schwerpunkt - Midrange Magazin

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09
2011
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk
3 0 5 8 1 9 I 9 8 E · I S S N 0 9 4 6 - 2 8 8 0 · B 3 0 4 6 5 · A u s g abe 2 4 7 · € 1 3 , – · C H F 2 5 , –
Rittal: Passgenau zur jeweiligen Anwendung
Verfügbarkeits­
anspruch erfüllen
Veraltete Terminalemulationen
Sicherheitsrisiko
Deployment-Alternativen
Mammut-Projekte
Elektronischer Workflow
Reisen leicht gemacht
RZ_DMS2011_Anz_MidrangeMagazin_9I11_73x280_Layout
1 06
RZ_IT&Business2011_Anz_MidrangeMagazin9I11_210x280_Layout 1 06.07.11 16:40 Seite
Lotus
Silverlight 2.0
Expeditor
Toolkit
Tabellarische
­Datenanzeige
Thorsten Weller, Director Technical Support
DataMARKT
­Center
DER GESAMTE
FÜR ELEKTRONISCHE
bei Rittal, im Interview auf Seite 14
INFORMATIONSVERARBEITUNG
MIT BODENHAFTUNG IN D
Ein Robot
um alles zu steuern
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EDITORIAL
dieter.jaegle @ michael.wirt @ midrange.de
Foto: Beth Hommel, FOTOLIA
Klaus-Dieter Jägle
Herausgeber
MIDRANGE MAGAZIN
TREFFPUNKT
REALITÄT
Ach ja, die Liebe …
D
as Internet liefert uns inzwischen fast grenzenlose Möglichkeiten der
Kommunikation. Das sei ein Segen für die Menschheit, findet Steve
Wheeler, Associate Professor für Lerntechnologien an der Universität Plymouth (UK). „Informationen auf jede erdenkliche Art und Weise zugänglich zu machen, ist der richtige Schritt in die Zukunft“, meint der Verfechter des Open Learning, der am 22. September den Kongress Professional
Learning Europe und die Messe Zukunft Personal in Köln beehren wird.
„Für mich ist Wissen wie Liebe: Du kannst so viel davon weitergeben, wie
du möchtest, ohne selbst etwas davon zu verlieren“, schwärmt Wheeler.
Diesen Grundgedanken leben
auch die „Autoritäten“ in flo- Û SAP-Performancebremsen lösen: Analyse
rierenden Communitys: Sie und Abhilfe (Seite 20) Û Die richtige HA-Lösung:
werden geschätzt, weil sie ihr ­Jacob Flicks Leitfaden zur richtigen Entscheidung
Wissen teilen – ganz anders (Seite 21) Û Cloud-Anwendung Business by
als das in starren Firmenhier- ­Design: Ein Jahr nach der Einführung (Seite 39)
archien Usus war und oftmals
noch ist. Si vis amari, ama! (Wenn du geliebt werden willst, dann liebe!)
– der Philosoph Seneca hat zu Neros Zeiten vom Internet noch nichts
wissen können und die Funktionsweise der Communities dennoch perfekt beschrieben… Wie wohl seine Zeichnung von der heutigen Gesellschaft aussehen würde? Wie viele Hektar Papyrus hätte Seneca ernten
(lassen) müssen, um nur die gigantischen Facebook-Fakten zu publizieren? 15 Millionen „Freundschaftsschließungen“ pro Tag, alle 24 Stunden
kommen hundert Terabyte neuer Daten hinzu – so schnell wächst kein
Gras, auch Schilfgras nicht. Technisch und technologisch hat sich in den
letzten 2.000 Jahren viel getan – im Hinblick auf Inhalte ebenso wie im
Hinblick auf die beschreibbaren oder beschriebenen Oberflächen. Was es
an Letzteren aktuell zu verbessern gibt, erklären wir in dieser Ausgabe. Es
sind die User, die Modernität wünschen – nolens volens.
DSAG-JAHRESKONGRESS
11. - 13. Oktober 2011,
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Welche Technologien werden
tatsächlich einsetzbar sein?
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für seine Prozesse brauchen?
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Herzlichst, Ihr Klaus-Dieter Jägle
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
3
inhalt
MIDRANGE AKTUELL
Thorsten Weller, Director Technical Support Data ­Center
bei Rittal: „Bei der Planung von neuen Rechenzentren
steht ein wirtschaftliches Sicherheitskonzept des Data
Centers an erster Stelle. Lohnende Energieeinsparungen
schlummern im Rechenzentrum zum Beispiel im Bereich
der Klimatisierung – hier lässt sich die Energiezufuhr für
die Kälteerzeugung um bis zu 40 Prozent reduzieren.“
Û
Seite 14
News & Ticker
6
TÜV-Zertifikat für Toolmaker zum fünften Mal erneuert
7
SAP aktuell
8
Köpfe
10
Soziale Netzwerke für Unternehmen
Kommentar zur Frage des Monats
12
Verfügbarkeitsanspruch erfüllen
Passgenau zur jeweiligen Anforderung
14
So stärkt die ITK das Business
IT & Business und DMS Expo 2011 für kompetente Inhalte
16
Zukunft Personal
Software-Gehilfen für HR-Business
17
Systemmanagement
System­
management
Alte 5250-Terminalemulationen bergen eine Menge
Sicher­heits- und Vertraulichkeitsrisiken. Lesen Sie fünf
Punkte, wie Sie diesen Gefahren erfolgreich entgegentreten können. Außerdem ist erwiesen, dass moderne,
zeitgemäße Bedienoberflächen die Produktivität der Mitarbeiter deutlich erhöhen. Û
Seite 18
Sicherheitsrisiko alte Emulatoren
Risiken bei der Verwendung veralteter Terminalemulatoren
18
Performancebremsen lösen
Mehr Stabilität und Tempo für SAP-Systeme
20
Richtige HA-Lösung
Auswahlkriterien für eine HA-Lösung
21
Mit Client-Management Kosten und Arbeitszeit sparen
Analysieren, migrieren, managen
22
Hohe Kunst in der IT
Systemintegration
24
Management und Security für mobile Endgeräte
Software as a Service
26
SAP-Systeme sichern
Stadtwerke Erfurt sorgen für IT-Versorgungssicherheit
28
Hochverfügbare IT für Logistik Auf Nummer Sicher
29
Mehr Performance, bessere Backupzeiten
Profi virtualisiert und sorgt für höhere Verfügbarkeit
30
ERP-Lösungen für den Mittelstand
ERP-Lösungen
für den
Mittelstand
Viele ERP-Anwendungen sind inzwischen in die Jahre gekommen. Grund genug, sich über die Leistungsfähigkeit
potenzieller Folgelösungen zu informieren. In Anwendungsbeispielen erfahren Sie zudem, was moderne ERPSysteme heute leisten können. Û
Seite 32
4
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Risikofaktor Mammut-Projekte
Wirtschaftliche Deployment-Alternativen in der IT
32
Logik und Technologie trennen
Die Merkmale eines zukunftsfähigen ERP-Systems
34
ERP/PLM-Standardintegration
Durchgängiger Datenfluss von Konstruktion bis Fertigung
36
Hosting-Lösung
ERP-System Semiramis bei Vom Fass
37
Anlagenbauer optimiert die IT
70 Prozent weniger Erfassungsaufwand
38
Jahresrückblick im Juli
Cloud-Lösungen mit SAP
39
September 2011
Prozesse analysiert & optimiert
Neue Software im Einsatz bei Stratec Biomedical Systems
40
Prozesse vordefiniert
Von kurzen Einführungszeiten profitieren
41
TECHNIK & INTEGRATION
Lotus Expeditor Toolkit
42
Daten in Silverlight RIAs
43
Payroll, Urlaub, Reisekosten
Reisen leicht gemacht
Antrag, Genehmigung, Organisation, Abrechnung
44
Anbieterübersicht
45
Früher war Excel & Co. das angesagte Tool für das Antragswesen in mittelständischen Unternehmen. Moderne webbasierte Self-Service-Portale erleichtern nicht
nur das Ausfüllen der Formulare, sondern rationalisieren
auch den gesamten Prozess. Û
Seite 44
Social Media Portale
HR-Lösungen gegen Fachkräftemangel
46
Entgeltersatzleistungen
Die Datenautobahn bleibt mehrspurig
48
Urlaubs- und Fehlzeitenplanung
HR-Software für den Mittelstand
49
Payroll, Urlaub, Reisekosten
RZ_DMS2011_Anz_MidrangeMagazin_9I11_73x280_Layout
1 06
RZ_IT&Business2011_Anz_MidrangeMagazin9I11_210x280_Layout 1 06.07.11 16:40 Seite 1
SERVICE
Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe
49
Glosse, Vorschau, Impressum
50
20. – 22. September, Messe Stuttgart
DER GESAMTE MARKT
FÜR ELEKTRONISCHE
INFORMATIONSVERARBEITUNG
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bote, Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m.
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MIT BODENHAFTUNG IN DIE CLOUD
IT FÜR BESSERES BUSINESS.
Frage des Monats
In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle
Trends und Strömungen des IT-Marktes.
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09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
5
Fachliche
MIDRANGE AKTUELL
TICKER
Neues Comarch Data Center in Frankfurt
Û IBM finanziert iPad und Co. Als
weltweiter IT-Leasing- und Finanzierungsdienstleiter bietet IBM Global
Financing (IGF) ab sofort Hilfe bei
der Finanzierung von Tablet PCs an.
Ab 17 Euro monatlich kosten die Geräte. Hersteller und Modell können
frei gewählt und die Geräte auch mit
IBM Software und Services konfiguriert werden. www.ibm.de Û CRMKomplettlösung für Ingenieure.
Die neue Branchenlösung CAS Engineering verbindet die Geschäftsprozesse eines Ingenieurbüros mit Funktionen für die Kundenverwaltung und
den Vertrieb. Die Mitarbeiter werden
insbesondere beim Projektmanagement unterstützt – sowohl im Büro
als auch direkt vor Ort beim Kunden. Die Komplettlösung passt sich
betriebsspezifischen Anforderungen
jeder Unternehmensgröße an. Auch
der mobile Zugriff auf CAS Engineering ist mit allen wichtigen Smartphones und Tablet-PCs möglich.
www.cas-mittelstand.de Û ASNA
offizieller „IBM – Rational Open
Access for RPG Edition“-Partner.
ASNA international und IBM sind
eine Vertriebspartnerschaft für das
Lizenzprogramm Open Access RPG
eingegangen. Open Access RPG
(OAR) wurde im Frühjahr 2010 von
der IBM freigegeben und ist wahrscheinlich die fundamentalste Änderung der Sprache RPG seit ihrer
Einführung. Mit OAR stellt IBM ein
API zur Verfügung, das es erlaubt
die Dialogschnittstelle von ILE-RPGProgrammen an einen Third-PartyHandler zu binden. Mit dem Entwicklungswerkzeug WINGS erstellen
ASNA-Kunden aus traditionellen
Green-Screens moderne Webseiten,
während die komplette Programmlogik aber auf der AS/400 erhalten
bleibt. www.asna.com
Û Seit Anfang Juli können SaaS-Lösungen von Comarch ebenso wie Infrastruktur-Services aus einem neuen Data
Center in Frankfurt bezogen werden.
Comarch greift auf die Ressourcen des
Partners E‑shelter zurück, der hochverfügbare Rechenzentren plant, baut und
liche Möglichkeiten. Für einige Kunden
des Konzerns, insbesondere Airlines, sei
es wichtig, dass ein Ausfallrechenzentrum in großer Entfernung zum eigentlichen RZ zur Verfügung stehe und im Katastrophenfall den Betrieb übernehmen
kann. Comarch-CEO Prof. Janusz Filipiak
Prof. Janusz Filipiak, Comarch-CEO
betreibt. In Frankfurt verfügt E‑shelter
über zwei getrennte Lokationen, die
gemeinsam ein Twin Data Center entsprechend dem Tier-4-Standard bilden.
Mit dem neuen Data Center haben deutsche Kunden nun die Möglichkeit, beim
Bezug von Data Center Services durch
Comarch eine IT-Infrastruktur zu nutzen,
die sich im Inland befindet – für einige
Kunden „eine Grundvoraussetzung der
Zusammenarbeit“, wie Comarch betont.
Die ERP-Lösungen, das Dokumentenmanagement-System und die EDI-Lösung
von Comarch können jetzt als Services
aus einem inländischen Rechenzentrum
mit höchster Qualitätsstufe angeboten
werden. Auch im Rahmen globaler Netzwerkmanagement-Angebote gibt es nun
durch die Verfügbarkeit eines weiteren
Standortes – neben den Rechenzentren
in Polen und Lille/Frankreich – zusätz-
6
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
erklärt: „Entsprechend der steigenden
Nachfrage bauen wir unsere Data Center Services weiter aus. Um bereits vor
der Fertigstellung des neuen Data Centers in Dresden am deutschen Markt alle Optionen bieten zu können, haben wir
uns für die Partnerschaft mit E‑shelter
entschieden.“
Nach Einschätzung der internationalen
Marktanalyse- und Strategieberatungsgesellschaft Pierre Audoin Consultants
(PAC) führt Comarch derzeit den Markt
für Software-as-a-Service (SaaS) in
Mittel- und Osteuropa an. Vor allem in
Polen, wo sich 2010 bereits 10 Prozent
der ERP-Kunden von Comarch für eine
Cloud-Lösung entschieden haben, konnte das Unternehmen seine Marktführerschaft stark ausbauen.
www.comarch.de
www.midrange.de
TÜV-Zertifikat für Toolmaker
zum fünften Mal erneuert
In einem Rezertifizierungs-Audit hat der TÜV Management Service das gesamte Unter­
nehmen in den Bereichen Entwicklung, Handel, Vertrieb, Hotline und Service von Software
geprüft. Sämtliche Arbeits- und Prozessabläufe und die Einhaltung der niedergelegten
QM-Richtlinien wurden dabei einem eingehenden Test unterzogen.
D
as TÜV-Zertifikat wird an Unternehmen verliehen, welche die ISONormforderungen effektiv umsetzen
und so nachweislich einen hohen Qualitätsstandard einhalten. „Zufriedene
Kunden, hervorragende Produktqualität, ein exzellenter Service: Ein Qualitäts-Managementsystem ereicht vieles,
wenn es ernst genommen wird. Und das
tun wir seit 15 Jahren“, sagt ToolmakerGeschäftsführer Josef Grünbichler. Die
erfolgreiche Re-Zertifizierung nach DIN
EN ISO 9001:2008 habe das Unternehmen nicht geschenkt bekommen: „Wir
haben intensiv darauf hin gearbeitet
– als Unternehmen und als Team“, so
Grünbichler. Für ihn sei das TÜV-Zertifikat mehr als eine Urkunde, die man
bei Bedarf vorweisen kann. 15 Jahre
Zertifizierung würden vielmehr einen
hohen Standard im Mitbewerb setzen
und gleichsam Wegweiser für und Veró
sprechen an die Kunden sein.“
Toolmaker Advanced Efficiency GmbH,
­Kaufering
www.toolmaker.de
AZ_JochenSchweizer_MidrangeMagazin_210x132 29.07.11 17:19 Seite 1
Wir machen mehr aus SAP®-Lösungen!
Jochen Schweizer, Glück-Erlebnis-Unternehmer
ABSTÜRZE KANN ICH MIR
NICHT LEISTEN.
Wenn Ihnen im freien Fall das
Adrenalin durch die Adern schießt,
denken Sie bestimmt zuallerletzt
an eine SAP-Lösung. Oder haben
Sie schon einmal versucht, Ihrer
Angebeteten mit einer ERP-Einführung Freudentränen in die
Augen zu treiben? Nichts anderes
passiert, wenn Sie bei Jochen
Schweizer das romantische CandleLight-Dinner buchen – über das
System, das wir entwickelt und installiert haben. Denn zu unserem
Glück ist Deutschlands wohl bekanntester Stuntman, mehrfacher
Guinnessbuch-Rekordhalter und
erfolgreicher Internet-Unternehmer im Büro wenig abenteuerlustig. Deshalb hat er sich bei der
Suche nach einem optimalen
System zur Steuerung seiner Geschäftsprozesse für uns als Partner
entschieden. Für alles von der Buchung über die Zahlung bis zur
Einbindung von Veranstaltern in
aller Welt haben wir eine maßgeschneiderte SAP-Lösung entwickelt.
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· MIDRANGE MAGAZIN
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Republik | Ukraine | Ungarn | USA
Schweiz | Slowakei | Spanien |09/2011
7
SAP AKTUELL
8
Lufthansa Systems übernimmt
SAP-Mandantenkonsolidierung
für Klinikverbund Bremen.
Lufthansa Systems wird für die
Gesundheit Nord GmbH die SAPMandanten ihrer vier Krankenhäuser zusammenführen. Die IT
wird zukunftsfähig ausgerichtet,
dazu zählen das gesellschafts- und
organisationsübergreifende
Reporting, eine schnellere Informationsgewinnung sowie die Reduzierung des Aufwands für die Betreuung und Weiterentwicklung der
SAP-Systemlandschaft. Lufthansa
Systems unterstützt dabei von
der Konzeption bis zur Schulung
der Mitarbeiter.
Û www.lhsystems.com
DKV EURO SERVICE erweitert
sein CRM. Der DKV EURO SERVICE hat sein SAP-CRM-System
um Funktionen aus dem Bereich
Kreditmanagement ergänzt. Er arbeitet schon seit Jahren mit dem
CAM-System der Prof. Schumann
GmbH, die mit „CAM für SAP“
jetzt auch eine Integration in das
webbasierte CRM-System von SAP
realisiert hat. Durch die Erweiterung werden die für den Vertrieb
wichtigen Kernfunktionen wie die
korrekte Identifikation von Kunden, die Kreditantragsverwaltung
sowie wichtige Kennzahlen direkt
im CRM-System bereitgestellt.
„Mit diesem Schritt wurden drei
Ziele erreicht: Verbesserung der
Datenqualität, Effizienz des Kreditprüfungsprozesses und Steigerung
der Zufriedenheit der Mitarbeiter
im Vertrieb“, so Dirk Nolte, Senior Consultant bei der Prof. Schumann GmbH.
Û www.prof-schumann.de
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Risikomanagementlösung
von cormeta
D
ie branchenunabhängige Anwendung RMsprint vereint verschiedenste Informationsquellen in einem
Cockpit und macht so eine auf Fakten
und Erfahrungen basierte Bewertung
von Kunden möglich. Das Modul greift
dazu auf weitere cormeta Add-ons zurück. Durch das PEWB-Modul (pauschalisierte Einzelwertberichtigung)
unterstützt RMsprint nun auch bei der
Erstellung von Jahresabschlüssen, außerdem zählten offene Struktur, benut-
geschlagen. Über die cormeta-Lösung
KVsprint, mit der die Obliegenheiten
von Kreditversicherungsverträgen erfüllt werden können, haben Anwender
zusätzlich die Möglichkeit, risikorelevante Informationen zu berücksichtigen. Darunter fallen beispielsweise die
Streichung von Versicherungslimits,
Kunden mit Überfälligkeitsmeldung
sowie weitere Informationen im Risikobewertungsprozess innerhalb von
RMsprint.
Holger Behrens:
„Das neue SAP
Add-on RMsprint
von cormeta
vereint sämtliche
Informationen
für ein effizientes
Risiko­management
zentral in einem
Cockpit.“
zerfreundliche Anwendungsoberfläche
sowie eine hohe Leistungsfähigkeit zu
den Stärken des SAP Add-ons, betont
cormeta. Einer zentralen Steuerung
gleich bezieht RMsprint unterschiedliche Informationen aus vielen verschiedenen Quellen, dazu gehören beispielsweise Auszüge aus Auskunfteien, eigene Erfahrungswerte hinsichtlich der
Zahlungen des Kunden, Bilanzen und
den daraus ermittelten Bilanzkennzahlen, Sicherheiten, Vertriebsinformationen oder auch KreditmanagementInformationen. Sie werden in RMsprint
bewertet, dann wird ein Risiko bestimmt
und der Geschäftspartner für eine Risikoklasse sowie ein internes Limit vor-
Gemeinsam mit dem Branchenexperten Christian Kattwinkel hat cormeta die cor-fs gmbh gegründet. Das Unternehmen entwickelt Spezialsoftware
für die Factoring-Branche. Die erste
Lösung des neuen Unternehmens heißt
Factoring.sprint und wird Anfang 2012
auf dem Markt kommen. Mit ihr können Ankauf und Finanzierung sowie
die Verwaltung und das Management
debitorischer Forderungen direkt in
SAP vorgenommen werden. Neben Factoring.sprint plant cor-fs weitere, für
ó
die Branche wichtige Module.
cormeta ag, Ettlingen
www.cormeta.de
Helaba verlagert SAP
in Finance Cloud
D
Foto: Helaba
ie Landesbank Hessen-Thüringen
(Helaba) hat ihre SAP-Landschaft
von einer dediziert gehosteten Infrastruktur in die Cloud-Applikations-
schicht der Finance Cloud von Finanz
Informatik Technologie Service (­FI-TS)
migriert. Via ‚FI-TS cloud.app.sap‘
konnte das Finanzinstitut die für ihre 32 physikalischen Systeme veranschlagten 540.000 SAPS auf 130.000
SAPS für 32 virtuelle Systeme reduzieren – Ersparnis: 75 Prozent. Zudem
kann die Landesbank Rechenkapazitäten jetzt flexibel zwischen ihren
Systemen aufteilen, durch den Einsatz
von Snapshots habe FI-TS auch den
Speicherbedarf von Testsystemen drastisch gesenkt sowie die Backup-Zeiten
für Produktivsysteme von 16 Stunden
auf wenige Sekunden reduziert. Außerdem steht ein Testsystem heute binnen
eines Tages zur Verfügung, früher habe
man sich bis zu sechs Wochen geduló
den müssen.
SNP übernimmt HPC-CAS Solutions GmbH. Das auf die Durchführung von SAP-Transformationen
spezialisierte Software- und Beratungsunternehmen SNP hat rückwirkend zum 1. Juli die Hamburger
HPC-CAS Solutions GmbH (HPCCAS) übernommen. HPC-CAS ist
Beratungsdienstleister im Bereich
der Optimierung und Transformation von SAP-Systemlandschaften
mit toolbasiertem Ansatz. SNP verspricht sich von der Übernahme eine Erweiterung von Kundenstamm
und Softwareportfolio und damit
eine stärkere Durchdringung des
SAP-Transformationsmarkts.
Û www.snp.de
SAP-Bestandskunden:
Softwarequalitäts-Sicherung erhöht
Effizienz. Firmen seien oftmals
nicht in der Lage, SAP-Systeme mit
ausreichend hoher Qualität zu implementieren, betont die Software
Improvement Group (SIG). Bereits
während der Programmierung
nehme die Komplexität des entwickelten Codes häufig zu, das beeinflusse die Go-Live-Termine und
habe direkten Einfluss auf Kosten
und andere Projekte. Wartungskosten würden ebenfalls rasch ansteigen. Abhilfe könnten moderne
Analyseverfahren schaffen. Die
Analyseverfahren der Software
Improvement Group basieren auf
einem Ratingsystem mit maximal
5 Sternen, das auf dem internationalen Standard ISO 9126 beruht.
Je mehr Sterne eine Software hat,
desto höher ihre Qualität und geringer die Wartungskosten. Bei
den meisten untersuchten Projekten ergebe die Analyse von SAPProjektquellcode im Durchschnitt
nur eine Gesamt-Bewertung von
1,9 bis 2,1 Sternen.
Û www.sig.eu
Finanz Informatik Technologie Service, Haar
www.f-i-ts.de
„Florierendes Geschäft“ bei
ALPHA Business Solutions
E
rst vor knapp einem Jahr waren die
Kaiserslauterer zum SAP Business
ByDesign Solution Reseller ernannt
worden. Seitdem vermarktet das Unternehmen die On-Demand-Lösung
ergänzend zu der ERP-Komplettlösung
proALPHA.
„Unsere langjährige Erfahrung mit
proALPHA kommt uns auch im OnDemand-Geschäft zugute“, betont Vertriebsvorstand Henrik Hausen. SAP
Business ByDesign decke sämtliche
Geschäfts­bereiche ab, darüber hinaus
nutze sie als Software-as-a-Service
noch alle Vorteile des Cloud Computing. Kleine und mittelständische Unternehmen könnten so mit minimalem
IT-Einsatz und geringen Kosten ihre
zentralen Prozesse automatisieren. Dieses Konzept biete Unternehmen „einen
enormen Nutzen und Mehrwert“, das
habe auch bereits mehrere Neukunden
ó
überzeugt.
ALPHA Business Solutions, Kaiserslautern
www.abs-ag.de
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
9
MIDRANGE AKTUELL
Köpfe
USA: Ein Drittel will Handy statt Sex. Eine Umfrage der Firma telenav unter 514 erwachsenen
Mobiltelefonierern in den USA hat ergeben, dass rund ein Drittel der Mediennutzer lieber
eine Woche lang auf Sex als auf ihr Handy verzichten würde. Vor allem die Nutzer von Smart­
phones möchten sich keinesfalls von ihren kleinen Helfern trennen.
Sujan Kotian
ZentraleuropaChef
Joachim Heel
Vertriebsbereich
Branchenkunden
Christian Noll
IBM Global
Techno­logy
Services
Joachim Heel (45) wurde vom Aufsichtsrat zum Geschäftsführer Vertrieb Branchenkunden der IBM Deutschland bestellt. In seiner neuen Rolle wird Joachim
Heel ­Vice President Vertrieb Branchenkunden Christian Noll (47) wurde mit
Wirkung zum 1. September 2011 zum
Geschäfsführer Global Technology Services (GTS) berufen.
Sujan Kotian ist neuer ZentraleuropaChef bei NIIT Technologies. Als Vice
President soll der 49-jährige den Wachstumskurs des internatio­nalen Outsourcing-Anbieters unterstützen und für eine
optimale Positionierung des NIIT-Dienstleistungsportfolios in der DACH-Region
sorgen. Kotian verfügt über mehr als
zwanzig Jahre IT-Beratungs- und Outourcing-Erfahrung. Er war unter anderem
für Digital Equipment, KPMG, Accenture,
IBM und HCL tätig.
Rainer Downar
Vice President
­Central, Northern
und Eastern Europe
Jens Puhle
Country Manager
Niederlande
Micro Focus hat den Verantwortungsbereich von Rainer Downar, Geschäftsführer für Zentraleuropa, jetzt auf Nord- und
Osteuropa sowie Russland ausgeweitet.
Micro Focus hat Jens Puhle mit dem
Country Management für die Niederlande betraut.
www.microfocus.com/de
www.niit-tech.de
www.ibm.de
Ralf Fuchs
Geschäftsleitung
Computacenter hat Ralf Fuchs in die
Geschäftsleitung berufen. Der 43-jährige Outsourcingspezialist war im September 2010 als Service Director bei
dem IT-Dienstleister eingestiegen und
gehört der nunmehr 16-köpfigen Geschäftsleitung an. Er verantwortet die
Vor-Ort-Serviceerbringung in Mittel- und
Süddeutschland sowie im Bereich der
öffentlichen Auftraggeber. Fuchs ist studierter Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur.
www.computacenter.com
10
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Berthold Puchta
Director
­Manufacturing
Richard Beckert
Executive Vice
President und
Chief Financial
Officer
Richard Beckert ist neuer Executive
Vice President und Chief Financial Officer des IT-Management-Spezialisten
CA Technologies. Beckert verfügt über
mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich
der High-Tech Corporate Finance und
ist bereits seit 2006 für CA Technologies tätig. Vorher hatte er verschiedene
Führungspositionen bei IBM inne, unter
anderem als Division Controller für IBM
Data Management und die Lotus Divisionen sowie als Director for Financial Operations für IBM Americas.
www.ca.com/de
Berthold Puchta (48) hat die Position
des Director Manufacturing für CSC in
Deutschland übernommen. Er ist damit für das Neu- und Bestandskundengeschäft in der Fertigungsindustrie im
wichtigen deutschen Markt verantwortlich. Puchta kommt von Infosys Technologies Limited, er war dort als Group
Engagement Manager für den Bereich
Strategic Global Sourcing (SGS) verantwortlich. Zuvor hatte er verschiedene
Management-Positionen im Manufacturing-Segment bei Actano und T-Systems
inne.
www.csc.com/de
workshops
kalender
Query/400 war gestern
Event
Termin, Ort
Veranstalter
Licht im Abrechnungs-Dunkel
1. 9.
Hamburg
HR works GmbH
www.hrworks.de
Entwicklungsumgebung für IBM i
6. 9.
Webinar
Zend
www.zend.com
Power System unter V6R1
12. /13. 9.
Bremen
EPOS GmbH
www.eposgmbh.com
IBM Break Free Tor
20. 9. F, 21. 9. M,
27. 9. HH
IBM Deutschland GmbH
www.ibm.de
PHP I: Grundlagen (IBMi)
12. – 30. 9.
online
Zend
www.zend.com
PHP II: Higher Structures
12. – 30. 9.
online
Zend
www.zend.com
Future IT-Kongress 2011
13. 9.
Karlsruhe
AppShere
www.future-it-kongress.de
Operating & Systemsteuerung
14. – 16. 9.
Bremen
EPOS GmbH
www.eposgmbh.com
Storage
14. 9.
Kundentag
Common e.V.
www.common-de.org
SAP Mittelstandsfrühstück
14. 9.
Langenau
Soft Consult
www.soft-consult.net
SQL Grundlagen
19. – 20. 9.
Bremen
EPOS GmbH
www.eposgmbh.com
SQL fortgeschrittene Techniken
19. – 20. 9. Hamburg
26./27. 9.Wien
MIDRANGE ACADEMY
www.midrange-academy.com
Verkabelung/Netzwerk- und RZInfrastruktur
20.-21. 9.
Leipzig
LANline
www.lanline-events.de
Das beliebte Tool ist nämlich inzwischen
abgelöst. Das neue Produkt von Big Blue
heißt IBM WebQuery. Dabei beschränkt sich
das moderne Werkzeug keineswegs auf Abfragen, wie Sie es vom Vorgänger gewohnt
waren. Es ist ein Meister in Sachen Business
Intelligence. IBM WebQuery ist also mit echten Business Intelligence-Funktionen ausgestattet Hinzu kommt, dass Anwender endlich
Auswertungen in zeitgemäßer Optik präsentieren können. Und natürlich beinhaltet der
IBM WebQuery auch umfangreiche Cockpitfunktionen mit dedizierten Drilldown-Möglichkeiten.
Am 19./20. Oktober findet hierzu in München von der MIDRANGE ACADEMY ein
Enführungsworkshop statt. Er bringt einen
Überblick über das Produkt, zeigt die Bedienung (Metadaten, Developer Studio, Business Views) und führt ein in den Report- und
Infoassistenten. Selbstverständlich erleben
Teilnehmer die Integration in Excel, PDF,
XML oder wie Altabfragen übernommen
werden können …
www.midrange-academy.com
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de
IBM Break Free Tour 2011
Teilnehmer lernen laut IBM intelligentere Infrastrukturen und workloadoptimierte Systeme vor Ort kennen. Und das mit einem sportlichen Touch, nämlich in den Fußballarenen
von Hamburg, Frankfurt und München. Hierzu lädt IBM im September zur IT-Infrastruktur-Tournee in den Städten Hamburg (27. 9.),
Frankfurt (20. 9.) und München (21. 9.) ein,
bei der interessierte IT-Nutzer Neuigkeiten
über die IBM IT-Lösungen und interessante
Kundenbeispiele aus Migrations- und Konsolidierungsprojekten erfahren können. Dabei
sind hochrangige Sprecher auf der Agenda
vorgesehen, darunter die Leiter der IBM Geschäftsbereiche Systems (Andreas Wodtke)
und Software (Ivo Körner), Analysten der
Forrester Group (Dr. Stefan Ried/Dr.Holger
Kisker) sowie erfahrene IT-Anwender auf
Kundenseite. Zielgruppe der Tagesveranstaltungen sind dabei IT-Manager und Bereichsverantwortliche aus allen Branchen, die ihre
IT-Infrastrukturen optimieren und auf aktuelle Herausforderungen wie Virtualisierung,
Konsolidierung oder Cloud-Befähigung ausrichten möchten. In spannenden Vorträgen
berichten dazu IBM Kunden aus der Praxis
zu ihren Erfahrungen mit IBM Infrastrukturlösungen.
Unsere Themen im September:
- Operating & Systemsteuerung
Power i
- RDP für RPG-, Cobol- und
CL-Programmierer
- CL Programmierung
- Java goes i
Weitere Themen und Lernvideos
auf unserer Homepage!
www-05.ibm.com/de/breakfree
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
11
MIDRANGE AKTUELL
FRAGE DES MONATS
frage
die
?
Firmeninterne Social-Media­Anwendungen sollen nicht nur
die Zusammenarbeit, sondern
auch die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter fördern.
Planen Sie die Einführung von Social-MediaKompo­nenten in Ihrem
Unter­nehmen?
das ergebnis
92 Teilnehmer
haben abgestimmt
49 % ja
51 % nein
Soziale Netzwerke
für Unternehmen
N
ahezu 50 zu 50: Dieses Ergebnis
zeigt, dass es nach wie vor viele
Vorbehalte gegenüber der Einführung
von Social-Media-Komponenten im Unternehmen gibt. Dabei sollte man sich
jedoch eines vor Augen führen: Wenn
sich die Mitarbeiter nicht in einem
firmeninternen Social Network miteinander austauschen können, dann tun
sie dies eben außerhalb – in Facebook,
XING, LinkedIn und Co. Die Frage ist,
ob das im Sinne eines Unternehmens
sein kann. Denn dabei kann man kaum
verhindern, dass auch über Interna diskutiert wird, von denen man eigentlich
nicht möchte, dass sie nach außen dringen. Schon aus diesem Grund ist die
Einführung eines unternehmensinternen Social Networks absolut sinnvoll.
12
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Man schafft eine Plattform, auf der sich
die Mitarbeiter intern austauschen können, über die aber auch noch zahlreiche
weitere Benefits für das Unternehmen
erschlossen werden können. Beispielsweise im internen Know-how-Transfer
oder im Skill Management.
Freiwillig und ohne Zwang
Und das Beste: Die meisten Mitarbeiter machen dabei absolut freiwillig
mit – Anordnungen oder Zwang sind
überflüssig. Fritz & Macziol setzt mit
C3 eine solche Plattform bereits seit
dem Herbst letzten Jahres ein und hat
dabei nur die besten Erfahrungen gemacht. Inzwischen sind nicht nur mehr
als 80 Prozent der Mitarbeiter der Fritz
& Macziol group regelmäßig in C3 ak-
tiv, auch die Schwesterfirmen der ICT
Sparte unseres Mutterkonzerns Imtech
N.V. sind inzwischen integriert: Auf
diese Weise tauschen heute weltweit
schon mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Imtech Gruppe
ihre Erfahrungen und ihr Wissen aus.
Unternehmensinterne Social Networks
sind aber nicht nur für größere Unternehmen interessant. Gerade auch
mittelständische Unternehmen profitieren von einem solchen Werkzeug,
das haben die ersten C3-Projekte bei
unseren Kunden gezeigt. Wichtig ist,
dass man an ein solches Projekt ganz
anders herangehen muss als an herkömmliche Projekte. Denn die Einführung eines Sozialen Netzwerks ist nicht
IT-getrieben. Vielmehr spielen das
Marketing und die Geschäftsführung
die zentrale Rolle für den Erfolg eines
ó
solchen Projektes.
kommentar
kommentator
Oliver Schallhorn
Geschäftsführer Fritz &
Macziol GmbH
Sami Suni, iStockphoto.com
[email protected]
zum unternehmen
ihre meinung, bitte!
Fritz & Macziol GmbH
Unsere aktuelle Frage des Monats:
Zur Fritz & Macziol Gruppe mit Hauptsitz Ulm gehören die Unternehmen Fritz & Macziol Software
und Computervertrieb GmbH, INFOMA® Software
Consulting GmbH, Fritz & Macziol Schweiz AG, NEO
Business Partners GmbH, STAS GmbH, STAS Österreich GmbH, Fritz & Macziol Asia Inc., IT&T AG
und Penta Group. Mit derzeit rund 740 Mitarbeitern
an 16 Standorten in Deutschland und der Schweiz
sowie fünf Servicestandorten weltweit erzielte die
Unternehmensgruppe im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von über 256 Mio. Euro.
Die Benutzer-Oberfläche ist ein starkes Indiz für
die Modernität von Applikationen.
Planen Sie innerhalb des kommenden
Jahres eine „Renovierung“ Ihrer i-Alt­
anwendungen?
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes
und fragen zum einen die Leser des +++ Monday Morning Tickers +++ und zum anderen auf
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:
Û www.midrange.de
Die Fritz & Macziol Gruppe hat sich in Deutschland
und der Schweiz sowie mit der Fritz & Macziol Asia
Inc. und Servicebüros in verschiedenen Ländern
weltweit positioniert. Gleichermaßen Spezialist
wie Generalist bietet die Gruppe als System- und
Beratungshaus ein ganzheitliches Portfolio aus
Hardware, Software, Services sowie Consulting
in ausgewählten Bereichen. Die Unternehmen der
Fritz & Macziol Gruppe entwickeln und vertreiben
Software- und Systemlösungen für öffentliche Auftraggeber, den Mittelstand und Großunternehmen.
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls über Kommentare zur aktuellen Frage des
Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben können. Für Ideen für kommende Fragen
kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:
Û [email protected]
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20.-22. September 2011
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über 220 Vorträge
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Edgar K. Geffroy Business-Motivator | Robert B. Rosenfeld (USA) President and CEO of Idea Connection Systems, Inc. Co-founder of the Association for Managers of Innovation (AMI) | Frank Breckwoldt Unternehmer, Experte in Führung und Geschäftsführer von Ryf Coiffeur | Prof. Dr. Dr. h. c. Lutz von Rosenstiel
Emeritierter Professor für Organisations- und Wirtschaftspsychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München | Prof. Steve Wheeler (UK) Associate Professor
(Senior Lecturer) in Learning Technology, University of Plymouth, UK | Prof. Dr. Wim Veen (NL) Professor für Learning Systems, Technische Universität Delft
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09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
13
MIDRANGE AKTUELL
Passgenau zur jeweiligen Anforderung
Verfügbarkeitsanspruch erfüllen
Die Herausforderung an moderne Rechenzentren sind determiniert durch exorbitant wachsende Datenbestände. Dieses Volumenwachstum bedingt skalierbare Rechenleistung und
ständig wachsende Performance- und Verfügbarkeitsanforderungen. Gleichzeitig besteht die
Aufgabe aber auch darin, die Kosten für Kühlung und Energie im Griff zu behalten.
MIDRANGE: Warum sollten Unternehmen über eine Modernisierung beziehungsweise über den Neubau ihrer Rechenzentren nachdenken?
Thorsten Weller: Gartner hat 2010 die
Herausforderungen für Rechenzentren
folgendermaßen definiert: Zum einen
wächst der Datenbestand und damit
die Rechenleistung im Data Center, zum
anderen nennen die Analysten SystemPerformance, Skalierbarkeit sowie steigende Kosten für Energie und Kühlung
als weitere Trendthemen im Rechenzentrum. Neben diesen Herausforderungen
haben jedoch Sicherheit und Verfügbarkeit absolute Priorität. Das stellen wir in
den Beratungsgesprächen bei unseren
Kunden immer wieder fest, schließlich
ist die IT für die Sicherstellung aller
wichtigen Unternehmensprozesse mitverantwortlich.
MIDRANGE: Was müssen Unternehmen bei den Planungen für ein neues
Rechenzentrum beachten?
Thorsten Weller: Bei der Planung von
neuen Rechenzentren steht ein wirtschaftliches Sicherheitskonzept des
Data Centers an erster Stelle. Agiert
ein Unternehmen beispielsweise global, dann sollte es sich überlegen, an
welchem Firmenstandort das Rechenzentrum am sichersten platziert werden
soll. Sicherlich eignet sich eher ein Ort,
der nicht in potenziell anfälligen Umgebungen für Naturkatastrophen oder
anderen Bedrohungspotenzialen steht.
Eine weitere Überlegung muss in Bezug
auf die Klimatisierung getroffen werden:
14
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Um die energie- und
damit kosteneffiziente Form der direkten
freien Kühlung einsetzen zu können, macht
ein Rechenzentrum in
kältere Klimaregionen
eher Sinn.
Thorsten
Weller:
Kunden, die beispielsweise ihr bestehendes Rechenzentrum
renovieren oder eine
mobile Lösung auf
Baustellen etc. benötigen, sind mit unseren Data Center Containern bestens beraten. Diese müssen
aufgrund ihrer Fläche von weniger 20
Quadratmeter noch nicht einmal bei der
Bauaufsicht beantragt werden. Bei vielen Projekten treten wir als Generalunternehmer auf und erstellen gemeinsam
mit den Kunden einen Kriterienkatalog,
der alle wichtigen Standortfaktoren beinhaltet. Diese Kriterien können je nach
Anspruch an das neue Rechenzentrum
von Fall zu Fall unterschiedlich ausfallen.
MIDRANGE: Sie sprachen die Verfügbarkeit an – wie kann diese denn bereits bei den Planungen eines Rechenzentrums gewährleistet werden?
Thorsten Weller: Bei der Planung von
Rechenzentren orientieren wir uns bei
der Definition des Verfügbarkeitsanspruches an den Tier-Klassifizierungen
des Uptime Institutes. In vier Klassen,
Thorsten Weller
Director Technical
Support Data
­Center bei Rittal
[email protected]
Tier I bis Tier IV, sind die Anforderungen
speziell an Strom und Kühlung festgehalten. Mit den Vorgaben von Tier IV für
besonders geschäftskritische Kernprozesse ist eine maximale Verfügbarkeit
von 99,995 Prozent erreicht. Das heißt
aber nicht unbedingt, dass jeder Bereich
des Rechenzentrums diese Verfügbarkeit aufweisen muss. Aktuelle Rechenzentrumskonzepte sehen eine getrennte
Unterbringung von Server-Schränken
auf der einen Seite und Infrastruktur
wie Niederspannungshauptverteilung,
USV-Systemen etc. vor. Die einzelnen
„Räume“ (Data Center-Bereich/TechnikArea) werden dann passgenau zur jeweiligen Anforderung als Schutzzellen
konzipiert und gebaut: die Server-Zelle
wird zum Beispiel mit einem Hochverfügbarkeitsschutz errichtet, die restliche
Technik erhält einen kostengünstigeren
Grundschutz. Unsere Sicherheitsräume überwacht, kann die Kühlung jederzeit Rotationswärmetauscher, der den Ausind vom Grundschutz bis hin zur Hoch- bedarfsgerecht geregelt, der Energiebe- ßen- und Innenluftbereich energetisch
verfügbarkeit skalierbar. Eine spätere darf weiter gesenkt werden.
verbindet, die Luftströme aber physikaRemontierbarkeit der Räume an anderen
Wer unterbrechungsfreie Strom- lisch trennt. In einem Kundenprojekt bei
Standorten stellt eine Investitionssicher- versorgungen mit einem hohen Wir- der Celler Brunnenbau GmbH nutzen wir
heit dar. Das System ist bereits nach kungsgrad einsetzt, kann zusätzliche Geothermie zur Kühlung. Auf der CeBIT
ECB-S Regeln zertifiziert und güteüber- Stromeinsparungen erreichen. Die Rittal haben wir außerdem ein völlig autarkes
wacht, so dass sich der Anwender nicht USV-Systeme verfügen über einen Wir- Rechenzentrum mit unserem Schwesterum diese kümmern muss, nachdem das kungsgrad von ca. 95 Prozent, selbst in unternehmen Würz Energy vorgestellt.
Data Center fertig gestellt ist.
unteren Lastbereichen. Damit halten wir Das Data Center wird von zwei integMIDRANGE: Bei der Planung eines Re- die Verlustleistung gering, was wieder- rierten Blockheizkraftwerken redundant
chenzentrums stehen neben der Ver- um Energie einspart. Zusätzlich bedeu- mit Strom versorgt. Kältemaschinen
fügbarkeit sicherlich auch
nutzen die Antriebswärme
andere Überlegungen wie
der Kraftwerke zur stromEnergieeffizienz im Vordersparenden und effizienten
grund. Wie kann man die
Kälteerzeugung.
denn verbessern?
MIDRANGE: Fragen BetreiThorsten Weller: Durchber von Rechenzentren bei
aus lohnende EnergieeinIhnen explizit nach enersparungen
schlummern
gieeffizienten Lösungen für
im Rechenzentrum in der
ihr Data Center?
Peripherie, genauer in den
Thorsten Weller: An erster
Bereichen Klimatisierung
Stelle stehen bei den Verund
Stromabsicherung
antwortlichen von Rechen(USV). Häufig lässt sich
zentren Hochverfügbarkeit
die Energiezufuhr für die
und Sicherheit. NichtsdesAn erster Stelle stehen bei den Verantwortlichen von Rechenzentren
Kälteerzeugung um bis zu
totrotz hat auch in Bezug
Hochverfügbarkeit und Sicherheit. Nichtsdestotrotz hat auch in Bezug
40 Prozent reduzieren. Inauf Energieeffizienz ein
auf Energieeffizienz ein Umdenken statt gefunden.
telligente KlimatisierungsUmdenken statt gefunden.
lösungen, wie die direkte
Schließlich hat der Einsatz
freie Kühlung, machen dies möglich. tet diese geringe Verlustleistung auch von energieeffizienten Lösungen unmitHier wird die Außenluft, geführt über in- weniger Verlustwärme im Schrank und telbare Kosteneinsparungen zur Folge:
tegrierte Filtersysteme, „direkt“ als kalte damit geringere Kosten für die Klimati- Die steigenden Leistungsanforderungen
Zuluft für die Server genutzt. Bei hohen sierung.
motivieren die Rechenzentrums-BetreiAußentemperaturen schaltet das Gerät MIDRANGE: Inwiefern decken Unter- ber zusätzlich, sich mit ihrer IT effizienin einen „herkömmlichen“ Kältebetrieb.
nehmen den RZ-Energiebedarf bereits ter aufzustellen, gegebenenfalls schon
Ein durchdachtes Kalt- oder Warm- mit alternativen Energiequellen?
bevor Server und Peripherie abgeschriegang-Konzept und eine Gangschottung, Thorsten Weller: Rittal sucht perma- ben sind. Eine mit der Zeit durchgehendie ausschließt, dass kalte Luft aus nent nach neuen technologischen We- de Modernisierung ist der Schlüssel zum
dem Kaltgang entweicht, ist ebenfalls gen, um Rechenzentren noch effizienter Erzielen einer höheren Leistung, Vereine sehr einfache Möglichkeit, Energie und umweltschonender zu betreiben. fügbarkeit und Flexibilität sowie einer
und damit Kosten zu sparen. Sensorba- Wir haben mittlerweile vier verschiede- gleichzeitigen Senkung der Energiekosierende Überwachungslösungen sind ne besonders umweltschonende Klima- sten. Das kaufmännische Ergebnis kann
ebenfalls Stromverbrauchsreduzierer. tisierungslösungen entwickelt: Bei der sich sehen lassen: Die notwendigen InUnser Monitoring-System Rittal CMC direkten freien Kühlung wird bei Außen- vestitionen amortisieren sich durch sigwertet beispielsweise wichtige Umge- temperaturen bis 21 Grad Celsius mit nifikante Einsparungen meist innerhalb
bungsparameter wie Temperatur und Außenluft gekühlt. In unseren Breiten- eines überschaubaren Zeitrahmens. ó
Feuchte im Server-Rack permanent aus graden ist das durchschnittlich an 339
und reicht die Auswertungsdaten an die Tagen im Jahr der Fall. Bei Kyoto CooRittal GmbH & Co. KG, Herborn
Rittal
Rechenzentrumsmanagement- ling wird das Rechenzentrum indirekt
www.rittal.de
Lösung RiZone durch. In dieser Form mit Außenluft gekühlt. Herzstück ist ein
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
15
MIDRANGE AKTUELL
IT & Business und DMS Expo 2011 für kompetente Inhalte
So stärkt die ITK das Business
Die diesjährige IT & Business, die vom 20. bis 22. September 2011 auf der Messe Stuttgart
stattfinden wird, bietet das ganze Spektrum von Unternehmenslösungen. Durch das nutzenorientierte Veranstaltungskonzept können sich Besucher darüber informieren, wie Firmen
durch den Einsatz von IT-Lösungen Prozesse optimieren und Kosten einsparen können.
„M
it unserem umfassenden Rahmenprogramm haben die Besucher die Möglichkeit, sich gezielt und
praxisnah über spezifische IT-Themen
zu informieren“, führt Ulrich Kromer,
Geschäftsführer der Messe Stuttgart,
anlässlich einer Pressekonferenz aus.
„Dabei werden nicht nur die techni­
schen Aspekte berücksichtigt, sondern
auch die wirtschaftlichen und rechtlichen Auswirkungen beleuchtet.“
Der Fachverband Software im
­VDMA agiert, wie bereits in den beiden
Jahren zuvor, als ideeller Träger der IT
& Business. Rainer Glatz, der Geschäftsführer des Fachverbands, wünscht sich
eine noch stärkere Fokussierung der
Messe auf den Nutzwert, den die IT
für das Business bietet: „Auf der IT &
Business werden wir beispielsweise die
16
Ergebnisse unseres IT-Kosten-Benchmarks und des Projekts ‚Wertbeitrag
der IT‘ vorstellen sowie erstmalig unsere ­VDMA-Veranstaltung zu ‚Business
Intelligence‘ in Stuttgart durchführen.
Mit diesen Angeboten wollen wir insbesondere auch kaufmännische Ent­
scheider im IT-Umfeld ansprechen.“
Fachlicher Träger BITKOM
Als fachlicher Träger der Messe ist
der Branchenverband BITKOM auf der
Messe aktiv, der über 1.350 Unternehmen aus der ITK-Branche repräsentiert.
Hier sieht Thomas Mosch, Geschäftsleiter ­Politik und Recht BITKOM, ein gutes Umfeld für die Branche: „Unser aktueller BITKOM-Index belegt eindeutig,
dass die Lage der ITK-Branche gut ist.
Zwei Drittel der befragten Hersteller
erwarten für das kommende Quartal
höhere Umsätze als die, die im zweiten Vierteljahr erzielt worden sind. Die
größten Erwartungshaltungen bestehen
dabei in den Bereichen IT-Hardware
und Cloud Computing.“
Große Erwartungshaltung
an das Cloud Computing
Zu diesem Themenbereich bietet das
Fachforum-Programm eine Vielzahl
von Vorträgen in Halle 3 der IT & Business. Eine wichtige Rolle spielt neben
den rechtlichen Fragestellungen v. a.
die Integration von Cloud-Diensten.
Nach Überschreiten des Scheitelpunkts im Hype Cycle des Marktforschungsunternehmens Gartner werden die Interessenten nun mit den
praktischen Konsequenzen der neuen
Ulrich Kromer, Geschäftsführer Messe
Stuttgart, erwartet mehr als 600 Aussteller
und eine Besucherzahl um die 15.000 auf
den Herbst-IT-Messen in Stuttgart.
Rainer Glatz, Geschäftsführer VDMA
Fachverband Software, sieht den BusinessNutzen der IT im Fokus der IT & Business
und der DMS Expo.
Vermeldet gute Zeiten für die ITK-Branche:
Thomas Mosch, Geschäftsleiter Politik und
Recht BITKOM.
Quelle: Landesmesse Stuttgart
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Quelle: Fachverband Software im VDMA
Quelle: BITKOM
Technologien konfrontiert und oftmals
verunsichert. Die Integration gilt es
dabei aus zwei Blickwinkeln heraus
zu betrachten:
Zum einen mit weiter zu nutzenden Bestandssystemen im eigenen
Haus und zum anderen mit weiteren
Cloud-Services anderer Anbieter. Dass
hiermit oftmals Anpassungs- und Migrationsaufwände verbunden sind, liegt
auf der Hand. Umso wichtiger ist es,
der Entscheidung für oder gegen Cloud
eine fundierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung voranzustellen, die sowohl
eine Analyse der Kosten als auch des
potenziellen Nutzens beinhaltet. Hier­
bei gilt es auch weiche Faktoren zu
berücksichtigen – wie beispielsweise
eine Analyse der Kundenakzeptanz für
zukünftige Cloud-Angebote. Der Vortrag von Jürgen Falkner (Fraunhofer
IAO) behandelt z. B., welche Faktoren
bei der Integration von Cloud-Diensten zu berücksichtigen sind, welche
Konsequenzen dies für die Wirtschaftlichkeit haben kann und wie Standardisierung und Zertifizierung zu einer
Verbesserung der Situation beitragen
können.
Wissenstransfer aus der
­angewandten Forschung
Mit insgesamt acht Vorträgen aus den
Bereichen Cloud Computing, Stamm­
daten-Management, Systeme für das
Produktdatenmanagement (PDM), Product Lifecycle Management (PLM) und
dem Dokumentenmanagement präsentieren Mitarbeiter/innen des Fraunhofer-Instituts für Arbeits­wirtschaft und
Organisation (IAO) ihre Fachkompetenz
auf dem Messeduo IT & Business 2011
und der DMS Expo 2011. Dabei werden
neben dem Cloud Computing auch die
Bereiche ERP/BI, PDM/PLM und DMS
abgedeckt.
Rainer Huttenloher ó
www.messe-stuttgart.de
Software-Gehilfen für HR-Business
Zukunft Personal
Für Personalentscheider ist es schon lange keine Frage mehr
ob, sondern in welchem Maße sie auf elektronische Prozesse
setzen. Inzwischen bekommen auch immer mehr Managementprozesse ein Update mit der passenden Software.
A
uf der Zukunft Personal, Europas
größter Messe für Personalmanagement, steht dem Fachpublikum vom 20.
bis 22. September 2011 in
Köln eine eigene Halle für
entsprechende Produkte
und Dienstleistungen zur
Verfügung.
Mehr als 100 der insgesamt rund 500 Aussteller
auf der Fachveranstaltung
sind einschlägige Anbieter
von Technologien für die
Personalarbeit. Sie konzentrieren sich in der Halle 3.2
in der Koelnmesse und bereichern mit
ihren Präsentationen das umfassende
Messeprogramm.
Managementsoftware für Personalarbeit auf dem Vormarsch
Um die Belegschaft effizienter und
bedarfsorientierter einzusetzen, ist
Workforce Management ein adäquates
Mittel. Unternehmen verfolgen damit
das Ziel, ihre Produktivität zu erhöhen
und die Mitarbeiter stärker in die Prozesse einzubinden. Die Beschäftigten
sollen motiviert und an ihren Betrieb
gebunden werden. Dipl. Betriebswirt
(FH) Timo Kohlberg, Produktmanager
der Atoss Software AG, stellt in seinem
Vortrag Effekte und Nutzen von Workforce Management vor und illustriert
sie mit Praxisbeispielen.
Haufe-Lexware bringt in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Softwarehersteller umantis seine neue cloudbasier-
te Talentmanagement-Lösung zu ihrem
Messestand auf der Zukunft Personal
mit. Das Tool deckt laut Haufe den ge-
samten Zyklus des Mitarbeitermanagements ab – von der Bewerbung über
Zielvereinbarungen und Weiterbildungen bis hin zum Nachfolgemanagement
und der Pflege von Netzwerken im Unternehmen.
Goldgrube für Kontakte
mit HR‑Experten
Der Veranstalter der Messe rechnet
damit, dass rund 14.500 Besucher,
Anbieter und Referenten zur Zukunft
Personal kommen. Damit ist sie das
HR-Networking-Event des Jahres: Auf
keiner Veranstaltung in Europa treffen
mehr Menschen zusammen, die das Inó
teressengebiet HR teilen.
www.zukunft-personal.de
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
17
Systemmanagement
Adriana3d, iStockphoto.com
SCHWERPUNKT
SUMMARY
Lesen Sie, dass ältere Terminalemulationen
eine Menge Risikopotenzial in sich bergen,
wie SAP-Lösungen noch performanter werden und warum Systemintegratoren wahre
Meister ihres Fachs sein müssen.
Risiken bei der Verwendung veralteter Terminalemulatoren
Sicherheitsrisiko alte Emulatoren
Die auf Hostsystemen gespeicherten Daten sind oft die vertraulichsten. Der Zugriff auf diese
Systeme erfolgt über Terminalemulatoren auf dem Desktop. Viele Unternehmen verwenden
noch immer Produkte, die inzwischen veralteten Best-Practice-Standards entsprechen.
D
iese Terminalemulatoren erschweren die Einhaltung heutiger Sicherheitsstandards und bieten dem ITAdministrator nicht die erforderlichen
Anpassungsmöglichkeiten für einen
angemessenen Schutz des Netzwerks.
Entspricht Ihr Terminalemulationsclient den modernen Sicherheitsstandards? Sind Ihre kritischen Daten
ausreichend geschützt? Da Sicherheitsverletzungen und Insider-Betrug
immer mehr zunehmen, müssen Unternehmen ihre vertraulichen Daten
18
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
sorgfältiger schützen und neue gesetzliche Vorschriften und Standards wie
PCI-DSS, USGCB, FDCC und FIPS 140
erfüllen. Die Nutzung älterer Emulatoren kann ein erhöhtes Risiko für die
Sicherheit Ihres Netzwerks darstellen.
Moderne Terminalemulationsprodukte
ermöglichen die Einhaltung geltender
Datenschutzbestimmungen und schützen Ihr Netzwerk vor Bedrohungen.
Warum Sie eine Aktualisierung
Ihrer Terminalemulationslösung ernsthaft in Betracht ziehen sollten:
1. Wie sicher sind Ihre Sicherheitsprotokolle wirklich?
Bei älteren Terminalemulatoren ist die
SSL/TLS- bzw. SSH-Verschlüsselung
und -Authentifizierung in den meisten
Fällen unzureichend.
Die meisten Emulatoren verfügen
über SSL/TLS- und SSH-Technologien,
die eine sichere Authentifizierung
für Hostsysteme bereitstellen und die
Übertragung vertraulicher Geschäftsdaten verschlüsseln. Aber wissen Sie
genau, wie aktuell Ihre Protokolle bzw.
wie vollständig Ihre Sicherheitsmechanismen sind? Gerade hier bietet sich
eine große Angriffsfläche.
Bei Terminalemulationsprodukten
werden Softwarefixes nicht automatisch auf die Kundengeräte verteilt,
sondern in Form von Produktupdates
bereitgestellt. Wenn Sie nicht die neueste Version benutzen, haben Ihre SSL/
TLS- und SSH-Protokolle sehr wahrscheinlich einige Schwachstellen.
In älteren Emulationsprodukten
fehlen diesen Protokollen allerdings
nicht nur wichtige Sicherheitsfixes,
sondern auch die über die Jahre hinweg
hinzugekommenen neuen Möglichkeiten, Ihre Verbindung mit Hostsystemen
besser zu schützen.
Steuermechanismen bereitzustellen, so
dass nur vertrauenswürdige Makros
ausgeführt werden können.
3. Ablaufverfolgungsfunktionen
können vertrauliche Geschäfts­
daten erfassen
Die meisten älteren Terminalemulationsprodukte verfügen über eine Ablaufverfolgungsfunktion, mit der Enduser alle während einer Hostsitzung
sichtbaren Daten in einer unverschlüsselten Datei aufzeichnen können. Sind
diese vertraulichen Daten erst einmal
in einer Datei gespeichert, können sie
– dank E‑Mail oder tragbaren Datenträgern – ihren momentanen Standort
ungehindert verlassen.
nen – wie beispielsweise Datenschutzfilter – verfügen, mit denen Administratoren verhindern können, dass
Daten mit einem bestimmten Muster
die Anwendung verlassen. Mithilfe der
Pattern-Matching-Technologie werden
die Daten beim Verlassen der Hostanwendung unkenntlich gemacht.
5. Alles beginnt mit einem
­sicheren Entwicklungszyklus
Damit Sie vor Sicherheitslücken ausreichend geschützt sind, sollte Ihr
Terminalemulationsanbieter einen gut
dokumentierten Secure Development
Lifecycle verwenden. Die Sicherheit
muss bei jedem neuen Release oder
Update an erster Stelle stehen. Zu die-
2. Unbekanntes kann Schaden
­anrichten: Endbenutzermakros
Wissen Sie, wo Ihre Makros im Unternehmen gespeichert sind und v. a.
was sie leisten? Wenn Sie diese Fragen
nicht beantworten können, sind Sie einem großen, unbekannten Risiko ausgesetzt.
Alle
Terminalemulationsclients
bieten Endusern die Möglichkeit, zur
Automatisierung häufig anstehender
Aufgaben Makros aufzuzeichnen. Die
meisten Terminalemulatoren unterstützen die Erstellung komplizierter Makros mithilfe von Tools wie Visual Basic
für Applikationen (VBA). Mit diesen
modernen Makros können User leicht
alles aufzeichnen, was in ein Hostsystem eingegeben wird. Diese Makros
können sogar für Crawl-Vorgänge am
Bildschirm genutzt werden, um Daten
auf dem Host zu aktualisieren oder zu
sammeln.
Gibt es solche Makros auch bei Ihnen im Unternehmen? Wenn ja, wer arbeitet damit? Können sie ungehindert
weitergegeben werden? Für ein effektives Management von Makros und anderen automatisierten Aufgaben sollten
Administratoren die Möglichkeit haben,
die Terminalemulation mit detaillierten
Ausspähen
von Bankdaten
Grundsätzlich verfügen alle Terminalemulatoren über eine Ablaufverfolgungsfunktion. Jedoch sollte Ihnen Ihr
Produkt die Möglichkeit einräumen, den
Zugriff von Endusern auf diese Funktion zu deaktivieren oder zu sperren.
4. Ältere Terminalemulationen
­können Daten nicht schützen
Bei den meisten Terminalemulatoren
können vertrauliche Daten einfach kopiert werden. Bei vielen älteren Emulatoren kann der User den Hostbildschirm
über das installierte E‑Mail-System weiterleiten. Diese fehlende Maskierung
der Daten macht es Endusern leicht,
vertrauliche Informationen auf andere
Anwendungen zu übertragen.
Ein moderner Terminalemulator
sollte daher über erweiterte Funktio-
sem Zweck sollte der Anbieter über
ein Sicherheitsteam verfügen, das die
Entwicklung und Zertifizierung seiner
Sicherheitstechnologien
überwacht.
Sicherheitsfunktionen müssen in der
Lage sein, Threat Modeling und intensive Sicherheitstests durchführen zu
können.
Weniger Risiko mit einem Upgrade
Der richtige Terminalemulationsanbieter sollte v. a. die nötigen Ressourcen
und das Know-how haben, um aktuelle Best Practices effizient einzuführen
und auf neue Bedrohungen und Sicherheitslücken angemessen zu reagieren.
René Hoferichter ó
Attachmate Germany GmbH, Unterföhring
www.attachmate.de
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
19
SCHWERPUNKT
Systemmanagement
Mehr Stabilität und Tempo für SAP-Systeme
Performancebremsen lösen
Performancekiller in SAP-Landschaften können durch eine detaillierte und mehrstufige
­Analyse aller Systembestandteile identifiziert werden. Das bringt die Optimierung von
SAP‑Leistung und senkt obendrein laufende SAP-Kosten um bis zu 30 Prozent.
U
nternehmen hadern oft mit unerklärlichen Leistungseinbrüchen
in ihren SAP-Systemen. Beispiele für
solche Probleme sind u. a.: langsame
Batch-Verarbeitung, lange Antwortzeiten, nicht abgestimmte Funktionsaufrufe, Programmabbrüche, Sperren auf
Datenbank- und Applikationsebene,
kurzfristige Systemausfälle etc. Die Ursachen sind oft falsches SAP-Customizing, schlecht konfigurierte und aufeinander abgestimmte Datenbanken und
Plattensysteme oder fehlende und ungeschickt gewählte Datenbankindizes.
Was SAP-Anwender ausbremst
Ausgebremst werden SAP-Anwender
auch durch Engpässe im Storage Area
Network (SAN) sowie durch unzureichende Puffereinstellungen bei Datenzugriffen in SAN, Betriebssystem, Datenbank und SAP-Anwendung.
Doch IT-Verantwortliche tappen bei
der Ermittlung der Ursachen für Leis-
tungseinbrüche häufig im Dunkeln.
Werden nämlich Performancetests mit
zu wenigen Daten durchgeführt, ist die
Aussagekraft der Ergebnisse gering.
Auch die isolierte Sicht auf ein Performanceproblem – wie beispielsweise das
langsame Öffnen von Planungsmappen
– greift in der Regel zu kurz.
Mehrstufige Analysen,
gezielte Leistungstests
Um Licht in das Dunkel zu bringen, ist
eine detaillierte und mehrstufige Analyse aller Systembestandteile notwendig.
Diese Analyse stellt neben den SAP-Anwendungen auch die jeweils eingesetzten Plattformen auf den Prüfstand.
Sie durchleuchtet außerdem Software-Release-Stände und Patch Level
sowie Netzwerkkomponenten im LAN.
Geprüft werden die Zugriffsorganisation auf die Datenbanken sowie die Programmabläufe, Datenstrukturen und
Datenflüsse.
Mit dem iControl­
Center von basycs
lässt sich die Auslastung aller IBM
i-Systeme inklusive
der LPARs und Prozessoren komfortabel
auf einer grafischen
Benutzeroberfläche
darstellen und jederzeit überblicken.
20
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Welche Komponenten in einem ITGesamtsystem dann tatsächlich einem
Leistungstest zu unterziehen sind,
hängt vom jeweiligen Szenario und den
auftretenden Problemen ab.
Bis zu 30 Prozent geringere
SAP‑Kosten
Helfen kann hier ein Partner, der bewährte Methoden, Verfahren und
Werkzeuge einsetzt, um Performancepotenziale in SAP-Anwendungen, Datenbanken, Servern und Storage-Systemen aufzuzeigen.
In enger Zusammenarbeit und in
Abstimmung mit Kunden werden Verarbeitungsgeschwindigkeit, Antwortzeiten, Verfügbarkeit und Stabilität auf
die individuellen Anforderungen abgestimmt – und so sämtliche Performancebremsen gelöst.
Echtzeitdaten zur System­
performance
Wer die tatsächlichen Ursachen für
SAP-Leistungseinbußen aufspüren will,
braucht in jedem Fall exakte Echtzeitinformationen zur Systemleistung.
Firmen, die ihre SAP-Applikationen auf
IBM i-Plattformen betreiben, erhalten
mit dem IBM Performance Kollektor,
dem Dienstprogramm „IBM Insight für
SAP“ sowie mit dem iControlCenter und
der iPowerConsole von basycs effektive
Werkzeuge für das Performancemanagement.
Marianne Hartlage ó
Basycs GmbH, Kraichtal-Oberöwisheim
www.basycs.com
Auswahlkriterien für eine HA-Lösung
Richtige HA-Lösung
Hochverfügbarkeit steht derzeit ganz weit oben auf der Investitions-Agenda. Kein Wunder,
wenn Geschäfte rund um den Globus gemacht werden, ist 24 × 7 Verfügbarkeit Pflicht.
Aber wie finden Sie die richtige High Availability-Lösung?
I
m ersten Schritt sollten Sie die Ziele
beschreiben und priorisieren. Definieren Sie auch das Budget. Wie wird
das Zielsystem beansprucht (Queries,
Backup)? Wie oft muss auf das Zielsystem umgeschaltet werden, weil Tests
oder Wartungen auf dem Produktionssystem laufen?
Beim Failover ergeben sich folgende
Fragen: Gibt es eine Lücke zur Replik?
Welche Objekte waren out of Sync? Welche Jobs beim Crashs aktiv? Wie lange
darf die Recovery-Zeit sein? Oder steht
die Vermeidung von Datenverlusten im
Vordergrund?
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Anwendungen kennen. Verwenden Sie Journale, gibt es in den Applikationen commit/control? Haben Sie BLOB-Dateien,
wie hoch sind die Aktivitäten im IFS?
mit
Zum Schluss ist es wichtig, das HATool in Ihrer eigenen Umgebung zu
testen. Überprüfen Sie dabei auch das
IFS, die Spoolfiles, die Drucker Device
Descriptions und besondere Objekte.
Machen Sie einen Stress-Test und frangen Sie nach Referenzen. Jacob Flik ó
QSL Northern Europe, Rossum (NL)
www.qsl-ne.com
KOSTENLOSEM
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Sicherheitsmessdaten, wie Benutzerprofile und Public Authorities, um die Stärken
und Schwächen Ihres Systems zu identifizieren, und schlägt Maßnahmen vor, die Sie
zum Schutz der geschäftskritischen Daten treffen können. Sie erhalten in wenigen
Minuten eine KOSTENLOSE Auswertung mit Empfehlungen.
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09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
21
SCHWERPUNKT
Systemmanagement
Analysieren, migrieren, managen
Mit Client-Management Kosten
und Arbeitszeit sparen
Moderne Client-Management-Lösungen bieten Anwendern weitreichende Funktionen
wie Massenänderungen für Datenbank- und Serverumzüge, Konsolidierungen und
­Migrationen bis hin zu Re-Zertifizierungen, Repliken- oder Replikatorseiten-Management.
D
Foto: Senator International
as Hauptziel der Anschaffung v. a.
für weltweit operierende Unternehmen liegt jedoch in der zentralen
Steuerung der Clients sowie in der Entlastung eigener Administratoren.
Ähnliche Ziele verfolgt auch die
Spedition Senator International aus
Hamburg mit Standorten in Europa,
Amerika und Asien. Um die Clientverwaltung sämtlicher Mitarbeiter ef-
fizienter zu organisieren, hat sich das
1984 von Uwe Kirschbaum gegründete
Unternehmen für die Client-Management-Lösung MarvelClient der Wiener
panagenda entschieden.
Eingesetzt bei Senator International wird aktuell die Basic-Variante
des MarvelClients. Diese besteht aus
den Modulen Analyze, Migrate und
Manage. Mit der Analysefunktion werden zunächst alle benötigten Lotus
Notes-Clientinformationen
automatisch eingesammelt, die aktuelle Kon-
22
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
figuration analysiert und das Delta zur
Zielkonfiguration festgestellt. Zudem
erfolgt eine Performancemessung z. B.
bezüglich der Client-Startdauer oder
der Netzwerkgeschwindigkeit. Das Migrationsmodul ermöglicht wiederum
die einfache Durchführung von bis zu
7.500 Änderungen pro Sekunde. Neben
reinen Migrationen unterstützt es auch
Re-Zertifizierungen und Konsolidierungen sowie das Löschen
veralteter Bookmarks, Kacheln oder Links. Dank der
Manage-Funktion erhält
das Senator-Helpdesk mittels Standardisierung und
Automatisierung der Lotus
Notes-Clients bis zu 80
Prozent weniger Anrufe.
Das Modul begünstigt eine
automatische Problemlösung und gewährt 365 Tage im Jahr Client-Support.
Entwicklungspotenziale hat der
Luftfracht-Speditionsbetrieb v. a. beim
Neueintritt von Mitarbeitern erkannt.
Um neuen Angestellten einen umgehenden Zugriff auf alle benötigten
Lotus Notes-Datenbanken für den entsprechenden Arbeitsbereich zur Verfügung zu stellen, entschloss sich Senator
International für den Einsatz des panagenda-Tools.
Darüber hinaus wird der Marvel­
Client bei der Spedition zur Entlastung
des Passthrough-Servers eingesetzt.
Seit einer im letzten Jahr durchgeführten Server-Migration lagen auf diesem
diverse Altlasten in Form von Datenbanken, die auf nicht mehr vorhandene
Server verwiesen. Geplant ist außerdem die weltweite Migration der vorhandenen vier Notes-Domainen in den
USA, Asien und Großbritannien. Mit
Hilfe des Client-Managements sollen
etwa 800 User in eine Domain portiert
werden, um anschließend ein neues
Customer Relationship Management
einzuführen.
Vor allem im Bezug auf Effizienz
und Zeitersparnis erwartet das Hamburger Unternehmen künftig Optimierungspotenzial. Hier soll das ClientManagement zu einem erhöhten Benefit beim Einrichten von Usern beitragen
und so zu einer größeren Zufriedenheit
des internen Services bei neuen Mitarbeitern führen. Das Erreichen einheitlicher Voraussetzungen und Standards
verspricht sich Senator International
bei mobilen Anwendern. Zudem zählen die Realisierung aufgeräumter
und übersichtlicher Desktops bei allen internen Mitarbeitern sowie das
übergreifende Ausrollen des Corporate
Designs über den Notes Client zu den
perspektivischen Optimierungszielen
des Luftfracht-Speditionsbetriebs. ó
We4IT GmbH, Bremen
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Wenn eine Katastrophe eintritt
When
strikes,
behalten
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die Kontrolle
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überwacht
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gesteuert
werden
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– jederzeit
und
überall.
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Egal, ob Sie Ihr eigenes System,
ein Datacenter mit mehreren Kunden
oder eine Cloud-Umgebung mit
Hochverfügbarkeitsumgebung haben –
Sie sind vorbereitet und haben die Kontrolle,
wenn eine Katastrophe geschieht.
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und Disaster Recovery in Minutenschnelle. Wenn es darauf ankommt,
wählen Sie Maxava.
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SCHWERPUNKT
Systemmanagement
Systemintegration
Hohe Kunst in der IT
Software auf einem Rechnersystem zu installieren ist vergleichsweise einfach.
Ein Stück Hardware in zu Betrieb nehmen auch. Oftmals scheitert deren Integration
aber an der ­Komplexität der zu implementierenden Umgebung.
H
ardware, Software, Services, Sicherheit. Alles Schlagworte, die
im Bereich von Systemintegration eine
wichtige Rolle spielen. Systemintegratoren sind hier in hohem Maß gefordert,
den Ansprüchen der Kunden gerecht zu
werden. Wohlweislich auch dann wenn
Kunden ihre „Wunschvorstellung“ technisch selbst nicht überblicken können.
Systemintegratoren sind deshalb auch
Spezialisten, die manchmal auch über
Tellerränder hinausschauen müssen,
um vermeintlich Unmögliches möglich
machen zu können.
Hardware integrieren
Hardwareintegration heißt hier unterschiedliche Komponenten miteinander
zu verbinden und dazu zu bringen,
dass sie miteinander funktionieren
oder kommunizieren. In unserem Umfeld, bei dem es oftmals um IBM Power
i Systeme geht, zielt Hardwareintegration häufig darauf ab, die Komponenten
von IBM wie Power i, x, p, Speichersubsysteme und vielleicht Backupsysteme
zusammen zu bringen. Daneben werden auch Satellitensysteme wie Zeit­
erfassungshardware, Zutrittskontrolloder Betriebsdatenerfassungsterminals
integriert oder Kommunikationskomponenten wie Signaturterminals, CTI‑,
Fax‑, SMS-Komponenten mit zentralen
Systemen verbunden. Jede dieser Hardwarekomponenten funktioniert. Die
Aufgabe des Systemintegrators ist es,
dafür zu sorgen, dass alle Bausteine
zu einem funktionierenden Ganzen zusammenspielen.
24
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Software integrieren
Softwareintegration heißt meist, Anwendungen unterschiedlicher Anbieter
miteinander zu verbinden. Kommunikation und Schnittstellen sind hier die
wesentlichen Merkmale. Die Zeiterfassung von Anbieter A muss an das Personalwesen mit Abrechnungssystem
von Anbieter B angebunden werden.
Dazu kommen die Betriebsdaten aus
den Terminals von Anbieter C, die in
die Kostenrechnung von Anbieter D
fließen müssen. Ach ja, die Personal­
abrechnungsdaten von Anbieter B müssen ja auch noch in die Kostenrechnung
von Anbieter D. Sie sehen, das kann beliebig fortgesetzt und komplexer ausgebaut werden.
Services integrieren
Zudem ist der Bereich der Services
nicht zu unterschätzen. Hierin steckt
nämlich ein Großteil des Knowhows
der Anbieter. Sich detailliert mit den
Produkten, Technologien und Technikern der Anbieter auseinanderzusetzen, hat viel mit Dienstleistung zu tun.
Detailwissen in verschiedensten Bereichen und viel Erfahrung gehören dazu.
Deshalb können sowohl Systemintegratoren als auch deren Kunden dankbar
sein, wenn Mitarbeiter über lange Zeiträume Unternehmen angehören. Oftmals wachsen Integratoren und Kunden so im Laufe der Zeit zusammen, je
komplexer die Systeme werden. Wobei
man aufpassen muss, dass hier keine
absoluten Abhängigkeiten entstehen.
Auf beiden Seiten muss hier beiderseitig ergänzendes Fachwissen vorgehalten werden. Kein Kunde freut sich über
ein Blackbox-System, in das er keinen
Einblick hat und kein Systemintegrator hat gerne unmündige Kunden, die
wegen jeder Kleinigkeit den Support
in Anspruch nehmen und so Unternehmensressourcen blockieren.
Sicherheit garantieren
Neben all den oben genannten Punkten darf die Sicherheit nicht außen
vor gelassen werden. Gerade weil über
Hard- und Softwaregrenzen hinweg
kommuniziert und Daten ausgetauscht
werden, müssen Schnittstellen zu Anwendungen und Daten geöffnet werden. Über diese offenen Schnittstellen
können natürlich nicht nur die Anwendungen zugreifen, sondern potenziell
Jeder. Deshalb müssen diese Schnittstellen besonders überwacht und durch
Security-Lösungen gesichert werden.
Auch hier verfügen Systemintegratoren
über Kenntnisse, welche Produkte verfügbar sind und wie diese konfiguriert
werden müssen, um nicht nur dem
funktionellen Ansatz zu entsprechen,
sondern auch den Sicherheitsanforderungen Rechnung zu tragen.
Robert Engel ó
Raz-Lee Security GmbH, Rödental
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Ideeller Träger
Fachlicher Träger
SCHWERPUNKT
Systemmanagement
Software as a Service
Management und Security
für mobile Endgeräte
Heutzutage steht Anwendern eine breite Palette an verschiedenen mobilen Endgeräten
zur Verfügung. Fragen Sie Menschen nach den bevorzugten Smartphones oder PDAs,
werden Sie zu der Erkenntnis gelangen, dass jeder ein persönliches Lieblingsmodell hat.
Auch im Arbeitsalltag fordern Mitarbeiter die freie Auswahl an Geräten.
I
T-Leiter sehen sich in ihren Unternehmen neben den verschiedenen
Modellen zudem auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Anwendungen konfrontiert. Hieraus ergeben
sich wichtige und zentrale Fragestellungen: Wie können Sie bei dieser
großen Vielfalt verschiedener mobiler
Geräte noch die Kontrolle behalten?
Wie viel Zeit und Kosten nimmt das
Gerätemanagement inzwischen in Anspruch? Wie sicher sind Ihre Unternehmensdaten bei Verlust oder Diebstahl
eines Gerätes?
Eine Lösung bietet das Fritz & Mac­
ziol Mobile Device Cockpit. Unternehmen erhalten die Möglichkeit der zent-
ralen Kontrolle über die sich im Einsatz
befindenden mobilen Endgeräte: von
Konfigurationen und Aktualisierungen
bis hin zum Sperren eines Gerätes bei
Verlust oder Diebstahl.
Überblick gewährleisten
Auf einen Blick erhält man eine vollständige Übersicht über die gesamten
mobilen Geräte und deren Status. Das
Portal ist eine Software as a ServiceLösung, die einfach und schnell genutzt
werden kann. Eine Installation ist dabei
nicht notwendig. Die Plattform ermöglicht eine einfache Verwaltung der
Smartphones und PDAs im Unternehmen. Unterschiedlichste mobile Geräte
können über ein zentrales Web-Portal
installiert, verwaltet und gesichert werden. Dabei spielen weder der Gerätetyp
noch das Netzwerk oder das Betriebssystem eine Rolle, denn die Lösung ist
für die meistverbreiteten PDAs und alle
aktuellen Betriebssysteme geeignet.
Der Einsatz der Lösung schützt
Unternehmensdaten zuverlässig vor
unerlaubten Zugriffen. Für jedes sich
im Einsatz befindende Gerät können
Sicherheitsstufen individuell und einfach festgelegt werden. Auch eine Ortung von Geräten kann über das Mobile
Security Portal problemlos erfolgen.
Bei Missbrauch oder Diebstahl können
Geräte gesperrt oder aus der Ferne kontrolliert werden.
Kundennutzen
Drahtlose Datensicherung und
­Wiederherstellung
ó Zentrale Verwaltung aller Geräteund Sicherheitseinstellungen
ó Ortungsmöglichkeit
ó Zentrale Installation von Anwen­
dungen und Applikationen
ó
Fritz & Macziol GmbH, Ulm
www.fum.de
26
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
ó
POWER i-Workshop
Jetzt anmelden
und Platz sichern!
Fortgeschrittene
SQL-Techniken
Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und SQL für mehr Performance nutzen
Sie sollten diesen Workshop besuchen,
falls Sie:
• mit viel weniger Lines of Code fertig
werden möchten
• moderne Standardmethoden beherrschen
wollen
• Funktionen einsetzen möchten, statt zu
programmieren
• Ihr Wissen auf den Stand der heutigen
Technik bringen müssen
Im Vordergrund dieses Seminars stehen
Abfragetechniken und Prozesse, die beim
Aufbau und der Auswertung von Unternehmensdaten zum Einsatz kommen können.
Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz
mit Abfragetools (MS Access/MS Excel/
IBM Web Query) zur Verfügung, um die
besprochenen Abfragetechniken testen zu
können.
Referent: Klaus-Peter Luttkus
Termin
Ort
WS-Nr.
19./20.9.2011
Hamburg
5952101
26./27.9.2011
Wien
5952107
5./6.12.2011
Zürich
5952113
Anmeldung per Fax +49 8191 70661
Aus dem Inhalt:
• Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1
– Summenbildung und andere Datenaggregate
– Rollups, Cubes
– Grouping Sets
• SQL Common Table Expressions (CTE)
– Temporäre Sichten
– Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs
– Datenaufbereitung durch CTEs
• Rekursive SQL Abfragen
– UNIONs und andere vertikale Joins
– Abfrage hierarchischer Daten
• Die Anwendung von Materialized Query Tables (MQTs)
– Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs
– Abfrage von MQTs
– Datenaktualisierungen in MQTs
• Die Anwendung von SQL – Stored Procedures (SPs)
– Stored Procedures als Alternative zu CTEs
– Programmierte Zugriffslogiken in SQL
– Nutzung von SPs in Datenauswertungstools
• Einsatz von User-Defined Functions
– Scalare Functions: Feldaufbereitungen und Datenmanipulationen
– Table Functions: tabellarische Daten zur Verfügung stellen
• Die Magie der SQL Built-In Functions
– Konvertierungsfunktionen
– Datumsfunktionen
– Numerische Funktionen
– OLAP-Funktionen u.v.m
im Web: www.midrange-academy.com
5 9 5 21
1. Teilnehmer Name
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Datum
E-Mail-Adresse
Fax
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3. Teilnehmer Name
E-Mail-Adresse
ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661
Workshop-Nummer
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Workshop-Nummer
5 9 5 21
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Teilnahmegebühren
– pro Teilnehmer:
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bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung:
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oder TechKnowLetter):
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In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie
die Verpflegung tagsüber enthalten.
ı www.midrange.de ı [email protected]
SCHWERPUNKT
Systemmanagement
Stadtwerke Erfurt sorgen für IT-Versorgungssicherheit
SAP-Systeme sichern
Die Bsys GmbH in Erfurt ist eine Tochter der Stadtwerke Erfurt Gruppe und betreut als
­solche die IT – auch für mehrere weitere Tochterunternehmen sowie für externe Kunden.
Als B
­ eratungs- und Dienstleistungsunternehmen begleitet und betreut sie zahlreiche
­IT‑Projekte in den Bereichen SAP, Sharepoint und ERP in ganz Deutschland.
I
n zwei Rechenzentren der Klasse
Tier III, die insgesamt eine Fläche
von 480 Quadratmetern einnehmen,
werden für die Kunden unterschiedliche IT-Leistungen als Managed Services bereitgestellt. Um für dieses Angebot den Kunden strenge Service Level
Agreements (SLA) anbieten zu können,
ist Hochverfügbarkeit auf den eigenen
Servern sehr wichtig.
Auf zwei Servern vom Typ IBM 750
laufen 24 verschiedene SAP-Systeme,
die von insgesamt 600 Anwendern genutzt werden. „Für unsere Kunden sind
diese Systeme geschäftskritisch – daher garantieren wir in
unseren Service Level
Agreements Hochverfügbarkeit“, so Anton Jurukov, Bereichsleiter ITInfrastruktur bei Bsys.
Diese
Vereinbarung
einzuhalten, erwies sich
in der Vergangenheit
jedoch schwieriger als
gedacht. Zwar bot IBM
für die Server der System-p-Reihe eine
Hochverfügbarkeitslösung an, doch diese ist in Deutschland derzeit kaum verbreitet, so dass es nur geringe Implementierungserfahrungen gibt – auch
auf Seiten des Herstellers.
Da die Anzahl der Anbieter von
Hochverfügbarkeitslösungen in diesem
Bereich nicht sehr hoch ist, schaute man
sich die Alternativen intensiv an und
entschied sich schließlich für ein Proof
of Concept mit der Lösung Double-Take
28
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Availability (ehemals EchoStream) von
Vision Solutions. „Wir kannten Vision
Solutions schon seit rund 15 Jahren aus
dem i-Series Bereich und hatten sehr
gute Erfahrungen gemacht“, so Jurukov.
Test und Machbarkeitsstudie
Innerhalb einer Woche wurde die Lösung getestet und eine Machbarkeitsstudie erstellt – mit Erfolg: Double-Take
Availability für AIX ließ sich schnell an
die Anforderungen von Bsys anpassen
und begann mit der Replikation sämtlicher Serverdaten auf ein Zweitsystem.
Die Übertragung der Daten erfolgt dabei quasi in Echtzeit und sorgt so dafür,
dass die Informationen durch kontinuierliche Datensicherung stets auf dem
neuesten Stand sind. Sollte es einmal
einen Ausfall der Server geben, wird
ein automatisches Failover eingeleitet. „Es war für uns sehr wichtig, dass
die neue Lösung auch den sehr harten
SLAs standhält, die wir mit unseren
Kunden für ihre kritischen und sensiblen SAP-Anwendungen vereinbart
haben“, so Jurukov. „Durch die kontinuierliche Datensicherung und die extrem
schnelle Wiederherstellung machte
Double-Take Availability während der
Proof of Concept-Phase rasch den Eindruck, dass sich alles mit dieser Lösung
sicherstellen ließe.“ Ein weiterer Vorteil des neuen Systems: Backups lassen
sich auf Basis der replizierten Daten im
Hintergrund erstellen. Das entlastet die
Produktivsysteme und sorgt gleichzeitig dafür, dass auch durch umfangreichere Datensicherungsprozesse keine
Ausfallzeiten entstehen.
Nach einer Machbarkeitsstudie von
nur einer Woche und
einem anschließenden,
zweiwöchigen Test wurden alle Produktivsysteme bei Bsys 2011 auf
das neue System umgestellt. Nun ist im zweiten
Schritt die komplette
Umschaltung aller Systeme im laufenden Betrieb
geplant. Jurukov: „Wir
haben mittlerweile bei allen Produktivsystemen verlässliche Hochverfügbarkeit erreicht. Nach der Umschaltung
sämtlicher Systeme auf die neue Lösung werden wir dann zukünftig mehrere Male im Jahr Tests fahren, um die
Servicequalität sicherzustellen. Mit der
neuen Lösung ist dies glücklicherweise
ó
kein Problem mehr.“
Vision Solutions GmbH, Frankfurt am Main
www. visionsolutions.com
Auf Nummer Sicher:
Hochverfügbare IT für Logistik
Das 1948 gegründete, international tätige Logistikunternehmen Hans Geis bietet
weltweite kombinierte Transportlösungen und logistische Dienstleistungen an.
Hohe ­Qualitätsmaßstäbe setzt der Logistikdienstleister auch in Bezug auf die Sicherheit seiner geschäftskritischen IT-Systeme an.
S
o wurde im Zuge des Austauschs
der Produktions- und BackupSysteme jüngst auch auf eine neue,
moderne Hochverfügbarkeits-Software
umgestellt.
Ziele der Logistik­branche
Die mit dem Projekt beauftragten IBM
Partner UBL Informationssysteme und
pheron technologies group sollten die
bislang eingesetzten IBM iSeries Server
550 aus Kapazitätsgründen durch neue,
leistungsfähigere POWER Systeme ersetzen. Gleichzeitig war das bestehende
Hochverfügbarkeitskonzept an die neue
Systemumgebung anzupassen.
„In unserer Branche werden täglich
riesige Datenmengen verarbeitet“, beschreibt der Leiter der IT-Infrastruktur
bei Hans Geis die Anforderung. „Unsere
Applikationen sowie die Anbindung zu
unseren Geschäftspartnern müssen permanent verfügbar sein.“ Innerhalb der
alten Systemumgebung übernahm dies
die Hochverfügbarkeitslösung OMS/
ODS, die Produktionsumgebungen in
Echtzeit auf Backup-Systeme repliziert.
POWER 7 Technologie mit
kostenlosem HA-Upgrade
Das neue Infrastruktur- und HA-Konzept für Hans Geis beinhaltet eine Systemumgebung mit zwei IBM POWER
7-Systemen für Produktion und Backup,
die mit Vision HA repliziert werden.
Durch die Umstellung auf POWER
7-Technologie bestand die Möglichkeit,
ein kostenfreies Upgrade von OMS/
ODS auf Mimix Availability V7.0 vorzunehmen.
„Mit Mimix HA haben wir zudem
Zugriff auf den Mimix Director erhalten, was für uns einen echten Mehrwert darstellt“, nennt der IT-Projektverantwortliche die Vorteile des Upgrades.
„Aufgaben wie die proaktive Überwachung und Optimierung der Server, Datenbanken und Anwendungen führt der
Mimix Director automatisch durch und
vereinfacht unsere Systemadministration deutlich.“
Darüber hinaus ist Mimix Director in der Lage, den Systemzustand zu
erfassen und zu analysieren, grafisch
darzustellen und eine automatische Bereinigung des Systems durchzuführen.
Reibungslose Migration
Um den Ablauf des Tagesgeschäfts
nicht zu stören, waren im Vorfeld alle
Risiken unter Nutzung der bestehenden
HA-Umgebung auszuschließen. Dazu
erarbeiteten die IT-Mitarbeiter von Geis
zusammen mit dem Team UBL/pheron
eine ausführliche Projektbeschreibung,
die als erstes den aktuellen Status vor
der Umstellung aufzeigte. Auf den
beiden bestehenden 550-iger Servern
wurde die laufende HA-Konfiguration
nochmals einer ausführlichen Analyse
unterzogen. Parallel hierzu wurde Mimix HA auf den neuen POWER 7-Modellen installiert und für die Replikation zwischen den neuen Systemen
vorbereitet. Unabhängig vom laufenden
Betrieb konnten die Geis-Fachabteilun-
gen in Ruhe sowohl die Anwendungen
als auch die Mimix-Lösung testen. Auch
der Umschalttest der Systeme konnte
so simuliert werden. Die bestehende
HA-Dokumentation wurde im Verlauf
des Projektes immer aktualisiert bzw.
angepasst. Nach Freigabe der Anwendungen durch die Fachabteilungen
musste jetzt nur noch am dafür vorgesehenen Wochenende der Wechsel von
den Altsystemen auf die neuen POWER
7-Systeme durchgeführt werden.
„Die Migration erfolgte völlig geräuschlos“, lautet das Fazit über den
Einsatz und die gute Zusammenarbeit
des UBL-/pheron-Teams während des
Migrationswochenendes, nach dem bei
Hans Geis wieder reibungslos in die
neue Arbeitswoche gestartet werden
konnte.
Stefanie Zimmermann ó
pheron technologies group GmbH,
Frankfurt am Main
www.pheron.com
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
29
SCHWERPUNKT
Systemmanagement
Profi virtualisiert und sorgt für höhere Verfügbarkeit
Mehr Performance,
bessere Backupzeiten
Die Durable Hunke & Jochheim GmbH ist ein Hersteller von Büroorganisations- und
Präsen­tationsmitteln und hält ihre Marktposition durch die stetige Entwicklung innovativer
Produkte. Basis dafür bildet eine zuverlässige und leistungsfähige IT-Landschaft. Um diese
zu optimieren, fiel die Wahl auf die Profi Engineering Systems AG.
D
as Darmstädter Systemhaus ist
ein erfahrener Partner von Durable und brachte seine Kenntnisse aus
vorangegangenen Projekten mit den
Iserlohnern ein. Diesmal galt es, aus
vielen bestehenden Einzelsystemen eine einheitliche IT-Infrastruktur zu konzipieren.
Ausgangspunkt
Bis zum Beginn der Erneuerung arbeitete Durable mit IBM System i und
Intelservern verschiedener Hersteller. Dem
Unternehmen
fehlte
jedoch ein zentrales
Storagesystem. Die zum
Teil veraltete Hardware
führte zu extrem langen Sicherungszeiten.
Auf der Software-Seite
nutzte der Büroartikelhersteller unter anderem SAP, LOGA / TARIS, MS SQL als
VMware-Umgebung und Windows AD,
MS Exchange und Symantec Backup.
Aus der Praxis heraus wünschte
man sich eine deutlich flexiblere Hardware. Gleichzeitig sollte das SystemManagement verbessert und die Zyklen für Backups verkürzt werden. Die
Iserlohner verlangten zudem eine höhere Ausfallsicherheit ihrer Systeme.
Es sollte eine Lösung gefunden werden,
bei der die redundante Hardware ohne
30
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Neuinvestition zu einem späteren Zeitpunkt in zwei Brandabschnitte aufgeteilt werden kann.
Neuinstallation
Das Team aus Durable- und Profi-Mitarbeitern entschied sich für die Neuinstallation der Hardware auf Basis eines
Virtualisierungs- und Storagekonzeptes
sowie der Software. Ergebnis war die Implementierung von IBM-System n Metro
Cluster, x 3850 M2 VMwareServer, x
3400 Management Datensicherungsserver,
-TS 3100 LTO 4 LW, sowie -SAN Switche.
Die vorhandenen
Anwendungen VMware
ESX 3.5 und Vizoncore
v Ranger wurden übernommen. Auch bestehende virtuelle Systeme von ESX Servern
wurden in das Konzept eingebunden.
Durch das Aufsetzen neuer virtueller
Server und die Lastverteilung konnten
Servicezeiten optimiert werden, was ein
wichtiges Kriterium war. Das Lösungskonzept umfasste die Bereitstellung der
Intel-basierten Server und der Speicherlösung für alle Intel-basierenden Systeme sowie den Backup-Prozess.
Positive Folgen sind die schnellere
Bereitstellung neuer Systeme und die
gewonnene höhere Verfügbarkeit. Im
Durchschnitt werden etwa 350 User an
den Standorten Iserlohn, Kamen, Gotha
und den europäischen Niederlassungen
die neue IT-Infrastruktur nutzen.
In Betrieb
Der Kunde profitiert nach erfolgter Umstellung vor allem von der Effektivität
der Anwendungen. Sicherungszeiten
sind spürbar reduziert worden und die
Bereitstellung von Systemressourcen
funktioniert erheblich flexibler. Das
neue System amortisiert sich besonders schnell, da die Administratoren in
der Lage sind, die Anforderungen der
Fachabteilungen mit den vorhandenen
Teams zu lösen.
Ausblick
„Durch den Einsatz der Virtualisierung
sind wir einen Schritt weiter bei der Verwirklichung unserer Vision gekommen:
die IT als Business Enabler. Neue Projekte aus den Fachabteilungen können
nahezu direkt gestartet werden, ohne
lange Beschaffungs- und Installationszeiten für die Hardware. Mit der modernen Technik können wir die wachsende
Leistung unserer IT-Landschaft mit der
gleichen Mannschaft betreiben“, erklärt Jürgen Schulte, Bereichsleiter IT /
ó
Organisation bei Durable.
PROFI Engineering Systems AG, Darmstadt
www.profi-ag.de
NEU
POWER i-Workshops
2. Halbjahr 2011
Fortgeschrittene
SQL-Techniken
Grafische (Rich)
IBM Web Query als
Web-Clients und RPG Ersatz für Query/400
Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und
SQL für mehr Performance nutzen
Wie Sie für Ihre i-Anwendungen zeitgemäße und flexible Clients erstellen
Erleben Sie zeitgemäße Abfragen und
wie Sie aus Daten Informationen machen
Aus dem Inhalt:
• Gruppierungstechniken in DB2 V6R1
und V7R1
• SQL Common Table Expressions (CTE)
• Rekursive SQL Abfragen
• Anwendung von Materialized Query
Tables (MQTs)
• Anwendung von SQL –
Stored Procedures (SPs)
• Einsatz von User-Defined Functions
• Die Magie der SQL Built-In Functions
Aus dem Inhalt:
• Mit RPG-Backend Programme realisieren
• Web-Services erstellen
• RIA-Clients mit Adobe Flex erstellen
Aus dem Inhalt:
• Übersicht über das Produkt Web Query
• Einstieg in die Bedienung
• Der Report Assistent
• Der Info Assistent
• Allgemeines
Im Vordergrund dieses Seminars stehen
Abfragetechniken und Prozesse, die beim
Aufbau und der Auswertung von Unternehmensdaten zum Einsatz kommen können.
Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz
mit Abfragetools (MS Access/MS Excel/
IBM Web Query) zur Verfügung, um die
besprochenen Abfragetechniken testen zu
können.
Termin
Ort
WS-Nr.
19./20.9.2011
Hamburg
5952101
26./27.9.2011
Wien
5952107
5./6.12.2011
Zürich
5952113
Anmeldung per Fax +49 8191 70661
Name
E-Mail-Adresse
Ort
WS-Nr.
28./29.9.2011
Wien
5412107
Termin
Ort
WS-Nr.
5412113
19./20.10.2011
München
5972104
7./8.12.2011
Zürich
Modernes Programmieren mit RPG IV im ILE
Machen Sie Schluss mit alten Zöpfen
Aus dem Inhalt:
• Weg mit dem Spagetti-Code!
• Weg mit den unübersichtlichen
Strukturen!
• Weg mit PDM, SEU und
Konsorten!
PLZ, Ort
Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz
zur Verfügung, um den Lehrinhalt nachvollziehen zu können.
Workshop-Nummer
E-Mail-Adresse
Workshop-Nummer
E-Mail-Adresse
Telefon
Fax
1. Unterschrift
ITP VERLAG GmbH
Termin
Ort
WS-Nr.
22./23.11.2011
Stuttgart
5422103
im Web: www.midrange-academy.com
2. Teilnehmer Name
Straße
Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz
zur Verfügung, um den Lehrinhalt nachvollziehen zu können.
Termin
1. Teilnehmer Name
Firma
Datum
Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz
zur Verfügung, um den Lehrinhalt nachvollziehen zu können.
3. Teilnehmer Name
E-Mail-Adresse
ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661
Workshop-Nummer
Teilnahmegebühren
– pro Teilnehmer:
– zwei Teilnehmer:
– drei und mehr Teilnehmer:
948,– €
je 898,– €
je 848,– €
Frühbucherrabatt bei Anmeldung
bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung:
50,– €
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN
oder TechKnowLetter):
5%
In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie
die Verpflegung tagsüber enthalten.
ı www.midrange.de ı [email protected]
ERP-Lösungen für den Mittelstand
Foto: IBM
SCHWERPUNKT
SUMMARY
Hier erfahren Sie, wie Mammut-ERP-Projekte
in übersichtlicheTeileinheiten aufgeteilt, stressvermindert abgearbeitet werden können und
ob ERP-Lösungen aus der Cloud inzwischen
erwägenswert geworden sind.
Wirtschaftliche Deployment-Alternativen in der IT
Risikofaktor Mammut-Projekte
Wem das Wasser nicht bis an den Hals reicht, der wartet lieber ab: So könnte – salopp
­formuliert – das Fazit einer Studie lauten, die die Unternehmensberatung SoftSelect
jüngst unter Führungskräften von 120 mittelständischen und großen Unternehmen zum
Thema „ERP-Software-Modernisierung zur Krisenprävention“ durchführte.
D
ie Ergebnisse dieser Studie belegen: Fast jedes Unternehmen
könnte unter Einsatz einer neuen ERPSoftware Kosten reduzieren und die
Produktivität steigern, dennoch setzt
jedes vierte Unternehmen eine Software länger als zehn Jahre ein. Befragt
wurden Betriebe aus den Branchen
Fertigung mit Schwerpunkt auf Maschinen- und Anlagenbau, Metall- und
Kunststoffverarbeitung,
Automobilzulieferer, Großhandelsunternehmen,
32
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Technischer Handel sowie Dienstleister
und Betriebe aus dem Logistiksektor.
Aus der Ursachenforschung
Die individuellen Gründe sind vielfältig: ERP-Systeme unterstützen mit ihren zahlreichen integrierten Modulen
fast jede betriebswirtschaftliche Funktion im Unternehmen. Anpassungen
älterer Release-Stände an die Anforderungen der Globalisierung haben hier
einen Wildwuchs begünstigt, der nicht
zuletzt auch durch die Übernahme von
Firmen im Mittelstand seltsame Blüten
getrieben hat. Mehrere unterschiedliche Business-Plattformen wurden
entweder stark angepasst oder intern
weiterentwickelt. Wieder anderen ERPProjekten sieht man die fehlenden internen Ressourcen bei der Pflege oder
die mangelnde Unterstützung seitens
der Hersteller an. Schließlich haben
Unternehmen für Lieferkettenplanung,
Lagerhaltung oder Finanzmanagement
Lösungen von Nischenanbietern eingeführt, die auf ihre ERP-Systeme aufsetzen. Mit dem Ergebnis, dass heute fast
alle Unternehmen heterogene IT-Umgebungen mit einem Sammelsurium
von Anwendungen, selbstentwickelten
Schnittstellen und zahlreichen unterschiedlichen Plattformen besitzen.
Deren Synchronisation bereitet vielen
Unternehmen schon jetzt Kopfschmerzen – von einer Migration ganz zu
schweigen.
Kurz und schmerzhaft
Das berüchtigte ‚Rip and Replace‘ ist nur
dann eine Option, wenn die bestehende
ERP-Lösung keinen Mehrwert für das
Geschäft bringt oder das Wachstums­
potenzial einschränkt. Um das Risiko
während der Migration zu minimieren,
ist es entscheident, mit einem Dienstleister zu kooperieren, der die Branche
kennt. Nach einer Due-Diligence-Prüfung sollten sich Unternehmen dann
für das ERP-System eines Herstellers
mit langfristiger finanzieller Stabilität
und Rentabilität entscheiden.
dass eine On-Premise-Lösung nach drei
Jahren bereits weniger kostet, da die
Anlagevermögen für diese Lösungen an
Wert verlieren. Deshalb ist eine gründliche und langfristige Finanzplanung
wichtig.
In Wirklichkeit haben sich bisher
wenige Unternehmen dazu entschlossen, ihr bestehendes On-Premise-ERP
ganz in die Cloud zu verlagern. Viele
sind skeptisch und betrachten es als
Risiko, Geschäftsdaten oder maßgeschneiderte, komplexe Anwendungen
und Prozesse in eine solche Umgebung
zu verlagern. Tatsächlich können diese
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dern. Aus diesen Gründen eignen sich
SaaS-Anwendungen idealerweise für
strategische Erweiterungen und nicht
als Ersatz für ein bestehendes On-Premise-ERP.
Bei der Auswahl eines Anbieters
sollten Unternehmen allerdings Vorsicht walten lassen. Außerdem sollten
Unternehmen stets auf eine effektive
Service-Level-Vereinbarung (SLA) bestehen, die die grundlegende Verfügbarkeit des Systems beinhaltet. ServiceLevel-Vereinbarungen garantieren eine
durchgängige Systemperformance, die
Sicherheit der Daten und die entsprechende Reaktionszeit bei der Behebung
von Störungen. Für alle Fälle sollten
Entscheider zusätzlich auf eine Geldzurück-Garantie bestehen.
SaaS auf dem Vormarsch
2011 werden mehr Unternehmen auf
SaaS und hybride Systemlandschaften
setzen. Trotz aller Vorteile und wachsender Marktanteile von SaaS werden
On-Premise-Anwendungen aber nicht
verschwinden. Man denke nur an die
ERP & eBusiness
Sie
Verstärken
!
m
ea
zahlreichen Mainframe-Anwendungen,
ERP-Software das abas-T
Aktualisierung in Raten
die heute noch im Einsatz sind, oder an
de/jobs
für den
www.abas.
Mittelstand
Wenn das ERP-System Teile der Geverschiedene gesetzliche Vorgaben, die
schäftsprozesse nach Jahren noch peres verbieten, bestimmte Daten außerfekt abbildet, ist es zeit- und kostenhalb des Unternehmens zu speichern.
RZ_MidrangeMag_4c_IT&B_Job_2011.indd 1
13.07.11 17:23
günstiger, das System zu aktualisieren
Daher werden hybride Umgebungen
oder einige seiner Komponenten zu Systeme alle ohne größeren Aufwand mit Kombinationen aus On-Premiseerweitern. Aber bis heute bieten viele mit SaaS-Anwendungen kombiniert Lösungen und modernsten CloudSoftwareanbieter ihren Kunden keine werden: entweder per Batch-Synchroni- Anwendungen früher oder später zum
richtigen Upgrades: Kunden müssen sation oder über Web-Dienste für Echt- Standard werden. Eine komplette ERPentweder ihr gesamtes ERP-System auf- zeitintegration mit unterschiedlichen Überholung ist heute also nicht mehr
rüsten oder nur einzelne Komponenten Komplexitätsgraden.
die einzige Option. SOA und SaaS lieEinige Beobachter kritisieren, SaaS fern mit ihren hybriden Implementiedavon. Eine Kombination ist meist nicht
würde nur die grundlegenden Anforde- rungen die nötige Flexibilität. Beide
möglich.
rungen des Unternehmens abdecken, Technologien haben ihren Praxistest
On Premise oder On Demand?
was jedoch falsch ist. Zwar gibt es bestanden und sind zu einer echten
Bei der ERP-Aktualisierung muss zum Grenzen, aber SaaS-Anwendungen sind wirtschaftlichen Alternative geworden,
einen bewertet werden, welche An- in hohem Maße im Bereich der Meta- um ein ERP-System zu modernisieren.
wendungen intern laufen müssen und daten konfigurierbar und bieten so ein
Gerhard Knoch ó
zum anderen, ob Applikationen über hohes Maß an Anpassungsmöglichkeiexterne Service Provider genutzt wer- ten. Dennoch bleiben einige Lücken für
den können. Stichworte sind hier Cloud umfangreiche End-to-End-Prozesse, die Infor Global Solutions Deutschland GmbH,
Friedrichsthal
Computing und Software as a Service komplexe Workflow- oder Business-Prowww.infor.de
(SaaS): Analysten prognostizieren aber, cess-Management-Fähigkeiten erfor-
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
33
SCHWERPUNKT
ERP-Lösungen für den Mittelstand
Die Merkmale eines zukunftsfähigen ERP-Systems
Logik und Technologie trennen
ERP-Systeme stellen die zentralen Säulen dar, die Betriebe tragen und handlungsfähig
machen. Mit den ständigen Entwicklungen in globalisierten Absatzmärkten und einer
sich wandelnden Technologie wächst jedoch in vielen Unternehmen die Unsicherheit,
ob man den gegenwärtigen und vor allem den kommenden Anforderungen mit der
eigenen ERP-Lösung noch adäquat begegnen kann.
W
as bis jetzt gut funktionierte,
muss nicht zwangsläufig ewig
währen. Daraus ergibt sich die große Herausforderung beim Management eines
ERP-Systems: Dieses soll idealerweise
eine Flexibilität besitzen, die es möglich macht, auf Veränderungen schnell
zu reagieren oder ihnen bestenfalls
schon im Voraus zu begegnen. Gleichzeitig dürfen aber laufende Geschäftsprozesse nicht vernachlässigt werden
und jede Skalierung muss nachhaltig
praxistauglich sein. Was nach einem
softwareseitig nicht zu bewältigenden
Dualismus klingt, kann gemeistert werden, wenn das ERP-System bestimmte
Charakteristika aufweist.
Framework und Interpreter
sichern Flexibilität
Starre Architekturen sowie fixe Technologien und Entwicklungs- und SystemPlattformen sorgen für Unbeweglichkeit. Der in der Folge benötigte Aufwand
einer ganzheitlichen Umstrukturierung
der laufenden betriebswirtschaftlichen
Software ist beträchtlich, sodass die Migration auf ein zeitgemäßeres System
zur Herkulesaufgabe wird. Allerdings
lassen sich mit dem heutigen Wissensstand um diese Problemstellung
Lösungen etablieren, die der Fußangel
des Software-Erbes vorbeugen können. Von grundlegender Bedeutung ist
dabei ein dezentralisierter Ansatz, in
dem Abhängigkeiten vermieden werden und die Logik von der Technologie
34
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
getrennt wird. Ein objektorientiertes
Framework, mit dem lösungsorientiert
und technologieunabhängig entwickelt
werden kann, bildet die optimale Basis,
um auf Problemstellungen reagieren zu
können.
Somit entfällt die sich wiederholende, vollständige Neuentwicklung der
unternehmenseigenen Applikationen.
Gesichert wird diese hohe Unabhängigkeit durch die Verwendung eines flexiblen Interpreters. Der Multi-Interpreter
fungiert als Übersetzer zwischen dem
Framework und der aktuell gängigen
Kommunikationssprache. Somit bleibt
das eigene Framework losgelöst von
kommerziellen Entwicklungsumgebungen und kann unabhängig von den Veränderungen des Marktes genutzt und
stetig verbessert werden.
Collaboration und MitarbeiterKommunikation direkt im ERP
Auch im Bereich des E-Commerce zeigen sich die Schwächen von Abhängigkeiten in ERP-Lösungen. Zahlreiche Systeme fixieren sich etwa auf die
Funktionalitäten eines bestimmten Betriebssystems und können somit nicht
als wirklich unabhängig gelten. Sollen
etwa im E-Commerce anonyme User in
die eigenen IT-Prozesse eingebunden
oder die Software sehr schnell über
Internet zugänglich gemacht werden,
hemmt die für den Client notwendige
Bereitstellung von Installationen und
Software diese Vorgänge erheblich. All-
gemein gewinnt das Bedürfnis an Relevanz, kollaborativ im Unternehmen zu
arbeiten. Der Schritt hin zur zukunftsweisenden Enterprise Collaboration Architecture ist abhängig von einem ERPSystem, das wichtige Kommunikationsund Informationsbausteine nahtlos in
die Gesamtlösung integriert.
Die Interoperabilität in einer modularen Lösung wird durch einen integrierten EDI-Converter ermöglicht.
Intercompany-Prozesse, EDI-Prozesse
und Web-Services werden über dieses
Tool umgesetzt und gesteuert. Gleichzeitig muss der Kommunikationsfluss
zwischen Mitarbeitern sichergestellt
werden, ohne wieder auf eine kommerzielle, plattformabhängige OfficeAnwendung zurückzugreifen. Einige
wenige ERP-Lösungen beinhalten bereits eine integrierte Groupware, über
die elektronische Informationsflüsse
und Kommunikation abgewickelt werden. Mittelfristig zählen E-Mail-Client,
Terminkalender,
Aufgabenmanager,
integrierte JSP- und WAP-Connectoren
sowie Short-Messenger sicherlich zu
den Standard-Funktionalitäten eines
leistungsstarken ERP-Systems.
Steffen Rattke ó
Industrial Application Software GmbH,
­Karlsruhe
www.caniaserp.de
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Mit der richtigen Output­Management Lösung steht dem wohlverdienten Urlaub nichts im Weg.
Egal ob Urlaub am Strand oder in den österreichischen Alpen – auf SpoolMaster® ist immer Verlass.
Mehr Zeit, weniger Stress.
Das gilt nicht nur für die schönste
Zeit des Jahres. SpoolMaster® sorgt
das ganze Jahr über für mehr Zeit
und weniger Stress, wenn er tausen­
de Spoolfiles abarbeitet und Daten
gesetzeskonform archiviert. Und das
ist noch lange nicht alles.
Das österreichische Softwareunternehmen ROHA Software Support GmbH hat
sich auf Output-Management Lösungen
für IBM System i® spezialisiert. Kerngeschäft ist der eigenentwickelte
Output-Allrounder
SpoolMaster® mit über 700
Installationen weltweit.
eine detaillierte Analyse vorgenommen
und das Einsparungspotenzial anhand tatsächlicher Zahlen demonstriert wird.
Anwendung in der Praxis
Ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis
ist der automatische Andruck von Prospekten für angebotene Produkte, die
zusammen mit dem Angebot an den Kunden geschickt werden. Oder Hinweise
auf Lieferscheinen, wie etwa: „Kunden,
die diese Produkte gekauft haben, haben
Mehr Freiheit bei der
Formulargestaltung
SpoolMaster® bietet ungeahnte Freiheiten bei der Formulargestaltung. In den
meisten Unternehmen gehören unansehnliche IBM System i® Endlosformulare
zwar schon längst der Vergangenheit an,
mit dem Modul „Visual Forms Language“ (VFL.net) bietet ROHA jedoch noch
deutlich mehr. Spoolfiles lassen sich im
WYSIWYG-Modus (What You See Is What
You Get) direkt auf dem PC bearbeiten,
Vielfältige Einsatz­
möglichkeiten
SpoolMaster 5.1 ist ein modulares System, das immer
exakt auf die Anforderungen
eines Unternehmens abgestimmt wird. Nutzer bezahlen nur für Funktionen, die
sie auch tatsächlich benötigen und damit
werden bereits Initialausgaben niedrig gehalten. Neben der Ersparnis an Papier –
zum Beispiel durch doppelseitigen Druck
– lassen sich auch Aufwände für Portound Versandkosten vermeiden. Der Einsatz einer digitalen Signatur ermöglicht
es, Formulare rechtskonform per E-Mail zu
versenden während der Versand von Auftragsbestätigungen per E-Mail auch ohne
digitale Signatur auskommt. Die digitale
Archivierung im PDF/A oder TIFF-Format
sorgt neben mehr Platz im Aktenschrank
auch für eine erhebliche Ersparnis an
Druckkosten – vom Verwaltungsaufwand
ganz zu schweigen. Die Einsatzmöglichkeiten von SpoolMaster 5.1 sind mittlerweile so vielfältig, dass bei Neukunden
auch folgende gekauft“. Rechnungskopien
können gesammelt, zu einem bestimmten
Zeitpunkt, direkt am Buchhaltungsdrucker
ausgedruckt werden. Gefahrenhinweise
und Barcodes lassen sich automatisch andrucken, um nur einiges zu nennen. Der
tatsächliche Vorteil von SpoolMaster® liegt
aber in der technischen Umsetzung des
Kunden-Workflows und der sich daraus ergebenden Einsparungsmöglichkeiten beim
Handling. Packlisten und Lieferscheine
werden automatisch zusammengefasst,
Prospekte müssen nicht mehr per Hand
ergänzt werden. Man denke beispielsweise auch an die manuelle Archivierung von
Dokumenten. Kosten, die bei der Manipulation eingespart werden können, sind in
den meisten Fällen erheblich.
Textboxen werden per Drag’n’Drop verschoben, Schriftarten geändert, Grafiken
wie Unterschriften und Logos einfach eingefügt.
Der Funktionsumfang des „Output-Klassikers“ ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und orientiert sich dabei
an den Anforderungen moderner Unternehmen. Und dazu gehört mittlerweile
auch „mehr Zeit und weniger Stress“.
www.SpoolMaster.info
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SCHWERPUNKT
ERP-Lösungen für den Mittelstand
Durchgängiger Datenfluss von Konstruktion bis Fertigung
ERP/PLM-Standardintegration
Der ERP-Hersteller oxaion und der PLM-Spezialist PROCAD haben eine Standardintegration
für ihre Systeme geschaffen. Mit der neuen Schnittstelle schlagen die beiden Softwarehäuser eine Datenbrücke zwischen Konstruktion und Fertigung. Ergebnis: Mittelständische
Produktionsbetriebe können ihre Abläufe schneller und sicherer gestalten.
A
uch im Mittelstand integrieren immer mehr produzierende Betriebe
ihre CAD/PLM-Systeme in die eingesetzte ERP-Software. Kein Wunder, verspricht diese Kombination doch zahlreiche Vorteile: Daten müssen nicht mehr
aufwendig, fehleranfällig und zeitverzögert abgeglichen werden. Stattdessen
stehen die nötigen Informationen aus
der Entwicklung unmittelbar in den
operativen Unternehmenseinheiten bereit. Resultat: Der Produktentstehungsprozess – von der Entwicklung bis zur
Fertigungsstellung – wird schneller und
sicherer. Wenn beispielsweise der Fertigungsplanung und dem Einkauf die
Stücklisten aus der Konstruktion sofort
zur Verfügung stehen, können Zukaufund Eigenfertigungsteile rechtzeitig
zur Montage bereitgestellt werden. Lassen sich technische Zeichnungen direkt
aus dem ERP-System heraus aufrufen,
ist sichergestellt, dass Fertigung und
Dokumentation immer mit aktuellen
Unterlagen arbeiten.
Integrationsprojekte mit Auf­
wänden und Risiken behaftet
In der Regel wird die Integration von
PLM- und ERP-Systemen im Rahmen
individueller Projekte realisiert – mit
allen dazugehörigen Aufwänden und
Risiken hinsichtlich Zeit und Kosten,
die mittelständische Unternehmen oft
zurückschrecken lassen. Einen anderen
Ansatz verfolgen deshalb die beiden
Softwarehäuser oxaion und PROCAD.
Sie haben vor kurzem eine Standardin-
36
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
tegration zwischen dem MittelstandsERP oxaion und dem PLM-System PRO.
FILE geschaffen. Dadurch sind Entwicklung und operative Prozesse bereits von
Haus aus eng miteinander verzahnt.
Die Integration ermöglicht via PLM einen durchgängigen Datenfluss aus den
vorgelagerten CAD-Systemen in die
ERP-Lösung. Ausgangspunkt dafür ist
zunächst die Kopplung der CAD-Systeme an das PLM. Deren wesentliche
Charakteristika:
An PRO.FILE lassen sich zahlreiche
gängige CAD-Systeme anbinden. Die
Funktionen des PLM-Systems sind dabei voll in die Bedienmenüs der CADSysteme eingebunden. Konstrukteure
können so beispielsweise ihre 3D-Dateien und Zeichnungen verwalten oder
Freigabeprozesse steuern.
Stücklisten und Verwendungsnachweise erstellt das PLM-System automatisch. Versions- bzw. Revisionszähler
sowie Stücklisten werden aus PRO.FILE
direkt in die Zeichnungsschriftköpfe
von Zeichnungen übergeben und bei
Änderungen aktualisiert. Darüber hinaus erstellt das System automatisch
Zeichnungskopien in neutralen Formaten wie TIFF oder PDF/A.
Integrierbare M-CAD-Systeme sind
u. a.: AutoCAD, Autodesk Inventor Series, CATIA, CoCreate Drafting (ME10),
I-DEAS, MicroStation, PTC Wildfire
(Pro/E), Solid Edge, SolidWorks und
SIEMENS NX.
Zu den integrierbaren E‑CAD-Systemen zählen u. a.: Autotec engineering
base, AutoCAD Electrical, caddy ++, e3
series, ecscad, ELCAD, Eplan, Mentor
Graphics Logical Cable, Promis und
Ruplan.
Bei mechatronischen Baugruppen
synchronisiert PRO.FILE die Entwicklungsprozesse zwischen M-CAD- und
E‑CAD-Systemen. Artikel, Produktstrukturen, Stücklisten und Zeichnungen aus den Entwicklungsabteilungen
für Mechanik, Elektrik und Elektronik/
Informatik werden zusammengeführt.
Zu jeder Baugruppe ist somit erkennbar, aus welchen mechanischen, elektronischen und elektrischen Elementen
sie besteht.
Artikelstammdaten, Stücklisten und Zeichnungen
Die nun geschaffene Standardintegration automatisiert die Weitergabe der
nötigen Informationen vom PLM- an
das ERP-System. Das betrifft Artikelstammdaten von Konstruktionsteilen
und Baugruppen sowie Stücklisten und
Dokumente.
Peter Kohler,
Stefan Kühner ó
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www.midrange.de
Der vollständige Artikel steht Abonnenten
online zur Verfügung.
Oxaion AG, Ettlingen
www.oxaion.de
ERP-System Semiramis bei Vom Fass
Hosting-Lösung
Am 23. März 1994 eröffnete in Regensburg das erste VomFass-Geschäft. Die Geschäftsidee, Weine, Spirituosen, Essige
und Öle lose anzubieten und nach Kundenwunsch in attrak­
tive Flaschen und Gefäße abzufüllen, hatte schnell Erfolg.
A
ktuell hat Vom Fass über 240 Franchise-Partner weltweit. Mit dem
Unternehmenswachstum veränderten
sich auch die Anforderungen an die IT.
Im Herbst 2009 erteilte Vom Fass an
ComputerKomplett SteinhilberSchwehr
den Auftrag zur Implementierung der
komplexen Geschäftsprozesse mit Hilfe
des ERP-Systems Semiramis und dem
Hosting des Systems im ComputerKomplett Rechenzentrum in Pforzheim.
Ziele erreicht
Die Ziele der Ablösung des bisherigen
ERP-Systems waren: Höchste Innovation in der ERP-Technologie, sehr hohe
Funktionsabdeckung durch Branchenausrichtung, Möglichkeit zu hoher Flexibilität in der Funktionalität und Anbindung von Lieferanten und Partnern
(Collaboration), die zukünftig genutzt
werden soll.
Rechenzentrum
Von Anfang an wurde das Hosting
des ERP-Systems im Rechenzentrum
durchgeführt. Langfristig wird die Verlagerung der gesamten IT ins Rechenzentrum angestrebt. Obwohl die Kern­
applikation in das ComputerKomplett
Rechenzentrum ausgelagert ist, sind
beliebige Schnittstellen zu derzeit noch
lokal installierten Systemen realisierbar. Durch ein intelligentes FirewallKonzept ist der Kunde auch beim Ausfall der primären Datenleitung jederzeit
in der Lage, über redundante Leitungen
weiterzuarbeiten.
ERP-System Semiramis
Vom Fass erledigt mit der Semiramis
Multisite Installation für internationale
Firmenstrukturen inzwischen alle relevanten kaufmännischen Prozesse wie
beispielsweise die Intercompany-Verrechnung. Aber auch die logistischen
Abläufe, wie die Kommissionierung/
Warenausgang für ca. 15.000 Materialbuchungen täglich, samt Inventur,
Leergutverwaltung und Brandweinsteuerlager werden über das System
abgewickelt.
Aufträge aus dem WebShop werden
nach Überprüfung an die Auftragsbearbeitung übergeben. Als mobile Anwendungen sind die wegeoptimierte Führung des Kommissionieres durch das
Lager, Picken der jeweiligen Positionen
samt dazugehöriger Live-Buchung,
Druck der Lieferdokumente (auch
NVE-Etiketten oder Barcode) zur Auslieferung und Übergabe an die Spedition realisiert. Die Anwendung verfügt
über Schnittstellen zur Zollabwicklung,
Anbindung eines B2B-Web-Shops für
Fanchisenehmer sowie die Anbindung
von Speditionen. Datenaustausch zu
Speditionen oder dem Zoll finden elektronisch auf der Basis von EDI statt. ó
SteinhilberSchwehr AG, Rottweil
www.steinhilberschwehr.de
37
Langjährige SAP Beratungs, Branchenund Projektexpertise
4
4
4
SCHWERPUNKT
ERP-Lösungen für den Mittelstand
70 Prozent weniger Erfassungsaufwand
Anlagenbauer optimiert die IT
Ein neues Betriebssystem, neue Hardware und modernste Software mit MES-Komponenten
sichern den reibungslosen Betrieb des Herforder Anlagen- und Maschinenbauers Wemhöner.
Die elektronische Integration von Zulieferern optimiert Beschaffungsprozesse.
D
ie Wemhöner Surface Technologies
GmbH & Co. KG, Herford, stellt Maschinen und Anlagen für die Veredelung von Holzwerkstoffen her. Dazu gehören Basisprodukte für den Möbelbau
ebenso wie zur Türen‑, Paneele- oder
Holzfußbodenherstellung. Mit einem
Weltmarktanteil von über 50 Prozent
erwirtschaftete der eigentümergeführte
Maschinenbauer
trotz weltweiter Krise
in 2009 einen Umsatz
von über 60 Mio. Euro.
Davon gingen 90 Prozent der Produkte in
den Export.
auch gleich neue Hardware angeschafft
und der Server auf zwei getrennte Räume verteilt, um die Ausfallsicherheit zu
gewährleisten.
Gesamte Prozesskette integriert
In PSIpenta hat Wemhöner jetzt auch
MES-Module wie BDE und PZ der Berliner integriert, „Das ermöglicht uns
ERP für Stückzahl 1
2003 führte Wemhöner
ein neues ERP-System
ein. Den Aufwand, vorher ein Pflichtenheft
zu erstellen, betrieb
man damals nicht. „So
etwas legt dem neuen
System lediglich eine Momentaufnahme
des Unternehmens zugrunde“, erläutert Norbert Wagner, verantwortlich
für DV und Organisation. Stattdessen
entwickelte ein Projektteam sechzehn
Punkte, die die neue Software erfüllen
musste. Wagner erinnert sich: „Ein Anbieter erfüllte immerhin 13 Punkte, die
anderen höchstens acht.“ Seitdem ist in
Herford die ERP-Komplettlösung PSIpenta der Berliner Psipenta Software
Systems GmbH im Einsatz. Als ein neues Software-Release anstand, wurde
38
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Nachkalkulationen, Forecasts und Planungen“, erläutert Wagner, der außerdem viel Wert auf die Integration der
Konstruktion und Konstruktionsdaten
in die Fertigung legt. „Wir haben ein
EDM-System im Einsatz, mit dem Zeichnungen in alle Ecken und Enden der
Firma getragen werden und sich über
ein BDE-Terminal ausdrucken lassen“,
so der DV-Projektleiter und fährt fort:
„Damit ist die gesamte Prozesskette von
der Konstruktion über die Produktions-
planung bis auf die Fertigungsebene in
einem System integriert.“
Auch die Kommunikation
ist automatisiert
„Große Zulieferer haben gerne automatische Abläufe“, weiß Wagner. Also nutzt
Wemhöner MyOpenFactory, indem Bestelldaten über einen integrierten Adapter auf einen spezifischen Standard
transformiert werden und stellt die
Daten auf den MyOpenFactory-Server.
Der Lieferant bildet mit seinem Adapter seine eigenen proprietären Einstellungen daraus. Im Gegensatz zum Fax
kommen auch die Auftragsbestätigungen auf diesem Weg zurück und laufen
automatisch ins ERP-System, wenn die
Bestelldaten den Bestätigungsdaten
entsprechen.
Abweichende Bestätigungen laufen
in einem Client auf und können dort
vom Einkäufer bewertet werden. Bei
Zustimmung wird die Auftragsbestätigung automatisch ins ERP-System
eingepflegt. Dieses Vorgehen führte bei
Wemhöner zu einer Reduzierung des
Erfassungsaufwands von bis zu 70 Prozent. Ebenso verfährt man mit über die
Plattform eingehenden Rechnungen.
Wemhöner kommuniziert nicht nur mit
seinen kleineren Lieferanten über diese Plattform, sondern auch die großen
Geschäftspartner wie Siemens, BoschRexroth oder Festo nehmen an diesem
System teil.
Volker Vorburg ó
Psipenta GmbH, Berlin
www.psipenta.de
Cloud-Lösungen mit SAP
Jahresrückblick im Juli
Seit einem Jahr hat das Beratungsunternehmen Ploetz + Zeller die Cloud-Lösung SAP
­Business ByDesign für alle Unternehmensbereiche im Einsatz. 14 aktive User nutzen
seitdem die neue IT zur Abbildung ihrer Kundenprojekte.
V
or zehn Jahren war SaaS nur ein
Schlagwort und die Cloud noch eine
Vision. Heute, so ergab eine Trend-Micro-Umfrage unter 1.200 IT-Experten aus
Firmen mit mehr als 500 Angestellten,
nutzen 93 Prozent der Unternehmen
SaaS und die Cloud. Aber wie sieht es im
Mittelstand aus? Dort regieren oft noch
Insellösungen und individuelle Software-Tools die IT-Landschaft. Deswegen
gehörte schon ein wenig Mut dazu, als
die Ploetz + Zeller GmbH, ein Unternehmen mit 15 Mitarbeitern, im Sommer
2010 ihre kompletten Prozesse auf SAP
Business ByDesign (ByD) umstellte.
Ploetz + Zeller hat sich auf das Design von Geschäftsprozessen spezialisiert. Die Maßstäbe, die Ploetz + Zeller
bei Projekten an das Geschäftsprozessmanagement seiner Kunden anlegt, gelten natürlich auch für unternehmensinterne Projekte. Dazu Oliver Zeller: „Die
Definition von Geschäftsprozessen ist
ein komplexes Thema, weil wir ganzheitlich die Unternehmensstrategie,
die daraus abgeleiteten Ziele, die Menschen mit ihren Aufgaben sowie die
daraus abgeleiteten Prozessschritte betrachten. So wie unsere Lösung Symbio
zugleich einen ganzheitlichen Ansatz
und eine intuitive, einfach zu nutzende
Oberfläche bietet, ist auch SAP Business ByDesign eine ganzheitliche und
intuitiv benutzbare Lösung für uns.“
Mit Unterstützung der itelligence
AG wurde vor einem Jahr für alle Unternehmensbereiche eine Cloud-basierte
SAP-Lösung eingeführt. Die Implementierung dauerte nur vier Wochen. Oliver
Zeller, Geschäftsführer des in Aschheim
ansässigen Unternehmens, blickt heute
auf ein erfolgreiches Jahr mit ByD als
Cloud-Applikation zurück: „Wir wollten
eine Cloud-Lösung zu einem Komplettpreis, auf die unsere Mitarbeiter immer
und überall zugreifen können, ohne
dass wir uns um Wartung und Lizenzmanagement kümmern müssen.
14 aktive User nutzen die CloudLösung für die Abbildung ihrer Kundenprojekte in der IT – von der Kundenanfrage bis zur Rechnungsstellung
und zum Service. Zeller: „Wir können
unseren Workflow jetzt viel präziser
darstellen. Unsere Prozesse lassen sich
jetzt mit der Genauigkeit abbilden, wie
wir das bei den Projekten für unsere
Kunden einfach erwarten.“
Etwas würde Oliver Zeller heute
trotzdem anders machen. So empfiehlt
Zeller den Anwendern von SAP Business ByDesign, die Buchhaltung, die
ja oft an externe Steuerberater ausgelagert ist, von Anfang an mit in das Projekt einzubeziehen.
Zur Zeit, so schätzt Oliver Zeller,
werden vielleicht 30 Prozent des Potenzials von SAP Business ByDesign
ausgeschöpft. Aber bei Ploetz + Zeller
ist man gerade dabei, gemeinsam mit
itelligence die nächsten Module, darunter das CRM, zu implementieren.
Holm Landrock ó
itelligence AG, Bielefeld
www.itelligence.de
30 Tage eingespart
Rund 50 externe und knapp 20 interne
Projekte hat Ploetz + Zeller in den letzten 52 Wochen in der Cloud verwaltet.
Dabei wurden allein bei der Pflege und
Administration, die eine eigenständige
IT mit ihren individuellen SoftwareTools beansprucht, 30 Tage eingespart.
„Die komplette Stundenerfassung
und -auswertung für unsere Mitarbeiter
läuft viel schneller und transparenter
ab. Wir können sofort sehen, welches
Budget wie ausgeschöpft worden ist
oder wie viel Marketing und Vertrieb
gekostet haben. Wir haben einfach
Klarheit in den Zahlen“, sagt Zeller. In
nur zwei Minuten ist eine Rechnung
geschrieben, bei der lediglich noch eine
formelle Sichtprüfung erforderlich ist.
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09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
39
SCHWERPUNKT
ERP-Lösungen für den Mittelstand
Neue Software im Einsatz bei Stratec Biomedical Systems AG
Prozesse analysiert & optimiert
Stratec projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für
weltweit agierende Diagnostikunternehmen und kann seit Jahren ein deutlich über dem
Branchen­durchschnitt liegendes Unternehmenswachstum vorweisen. Unterstützung
erfährt die erfolgreiche Firmenstrategie durch die ERP-Lösung abas-Business-Software.
D
ie Stratec Biomedical Systems
AG mit Sitz in Birkenfeld, BadenWürttemberg, projektiert, entwickelt
und produziert vollautomatische Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Biotechnologie.
1998 firmierte sich das Unternehmen
zur Aktiengesellschaft um, ging noch
im selben Jahr an die Börse und konnte den Umsatz seitdem mehr als versiebenfachen. Mit konzernweit rund
350 Mitarbeitern wurde 2010 einen
Umsatz von 102 Mio. Euro erzielt. Unterstützung erfährt die erfolgreiche
Firmenstrategie durch die ERP-Lösung
abas-Business-Software, die bereits seit
1991 in allen Unternehmensbereichen
eingesetzt und stetig erweitert wird.
Als bislang jüngste Schritte wurden die
Anbindung der Schweizer Tochterge-
40
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
sellschaft sowie die Einbindung von Zulieferern über ein Web-Portal realisiert.
Darüber hinaus wurden individuelle
Infosysteme eingerichtet.
Web-Portal bindet Zulieferer
in ERP ein
Die Optimierung der Prozesse ist Ziel
der E‑Business-Strategie von Stratec.
Seit Mitte 2009 hat das Unternehmen
auf Basis von abas-eB ein Web-Portal
realisiert. Als Pilotlieferant wurde die Firma
Genthner in unmittelbarer Nachbarschaft gewählt. „Das ist einer unserer Hauptlieferanten
für Baugruppen“, informiert Peter Stalling, ITLeiter bei Stratec. „Durch
die Nähe bot sich diese
Wahl an, denn bei eventuellen Problemen hätten
wir uns auf kurzem Weg
abstimmen können. Aber
es gab keine Probleme.“
Der Zulieferer hat
nun über das Internet
Zugang auf ein WebFrontend mit eigenem Log-In und Eingabemaske. Dort ruft er seine laufenden Bestellungen auf, sieht den Status
und kann die entsprechenden Daten
eingeben. Parallel dazu generiert die
Software einen Lieferschein. Ruft der
Mitarbeiter im Wareneingang nun den
Lieferschein auf, wird der Eingang der
Ware im ERP-System verbucht, ebenso
wie die entsprechenden Daten der Seriennummer und der Baugruppen.
Geringere Fehlerquote
durch ERP-Scanner
Erfolgreich umgesetzt wurde vor kurzem ein weiteres Projekt im Bereich der
Materialwirtschaft. „Im Lager nutzen
wir seit kurzem elektronische Scanner,
auf denen die abas-Business-Software
über einen Terminal Service Client
auf der Display-Oberfläche des Gerätes
läuft“, berichtet der IT-Leiter. „Hier haben wir über Infosysteme die Masken
so angepasst, dass nun die Buchungen
im Lager direkt über den Scanner erfolgen können.“
Auf diese Weise wurde die Fehlerquote bei den Buchungen reduziert. Lager bzw. Lagerplätze und Schütten wurden dazu mit Barcodes ausgestattet, die
nun direkt abgescannt werden können.
So können die Mitarbeiter heute die
Daten sofort bei der Entnahme korrekt
eingeben. Doch nicht nur die Lagerlösung, auch das komplette ERP-System
sowie das neue Web-Portal erhalten
von dem IT-Leiter gute Noten: „Unsere
Erfahrungen mit der Business-Software
und abas-eB sind sehr gut. Meiner Meinung nach gibt es keine vergleichbaren
Lösungen, die von den Funktionalitäten
und der Flexibilität her für unsere Anforderungen besser geeignet wären.“ ó
Abas Software AG, Karlsruhe
www.abas.de
Von kurzen Einführungszeiten profitieren
Prozesse vordefiniert
Eine schnelle und doch präzise Implementierung sorgt für
eine zeitnahe Amortisation und minimiert Reibungsverluste.
Für die ERP-Anwender von IBS Enterprise 7 ist das Realität –
dank des vorkonfigurierten Best-Practice-Verfahrens.
eit ist Geld. Davon wissen insbesondere jene Unternehmen ein Lied zu
singen, die sich für den Ein- oder Umstieg in oder auf eine neue ERP-Lösung
entschieden haben. Dabei sind es nicht
nur die kumulierten Manntage für interne und externe Projekt-Teams, die
ins Gewicht fallen. Zu denken ist auch
an die schwer kalkulierbaren Reibungsverluste und potenziellen Störungen in
den betrieblichen Abläufen, die sich
mit zunehmender Projektdauer leicht
potenzieren können.
Vor diesem Hintergrund bietet
das schwedische Softwarehaus IBS
(mit deutscher Tochtergesellschaft in
Hamburg) mit seinem IBS FasTrax ein
Service-Angebot aus praxisbewährtem
Verfahren zur Abbildung von Branchengeschäftsprozessen und Beratungsleistungen an.
Schnell durch Templates
Das Ziel: die rasche Implementierung
vorkonfigurierter Templates von IBS
Enterprise 7, die in der Folge sukzessive angepasst werden können wahlweise standortgebunden oder auch als ASP
(Application Service Provider)-Version.
Je nach Projektumfang können die
Kunden schon nach zwölf Wochen produktiv arbeiten.
Hinter diesem Implementierungsmodell stehen vordefinierte und -konfigurierte Datensätze, Geschäftsprozesse
für Finanzwesen und Distribution, Bestandsplanung und Standard-Reports.
Die ERP-Einführung wird von einem
dezidierten Implementierungsplan und
einer ausführlichen Produktschulung
begleitet.
Gerade kleine und mittelständische
Unternehmen können von dem Set aus
vordefinierten Prozessen profitieren,
das auf praxisbewährten Verfahren zur
Abbildung von Branchengeschäftsprozessen basiert und doch Flexibilität zur
Anpassung an individuelle Anforderungen bietet. Innerhalb von nur drei
Monaten lässt sich so der Zugang zu
Kernfunktionalitäten realisieren wie
Distribution (vom Management der Lieferströme über Mehrwert-Logistik und
Lagerverwaltung bis hin zur Nachfragesteuerung), Verkauf, Rechnungswesen,
Reporting und Business Intelligence.
Diesen Weg ist unter anderem die
Apothekenkooperation GESINE aus
Stahnsdorf (nahe Berlin), ein unabhängiger Zusammenschluss von selbstständigen Apothekern mit über 220
Mitgliedern, bei der Einführung der
Branchenlösung IBS-Pharma gegangen. Für die im GESINE Pharmahandel
genossenschaftlich organisierten Mitglieder betreibt die Konzernmutter die
Logistik von bis zu 60.000 Arzneimitteln. Hohen Anteil an dem Projekterfolg hatte dabei die Anwendung von
IBS FasTrax mit den vorkonfigurierten
Best-Practice-Verfahren.
Andreas Becker ó
International Business Systems GmbH,
­Hamburg
www.ibs.net/de
41
DER GESAMTE MARKT
FÜR ELEKTRONISCHE
INFORMATIONSVERARBEITUNG
www.dms-expo.de
mobil.messe-stuttgart.de/dms-expo
Z
20.– 22.09.2011
MESSE STUTTGART
Mitveranstalter
Partner
Goldsponsor
TECHNIK & INTEGRATION
Lotus Expeditor Toolkit
Notes 8 spielt in der Produktpolitik der IBM eine entscheidende Rolle – wurde mit dieser
Version des bewährten Notes-Produktes doch eine Basis geschaffen, die – alternativ zu
den klassischen Notes-Säulen – auf Eclipse basiert.
E
in wichtiger Bestandteil der neuen
Notes-Architektur bildet „Lotus Expeditor“ – eine spezielle Erweiterung
im Portfolio der Notes-Familie, welche
zur Erstellung und Verwaltung von
Oberflächen basierend auf Eclipse im
Lotus Notes-Umfeld angeboten wird.
Mit Lotus Expeditor werden die Funktionen, welche Eclipse in seiner Basis
beinhaltet, um die Notes-spezifischen
Komponenten erweitert (Bild 1) – doch
nicht nur das.
Die Besonderheiten, welche bei der
Verwendung von Lotus Notes in Bezug
auf die Entwicklung neuer Anwendungen zu beachten sind, werden mit dem
Einsatz des Lotus Expeditors weitgehend abgedeckt. Damit bietet dieses
Tool für Notes-spezifische Entwicklungen wesentliche Vorteile im Vergleich
zum Einsatz des „nativen“ Eclipse Clients ohne spezielle Lotus Notes-Erweiterungen.
Kurz gesagt, handelt es sich bei dem
Lotus Expeditor also um ein Toolkit, mit
dem eine besondere Art von Anwendungen (i.d.R. Clientanwendungen) erstellt
und verwaltet werden kann. Diese Anwendungen haben als Gemeinsamkeit
die Grundlage der Eclipse Plattform,
welche in Form von Plug-Ins und Services entsprechend erweitert werden
kann (Bild 2).
Die Idee des Lotus Expeditors ist gar
nicht so sehr mit Lotus Notes verbunden, sondern erwuchs aus der Anforderung, serverbasierte Anwendungen auf
unterschiedlichsten Clients in einer Art
und Weise verfügbar zu machen, sodass die Nachteile des serverbasierten
Einsatzes zu einem großen Teil eliminiert werden können. Der Name suggeriert zwar den zwangsläufigen Einsatz
von Lotus Notes Produkten, aber dies
ist nicht der Fall. Vielmehr verfolgt IBM
mit dem Lotus Expeditor das Ziel, un-
1 Lotus Client Architektur
Quelle: IBM
2 Lotus Expeditor
Quelle: IBM
abhängige Anwendungen mit Hilfe von
SOA-Techniken abzubilden. Die Möglichkeit der Entwicklung von Anwendungen, die losgelöst von einem Server
ausgeführt werden, aber zentrale Datenbestände nutzen können, bedingen
unter anderem auch replikationsähnliche Funktionen, mit denen die für die
Integration erforderlichen Datenabgleichaktionen durchgeführt werden
können. Solche Funktionen sind unter
anderem in dem Funktionsumfeld des
Lotus Expeditors enthalten.
Mit der Zielsetzung der Lösung der
Anwendungen bzw. deren Ausführung
von einem Server und der Orientierung
auf Client-basierte Anwendungen können auch solche Anforderungen realisiert werden, die bislang mangels der
erforderlichen Verbindung zu einem
Server nicht auf Client-Ebene abgebildet werden konnten. Die Architektur
und die in dem Expeditor enthaltenen
Werkzeuge erleichtern das Übertragen
von eigentlichen Serveranwendungen
auf die Clientebene. Damit müssen bei
diesen Anwendungen nicht permanente
Verbindungen zu dem Server aufrechterhalten werden. Der autarke Einsatz
solcher Anwendungen, basierend auf
dem Client, ist das wesentliche Ziel bei
dem Einsatz von Lotus Expeditor.
Diese Anwendungen sind natürlich
nicht auf Lotus Notes-Anwendungen
beschränkt.
JZ ó
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42
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Daten in Silverlight RIAs
In Silverlight 2.0 steht das Steuerelement DataGrid für die tabellarische Anzeige von Daten
zur Verfügung. Im Folgenden wird beschrieben, wie das Element eingesetzt werden kann.
Der steuernde Code wird mit „C#“ in Visual Studio Web Developer Express erstellt.
1 Aufrufen der Entwicklungsumgebung
2 Neues Projekt anlegen
3 Einstellungen für das neue Projekt
B
evor mit der Arbeit begonnen werden kann, muss die aktuelle Version dieser von Microsoft kostenlos bereitgestellten Entwicklungsumgebung
auf Ihrem Rechner installiert sein. Der
vollständige Entwicklungsprozess kann
mit der freien Variante des Visual Studio abgebildet werden.
Wenn allerdings eine komfortable
Entwicklung mit einer grafischen Oberfläche für den Entwurf des SilverlightClients gewünscht ist, muss auf kostenpflichtige Umgebungen – wie Express
Blend von Microsoft – zurückgegriffen
werden.
Silverlight-Projekt erstellen
Klicken Sie auf Start, navigieren Sie
zu Programme p Microsoft Visual Web
Developer (Bild 1) und rufen Sie die
Entwicklungsumgebung auf. Nach dem
Start klicken Sie auf Datei p Neues Projekt … (Bild 2).
Im Assistenten wählen Sie als
„Code behind“-Sprache „C#“ aus, markieren Silverlight als Projekttyp und
bei den Vorlagen im rechten Fensterbereich Silverlight-Anwendung. Die Ablagepfade im unteren Teil des Assistenten sollten Sie nach Ihren Wünschen
anpassen. Anschließend klicken Sie auf
die Schaltfläche OK (Bild 3). Die neue
Anwendung soll in einer generierten
Testseite ausgeführt werden.
Ronald Böhmer ó
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09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
43
Payroll, Urlaub, Reisekosten
Aldra, iStockphoto.com
marktübersicht
SUMMARY
Payroll, Urlaub, Reisekosten – das sind
zwar Basisfunktionen. Trotzdem greifen
wir das Thema auf, weil die Differen­
zierung im Detail liegt.
Antrag, Genehmigung, Organisation, Abrechnung
Reisen leicht gemacht
Reisekosten gehören zu den großen Kostenfaktoren in Unternehmen und Verwaltungen.
­Mithilfe webbasierter Software lassen sich Dienst- und Geschäftsreisen dezentral, papierlos
und automatisiert verwalten. Kosten und Aufwand sinken so auf ein Mindestmaß. Das zeigt
z. B. der Landkreis Wittenberg, der seine Reisekosten künftig workflowgestützt abrechnet.
G
lobalisierung und wachsende Mobilität machen Geschäftsreisen
immer wichtiger. Die regelmäßige Organisation und Abrechnung dieser Reisen erfordert daher eine strukturierte,
transparente Verwaltung. Es gilt, Inlands- und Auslandsübernachtungen,
unterschiedliche Reisespesensätze, verschiedenste Reisemittel, wie Bahn, Bus,
Auto oder Flugzeug, sowie die korrekte
steuerliche Verbuchung der Belege zu
berücksichtigen. Helfen kann dabei
44
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
eine Software wie die Reisekostenabrechnung der integrierten Komplettlösung für das Personalmanagement P&I
LOGA. Umfangreicher Administrationsaufwand wird damit erheblich vereinfacht und automatisiert – und damit
auf ein Minimum reduziert, was auch
die Kosten senkt. Alle Anträge, Genehmigungen und Kosten von Dienstreisen
lassen sich somit effizient organisieren
und kontrollieren. Optional können
auch spezifische Besonderheiten des
öffentlichen Dienstes abgedeckt und
gepflegt werden, inklusive der Richtlinien der Trennungsgeld- bzw. Auslandsreisekostenverordnung und des
Bundesreisekostengesetzes. Der Zugriff
auf bereits bestehende Pauschalen ist
ebenso möglich wie die Definition eigener Werte – z. B. für Verpflegung oder
Kilometergeld. Zahlreiche Belegarten
sind standardmäßig hinterlegt oder
individuell konfigurierbar. Die Auszahlung der Reisekosten ist wahlweise
Anbieterübersicht
über die Lohnabrechnung oder über die
Finanzbuchhaltung möglich.
Erfolgreiche Verbindung
Die optimale Kombination der Reisekostenabrechnung mit dem webbasierten
Mitarbeiter- und Führungskräfteportal
P&I HCM ermöglicht darüber hinaus
einen dezentralen Zugriff. Die Mitarbeiter können zu jeder Zeit an jedem
Ort ihre Reisekostenabrechnung online
erfassen oder Reiseanträge stellen. Alle
Prozesse werden dabei von frei definierbaren Workflows gesteuert.
Der aktuelle Status der jeweiligen
Dienstreise ist sowohl für Angestellte
als auch deren Vorgesetzte fortwährend
einsehbar. Rückfragen an die zentrale
Reisekostenabrechnungsstelle in der
Organisation sind damit hinfällig.
Zu den weiteren Funktionen der integrierten Lösung gehört die Abbildung
innerbetrieblicher Reisekostenlinien
sowie aller einkommensteuerrechtlichen Regelwerke für Inlands- und Auslandsreisen inklusive automatischer
Generierung von Pauschalen. Das Travelmanagement bietet darüber hinaus
umfangreiche Reporting‑, Simulationsund Analysemöglichkeiten, so z. B. über
das Reiseverhalten des Personals.
Personalarbeit modernisieren, ist der
Landkreis Wittenberg. Dort werden
künftig besonders die Mitarbeiter der
Verwaltung von der innovativen Lösung profitieren, da mit dem Webportal
P&I HCM erstmals auch Reisekostenabrechnungen workflowgestützt erledigt
werden können.
aconso AG
Tel. +49 89 516186-0
700 Angestellte
ATOSS Software AG
Tel. +49 89 42771-0
Bisher nutzte die Verwaltung des Landkreises Wittenberg lediglich eine IT-gestützte Entgeltabrechnung für ihre rund
700 Angestellten und Bediensteten. Bei
steigender Komplexität der Gesetze und
gleichzeitig sinkenden Budgets sah der
Landkreis jedoch den langfristigen Erfolg der Personalarbeit gefährdet. Mit
Hilfe des integrierten Personalmanagementsystems von P&I
und in Verbindung
mit dem webbasierten
Mitarbeiterportal soll
nun ein zukunftsfähiges und modernes,
softwaregestütztes
Personalwesen aufgebaut werden, das
auf die dynamischen
Bedingungen der öffentlichen Hand abgestimmt ist.
Neben dem Travelmanagement werden auch alle weiteren Prozesse in der Personalwirtschaft
abgedeckt – von der Personalplanung
und -beschaffung über die Personal­
abrechnung und das Personalmanagement bis hin zur Personalentwicklung.
Mit der HR-Komplettlösung benötigen
Anwender daher nur eine Software, um
Personalabrechnung und -management
sowie Zeitwirtschaft effizient zu realió
sieren.
ALPHA Business Solutions AG
Tel. +49 631 30347-0
ALPHA COM Deutschland GmbH
Tel. +49 40 51302-0
ATOSS CSD Software GmbH
Tel. +49 9971 8518-0
Axxom Software AG
Tel. +49 89 56823-300
AZS System AG
Tel. +49 40 226611
Barcotec Vertriebsges. mbH
Tel. +43 1786 3940
cobalt Softwareentwicklung
Tel. +49 30 20188566
CTH Consult TEAM Hamburg GmbH
Tel. +49 40 226360-0
e.bootis ag
Tel. +49 201 8596-0
Exact Software Deutschland GmbH
Tel. +49 89 36042-0
GFOS mbH
Tel. +49 201 61300-0
HR Campus AG
Tel. +41 43 3556070
HRF GmbH & Co. KG
Tel. +49 6162 9492-0
IFS Deutschland GmbH & Co.KG
Tel. +49 9131 7734-0
INCA
Tel. +49 371 842590
INEL-DATA AG
Tel. +41 71 96930-30
Infoniqa Payroll GmbH
Tel. +49 89 628337-0
Kaba GmbH
Tel. +49 7720 603-0
Kaba GmbH
Tel. +49 6103 9907-0
KAMMACHI Consulting GmbH
Tel. +49 7223 801002-600
Kendox GmbH
Tel. +49 89 628337-0
KWP Kümmel, Wiedmann & Partner
Tel. +49 7131 7499-0
click to
Reform der Personalarbeit
Einer von vielen Anwendern, die mit
der integrierten Softwarelösung ihre
AJE Consulting GmbH & Co. KG
Tel. +49 2672 9364-0
P&I AG, Wiesbaden
www.pi-ag.com
Über unsere Online-Datenbank
www.midrange-solution-finder.de
finden Sie alle Kontaktdaten zu den Unter­
nehmen. Die Produktübersicht enthält
umfassende Details zu den Lösungen.
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
45
marktübersicht
Payroll, Urlaub, Reisekosten
Anbieterübersicht
HR-Lösungen gegen Fachkräftemangel
L-NET Informationssysteme GmbH
Tel. +49 611 841-0880
Social Media Portale
Mega Software GmbH
Tel. +49 231 9749-0
MPDV Mikrolab GmbH
Tel. +49 6261 9209-0
mse GmbH Fischer & Madlener
Tel. +49 751 3602-0
Talent Management ist gerade vor dem Hintergrund des
sich stetig ausweitenden Fachkräftemangels ein ganz
zentrales Thema für das weitere Unternehmenswachstum.
Nemetschek Bausoftware GmbH
Tel. +49 4202 989-0
OPTIMAL SYSTEMS GmbH
Tel. +49 30 895708-0
PAVONE AG
Tel. +49 5251 3102-0
V
iele Unternehmen reagieren auf
diese Entwicklung mit ihren zur
Verfügung stehenden Mitteln: Aus- und
Weiterbildung, betriebliche Gesundheitsförderung älterer Fachkräfte oder
Bindung von Mitarbeitern durch individuelle Motivationsprogramme, um
einem Knowhow-Verlust vorzubeugen.
PCS Systemtechnik GmbH
Tel. +49 89 68004-0
perbit Software GmbH
Tel. +49 2505 9300-0
Persis GmbH
Tel. +49 7321 9884-0
PSIPENTA Software Systems GmbH
Tel. +49 30 2801-2130
S+S Software Partner GmbH
Tel. +49 5474 936-0
Ressourcensteuerung
Sage Software GmbH
Tel. +49 69 50007-6006
Der Einsatz von Instrumenten zur zielgerichteten Personalentwicklungs- und
Personaleinsatzplanung kann zwar die
interne Ressourcensteuerung unterstützen, doch müssen für den langfristigen Erfolg parallel auch die Such- und
Anwerbungsprozesse von Talenten
Sage Software GmbH
Tel. +49 69 50007-0
SUMMIT IT CONSULT GmbH
Tel. +49 2402 10290-0
SuS Group GmbH
Tel. +49 2623 9709799
Synus Informatik AG
Tel. +41 62 7248080
TDS AG
Tel. +49 89 307686-0
tisoware
Tel. +49 7121 9665-0
Varial Software AG
Tel. +49 271 77244-0
VEDA GmbH
Tel. +49 2404 5507-0
We4IT GmbH
Tel. +49 421 98973-00
Alle aktuellen Software-, Hardware- und
Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer Online-Datenbank. Wir haben für Sie
mehr als 4.600 Produkte von über 1.200
Anbietern zusammengestellt, die von den
Anbietern ständig aktuell gehalten werden.
www.midrange-solution-finder.de
46
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
Akinbostanci, iStockphoto.com
UBR Unternehmensberatung
Tel. +49 228 98352-0
und Hochqualifizierten ausgeweitet
und optimiert werden. Torsten Schlörmann, Service Manager Deutschland
und Schweiz der HR Access Solutions
GmbH, erläutert, wie Unternehmen
sich auch soziale Netzwerke für die
Talentsuche zunutze machen können.
„Immer mehr Unternehmen greifen
zur Findung von geeigneten Talentprofilen auf soziale Netzwerke wie Xing zu.
Dadurch werden nicht nur externe Personalberater und Vermittlungsdienstleister eingespart, sondern Entscheider
können so ebenfalls ihre Suchprozesse
vereinfachen und mit den aussichtsreichsten Kandidaten direkt in Kontakt
treten.
Profildaten ins System
Erst in einem zweiten Schritt, wenn etwa ein potenzieller Stellenanwärter in
den engeren Bewerberkreis aufgenommen oder zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden soll, werden
die Profildaten des Bewerbers auch im
eigenen System benötigt. Damit die weiteren Prozesse möglichst effizient und
fehlerfrei nach den Richtlinien eines Personaldaten
verarbeitenden Systems abgewickelt werden können,
haben wir entsprechende
Schnittstellen für die Übernahme der Bewerberdaten
realisiert.
Mit dem Einverständnis
des Bewerbers können dann
die Profildaten automatisiert
eingelesen und im eigenen
Talent Management Modul schließlich
weiterverarbeitet werden. Insbesondere auf Webtechnologie basierende HRLösungen machen die Integrationen
externer Inhalte auf einfache Weise
möglich.“
Christine Duits ó
HR Access Solutions GmbH, Wilhelmhaven
www.hraccess.com
Wir sind Ihr kompetenter und leistungsstarker
Partner mit Inhouse- und Outsourcinglösungen
für das Personalwesen.
Seit Jahren setzen Unternehmen auf die SUMMIT
IT CONSULT GmbH, wenn es um Inhouse- und
Outsourcinglösungen für das Personalwesen geht.
Die SUMMIT IT CONSULT GmbH, mit Ihrem Hauptsitz in Stolberg/Rheinland, zählt zu den führenden
Dienstleistungsanbietern für den kompletten Bereich
des Personalwesens (HR Entgelt, HR Management
und HR Zeit).
Die von uns vertriebenen Lösungen sind
speziell auf die Anforderungen mittelständischer
Unternehmen ausgerichtet und stehen sowohl als
Inhouse- als auch als Outsourcinglösung (ASP / BSP /
FSP) zur Verfügung.
Wir bieten modernste Anwendungen in 100 % Java
für alle gängigen Betriebssysteme an und sind Dienstleister mit langjähriger Beratungserfahrung für ganzheitliche Unternehmenslösungen.
Führende Unternehmungen wie der Automobilclub
AVD, Bayerischer Landes-Sportverband e.V. (BLSV), die
Unternehmensgruppe Dehn + Söhne GmbH & Co. KG,
die Kunert-Gruppe, die Kathrein-Gruppe, die Firma
Magna, oder die Firma Novoferm, etc. schenken uns
seit Jahren ihr Vertrauen.
Sie haben den Anspruch auf eine herausragende Leistung und wir bieten Ihnen Ihre individuelle
Lösung;
dafür stehe ich mit meinem Wort
Ihr Lothar Steyns
Anwendungsübersicht:
SUMMIT IT CONSULT GmbH
Leimberg 5 | D-52222 Stolberg/Rheinland
Telefon: +49-2402-10290-10 | Telefax: +49-2402-10290-75
[email protected] | www.summit-it-consult.de
Personalabrechnung
Personalmanagement
Personalcontrolling
Personalzeitwirtschaft
Betriebsdatenerfassung
Personaleinsatzplanung
marktübersicht
Payroll, Urlaub, Reisekosten
Die Datenautobahn bleibt mehrspurig
Entgeltersatzleistungen
M
it EEL hat das „Zweite Mittelstandsentlastungsgesetz“
die
Möglichkeit für den Arbeitgeber geschaffen, statt papiergebundener Entgeltbescheinigungen gegenüber den
Leistungsträgern (z. B. Krankenkassen
oder Unfallversicherungsträgern) für
die Berechnung von Entgeltersatzleistungen wie Krankengeld, Mutterschaftsgeld oder Übergangsgeld auch
Bescheinigungen maschinell zu übermitteln. Mit Wirkung vom 1. Juli 2011
wurde die maschinelle Übermittlung
dieser Meldungen für die Arbeitgeber
verpflichtend.
Erstmalig müssen die Krankenkassen den Arbeitgebern auch auf maschinellem Wege Rückmeldungen geben:
Etwaige Vorerkrankungen (nach einer
Anfrage) sowie die Höhe der Sozialleistung (für die Ermittlung der beitragspflichtigen Einnahme). Die Kommunikation wird wie gewohnt mittels „dakota“
zur akutellen Situation
VEDA rät:
48
ó
ELENA-Verfahren: Weitermelden! Elena ist
zwar ausgesetzt, aber es gibt noch keine
neue gesetzliche Regelung.
ó
Alle Stammdaten genauestens parametrieren. Auch wenn sich Verfahren wie
EEL momentan noch händisch anpassen
lassen, spätestens 2013 müssen alle Informationen maschinell erzeugbar sein.
ó
Aktiv werden: Nutzen Sie Interessensvertreter wie Arbeitgeber-Verbände oder den
Arbeitskreis Softwareentwickler, um Ihrem
Bedarf Gehör zu verschaffen, damit neue
Meldeverfahren auch den Unternehmen
dienen.
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
abgewickelt. Das EEL
muss, wie das DEÜVMeldeverfahren, auf
Arbeitgeberseite von
der ITSG zertifiziert
werden. Hier werden
die ersten Probleme
dieses neuen Dialoges aufgezeigt, denn
für die Krankenkassen ist die ITSGZertifizierung nicht
verpflichtend
und
somit erfolgen die
Rückmeldungen nicht immer nach den
Vorgaben der Datensatzbeschreibung.
Viele Arbeitgeber beklagen sich daher
aktuell über unbrauchbare Rückmeldungen der Krankenkassen.
Eine weitere Änderung der elektronischen Meldepflicht betrifft alle
Arbeitnehmerdaten im Rahmen der
­DEÜV-Meldungen. Ab 1. Dezember 2011
werden neue, neunstellige Tätigkeitsschlüssel im Meldeverfahren zur Sozialversicherung verbindlich. Diese sicherlich notwendige Anpassung erfordert die Umschlüsselung jedes einzelnen Mitarbeiters. Viele Unternehmen
beginnen daher jetzt schon mit den
erforderlichen Vorarbeiten, um für den
Stichtag 1. 12. 2011 gerüstet zu sein. Die
Umstellung ist aufwendig, denn anstelle der aktuell ca. 1.000 Schlüsselungen
der ausgeübten Tätigkeit stehen mit
dem neuen neunstelligen Verfahren ca.
30.000 zur Verfügung. Software-Dienstleister wie VEDA stellen ihren Kunden
Gina Sanders, Quelle Fotolia.com
ELENA geht – EEL kommt. Auch wenn der Elektronische Entgeltnachweis (ELENA)
gestoppt ist, bleibt das deutsche Meldewesen reich an elektronischen Meldeverfahren.
Im zweiten Quartal 2011 beschäftigen Entgeltabrechner vor allem das Meldeverfahren
für die Entgelt­ersatzleistungen (EEL) sowie neue Tätigkeitsschlüssel im Rahmen der DEÜV.
daher Hilfsprogramme zur Verfügung.
Erstattungsverfahren U1/U2, Zahlstellenverfahren und EEL – um nur die
jüngsten Spuren der Datenautobahn zu
nennen. Die Individualgerechtigkeit
des deutschen Sozialversicherungssystems, das jeden Einzelfall abbilden
will, führt dazu, dass zu viele Verfahren identische Daten immer wieder
neu verlangen. Der Stopp von ELENA
hat gezeigt, dass eine Sammlung von
Arbeitnehmerdaten an einer einheitlichen Stelle aus Datenschutzgründen
weiterhin unmöglich ist – oder unmöglich gemacht wird. Die Abschaffung der
redundanten Datenerzeugung bleibt
also weiterhin der große Wunsch aller
Anwender und Programmierer.
Diana Keller ó
VEDA GmbH, Alsdorf
www.veda.net
HR-Software für den Mittelstand
Urlaubs- und Fehlzeitenplanung
Ein Drittel der Personalabteilungen plant Urlaub und Fehlzeiten manuell oder mit Excel.
Diese Arbeitsweise ist jedoch meist mit einem langwierigen Genehmigungsprozess verbunden, führt zu Fehlern und ist somit ein echter Zeitkiller. Automatisierung wäre angesagt.
I
m Durchschnitt bearbeiten 33 Prozent der deutschen Unternehmen mit
mehr als 20 Mitarbeitern Urlaubsanträge und Fehlzeiten immer noch manuell
oder mit Excel.
Für Entlastung sorgen moderne Personalwirtschaftssysteme, die ein webbasiertes Mitarbeiterportal im Intranet
integrieren. Beschäftigte können im
Portal selbständig sehen, wie viel Urlaubsanspruch sie noch haben und ob
Mindestbesetzungen oder Urlaubssperren im gewünschten Antragszeitraum
bestehen. Über ein Rollenkonzept sind
Zustimmungs- und Genehmigungsprozesse festgelegt, sodass Vorgesetzte
und Vertreter per E‑Mail benachrichtigt
und um eine Freigabe gebeten werden.
So arbeiten die Onlineanwendungen
mit der HR-Software im Personalbereich auf einer Datenbasis zusammen.
Der Funktionsumfang ist umfassend.
So lassen sich auch Dienstreiseanträge
und Reisekostenabrechnungen darüber
abwickeln. So verringert sich nicht nur
die Fehlerquote, sondern Personaler
sparen auch Zeit bei den administrativen Aufgaben und können sich strategischen Themen widmen.
Matthias Schneider ó
Sage HR Solutions AG, Leipzig
www.sage.de/hr
Service 09/2011
inserenten
abas . . . . . .
www.abas.de
. . . . . . . . . . . . . . . . . .
DMS . . . . . . . . . .
www.dms-expo.de
. . . . . . . . . . . . . .
33
41
DSAG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
www.dsag.de
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
www.eposgmbh.com
Help/Systems . . . . . . . .
www.helpsystemsintl.com
. . . . . . . . .
2
Hit Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
www.hitsw.de
IT&Business . . . . . . .
www.itandbusiness.de
. . . . . . . . . . .
25
itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
www.itelligence.de
ITML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
www.itml.de
ITP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27, 31, 51
www.midrange.de
Maxava . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
www.maxava.com
PowerTech (Bytware)
www.bytware.com
. . . . . . . . . . . 21
Toolmaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
www.toolmaker.de
Stefan Kühner . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
[email protected]
itelligence AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
www.itelligence.de
Veda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
www.veda.net
Holm Landrock . . . . . . . . . . . . . . . . 39
[email protected]
oxaion ag . . . .
www.oxaion.de
Wilsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
www.wilsch.de
Steffen Rattke . . .
[email protected]
P&I Personal & Informatik AG
www.pi-ag.com
Zukunft Personal . . . . .
www.zukunft-personal.de
. . . . . . . . .
13
. . . . . . . . . . . . . .
41
Ronald Böhmer . . . . . . . . . . . . . . . . 43
[email protected]
Christine Duits . . . . . . . . . . . . . . . . 46
[email protected]
Jacob Flik . . . . . . .
[email protected]
. . . . . . . . . . . . .
21
Marianne Hartlage . . . . . . . . . . . . . 20
[email protected]
René Hoferichter . . . . .
[email protected]
Diana Keller . . . . . . .
[email protected]
Matthias Schneider
[email protected]
. . . . . . . . . . . .
34
49
Volker Vorburg . . . . . . . . . . . . . . . . 38
[email protected]
autoren
Andreas Becker .
[email protected]
. . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . .
18
. . . . . . . . . . .
48
Stefanie Zimmermann . . . . . .
[email protected]
. . . .
29
genannte firmen
Abas Software AG . . . . . . . . . . . . . . 40
www.abas.de
Attachmate Germany GmbH
www.attachmate.de
. . . . .
18
basycs GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
www.basycs.com
Fritz & Macziol GmbH . . . . . . . . . . . 26
www.fum.de
HR Access Solutions GmbH
www.hraccess.com
. . . . . . Industrial Application Software
www.caniaserp.de
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
pheron technologies group
www.pheron.com
. . . . . . . . . . .
PROFI Engineering Systems AG
www.profi-ag.de
. . . 36
44
29
30
Psipenta Software Systems . . . . . . 38
www.psipenta.de
QSL Northern Europe
www.qsl-ne.com
. . . . . . . . . . . Raz-Lee Security GmbH
www.razlee.com
. . . . . . . . .
21
24
Rittal GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . 14
www.rittal.de
Sage HR Solutions AG . . . . . . . . . . . 49
www.sage.de/hr
46
SteinhilberSchwehr AG . .
www.steinhilberschwehr.de
34
Veda GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
www.veda.net
. . . . . . .
37
Roha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
www.roha.at
Gerhard Knoch . . . . . . . . . . . . . . . . 32
[email protected]
International Business Systems . . . 41
www.ibs.net/de
Vision Solutions GmbH
www.visionsolutions.com
Summit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
www.summit-it-consult.de
Peter Kohler . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
[email protected]
Infor Global Solutions . . . . . . . . . . . 32
www.infor.de
We4IT GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
www.we4it.com
. . . . . . . . . .
09/2011 · MIDRANGE MAGAZIN
28
49
GLOSSE
VORSCHAU
Rationelles Fakten-Interface
MIDRANGE MAGAZIN 10/2011
erscheint am 20. 9. 2011
Adventtr, iStockphoto.com
SERVICE
W
as erwarten wir heute so alles von einer modernen IT-gestützen
(was sonst) FiBu: Sie sollte sich beispielsweise automatisch in
die Bankkonten einhacken, dort die Zahlungseingänge downloaden und
gleich auf die erkannten Debitorenkonten posten. Sie sollte sich direkt
aus den internen Prozessen die relevanten Daten holen, automatisch
verbuchen und in die Kostenrechnung weiterrouten. Sie soll das Kud-
SCHWERPUNKT
delmuddel von kreditorischen Debitoren und debitorischen Keditoren
CRM Social Media Integration
auflösen und für korrekten
Die Mitwirkung von Kunden, Mitarbeitern, Geschäftspartnern oder Freunden
hilft bei der Entwicklung neuer Produkte
und erhöht die Effektivität beim Absatzmarketing.
Ausgleich sorgen. Sie soll
vollautomatisch mit Skonto zahlen oder wenigstens
entsprechende
Vorschläge
Oberflächenkonzepte
machen. Sie soll Zahlungs-
Moderne User-Interfaces haben nicht
nur was mit Schönheit zu tun. Sie tragen
zur Effektivität am Arbeitsplatz nachhaltig und entscheidend bei.
gewohnheiten erkennen und
so Liquidität bewahren. Sie
soll sich in das Rechnungswesen von in- und ausländischen Tochtergesellschaften einwählen und die Daten konsolidieren.
MARKTÜBERSICHT
Sie soll ihre Zahlen aufbereiten und Reports weitermailen. Diese Auf-
FiBu, Kostenrechnung,
­Controlling
zählung ist natürlich beliebig ausbaufähig. Sie soll zu der Erkenntnis
führen, dass Finanzbuchhaltungslösungen heute viel mehr sind, als ein
vom Finanzminister vorgeschriebenes Tool zum Aufzeichnen der Geschäftsvorfälle und zur korrekten Steuerermittlung. Eine moderne FiBu
ist rationell. Sie ist das Interface für nahezu alle betriebswirtschaftlichen
kdj ó
Erkenntnisse. Vorbei sind die Zeiten, da mit Soll an
Haben die Arbeit getan war. Moderne
Lösungen hören zwar mit der Erfassung
dort auf, bringen aber eine Menge an
Folgekomfort und jede Menge an Erkenntnis.
impressum
MIDRANGE MAGAZIN
ISSN 0946-2880
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle
REDAKTION
Telefon +49 8191 9649-26
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Klaus-Dieter Jägle (kdj) (V.i.S.d.P.),
Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH),
Klaus-Peter Luttkus (KPL),
Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ)
ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNG
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Bezugspreis (Jahresabo):
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50
MIDRANGE MAGAZIN · 09/2011
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Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg
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von Werbeträgern e.V.
POWER iFortgeschrittene SQL-Techniken
Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und SQL für mehr
Performance nutzen
Aus dem Inhalt:
• Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1
– Summenbildung und andere Datenaggregate
– Rollups, Cubes
– Grouping Sets
• SQL Common Table Expressions (CTE)
– Temporäre Sichten
– Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs
– Datenaufbereitung durch CTEs
• Rekursive SQL Abfragen
– UNIONs und andere vertikale Joins
– Abfrage hierarchischer Daten
• Die Anwendung von Materialized Query Tables (MQTs)
– Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs
– Abfrage von MQTs
– Datenaktualisierungen in MQTs
• Die Anwendung von SQL – Stored Procedures (SPs)
– Stored Procedures als Alternative zu CTEs
– Programmierte Zugriffslogiken in SQL
– Nutzung von SPs in Datenauswertungstools
• Einsatz von User-Defined Functions
– Scalare Functions: Feldaufbereitungen und Datenmanipulationen
– Table Functions: tabellarische Daten zur Verfügung stellen
• Die Magie der SQL Built-In Functions
– Konvertierungsfunktionen
– Datumsfunktionen
– Numerische Funktionen
– OLAP-Funktionen u.v.m
Im Vordergrund dieses Seminars stehen Abfragetechniken und Prozesse, die beim Aufbau und der Auswertung von Unternehmensdaten
zum Einsatz kommen können. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz mit Abfragetools (MS Access/MS Excel/IBM Web Query) zur
Verfügung, um die besprochenen Abfragetechniken testen zu können.
Referent: Klaus-Peter Luttkus
Workshops
in Wien
Grafische (Rich) Web-Clients
und RPG
Wie Sie für Ihre i-Anwendungen zeitgemäße und flexible
Clients erstellen
Sicherlich erfüllen Ihre Anwendungen alle Anforderungen. Aber wie
sieht es mit den Clients aus? Noch immer in schickem Grün-Schwarz?
Mal ehrlich, Anwender erwarten heute zu Recht eine moderne Oberfläche, die ihrer Rolle im Unternehmen entspricht.
Aus dem Inhalt:
• Mit RPG-Backend Programme realisieren
– Datenzugriffsprogramme erstellen
– Geschäftslogik-Funktionen entwickeln
– Sitzungssteuerungslogiken entwickeln
• Web-Services erstellen
– SOAP-Services erstellen und implementieren
– HTTP-Services mit PHP erstellen und implementieren
– CGI als Service-Schnittstelle nutzen
• RIA-Clients mit Adobe Flex erstellen
– Rich Internet Application (RIA) – Clients eine Einführung
– Open Source: Das Adobe Flex Software Development Kit (SDK)
– Flashplayer und Air als Laufzeitumgebungen
– RIA-Clients mit dem Abobe Flashbuilder 4 erstellen
Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur Verfügung, um den
Lehrinhalt nachvollziehen zu können.
Referent: Klaus-Peter Luttkus
Wien, 28./29. September 2011
Wien, 26./27. September 2011
Anmeldung per Fax +49 8191 70661
im Web: www.midrange-academy.com
26./27. 9.
1. Teilnehmer Name
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– pro Teilnehmer:
– zwei Teilnehmer:
– drei und mehr Teilnehmer:
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je 898,– €
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bis zu vier Wochen vor der Veranstaltung:
50,– €
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oder TechKnowLetter):
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In den Preisen ist Übernachtung und Frühstück
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie
die Verpflegung tagsüber enthalten.
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