefon Fax Datum 1. Unterschrift Datum 2. Unterschrift | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı [email protected] EDITORIAL thomas.seibold @ michael.wirt @ midrange.de Foto: Beth Hommel, FOTOLIA Thomas Seibold Redaktion MIDRANGE MAGAZIN Ausgetrickst D eutschland ist „Europameister“ in Sachen Cyberkriminalität: Im Vergleich sind deutsche PCs am häufigsten von Angriffen aus dem Netz betroffen, vor allem über Botnetze. Das hat Symantec bei der Vorstellung des Norton Cybercrime Reports betont, genauso wie den Umstand, dass Deutsche im weltweiten Vergleich wenig Skrupel haben, im Internet zu lügen. Die Motivation, zu schwindeln oder falsche Identitäten zu nutzen, sei allerdings mehr als verständlich: Die Angst vor anonymer Online-Kriminalität wachse. Im Web herrscht demnach eine eigene Moral, Û SAP R/lotti: 7,7 Prozent Plus winken dem Markt was offline verpönt ist, wird für SAP-Services (Seite 9) Û (S)cantare: Von der online als sinnvoll oder zu- Integration mobiler Scanner-Lösungen kann der mindest sehr okay erachtet. Markt ein Lied singen… (Seite 12) Û Löschwasser: Dazu gehört – neben Un- Disaster Recovery aus der Cloud (Seite 32) Û Am wahrheiten – für jeden zwei- Limit: So halten Sie Ihre Domino-Datenbanken im ten User auch das Herunter- Zaum (Seite 44 ff.) laden von Musik oder Filmen, ohne dafür ins Portmonee zu greifen. In den deutschen Unternehmen treiben derweil unter anderem gestohlene Laptops, verlorene Hardware und Daten die Kosten in die Höhe. 89 Prozent der jüngst von IDC befragten Firmen verzeichneten bereits Laptopdiebstähle, jedes zweite Gerät wird direkt am Arbeitsplatz entwendet. Durchschnittlich fallen pro Company jährlich elf Laptops in die Hände von Langfingern. In dieser Ausgabe des MIDRANGE MAGAZIN stellen wir unter anderem die Themen Hochverfügbarkeit und Sicherheit in den Fokus. Während man von too-good-to-be-true-Offerten im Web besser die Finger lassen sollte, sind die hier vorgestellten Lösungen sehr wohl für den Praxiseinsatz gedacht. Herzlichst, Ihr Thomas Seibold Mit oxaion haben wir einen durchgängigen Datenfluss erzielt – vom Auftrag über die Variantenfertigung bis zur Kostenrechnung. Das ist der höchstmögliche Integrationsgrad, den man heute in der Praxis erreichen kann. ///// Wolfram Zipf EDV-Leiter, Karl Marbach GmbH & Co. KG, Heilbronn Branche: Variantenfertiger info @ oxaion.de I www.oxaion.de 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 3 inhalt MIDRANGE AKTUELL Wolfgang M. Roser, Inhaber WMR Software-Support GmbH: „Manche mögen vielleicht behaupten, dass die Mühlen bei der Weiterentwicklung des System i langsamer mahlen als bei anderen Systemen – dennoch tun sie es stetig, wie IBM i 7.1 wieder beweist.“ Û Seite 14 Dokumentenund Enterprise­ content­ management, Workflow Dokumenten-Management-Systeme verringern Suchzeiten, helfen aufwändige Bearbeitungsprozesse zu automatisieren, sorgen für höhere Datenkonsistenz und senken die Kosten. Die Vorteile sind offensichtlich. Es ist nur nicht so einfach, das richtige System zu finden. Û Seite 18 Hochverfügbarkeit und Security Vielreisende und mobile Mitarbeiter, zahlreiche Außenbüros, Firmenzusammenschlüsse und -übernahmen sowie Outsourcing lassen herkömmliche Sicherheitslösungen an ihre Grenzen stoßen. Hybride Sicherheitskonzepte bestehen auch in solchen dynamischen Szenarien. Û Seite 30 SAP aktuell 4 Beginnend mit dieser Ausgabe werden wir künftig ausführlicher über den SAP-Markt berichten. Freuen Sie sich auf Buchvorstellungen, aktuelle ­Meldungen und ­Berichte aus dem Markt. Û Seite 30 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 News & Ticker 6 Strategischer Erfolgsfaktor Neues Detecon-Opinion-Paper zu Skills der Mitarbeiter 7 SAP aktuell 8 Köpfe 10 Fehlerquellen reduzieren, Zeit einsparen Kommentar zur Frage des Monats 12 Wie die Welt smarter wird Von der AS/400 zu Power Systems 14 Mitarbeiterbindung in der Krise Krisenmanagement 16 Handel mit Terrorverdächtigen Compliance-Software schützt vor drakonischen Strafen 17 DMS und ECM, Workflow Optimierung der Perspektiven Leitlinien zur Realisierung von ECM-Projekten 18 Intelligente Entsorgung Peter Fink GmbH optimiert Arbeitsabläufe mit DocuWare 20 Klar geregelt Steuerrechtliche Archivierungspflichten in der Praxis 22 Mehr Qualität Wolf-Firmengruppe vertraut auf Know-how von Imixs 23 Auswahl für das Dokumenten-Management 24 Mehr Zeit für die Mandanten Kanzlei Dr. Erben schafft sich mit DMS-System Freiräume 27 Vollgas mit neuer Plattform Durchgestartet: Der neue BEB-Internetauftritt 28 Eine gelungene Konstruktion PDM-System unterstützt Eprok beim Datenabgleich 29 Hochverfügbarkeit und Security Hybride Sicherheit bietet mehr IT-Sicherheit für offene Unternehmensstrukturen 30 Mangelnde IT-Notfallpläne g ­ efährden viele KMUs Phönix aus der Asche: Disaster Recovery aus der Cloud 32 Höchste Sicherheit Automatisierte Datenlöschung ausgemusterter Computer 34 Performant und stabil Plattformübergreifende Hochverfügbarkeit bei Bucher 36 Das MES als Flaschenhals Hochverfügbare Lösungen für die Produktionssteuerung 38 Automatisierte Datenübertragung Sicher, effizient, günstig: Managed File Transfer 40 Dezember 2010 TECHNIK & INTEGRATION Größenbeschränkungen Domino-Datenbanken 44 Index Access Only und Multi Key Row Positioning 46 WWS- und PPS-Lösungen Lückenlose Dokumentation Mehr Sicherheit und Effizienz im Lebensmittelvertrieb 48 Anbieterübersicht 49 Mehr Möglichkeiten Der Boss kommt jetzt noch schneller 50 Alles im Blick Eschenbach modernisiert WWS-System 52 Edle Tropfen auf Lager top Logistik setzt auf E+P-Lagerführungssystem LFS 55 Bedarfsermittlung bewirkt ­Bestandsreduzierung 56 WWS- und PPS-Lösungen Im Lebensmittelgewerbe haben die Faktoren Qualität und Sicherheit oberste Priorität. Der Gesetzgeber unterstrich die Bedeutung dieses Umstands und erließ erweiterte gesetzliche Anforderungen an die Dokumentationspflichten der Unternehmen und an die Nachweis­führung. Doch wie gelingt es betroffenen Unternehmen, die hohen Standards einzuhalten? Û Seite 48 MIDRANGE ONLINE SERVICE Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 57 Glosse, Vorschau, Impressum 58 Midrange Jobbörse MidrangeEvent Frage des Monats Û www.midrange-jobs.de Û www.midrange-event.de Û www.midrange.de Wissen frei Haus � alle zwei Wochen neue, technisch tiefgehende Beiträge erweitern die Wissensdatenbank � von Praktikern für Praktiker � im Internet und immer verfügbar Jetzt bestellen: 6 Ausgaben Schnupper-Abo für 9,90 € www.techknowletter.de ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN ı www.midrange.de ı [email protected] 5 MIDRANGE AKTUELL TICKER Bayer MaterialScience nutzt IBM Social Software Û Mozy startet in Deutschland: Mozy, die Online-Backup-Lösung aus der EMC Corporation, ist ab November 2010 erstmals als deutschsprachiger Dienst verfügbar. Das gleichnamige Unternehmen bietet zwei verschiedene Services an: Mit MozyPro legen Firmen Backups sensibler Unternehmensdaten auf sicheren Speicherplätzen von Mozy in Europa an. www.mozy.de Û PSI erhält Großauftrag von der Schweizerischen Post: Das PSI-Tochterunternehmen PSI Logistics GmbH wurde von der Schweizerischen Post mit der Lieferung eines integrierten Transportmanagementsystems für den Konzernbereich PostLogistics beauftragt. Basis der Realisierung sind die Standardprodukte PSItms für das Transportmanagement und PSIglobal zur Planung logistischer Netzwerke. Das an PSI vergebene Projektvolumen bewegt sich im mittleren einstelligen Millionenbereich. www.psi.de Û Neues MicroStrategy Release: Ab sofort ist das Release 3 der MicroStrategy Plattform 9 erhältlich. MicroStrategy bietet damit eine deutlich schnellere Bereitstellung von BI-Daten und höhere Benutzerfreundlichkeit. Zudem kommen für den Anwender neue Funktionen hinzu, wie beispielsweise erweiterte Möglichkeiten der kartenbasierten Analyse oder die Unterstützung von Informationen aus webbasierten Quellen. www.microstrategy.de Û GFT wächst: Die GFT Technologies AG knüpft an die positive Geschäftsentwicklung der ersten Jahreshälfte an und schließt das dritte Quartal mit einer deutlichen Umsatzund Ergebnissteigerung ab. Der Vorstand rechnet mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 245 Millionen Euro und einem Ergebnis vor Steuern zwischen elf und zwölf Millionen Euro. www.gft.com Û Bayer MaterialScience (BMS) hat sich für Social Software von IBM entschieden. Mit Lotus Connections ermöglicht das Unternehmen seinen Mitarbeitern, noch besser zusammenzuarbeiten und Informationen miteinander zu teilen. Die Entscheidung für Lotus Connections erfolgte im Rahmen einer Initiative zur Modernisierung der bestehenden Arbeits- und Collabora­ tion-Umgebung innerhalb des Konzerns. Mit Connections können die Mitarbeiter von Bayer MaterialScience zum Beispiel schneller die Fachexperten finden, die sie benötigen, und besser gemeinsam mit Kollegen an Projekten zusammenarbeiten, die praktisch am anderen Ende der Welt sitzen. Lotus Connections bündelt zahlreiche kollaborative Werkzeuge wie Blogs, Wikis, Profiles, Bookmarks, Communities, Foren, Dokumentenaustausch und Activities. Hierdurch können Geschäftsnutzer ein Netzwerk mit Kollegen aufbauen, nutzen und pflegen und z. B. Diskussionen in sicheren virtuellen Räumen führen. www.ibm.de Red Hat Enterprise Linux 6 verfügbar Û Das neue Release Red Hat Enterprise Linux 6 definiert neue Standards für kommerzielle Open-Source-Umgebungen. Durch eine flexible Unterstützung unterschiedlichster IT-Architekturen stellt Red Hat Enterprise Linux 6 eine umfassende Grundlage für den Einsatz in physischen, virtualisierten und CloudUmgebungen bereit. „Red Hat und IBM kooperieren seit mehr als einem Jahrzehnt, um Red Hat Enterprise Linux und IBM-Plattformen so eng wie möglich aufeinander abzustimmen, immer ausgerichtet an den Bedürfnissen der gemein- samen Kunden“, berichtet Jean Staten Healy, Director Worldwide Cross-Brand Linux Strategy bei IBM. „Die Kombination aus Red Hat Enterprise Linux 6 und IBM-Technologien bietet Unternehmen nochmals deutliche Verbesserungen für mission-critical, virtualisierte und Cloud-Umgebungen, speziell, wenn sie die neuesten IBM-Hardwarefunktionen nutzen. Red Hat Enterprise Linux 6 ist eine bedeutende neue Plattform für die Branche.“ www.redhat.de NTT Europe erweitert Cloud Computing-Angebot Û NTT Europe erweitert das Angebot um den Service „Compute Cloud“, der unter dem BizCITY Konzept bereitgestellt wird. Mit dieser Lösung können Unternehmen jederzeit und von jedem Ort der Welt sicher auf ihre Anwendungen zugreifen. Mit dem Start von Com- 6 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 pute Cloud verfolgt NTT Com das Ziel, seine Produktpalette global auf einem Kundenportal mit nur einem Vertrag und einem Service-Level-Agreement (SLA) bereitzustellen. www.eu.ntt.com www.midrange.de Neues Detecon-Opinion-Paper zu Skills der Mitarbeiter Strategischer Erfolgsfaktor Wenn Unternehmen in wissens- und innovationsgetriebenen Branchen wissen möchten, welche Fähigkeiten ihre Mitarbeiter derzeit haben und künftig benötigen, ist ein Skill-Management erforderlich. M dards und Strategie. Aus dem Konzept leiteten sich unter anderem die Anforderungen ab, die der Katalog der bestehenden Fähigkeiten (Skill-Katalog) erfüllen muss. Er beinhaltet eine systematische Sammlung aller für das Unternehmen relevanten Kenntnisse und Fähigkeiten sowie eine Systematik zu deren Bewertung. Das Opinion Paper empfiehlt, nur strategisch wichtige Mitarbeiterfertigkeiten in den Skill-Katalog aufzunehmen. Zudem muss das Skill-Management durch ein effizientes IT-System unterstützt werden, mit dem der Skill-Katalog im Rahmen der definierten Prozesse und Verantwortlichkeiten aktualisiert und systematisch gepflegt werden kann. Das Opinion Paper „Architektur für ein zukunftsorientiertes Skill-Management“ steht unter Û www.detecon.com/ skillmanagement zum Download zur ó Verfügung. Detecon International GmbH, Bonn www.detecon.com Leontura, iStockphoto.com oderne Skill-Management-Konzepte unterstützen dabei nicht nur die klassische Personalarbeit, sondern auch Wertschöpfung und strategische Entscheidungsfindung im Unternehmen. Dies erläutert ein neues Opinion Paper („Architektur für ein zukunftsorientiertes Skill-Management“) der ICT-Managementberatung Detecon. Die von Detecon vorgeschlagene Skill-Management-Architektur besteht aus den fünf Bausteinen Führungssystem, Lebenszyklus, Integration, Stan- Tech Forum Desktop-Virtualisierung / Thin Clients München, 25. Januar 2011 Düsseldorf, 14. April 2011 Desktops zentral und effizient bereitstellen Alle Informationen und Anmeldung: www.lanline-events.de 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN Ihre Ansprechpartnerin: Kati Landauer, Telefon: +49 89 4520572-11, E-Mail: [email protected] 7 SAP AKTUELL Beginnend mit dieser Ausgabe werden wir künftig an dieser Stelle im MIDRANGE M ­ AGAZIN ausführlicher über den SAP-Markt berichten. Freuen Sie sich auf Buchvorstellungen, aktuelle ­Meldungen und ­Berichte aus dem Markt sowie Interviews mit und Portraits von den ­Persönlichkeiten und Firmen, die den Markt repräsentieren. Nur wenige Tage nach Abschluss eines entsprechenden Solution Reseller-Vertrags mit SAP Deutschland hat All for One mit der Bochumer Globolog bereits den vierten Kunden für die neue On-Demand-Software gewonnen. Der Filderstädter SAP-Komplettdienstleister wird auch die Einführung der Lösung übernehmen. Globolog ist auf Softwarelösungen für revisionssicheres E‑Mail- und Dokumentenmanagement spezialisiert, beschäftigt 15 Mitarbeiter und strebt mit SAP Business ByDesign vor allem „integrierte Geschäftsabläufe mit einer hohen Prozesssicherheit“ an, wie Rainer Stecken, Globolog Geschäftsführer Technologie, versichert. „Der On-Demand-Betrieb der Unternehmenssoftwarelösung ermöglicht zudem eine schnelle und ressourcenschonende Implementierung. Die Nutzung des Internets für B2B-Transaktionen deckt sich zudem genau mit unseren eigenen Vorstellungen von modernen und zukunftssicheren Softwarearchitekturen, wie sie auch bei unseren eigenen Softwareanwendungen zum Tragen kommen“, so Stecken weiter. All for One: Große Schritte in Sachen SAP Business ByDesign www.all-for-one.com Produktivität, Rating, Lieferantenmanagement: Entscheider bei mittelständischen Automobilzulieferern benötigen Informationen zu den Themen, die sie Tag für Tag beschäftigen. Auf einem neuen Branchenportal bündeln SAP und IBM dieses Mate­ rial. „Wie wirtschaftlich arbeitet mein Unternehmen?“ Oder: „Wie gut ist meine Finanzorganisation?“ Speziell mittelständische Automobilzulieferer können sich diese Fragen hier in einem Schnell-Check selbst beantworten. Auf der Website www. automotive-zulieferer.de finden sie zahlreiche Informationen, wie beispielsweise einen Podcast zum Thema „Rating-Agenturen“ oder die CEO-Studie „Unternehmensführung in einer komplexen Welt“. Monatlich wird das Portal um ein weiteres Businessthema ergänzt – angefangen bei der Produktivität über das Management von Lieferanten und somit der systematischen Risikokalkulation bis hin zur Entwicklung. Das neue Branchen­ portal von SAP und IBM www.automotive-zulieferer.de 8 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Im Frühjahr war der Startschuss für die Zusammenarbeit zwischen SAP und STAS gefallen, im Juli stand die BI-Lösung zur Verfügung. Jetzt wurde auch die Planungskomponente von Stas Control termingerecht fertig gestellt. Damit kann die schlüsselfertige Software zur Planung, Analyse und Steuerung mittelständischer Unternehmen auch komplett auf der Plattform SAP-BusinessObjects genutzt werden. „SAP BusinessObjects Planning and Consolidation ist aufgrund der hervorragenden Office-Integration sehr einfach erlern- und handhabbar. Die integrierte Workflow-Steuerung macht das Produkt zu einem äußerst effizienten und mächtigen Planungswerkzeug. Doch der hohe Funktionsumfang hat seinen Preis: Kunden müssen bei der Einführung einen recht hohen Aufwand allein für die Definition der Planungslogik einkalkulieren“, so der STAS Services- und Entwicklungsleiter Andreas Klostermann. Ganz anders sei das mit Stas Control: Statt einer „nackten“ Oberfläche erhielten zukünftige Anwender bereits eine umfassende Lösung, die in wenigen Tagen produktiv genutzt werden könne. Stas Control: Planung auf Basis SAP Business­ Objects www.stas.de Assamstadt, Nürnberg und Tochterfirmen in Hong Kong, England, China, USA, Italien, Frankreich, Schweden und im Baltikum – die globale Ansiedlung der Ansmann-Standorte machte die effiziente Verteilung von Informationen in der Vergangenheit oft schwer. Vor allem der Zugriff auf die SAP-Daten des Unternehmens gestaltete sich problematisch, da viele Mitarbeiter zwar von Zeit zu Zeit auf bestimmte SAP-Daten zugreifen müssen, aber nicht jeder Mitarbeiter über einen eigenen Zugang verfügt. Binnen weniger Wochen wurde nun ein Portal auf Basis der Portalsoftware Intrexx erstellt, das den Mitarbeitern via Blackberry auch mobil zur Verfügung steht. Hiervon profitieren vor allem die Außendienst- und Vertriebsmitarbeiter: Sie greifen direkt beim Kunden via Portal auf die aktuellen Lagerbestände zu. Jeder Standort verfügt nun über den gleichen Informations- und Datenbestand. Ansmann AG macht SAPDaten mobil www.unitedplanet.com Das Management- und IT-Beratungsunternehmen bietet 2011 zusätzlich 75 Hochschulabsolventen und Young Professionals ein strukturiertes Ausbildungsprogramm zum SAP-Berater an. In dem dreimonatigen Lehrgang sollen die Teilnehmer, unter anderem auch von SAP Education im Rahmen der SAP Consultant Academy, auf ihre zukünftigen Aufgaben als SAP-Consultant vorbereitet werden. Das Programm richtet sich vorrangig an Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsinformatiker und Informatiker mit ersten Vorkenntnissen, bietet aber auch Naturwissenschaftlern Chancen. Die angehenden SAP-Berater lernen die klassischen SAP-Module mit ihren Komponenten kennen und durchlaufen eine Vertiefungsausbildung, die auf den späteren Einsatzbereich ausgerichtet ist. Die Ausbildungen starten jeweils April, Juni und Oktober 2011. Steria Mummert startet Ausbildungsoffensive zum SAP-Berater www.steria-mummert.de Eine strategische Partnerschaft und Co-Innovation zwischen coresystems und proaxia eröffnet SAP ERP-Kunden die Welt der mobilen Möglichkeiten: Die coresuite Produktpalette ist nun durch den von proaxia entwickelten Connector auch mit SAP ECC verbunden; damit sind Cloud-basierte Architektur und die vorgefertigten Standard-Apps für alle SAP ERP-Installationen nutzbar. Diese Architektur ohne Middleware erfordere nur eine geringe Investition und sei einfach integrierbar, erklärt Dr. Peter Lindtner, CEO der proaxia consulting group ag. Mobil, offlinefähig und middlewarefrei: Lösungen für SAP ERP www.coresystems.ch www.proaxia-consulting.com Der Spezialist für Sonnenschutzsysteme hat All for One mit der gruppenweiten Einführung einer SAP-Anwendungslandschaft einschließlich Systemintegration beauftragt. Das Investitionsvolumen beträgt rund 2,4 Millionen Euro, 600 SAP User sollen profitieren. Im Mittelpunkt steht die optimale Integration der Warema-Eigenentwicklung für das gesamte Kundenauftragsmanagement mit der neuen SAP-Landschaft. Die zentralen Herausforderungen liegen in einem unternehmensweit durchgängigen Wertefluss und der Abbildung der vielfältigen Prozesse – neben der Variantenfertigung im Sonnenschutzgeschäft gilt es, die Einzelfertigungsabläufe im Maschinen- und Anlagenbau sowie die Serienfertigung der Kunststoffteile und Steuerungssysteme zu unterstützen. „SAP-seitig kommen daher Vorein- Warema Gruppe: SAP löst Infor ab stellungen zum Tragen, die einerseits unser SAP Business Allin-One Branchenlösung All for Machine, andererseits All for Automotive entnommen werden. Zudem werden insgesamt zwölf unserer Zusatzlösungen bei Warema eingeführt, darunter auch All for EDI für Protokolle wie VDA, EDIFACT oder XML zur direkten Kommunikation mit ausgewählten Kunden und Lieferanten“, so All for One-Projektleiter Michael Berner. www.all-for-one.com Der deutsche Markt für SAP-Services zeigt in diesem Jahr wieder ein Wachstum von 4,4 Prozent gegenüber 2009 – so lautet das Ergebnis einer Studie von Pierre Audoin Consultants (PAC) im Rahmen des SAP Services Research Program. Für 2011 erwarte man in Deutschland einen deutlichen Anstieg um 7,7 Prozent. Weltweit zeichne sich 2010 im SAP-Services-Markt ein Wachstum um 3,7 Prozent ab. 2011 würden SAP-Services weltweit um 7,2 Prozent zulegen. Als wesentliche Motivation für die vermehrte Investition vieler Firmen in SAP-Services sieht PAC das Thema „Standardisierung“. Eine höhere Investitionsbereitschaft mache sich insbesondere im Bereich Outsourcing bemerkbar. Während bisher vorwiegend Themen wie SAP-Hosting an externe Dienstleister übergeben wurden, sehe man nun auch viele Projekte im Bereich des Application Managements. Julia Reichhart, Director SAP Services Markets bei PAC: „Ob sich SAPs Mid-Market-Strategie mit Business ByDesign auszahlt, muss die SAP allerdings erst noch beweisen.“ 2011: Der Markt für SAP-Services wächst um 7,7 Prozent www.pac-online.de Im Rahmen eines OEM-Vertrages mit der SAP AG integriert der IT-Dienstleister sein Adaptive Workplace-Angebot mit SAP BusinessObjects BI OnDemand. Die Lösung wird auf SaaS-Basis bereitgestellt. Pay-perUse Angebote treffen nach Ansicht von Atos Origin die aktuellen Bedürfnisse der Kunden und würden demnach den IT-Markt nachhaltig beeinflussen. „Wir sind der der erste europäische SAP-Partner, der seinen Kunden eine mit SAP BusinessObjects BI OnDemand integrierte Lösung anbietet“, sagt Frenk Verburgt, globaler SAP Direktor bei Atos Origin. „Eingebunden in die neue SAP-Lösung bieten unsere Leistungen den Kunden einen RoI von weniger als 90 Tagen.“ Kunden können das Angebot auf Basis zweier Preismodelle beziehen – entweder pro Nutzer oder zum Fixpreis. Atos Origin erweitert SAP-Portfolio www.atosorigin.com 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 9 MIDRANGE AKTUELL Köpfe Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young hat eine Studie mit dem Titel „Technologie, Talente und Toleranz – Wie zukunftsfähig ist Deutschland?“ erstellt und dazu Manager von 1200 forschungs- und entwicklungsintensiven Unternehmen aus aller www.ey.com Welt befragt. Die Studie steht zum Download unter bit.ly/98BbmL bereit. Christoph ­Müller‑Dott Geschäftsführer Orange Business Services Germany GmbH Christoph Müller-Dott (45) verantwortet seit 1. Oktober als neuer Geschäftsführer der Orange Business Services Germany GmbH die Geschäftstätigkeit in Deutschland. Der Diplom-Ingenieur und Master of Science für Elektrotechnik/Nachrichtentechnik verfügt über langjährige Erfahrung im Telekommunikationsumfeld aus verschiedenen Führungspositionen: Zuvor war er bei Verizon Business, bei der MCI WorldCom Deutschland GmbH und bei der WorldCom Telecommunication Services Deutschland. www.orange-business.com Manfred Eierle Area Vice ­President, Country Manager Deutschland und Schweiz CA Technologies CA Technologies hat Manfred Eierle zum Area Vice President und Country Manager für Deutschland und die Schweiz ernannt. Manfred Eierle war im Januar 2010 als Country Manager für die Schweiz zu CA Technologies gestoßen und hatte die dortige Mannschaft neu strukturiert und ergänzt. Mit sofortiger Wirkung leitet er zusätzlich die deutsche Organisation. Manfred Eierle hat 15 Jahre Erfahrung im Sales Management. Bevor er zu CA kam, hatte er eine internationale Position im Solution Sales Management inne. www.ca.com 10 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Charles ­Arizmendi Chief Operations Officer BitDefender BitDefender hat Charles Arizmendi zum neuen COO berufen. Zukünftig wird er die globale Strategie und weltweite Expansion des Unternehmens weiter vorantreiben. Außerdem leitet er die globalen Sales‑, Marketing- und Customer Care-Teams. Arizmendi verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Sales, Marketing und Operations. Vorher war er bei Microsoft als Leiter der Channel Sales‑, Marketingund Programm-Teams für Zentral- und Osteuropa verantwortlich. www.bitdefender.de Sunil Surya Europa-Chef NIIT Technologies Sunil Surya zeichnet bei NIIT ab sofort als neuer Europa-Chef verantwortlich. Zielsetzung des Managers mit langjähriger Erfahrung in leitenden Funktionen ist der Ausbau der Marktposition des Unternehmens in UK, DACH, Benelux und Spanien. Sunil Surya verfügt über dreißig Jahre Erfahrung in APAC und den USA. In den vergangenen zwölf Jahren verantwortete er das Europa-Geschäft des Unter­nehmens Hexaware in UK, DACH, Frank­reich, Benelux und Skandinavien. www.niit-tech.de Tobias Wagner Finanzchef, IT-Leiter TDS AG Die TDS AG hat einen neuen Finanzchef und IT-Leiter: Tobias Wagner (38) ist mit sofortiger Wirkung neuer CFO und CIO sowie Mitglied des Managementteams. Er ist bereits seit 1. Oktober 2007 als Leiter des Controllings bei der TDS. Zuvor hatte er rund 10 Jahre verschiedene führende Positionen im Controlling bei CSC inne. In seiner neuen Position steht er neben dem Finanzbereich und der IT auch den Zentralbereichen Einkauf, Qualitätsmanagement, Facility Management sowie Investor Relations vor. www.tds.fujitsu.com Wolfgang May Geschäftsführer entrada Kommunikations GmbH Die entrada Kommunikations GmbH ist auch in der Schweiz präsent. Mit der Tochtergesellschaft in Zürich macht der Paderborner IT-Security-Distributor einen weiteren Schritt in Richtung Qualitätsführung im deutschsprachigen Raum. Wolfgang May (46) ist eingetragener Geschäftsführer und für das operative Geschäft verantwortlich. May ist für den Auf- und Ausbau des Schweizer Geschäftes verantwortlich. Bei EMC war er zuletzt als Distribution Manager EMEA North tätig. www.entrada.de workshops kalender RPG und grafische Oberflächen Event Termin, Ort Veranstalter Workmanagement mit System i Tools 1. 12. Zürich ITP VERLAG www.midrange-academy.com Neue Funktionen der DB2 und IBM WebQuery 2. 12. Zürich ITP VERLAG www.midrange-academy.com IBS:forum Transparente Prozesse 2. 12. Bielefeld IBS AG www.ibs-ag.de SAP Mittelstandsfrühstück 8. 12. Langenau SOFT-CONSULT Häge GmbH www.soft-consult.net Expertentag Finanzbuchhaltung/ Liquiditätsplanung 9. 12. Ilsfeld PORTOLAN CS GmbH www.PortolanCS.com Wir sollten nicht mehr diskutieren, ob grafische Oberflächen sinnvoll sind oder nicht. Stattdessen sollte sich die Diskussion darum drehen, mit welcher Technologie die Grafik auf die Arbeitsplätze kommt, trotz RPG! Der Workshop im Februar in Köln zeigt in zwei Tagen die wichtigsten Technologien und deren Voraussetzungen: RPG Backend Logiken (Zugriffsprogramme), WebServices (IBM i integrated WebService Server, PHP, HTTP), RIA Clients mit Adobe Flex (Flashplayer und Air als Laufzeitumgebung), grafische Clients mit RPG Open Access (Handler und Entwicklungsumgebungen, Clients entwickeln). In Theorie und praktischen Übungen. Wertschöpfung ohne Verschwendung 9. 12. Lüdenscheid MPDV Campus www.mpdvcampus.de Infoniqa Payroll Änderungsdienst V2.28 10. 12. Schulungscenter SOFT-CONSULT Häge GmbH www.soft-consult.net Workmanagement mit System i Tools 13. 12. Hamburg ITP VERLAG www.midrange-academy.com Workmanagement mit System i Tools 14. 12. Köln ITP VERLAG www.midrange-academy.com Workmanagement mit System i Tools 15. 12. Stuttgart ITP VERLAG www.midrange-academy.com Expertentag Controlling 15. 12. Ilsfeld PORTOLAN CS GmbH www.PortolanCS.com Workmanagement mit System i Tools 16. 12. München ITP VERLAG www.midrange-academy.com P&I LOGA Jahreswechselseminar 17. 12. Schulungscenter SOFT-CONSULT Häge GmbH www.soft-consult.net www.midrange-academy.com Zeit für z „Nehmen Sie sich Zeit für z“ – so lautet das Motto des Kick off-Events der IBM, welcher am 7. Dezember 2010 im IBM Forschungsund Entwicklungszentrum in Böblingen stattfinden wird. Es gibt drei gute Gründe dabei zu sein: 1.Zeit für Expertenaustausch auf Augen­höhe 2.Zeit für neueste Informationen rund um System z 3.Zeit für eine Alternative zu den IBM Breakfast Briefings Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de Aus der Agenda: ó zEnterprise – Unified Resource Manager – Einblick und Ausblick ó Beispielanwendungen für die zEnterprise ó z/OS 1.12 und z/OS Management Facility ó DB2 – Version 10 ó Ausblick auf 2011 www.ibm.com/de/events/zeit-fuer-z MIDRANGE ONLINE Midrange Jobbörse ist die Stellenbörse für Firmen, die personelle Verstärkung für ihr Team und IT-Professionals, die eine neue Herausforderung suchen. Û www.midrange-jobs.de MidrangeEvent Auf MidrangeEvent finden Sie Schulungsan­ gebote, Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m. Û www.midrange-event.de Dezember - RPG: Mit Prozeduren programmieren - RPG Crash Kurs 1 - CL Programmierung - Einführung in die Arbeit mit RPG Weitere Themen und Lernvideos auf unserer Homepage! Frage des Monats In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes. Û www.midrange.de 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 11 MIDRANGE AKTUELL FRAGE DES MONATS frage die ? Mobile Scanner-Lösungen sorgen für mehr Prozess­ sicherheit in der Logistik. Planen Sie in den nächsten zwölf Monaten eine dahin­ gehende Modernisierung Ihrer WWS-Anwendung? das ergebnis 1.075 Teilnehmer haben abgestimmt 44 % nein 56 % ja Fehlerquellen reduzieren, Zeit und Ressourcen einsparen M ehr als die Hälfte der Befragten Laufwege optimiert werden können. Da plant eine Modernisierung ihrer die komplette Businesslogik bei dieser WWS-Anwendung. Generell lässt sich Lösung im ERP-System hinterlegt ist, sagen, dass sich positive Effekte durch werden Daten auch nur noch einmal den Einsatz einer moerfasst und müssen bilen Scanner-Lösung „ Eine webbasierte nicht mehrfach geüberall dort einstellen, pflegt werden. Dadurch eBusiness-Lösung wo sich aus einem ortswerden Fehlerquellen für PDA-Geräte ungebundenen Zugriff reduziert, Zeit und Resvereinfacht die auf eine Backend-Ansourcen eingespart und wendung wie das ERPLogistik-Prozesskette die Prozesseffizienz geSystem die stärksten steigert. Auch ist ein im Wareneingang.“ Vorteile realisieren laserneutes Anmelden bei Christoph Harzer sen. Eine webbasierte einem VerbindungsabeBusiness-Lösung für bruch nicht erforderPDA-Geräte vereinfacht die Logistik- lich. Wird eine automatische PlausibiliProzesskette im Wareneingang, indem tätsprüfung der Daten mit in die mobile im Lager bei der Ein- und Umlagerung Lösung eingebaut, erhöht sich dadurch über Barcode-Scanner beispielsweise auch noch die Prozesssicherheit. Ein 12 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 weiterer positiver Effekt ist die stets aktuelle Datenbasis im ERP-System, da Lagerbewegungen sofort in allen Unternehmensbereichen sichtbar werden. Die ABAS Software AG bietet mit der webbasierten eBusiness-Lösung abaseB eine Standardanwendung für PDAGeräte mit integriertem Barcodescanner und Webbrowser an. Die Prozesssicherheit wird garantiert, da die Businesslogik im ERP-System hinterlegt ist. Mit abas-ERP und abas-eB steht dem Anwender somit ein voll integriertes System zur Verfügung. Durch die hohe Flexibilität können die Anwendungen einfach und schnell an die unternehmensspezifischen Prozesse angepasst werden, ohne dabei die Upgradefähigó keit zu verlieren. kommentar kommentator Christoph Harzer Marketing Manager ABAS Software AG Emrah Turudu, iStockphoto.com christoph.harzer@ abas.de zum unternehmen ihre meinung, bitte! ABAS Software AG Unsere aktuelle Frage des Monats: Die Kernkompetenz der ABAS Software AG ist die Entwicklung flexibler ERP- und eBusiness-Software für mittelständische Unternehmen mit 10 bis über 1.000 Mitarbeitern. Mehr als 2.300 Kunden entschieden sich für ABAS als IT-Spezialist und für die integrierte abas-Business-Software. Aus dem 1980 gegründeten, studentisch geprägten Unternehmen ABAS ist eine Unternehmensgruppe geworden. Bei der ABAS Software AG in Karlsruhe sind 120 Mitarbeiter beschäftigt, im Verbund der rund 50 abas-Partner weltweit sind ca. 600 Mitarbeiter tätig. Die abas-Software-Partner betreuen die Kunden vor Ort und bieten Service von der Implementierung über die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis hin zu Customizing und Hotline und sorgen für kurze Reaktionszeiten und hohe Servicequalität. ABAS ist international durch Partner in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen Republik, Slowakische Republik, Polen, Ukraine, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien, Iran, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Vietnam, Thailand, China, Hongkong, Australien, Mexiko, Chile, Kanada und in den USA vertreten. Die Virtualisierung von Server- und Speichersystemen ermöglicht eine bessere Auslastung der IT-Infrastruktur und spart Administrations- und Energiekosten. In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes und fragen zum einen die Leser des +++ Monday Morning Tickers +++ und zum anderen auf unserer Homepage nach Ihrer Meinung: Û www.midrange.de Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die Abstimmung geschieht anonym und ohne jede weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls über Kommentare zur aktuellen Frage des Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben können. Für Ideen für kommende Fragen kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail: Û [email protected] www.midrange.de Leontura, iStockphoto.com www.abas.de Beschäftigen Sie sich aktuell mit Virtualisierungsprojekten? Tech Forum Verkabelung/Netzwerkund RZ-Infrastruktur München, 8./9. Februar 2011 Effizienter und kostenoptimierter Einsatz moderner Netztechnik e: ngen dieser Reih ltu Weitere Veransta Köln 24./25. 5. 2011, h 16. 6. 2011, Züric over 30. 8. 2011, Hann Leipzig 20./21. 9. 2011, n 12. 10. 2011, Wie Alle Informationen und Anmeldung: www.lanline-events.de 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN Ihre Ansprechpartnerin: Kati Landauer, Telefon: +49 89 4520572-11, E-Mail: [email protected] 13 MIDRANGE AKTUELL Von der AS/400 über iSeries und System i zu Power Systems Wie die Welt smarter wird IBM i ist eine integrierte Betriebsumgebung, die seit 20 Jahren für herausragende Sicherheit und Hochverfügbarkeit steht und sich dennoch stetig weiterentwickelt. Ebenso schon 25 Jahre im Geschäft und vom deutschsprachigen System-i-Markt nicht mehr wegzudenken, ist die WMR Software-Support GmbH mit ihrem Inhaber Wolfgang M. Roser, den wir um seine Sicht der AS/400-Dinge gebeten haben. Redaktion: Herr Roser, nicht selten wird das bewährte AS/400 System als „überholt“ bezeichnet. Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung am PowerSystems-Markt? Wolfgang M. Roser: Dass die AS/400 als „überholt“ gilt, höre ich nun schon seit zehn Jahren. Dennoch verlassen sich kleine genauso wie große Unternehmen nach wie vor auf bewährte Lösungen. Gerade in Zeiten, wo bei der Einführung neuer Software jeder grundsätzlich auf den Release des ersten Service Packs wartet, wissen die Menschen zuverlässige Systeme um so mehr zu schätzen. Und mit „zuverlässig“ meine ich keineswegs „alt“, wenn man bedenkt, dass IBM gerade wieder neue High End- und Low End-Lösungen einführt und sich die AS/400 immer wieder neu oder einfach weiter erfindet. „ Unternehmer müssen sich beim Einsatz geschäfts- kritischer Anwendungen auf eine effiziente IT-Infrastruktur verlassen können.“ Wolfgang M. Roser Redaktion: Sie sprechen vom neuen IBM i 7.1? Wolfgang M. Roser: Ja. Manche mögen vielleicht behaupten, dass die Mühlen bei der Weiterentwicklung des System i 14 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Wolfgang M. Roser Inhaber WMR SoftwareSupport GmbH [email protected] langsamer mahlen als bei anderen Systemen – dennoch tun sie es stetig, wie IBM i 7.1 wieder beweist. Unternehmer müssen sich beim Einsatz geschäftskritischer Anwendungen auf eine effiziente IT-Infrastruktur verlassen können. Und natürlich ebenso auf Software, die es versteht, diese intelligent zu nutzen. Mit dem System i 7.1 bietet IBM eine hoch skalierbare und virusresistente Architektur mit einer außergewöhnlichen Verfügbarkeit. Redaktion: Es lohnt sich also Ihrer Meinung nach, nicht vom Zug abzuspringen und heute noch in die Weiterentwicklung oder Aktualisierung bestehender RPG-Programme zu investieren? Wolfgang M. Roser: Unbedingt. Von einem fahrenden Zug abzuspringen ist oft kei- ne gute Idee, glaubt man der Maxime „never change a running system“. Wenn Unternehmen beim Neuprogrammieren bewährter Software das Rad neu erfinden wollen, überse- hen sie in der euphorischen Erwartung darunter die FBS/400 Finanzbuchhal- ware à la QlickView eignet. Nicht selten oft die Risiken, die bei jeder Einführung tung für IBM System i – eine solide und schaffen wir auch Weboberflächen zur oder Veränderung geschäftskritischer umfangreiche Lösung zur Verbuchung „gemeinsamen“ Verwaltung und VerarAnwendungen bestehen. Zum Beispiel sämtlicher Geschäftsfälle. beitung von System-i-Daten – Stichwort: wird häufig über den Kopf der eigentliNAB/400 Native Application Builder Collaboration. Auch die Datenaufbereichen Benutzer hinweg entschieden – um dagegen ist ein Entwicklungswerkzeug tung für mobile Endgeräte in Form von nur einen Punkt anzuführen. Und welche zum Erstellen oder Weiterentwickeln Applications oder als mobile WebanErfolgschancen hat schon eine neue bestehender Software. Damit lässt sich wendungen ist längst keine Seltenheit Software, die von den eigenen Mitar- beispielsweise eine einfache Stamm- mehr. beitern nur widerwillig eingesetzt Als besonderen Service sehe wird – wenn überhaupt. ich unseren Hochverfügbarkeits„ IBM bietet ‚Power für Ihr Business‘ Redaktion: Also plädieren Sie daund wir haben uns zur Aufgabe gemacht, dienst für IBM System i. Damit für, bestehende AS/400 Programbieten wir ein Maß an Sicherheit, smarte Lösungen dazu bereitzustellen.“ me weiterzuentwickeln? das in der Welt der Power Systems Wolfgang M. Roser Wolfgang M. Roser: Genau. Ist keineswegs selbstverständlich ist. doch die einzige Konstante die Diese Leistung wird stets exakt Veränderung. Warum also nicht bewähr- datenverwaltung in nur 15 Minuten auf auf die individuellen Kundenbedürfniste Systeme und Programme ausbauen Knopfdruck erstellen. Software, die mit se zugeschnitten und bietet Schutz vor und weiterentwickeln? Viele Unterneh- NAB/400 erzeugt wird, zeichnet sich Ausfällen jeglicher Art. Im Fall der Fälle men fürchten sich oft vor Eingriffen in besonders durch hohe Flexibilität und liefern wir sogar eine Back-up-Maschine, ihre so genannten „Herzstücke“ und Unabhängigkeit aus. Ergänzungen und wenn der Kunde nicht ohnehin über bauen so unnötige, behelfsmäßige Lö- Änderungen an Programmen können mit Standleitung an ein redundantes System sungen drum herum, statt die Aufgabe minimalem Zeitaufwand – und dadurch in unserem Rechenzentrum angebunden gleich an der Wurzel zu packen. Und kostenfreundlich – umgesetzt werden. ist. Dieser Service geht sogar so weit, bei ehrlicher Betrachtung kommt eine Unsere neue XLS/400 Excel Ausga- dass wir unseren Kunden im Extremfall sinnvolle Weiterentwicklung immer noch be bringt iSeries-Daten in das Microsoft bis zu 24 Arbeitsplätze in unseren Räumwesentlich günstiger als eine komplette Excel Format, das sich zum Beispiel zur lichkeiten zur Verfügung stellen. Neuprogrammierung. Analyse oder zur Weiterverarbeitung Sozusagen ein ganzheitliches Konó Redaktion: Verstehen Sie das auch un- mit einer Business Intelligence Soft- zept und eine smarte Lösung. ter Ihrem Firmenmotto: „Die Welt wird smarter – und wir mit ihr“? Wolfgang M. Roser: Ja, mit WMR Software-Support bieten wir seit 20 Jahren zum unternehmen genau das an. Erprobte Business-LösunIn a Nutshell – WMR im Überblick gen für die verschiedensten GeschäftsWolfgang M. Roser gründet das Unterneh- Produkte von WMR: bereiche ebenso wie individuelle Softmen 1986 und spezialisiert sich auf die FBS/400 Finanzbuchhaltung ware- (Weiter-) Entwicklung Entwicklung und Programmierung von kaufNAB/400 Native Application Builder für System i. IBM bietet männischen Geschäftsanwendungen für IBM XLS/400 Excel Ausgabe System i. „Power für Ihr Business“ BAB/400 Betriebsabrechnung Die Gesamtheit ist mehr als die Summe FEB/400 Electronic Banking und wir haben uns zur ihrer Einzelteile. Gleich ob es um StandardFIS/400 Finanzinformationssystem Aufgabe gemacht, smarte lösungen, um maßgeschneiderte SoftwareARS/400 Anlagenbuchhaltung Lösungen dazu bereitzuEntwicklung oder um die Wartung geht – die DTB/400 Datenträgerbereitstellung Qualität steht bei der WMR Software-Support AZE/400 Arbeitszeiterfassung stellen. GmbH unbestritten im Mittelpunkt. WMR bieDWS/400 Datawarehousesystem Redaktion: Abgesehen tet Dienstleistung für IBM System i, bei der PPS/400 Plakatplanungssystem von individueller Prodie vielfältigen Aspekte nicht nur erkannt, PWS/400 Plakatwerbesystem grammierung, welche sondern auch intelligent zusammengeführt ABS/400 Auftragsbearbeitung werden. Denn die Gesamtheit einer SystemGEO/400 Koordinatensystem Produkte bietet die WMR i-Landschaft, mit Soft- und Hardware und GHA/400 Großhandelsabwicklung Software-Support an? nicht zuletzt ihren Benutzern, ist stets mehr Partnersoftware wie F95 Fracht und Wolfgang M. Roser: Wir als die Summe ihrer Einzelteile. DUV/400 D ­ ublettenvermeidung bieten eine Vielzahl verwww.wmr.at schiedenster Lösungen, ó ó ó ó ó ó ó ó ó ó ó ó ó ó ó ó 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 15 MIDRANGE AKTUELL Krisenmanagement: „Stell Dir vor, es brennt und keiner löscht!“ Mitarbeiterbindung in der Krise Stellen Sie sich vor, ein Haus brennt. Die Flammen schlagen aus den Fenstern, die Feuerwehr ist angerückt. Der Einsatzleiter ruft verzweifelt: „Ihr müsst löschen!“, aber seine Männer weigern sich, sie stehen herum, diskutieren, argumentieren – denn sie sehen den Brand nicht. D ieses Szenario verdeutlich ein Kernproblem von Krisenmanagement: Mitarbeiter haben häufig ein Verhältnis zur Krise ihres Unternehmens wie die Feuerwehrleute in unserem Beispiel, die zwar ihren Einsatzleiter erleben, aber kein Feuer sehen. Führungskräfte verfügen hierarchiebedingt über wesentlich andere Informationen als ihre Mitarbeiter: Sie haben Zugang zu anderen Quellen, reden mit anderen Leuten, erleben andere Dinge. Je weiter oben in der Hierarchie, desto wichtiger wird ein weiter Blick nach vorne. Krisenhafte Ereignisse werden also von (guten) Managern früher gesehen, Lösungen werden erarbeitet und in die Mannschaft getragen. Den Mitarbeitern diese Lösung zu „verkaufen“ ist dabei aber erst der zweite Schritt – zunächst müssen sie für das Problem sensibilisiert werden. Handlungsalternativen für die Mitarbeitereinbindung In meiner Managerzeit hatte ich die Verantwortung für die Auslandswerke unserer Gruppe. Eines dieser Produktionswerke geriet in eine Krise, die der Geschäftsführer vor Ort zu spät erkannte. Für fünf Monate führte ich die Firma selber mit dem Ziel: „Nur raus aus der Krise!“. Um es vorwegzunehmen – es gelang. Am Anfang dieses „Feuerwehreinsatzes“ standen drei kurzfristig anberaumte Versammlungen der Produktionsmitarbeiter vor Ort, ca. 100 Perso- nen pro Schicht. In jeder dieser drei Schichten stellte ich mich vor die Leute, erklärte, warum ich hier sei und sprach dann den Satz: „Und ab jetzt sind wir in der Krise!“ Nie werde ich die Gesichter der Mitarbeiter vergessen, die in der ersten Reihe standen, mit ihren Köpfen nickten, so als wollten sie sagen: „Gott sei Dank, jetzt ist es raus, endlich sagt’s mal einer!“. Das Verkünden der Krise mobilisierte die Kräfte, die nötig waren, um sie zu meistern. Mike Walsh, von 1991 bis 1994 CEO von Tenneco, fasste diese Erkenntnis so zusammen: „Der größte Feind des Fortschritts ist Schönfärberei („happy talk“). Du musst den Leuten sagen, dass wir vom Markt verschwinden, wenn wir uns nicht ändern. Und das wird Unsicherheit auslösen. Der Trick ist, diese Unsicherheit in konstruktive Spannung zu verwandeln. Meine Erfahrung ist, dass Leute mit Wirklichkeit und Fakten viel besser umgehen können, als das Management ihnen zutraut. Wenn du klar mit ihnen redest und deutlich sagst, was gefordert ist, setzt du enorme Energie frei, die weit über dem liegt, was wir gemeinhin für möglich halten.“ Die Kunst der krisengerechten Führung Um dieses Energiepotenzial nutzen zu können, ist es zunächst wichtig, zu wissen, welche Reaktionen eine Krise in den Mitarbeitern auslösen kann. Menschen reagieren hier im Allgemeinen mit drei typischen, aufeinanderfolgen- den Reaktionsmustern¹: 1. Leugnen der Situation, 2. Zorn und Wut, 3. Frustration und Resignation. Das Tempo, in dem dieser Prozess abläuft, unterscheidet sich dabei individuell – eine schnelle Abfolge der drei Phasen ist ebenso möglich wie ein „Steckenbleiben“ in einer der drei Phasen. Am Ende des Prozesses steht dann die Akzeptanz der Realität. Mitarbeiter, die sich bereits hier befinden, sind, um im Bild zu bleiben, zum Löschen des Brandes leicht zu motivieren – alle anderen müssen vom Management durch den Prozess begleitet werden. Befinden sich Mitarbeiter in der Phase der Leugnung, gilt es, nichts zu beschönigen und die Beteiligten mit der Dramatik der Situation zu konfrontieren. Wenn nötig muss die „Krise“ offiziell eingeläutet werden. Gemeinsame Gesprächsrunden und Infoveranstaltungen, bei denen über die Hintergründe und das Zustandekommen der Situation aufgeklärt wird, können helfen, „Flurpost“ und „Gerüchteküche“ in ihren lähmenden Aspekten klein zu halten. Klaus-Peter Esser ó click to www.midrange.de Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Online-Ausgabe. ChangePartner AG, Hamburg www.change-partner.de ¹ Dudley Lynch; Paul Kordis: DelphinStrategien: ManagementStrategien in chaotischen Systemen. 5. Auflage, Gilching 1998 16 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Compliance-Software schützt vor drakonischen Strafen Handel mit Terrorverdächtigen Handel mit Terrorverdächtigen, sei er gewollt oder ungewollt, kann Unternehmen teuer zu stehen kommen. In Deutschland liegt die maximale Strafandrohung bei Zuwiderhandlung bei 15 Jahren Gefängnis und bis zu 500.000 Euro Geldstrafe. Schon der Versand eines Angebotes kann strafbar sein. Haftbar ist die Geschäftsführung persönlich. m Zuge der Terrorismus-Bekämpfung hat die Europäische Union mit zwei Verordnungen eine Resolution des UN-Sicherheitsrates umgesetzt. Diese verbieten jegliche Geschäfte mit terroristischen Organisationen und Einzelpersonen im In- und Ausland. Betroffen sind alle am Wirtschaftsleben beteiligten Personen, ex- und importorientierte Unternehmen sowie Banken und Versicherungen. Die EU führt offizielle Sanktionslisten der Personen und Unternehmen, mit denen jeglicher Handel strikt untersagt ist. Darüber hinaus führen die USA, das Vereinigte Königreich sowie die Weltbank entsprechende Daten. Unternehmen sind zum Abgleich ihrer Adressen mit diesen Dateien verpflichtet. Die Kontrollen müssen nachweisbar dauerhaft eingerichtet sein. Da die Sanktionslisten häufig aktualisiert werden, ist eine permanente Überprüfung der Daten erforderlich. Die Thematik betrifft im Übrigen nicht nur die Exportwirtschaft: Terrorverdächtige agieren auch im Inland. Die aktuelle Zahl der Ermittlungsverfahren des BKA liegt angabegemäß über 200. Wie können sich Unternehmen wirksam schützen? Ein manueller Abgleich gegen mehr als 5.000 – teilweise arabische oder asiatische – Namen im empfohlenen Rhythmus von 14 Tagen ist offensichtlich ungeeignet. Die professionelle Lösung heißt ComplianceSoftware. Spezialisten für das Adressmanagement bieten Softwarelösungen an, deren Einsatz die Anwender effektiv vor Strafe schützt. Die Tatsache, dass die Entwicklung solcher Lösungen im Rahmen des Zentralen Investitionsprogramms Mittelstand (ZIM) durch die Bundesregierung gefördert wird, zeigt den Stellenwert der Thematik. Nico_blue, iStockphoto.com I Die SPH AG beispielsweise entwickelt die Lösung SPH-Anti-Terror Check. Derzeit läuft die Beta-Test-Phase. Die Software gleicht in einem technologisch aufwändigen aber dennoch schnellen und sicheren Verfahren Adressdaten gegen die jeweils aktuellen offiziellen Sanktionslisten ab und liefert zuverlässige, gewichtete und in individuell einstellbare Klassen zusammengefasste Gesamtergebnisse. Adressdaten, die so oder ähnlich in den Sanktionslisten geführt sind, werden erkannt und mit der entsprechenden Gewichtung angezeigt. Diese Lösung wird Unternehmen als integraler Bestandteil der SPH-Versandhandelssoftware oder als WebserviceLösung zur Verfügung gestellt. Das System verfügt über funktionale Schwerpunkte, die bei der Auswahl einer Compliance-Software grundsätzlich beachtet werden sollten: ó Permanenz: Ständiger Abgleich aller Adressen eines Unternehmens mit den Sanktionslisten ó Sensibilität: Interpretation unterschiedlichster Formate von Sanktionslisten ó Prüfpflicht: Automatische Überprüfung jeder Adresse, zum Beispiel eines neuen Kunden ó Vielfältigkeit: Nutzung international verfügbarer Sanktionslisten ó Transparenz: Dokumentation sämtlicher Prüflisten – Revisionssicherheit ó Glaubwürdigkeit: Ausschließlicher Einsatz offizieller Sanktionslisten ó Aktualität: Verwendung der jeweils aktuellsten Sanktionslisten Unternehmen, die diese Kriterien bei der Auswahl ihrer ComplianceSoftware beachten und die gewählte Lösung pflichtgemäß einsetzen, erfüllen die rechtlichen Anforderungen und können ihrem Handel mit ruhigem Geó wissen nachgehen. Jürgen Piram Geschäftsbereichs­ leiter Adress­ management, SPH AG SPH AG, Stuttgart www.sph-ag.com 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 17 DMS und ECM, Workflow Bcracker, iStockphoto.com SCHWERPUNKT SUMMARY Wichtige Daten und Informationen erreichen ein Unternehmen heutzutage auf den unterschiedlichsten Wegen. Die Analyse und Auswertung sollte nach Möglichkeit jedoch in einer Anwendung erfolgen. Leitlinien zur Realisierung von ECM-Projekten Optimierung der Perspektiven Nach einer Erhebung der d.velop AG gehört das Dokumenten- bzw. Enterprise Content Management heute für zwei Drittel der deutschen Unternehmen zu den fünf wichtigsten IT-Themen. Entsprechend dynamisch verhalten sich die Firmen aktuell bei ihren Investitionen in erstmalige oder neue DMS/ECM-Lösungen. A bgeleitet aus Praxiserfahrungen in der Beratung hat d.velop Leitlinien erarbeitet, anhand derer typische Fehler im Planungsprozess vermieden werden können. Klare Ziele setzen Kein ECM-Projekt sollte ohne klares strategisches Ziel angegangen werden: Es bedarf einer klaren und pragmatisch 18 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 angelegten Nutzenanalyse, die konkrete Mehrwerte für das Unternehmen definiert. Auch mögliche Risiken und Gestaltungshürden sind dabei objektiv zu berücksichtigen. Zudem bedarf es für die strategische Zielprojektion einer präzisen Gesamtkostenberechnung unter Einbezug der gesamten Projektierungs‑, Produkt- und Schulungskosten sowie der anschließen- den Aufwendungen für den Betrieb der ECM-Lösung. Projekte nicht einzwängen Projekte nicht in minimalistische Fachkonzepte zwängen: Wer zu Beginn die tatsächlichen fachlichen Anforderungen nicht ausreichend differenziert beschreibt und dabei insbesondere auch die Anwender mit ihren spezifischen Anforderungen vernachlässigt, begibt sich bei dem ECM-Vorhaben in einen unklaren Realisierungsprozess. Denn je allgemeiner und unpräziser die Absichten, desto schwerer wird es, das Ziel punktgenau zu erreichen. Dementsprechend muss man bei der Fachkonzeption große Sorgfalt walten lassen. Denn die Fachkonzeption beschreibt auch den Rahmen für die Aufwands- sowie Ressourcenplanung. Auf durchgängige Einfachheit achten Ein Augenmerk auf den Aspekt durchgängiger Einfachheit als übergeordnete Lösungsidee: Eine zu große Komplexität eines technischen Konzepts und der entsprechenden Lösung geht im Regelfall zu Lasten der Produktivität und Akzeptanz der Benutzer. Außerdem entsteht dabei oft ein vermeidbarer Overhead in der Projektrealisierung. Demzufolge sollten die konzeptionellen Planungen und Auswahlprozesse vom Gedanken der durchgängigen Einfachheit geleitet werden, ohne dass dies jedoch zu funktionalen oder sonstigen Einschränkungen führt. Im Gegenteil, der Lösungsansatz sollte darin bestehen, ohne Leistungskompromisse eine deutliche Nutzenoptimierung durch Einfachheit in der Implementierung, Bedienung, Betrieb und Pflege der ECM-Lösung zu erreichen. Anforderungsbasierte Marktevaluierung Auch bei der Auswahl der ECM-Lösung hat das Fachkonzept eine eminente Bedeutung, weil sich daraus das Funktionsprofil und weitere Lösungsaspekte wie etwa die Einfachheit der Lösung in ihrer Benutzung und Projektierung ableiten lassen. Fehlt es hier an der nötigen Genauigkeit, lassen sich Produkte bzw. Anbieter nur schwer vergleichen. Allerdings kommt es nicht nur auf die Software selbst an. Mitunter kann es sogar wichtiger sein, den Hersteller in seiner Innovationsfähigkeit, Flexibilität und partnerschaftlichen Kultur stärker zu gewichten. Intelligentes Projektmanagement Intelligentes Projektmanagement sicherstellen: ECM-Vorhaben sind ohne eine methodisch intelligente Projekt­ organisation nicht oder nur mit hohem Erfolgsrisiko zu bewältigen. Dazu gehört insbesondere, dass genaue Vorgaben definiert und konsequente Controlling-Prozesse implementiert werden. Ebenso müssen die erforderlichen Mitarbeiter mit entsprechenden Fähigkeiten bereitgestellt werden, ggf. sind erforderliche Schulungen zu planen und durchzuführen. Die Benutzer einbeziehen Durch ein Projektmarketing die Benutzer mitnehmen: Die Einführung von Lösungen zur Digitalisierung der Unternehmensinformationen hat unmittelbare Konsequenzen für die Mitarbeiter im Unternehmen. Den Benutzern die neue Technologie transparent zu machen und sie dafür zu gewinnen, ist Aufgabe des Projektmarketings, weil sonst Akzeptanzprobleme mit vielfältigen negativen Effekten entstehen können. Zeit für das Testing einplanen Zeit und Ressourcen für das Testing einplanen: Nur unter möglichst realen Nutzungsverhältnissen lässt sich ermitteln, in welcher Weise die fachlichen Anforderungen auch tatsächlich präzise umgesetzt wurden und ob das System von den Benutzern beherrscht werden kann. Deshalb bedarf es eines sauberen Testkonzepts und einer bedarfsgerechten Testkoordination. Ebenso muss ausreichend Zeit für die Prüfverfahren unter Praxisbedingungen zur Verfügung stehen, damit nicht nur technisch sondern auch prozessual getestet werden kann. Optimierung nach dem Rollout Die Zeit nach dem Projekt vordenken: Mit dem Rollout ist ein ECM-Vorhaben längst nicht abgeschlossen, vielmehr beginnt dann eine Phase für Optimierungsprozesse unter realen Praxisbedingungen. Ebenso sind Auswertungen zur Ermittlung unternehmensindividueller Best Practice für spätere Optimierungs- und Erweiterungsprojekte erforderlich. Hierfür müssen allerdings von vornherein sowohl Ressourcen als auch ó Budgets eingeplant werden. zum unternehmen Die 1992 gegründete d.velop AG mit Sitz im nordrhein-westfälischen Gescher entwickelt und vermarktet Software, die dokumentenbasierte Geschäfts- und Entscheidungsprozesse in Unternehmen/Organisationen optimiert. Neben der strategischen Plattform d.3 – einer modularen Enterprise Content Management (ECM) Lösung – entwickelt die d.velop AG mit der Produktlinie ECSpand Services und Lösungen für Microsoft SharePoint, die dort die Funktionsbereiche ECM und DMS vervollständigen. Kernfunktionen beinhalten eine automatisierte Posteingangsbearbeitung mit selbstlernender Dokumentenklassifizierung, eine effiziente Dokumentenverwaltung und -archivierung sowie die komplette Ablaufsteuerung der Prozesse. So beschleunigen die Lösungen der d.velop Abläufe, vereinfachen Entscheidungen und ver- bessern nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit. Die hohe Qualität der Projekte resultiert aus der Kompetenz der mehr als 300 Mitarbeiter der d.velop Gruppe (d.velop AG und d.velop competence center) sowie der weltweit rund 150 Partnerunternehmen im d.velop competence network. Das überzeugte bisher über 680.000 Anwender bei mehr als 2.300 Kunden wie ESPRIT, Werder Bremen, Tupperware Deutschland, EMSA, HRS Hotel Reservation Service, die Stadt München, die Deutsche BKK, die Basler Versicherung, die Universal-Investment-Gesellschaft oder das Universitätsklinikum Tübingen. Vorstand der d.velop AG ist Christoph Pliete. www.d-velop.de 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 19 SCHWERPUNKT DMS und ECM, Workflow Peter Fink GmbH optimiert Arbeitsabläufe mit DocuWare Intelligente Entsorgung Der Dachauer Entsorgungsdienstleister spart durch den DocuWare-Einsatz Zeit und Geld und erleichtert seinen Mitarbeitern die Arbeit. Beispielsweise reduziert ein abteilungs­ übergreifender Dokumenten-Workflow zur Rechnungsprüfung die Durchlaufzeiten der Belege um die Hälfte der Zeit. F achbetriebe der Entsorgungsbranche unterliegen in Deutschland strengen gesetzlichen Vorschriften und müssen jede Dienstleistung genau und revisionssicher dokumentieren. Bei täglich bis zu 100 Abfall-Anlieferungen fallen bei der Peter Fink GmbH jährlich rund 70.000 Belege an. Für jede LKWLadung müssen Liefer- und Wiegescheine archiviert werden, dazu kommen monatlich rund 1000 Eingangs- sowie 2000 Ausgangsrechnungen hinzu. Früher waren die Arbeitsabläufe sehr papierlastig geregelt, mit vielen Durchschlägen und Kopien und somit redundanten Ablagen in den Abteilungen. Aus Platzmangel mussten die Belege nach maximal sechs Monaten aus den Büros in gesonderte Archivräume ausgelagert werden. Die Suche nach Unterlagen war deshalb umständlich und zeitaufwändig. Um die Papierarchive und Mehrfachablagen abzubauen, entschied sich der Dachauer Entsorgungsdienstleister in 2007 für den Einsatz eines Dokumentenmanagement-Systems. Bei der DMSAuswahl spielten die positiven Erfahrungen im Unternehmensverbund eine wichtige Rolle, betont Andreas Seider, Projektleiter bei der Peter Fink GmbH: „Entscheidende Kriterien für DocuWare waren auch die problemlose Integration in das Warenwirtschaftssystem CANDIS.OT sowie die Fachkompetenz des autorisierten DocuWare-Partners.“ 20 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Bei den zahlreichen Abfallanlieferungen unterschiedlichster Stoffe bringt vor allem die elektronische Archivierung der Lieferscheine eine große Arbeitserleichterung. Bei jedem Auftrag erzeugt das Warenwirtschaftssystem einen Lieferschein. Dieser wird beim Ausdruck automatisch verschlag- wortet und im zentralen DokumentenPool abgelegt. Der LKW-Fahrer erhält den Lieferschein und holt beim Kunden das Material. Bei der Anlieferung wird der mit dem Abfall beladene Lastwagen auf einer Waage gewogen. Dort wird im Warenwirtschaftssystem ein Wiegeschein erzeugt, der künftig nicht mehr ausgedruckt wird, sondern auf einem ePad zur Unterschrift für Fahrer und Wieger bereitsteht. Nach der Signatur wird die Unterschrift mit dem zugehörigen Beleg digital verschmolzen und archiviert. Fremdbelege, etwa Wiegescheine von Endverwertern, werden mit Barcode ausgezeichnet, gescannt und mit Suchbegriffen versehen elektronisch archiviert. Wird nun von der Auftragsabwicklung die Rechnung mit einer bestimmten Auftragsnummer gedruckt, kann automatisch der zugehörige Liefer- und Wiegeschein angeheftet werden. „Das umständliche und zeitaufwendige Sortieren und Zuordnen der Belege hat sich damit erübrigt“, betont Andreas Seider. Zudem haben sich mit der Umstellung auf Laserdrucker die Papierkosten erheblich reduziert, teures Durchschlagpapier ist nicht mehr nötig. Zur Rechnungsprüfung wurde ein abteilungsübergreifender digitaler Dokumenten-Workflow realisiert, der die Durchlaufzeiten der täglich rund 50 Belege von drei bis vier auf nur noch ein bis zwei Tage reduziert. Durch schnellere Durchlauf- und kürzere Recherchezeiten bei Nachfragen hat sich jedoch nicht nur der Service deutlich verbessert; gleichzeitig lassen sich Skonti besser nutzen. Das Resümee des Projektleiters ist durchweg positiv: „Im Nachhinein hat sich gezeigt, dass wir damit auch alte Zöpfe abschneiden konnten.“ Außerdem hat der einfache Zugriff auf die Archive die Kommunikation im Unternehmen insgesamt verbessert, betont Andreas Seider. Birgit Schuckmann ó DocuWare AG, Germering www.docuware.de PROMOTION Mit neuem Workflow-Tool und iPhone Apps Einfach, schnell und elegant lassen sich mit dem neuen Workflow-Modul von InfoStore ECM Prozesse gestalten und steuern. Die neuen iPhone Apps bieten mobilen Zugriff auf Dokumente und ermöglichen so eine unverzügliche und flexible Informationsbeschaffung. Mit dem neuen InfoStore ECM Workflow-Modul wird ein Universalwerkzeug zur Umsetzung von administrativen Geschäftsprozessen in reale Web-Anwendungen bereitgestellt. Es bietet eine vollständig Browser-basierte Bedienung aller Funktionen, beginnend mit dem Design und der Integration der Geschäftsprozesse Vertragsverwaltung, Beschaffungs-, Urlaubsund Dienstreiseanträge, Reklamationsbearbeitung, Stammdatenpflege und Projektsteuerung. Zahlreiche mittelständische und große Unternehmen setzen die Workflow-Lösung bereits erfolgreich ein. Die Erfahrung zeigt: Diese Anwendung macht Lust auf mehr Workflow. Schnell und kostengünstig über Simulation, Test und Dokumentation der Workflow-Anwendungen bis hin zur Administration und laufenden Nutzung durch die Anwender. „Workflow muss Spaß machen“ „Entscheidende Faktoren für den Erfolg von Workflow-Projekten sind die Einfachheit der Lösung und die Schnelligkeit ihrer Umsetzung“, sagt Siegmar Deuring, Geschäftsführer der Comarch Swiss AG, des Herstellers von InfoStore ECM. „Workflow muss Spaß machen, indem er Prozesse vereinfacht und automatisiert. Wir bieten unseren Kunden ein Tool, mit dem sie zahlreiche Prozesse auf elegante Art gestalten und steuern können.“ Typische Prozesse, die sich mit dem neuen InfoStore Workflow-Modul umsetzen lassen, sind z. B. Rechnungsprüfung, InfoStore ECM Workflow bietet mit dem Workflow-Designer eine grafische Oberfläche zur Darstellung und Entwicklung von Prozessen. Im Designer können die einzelnen Arbeitsschritte sowie die Geschäftsregeln von jedem Prozessverantwortlichen leicht definiert werden. Für jeden Arbeitsschritt kann ein eigener Dialog zur Anzeige und zum Editieren der Vorgangsdaten erstellt werden. Dafür stellt die Workflow-Lösung sehr leistungsfähige Funktionen zur Verfügung. Diese ermöglichen eine rasche Umsetzung auch komplexer Prozesse bei deutlich niedrigeren Kosten, als sie sonst bei Workflow-Projekten üblich sind. Das neue InfoStore ECM Workflow-Modul ist zum Vertrieb freigegeben und befindet sich bereits bei einigen Kunden im produktiven Einsatz. Stets Zugriff auf Geschäftsinformationen Mit den neuen Clients für Apple iPhone ermöglicht InfoStore ECM den Zugriff auf alle archivierten Dokumente. Die Dokumente mit den dazugehörigen Indexdaten können sowohl über eine Volltextsuche als auch über die Navigation in den InfoStore-Dokumentenordnern und -Registerstrukturen gesucht und angezeigt werden. Damit ist es möglich, von überall komfortabel und ohne Zeitverlust Dokumente zu bearbeiten und alle wichtigen Geschäftsinformationen stets parat zu haben. „Durch die unverzügliche und flexible Informationsbeschaffung profitieren InfoStore-Anwender und beschleunigen ihre Reaktionszeiten und Prozesse“, erklärt Siegmar Deuring. Die Anwendung ist in Kürze im App Store erhältlich. Die Unterstützung weiterer mobiler Betriebsysteme wie Android, Symbian und MS Windows Phone 7 ist geplant. InfoStore ECM ist eine Lösung für Dokumentenmanagement und Enterprise Content Management, die auf Basis modernster Technologie und Ergonomie umfassende Funktionalität für mittelständische Unternehmen bietet. Die Frontend-Applikationen sind unter neuesten Software-ergonomischen Gesichtspunkten entwickelt worden. Das Design orientiert sich an den aktuellsten Styleguides, welche den Anwender von oftmals überfrachteten Menüleisten seiner Abwendungen entlasten. Durch die Möglichkeit der benutzer- und rollenbasierenden Konfiguration stellt das System genau die Funktionen bereit, die jeweils benötigt werden. Auf diese Weise können Anwender noch effizienter arbeiten und das volle Potential der Software nutzen – beim Archivieren und Scannen, beim Viewing und Retrieval ebenso wie beim Web-Zugriff. SCHWERPUNKT DMS und ECM, Workflow Steuerrechtliche Archivierungspflichten in der Praxis Klar geregelt Seit 2002 müssen Unternehmen bestimmte steuerlich relevante Daten für die Betriebs­ prüfung der Finanzämter in digitaler und strukturierter Form vorhalten. Diese Aufgabe übernimmt meist eine Archivierungssoftware. Was muss diese in rechtlicher Hinsicht leisten? V iele Unternehmen kommen ihrer Pflicht, steuerlich relevante Daten in digitaler und dabei strukturierter Form vorzuhalten, entweder gar nicht oder nur unzureichend nach. Dies kann sehr unangenehme Folgen haben: Stellt ein Betriebsprüfer fest, dass die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllt sind, kann er Zwangsgelder bis zu EUR 25.000 androhen. Seit 2009 können die Finanzämter neben Zwangsgeldern auch sog. „Verzögerungsgelder“ von bis zu EUR 250.000 verhängen, wenn ein Unternehmen nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Zugriffsmöglichkeiten für den Fiskus auf die Archivierungssysteme schafft. Oft viel gravierender als die Festsetzung solcher Gelder ist jedoch, dass der Betriebsprüfer bei mangelndem Zugriff auf die relevanten Unterlagen die Besteuerungsgrundlagen schätzen darf, was in aller Regel zu einer deutlich ungünstigeren Besteuerung führt als bei einer Steuerfestsetzung auf der Basis der tatsächlichen Buchführung. Was muss elektronisch archiviert werden? Nach dem Gesetz müssen solche Unterlagen elektronisch aufbewahrt werden, die zum einen „steuerlich relevant“ sind (dazu gleich noch ausführlicher) und zum anderen bereits originär digital erzeugt wurden. Dies bedeutet, dass alles, was in Papierform erstellt worden ist oder in Ihr Unternehmen gelangt, nach dem Gesetz eigentlich nicht elektronisch aufbewahrt werden muss. 22 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Werden diese Unterlagen jedoch nachträglich digitalisiert (was die Steuergerichte derzeit in Bildformaten akzeptieren, z. B. als nicht per OCR-Software bearbeitete pdf- oder tif- Datei), müssen die digitalisierten Unterlagen ebenfalls elektronisch archiviert werden. Was ist „steuerlich relevant“? Nur „steuerlich relevante“ Daten und Unterlagen müssen archiviert werden. Allerdings geben weder das Gesetz noch die vielzitierten „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“ (GDPdU) der Finanzbehörden hierzu eine klare Erklärung. Bzgl. der Ertragssteuern (Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer) ist zumindest jeder solche Vorgang steuerlich relevant, der im Rahmen der ordnungsgemäßen Buchführung zu einer Änderung des Gewinns/Verlustes führen kann. Für die Umsatzsteuer kann neben Verträgen und Rechnungen auch begleitende Korrespondenz entscheidend sein, z. B. um den Inhalt einer Lieferung oder Leistung zu beurteilen. Daneben sind berufs- und branchenspezifische Besonderheiten zu beachten. Das heißt: Jedes Unternehmen muss bei der Einführung einer Archivierungssoftware mit seinen steuerlichen Beratern klären, welche Unterlagen und Daten jeweils konkret steuerlich relevant sein können. Denn die Archivierungssoftware muss gewährleisten, dass alle für das Unternehmen steuerlich relevanten Daten von den sonsti- gen Daten getrennt aufbewahrt werden. Ferner muss die Archivierungssoftware ermöglichen, diese Trennlinie nachträglich bei Bedarf zu ändern. Wie lange muss die Software archivieren? Bereits bei der Anschaffung von Archivierungssoftware muss bedacht werden, dass diese die steuerlich aufzubewahrenden Unterlagen für lange Zeit vorhalten muss. Die Archivierungssoftware selbst, aber vor allem auch ihr Anbieter muss also extrem zukunftssicher sein, damit die Software während der gesamten Dauer der Aufbewahrungspflichten von Fehlern befreit und an neue Gegebenheiten angepasst werden kann (z. B. im Rahmen von Softwarepflegeverträgen): Für sehr viele steuerlich aufzubewahrende Unterlagen (z. B. Bücher, Inventare, Jahresabschlüsse, Lageberichte, die Eröffnungsbilanz und Buchungsbelege) beträgt die gesetzliche Aufbewahrungsfrist 10 Jahre. Für empfangene und versandte Handels- und Geschäftsbriefe sowie für sonstige steuerlich relevante Unterlagen gilt eine 6-jährige Aufbewahrungsó frist. click to www.midrange.de Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Online-Ausgabe. Kanzlei Dr. Erben, Heidelberg www.kanzlei-dr-erben.de Wolf-Firmengruppe vertraut auf Know-how der Imixs GmbH Mehr Qualität Als heimatverbundenes Traditionsunternehmen stellt die Wolf-Firmengruppe seit jeher besonders hohe Ansprüche an die Qualität seiner Produkte. Dabei spielt handwerkliches Können eine genauso wichtige Rolle wie der Einsatz modernster Technik. U m das Qualitätsmanagement im Unternehmen zu verbessern, beauftragte „Wolf – echt gute Wurst“ (die Wolf-Firmengruppe) Imixs mit der Entwicklung eines Reklamationsprozesses, welcher die Anforderungen an das hauseigene Qualitätsmanagement sowie eine transparente, lückenlose Dokumentation der Kundenanfragen sicher stellen sollte. In der Vergangenheit wurden Anfragen meist zunächst per E‑Mail im Unternehmen verteilt. Dabei konnten Anfragen nicht immer in ausreichender Qualität oder mit einer kurzen Reaktionszeit beantwortet werden. Die Gründe hierfür lagen auf der Hand: Eine E‑Mail landet nicht immer im richtigen Postfach, wenn der Verteiler nicht eindeutig ist. Es kann zu Verzögerungen in der Beantwortung kommen, wenn die E‑Mail zu spät wahrgenommen wird – zum Beispiel wenn die betreffende Person nicht im Hause ist. Wird die E‑Mail hingegen mehrfach versendet, kommt es schnell zu einer Doppelbearbeitung. Dies alles kostet Geld und Zeit. Die Imixs GmbH ist auf die Entwicklung von Workflow Management Systemen spezialisiert. Diese Systeme bilden Arbeitsabläufe im Unternehmen ab und unterstützen die Mitarbeiter durch ein gezieltes Informations-Management. Mit Hilfe der Open Source Workflow Technologie Imixs Workflow konnte so ein System entwickelt werden, welches die Anforderungen an einen reibungslosen Reklamationsprozess im Unternehmen abdeckt. Da der Erfolg der Einführung einer solchen Software stark von der Akzeptanz der Anwender abhängt, ist es wichtig, dass sich das neue Softwaresystem an den Unternehmensprozess anpasst und nicht umgekehrt. Alle Kundenanfragen oder Reklamationen können nun von jedem Mitarbeiter über eine Web 2.0-Anwendung schnell und einheitlich erfasst werden. Das Workflow System übernimmt dar- aufhin die Weiterleitung der Anfragen an die entsprechenden Mitarbeiter. Zeit spielt dabei eine wichtige Rolle. Ziel war es, eine Anfrage innerhalb von 48 Stunden kompetent und umfassend zu beantworten. Das Workflow Management System übernimmt hier die automatische Weiterleitung und prüft auch, ob jeder Vorgang in der vorgegebenen Zeit bearbeitet wird. Kommt es zu einer Verzögerung, wird automatisch eine Eska- lation gestartet und weitere Mitarbeiter werden über den Vorgang informiert. Nach jedem Bearbeitungsschritt wird die Anfrage automatisch an den jeweils nächsten Bearbeiter weitergeleitet. Ein lückenloser Reklamationsprozess ist damit garantiert. Ein weiterer Vorteil dieser Softwarelösung ist die konsequente Ausrichtung auf Open Source. Nicht nur das Workflow-System ist frei von jährlichen Lizenz- oder Updatekosten, auch bei der verwendeten Infrastruktur wurden weitgehend Open Source-Komponenten verwendet. Damit konnten zum einen Lizenzkosten vermieden werden, zum anderen ist die Lösung plattformunabhängig. Martin Dallmeier, Geschäftsführer der Wolf-Firmengruppe: „Als Spezialist für Wurstwaren und regionaler Marktund Markenführer bildet unser unternehmenseigenes ausgefeiltes Qualitätsmanagement die Grundlage für ausgezeichnete Produktqualität und umfassenden Verbraucherservice. Wir arbeiten stetig an Verbesserungen im täglichen Arbeitsablauf, um unseren hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Imixs GmbH hat uns durch ihre langjährige Kompetenz und die Erfolge im Bereich der Workflow Technologie als IT-Partner überzeugt, der uns bei der Optimierung unseres Reklamatió onsprozesses begleitet.“ Imixs Software Solutions GmbH, München www.imixs.com 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 23 SCHWERPUNKT DMS und ECM, Workflow Auswahl für das Dokumenten-Management Dokumenten-Management-Systeme verringern Suchzeiten, helfen aufwändige Bearbeitungsprozesse zu automatisieren, sorgen für höhere Datenkonsistenz und senken die Kosten. Die Vorteile sind offensichtlich. Es ist nur nicht so einfach, das richtige System zu finden. N ach der BARC-Studie „ECM Survey“ haben 61 % der Unternehmen noch kein DMS- bzw. ECM-System eingeführt, aber 48 % aller befragten Unternehmen befinden sich derzeit im Auswahlprozess. Unternehmen mit ECM-Erfahrungen sehen demnach in verbesserten Suchmöglichkeiten, geringeren Suchzeiten und damit einhergehender höherer Informationsqualität die wichtigsten Vorteile. Angesichts der Angebotsvielfalt sind Unternehmen mit der Auswahl eines geeigneten Systems allerdings oft überfordert. So wurden viele ECM-Systeme überstürzt angeschafft, die Einführung schlecht geplant und kostete viel Geld. Zwei von fünf Firmen planen, ihre vor Jahren eingeführten Systeme in den kommenden zwei Jahren auszutauschen oder zu überarbeiten (Studie „Document and Records Management“, Butler Group). Da das Know-how für die Beurteilung und sachgerechte Auswahl eines ECMSystems in den Unternehmen oft nicht vorhanden ist, hat die fme AG ein alternatives Auswahlverfahren für ECM entwickelt: Eine Strategie zur ECM-Einführung mit einem „ECM-Bebauungsplan“. Je nach Auslöser des Vorhabens werden dabei spezifische Vorgehensmodelle genutzt, z. B. für Compliance-Sicherung, E‑Mail-Management oder für die Archivierung im SAP-Umfeld. Was bei der ECMAuswahl zu beachten ist ECM betrifft das ganze Unternehmen. Eingehende und ausgehende Dokumente, Faxe und E‑Mails sind zu archivieren, Dokumente sind in Prozessen zu verarbeiten oder sie sind Auslöser von Prozessen. Vorteile eines ECM-Systems sind neben kürzeren Suchzeiten die höhere Datenkonsistenz, die Möglichkeit der Versionierung und die Erfüllung gesetzlicher Dokumentationspflichten. Dadurch können die Kosten gesenkt und die Qualität verbessert werden. Für Unternehmen, die bisher noch keine ECM-Lösungen im Einsatz haben, sind zunächst die wichtigsDer Bebauungsplan gibt einen guten Überblick über die von ten Anforderungen zu ermitden Unternehmensbereichen gewünschten Lösungen. teln: 24 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 welche Prozesse unterstützt werden sollen, ó welche Ergebnisse erreicht werden sollen, ó die Auswirkungen von ECM auf andere Unternehmensbereiche, ó die Integration in das IT-Portfolio, ó die Reihenfolge, in der ECMLösungen erstellt und eingeführt werden sollen. Nach den Erfahrungen von fme ist es besonders wichtig, die einzelnen Fachbereiche frühzeitig anzusprechen. Sie bringen den Lösungsbedarf für ganz konkrete Probleme ein, wie automatisierte Eingangsrechnungsverarbeitung, Vertragsmanagement, Verwaltung von Stücklisten, Zeichnungsverwaltung oder elektronische Personalakten. An dieser Stelle ist es die Aufgabe der IT, bei der Vielfalt der fachlichen Anforderungen auf standardisierte, wiederverwendbare, zuverlässige und leicht wartbare Anwendungen zu achten. Dazu gehört die Definition wiederverwendbarer Services (z. B. Archivierung, Aktenverwaltung, Freigaben mit Vier-Augen-Prinzip, usw.). Diese vereinfachen die IT-Landschaft und reduzieren die Erstellungs- und Betriebskosten. ó Systematische Einführung Eine Vorstudie klärt in einer ersten Phase (Analyse) die IST-Situation und das Anforderungsspektrum. Die zweite Phase (Empfehlung) zeigt Lösungen auf, beinhaltet eine Umsetzungspla- SCHWERPUNKT DMS und ECM, Workflow ist die Erhebung rungen sind. Aus dem Lösungsszenario der Anforderun- wird auch der ECM-Bebauungsplan ergen in den Fach- stellt. Je umfassender und konkreter der bereichen. Dieses Bebauungsplan ist, desto präziser kann Lastenheft ist Vo- eine ECM-Roadmap geplant werden. raussetzung für Der ECM-Bebauungsplan die Erstellung eigibt einen Überblick nes ECM-Bebauungsplans, dient Der Bebauungsplan benennt im Ergebnis Im Rahmen einer Vorstudie können Fachbereiche frühzeitig den Lösungsals Prüfmittel für den Bedarf jedes Unternehmensbereibedarf für ganz konkrete Probleme einbringen, wie automatisierte Eineine spätere er- ches an seinen spezifischen ECM-Appligangsrechnungsverarbeitung, Vertragsmanagement, Verwaltung von Versuchsberichten, Zeichnungsverwaltung oder elektronische Personalakten. folgreiche Umset- kationen. Der Vertrieb braucht z. B. eine zung und kann Kundenakte, die auch von der Vertragsabnung und macht Aussagen zur Wirt- auch für eine nachfolgende Ausschrei- teilung und dem Kundenservice genutzt schaftlichkeit. bung der Implementierungsleistungen wird; die F&E benötigt ein Projektportal, „Viele Projekte scheitern, weil die genutzt werden. das auch vom Qualitätsmanagement und Erwartungen zu unterschiedlich und Die bis dahin erarbeiteten Ergebnis- partiell von externen Kooperationspartdie Projektziele nicht eindeutig defi- se werden in einer Zwischenpräsenta- nern genutzt werden kann; der Einkauf niert sind. Deshalb legen wir großen tion vorgestellt und vom Auftraggeber braucht ein Lieferantenportal, über das Wert darauf, bei allen Beteiligten gleich abgenommen, um die Korrektheit der er Einkaufsprozesse schnell und kostenzu Beginn ein einheitliches Projektver- Analyseergebnisse zu bestätigen. Die sparend abwickeln kann. Auch für die technische Sicht ist der ständnis herzustellen“, berichtet Dr. spätere Empfehlung für ein ECM-SysUlrich Wiesner, Vorstand bei der fme tem basiert auf diesen Ergebnissen. Sie Bebauungsplan wichtig. Häufig werden AG. Dazu sind nachvollziehbare fach- sind gleichzeitig der Maßstab, um die von den Fachbereichen Anforderungen an ein „Portal“ oder eine elektronische liche, organisatorische und technische Verbesserungen messen zu können. „Akte“ gestellt. Daraus wird ersichtlich: Ziele zu definieren mit messbaren bzw. Inselanzeigen MidrangeMagazin 10-2010 05.11.10 08:17 Wir benötigen eine Portaltechnologie nachvollziehbaren Kriterien. Damit A N Z E I G E und Lösungen für unterschiedliche Auswird der Erfolg des Vorhabens transpaprägungen von Aktenverwaltungen. rent und man erhält einen Maßstab für Der Bebauungsplan gibt somit eievtl. notwendige Entscheidungen bzw. nen guten Überblick über die von den Korrekturen im Projektverlauf. Unternehmensbereichen gewünschten Der Weg zum Lösungs­szenario Lösungen. Daraus lassen sich dann die Die Bestandsaufnahme beschreibt alle bereichsübergreifenden Anforderungen relevanten Aspekte der Ausgangssituaan die ECM-Plattform ableiten. Für dietion. Sie wird mit Hilfe von standardise Anforderungen können dann geeigsierten Checklisten vorbereitet und auf nete wiederverwendbare ECM-Services die konkrete Situation zugeschnitten. definiert und implementiert werden. Ziel ist es dabei, möglichst auf vorhanDiese Services werden dann für jeden dene Informationen zurückzugreifen, anfordernden Bereich zu den passenum den Aufwand für den Auftraggeber den Lösungen zusammengesetzt. Nachfolgend werden ein oder mehgering zu halten. Dies wird durch NutAuf der anderen Seite dient der Bezung vorhandener Referenzmodelle/ rere Lösungsszenarien aufgezeigt, mit bauungsplan dazu, für eine ECM-StraAnalogien erreicht, anhand derer der denen die ermittelten Anforderungen tegie die wesentlichen Anforderungen Erhebungsumfang an Informationen fachlich, technisch und organisatorisch für die Produktauswahl zu definieren reduziert werden kann. Ausgewertet umgesetzt werden können. Einbezogen und darauf aufbauend Ausschreibungswerden vorhandene Unterlagen, Erhe- werden „Best Practices“ aus vergleich- unterlagen zu erstellen. bungen des Unternehmens und Erhe- baren Projekten. „Entscheidend ist, wie Martin Ortgies ó plausibel die Lösungsansätze gegenbungen von fme. fme AG, Braunschweig Der nächste Schritt ist die Erstel- über der beschriebenen Ausgangssituawww.fme.de lung des Lastenhefts. Die Basis dafür tion und den abgenommenen Anforde- Wir machen mehr… 26 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Kanzlei Dr. Erben schafft sich mit DMS-System Freiräume Mehr Zeit für die Mandanten Durch eine schnellere und effizientere Verwaltung Mandate zügiger bearbeiten, mehr Raum für die inhaltliche Arbeit und die Wirtschaftlichkeit deutlich steigern – all dies hat die Kanzlei Dr. Erben durch die Einführung einer IT-Lösung für das Dokumentenmanagement realisiert. D er globale Markt verlangt nach Rechtsberatung mit internationaler Dimension. Seit Jahren begleitet die Kanzlei Dr. Erben ihre Mandanten erfolgreich bei nationalen und internationalen Rechtsfragen, so auch bei grenzüberschreitenden Vertragsabschlüssen oder gerichtlichen Auseinandersetzungen im Ausland. Die Aufgabengebiete, die sich aus diesem Tätigkeitsfeld ergeben, sind komplex. Damit erfordert das Anlegen einer manuellen Ablage und die Recherche darin viel Zeit – Zeit, die in die Beratung der Mandanten investiert werden sollte. So dachten jedenfalls die Anwälte der Kanzlei und entschlossen sich zur Einführung einer IT-basierten Lösung. Eine Anwaltssoftware kam allerdings für die Kanzlei nicht in Frage, da sie sich in den Kanzleibildern der gängigen Standardprodukte nicht wieder fand. Die nun gewählte Software dagegen entsprach genau ihren Vorstellungen. Soweit erforderlich, wurde die Lösung den speziellen Bedürfnissen und Anforderungen des Anwenders ganz einfach angepasst. Rechtskonforme Archivierung zu­ nehmend im Fokus der Unternehmen Insbesondere aus seiner steuerrechtlichen Beratungspraxis weiß Tobias Sedlmeier zu berichten, dass noch zu viele Unternehmen zu wenig auf die rechtskonforme Verwaltung und Archivierung ihrer Dokumente achten. Ein Versäumnis, das bei einer Betriebsprüfung zu fatalen Folgen führen kann (vgl. GDPdU und weitere branchenspezifische Rechtsvorschriften). „In wenigen Jahren werden sich die Finanzämter voll auf elektronische Betriebsprüfungen umgestellt haben. Alle Geschäftsprozesse, die elektronisch ablaufen, werden dann genau betrachtet. Das beinhaltet insb. die gesamte Buchhaltung inklusive Rechnungen, Mahnungen, aber auch andere Korrespondenz, die sich auf Vertragsabschlüsse mit Kunden und Lieferanten bezieht“, berichtet Tobias Sedlmeier. Wer nicht die für das Finanzamt relevanten Daten gesondert liefern kann, muss damit rechnen, dass die Behörde direkt auf sämtliche Unternehmensdaten zugreifen will. Fazit: Die Aufbewahrungsfristen betragen mindestens fünf Jahre, in der Praxis sind es sogar meist zwischen zehn und 14 Jahren. Daher brauchen Unternehmen eine GoBS- und GDPdU-konforme Lösung und damit eine zentrale Software, mit der man das Finanzamt aus einem System bedienen kann und die einen direkten Zugriff allein auf die relevanten Daten ermöglicht. Zeit sparen – Wirtschaftlichkeit steigern Bis dahin wurden alle Dokumente in Papierform in klassischen Akten verwaltet. Hinzu kamen die elektronischen Dokumente, wie interne und externe E‑Mails samt Anhängen, aber auch Zwischenversionen von Schriftsätzen und Vertragsentwürfen. Das führte dazu, dass ein Dokument häufig drei bis vier Mal abgespeichert wurde. Werden dagegen heute z. B. Informationen zu einem Kaufvertrag benötigt, lassen sich die ge- wünschten Inhalte mit Stichworten im Volltext schnell und einfach in allen archivierten Dokumenten recherchieren. Sämtliche Informationen stehen den Mitarbeitern jederzeit in einer zentralen Datenbank zur Verfügung. Früher mussten bestimmte Aktenschränke abgesperrt werden, heute regelt die Software, wer welche Dokumente sehen darf. Zudem unterstützt die Lösung Routineprozesse, wie das Erstellen von Serienbriefen, Umsatzübersichten und Rechnungen. „Unser Ziel, auf Dokumente in der laufenden Beratung auch über Jahre hinweg ad hoc zugreifen zu können, wird mit der neuen Lösung erreicht. Schon jetzt erledigen wir auch administrative Aufgaben schneller und effizienter. Das Resultat: Unsere Wirtschaftlichkeit steigt und wir können uns mit deutlich mehr Zeit auf die eigentlichen Inhalte unserer Arbeit fokussieren“, berichtet Tobias Sedlmeier, Gesellschafter und Rechtsanwalt. „Filero hat uns überzeugt. Es ist webbasiert und intuitiv zu bedienen. Wenn ich auf die Datenbank zugreife, sehe ich den Inhalt des Mandatsordners mit allen Dokumenten im Browser. Das ist viel einfacher, als sich durch Berge von Papier zu wühlen. Die Lösung ermöglicht uns zudem eine standortunabhängige Mandatsführung“, so der Anwalt. Annette Schmidt ó LIB-IT DMS GmbH, Pleidelsheim www.lib-it.de 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 27 SCHWERPUNKT DMS und ECM, Workflow Durchgestartet: Der neue BEB-Internetauftritt Vollgas mit neuer Plattform Eine zeitgemäße Unternehmens-Homepage muss heute mehr bieten, als ein virtueller Klon der Imagebroschüre zu sein. Für ein modernes Unternehmen ist es unerlässlich, die vielfältigen Möglichkeiten einer Webpräsenz zur aktiven Kundenkommunikation und Kundenbindung zu nutzen. M oderne CMS-Systeme helfen den Mitarbeitern dabei, Hemmschwellen und Hindernisse wie fehlende HTML-Kenntnisse zu umgehen und sich dem Kunden tagesaktuell präsentieren zu können. Der neue Internetauftritt des Erdgasspeicherdienstleisters BEB veranschaulicht den Nutzen und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Web-Content-Management-Systems. Für BEB hat die Info AG zusammen mit der Monday Consulting GmbH ihre Standardlösung auf Basis des ContentManagement-Systems von CoreMedia implementiert. Die Online-Plattform der BEB informiert tagesaktuell über freie Speicherkapazitäten. Ein Preisrechner hilft Kunden bei der Kalkulation. Web Content Management statt HTML Mit zunehmendem Wettbewerb im deregulierten Gasmarkt wuchs auch die Bedeutung des Internets als Medium für Marketingkommunikation und Vertrieb. Immer weniger konnte die bisherige BEB-Internet-Plattform die steigenden Anforderungen erfüllen. Das Altsystem war bereits einige Jahre im Einsatz und die Wartung drohte auszulaufen. Zudem hatte sich die alte Plattform im laufenden Betrieb als instabil und wenig leistungsfähig erwiesen. Als besonders störend wurde die umständliche Bedienung empfunden, für die umfangreiche HTML-Kenntnisse beim Einstellen von Inhalten vorausgesetzt wurden, über die nur sehr wenige Mitarbeiter verfügten. 28 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Mit dem Web Content Management CoreMedia CMS bot sich der BEB eine attraktive Alternative. Es überzeugte nicht nur durch die nachgewiesene Performanz und Skalierbarkeit, sondern insbesondere auch durch die einfache Bedienung, die schnelle und unkomplizierte Bearbeitung von Inhalten ganz ohne HTML-Kenntnisse ermöglicht. Offene Schnittstellen versprachen überdies eine einfache Anbindung von Drittsystemen, denn die Website sollte zu einer zentralen Marketing- und Vertriebsdrehscheibe ausgebaut werden, die Informationen aus externen Datenquellen integriert. Die langjährige Produkterfahrung der beiden Partner Info AG und Monday Consulting ließ ein professionelles und pünktliches Implementierungsprojekt erwarten und es zeigte sich, dass diese Erwartungen bei der Umsetzung voll und ganz erfüllt werden konnten. Alles online einsehbar Heute können Gashändler über den Online-Service „Speicherbeschäftigung“ die verfügbaren Speicherkapazitäten der BEB Gasspeicher in Dötlingen, Uelsen und Harsefeld einsehen. Täglich werden die Daten aus einem externen System abgerufen und automatisch auf der Website veröffentlicht. Über den Speicherpreisrechner können die Kunden außerdem die voraussichtlichen Kosten für die Nutzung der Gasspeicher ermitteln. Und wer per E‑Mail informiert werden möchte, kann per „Double-opt-in“ den Newsletter anfor- dern. „Der Umbruch im Gasmarkt wird uns auch über die nächsten Jahre weiter in Bewegung halten. Mit der neuen Lösung haben wir eine leistungsfähige und einfach bedienbare Plattform gefunden, die die gestiegenen Ansprüche an unsere Online-Kommunikation souverän bewältigt − und mit der Info AG einen kompetenten Partner für die Implementierung und Weiterentwicklung des Systems.“ Dr. Matthias Schorr, Unternehmenskommunikation BEB Erdgas und Erdöl GmbH. Volle Unterstützung des BEB‑Teams bei den Paralympics Im März 2010 fanden in Vancouver die Paralympics statt. Zwei BEB-Sportler absolvierten die Wettkämpfe. Beide Athleten werden vom Team BEB unterstützt. Während des gesamten Wettkampfes berichtete die BEB in Form einer NewsSeite von den Spielen. Die Website paralympics.beb.de wurde ebenfalls auf Basis der CMS-Lösung realisiert. „Dank des engagierten Einsatzes unserer Partner haben wir mit unserer ParalympicsNewsseite zeitnah und ausführlich über ‚unsere‘ Behindertensportler vom Team BEB aus Vancouver berichten können. Die Seiten kamen sehr gut an und haben unser Engagement beim Team BEB noch unterstrichen.“ Dr. Matthias Schorr, Unternehmenskommunikation BEB Erdgas und Erdöl GmbH. Steffi Knobbe ó Info AG, Hamburg www.info-ag.de PDM-System unterstützt Eprok beim Datenabgleich Eine gelungene Konstruktion Vorbei sind die Zeiten als Konstrukteure noch 2D-Konstruktionszeichnungen auf dem Reißbrett erstellten und mit papierbasierten Systemen verwalteten. Längst hat die CAD-Automatisierung Einzug gehalten und zu einer erhöhten Produktivität, schnelleren Marktreife, kürzeren Konstruktionszyklen und geringeren Entwicklungskosten beigetragen. D as Ergebnis: Ingenieure und technische Zeichner generieren eine enorme Vielfalt an Konstruktionsdaten und -zeichnungen. Damit bringt die CAD-Automatisierung neue Herausforderungen im Hinblick auf die Verwaltung, Steuerung und Freigabe der anfallenden Daten mit sich. Es gilt, die Erstellung und Kontrolle immer größerer und vielfältigerer Mengen an 3DKonstruktionsdaten zu unterstützen und die Zusammenarbeit von Konstruktionsteams und externen Partnern zu fördern. Deshalb sind Produktdatenmanagementsysteme (PDM) nicht mehr wegzudenken. Spezifikationen und Entwurfsskizzen, 3D-CAD-Modelle, Konstruktionszeichnungen und Stücklisten sowie Office-Dokumente jederzeit und an jedem Ort verfügbar zu machen und möglichst kurze Such- und Zugriffszeiten auf Unterlagen zu realisieren, darauf ist auch das Konstruktionsbüro Eprok angewiesen. Es analysiert Prozessdaten, erstellt Konzepte und Lösungen für den weiteren Automatisierungsprozess und betreut Projekte bis zur Serienreife. Für den reibungslosen Ablauf benötigt das Konstruktionsbüro eine PDM-Lösung zur standortübergreifenden Datenverwaltung mit der Möglichkeit, systemfremde Daten über geeignete Schnittstellen einzulesen und zu bearbeiten. Reibungslose Anbindung an PPS-System realisiert Im Jahr 2003 verursachte die Umstellung der Konstruktion von Mechani- cal Desktop auf Inventor erhebliche Schwierigkeiten beim Datenabgleich zwischen dem Eprok-Standort und dem Standort des Hauptkunden. So wurde gemeinsam mit dem Auftraggeber nach einer Lösung gesucht. Begleitet wurde das Auswahlverfahren von der Hellmig EDV GmbH, die die gesamte Hard- und Software für Eprok liefert. Im Verfahren und der anschließenden Testphase setzte sich schließlich die Gain Software GmbH mit ihrer Lösung Gain Professional durch. Neben der Per- Im Zuge der Anbindung an das PPSSystem mussten anspruchsvolle Anpassungen durchgeführt werden. So ermöglicht das PDM-System heute, Informationen aus Stücklisten abzugleichen und auf Stammdatensätze zuzugreifen, die im PPS hinterlegt sind. Daten für die Kunden können reibungslos bereitgestellt werden. Auch die Oberflächen wurden komplett an die Anforderungen des Konstruktionsbüros angepasst, so dass die Konstrukteure und technischen Zeichner sich schnell in die Bedienung der neuen Lösung einfinden konnten. Inselanzeigen MidrangeMagazin 10-2010 05.11.10 08:17 Gleiches gilt für die Einarbeitung der ANZEIGE freiberuflichen Mitarbeiter, eine Unterweisung von einer Stunde genügt. Zudem wurden verschiedene Routinen integriert, um das Projektverwaltungssystem noch effizienter zu gestalten. So ® kann die Dokumentation von einem gesamten Projekt durch einen einfachen Aufruf komplett ausgedruckt werden. …aus SAP -Lösungen! Fazit formance war auch die regionale Nähe ausschlaggebend und der Wunsch, einen deutschsprachigen Lieferanten zu haben, der kundenspezifische Anforderungen aufnimmt und berücksichtigt. An diesem Punkt scheiterten viele der anderen Anbieter, da sie die Hauptanforderung – die Verknüpfung mit dem PPS-System des Hauptkunden – nicht umsetzen konnten. „Wir sind sehr zufrieden mit der Funktionalität und Stabilität der Lösung. Gain Professional hebt sich durch Reaktions- und Anpassungsfähigkeit deutlich von Lösungen anderer Anbieter ab. Auch die Performanz hat sich im Laufe der Jahre enorm gesteigert und wurde so zum herausragenden Merkmal.“, so Dietmar Hahn, Geschäftsführer und Inhaber des Konstruktionsbüros ó Eprok. Gain Software GmbH, Bielefeld www.gain.de 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 29 Hochverfügbarkeit und Security Spiffyj, iStockphoto.com SCHWERPUNKT SUMMARY Systemausfälle können unterschiedliche Ursachen haben. Umso mehr Augenmerk sollte man auf das Thema HA und Security legen. IT-Sicherheit für moderne, offene Unternehmensstrukturen Hybride Sicherheit bietet mehr Vielreisende und mobile Mitarbeiter, zahlreiche Außenbüros, Firmenzusammenschlüsse und -übernahmen sowie Outsourcing lassen herkömmliche Sicherheitslösungen an ihre Grenzen stoßen. Hybride Sicherheitskonzepte bestehen auch in solchen dynamischen Szenarien. D ie bislang geläufigen Perimeter der Unternehmens-IT und traditionelle Sicherheitsinfrastrukturen lösen sich auf. Das macht es Organisationen zusehends schwerer, IT-Sicherheitsmaßnamen rasch, lückenlos und kosteneffizient umzusetzen und zu verwalten. Auch der Kampf gegen die modernen Web-Bedrohungen wird dadurch erheblich erschwert. Beispielsweise haben die zunehmende Mobilität von Mitarbeitern, die Beliebtheit von Tele-Arbeitsplätzen und 30 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 die explosionsartige Verbreitung von Web-Anwendungen und Online-Zusammenarbeit herkömmliche Sicherheitsvorrichtungen spürbar entmachtet. Das Web ist zugleich dominierendes Werkzeug zum Abwickeln von Geschäften und vorherrschendes Bedrohungspotential – die Quelle von Malware, von Datenverlusten und fortschrittlichen, anhaltenden Attacken. Erschwerend kommt hinzu, dass mit dem Mangel an Schutz ein Mix aus Sicherheitsoptionen einhergeht, dem es an Integration, Fle- xibilität und Reichweite fehlt. Das lässt für Unternehmen die Kosten ansteigen, die sie zum Bereitstellen, Verwalten und Absichern aufwenden müssen. Im Kampf gegen diese Bedrohungen entscheiden sich manche Unternehmen entweder für ein Security-as-a-ServiceAngebot oder für eine lokal betriebene Schutzvariante. In Einzelfällen finden sich auch – manchmal unkoordinierte – Mischungen der beiden Varianten. Diese Ansätze bringen typischerweise die gleichen Hemmnisse mit sich und führen zu erheblichen Redundanzen im Aufbau des Regelwerks, dem Reporting, dem Management und bei den Kosten. Viele Unternehmen fragen sich nun, wie sie Flexibilität und Reichweite erzielen, ohne dabei Nachteile bei Sicherheit und Kosten zu erleiden. SaaS-Anbieter argumentieren, dass alle Sicherheitsfunktionen durch Cloud-Dienste erledigt werden sollten. Viele Organisationen sind aber noch längst nicht bereit, sich voll und ganz darauf einzulassen. Die Hersteller lokal betriebener Sicherheitsprodukte hingegen führen ausnahmslos ins Feld, dass ihre Appliances größtmögliche Sicherheit bieten und bestens zu verwalten sind. Unglücklicherweise zeigt die Wirklichkeit hier einmal mehr ihre unschöne Seite und demonstriert, dass solche Lösungen – insbesondere bei verteilt arbeitenden Unternehmen und mobilen Anwendern – oft zu Lasten von umfassendem, weit reichendem Schutz gehen. Die Lösung des Dilemmas? Unternehmen sollten auf keine der beiden Parteien hören und sich nicht der von Herstellern getriebenen Einschränkung unterwerfen, sich zwischen SaaS und In-House betriebenen Lösungen entscheiden zu müssen. Stattdessen sollte die Wahl auf eine wahrhaft hybride Lösung fallen, die das Beste aus beiden Welten in sich vereint. Neue Gefahren erfordern neue Sicherheitsmaßnahmen Bedrohungen verschmelzen und ein signifikanter Teil der Datenverluste geht auf Web-Datenverkehr zurück. Daten aus den Websense Security Labs belegen, dass inzwischen 57 Prozent aller Datendiebstähle aus dem Web heraus initiiert werden: Kriminelle locken ihre Opfer per E‑Mail auf bösartige Webseiten und sie nutzen die Dynamik von Web 2.0, um ständig neue und immer perfidere Angriffe umzusetzen. Wirksame Sicherheitslösungen müssen gleichermaßen vor externen Bedrohungen wie vor Datenabfluss aus dem internen Netzwerk heraus schützen. Gleichzeitig müssen sie das Bereitstellen, das Verwalten der Regeln und die Anwenderpflege vereinfachen. Darüber hinaus muss eine SaaS-Lösung den gleichen Schutz bieten wie ein lokal installiertes Produkt und Teil sein einer einheitlichen Regel‑, Verwaltungs- und Reporting-Architektur. Organisationen sollten bei SaaS-Angeboten keinesfalls ein niedrigeres Schutzniveau akzeptieren müssen. Ebenso wenig darf die Sicherheit eines Unternehmens leiden, wenn das Budget nicht in jeder Zweigstelle die Installation einer lokalen Sicherheitslösung erlaubt. Viele Anbieter von Sicherheitsprodukten haben SaaS-Technik eingekauft. Diese Unternehmen bieten ihren Kunden jetzt eine weitere Wahlmöglichkeit. Aber es wurde schnell klar, dass SaaS Endgerät zur Analyse in die Cloud geschickt werden. Von dort kommt das Ergebnis dann zurück zum Client. Dieses Konzept bringt einige Nachteile mit sich, darunter die Unfähigkeit, dynamischen Content in Web-2.0-Angeboten zu analysieren oder hinter passwortgeschützten Seiten verborgene beziehungsweise per SSL verschlüsselte Inhalte zu untersuchen. Mit echter Hybrid-Funktionalität können Unternehmen in verschiedenen Teilen der Organisation sowohl lokale als auch Cloud-Installationen einsetzen, gleichzeitig aber Sicherheit, Reporting und Regelwerk zentral verwalten. Das bedeutet das unternehmensweite Durchsetzen einer einzigen Regel über verschiedene Punkte hinweg und nur einen Satz an Reports. So lassen sich Zeit, Komplexität und Gemeinkosten senken, die durch das Administrieren Zweiwege-Schutz: Das hybride Sicherheitsmodell von Websense verhindert sowohl Attacken aus dem Web als auch das unerwünschte Abfließen von vertraulichen Daten aus dem Unternehmensnetzwerk. Quelle: Websense nicht für jeden Kunden passend ist. Manchmal ist SaaS die bessere Wahl, manchmal ist es eine Vor-Ort-Installation. De facto gibt es in vielen IT-Umgebungen schlagende Argumente für SaaS und lokale Lösungen – jedoch in Kombination und nicht als mehrstufiges Konzept. Wie sieht eine wirklich hybride Lösung aus? Was von vielen Sicherheitsanbietern als „hybrid“ bezeichnet wird, ist faktisch nur ein Prüfen durch die Cloud. Das heißt, dass die Daten vom lokalen voneinander losgelöster Systeme andernfalls verursacht würden. Gleichzeitig bietet das einheitliche Regelwerk Schutz vor den modernsten mehrstufigen Attacken. Außerdem ist das Hybrid-Modell flexibel genug, um sich ohne große Investitionen oder tiefgreifende Änderungen am Sicherheitskonzept an geschäftliche oder infrastrukturelle Veränderungen anzupassen. Michael Scheffler ó Websense Deutschland GmbH, Hamburg www.websense.com 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 31 SCHWERPUNKT Hochverfügbarkeit und Security Wie Phönix aus der Asche: Disaster Recovery aus der Cloud Mangelnde IT-Notfallpläne ­gefährden viele KMUs Es ist im wahrsten Sinn ein Spiel mit dem Feuer: Obwohl heute fast jedes Unternehmen am seidenen Faden der IT hängt, werden Notfall-Pläne oft nur stiefmütterlich behandelt. Zu groß ist der Aufwand, zu teuer die Vorsorge. Dabei reichen ein Kabelbrand und die nachfolgenden hundert Liter Löschwasser aus, um die Datenspeicher zu zerstören und einen Produktionsausfall hervorzurufen, der im schlimmsten Fall das Ende der ganzen Firma bedeuten kann. A udits und Qualitätskontrollen bemängeln immer häufiger die fehlende Absicherung der Betriebskontinuität. Inzwischen liefert die IT selbst eine einfache Disaster-Recovery-Möglichkeit mittels Virtualisierung und Cloud Storage: Daten, Programme und Konfigurationen werden auf gemietetem Speicher in externen Rechenzen­ tren gesichert. Kosten der Down-Times Wie hoch die Kosten der System-DownTimes sein können, zeigte 2010 eine Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Aberdeen Research: Der durchschnittliche Industriebetrieb lag dabei mit rund 14 Ausfallstunden bei einem jährlichen Schaden von 1,22 Millionen Euro. Die am besten abgesicherten Firmen verzeichneten dagegen nur 1,2 Stunden Stillstand und einen Verlust von etwa 57.000 Euro. Dennoch wiegen sich viele Geschäftsführer vor allem kleiner und mittelständischer Betriebe mit der Feststellung „Uns kann nichts passieren, wir haben Backup-Bänder“ in Sicherheit – bis es um die Aufbewahrung der Backups geht. Denn die meist übliche Lagerung neben dem Server oder im Büro der Sekretärin verspricht wenig Schutz bei einem Brand oder einer anderen Katastrophe. 32 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Virtuelles System-Abbild überbrückt Ausfälle Hardware, so dass selbst mit Backup alle Räder stillstehen bis Ersatzgeräte beschafft sind“, erklärt Axel Dunkel, Wirtschaftsprüfer weisen immer häu- Geschäftsführer des gleichnamigen IT figer auf den fehlenden Disaster-Re- Service Providers. Einzige Absicherung covery-Plan hin, Audits und Ratings dagegen wäre ein zweiter Serverkomachten zunehmend auf Maßnahmen plex als Ersatz für den Ernstfall. „Diese zur Betriebskontinuität. „Dabei geht es Redundanz können sich aber Kleinbeaber nicht allein um die Daten. Die Ka- triebe und Mittelständler nicht leisten.“ tastrophe zerstört in der Regel auch die Der Computerexperte, der sich bereits seit 1984 mit IT-Sicherheit und hochverfügbaren Systemen beschäftigt, geht daher einen anderen Weg und bietet seit Kurzem eine Cloud-Lösung an. Kernkomponente dabei sind so genannte Virtuelle Maschinen (VM), digitale Abbilder von Systemen mitsamt allen Daten und Konfigurationen. Diese werden in der Cloud, einem flexibel skalierbaren Speicherplatz in einem externen Rechenzentrum, abgelegt und können im Notfall als Ersatz für ihre realen Vorbilder herangezogen werden. „Wie schnell das geht, hängt von der gewünschten Art der Speicherung ab“, so Dunkel. Im einfachsten Fall können die Was sich das Feuer nicht holt, zerstört das Wasser: VMs innerhalb von Minuten Viele Katastrophen beschädigen nicht nur Daten, sondern auch Hardware. Ohne ausreichende Absihochgefahren werden und sind cherung kann sich die Ausfallzeit deshalb hinziehen. sofort einsatzbereit, um die Ge Quelle: Paul-Georg Meister, pixelio.de schäfte weiterzuführen. Hochverfügbare Daten im Rechenzentrum gen unbefugten Zugriff wie auch gegen Ausfälle der virtuellen Infrastruktur deutlich die internen Datenschutz- und Sicherheit ist ein entscheidender Aspekt Sicherungsmaßnahmen vieler Firmen. der Cloud-Disaster-Recovery: Die beiWie oft die Daten und Konfiguratioden Rechenzentren der Dunkel GmbH nen aus dem Unternehmen in die Cloud liegen in Frankfurt am Main, also auf übertragen werden sollen, kann der deutschem Rechtsgebiet. Unsicherhei- Nutzer selbst entscheiden. Das Bunten bezüglich des Datenschutzes, wie desamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärt dazu in seinem Maßnahmenkatalog zur Notfallvorsorge: „Je kürzer der zeitliche Abstand der DaAxel Dunkel, tensicherung ist, umso gerinGründer und ger ist im Allgemeinen auch Geschäftsführer der für eine Restaurierung und der Systemberatung Axel Dunkel Nacherfassung erforderliche GmbH, befasst Zeitaufwand.“ Der Idealfall ist sich schon seit eine Speicherung fast in Echt1984 mit der zeit, so dass die VM bis auf Entwicklung von Kommunikatiwenige Minuten dem aktuellen onsdiensten und Stand entspricht. Der zeitliche sicheren LösunVerzug wird dabei nur von der gen für den Datenaustausch. Bandbreite der Datenleitung bestimmt. „Auf die interne Systemleistung hat diese Art der sie bei ausländischen Cloud-Anbietern Spiegelung keinen Einfluss, die Perentstehen können, wird dadurch vorge- formance im laufenden Betrieb bleibt beugt. Zutritt zu den Zentren hat nur gleich“, so IT-Spezialist Dunkel. autorisiertes Personal nach einer PassWechsel z­ wischen virtuellem und Kontrolle. Auch steht den Nutzern die realem System kaum merklich Möglichkeit offen, den Zugang zu ihren Daten zusätzlich zu schützen, indem sie Der umgekehrte Weg wird genutzt, die Informationen entweder bereits im wenn durch die Katastrophe auch die eigenen System verschlüsseln und so Server selbst zerstört wurden und neue ins Rechenzentrum speichern oder sie Hardware mit Daten befüllt werden soll: Während des Ausfalls im Unternehmen während der Übertragung chiffrieren. werden die virtuellen Anlagen zum priVerfügbarkeit der VMs mären System und tragen alle Prozesse Um die Verfügbarkeit der VMs zu jedem des Tagesgeschäfts. Sobald die ErsatzZeitpunkt sicherzustellen, können sie IT steht, werden die VMs wie bei der im Wartungs- oder Störungsfall einfach Sicherung auf die Unternehmensserver auf einen anderen Server verschoben gespiegelt. Ist das System vollständig werden. Bei einem kompletten Server- übertragen, lässt sich der Ablauf wieausfall gewährleistet ein Storage-Area- der zur herkömmlichen Beziehung Network, das zusätzlich noch gespie- umdrehen. „Je nach Datenmenge und gelt – also in Echtzeit dupliziert – wird, Sicherungsart merkt der Nutzer kaum, dass das gesicherte System problemlos auf welcher Plattform er sich gerade beund mit allen Daten auf einem anderen wegt“, erklärt der Entwickler. „Was die Server neu gestartet werden kann. Da- Original-Server leisteten, bietet auch mit übersteigen die Vorkehrungen ge- die VM.“ Selbst komplexe Spezifikati- onen des ursprünglichen Systems, wie etwa Verbindungen zu Home-OfficeArbeitsplätzen, bilden die virtuellen Server ab. Wie interessant die Möglichkeiten der Cloud-Idee für die Notfallvorsorge sind, zeigt eine 2009 vom IT-Sicherheitsdienstleister Symantec angestoßene Umfrage zur Disaster Recovery unter 1.650 Firmen weltweit: Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Virtualisierung wurde bereits in 64 Prozent der befragten Unternehmen über eine Neubewertung ihrer Sicherungsund Wiederherstellungspläne nachgedacht. Christine Gassel ó zum unternehmen Die Dunkel GmbH wurde 1993 als Dienstleister für Internetsicherheit und Hosting Services ins Leben gerufen. Das Unternehmen vertritt ein Konzept von Flexibilität verbunden mit Hochverfügbarkeit. Für geschäftskritische Anwendungen wurden besonders sichere Enterprise-Cloud-Lösungen entwickelt. Zu den Kunden des Dienstleisters zählen unter anderem die Deutsche Bahn System GmbH, der Hessische Rundfunk, die Tupperware Deutschland GmbH und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Seit 1999 realisiert die Dunkel GmbH für Bundes- und Landtags‑, Kommunal- und Europawahlen das Hosting und die Auslieferung der Wahlergebnisse im Auftrag des Hessischen Statistischen Landesamtes und des Hessischen Rundfunks. www.dunkel.de ANZEIGE Wilsch hostet Ihre AS/400 Umgebung – und mehr Wilsch Power Hosting Produktion, Backup, Archiv Wir haben die Maßlösung für Sie! Wollen Sie mehr erfahren? Ulrich Wilsch GmbH & Co. KG Karl-Valentin-Straße 17 D-82031 Grünwald Tel.: +49-89-64169-0 Fax: +49-89-64169-25 E-Mail: [email protected] 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 33 SCHWERPUNKT Hochverfügbarkeit und Security Automatisierte Datenlöschung ausgemusterter Computer Höchste Sicherheit Vertrauen – in Bankgeschäften die erste Regel. Kunden vertrauen auf eine diskrete Abwicklung ihrer Geschäfte und auf eine sichere Speicherung ihrer Daten. Entspricht die Hardware der Bank in punkto Performance nicht mehr den hohen Anforderungen, werden Computersysteme ausgetauscht. In der Regel geschieht das nach ungefähr vier Jahren. E ine Entsorgung der IT-Komponenten durch eine professionelle Verschrottung ist jedoch ein hoher wirtschaftlicher Faktor, der zudem Aspekte der Nachhaltigkeit im Sinne von „Green-IT“ nicht berücksichtigt. Eine zeitgemäße Möglichkeit ist es, noch funktionstüchtiges IT-Equipment und dessen Komponenten wiederzuverwenden, zu spenden oder zu veräußern. Bevor dies geschieht, muss jedoch sichergestellt werden, dass die gespeicherten sensiblen Kundendaten vollständig, irreversibel und nachweisbar gelöscht werden. Dies kann nur mit Hilfe von professioneller, den Normen entsprechender Löschsoftware geleistet werden. Eine aktuelle Erhebung von Ernst&Young ergab, dass lediglich 32 Prozent der befragten Unternehmen eine Klassifizierung ihrer Daten im Hinblick auf den Datenschutz vornehmen. Noch weniger, nämlich 26 Prozent, haben eine Analyse des Lebenszyklus der gespeicherten sensiblen Daten (Erfassung, Gebrauch, Speicherung und Löschung) durchgeführt. Nach aktuellen Angaben von KPMG liegt der Grund von Datenlecks in 12 von 100 Fällen in der nicht sachgerechten Vernichtung bzw. Löschung der Daten. Diese Zahlen verdeutlichen drastisch die Notwendigkeit professioneller Datenlöschung. Von den mittlerweile zahlreich angebotenen Softwarelösungen zur Datenlöschung erfüllen viele zwar die Kernaufgaben, sind aber was Funktio- 34 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 nalität und Features angeht, oft nicht ausgereift. Im schlimmsten Fall können vermeintlich gelöschte, sensible Daten mit den passenden Methoden wiederhergestellt werden. Zudem sollten die Löschaufgaben mit Tools beantwortet werden, die nicht nur entsprechend den Lösch-Standards löschen, sondern auch von neutraler Stelle zertifiziert sind und im praktischen Umgang keine Unzulänglichkeiten aufweisen. Wichtig sind insbesondere Routinefunktionen, die das Arbeiten erheblich erleichtern und Prozesse sicherer machen, anstatt manuell durchgeführte Löschvorgänge, die oftmals ein Risiko hinsichtlich der Sicherheit darstellen. Insbesondere im Hinblick auf die aktuelle ISO Norm 27002 wird ein weiteres gravierendes Problem deutlich, wenn die Löschberichte per Hand geschrieben werden – eine sehr fehleranfällige und damit in einem derart sensiblen Bereich inakzeptable Methode. Löschen über das Netzwerk Mit der Blancco Management Console ist es möglich, die Rechner über ein Netzwerk (PXE) zu booten, um einen nach internationalen Löschstandards sicheren Löschprozess automatisiert anzustoßen. Sie besitzt zudem eine heute notwendige revisionssichere Reportfunktion, die häufig noch vernachlässigt wird. Neben der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen garantieren die automatisierten Berichte eine enorme Zeitersparnis. Die Installation der neuen Management-Konsole gestaltet sich dabei einfach. Mit der remote Lösung der Software kann so z. B. nach Feierabend über ein gängiges System die Pre-Install Software verteilt werden und anschließend werden die zu löschenden Rechner aus der Ferne gestartet. Zeit- und Arbeitsersparnis Nach dem Befehl der Installation der Software re-bootet der Rechner und löscht die Festplatte mit höchster Geschwindigkeit. Nach Ende jeden Vorgangs wird automatisch ein revisionssicher archivierter Bericht erstellt, der am nächsten Morgen eingesehen werden kann. Pro Rechner und Löschvorgang können damit viele Stunden Zeit- und Arbeitsersparnis kalkuliert werden. Thomas Wirth ó zum unternehmen Mit mehr als 10 Millionen Lizenznehmern, namhaften Top-Kunden aus Wirtschaft und Verwaltung, vielen DAX-Unternehmen, hochrangigen Behörden und IT-Abteilungen in sensiblen Geschäftsbereichen wie Banken und Versicherungen, ist Blancco der Spezialist für professionelle und zertifizierte Datenlöschung mit Software und Hardwarelösungen. Blancco wurde 1997 gegründet; die Firmenzentrale ist in Joensuu, Finnland. Neben seinen weltweit neun Niederlassungen verfügt Blancco über ein Vertriebs- und Servicenetzwerk in allen wesentlichen Industriestaaten auf allen Kontinenten. www.blancco.com PROMOTION IT-Tipps mit Esprit Ein Reiseführer bringt Licht in den Angebotsdschungel beim SAP-Outsourcing Ein unterhaltsames, sympathisches Buch über das Outsourcing von SAP-Lösungen für Einsteiger und Experten? Ja, das gibt es tatsächlich. Den Autoren von itelligence ist es gelungen, das vermeintlich sperrige Thema charmant und griffig aufzubereiten – in einem locker aufgemachten Reiseführer. Das Büchlein unter dem Titel „Traumziel SAP-Outsourcing“ trifft den Zeitgeist: Der Informationsbedarf ist hoch. Immer mehr Unternehmen denken darüber nach, den Betrieb ihrer Soft- und Hardware an externe Dienstleister auszulagern. „Konzentration auf die Kernkompetenzen“ lautet dabei das Motto. Die Ziele: Kosten reduzieren und Freiräume gewinnen. Soweit, so gut. Doch wer nach ersten Überlegungen den Schritt zum Outsourcing wagen will, findet sich plötzlich in einem Angebotsdschungel wieder. Welcher Anbieter passt zu uns? Kommt nur eine selektive oder gleich eine vollständige Auslagerung in Frage? Und kann man externen Dienstleistern seine sensiblen Daten überhaupt anvertrauen? Beim Outsourcing liegen die Daten in hochverfügbaren Rechenzentren mit höchsten Sicherheits- und Servicestandards. Aber worauf sollten Unternehmen bei der Wahl ihres OutsourcingPartners besonders achten? Aus Sicht der Autoren zeichnet sich der ideale Dienstleister vor allem durch „Zuverlässigkeit, Flexibilität und Agilität“ aus. Dazu zählt, dass Unternehmen ihre Serviceverträge jederzeit der aktuellen Geschäftssituation anpassen können. Kompakte Checklisten komprimieren die wichtigsten Kriterien für Dienstleistungsverträge und die Anbieterauswahl auf einer Seite – das ist Nutzwert pur und eine gute Entscheidungshilfe für den Leser. Auf 92 Seiten vermittelt das Buch aktuelles Grundwissen, räumt mit Vorurteilen auf und schildert aus der Sicht von mehr als 20 Jahren Erfahrung, wie Unternehmen durch eine Auslagerung mehr aus ihren SAP-Lösungen herausholen. Was nach einem IT-Thema der drögesten Sorte klingt, kommt auf Anhieb äußerst unterhaltsam daher. Stimmungsvolle Bilder, knackige Kapitelüberschriften, viele Infokästen. Stets allgemeinverständlich formuliert, führt das Buch den Leser in alle wichtigen Aspekte des Outsourcings ein. Dank des kompakten Formats ist der Reiseführer zudem schnell in der Jackentasche verstaut – und so auch in kniffligen „Reisemomenten“ als Ratgeber immer griffbereit. Herzstück des Büchleins sind allerdings die Tourenvorschläge, die für jeden Outsourcing-Typ eine individuelle Streckenplanung vorsehen. Auch hier sorgt die farbige Sprache wieder für jede Menge Lesefreude: So beschreibt das Kapitel „Komfort-Tour mit Rundum-Service“ das Application Hosting. SAP-Lösungen werden hierbei an einen Dienstleister ausgelagert und einfach übers Netz genutzt. In den Rechenzentren stellen Hochleistungsbatterien bei einem Stromausfall eine unterbrechungsfreie Energieversorgung sicher, noch bevor die eigentlichen Notstromaggregate angelaufen sind. Ebenso aufschlussreich sind die „Reiseberichte aus der Praxis“: Hier schildern Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ihre Erfahrungen mit dem Outsourcing von SAP-Software. „Traumziel SAP-Outsourcing“ ist eine empfehlenswerte Lektüre für all jene, die darüber nachdenken, wie sie den Betrieb ihrer SAP-Lösung vereinfachen können. Auch für erfahrene IT-Experten hält das Buch noch die eine oder andere neue Information bereit. Weiterer Pluspunkt: Der Reiseführer mit Schmunzel-Garantie ist kostenlos und direkt beim Herausgeber zu bestellen. Traumziel SAP- Outsourcing 92 Seiten in Deutsch Kostenlos erhältlich über: www.itelligence.de/traumziele SCHWERPUNKT Hochverfügbarkeit und Security Plattformübergreifende Hochverfügbarkeit bei der Bucher AG Performant und stabil Seit 90 Jahren erforscht, entwickelt und produziert Bucher AG Langenthal, ein großes Frischöl-Veredelungsunternehmen der Schweiz, innovative Schmierstoffe und chemischtechnische Produkte, die sich auf dem Weltmarkt etabliert haben. Die komplette Motorex-Produktpalette umfasst gegenwärtig weit mehr als 2.000 Produkte. M it dem Wechsel des ERP-Programms hin zu SAP entschied sich Bucher, die bisher eingesetzte Hochverfügbarkeitslösung DataMirror (heute iCluster) auf IBM Power System i zu ersetzen. Um sich allerdings bestmöglich gegen IT-Ausfälle abzusichern, sollten auch andere Systeme der Firma hochverfügbar gemacht werden, wie etwa die virtualisierte Windows-Umgebung. Gerade der Exchange-Server hat sich zunehmend zu einem unternehmenskritischen System entwickelt, da er maßgeblich für die Kommunikation mit Kunden, Partnern und Lieferanten verantwortlich ist. Die IT-Abteilung umfasst zwei Mitarbeiter, gerade aus diesem Grund sollten beide Lösungen weitestgehend automatisch und ohne umfassenden Administrationsaufwand funktionieren. ist eine solche Lösung technisch sehr komplex, da Drittsoftware eingesetzt werden müsste, um die Konsistenz der Daten zu gewährleisten. Aus diesem Grund entschied sich Bucher für Double-Take, das jetzt den Microsoft Exchange 2007- und den FileServer in ein anderes Gebäude repli- Ein Partner, zwei Lösungen Aufgrund der exzellenten Zusammenarbeit in der Vergangenheit verließ man sich auch bei diesem Projekt ganz auf den Infrastrukturexperten aus Kirchberg, die Wagner AG. Für die Gewährleistung der permanenten Verfügbarkeit der virtuellen WindowsUmgebung hätte man das bereits eingesetzte VMware erweitern können, was allerdings ein gespiegeltes SAN vorausgesetzt hätte und somit sehr kostenaufwendig gewesen wäre. Außerdem 36 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 ziert. Dafür installiert die ReplikationsSoftware Treiber, die Schreibvorgänge des Betriebssystems abfangen und filtern, bevor diese an die Hardware weitergereicht werden. Auf diese Weise können Transaktionen transparent an den Zielserver übertragen werden, auf dem für eine Failover-Lösung natürlich die gleichen Anwendungen laufen müssen. Die generische und asynchrone Replikation von Double-Take ist nicht nur applikationsunabhängig, sondern ermöglicht auch die nachträgliche Implementierung der Replikation auf vorhandenen Servern. Transparentes Verfahren Da lediglich Schreibvorgänge auf ByteEbene repliziert werden, ist das Verfahren für die Applikation völlig transparent – sie muss weder neu installiert noch modifiziert werden. Zudem sinken die Anforderungen an die Bandbreite sehr deutlich, da eine Änderung weniger Bytes auf dem Quellserver lediglich die Übertragung eben dieser wenigen Bytes an das Zielsystem zur Folge hat und nicht die gesamte Datei übertragen werden muss. Das führt dazu, dass auch langsame WAN-Verbindungen für die Replikation genutzt werden können. In einer solchen Anordnung mit räumlich getrennten Quell- und Zielservern ist dann auch die schnelle Wiederaufnahme des Betriebes nach einer lokalen Katastrophe möglich. Auch die Anforderungen an die Hochverfügbarkeitslösung für die System i-Umgebung sind hoch: Die Features der Lösung sollen optimal mit SAP zusammenspielen und die Systemressourcen der Produktivmaschine so wenig wie möglich belasten. Aufgrund dieser Prämissen fiel die Entscheidung für Mimix, da diese softwarebasierte IT as a Service Hochverfügbarkeit – Virtualisierung – Konsolidierung Lösung von Vision Solutions die SAPArchitektur optimal unterstützt. Installation in getrennten Gebäuden Um auch lokale Katastrophen wie etwa Feuer oder Blitz abzufangen, wurden Produktions- und Backup-Maschinen in unterschiedlichen Gebäuden auf dem gleichen Gelände in Langenthal installiert. SAP läuft auf dem Produktivsystem IBM Power System i 550 und wird auf das Backupsystem IBM Power System i 525 repliziert. Dabei machte Bucher sich einen der wesentlichen Vorteile beider Lösungen zunutze: Quell- und Zielsysteme müssen anders als bei vielen Cluster-Lösungen nicht identisch sein. Geschätzt wurde besonders, dass während der gesamten Installation durch die zertifizierten Systems Engineers der Wagner AG das System aktiv betrieben werden konnte. Hochverfügbarkeit für alle Anwendungen „Vergleicht man Mimix mit der vorher eingesetzten HA-Lösung, werden die Vorteile vor allem bei unserem Rollentausch-Test sichtbar: Das Umswitchen ist deutlich einfacher, da weniger Arbeitsschritte durchgeführt werden müssen“, so Erich Neukomm, IT-Leiter der Bucher Gruppe. „Mit Double-Take haben wir den Sicherheitslevel unserer SAP-Installation zudem jetzt auch im Bereich der File Services und bei Exchange, was aufgrund der zunehmenden Wichtigkeit dieser Anwendungen für uns unumgänglich war.“ Zudem profitiert die Firma heute von einer deutlich höheren Performance und Stabilität der HA-Lösungen. So nehmen beide bei einer Replikationsunterbrechung − etwa durch einen Stromausfall − eine Resynchronisierung deutlich schneller vor als das früher beim alten ERP-System der Fall war. Die neue Software hilft zudem auch dabei, die Verteilung der Rechenleistung zu optimieren: Die Backup-Systeme können während des Normalbetriebs aktiv genutzt werden, statt nur auf Standby zu stehen. So betreibt die IT-Abteilung auf einem der Zielsysteme eine SAP-Testapplikation und führt dort auch die täglichen Datensicherungen durch. Aber auch der gewünschte geringe Administrationsaufwand ist eingetreten: Dank umfangreicher Audit-Funktionen beschränkt sich der tägliche Aufwand für die Verwaltung beider Hochverfügbarkeitslösungen auf lediglich 15 Minuten. Da Vision Solutions als Hersteller von Mimix mittlerweile das Unternehmen Double-Take Software übernommen hat und die Wagner AG ohnehin umfassende Erfahrung mit beiden Produkten hat, kann Bucher sich zudem auf einen kompetenten Support aus einer Hand verlassen. Die Wagner AG ist langjähriger Partner des in Deutschland und in der Schweiz ansässigen Distributors von Vision Solutions, der pheron technologies group GmbH. Gemeinsam hat man das Projekt von der Planungsphase bis hin zur finalen Installation und darüber ó hinaus begleitet. JETZT NCT EINSCHALTEN 3 Unternehmen für eine Lösung – Ihre. Denn wir kennen Ihre Anforderungen und haben auch für Ihr IT-Umfeld die passende Antwort. Ob bei Ihnen im Haus als On-Site-Solution, in unserem Rechenzentrum als Out-SiteSolution oder als Service-Solution: Sprechen Sie mit uns. NCT GmbH On-Site-Solutions – Konsolidierung, Virtualisierung, Hochverfügbarkeit, Middlewarelösungen NCT Availability Services GmbH Out-Site-Solutions – IT as a Service, Cloud-Computing, Housing, Hosting, RZ-Leistungen, SaaS for ISV`s als zertifizierter IBM Hosting-Partner NCT Systemintegration GmbH Service-Solutions – Power i Dienstleistungen und plattformunabhängige Services Vision Solutions Inc., Irvine (USA) www.visionsolutions.com 37 NCT GmbH • Hans-Böckler-Str. 21 • 65468 Trebur/Germany Telefon: +49 (0)6147 913-0 • Fax: +49 (0)6147 913-200 [email protected] • www.nctgmbh.de SCHWERPUNKT Hochverfügbarkeit und Security Hochverfügbare Server-Lösungen für die Produktionssteuerung Das MES als Flaschenhals Manufacturing Execution Systeme (MES) sind heute unerlässlich, weil sie eine konsistente Steuerung und Nachverfolgung des gesamten Produktionsprozesses ermöglichen. Dieser steht und fällt mit der Verfügbarkeit der dafür eingesetzten IT-Systeme. Die meisten Lösungen entsprechen jedoch nicht den hohen Anforderungen, die MES stellen. M ES-Systeme haben sich in den letzten Jahren zum Rückgrat der industriellen Produktionssysteme entwickelt. Sie steuern den Gesamtprozess der Produktion über die einzelnen Produktionskomponenten und den Materialfluss, so dass auch Qualitäts- oder Zeitprobleme rechtzeitig erkannt werden können. Durch den Einsatz eines MES lassen sich Abweichungen von Soll-Werten, die während der Produktion auftreten, direkt aus einem zentralen Monitoring lokalisieren. So werden nicht nur unmittelbar Fehlerzeiten verkürzt, auf dieser Grundlage werden auch Ursachen der Fehler systematisch analysiert und dokumentiert, so dass die langwierige und teure Fehlersuche nach der Produktion überflüssig wird. abhängig. Treten hier Ausfälle auf, so treffen sie nicht nur einzelne Produktionsschritte, die sich notfalls ad hoc überbrücken ließen, sondern den Gesamtprozess. Fast noch unangenehmer ist es, wenn die Produktion zwar weiterläuft, aber wegen einer MES-Störung keine Traceability mehr gegeben ist. Bauteile werden dann womöglich ohne Fehl und Tadel produziert, müssen aber mangels Dokumentation entsorgt werden. Unternehmen, die sich auf eine MES verlassen, können damit zwar die Produktivität ihres Produktionsprozesses deutlich steigern, sie handeln sich aber damit einen gefährlichen „Single Point of Failure“ ein. Verfügbarkeit für MES Erstaunlicherweise haben viele Unternehmen hinsichtlich der Folgen solcher Allerdings hat die Sache einen Haken: Störungen keine genauen VorstellunIn dieser zentralen Stellung bilden MES- gen. Viele wähnen sich auf der sicheSysteme zugleich einen Flaschenhals – ren Seite, wenn ihnen IT-Experten für der gesamte Produktionsbetrieb ist nun die MES-Systeme eine mittlere Verfügvon der Verfügbarkeit der MES-Schicht barkeit von 99,5 oder 99,9 Prozent zusichern. Das klingt nach mehr als es ist, denn im 7 × 24-Stunden-Dauerbetrieb entsprechen 99,5 Prozent Verfügbarkeit einem System-Stillstand von 43,8 Stunden pro Jahr; das reicht aus, um einen Mittelständler, der Just-in-Time liefern muss, zu ruinieren. Sogar 99,9 Prozent bedeuSteuerungselemente der Produktionssteuerung im ISA95-Modell ten immer noch, dass Problem: die zentrale Stellung 38 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 die Anlagen ungeplant für 8,8 Stunden stehen. Ausfallzeiten lassen sich schnell in Euro umrechnen: So schätzte der Bostoner Marktforscher Standish Group die Kosten eines IT-Ausfalls in der Produktion auf 5.000 bis 10.000 Dollar – pro Minute. Bei einem Verfügbarkeitsniveau von 99,95 Prozent riskiert ein Unternehmen also rein statistisch im Jahr schon mal rund 2,6 Millionen Dollar und selbst bei 99,99 Prozent schlagen in dieser Modellrechnung die Kosten noch mit einer viertel bis halben Million Dollar zu Buche. Die meisten Unternehmen haben für die Verfügbarkeit durchaus Vorkehrungen getroffen. Die dafür verwendeten Technologien entsprechen jedoch häufig nicht den hohen Anforderungen, die sie selbst an ihre MES-Systeme stellen. Stand-By-Systeme: In der einfachsten Lösung werden zwei oder mehrere Rechner vorgehalten, die bei Ausfällen wechselseitig die laufenden Prozesse übernehmen. Umschalten und Übergabe der Prozesse müssen jedoch initiiert werden, was einige Zeit erfordert. Laufende Transaktionen werden unterbrochen und müssen neu gestartet werden, wobei die Konsistenz der Daten und Transaktionen separat gesichert werden muss. Daher muss beispielsweise die Traceability im Produktionsprozess nach einer Störung erst wieder hergestellt werden. Mit dieser Technik ist eine Verfügbarkeit von etwa 99,5 Prozent erreich- bar. Für kritische Prozesse im MESUmfeld wird diese Lösung in der Regel also nicht ausreichend sein. Cluster-Systeme: Am häufigsten werden in der Industrie für die Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit mittlerweile Server-Cluster verwendet. Dabei arbeiten mehrere redundante Server permanent im Hintergrund, im Störfall wird automatisch auf den Reserve-Server umgeschaltet. Das Verlagern des Workload innerhalb des Clusters im Störungsfall benötigt jedoch Zeit – je nach Anwendung bis zu einer halben Stunde, so dass ein wirklich kontinuierlicher Betrieb auf diese Weise nicht möglich ist. Zwar kann ein Cluster nach dem Störfall die unterbrochenen Prozesse wieder aufnehmen, die Daten im Arbeitsspeicher sind jedoch verloren. Ein Cluster kann also auch keine volle Datenintegrität gewährleisten. Für den Einsatz in einem hoch-kritischen Produktionsumfeld bedeutet dies, dass auch Cluster ein nicht unerhebliches Restrisiko beinhalten. Cluster erreichen eine Verfügbarkeit von 99,9 bis 99,95 Prozent, was einer durchschnittlichen ungeplanten Downtime von bis zu vier Stunden pro Jahr entspricht. Allerdings erfordern Cluster einen hohen Aufwand bei der Implementierung und im Betrieb. Außerdem müssen Applikationen für den Einsatz im Cluster angepasst sein – es bringt nichts, eine herkömmliche Applikation einfach unverändert in einem Cluster laufen zu lassen. Fehlertolerante Server: Im Unterschied zu Clustern werden hier nicht separate redundante Server zusammengeschaltet, sondern – eine Ebene tiefer – in einem Server redundante Hardware-Komponenten verwendet, so dass dieser für Anwender und Anwendungssoftware immer wie ein einziges System erscheint. Bei fehlertoleranten Servern sind alle betriebswichtigen Komponenten, also insbesondere Prozessoren, Speicher-Chips und I/OEinheiten, doppelt vorhanden. Alle Prozesse des Servers werden ständig simultan ausgeführt. Sollte eine Komponente ausfallen, führt die jeweilige Partner-Komponente automatisch und vom Benutzer unbemerkt den Betrieb weiter. Die Anwendung kann somit bei jedweder Störung ohne RAM-Verlust, ohne Datenverlust oder Verlust des Status kontinuierlich weitergeführt werden. Timo Brüggemann ó click to www.midrange.de Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Online-Ausgabe. Stratus Technologies GmbH, Eschborn www.de.stratus.com Strategische Sicherheit auf Objektebene. Die Datensicherheit von Unternehmen wird immer häufiger von innen bedroht. Und auch die Bedrohungen von außen werden immer raffinierter. Wie schön wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, sich gegen beides zu schützen… Es gibt diese Möglichkeit. StandGuard ist eine Sicherheitslösung für die iSeries in Echtzeit. Sie ermöglicht Ihnen, schnell und einfach eine fein skalierte Sicherheitspolitik in einem Netzwerk multipler Systeme einzurichten. • • • • Schützt intern und extern Dienste sicherstellen Störungsfreier Übergang Sicherheit über alles Testen Sie StandGuard Network Security 30 Tage kostenlos. 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Die Gründe dafür sind vielfältig: vom extrem hohen Administrationsaufwand für nicht aufeinander abgestimmte Altlösungen über steigende Sicherheitsanforderungen bis hin zu den Einschränkungen bei Skalierbarkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Effizienz. Zentrales Problem ist, dass eine FTP-Lösung generell viele manuelle Tätigkeiten erfordert. Beispiele hierfür sind die Programmierung in einer Scriptsprache oder auf einem FTP-Server abgelegte Files, die per Hand gelöscht werden müssen. Zentrale FTP-Probleme Die zentralen FTP-Probleme hat auch die Aberdeen Group in ihrem Bericht „File Transfer is Not What it Used to Be“ Mitte 2009 aufgezeigt: Verschlüsselte FTP-Verbindungen mittels SSH File Transfer Protocol (SFTP) oder FTP über SSL (FTPS) sind aufwändig zu verwalten und problematisch im Hinblick auf die Interoperabilität. Die Einrichtung eines neuen FTP-Accounts kann zudem mehrere Tage in Anspruch nehmen. Auch eine Nachvollziehbarkeit, ob eine Datenübermittlung erfolgreich abgeschlossen wurde oder fehlgeschlagen ist, ist nicht gegeben. Und nicht zuletzt sind die Daten auf FTP-Servern meistens auch nicht geschützt, das heißt, auch Personen zugänglich, die keine Berechtigung dafür haben. 40 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Ein generelles Problem der skizzierten Lösungsvarianten ist die Komplexität. Da FTP kostenlos für unterschiedlichste Plattformen zur Verfügung steht, hat es Einzug in Unternehmen unterschiedlichster Größe gehalten. Dabei wurde es oft in Programmen und Scripten integriert, die noch von Mitarbeitern entwickelt wurden, die das Unternehmen bereits seit langem verlassen haben. Das stellt die meisten ITAbteilungen heute vor sehr große Herausforderungen. Darüber hinaus bieten reine FTP-Lösungen keine ausreichende Sicherheit, da alle Daten und Passwörter als Klartext übertragen werden. Und das ist gerade im Hinblick auf die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften extrem problema- tisch. Zu nennen sind hier zum Beispiel Sarbanes-Oxley (SOX), PCI-DSS oder das Bundesdatenschutzgesetz. Alternativ: Managed-FileTransfer-Lösungen Einfach, schnell und kostengünstig kann man diese Herausforderungen mit einer Managed-File-Transfer-Lösung (MFT) bewältigen. Da im Mittelpunkt einer solchen Lösung die Kommunikation von Maschine zu Maschine steht, sind davon Secure-File-Transfer-Tools (SFT) abzugrenzen, die eine Alternative zu E‑Mail-Systemen und für die Kommunikation von Person zu Person darstellen. Auch die Nachfrage nach derartigen Lösungen nimmt heute auf Unternehmensseite zu, da E‑Mail-Sys- Managed-File-Transfer-Lösung von Cyber-Ark: Die Architektur im Überblick Quelle: Cyber-Ark teme Restriktionen bei der maximal zu übertragenden Datenmenge sowie Performance- und Sicherheitsprobleme aufweisen. Im Hinblick auf einen ganzheitlichen, integrierten Lösungsansatz für die Datenübertragung sollte neben einem MFT- auch immer ein SFT-System implementiert werden. Gartner weist in seinem letzten „Magic Quadrant for Managed File Transfer“ im Jahr 2009 darauf hin, dass sich viele Anbieter entweder auf traditionelle File-basierte „System to System“-Lösungen fokussieren oder auf File-basierte „People to People“-Integrationen. Die Marktforscher empfehlen, dass Unternehmen, die MFT-Technologien einführen wollen, einen Anbieter wählen sollten, der mit seiner Lösung beide Bereiche abdeckt. Mit einer Managed-File-TransferLösung können die angeführten FTP‑, SFTP- oder FTPS-Varianten mühelos ersetzt werden. Sie ermöglicht es Unternehmen, Files sicher mit Niederlassungen, externen Partnern oder Kunden auszutauschen – und das über eine einzige, vollständig integrierte Infrastruktur-Lösung. Das bedeutet, es müssen nicht mehr zahlreiche einzelne Netzwerkverbindungen verwaltet werden. Bei der Auswahl einer geeigneten Lösung sollte auf Kompatibilität mit unterschiedlichen Protokollen geachtet werden, damit die bereits implementierten Systeme und Lösungen auf Sender- und Empfängerseite ohne jede Änderung angebunden werden können. Bei der MFT-Lösung von Cyber-Ark erfolgt der Datenaustausch zwischen den verschiedenen Plattformen und Anwendungen zum einen über einen Konnektor, der FTP, SFTP und FTPS unterstützt. Über diesen Konnektor können die Kommunikationspartner einen Daten-Upload oder -Download vornehmen. Zum anderen bietet die Lösung die Möglichkeit, dass der Datentransfer aktiv von einer Rules Engine angestoßen wird, das heißt regelbasiert und prozessorientiert. In technischer Hinsicht sollte die MFT-Lösung über APIs verfügen, über die sie flexibel in vorhandene Infrastruktur- und Anwendungslandschaften oder Workflows integriert werden kann: zum Beispiel auch im Hinblick auf implementierte File-Server-Strukturen, FTP-Lösungen, die weiterhin eingesetzt werden, oder SAP-Applikationen. Durch eine offene Architektur und die Unterstützung unterschiedlichster Plattformen kann sie nahtlos in alle vorhandenen Business-Applikationen integriert werden und so die Automatisierung von Geschäftsprozessen erleichtern. Zusätzlich sollten über eine Rules Engine bereits vorhandene, kom- ANZEIGE munikation „System to People“ ermöglichen. Ein Anwendungsfall hierfür wäre im Finanzdienstleistungsbereich die Benachrichtigung und Information von Kunden per E‑Mail mit angehängten Files direkt aus dem Kernbankensystem heraus. Die Vorteile einer Managed-FileTransfer-Lösung sind weitreichend. Sie kann in der Regel schnell und einfach in Betrieb genommen werden und ist sofort nutzbar; die Wartezeit auf einen FTP-Account entfällt damit. Eine solche zentrale Datendrehscheibe vereinfacht die Administration erheblich und ermöglicht zu jeder Zeit einen vollständigen Überblick über die für den Datenaustausch genutzten Kanäle. Darüber hinaus ist erstmalig auch eine Nachvollziehbarkeit aller Datenbewegungen gegeben. Der Datenaustausch kann – unabhängig von der Datenmenge – sicher und vorschriftenkonform erfolgen. Und nicht zuletzt bietet eine MFT-Lösung im Vergleich zu den angeführten FTP-Varianten signifikante Kostenvorteile, da sich die Anfangsinvestitionen durch die dauerhafte Senkung der Betriebskosten sehr schnell amortisieren. Fazit plexe File-Transfer-Prozesse abgebildet werden können – bis hin zu sogenannten User Exits, die eine unmittelbare und applikationsabhängige Weiterverarbeitung der erhaltenen Daten ermöglichen. Abgesehen vom automatisierten Austausch von Informationen sollte eine MFT-Lösung zudem auch die Möglichkeit für Ad-hoc-Transfers bieten. Denn es ist durchaus erforderlich, dass ein File auch einmal manuell übertragen werden muss – zum Beispiel ein Dump-File, mit dessen Größe ein E‑Mail-System überfordert wäre. Nicht zuletzt muss eine Managed-File-Transfer-Lösung neben der Kommunikation von „System to System“ auch eine Kom- Zusammengefasst: Eine MFT-Lösung ermöglicht einen sicheren Datenaustausch ohne Volumenbeschränkung. Damit können FTP- und einfache FileTransfer-Lösungen schnell und kostengünstig ersetzt werden – verbunden mit einer Beseitigung der mit solchen Lösungen verbundenen Schwachstellen wie aufwändige manuelle Tätigkeiten oder unsichere Übertragungswege. Der sichere und strukturierte Datenaustausch auf Basis einer modernen MFT-Lösung sollte deshalb bei jeder Prozessoptimierung im IT-Bereich auf Unternehmensseite mit an oberster Stelle stehen. Jochen Koehler ó Cyber-Ark Software Ltd., Heilbronn www.cyber-ark.com 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 41 Workshops & Webtrainings Rational Open Access: RPG Edition RPG und grafische Oberflächen What’s hot in IBM i V7R1 Erleben Sie, wie Sie diese neue IBM Schnittstelle für grafische Clients einsetzen Wie Sie für Ihre RPG-Programme grafische Oberflächen erstellen Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie … • grafische Oberflächen für Ihre bewährten Anwendungen brauchen • die neue IBM Schnittstelle nutzen möchten • dem Internet als Classroom aufgeschlossen sind Aus dem Inhalt: Mit RPG Backend-Programme realisieren – Datenzugriffsprogramme erstellen – Geschäftslogik-Funktionen entwickeln – Sitzungssteuerungslogiken entwickeln Web-Services erstellen – Den IBM i Integrated Web Service Server (IWS) in Betrieb nehmen – SOAP-Services erstellen – PHP als Service-Server verwenden – HTTP-Services mit PHP erstellen RIA-Clients mit Adobe Flex erstellen – Rich-Internet-Application- (RIA-) Clients – eine Einführung – Open Source: Das Adobe Flex Software Development Kit (SDK) – Flashplayer und Air als Laufzeitumgebungen – RIA-Clients mit dem Abobe Flashbuilder 4 erstellen Grafische Clients mit RPG OA erstellen – Die Leistung von Rational Open Access: RPG Edition – Was ist ein Handler? – Softwareanbieter: Handler und Entwicklungsumgebungen – RPG-OA-Clients entwickeln Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie … • die wirklichen Highlights kennenlernen möchten • aufgrund unabhängiger Praxiserfahrungen wissen möchten, was nutzt • dem Internet als Classroom aufgeschlossen sind WebDay Aus dem Inhalt: Was ist Open Access für RPG? – Erläuterung der technologischen Basis – Funktion des OA-Handlers – Übersicht von Handler Anbietern – Vorstellung einiger Entwicklungsumgebungen (Profound Logic, Look, PKS) Termin: 20. Januar 2011 Ort: Internet, jeweils 2 Stunden am Vor- und Nachmittag WS-Nr: 5951199 Preise WebDays: • pro Teilnehmer: 398,– € • zwei Teilnehmer: je 378,– € • drei und mehr Teilnehmer: je 358,– € Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 30,– € Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter): 5 % In den Preisen sind ausführliche Unterlagen enthalten. Technische Voraussetzungen: Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches Headset verfügen. Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung rechtzeitig vor dem Event. ays bD Neu: We eminar ives Web-S � Interakt � 1 Tag unden � 2 × 2 St In dieser Intensiv-Schulung wird gemeinsam eine Anwendung entwickelt, die die Möglichkeiten von RPG, Web-Services und grafischen Clients aufzeigt. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz mit einer kompletten Entwicklungsumgebung zur Verfügung. Termin: 15./16. Februar 2011 Ort: Köln WS-Nr: 5421105 Preise Workshops: • pro Teilnehmer: 898,– € • zwei Teilnehmer: je 848,– € • drei und mehr Teilnehmer: je 798,– € Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 50,– € Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter): 5 % In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie die Verpflegung tagsüber enthalten. Erfahren Sie, was wirklich wichtig ist WebDay Aus dem Inhalt: Upgrade auf V6R1/V7R1 – Vorbereitung des Alt-Systems – Installation von V7R1 Neue Möglichkeiten der Systemadministration – Änderungen am System i Navigator – Der IBM Systems Director Navigator für i – Native PDF-Generierung DB2 UDB für System i und SQL – Veränderungen und Verbesserungen an SQL Objekten – Neue SQL-Syntaxen – SQL User Defined Functions (UDFs), Fieldfunctions, Stored Procedures mit RPG – u. v. m. Programmierung – Neuerungen im ILE Programmmodell – Neue und geänderte RPG-Syntaxen – Neue Werkzeuge für die Programmentwicklung, RDP, RDA RPG OA etc. Termin: 22. März 2011 Ort: Internet, jeweils 2 Stunden am Vor- und Nachmittag WS-Nr: 5341199 Preise WebDays: • pro Teilnehmer: 398,– € • zwei Teilnehmer: je 378,– € • drei und mehr Teilnehmer: je 358,– € Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 30,– € Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter): 5 % In den Preisen sind ausführliche Unterlagen enthalten. Technische Voraussetzungen: Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches Headset verfügen. Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung rechtzeitig vor dem Event. Jetzt anmelden! www. 2011 Modernes Programmieren mit RPG IV Lernen Sie mit RPG die heutigen Standards bei der Softwareentwicklung Aus dem Inhalt: Einführung: Grundsätze moderner Softwareentwicklung – Objekt-orientiert vs. Objekt-basiert – Model-View-Controller- (MVC-) Architekturen – ILE-Objekte in der Softwareentwicklung Die Problematik der Schnittstellen – Konstruktion von Parameter Interfaces – Datenstrukturen und Arrays – Ableitungen und abstrakte Datentypen (Templates) – Includes sinnvoll einsetzen Moderne Kontrollstrukturen – Die verschiedenen Schleifenkonstrukte des RPG IV – Einfache und mehrfache Bedingungsabfragen – Anweisungsmonitoring und Fehlerhandling Datenzugriffe – Native IO vs. SQL-basierte IO – Merkmale der SQL-IO – Merkmale der nativen IO – Erstellung von Datenzugriffsmodulen In dieser Intensiv-Schulung wird gemeinsam eine RPG Anwendung entwickelt, die den Teilnehmer in die Grundsätze moderner Softwareentwicklung einführt, die Vorteile einer standardisierten Softwareentwicklung aufzeigt und die Möglichkeiten aktueller RPG Syntaxen darstellt. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz mit einer kompletten Entwicklungsumgebung zur Verfügung. Termin: 5./6. April 2011 Ort: Stuttgart WS-Nr: 5431103 Preise Workshops: • pro Teilnehmer: 898,– € • zwei Teilnehmer: je 848,– € • drei und mehr Teilnehmer: je 798,– € Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 50,– € Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter): 5 % In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie die Verpflegung tagsüber enthalten. Fortgeschrittene SQL-Techniken Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und SQL für mehr Performance nutzen Neue Syntaxen und Entwicklungen in SQL V6R1 und V7R1 Damit Sie die neuen Möglichkeiten von SQL auch wirklich anwenden Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie … • mehr Performance brauchen • lieber Funktionen nutzen, als selber zu programmieren • dem Internet als Classroom aufgeschlossen sind WebDay Aus dem Inhalt: Mit SQL-Scripten arbeiten – SQL Scripte für Datenexporte generieren – CL-Befehle aus SQL-Scripten heraus ausführen – SQL-Scripte ausführen SQL in der Programmierung – Stored Procedures aus RPG aufrufen – Dynamische Resultsets in RPG verarbeiten – Schlüssel generieren und verarbeiten – Hidden Timestamps SQL Gruppierungsfunktionen – Rollups – Cubes – Grouping Sets – OLAP-Funktionen XML Verarbeitung in SQL – XML-Dokumente erzeugen – XML-Daten einlesen – Funktionen und Stored Procedures Termin: 18. Mai 2011 Ort: Internet, jeweils 2 Stunden am Vor- und Nachmittag WS-Nr: 5971199 Preise WebDays: • pro Teilnehmer: 398,– € • zwei Teilnehmer: je 378,– € • drei und mehr Teilnehmer: je 358,– € Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 30,– € Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter): 5 % In den Preisen sind ausführliche Unterlagen enthalten. Technische Voraussetzungen: Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches Headset verfügen. Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung rechtzeitig vor dem Event. Aus dem Inhalt: Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1 – Summenbildung und andere Datenaggregate – Rollups, Cubes – Grouping Sets SQL Common Table Expressions (CTE) – Temporäre Sichten – Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs – Datenaufbereitung durch CTEs Rekursive SQL Abfragen – UNIONs und andere vertikale Joins – Abfrage hierarchischer Daten Die Anwendung von Materialized Query Tables (MQTs) – Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs – Abfrage von MQTs – Datenaktualisierungen in MQTs Die Anwendung von SQL Stored Procedures – Stored Procedures als Alternative zu CTEs – Programmierte Zugriffslogiken in SQL – Nutzung von SPs in Datenauswertungstools Einsatz von User Defined Functions – Scalare Functions: Feldaufbereitungen und Datenmanipulationen – Table Functions: tabellarische Daten zur Verfügung stellen Die Magie der SQL Built-In Functions – Konvertierungsfunktionen – Datumsfunktionen – Numerische Funktionen – OLAP-Funktionen u. v. m. Im Vordergrund dieses Seminars stehen Abfragetechniken und Prozesse, die beim Aufbau und der Auswertungs von Unternehmensdaten zum Einsatz kommen könne. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz mit Abfragetools (MS Access, MS Excel, IBM Web Query) zur Verfügung, um die besprochenen Abfragetechniken testen zu können. Termin: 7./8. Juni 2011 Ort: München WS-Nr: 5951104 Preise Workshops: • pro Teilnehmer: 898,– € • zwei Teilnehmer: je 848,– € • drei und mehr Teilnehmer: je 798,– € Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 50,– € Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter): 5 % In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie die Verpflegung tagsüber enthalten. .midrange-academy.com ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 ı www.midrange.de ı [email protected] TECHNIK & INTEGRATION Domino-Datenbanken Größenbeschränkungen Die Flut der Informationen wächst stetig. Haben Sie einmal geprüft, wie viele E‑Mails Sie wöchentlich bekommen und abarbeiten müssen? Die Zahl ist wahrscheinlich auch bei Ihnen enorm. E s sind nicht nur die unerwünschten E‑Mails, die meist mit entsprechenden Einstellungen gar nicht erst in die Postfächer der Anwender gelangen. Die Menge der wichtigen Informationen, die mittlerweile als E‑Mail versendet und gespeichert werden, hat sich in den letzten fünf Jahren verzehnfacht. E‑Mail-Systeme wie Notes und Domino sind damit auch in Bezug auf die Auslastung stärker gefordert. Je mehr E‑Mails in einer Datenbank enthalten sind, desto stärker wirkt sich dies auf das Laufzeitverhalten von Notes und auch Domino aus. Das Anwachsen der Datenbankgrößen bedeutet nicht nur für den einzelnen Anwender längere Wartezeiten, weil zum Beispiel der Aufbau von Ansichten mehr Zeit benötigt, sondern auch administrative Tätigkeiten – hier sei als Beispiel die tägliche Datensicherung genannt – sind von dem Mehr an Daten betroffen. Plattenplatz 1 44 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 muss erweitert, Datensicherungsverfahren müssen angepasst und sonstige Leistungsbereiche optimiert werden. Domino und auch Notes bieten verschiedene Möglichkeiten, um das Größenwachstum der Datenbanken in gewissen Grenzen zu halten. Mit der Festlegung von Maximalwerten für Notes-Datenbanken können Benutzer gezwungen werden, selbst für das Bereinigen der Inhalte der Postfächer verantwortlich zu sein. Größenbeschränkungen sind dabei natürlich nicht nur auf E‑Mail-Datenbanken beschränkt, sondern lassen sich auf alle möglichen Domino/Notes-Datenbanken anwenden. Größenbeschränkungen können für E‑Mail-Datenbanken zum Beispiel über einen Grenzwert festgelegt werden. Schwellenwerte können dazu genutzt werden, dem Benutzer eine Warnmeldung zukommen zu lassen, wenn die Größe der Datenbank eine definierte 2 Schwelle erreicht und weisen damit auf ein potentielles Größenproblem hin. Größenwirksam zeigen sich auch einige Änderungen in Notes. Seit der Version 7 ist per Standard der so genannte Soft-Delete in jedem Notes Client aktiviert. Mit dieser Einstellung wird die Größe der E‑Mail-Datenbank nicht direkt reduziert, sobald ein Dokument (E‑Mail) gelöscht wird. Die auf diese Weise gelöschten E‑Mails bleiben für eine bestimmte Zeit (Standardeinstellung ist 48 Stunden) in der Datenbank enthalten, bis sie dann schließlich aus dieser entfernt werden. Damit solche Dokumente auch wirklich aus dem System entfernt werden, müssen diese im Papierkorb markiert und von dort entfernt werden. Kommen wir aber noch einmal zurück zu den eigentlichen Größenbeschränkungen. Maximalwerte in MB oder GB können pro Datenbank defi- NOTES.INI-Parameter Beschreibung Check_Quota_On_Mail_Create=1 Mit diesem Parameter wird die Größenprüfung aktiviert. Damit wird bei Erreichen der maximalen Größe bzw. des Schwellenwertes eine Warnung ausgegeben, sobald ein Dokument gespeichert wird. $Reactivate_Mail_Quota=1 Kann zum Aktualisieren bestehender Größenangaben genutzt werden. Delegated_Mail_FileX Delegiert E‑Mails. CheckQuotaWhenLessThan80=number of minutes CheckQuotaWhenLessThan90=number of minutes CheckQuotaWhenLessThan100=number of minutes Definiert die Häufigkeit der Prüfungen in bestimmten Abhängigkeiten. niert werden. Wird eine solche Größe erreicht, dann ist die Datenbank damit quasi voll und nicht mehr in der Lage, neuen Inhalt (z. B. neue E‑Mails) aufzunehmen. Die Prüfung, ob der Schwellenwert oder die maximale Datenbankgröße erreicht wurden, wird während des Speichervorganges eines Dokuments in der Domino-Datenbank durchgeführt. Damit wird verhindert, dass unnötige Prüfungen das System belasten. Während einige Einstellungen in Bezug auf die Größenlimitierung direkt am Client vorgenommen werden können, bietet der Domino-Administrator verschiedene Optionen, mit denen man global die Einstellungen für Datenbanken definieren kann. Größenbeschränkungen finden wir neben dem Domino-Administrator auch auf dem Notes Client. Beim Verlagern der Größenprüfung auf den Client kann 3 die Serverlast verringert werden. Mittels auf dem Client gespeicherter Größenangaben wird beispielsweise beim Erstellen einer neuen E‑Mail oder eines Kalendereintrags geprüft, ob die maximale Größe erreicht wird. 1. Wählen Sie im Notes Client den Bereich File p Preferences p User Preferences p Mail (im Notes 8 Client unter File p Preferences p Mail p Sending and Receiving). 2. Wählen Sie Check for New Mail every X minutes (Bild 1). 3. Öffnen Sie die notes.ini-Datei des Notes Clients. Dazu verwenden wir den Texteditor. 4. Geben Sie die erforderlichen Parameter wie folgt an: Check_Quota_On_Mail_Create=1 and $Reactivate_Mail_Quota=1 Die Tabelle oben zeigt die notes.iniParameter, die einen Einfluss auf die Größenbeschränkung und das Verhalten haben. Neben den Angaben auf dem Client kann der Domino-Administrator zentral die Größenvorgaben für die Datenbanken in der Domino-Umgebung definieren. Das Definieren einer solchen Beschränkung kann im DominoAdministrator wie folgt durchgeführt werden: 1. Erweitern Sie im Domino-Administrator den Bereich Files und suchen Sie Ihr E‑Mail-Verzeichnis. 2. Wählen Sie die betreffende E‑Mail-Datenbank (zeitgleich können bei Bedarf auch mehrere Datenbanken zur Verarbeitung ausgewählt werden). 3. Klicken Sie in dem Bereich Tools auf den Eintrag Database. 4. Selektieren Sie hier den Eintrag Quotas. 5. Geben Sie in dem Feld Set Database Quota einen gewünschten Wert an (Bild 2). 6. Wiederholen Sie die Eingabe in dem Feld Quotas warning threshold (Bild 3). Wird die maximale Größe erreicht, dann können in die E‑Mail-Datenbank keine neuen Inhalte eingestellt werden. Damit werden beispielsweise auch keine neuen E‑Mails in die Datenbank gestellt. Mit Erreichen des Schwellenwertes erhalten der Benutzer und der Administrator eine Hinweismeldung, dass die Kapazität der Datenbank bald erschöpft ist und man eingreifen sollte. Ein solches Eingreifen kann dann beispielsweise im Löschen von nicht mehr benötigten Einträgen, dem Komprimieren des Inhaltes oder dem Archivieren bestehen. Hier ein Beispiel für eine Hinweismeldung, dass der Schwellenwert erreicht wurde: „Your mail file has exceeded the warning size threshold of 51200 Kb. You should delete messages, empty the trash and compact your mail file or contact your Administrator for help.“ Mit dem Erreichen der Maximalgröße einer Datenbank ist diese für das Speichern neuer Dokumente gesperrt. Außerdem wird in einem solchen Fall eine E‑Mail vom System erstellt und in die „volle“ Datenbank gespeichert, die den Benutzer über das Erreichen des Maximalwertes informiert. Diese Benachrichtigung informiert den Benutzer nicht nur, sondern bietet auch erste Hilfestellungen, wie das Problem behoben werden kann. Jörg Zeig ó click to www.midrange.de Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Online-Ausgabe. 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 45 TECHNIK & INTEGRATION Index Access Only (IAO) und Multi Key Row Positioning Mit den SQL-Abfragen ist es manchmal wie verhext – mal sind sie trotz großer Komplexität schnell, dann wieder erstaunlich langsam. Manch einer ist sogar bereit, nach derartigen Erfahrungen auf SQL zu verzichten. Häufig ist das stark variierende Laufzeitverhalten aber nicht von SQL verursacht – Schuld sind fehlende Indizes oder die verwendete SQL-Syntax. H inzu kommt, dass IBM mit jedem Release neue Features und Zugriffsmethoden für den SQL-Optimizer implementiert, die Ihnen natürlich neue Möglichkeiten eröffnen. In diesem Artikel möchte ich nur zwei der vielen Schlagworte erläutern, die vielleicht helfen können, die Laufzeiten Ihrer komplexen SQL-Abfragen zu verbessern. Wenn Sie in einem HLL-Programm einen Satz lesen, müssen stets alle Spalten des Satzes in den Hauptspeicher übertragen werden. Hat eine Tabelle viele Spalten, Sie benötigen aber nur die Informationen weniger Spalten, werden viele unnütze Informationen übertragen. Mit einer SQL-Anweisung übertragen Sie aber nicht einzelne, sondern viele Sätze in den Hauptspeicher. Ein Faktor für die Performance eines SQL-Statements ist daher die Liste der selektierten Felder. Stellen Sie sich vor, ich benötige die heutigen Kundenkontakte per E‑Mail. Auf dem Bildschirm will ich die Kundennummer anzeigen. Die Abfrage ist schnell geschrieben. SELECT * FROM Hist00 WHERE Himed = 'E‑Mail' AND HIDATE = Current_date; Das Problem dieser Abfrage könnte aber in der Struktur der Tabelle liegen. Die Tabellenzeile verfügt vielleicht über mehr als 100 Spalten. Jeder Datensatz beansprucht mehr als 1 KB Speicherplatz. Bei 15.000 Datensätzen 46 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 ist das eine Menge von 15Mb Daten, die in den Arbeitsspeicher und später zum Client übertragen werden. Je kleiner die Liste der selektierten Spalten ist, desto kleiner ist die zu verarbeitende Datenmenge im Hauptspeicher und desto schneller ist die Ausführung der SQL-Abfrage. Deshalb sollten Sie der Versuchung widerstehen, das AsteriskZeichen zu verwenden, um alle Spalten einer Tabelle zu selektieren. Manchmal muss man sich halt auch die Frage stellen: „Wer soll optimiert werden?“ – der Anwender, der möglichst schnell ein Statement kodiert oder die SQL-Engine, die die Daten bereitstellt? Besser Sie konkretisieren, welche Spalten benötigt werden: SELECT HIKDNR FROM Hist00 WHERE Himed = 'E‑Mail' AND HIDATE = Current_date; Der optimale Index ist für diese Abfrage auch schnell gefunden. Es em­ 1 Abfrageschema pfiehlt sich eine Kombination der Spalten „HIMED“ und „HIDATE“. Schaut man sich den Ausführungsplan an (Bild 1), scheint alles perfekt zu sein. Aber es gibt einen weiteren Aspekt, den Sie berücksichtigen sollten: Spezifizieren Sie die Spaltenliste, ist der Optimizer vielleicht in der Lage, nur mit Hilfe eines Index die Abfrage auszuführen. Voraussetzung für die Methode „Index Access Only“ (IAO) ist jedoch, dass der Index alle notwendigen Spalten für das Result Set enthält. Bezogen auf dieses Beispiel kann es somit sinnvoll sein, den Index nicht auf die Spalten „HIMED“ und „HIDATE“ zu begrenzen, sondern auch die Spalte „HIKDNR“ im Index zu führen (Bild 2). Der Zugriff auf den Index ist jetzt ausreichend für die Realisierung der SQL-Abfrage. Ein Zugriff auf die Tabelle „HIST00“ entfällt. Selbst in meiner komfortablen Testumgebung reduziert sich die Ausführungszeit um fast 50 Prozent. 2 Die Methode „Index Access Only“ (IAO) Sie haben Recht, wenn Sie jetzt denken, dass derartig einfache SQL-Abfragen selten Probleme bereiten. Mehr Aufmerksamkeit benötigen komplexe „Join“-Abfragen. Hier müssen Sie Ihre Indizes und die Abfragen möglichst geschickt aufbauen und nicht selten kann man so die Laufzeiten von mehreren Minuten auf wenige Sekunden reduzieren. Schauen wir uns auch hier ein Beispiel an, um zu verstehen, was gemeint ist: In einer weiteren Abfrage selektiere ich alle Kundennamen und deren Ansprechpartner, die heute eine E‑Mail erhalten haben: 3 „Join“-Abfrage mit „Where“-Bedingung SELECT KDNAM1, ANNnAM FROM KDST00, HIST00, ANST00 WHERE KDKDNR = HIKDNR AND HIANNR = ANanNR AND ANDATBis IS NULL AND HIMED = 'E‑Mail' AND HIDAtE = current_date ; Die Abfrage wird nur relativ langsam ausgeführt. Schauen wir uns den Ausführungsplan in Bild 3 an. Er zeigt den Grund für die schleppende Verarbeitung: Der Optimizer nutzt die Methode „Table Scan“ für die Verarbeitung, da im Moment in meiner Testumgebung nicht einmal die Minimalanforderungen für „JOIN“-Abfragen erfüllt sind. Sie benötigen mindestens für alle „JOIN“-Spalten Binärindizes, wie es in Bild 4 gezeigt wird. Am besten realisieren Sie diese Anforderungen allerdings, indem Sie mit referentiellen Datenbankbedingungen arbeiten. Mit einem Vorurteil können wir an dieser Stelle auch sofort aufräumen. Falls Sie glauben, dass es keine Unterschiede im Laufzeitverhalten zwischen einfachen Binärindizes und Datenbankbedingungen gibt, irren Sie sich … Carmen Rasche ó 4 Abfrage mit Binärindizes click to www.midrange.de Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Online-Ausgabe. 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 47 WWS- und PPS-Lösungen Foto: Gut von Holstein GmbH marktübersicht SUMMARY In unserer Marktübersicht stellen wir Anbieter von Lösungen für die Warenwirtschaft und Produktionsplanung vor. Außerdem veröffentlichen wir aktuelle Anwenderberichte und Fachbeiträge. Lebensmittelvertrieb erreicht mehr Sicherheit und Effizienz Lückenlose Dokumentation Im Lebensmittelgewerbe haben die Faktoren Qualität und Sicherheit oberste Priorität. Der Gesetzgeber unterstrich die Bedeutung dieses Umstands und erließ erweiterte gesetzliche Anforderungen an die Dokumentationspflichten der Unternehmen und an die Nachweis­ führung. Doch wie gelingt es betroffenen Unternehmen, die hohen Standards einzuhalten? D ie stringente Kennzeichnung von Chargen ist hier ein wesentlicher Faktor. Eine Chargenrückverfolgung lässt sich durch Aufbringen intelligenter Barcodes erreichen. Sollte etwa eine Rückrufaktion notwendig sein, kann dadurch rasch geklärt werden, aus welchem Betrieb und in welcher Menge bestimmte Produkte wohin geliefert wurden. Dies senkt die Reaktionszeit im Mängelfall und erhöht die Sicherheit der Verbraucher. Voraussetzung für ein 48 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 effizientes Dokumentationsverfahren ist ein leistungs- und anpassungsfähiges WWS-System zur Steuerung interner Unternehmensprozesse. Die Gut von Holstein GmbH aus Bad Bramstedt ist ein Zusammenschluss von unabhängigen Meiereien und Käsereien. Acht Einzelunternehmen haben sich zu einer Marketing- und Vertriebsgesellschaft zusammengeschlossen, die einheitliche Produkt- und Qualitätsstandards definiert und garantiert. Jeder der selbständig geführten Betriebe ist auf einen speziellen Butteroder Käsebereich spezialisiert. Unter der gemeinsamen Dachmarke Gut von Holstein werden verschiedene Spezialitäten ins gesamte Bundesgebiet und ins benachbarte europäische Ausland geliefert. Spezielle Bedürfnisse Viele Unternehmen starten mit einer Businesssoftware von der Stange, um Anbieterübersicht möglichst rasch den Geschäftsbetrieb aufnehmen zu können. Mit dem Wachstum des Unternehmens werden jedoch auch die Anforderungen an das eingesetzte System größer und differenzierter: Bei der Auswahl einer zeitgemäßen kaufmännischen IT-Lösung war es den Verantwortlichen bei Gut von Holstein daher besonders wichtig, ein möglichst flexibles System zu erwerben. Die integrierte Lösung Die Software sollte sich den speziellen Bedürfnissen des Unternehmens anpassen und nicht etwa umgekehrt das Unternehmen an eine starre ITInfrastruktur. Man suchte nach einem integrierten WWS-System mit Finanzbuchhaltung und Waagenanbindung, dessen Module im Nachhinein leicht an brachenspezifische Bedürfnisse anpassbar und erweiterbar sein sollten. Kunden‑, Stamm‑, Produkt- und Auftragsdaten sollten auf unkomplizierte und übersichtliche Weise erfasst und zentral verwaltet werden. Wichtig war es den Verantwortlichen ferner, mit einem Partner aus dem Mittelstand zu arbeiten, der die Bedürfnisse eines Unternehmens mittlerer Größe genau kennt. Nach einem umfassenden Vergleichsverfahren, in dem vier Softwarelösungen verglichen wurden, entschied sich der Lebensmittelvertrieb für A.eins von Amic. Mit Verabschiedung der Lebensmittelbasisverordnung, die eine ständige Rückverfolgbarkeit vorschreibt, zeigte sich einmal mehr die Flexibilität des modular aufgebauten Systems. „Das Modul Rückverfolgung wurde vor fünf Jahren eingeführt, um den gesetzlichen Anforderungen vollständig und rechtzeitig gerecht zu werden. Per Strichcode und Funkscanner werden alle vorgangsrelevanten Daten erfasst und gespeichert. Wir können nun an jedem Punkt der Produktions- und Vertriebskette exakt das „woher“ und „wohin“ bestimmen“, resümiert Andreas Kowski, EDV-Leiter bei Gut von Holstein. Eine besondere Herausforderung musste die Software meistern: Käse gilt als lebendes Produkt, dessen Gewicht variiert. Üblicherweise wird pro Laib Käse zunächst ein Mittelwert angenommen. Diese Schätzung ist jedoch nicht genau. Das exakte Gewicht – welches letztlich den Preis bestimmt – lässt sich zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht bestimmen. Der Schätzwert muss daher im Rückgriff durch das exakte Gewicht ersetzt werden. An diese Besonderheit musste A.eins explizit angepasst werden. Nun wird für die Abrechung zunächst der genaue Kilogramm-Wert ermittelt. Die Warenkonten werden im Anschluss automatisch korrigiert und die Werte stehen für den Fakturierungsvorgang bereit. Branchware & Partner GmbH Telefon +49 911 27069-0 CompetenceWare IT Service GmbH & Co. KG Tel. +49 2261 4056-30 F+G Informations- und Kommuni­kationssysteme GmbH Telefon +49 2353 9180-0 Fazit Insgesamt konnte die Effizienz durch die Umstellung deutlich gesteigert werden. Der umfassende Einsatz von Scannertechnik mit mobilen Geräten macht eine handschriftliche Kennzeichnung von Waren und anschließende manuelle Datenübertragung unnötig. Das Fehlerpotenzial konnte durch die Automatisierung deutlich gesenkt werden. Die Anwender sind laut EDV-Leiter Kowski rundum zufrieden: „Durch die Schulung waren die Mitarbeiter gut auf den Echtbetrieb vorbereitet. Die Optik ist klar aufgebaut, die grafische Benutzeroberfläche ermöglicht eine gute Übersichtlichkeit. Alle relevanten Prozesse werden abgebildet. Hinzu kommt die intuitive Bedienbarkeit des Systems.“ Bei Gut von Holstein vertraut man auch in Zukunft auf A.eins. In Kürze wird das System um eine E‑Mail-Archivierung erweitert. Außerdem wird ein Modul zum elektronischen Datenaustausch (EDI) implementiert, wodurch der Informationsaustausch zwischen Vertrieb und Erzeugerbetrieben eró leichtert wird. SoftwareCompany AMIC GmbH, Kiel www.amic.de Pohl Softwear GmbH Telefon +49 931 35525-0 ABAS Software AG Tel. +49 721 96723-0 AJE Consulting GmbH & Co. KG Tel. +49 2672 9364-0 ams.Solution AG Tel. +49 2131 40669-0 AS/point GmbH Tel. +49 2451 4900-0 asb Pfister & Weishaupt GmbH Tel. +49 7551 94950-0 Berghof Systeme e.K. Tel. +49 36738 450-0 Bison Schweiz AG Enterprise Tel. +41 41 9260-260 Case Software Tel. +49 5228 1455 Cogito Retail GmbH & Co. KG Tel. +49 201 3102-0 Comarch Software und Beratung AG Tel. +49 89 14329-0 cormeta ag Tel. +49 7243 60591-0 Dakoda Software GmbH Tel. +49 5251 18087-0 click to Über unsere Online-Datenbank www.midrange-solution-finder.de finden Sie alle Kontaktdaten zu den Unter­ nehmen. Die Produktübersicht enthält umfassende Details zu den Lösungen. 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 49 marktübersicht WWS- und PPS-Lösungen Anbieterübersicht e.bootis ag Tel. +49 201 8596-0 EDS Itellium GmbH Tel. +49 201 8709-1000 Emsenhuber Informatik Tel. +43 2782 82443-0 Freudenberg IT KG Tel. +49 6201 80-8000 GFOS mbH Tel. +49 201 61300-0 godesys AG Tel. +49 6131 95977-0 GUS Deutschland GmbH Tel. +49 221 37659-0 IGS Systemmanagement GmbH & Co. KG Tel. +43 7228 6451-0 Imixs Software Solutions GmbH Tel. +49 89 452136-0 INEL-DATA AG Informatik Beratung Tel. +41 71 96930-30 Infor Global Solutions Deutschland AG Tel. +49 711 38961-0 Jeeves Deutschland GmbH Tel. +49 9223 9459018 Lawson Software Deutschland GmbH Tel. +49 2103 8906-0 maxess systemhaus gmbh Tel. +49 631 414641-0 Meinikat Informationssysteme GmbH Tel. +49 5037 3000127 MESONIC Software GmbH Tel. +49 4263 9390-0 Microsoft GmbH Tel. +49 89 3176-0 Möhlmann Software-Engineering Tel. +49 2182 841770 MOTIONDATA Software GmbH Tel. +43 316 255599-0 MSI Consult Tel. +49 5121 6960372 Noichl IT-Management Tel. +49 2403 96197-40 O + W EDV-Beratung Heinz Wiesen Tel. +49 2166 58913 OGS GmbH Tel. +49 261 91595-0 orgaplus Software GmbH Tel. +49 7131 3883-0 oxaion ag Tel. +49 7243 590-6777 PIT Informationssysteme AG Tel. +41 56 46087-87 Proratio Systeme und Beratung GmbH Tel. +49 6131 95800-0 PSI AG Tel. +41 44 83257-00 50 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Der Boss kommt jetzt noch schneller Mehr Möglichkeiten Mit einer Pick-by-Light Kommissionierlösung von KBS hat der Schreibgeräte-Hersteller Schwan-Stabilo sein automati­ siertes Kleinteilelager (AKL) ergänzt. Weniger Automati­ sierung führte dabei zu mehr Produktivität, kürzeren Liefer­ zeiten sowie geringeren Personal- und Energiekosten. F ür die rund 50.000 Lagerbehälter im Distributions-Center der Stabilo International GmbH in Weißenburg ist es deutlich ruhiger geworden. Früher legten die Kunststoff-Kästen auf den Förderbändern des SchreibgeräteHerstellers pro Jahr im Schnitt etwa 40.000 Kilometer zurück. Jede Entnahme – egal mit welcher Stückzahl – wurde damals durch die vollautomatische Lösung des ursprünglich mit vier Gassen ausgestatteten AKL ausgeführt. Beim Kommissionieren mussten die Mitarbeiter nur auf Der neu die nächsten Behälter geschaffene warten, die ihnen via KommissioFördertechnik herannierbereich gefahren wurde. verfügt über vier so geAls die Lösung im nannte BahnJahr 1997 mit 30.000 höfe. Stellplätzen installiert wurde, war sie für Schwan-Stabilo erste Wahl. Die vier Regalbediengeräte waren dem jährlichen Aufkommen von 300.000 bis 400.000 Picks gut gewachsen. Die Anzahl der Auftragspositionen stieg in den Folgejahren jedoch schnell an. „2006 gab es einen regelrechten Sprung“, erinnert sich Andreas Kerl, der in Weißenburg die Distribution verantwortet. Damals kletterte das Volumen auf 700.000 Picks und im AKL wurde seitdem in drei statt zwei Schichten gearbeitet. „Danach hatten wir in der vorhandenen Anlage praktisch keine weiteren Wachstumsmöglichkeiten mehr“, erklärt Andreas Kerl. Zu wenig Spielraum Für ihn und seine Kollegen war deshalb schon im Jahr 2008 klar, dass SchwanStabilo das Kommissionierkonzept verändern musste. Hinzu kam, dass die Nachfrage auch in den Folgejahren immer weiter wuchs – mit einem überproportionalen Anstieg der Auftragspositi- onen. „Wir hatten erkannt, dass uns die Automatiklösung zu wenig Spielraum für manuelle Eingriffe bei Auftragsspitzen ließ“, bekennt der Distributionsmanager. Zudem habe das bisherige AKL innerhalb der gesamten 3.000 Artikel nicht ausreichend zwischen Schnellund Langsamdrehern unterscheiden können. Der Gedanke lag nahe, die 340 Schnelldreher nicht nur im AKL, sondern zusätzlich auch in einem gesonderten Kommissionierbereich zu lagern. „Bestseller wie der Textmarker vom Typ Boss sind zum Beispiel in den meisten Bestellungen dabei, aber nicht immer in großen Mengen“, erklärt Andreas Kerl. Große Stückzahlen sollten weiterhin nach dem Prinzip „Ware zum Mann“ bereit gestellt werden. Für kleine Auftragsmengen beziehungsweise -positionen wollte Kerl das „Mann zur Ware“-Prinzip einführen und suchte hier zunächst das geeignete Kommissionierverfahren. Nach einem ausführlichen Vergleich mit den Methoden Pick by Paper und Pick by Voice entschied sich der Logistikexperte für Pick by Light – kurz PbL. „Die Einfachheit der Bedienung und die damit verbundene hohe Sicherheit haben uns überzeugt“, sagt der Distributionsmanager. Quadratisch, praktisch, gut Kerl sah sich die PbL-Lösungen von mehreren Anbietern an, wobei er vor allem die Funktionalität der eigentlichen Bediener-Panels und Lichtanzeigen betrachtete. „Die Lösung von KBS hat uns am besten gefallen – quadratisch, praktisch, gut“, beschreibt Kerl und ergänzt: „Die Anzeigen sind sehr sachlich und haben keinen Schnickschnack, den wir nicht brauchen.“ Nach einer Investition von insgesamt vier Millionen Euro – von denen nur ein Bruchteil auf die eigentliche Kommissionierlösung entfiel – ging das neue Konzept an den Start. Der neu geschaffene Kommissionierbereich verfügt über vier so genannte Bahnhöfe, die auf zwei Etagen neben der ebenfalls neu errichteten fünften und sechsten Regalzeile des AKL angeordnet sind und von dort bestückt werden. Für weiteres Wachstum kann die Zahl der Bahnhöfe auf zwei weiteren möglichen Etagen des Lagers auf acht verdoppelt werden. Durch die Erweiterung des AKL auf nunmehr sechs Gassen stieg die Zahl der Lagerplätze auf 45.000 und die Fläche des Versandzentrums dehnte sich auf insgesamt 5.000 Quadratmeter aus. Seit der Erweiterung werden zwei Drittel aller Auftragspositionen manuell per PbL bearbeitet, was während der produktiven Zeit zunächst mehr Mitarbeiter erfordert. „Trotzdem sind die Personalkosten insgesamt deutlich gesunken“, betont Andreas Kerl. Denn aufgrund der nun wesentlich höheren Produktivität wird im DistributionsCenter Weißenburg nun nur noch in einer statt in drei Schichten kommissioniert. Zuschläge für Nacht- und Spätschichten werden somit eingespart. 1,1 Millionen Picks An der Größe der Stammbelegschaft hat sich durch das neue System nichts geändert. Gearbeitet wird in der Regel zwischen 6.00 und 17.00 Uhr in einer großen Schicht, in der manche Kollegen früher und andere später anfangen. Während der Hochsaison zwischen Mai und Juli wird das Team personell verstärkt. Pro Jahr schafft die Mannschaft in Weißenburg damit 1,1 Millionen Picks. „Wenn es eng wird, kann ich jetzt auch mal zwei Mitarbeiter pro Bahnhof einsetzen und damit das Tempo erhöhen“, erklärt Andreas Kerl. Diese Möglichkeit des manuellen Eingriffs habe er vorher nicht gehabt. „Wir waren in die Automatisierung eingezwängt und haben uns mit PbL ein gutes Stück davon befreit.“ Von den insgesamt 45 Mitarbeitern der Stammbelegschaft arbeiten immer rund 20 bis 25 gleichzeitig in der Anlage. Viele der Arbeiter können sowohl im AKL, als auch im PbL-Bereich eingesetzt werden. Große Flachbildschirme informieren die Kommissionierer über die bisher geleistete und die noch anstehende Arbeit. Die übersichtlichen Balkendiagramme werden direkt vom LVS-System angesteuert und ständig aktualisiert. Schnelle und grüne Logistik Jeder Auftrag, der bis 12.00 Uhr hereinkommt, wird noch am selben Tag versandfertig gemacht. „Das wäre frü- her undenkbar gewesen“, sagt Kerl. Vor der Systemumstellung sei die äußerste Frist für die Overnight-Belieferung um 10 Uhr morgens verstrichen. Im Schnitt habe man die Lieferzeit dank PbL um ein bis zwei Tage verkürzen können – in Zeiten der Internetbestellungen und zahlreicher 24-Stunden-Lieferungen ein wichtiges Argument für die zunehmend verwöhnten Kunden. Und die Fahrstrecke der Behälter? „Obwohl unser AKL um zwei Gassen erweitert wurde, ist die Fahrstrecke von früher 40.000 um 75 Prozent auf 10.000 Kilometer zurückgegangen – mit den damit verbundenen Energieeinsparungen“, hat Kerl ausgerechnet. Somit ist die Logistik von Schwan-Stabilo durch die neue Pick by Light-Lösung nicht nur schneller, sondern auch noch ein bisschen „grüner“ geworden. Stéphanie Pigot ó zum unternehmen 1981 als Ingenieurbüro für Industrieautomatisierung und Elektronikentwicklung gegründet, ist KBS heute Spezialist für die Entwicklung, Herstellung und Installation von kundenspezifischen Systemen zur beleglosen Kommissionierung. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt das Unternehmen mit Sitz in Freiburg praxisorientierte Lösungen, die deren Wettbewerbsposition entscheidend stärken. Neben der Hardware (Lagerfachanzeigen, Steuerungsrechner, PickCart und Pick-by-Voice) bietet KBS komplette Softwarelösungen (Materialflussrechner, SAP-Anbindung etc.) an. Zusätzlich zu den vorhandenen Standardbaugruppen sind kundenspezifische Varianten auch schon bei kleinen Stückzahlen möglich. KBS realisiert sowohl kleine Systeme mit wenigen Lagerfachanzeigen als auch große Projekte mit mehreren Zehntausend Lagerfachanzeigen. Auf der Referenzliste von KBS finden sich namhafte Kunden aus allen Branchen und jeglicher Unternehmensgröße. Erfolgreiche Projekte wurden unter anderem für BMW, Daimler, DHL, Fielmann, Kärcher, Mexx, Pelikan, Pfizer, Roche, Swarovski, Tesa, Tesco, Verlagsgruppe Weltbild, Volkswagen und Woolworth realisiert. www.kbs-gmbh.de 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 51 marktübersicht WWS- und PPS-Lösungen Anbieterübersicht R. S. Consulting & Software GmbH Tel. +49 911 935245-0 r.z.w. cimdata AG Tel. +49 3643 8640-0 r.z.w. Infoniqa GmbH Tel. +49 271 35950-0 S&P Computersysteme GmbH Tel. +49 711 72641-0 S. M. Hartmann GmbH Tel. +49 89 45216500 S+S Software Partner GmbH Tel. +49 5474 936-0 Sage Software GmbH Tel. +49 69 50007-6006 SBS Software GmbH Tel. +49 7252 919-0 SCM Solutions GmbH Tel. +49 231 97043-00 Soft-Consult Häge GmbH Tel. +49 7345 9611-0 SOU Systemhaus GmbH & Co. KG Tel. +49 6202 2784-0 SPH AG E‑Commerce Systemhaus Tel. +49 711 8905-300 Steeb GmbH Tel. +49 7062 673-0 trendEVM GmbH Tel. +49 7062 9192-0 Unidienst GmbH Tel. +49 8654 4608-0 Unirez GmbH Tel. +49 5231 9669-0 update texware GmbH Tel. +49 9221 895-0 VLEXsolutions AG Tel. +49 9221 89511-00 W+P Solutions GmbH & Co. KG Tel. +49 711 770558-0 Wallak Informatics GmbH Tel. +43 512 33553-0 Wassermann AG Tel. +49 89 578399-0 Wilken GmbH Tel. +49 731 9650-0 Alle aktuellen Software-, Hardware- und Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer Online-Datenbank. Wir haben für Sie mehr als 4.600 Produkte von über 1.200 Anbietern zusammengestellt, die von den Anbietern ständig aktuell gehalten werden. www.midrange-solution-finder.de 52 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Eschenbach modernisiert WWS-System Alles im Blick Das Unternehmen Eschenbach Optik GmbH zählt zu den bedeutendsten Anbietern im augen­optischen Fachhandel. Für die globale Präsenz hat Eschenbach in den letzten Jahren sein weltweites Vertriebsnetz mit Niederlassungen und Generalvertretungen weiter ausgebaut. A ufgrund dieser auf Wachstum ausgelegten Firmenpolitik wurde zunächst das bestehende standortübergreifende WWS-System durch die Standardsoftware PROFID/2 abgelöst. Da der Außendienst bis zu diesem Zeitpunkt größtenteils über manuelle Aufzeichnungen, Listen und Telefonate abgewickelt wurde, bestand hier ein großer Nachholbedarf, bestehende Abläufe neu zu bewerten und durch geeignete Software zu unterstützen. wurden innerhalb der Projektgruppe die einzelnen Projektphasen mit den Parametern Termine, Ressourcen sowie Ergebnisse festgelegt. Für jede Projektphase wurden die einzelnen Ergebnisse vorgegeben, die aus nachfolgendem Anforderungskatalog mit Mengengerüst abgeleitet wurden. ó Vertriebsmitarbeiter sollen Ihre Aufträge (auch) offline vor Ort erfassen Ausgangssituation Auftragsblöcke wurden dreimal jährlich in verschiedenen Sprachen erstellt und an alle Vertreter versendet. Auf den Auftragsblöcken notierten alle 120 Vertriebsmitarbeiter Kundenaufträge vor Ort. Die manuell erfassten Aufträge wurden täglich (wenn möglich) ans Back Office gefaxt und dort ins ERP-System eingegeben. Nachfragen mussten vom Back Office telefonisch mit dem Vertreter geklärt werden. Dadurch wurden ca. vier Mitarbeiter mit der Nacherfassung beschäftigt. Die Vertreter erhielten wöchentlich und monatlich diverse Listen mit Kennzahlen. Projektvorgehensweise Die Projektgruppe für die Realisierung setzte sich aus Projektmanagement, Projektleitung, ständigem Projektteam, Pilotgruppe und beratenden Projektmitgliedern zusammen. Als erstes © ESCHENBACH OPTIK GmbH PSIPENTA Software Systems GmbH Tel. +49 30 2801-2130 Übertragung der erfassten Daten pro Besuch via UMTS auf den Host ó Integration auftragsrelevanter Daten in das bestehende ERP-System PROFID/2 ó aktuellste Verfügbarkeit der Kennzahlen Umsatz, Ranking, offene Posten, Auftragsstatus, verfügbarer Lagerbestand ó Auftragsbestätigungen müssen (auch) vor Ort gefaxt oder als E‑Mail versendet werden ó Datenvolumen: ca. 15.000 Kundenstammsätze, ca. 10.000 Artikelstammó sätze mit Bilddaten und Umsätze der zenden Geschäftsprozesse untersucht Roll Out des Systems letzten 5 Jahre für Warengruppen, und dokumentiert. Warenbereiche und Warenarten, RanNach einer Vorauswahl möglicher Nach der Beendigung des Feldtests erking der letzten 2 – 3 Jahre auf Arti- Softwarelösungen und Anbieter wurde hielt jeder Vertreter in Deutschland das kelebene deren Abdeckungspotential mit dem System und wurde geschult. Danach ó automatisierter Besuchsbericht erstellten Anforderungskatalog vergli- wurde damit begonnen, die deutschó Oberfläche und Tabellen in verschiechen. Aufgrund dieser Analyse erhielt sprachigen Niederlassungen in der denen Sprachen letztendlich das Systemhaus AlbiSoft Schweiz und in Österreich damit ausó zentrale Definition der Kollektionen zurüsten. Die Version mit englischer den Zuschlag. mit täglicher Aktualisierung Oberfläche ging zunächst an die ExRealisierung ó Bereitstellung von Office-Anwendunportmitarbeiter, danach folgten die Niegen Im Kick-Off-Meeting wurden die not- derlassungen in USA und Japan (ebenó Bereitstellung unterschiedlicher Dawendigen Komponenten (Hardware, falls in englisch). Zu guter Letzt kamen ten für die Sichten: Vertreter, Ver- Schnittstellen, Anpassungen und Er- noch die verbliebenen Niederlassungen triebsleiter, Exportmitarbeiter, Nie- weiterungen der Software) für das Pro- mit ihrer jeweiligen Landessprache derlassungen und Messe (Frankreich, Holland, Dänemark, Spaó Möglichkeiten für individuelle Erweinien, Tschechien, Polen, Italien) in den ANZEIGE terungen Genuss des neuen Systems. ERP & eBusiness ó mobile Einwahl in das Intranet 30 JAHRE Fazit ó mobile Nutzung von Lotus Notes und Zugriff auf andere Systeme wie MIS Das System von AlbiSoft bot Eschenoder ERP bach die nötige Flexibilität einer einó Internetzugang fachen Individualisierung und ErweiInternationale ó Nutzung als Homeoffice terung auf firmenspezifische BelanBusiness-Software ó keine Abhängigkeit von Hardwarege. Das Know-how von AlbiSoft und für den Mittelstand • Zukunfts- und investitionssicher Herstellern Eschenbach ließen das System zu einer • Flexibel, upgradefähig, evolutionär ó einfache Bedienung ohne großen leicht bedienbaren und stabilen Lösung • Für viele Branchen: Fertigung, Handel, Dienstleistung Schulungsaufwand reifen, welches heute weltweiten Einwww.abas.de ó Fernwartung und leichte Handhabung satz findet. Die Integration in das ERPvon Servicefällen System wurde durch die R.S. Consulting ó Datensicherheit/Wiederherstellung & Software GmbH realisiert. Auch hier RZ_MidrangeMag_4c_neutral.indd 1 11.03.2010 10:03:05 Uhr jekt ermittelt und der Projektumfang konnte die Aufgabenstellung durch das Auswahlprozess und Entscheidung (welche Länder mit wie vielen Syste- Know-how und die StandardschnittstelDie bestehenden Plattformen (IBM men) nochmals aktualisiert. len kurzfristig und problemlos gelöst System i und Windows) und Software Als Hardware-Plattform für den werden. unterschiedlicher Hersteller wurden Vertreter kamen Tablett Notebooks mit „Wieder haben wir es gemeinsam hinsichtlich der neuen Anforderungen integrierter UMTS-Karte zum Einsatz. mit unseren Systemlieferanten ge(offene Schnittstellen, einfacher DatenNach dem Customizing aller Soft- schafft, die Synergie zu finden, um unaustausch über normierte Formate) va- warekomponenten im Hinblick auf den sere Prozesse so durchgängig zu optilidiert. Da es sich bei den Systemen um Anforderungskatalog erfolgte der aus- mieren, dass an allen Stellen im UnterStandardsoftware/Hardware handelte, giebige Test vor der ersten Auslieferung nehmen die wirklich wichtigen Inforkam es hier zu keiner bösen Überra- an die Pilotgruppe des Außendienstes. mationen zum richtigen Zeitpunkt zur schung im weiteren Projektverlauf. Für die Integration in das bestehen- Verfügung stehen. Den ROI hatten wir Danach folgte die Analyse der am de ERP-System konnten die vorhande- bereits im ersten Jahr der Einführung“, Markt angebotenen Softwarelösungen nen Schnittstellen genutzt werden. Die resümiert Herr Dieter Arneth, Leitung für den Außendienst. Die Erkenntnis ersten Vertreter in Deutschland wurden IT/Organisation Fa. Eschenbach Optik ó daraus war, dass Anwendersoftware für mit dem System ausgerüstet. Die daraus GmbH. diesen Bereich oft branchenspezifisch resultierenden Erfahrungen wurden in auszuwählen ist. Im Vorfeld wurden Projektbesprechungen analysiert und AlbiSoft GmbH, Nürnberg daher die wichtigsten Anforderungen führten teils zu einer weiteren Optimiewww.albisoft-online.de an die Software und die zu unterstüt- rung der Anwendung. 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 53 WebDays Rational Open Access: RPG Edition What’s hot in IBM i V7R1 Neue Syntaxen und Entwicklungen in SQL V6R1 und V7R1 Erleben Sie, wie Sie diese neue IBM Schnittstelle für grafische Clients einsetzen Erfahren Sie, was wirklich wichtig ist Damit Sie die neuen Möglichkeiten von SQL auch wirklich anwenden Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie … • grafische Oberflächen für Ihre bewährten Anwendungen brauchen • die neue IBM Schnittstelle nutzen möchten • dem Internet als Classroom aufgeschlossen sind Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie … • die wirklichen Highlights kennenlernen möchten • aufgrund unabhängiger Praxiserfahrungen wissen möchten, was nutzt • dem Internet als Classroom aufgeschlossen sind Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie … • mehr Performance brauchen • lieber Funktionen nutzen, als selber zu programmieren • dem Internet als Classroom aufgeschlossen sind Aus dem Inhalt: Was ist Open Access für RPG? – Erläuterung der technologischen Basis – Funktion des OA-Handlers – Übersicht von Handler Anbietern – Vorstellung einiger Entwicklungsumgebungen (Profound Logic, Look, PKS) Aus dem Inhalt: Upgrade auf V6R1/V7R1 – Vorbereitung des Alt-Systems – Installation von V7R1 Neue Möglichkeiten der Systemadministration – Änderungen am System i Navigator – Der IBM Systems Director Navigator für i – Native PDF-Generierung DB2 UDB für System i und SQL – Veränderungen und Verbesserungen an SQL Objekten – Neue SQL-Syntaxen – SQL User Defined Functions (UDFs), Fieldfunctions, Stored Procedures mit RPG – u. v. m. Programmierung – Neuerungen im ILE Programmmodell – Neue und geänderte RPG-Syntaxen – Neue Werkzeuge für die Programmentwicklung, RDP, RDA RPG OA etc. Termin: 20. Januar 2011 Ort: Internet, jeweils 2 Stunden am Vor- und Nachmittag WS-Nr: 5951199 Neu: WebDays � Interaktives Web-Seminar � 1 Tag � 2 × 2 Stunden Technische Voraussetzungen: Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches Headset verfügen. Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung rechtzeitig vor dem Event. Anmeldung per Fax +49 8191 70661 Termin: 22. März 2011 Ort: Internet, jeweils 2 Stunden am Vor- und Nachmittag WS-Nr: 5341199 Name E-Mail-Adresse 2. Teilnehmer Name PLZ, Ort E-Mail-Adresse Datum Fax 1. Unterschrift ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering Workshop-Nummer E-Mail-Adresse Straße Telefon Termin: 18. Mai 2011 Ort: Internet, jeweils 2 Stunden am Vor- und Nachmittag WS-Nr: 5971199 im Web: www.midrange-academy.com 1. Teilnehmer Name Firma Aus dem Inhalt: Mit SQL-Scripten arbeiten – SQL Scripte für Datenexporte generieren – CL-Befehle aus SQL-Scripten heraus ausführen – SQL-Scripte ausführen SQL in der Programmierung – Stored Procedures aus RPG aufrufen – Dynamische Resultsets in RPG verarbeiten – Schlüssel generieren und verarbeiten – Hidden Timestamps SQL Gruppierungsfunktionen – Rollups – Cubes – Grouping Sets – OLAP-Funktionen XML Verarbeitung in SQL – XML-Dokumente erzeugen – XML-Daten einlesen – Funktionen und Stored Procedures 3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer Workshop-Nummer Teilnahmegebühr pro Person / Workshop Personen bzw. Workshops 1 2 3 Grundpreis Frühbucher + Abonnent (1 Monat vorher) 398,— € 378,— € 358,— € 349,60 € 330,60 € 311,60 € In den Preisen sind ausführliche Unterlagen enthalten. Technische Voraussetzungen: Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches Headset verfügen. Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung rechtzeitig vor dem Event. E-Mail-Adresse | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 368,— € 348,— € 328,— € | www.midrange.de ı [email protected] top Logistik setzt auf E+P-Lagerführungssystem LFS Edle Tropfen auf Lager Ob rot, rosé oder weiß – Weine werden zunehmend direkt beim Winzer bestellt. Doch wie kommen die wertvollen Getränke zum Kunden? Zum Beispiel mit der Transport-Organisations-Partner GmbH (top Logistik). D er Logistikdienstleister hat sich auf die Weinlagerung sowie -auslieferung spezialisiert und ist Bindeglied zwischen Winzer und Endverbraucher. So hochwertig und verschieden wie die Weine sind auch die Lager- und Auslieferanforderungen der Winzer und Weinhandelsgesellschaften an den Weinlogistiker. Um den individuellen Ansprüchen gerecht zu werden und künftig noch flexibler auf veränderte Kundenwünsche einzugehen, hat sich top Logistik für eine Restrukturierung der logistischen Prozesse im Zentrallager in Langenlonsheim entschieden. Unterstützung holte sich der Weinlogistiker dafür beim Lagerführungsexperten Ehrhardt + Partner (E+P). Mehr als 200 Fahrzeuge sind täglich für top Logistik in ganz Deutschland unterwegs und liefern Weine an Privatkunden, die Gastronomie und den Fachhandel. Jährlich stellt der Wein­spezialist so etwa 35 Millionen Flaschen zu. Neben rund 2.000 verschiedenen Artikeln an Flaschenware mit einem Lagerbestand von durchschnittlich 10 Millionen Flaschen Wein, Sekt sowie Spirituosen gehören auch 700 Geschenk- und Werbeartikel sowie Verpackungsmaterialien zur verwalteten Lagerware. Entsprechend den individuellen Kundenvorgaben werden die Weine in Kisten, Kartons oder anderen Verpackungsmitteln mit oder ohne Zugabeartikel zusammengestellt und ausgeliefert. top Logistik gehört zur WIV Wein International AG. Der Mut- terkonzern betreibt am Standort Langenlonsheim eine eigene Weinkellerei. Direkt nach der Abfüllung werden die Produkte von top Logistik übernommen und bis zur Auslieferung gelagert. Darüber hinaus verwaltet der Weinlogistiker für WIV ein Zoll- und Steuerlager für die unversteuerte und unverzollte Zwischenlagerung von Artikeln. Der Logistikdienstleister bietet eine Vielzahl von Value Added Services – verschiedene kundenspezifische Dienstleistungen, die immer höhere Anforderungen an die vorhandene IT-Struktur stellen. Eine effektive prozessoptimierte Abwicklung sowie Transparenz über die Prozesse konnte mit der bestehenden Softwarelösung nicht mehr marktgerecht gewährleistet werden. Projektumsetzung Mit der Implementierung von LFS im Zentrallager in Langenlonsheim richtete E+P die direkte Anbindung an Kontraktspeditionen und Lieferanten ein. Dabei berücksichtigt das System die verschiedenen Lagerorte wie beispiels- weise das Block‑, Drive-in‑, Regal- und Schmalganglager sowie die unterschiedlichen Lagerarten wie das Kühl‑, Zollund Vorratslager. Zusätzlich werden über das integrierte Transportleitsystem die Fahrwege der Stapler im Lager automatisch optimiert. LFS ermöglicht bei top Logistik die Gesamtverwaltung von etwa 15.000 Artikeln mit einem vollständig gepflegten logistischen Artikelstamm. E+P lieferte zusätzlich ein Komplettpaket für die beleglose Kommissionierung, das 15 Talkman von Vocollect beinhaltete. Die Mitarbeiter von top Logistik werden heute über Headsets wegeoptimiert zu den relevanten Lagerplätzen geführt. Da jeder einzelne Pick-Vorgang in Echtzeit geprüft wird, verringert sich die Fehlerquote bei der Kommissionierung erheblich. Pro Tag werden in Langenlonsheim 500 Vollpaletten eingelagert sowie 200 Vollpaletten und 300 Mischpaletten ausgelagert. Etwa 3.000 Kommissionierpicks tätigen die Lagermitarbeiter täglich. In der Spitzenzeit im November steigen diese Werte um etwa 100 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt. „Bei solch starken saisonalen Schwankungen ist top Logistik auf flexible Prozesse und ein extrem leistungsfähiges Lagerführungssystem angewiesen“, so Marco Ehrhardt, geschäftsführender Geselló schafter von Ehrhardt + Partner. Ehrhardt + Partner GmbH & Co. KG, Boppard-Buchholz www.ehrhardt-partner.com 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 55 marktübersicht WWS- und PPS-Lösungen Bedarfsermittlung bewirkt ­Bestandsreduzierung Wenn es schwierig wird, Auftragsstrukturen zu realisieren und wenn Lagerbestände Höhen erreichen, die in keinem Verhältnis zum Umsatz stehen und die Liquidität belasten, dann wird es Zeit, adäquate Maßnahmen zu ergreifen. Die Höfler Maschinenbau GmbH zeigt, wie man mit der richtigen Software und kompetenten Beratung der Probleme Herr wird. D ie 1959 in Ettlingen gegründete Höfler Maschinenbau GmbH hat sich seither zum globalen Anbieter hochpräzise arbeitender ZahnradSchleifmaschinen entwickelt. 80 Prozent der Produktion gehen in den Export. Mit über 300 Mitarbeitern erreichte das Unternehmen trotz des weltweiten Krisenjahrs 2009 einen Umsatz von 100 Mio. Euro. Die Kunden, namhafte Getriebehersteller und deren Zulieferer, produzieren Zahnräder für Windkraftanlagen, Marine, Stahlindustrie, Bergbau, Schienenfahrzeuge sowie Luft- und Agrartechnik. Insgesamt lieferte Höfler bis heute über 1.600 Maschinen aus. Neue Flexibilität gefordert Da der Maschinenbauer immer flexibler auf die globalen Märkte reagieren musste, entwickelte er in den letzten Jahren ein Baukastensystem, das zum ersten Mal eine umfangreiche Kombi- 56 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 nation der Maschinenbausteine zwischen den unterschiedlichen Serientypen ermöglichte. Martin Koch, Leiter Arbeitsvorbereitung, erläutert: „Zwar müssen wir unsere Maschinen streng kundenspezifisch generieren, wir können uns jetzt aber bei vielem aus einem Baukasten bedienen, wodurch die Variantenhäufigkeit deutlich gestiegen ist.“ Bauteile aus Großmaschinen lassen sich in die Konstruktion kleinerer Maschinen einbeziehen und umgekehrt. Das Teilespektrum lässt sich fast beliebig erweitern. Dieses System erfordert aber auch eine erheblich größere Flexibilität in der Logistik, in Planung und Beschaffung. Noch kurzfristiger umzuplanen und spezifischer auf Kundenwünsche einzugehen, war eine weitere Forderung, denn: „Wir verkaufen jetzt Maschinen, die so gar nicht in der Planung waren und die wir nun aus den Baugruppen unseres Baukastens zusammensetzen können“, so Koch. Analyse der Bestände Früher hatte man sich eine gewisse Flexibilität durch immer höhere Lagerbestände erkauft, verbunden mit der dadurch entstehenden eingeschränkten Liquidität. Die Bestände stiegen jedoch in Dimensionen, die nicht mehr zum Umsatz passten. Neben einer neuen, optimierten Logistik musste man also auch die Bestände wieder in den Griff bekommen. Eine sorgfältige Analyse ergab, dass man sich das Leben teilweise selbst schwermachte, indem man etwa versuchte, den Produktionsplan so weit wie möglich mit fixen Bestellungen im ERP-System abzubilden. So entstand der größte Aufwand gleich zu Beginn und gegebenenfalls musste später mit erheblichem Aufwand umgeplant und umgearbeitet werden. Ein Ziel bestand nun darin, diesen hohen Aufwand zu reduzieren, etwa dadurch, dass man Bestellungen nur innerhalb eines gewissen Bestellhorizonts anlegte und nicht beliebig weit voraus. Frank Bissinger, Leiter der Höfler-Informationssysteme, suchte daher das Gespräch mit dem ERP-Software-Partner Psipenta. Seit 1989 nutzte man das ERP-System der Berliner, die damit seit über 20 Jahren die Ettlinger Maschinenbauer mit ihrer Software erfolgreich unterstützen. Gemeinsam mit dem Psipenta-Systempartner Berghof suchte man nach Lösungen, für die sich schließlich die wichtigsten Ansatzpunkte in der Disposition, der Auftragsplanung und dem Einkauf fanden. So wurde das Projekt Penta-PLuS ins Leben gerufen. Das PLuS steht für Prozessgeschwindigkeit, Liquidität und Stabilität und bezeichnet Projektetappen, die sich verschiedener PSIpenta adaptive-Module bedienen und tief in den ERP-Standard integriert diese Ziele sichern. Zwei Meilensteine definierte man zunächst für den Verlauf: 1. Das Erreichen einer optimalen automatischen Disposition und 2. die Rückstandsauflösung. Das erforderte als ersten Schritt eine automatische Bedarfsermittlung, einschließlich der Verhinderung von Bestellungen in Einkauf und Disposition. Nicht nur ein Stück Software Will man Bestellungen grundsätzlich nur innerhalb eines definierten Bestellhorizonts anlegen, bildet die Basis eine automatische Bedarfsermittlung, die die Bedarfe im System unter Berücksichtigung der Wiederbeschaffungszeiten überprüft und dann in vertretbaren Losgrößen Bestellungen generiert. „Dafür haben wir nicht nur ein Stück Software installiert, sondern in vielen kleinen Schritten die Prozesse, die daran hängen, und die Daten, die für die Steuerung des Systems verantwortlich sind, mit vielen kleinen Funktionen und Programmen ergänzt, um wirklich alles zu automatisieren“, erklärt Bissinger. Solch ein Zusatzprogramm ist die ABC-Klassifizierung. Hier werden alle Teile in A‑, B- oder C-Teile sortiert und noch einmal in x‑, y- oder z-Teile unterklassifiziert. Daraus ergeben sich bestimmte grundsätzliche Dispositionsvorgaben im System. So muss etwa ein Aggregat, das 10.000,-- Euro kostet, maschinenspezifisch disponiert werden. Kleinteile, die in verschiedenen Maschinentypen vorkommen, lassen sich dagegen in größeren Losgrößen ohne Maschinenbezug bestellen. Ändert sich ein Preis, rutscht der Artikel in eine andere Klasse und wird anders disponiert. Kommt ein Artikel, der bisher nur vereinzelt oder in Kleinserien eingesetzt wurde, plötzlich in die Seri- enproduktion, steigt der Bedarf sprunghaft an. Das System erkennt das und reagiert entsprechend. Den Ausblick über voraussichtliche Jahresbedarfe des Einkaufs ersetzt jetzt ein Forecasting. Ein EK-Planer ermöglicht es dem Einkauf, Bedarfsabschätzungen weit vor dem Bestellhorizont zu treffen. Hier sind nicht nur die absoluten Zahlen, sondern auch die Verteilung der Bedarfe – basierend auf den derzeitigen Planungsvorgaben der Baugruppen – ein wichtiger Bestandteil für den Einkauf. Volker Vorburg ó click to www.midrange.de Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Online-Ausgabe. Psipenta Software Systems GmbH, Berlin www.psipenta.de Service 12/2010 Toolmaker . . . . . . . . 59, Gesamtbeilage www.toolmaker.de Michael Scheffler . . . . . . . . . . . . . . 30 [email protected] Ehrhardt + Partner GmbH & Co. KG 55 www.ehrhardt-partner.com 53 United Planet . . . . . . . . Gesamtbeilage www.unitedplanet.com Annette Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . 27 [email protected] fme AG . . . . www.fme.de . . . . . . . . . . . . 49 Wilsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 www.wilsch.de Birgit Schuckmann . . . . . . . . . . . . . 20 [email protected] Gain Software GmbH www.gain.de . . . . . . . . . . . . . . 39 WMR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 www.wmr.at Volker Vorburg . . . . . . . . . . . . . . . . 56 [email protected] Imixs Software Solutions GmbH www.imixs.com Thomas Wirth . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 [email protected] Kanzlei Dr. Erben . . . . . www.kanzlei-dr-erben.de inserenten abas . . . . . . www.abas.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . Branchware . . . . . . www.branchware.de Bytware . . . . . . . wwwbytware.com Comarch Swiss . . . . . . . . . . . . . . . . 21 www.comarch-swiss.ch Competence Ware . . . . . www.competenceware.de . . . . . . . . 49 autoren Timo Brüggemann . . . . . . . . . . [email protected] . . . 38 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 . . 23 . . . . . . . . . 22 KBS Industrieelektronik GmbH www.kbs-gmbh.de genannte firmen 24 . . . 50 EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 www.eposgmbh.com Klaus-Peter Esser . . . . . . . . . . . . . . 16 [email protected] Abas Software AG . . . . . . . . . . . . . . 12 www.abas.de LIB-IT DMS GmbH . . . . . . . . . . . . . . 27 www.lib-it.de F+G . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 www.fug-software.de Christine Gassel . . . . . . . . . . . . . . . 32 [email protected] AlbiSoft GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 52 www.albisoft-online.de Psipenta Software Systems GmbH www.psipenta.de 56 Help/Systems . . . . . . . . www.helpsystemsintl.com Christoph Harzer . . . . . . [email protected] Blancco Central Europe GmbH www.blancco.com 34 SoftwareCompany AMIC GmbH www.amic.de 48 16 SPH AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 www.sph-ag.com . . . . . . . . 60 . . . . . . . . 12 . . . . HIT Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 www.hitsw.de Steffi Knobbe . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 [email protected] ChangePartner AG . . . www.change-partner.de itelligence . . . . . . . . . . . . . . 26, 29, 35 www.itelligence.de Jochen Koehler . . . . . . . . . . . . . . . . 40 [email protected] CoreMedia AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 www.coremedia.com Stratus Technologies GmbH www.de.stratus.com ITP VERLAG . . . . . . . . . . . . . 13, 42, 54 www.midrange.de Martin Ortgies . [email protected] 25 Cyber-Ark Software Ltd. www.cyber-ark.com NCT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 www.nctgmbh.de Stéphanie Pigot . . . [email protected] 50 d.velop AG . . . www.d-velop.de oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 www.oxaion.de Pohl Softwear . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 www.pohl-softwear.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 . . . . . . . . . 40 Vision Solutions Inc. . . . . . . . . . . . . 36 www.visionsolutions.com . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Websense Deutschland GmbH www.websense.com . . . . 30 Jürgen Piram . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 [email protected] DocuWare AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 www.docuware.de WMR Software-Support GmbH www.wmr.at . . . . 14 Carmen Rasche . . . . . . . . . . . [email protected] Dunkel GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 www.dunkel.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN 57 SERVICE GLOSSE VORSCHAU Back to the Roots ls die EDV das Laufen lernte, gab es zentrale Rechner, mit denen dumme Terminals verbunden waren, die – im Falle der AS/400 – ihre Weisheit meist Grün auf Schwarz präsentierten. Diese Zentralisierung von Intelligenz hatte seine unbestrittenen Vorteile: Ruhe! Dem Wunsch nach grafischen Oberflächen begegnete man Mitte der Neunziger Jahre dann großflächig mit intelligenten Windows-PCs als Frontend und Ethernet als Verbindungsmedium. Und aus war’s mit der Ruhe. Neue Berufsbilder mussten her, für die Netzwerkadministration und fürs Helpdesk. Und weil man die Intelligenz der neuen Clients nutzen wollte, ist vielerorts der zentrale Server zum reinen Datenhaltungsknecht verkommen. Die Anwendungen liefen draußen. Es war die Zeit des Client-Server-Computing und der hektischen Betriebsamkeit in den IT-Abteilungen. In heutigen modernen IT-Infrastrukturen wird das Rad seit einiger Zeit wieder zurückgedreht. Programme und Prozesse werden wieder zentral gesteuert – entweder im Unternehmensserver oder aus der Cloud heraus. Arbeitsplätze werden zunehmend mit Thin Clients virtualisiert und es kehrt wieder Ruhe ein. Die IT bewegt sich back to the roots. kdj ó Kertlis, iStockphoto.com A MIDRANGE MAGAZIN 1/2011 erscheint am 21. 12. 2010 SCHWERPUNKT IT-Infrastruktur: Clientkonzepte, Virtualisierung, Green IT Das Rezept für eine moderne und zukunftssichere IT-Infrastruktur beinhaltet eine hohe Auslastung durch Virtualisierung, energieeffiziente Systeme sowie sichere Clientzugriffe auch von außerhalb. Kaufmännische Lösungen für den Auslandseinsatz, Unicode Internationalität ist auch für den Mittelstand kein Fremdwort mehr. Umso wichtiger sind Lösungen, die länderübergreifend zum Einsatz kommen können. MARKTÜBERSICHT Unified Messaging: CTI, Fax, E‑Mail, VoIP Die Marktübersicht stellt Lösungen für Unified Messaging im praktischen Einsatz vor. Neben Anwenderberichten und Fachartikeln veröffentlichen wir zudem eine aktuelle Anbieterübersicht. impressum MIDRANGE MAGAZIN ISSN 0946-2880 Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle REDAKTION Telefon +49 8191 9649-26 E-Mail [email protected] Thomas Seibold (TS) (V.i.S.d. P.), Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH), Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle (kdj), Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ) ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNG Brigitte Wildmann, Telefon +49 8191 9649-24 E-Mail [email protected] ANZEIGEN/MEDIABERATUNG Michaela Koller, Telefon +49 8191 9649-34 E-Mail [email protected] Bezugspreis (Jahresabo): Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,– 58 MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010 Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 20/2010 tung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Marketing: Klaus-Dieter Jägle Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25 Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAGAZIN erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind abgedruckte Programme, die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt, bei Störung des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Bankverbindungen Deutschland: Landsberg-Ammersee Bank eG Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00 Bankhaus Reuschel & Co. Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00 Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE MAGAZIN unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haf- VERLAG ITP VERLAG GmbH Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering Telefon +49 8191 9649-0 Fax +49 8191 70661 E-Mail [email protected] Internet www.midrange.de Gesellschafter: U. E. Jäkel Geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle PRODUKTION Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer, Popp Media Service, Augsburg Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. ORDNUNG REIN! KOSTEN RUNTER! directarchivwx von Toolmaker hat Platz für alles – Angebote, Bestellungen, Computergrafiken, Digitale Signaturen, E-Mails mit und ohne Anhänge, Fotos, Gehaltsabrechnungen, Inventurlisten, Kontoblätter, Lieferscheine, Mahnungen, Pläne, Rechnungen, Spooldateien, Transportscheine, Verträge, Word-Dateien, Urlaubsanträge und Zeichnungen. Jetzt kostenlos testen unter: www.toolmaker.de/directarchiv Deutschland | Tel. +49 8191 968111 | www.toolmaker.de Schweiz | Tel. +41 43 3057323 | www.toolmaker.ch directarchivwx – sehr günstig, sehr schnell, sehr flexibel! 100% browserbasiert: sparsame Thin Clients möglich 100% integrierbar: in Ihre Power i-Anwendungen 100% sicher: Digitale Signatur auf Dokumentebene 100% zukunftssicher: Speicherung im PDF/A-Format 100% flexibel: Volltextsuche – auch auf E-Mails Lassen Sie Ihre IBM iSorgen hinter sich... Robot/CONSOLE & Robot/ALERT erledigen die Arbeit! Entfliehen Sie der Nachrichtenverwaltung Wenn Sie Ihren nächsten Urlaub planen, sorgen Sie sich nicht darum, wer während Ihrer Abwesenheit die Nachrichten und Ressourcen auf Ihrem Power Systems™ IBM i überwachen wird. Robot/CONSOLE,® unsere Software für Nachrichten- und Ressourcenverwaltung, entfernt unwichtige Nachrichten, beantwortet Nachrichten automatisch und überwacht Nachrichtenwarteschlangen und kritische Ressourcen wie beispielsweise Subsysteme. Dank der Nachrichten- und Ressourcenverwaltung mit Robot/CONSOLE können Sie eine sorgenfreie Zeit verbringen. Verlaufsmeldung an jedem Ort Sollte ein Eingriff erforderlich werden, dann kann Robot/CONSOLE die Nachricht an ein anderes System weiterleiten oder Robot/ ALERT,® unsere Software zur Ereignisbenachrichtigung nutzen, um die Hilfe eines Spezialisten anzufordern. Mit der Zweiwegkommunikation können Ihre Experten von jedem Ort aus Nachrichten beantworten. 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