BVW-6-vollständig

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Wirtschafts- und
Verwaltungsinformatik
Prof. Busbach-Richard
SS 2012
Hochschule Kehl
•
•
•
•
Grundlegende Definitionen
Technik
Beschaffung vom Informationssystemen
Datenorganisation
- Einführung
- Speicherkonzepte
- Datenbank, Datenbanksystem, Relationale
Datenbanksysteme
- Datenanalyse & Datenbankentwurf (fachlich)
•
•
•
•
Zentrale Begriffe
Entitäten-Beziehungsmodell (ERM)
Datendefinition
Strukturelle Integritätsbedingungen
• Kommunikation
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Wirtschafts- und
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Ziel dieses Vorlesungsabschnitts:
- kennen und verstehen der grundlegenden Begriffe aus
dem Datenbankbereich (aus Anwendersicht)
- kennen und verwenden einer Notation - ERM - für eine
Datenmodellierung aus fachlicher Sicht
- erkennen und reflektieren der Problematik von
Datenorganisation und Datenstrukturierung
- kennen und verstehen der grundlegenden
Vorgehensweise bei der Entwicklung einer Datenbank
- erkennen und reflektieren der wesentlichen Kriterien
für einen Datenbankentwurf
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Wissen, Information, Daten, Zeichen (Wdh.)
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Wissen
Information
Daten
Zeichen
Sinnvolle, zweckorientierte
Vernetzung von Informationen
Zweckorientiertes Wissen
(Daten im Kontext)
Verarbeitbare, strukturierte
Zeichenfolge
Syntax = Strukturdefinition
Elemente zur Darstellung von
Informationen definiert im
Zeichenvorrat
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Suche nach Information
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Methoden und Hilfsmittel abhängig von:
a) Informationsart:
 Zeichenorientierte Informationen:
• Strukturierte Daten
• Texte
 Bitorientierte Informationen:
•
•
•
•
Bilder
Grafiken
Tonfolgen
Videosequenzen
b) Speicherort (und Speicherorganisation)
 Festplatte eigener PC
 Datenbank-Server
 Internet
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Struktur von Daten
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Datenbank:
Summe & Integration aller
Dateien
Datei
Datensatz
Datenfeld
Byte
Bit
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Struktur von Daten - Beispiel
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Struktur von Daten - S
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Konten
datei
...
Kunden
datei
...
Personal Lieferanten Adressdatei
datei
datei
...
...
...
Kontendatei
471133
Bauer
Emil
558322
Fritz
Winfried
881123
Schmitz Peter
471133 Bauer Emil Oberdorf + 345,00
471133
11110111
1
[Kontonummer]
[Ziffer 7]
Speichermöglichkeit von 0 und 1
Seite 7
Sequenzielle Datenorganisation
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Position 1
Interne
Adresse
Kontendatei
471133 Bauer
Emil
+ 345,00
2345678
558322 Fritz
Winfried
+ 2345,00
2345698
881123 Schmitz Peter
- 900,00
2345718
236789 Meier
Hubert
+ 444,00
2345738
774378 Keller
Mike
+ 945,00
2345758
- 123,45
2345778
943123 Kuckuck Sebastian
...
Seite 8
Indexsequenzielle Datenorganisation
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?
Seite 9
Indexsequenzielle Datenorganisation - S
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Index 1 [Konto-Nr]
Index 2 [Name]
Konto-Nr.
Adresse
Name
Adresse
236789
3456512
Bauer
2345678
471133
2345678
Fritz
4523567
558322
4523567
Keller
6667893
774378
6667893
Meier
3456512
881123
9896554
Schmitz
9896554
...
...
2345678
471133 Bauer
Emil
345,00
Seite 10
Direkte Datenorganisation
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- direkte Speicherung / gestreut
Adressen
471133
Kontendatei
Kontensatz
Nr 471133
Konto-Nr 558322
Konto-Nr 471133
Konto-Nr 774378
558322
Kontensatz
Nr 558322
Kontensatz
Nr 774378
774378
...
Seite 11
Daten – transiente Daten
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• flüchtiges Speichermedium (i.d.R. im Arbeitsspeicher)
• Ein Prozess (ein ablaufendes Programm) belegt
Speicherplätze im Arbeitspeicher
• Freigabe der Speicherplätze
• Lebenszeit der Daten Prozess gebunden
• Kein Zugriff anderer Prozesse
• Neustart => Kein Rückgriff auf Daten früherer
Programmabläufe
Seite 12
Daten – persistente Daten
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• Nichtflüchtigen Speichermedium (i.d.R. auf der
Festplatte)
• Wichtigstes Beispiel für persistente Daten: Dateien
• Persistente Daten können durch Prozesse erzeugt,
verändert und gelöscht werden
• Lebenszeit der Daten nicht an Prozess gebunden
• Explizite Löschung => Existenz wird beendet
• Zugriff durch verschiedene Prozesse. Beim Neustart
eines Programms kann auf die persistenten Daten
zugegriffen werden
• Neustart => Rückgriff auf Daten früherer
Programmabläufe möglich
Seite 13
Was ist ein Datenbanksystem
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Erste Definition:
Datenbanksystem = Verwaltungskomponente +
Speicherungskomponente für persistente Daten,
die einem bestimmten Zweck dienen
Frage:
Warum genügt hierfür nicht das Dateisystem eines
Computers?
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Dateisystem als Datenspeicherung - S
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Seite 15
Dateisystem als Datenspeicherung
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Seite 16
Datenbankmanagementsystem - S
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Seite 17
Datenbankmanagementsystem
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Funktionen eines DBMS
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Funktionen eines DBMS - S
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Dauerhafte Speicherung von Daten
• Einrichten einer Datenbank mit Hilfe einer
Datendefinitionssprache Beispiel: Einrichten einer
Adressdatenbank
• Abfragen und Modifikation von Daten mit Hilfe einer
Datenmanipulationssprache: Selektieren, Anzeigen,
Erzeugen, Verändern, Verknüpfen, Sortieren und
Löschen von Daten
Beispiel: Eintrag, Änderung einer Adresse
• Interaktive Benutzungsoberfläche für Datendefinition und
Datenmanipulation (ohne Programmierkenntnisse)
• Programmschnittstelle, ermöglicht Datendefinition und
Datenmanipulation aus einem Programm heraus
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Besondere Merkmale eines DBMS
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• Datenunabhängigkeit:
• Mehrbenutzerfähigkeit:
• Konsistenzerhaltung auch bei Systemabsturz
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Besondere Merkmale eines DBMS - S
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• Datenunabhängigkeit:
Das Datenbanksystem macht die Nutzer unabhängig von den
computerinternen Speicherstrukturen zur Datenablage
• Mehrbenutzerfähigkeit:
Störungsfreier paralleler Zugriff auf eine Datenbank durch
mehrere Prozesse (auch über Netze) mit Hilfe eines
sogenannten Transaktionskonzepts
• Konsistenzerhaltung auch bei Systemabsturz
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Was ist eine Datenbankmanagementsystem
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?
Seite 23
Was ist eine Datenbankmanagementsystem
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Ein Datenbankmanagementsystem ist ein Softwaresystem, das
den Aufbau und den Betrieb eines Datenbanksystem unterstützt
Beispiele für handelsübliche Datenbankmanagementsysteme:
Access, SQL Server, DB2, ORACLE, Informix, Sybase usw.
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Was ist eine Datenbankmanagementsystem
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Beispiel zum Unterschied Datenbank - Datenbanksystem:
Eine Datenbank mit dem Namen „Adressen“ dient zur
Verwaltung von Postadressen und Telefonnummern
Die Datenbank „Adressen“ wurde/wird mit Hilfe des
Datenbankmanagementsystems „Access“ aufgebaut
und betrieben
Abkürzungen: DB = Datenbank(system) ,
DBMS = Datenbankmanagementsystem
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Aufbau DBMS
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Anwendungsprogramme
Systemaufrufe
Datenmanipulationssprache
Datenbeschreibungssprache
DienstProgramme
DBMS
Datenbasis
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Relationale Datenbankmanagementsysteme
(RDBMS)
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Relationale Datenbankmanagementsysteme (RDBMS)
 derzeit meistverbreitete Typ von DBMS
 Fundamentales Konzept: Tabelle (oder „Relation“)
Ältere Typen von DBMS („Auslaufmodelle“):
 Hierarchische DBMS
 Netzwerk-DBMS
Neuere Typen von DBMS:
 Objektorientierte DBMS
 Objektrelationale DBMS
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Weitere Datenbankmanagementsysteme
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Tabellen (Relationen)
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• Relationale DBMS speichern Daten in Tabellen
(Relationen)
• Tabellen: intuitiv verständliche, einfach interpretierbare
Art der Repräsentation von Informationen
• Die Zeilen der Tabelle (auch Datensätze genannt)
repräsentieren gleichartige Informationseinheiten
• Datensätze sind gegliedert in Felder (Merkmale oder
Attribute)
Seite 29
Tabellen (Relationen)
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• Die Spalten der Tabelle enthalten gleichartige Felder
der Datensätze. Sie sind mit den Namen der Felder
überschrieben
• In den Spalten stehen Datenwerte von gleichartigem
Datentyp mit vordefiniertem Wertebereich (engl.
domain)
• Abfrage und Einrichtung - SQL
(Structured Query Language)
Standardisierte Sprache, in der sich Abfragen und
andere Datenbankoperationen formulieren lassen.
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Tabellen
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Felder
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• besitzen einen Felddatentyp, die wichtigsten sind:
 Zahl
 Text mit/ohne festgelegte Maximallänge
 Datum/Uhrzeit
• besitzen einen Wertebereich (engl.: domain), z.B.
 Gültige Matrikelnr
 die Menge der Kürzel BGB, StGB, VOL etc.
• Ein Feld kann indiziert sein, d.h. die Datenbank
besitzt für das Feld einen Index = ein (sortiertes)
Verzeichnis der Datenwerte und der zugeordneten
Datensätze
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Primärschlüssel
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Primärschlüssel = Feld oder Kombination von
Feldern, deren Werte einen Datensatz eindeutig
identifizieren
Beispiele für Primärschlüssel:
 Die Matrikelnr der Tabelle Studierende
 Die Kombination Landeskennzahl, Ortskennzahl,
Rufnummer für eine Tabelle Telefonanschluss
Primärschlüssel muss minimal sein
„künstliche“ Primärschlüssel
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Tabelle: Zusammenfassung
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Tabelle = Menge von Datensätzen, die in Felder
gegliedert sind, mit folgenden Eigenschaften:
• eindeutige Tabellenname
• Innerhalb Tabelle jeder Feldnamen eindeutig
• Die Reihenfolge der Spalten ist bedeutungslos
• Die Reihenfolge der Datensätze ist bedeutungslos
• Primärschlüssel identifiziert die Datensätze
eindeutig
• Unbegrenzte Anzahl der Spalten und der Zeilen
einer Tabelle
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Zentrale Probleme beim Datenbankentwurf
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• Elementare Werte
• Redundanz
• Datenintegrität/ -konsistenz
• Synchronisation
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Elementare Werte
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Datenfelder sollen nur elementare Werte enthalten!
Problem: ?
Lösung: ?
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Elementare Werte - S
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Datenfelder sollen nur elementare Werte enthalten!
Problem: Suchen, Sortieren
Lösung: Nachname und Vorname in unterschiedlichen
Feldern speichern
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Redundanz
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Redundanzen vermeiden
 wenn (manche) Datensätze und/oder
Datenfelder, die in verschiedenen Tabellen
benötigt werden, auch mehrfach gespeichert sind
Genauer:
 Redundanz bedeutet, dass Daten ohne
Informationsverlust weggelassen werden
könnten.
Beispiel: in der vorigen Tabelle ?!
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Vermeidung von Redundanz
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Problem: ?
Lösung: ?
Seite 39
Vermeidung von Redundanz - S
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Problem: Speicherplatzbedarf
Lösung: Mehrfachspeicherungen auflösen, Tabellen
verknüpfen (Beispiel folgt...)
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Datenintegrität/ -konsistenz
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Datenintegrität und -konsistenz bedeutet, dass alle
(mehrfach) gespeicherten Daten an allen Stellen den
richtigen Inhalt haben müssen
Problem: ?
Lösung: ?
Seite 41
Datenintegrität/ -konsistenz - S
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Datenintegrität und -konsistenz bedeutet, daß alle
(mehrfach) gespeicherten Daten an allen Stellen den
richtigen Inhalt haben müssen
Problem: bei mehrfach gespeicherten Daten führt eine
Änderung an nur einer Stelle zu uneinheitlichen oder
gar falschen Informationen
Lösung: Mehrfachspeicherungen auflösen,Tabellen
verknüpfen
Seite 42
Synchronisation
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Auf Synchronisation muss geachtet werden wenn Daten
von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden
sollen
Problem: gleichzeitige Änderungen
Lösung: Zusammenfassung in einer Datenbank und
Einrichtung einer Mehrbenutzerumgebung.
Seite 43
Datenbankentwurf: Schlechte Beispiele
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Die Speicherung von Kunden und Bestellungen soll
modelliert werden:
Problem: ?
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Datenbankentwurf: Schlechte Beispiele - S
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Die Speicherung von Kunden und Bestellungen soll
modelliert werden:
Problem:
mehrere Bestellnummern in einem Datenfeld
schlecht für z.B. Such- oder Sortieroperationen
Seite 45
Datenbankentwurf: Schlechte Beispiele
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Aufgelöste Mehrfachwerte in einzelne Felder:
Problem: ?
Seite 46
Datenbankentwurf: Schlechte Beispiele - S
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Aufgelöste Mehrfachwerte in einzelne Felder:
Problem:
nur feste Anzahl Bestellungen (vier Spalten) möglich
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Datenbankentwurf: Schlechte Beispiele
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Die mehreren Spalten für Bestellungen sind durch
Duplizierung der Datensätze aufgelöst
Zwei weitere Probleme: ?
Seite 48
Datenbankentwurf: Schlechte Beispiele - S
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Die mehreren Spalten für Bestellungen sind durch
Duplizierung der Datensätze aufgelöst
Zwei weitere Problem:
Redundanz und Inkonsistenzgefahr (Kunden-Code und Firma)
Seite 49
Datenbankentwurf: Gute Beispiele
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Seite 50
Datenbankentwurf: Gute Beispiele
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• Jetzt liegt keine Redundanz mehr vor, da die Tabellen
KUNDEN und BESTELLUNGEN mit Hilfe des
Schlüsselfeldes Kunden-Code verknüpft sind.
• In der Tabelle BESTELLUNGEN können beliebig viele
Bestellungen zu einem Kunde gespeichert werden, die
mit zusätzlichen Informationen versehen sind.
Seite 51
Aufbau von Datenbanken
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•
•
•
•
•
Datenanalyse
Entitäten-Beziehungsmodell
Relationales Modell
Datendefinition
Strukturelle Integritätsbedingungen
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Datenbankaufbau: vier Schritte
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1. Datenanalyse: Erfassung der zum Aufbau der
Datenbank erforderlichen Sachverhalte in der Sprache
der künftigen Anwender
2. Entitäten-Beziehungsmodell: Entwurf einer
graphischen
Repräsentation der darzustellenden Objekte („Entitäten“)
und ihrer Beziehungen
3. Umsetzung des Entitäten-Beziehungsmodells durch
Definition von geeigneten Tabellen
=> Datendefinition
4. Füllen der Datenbank mit aktuellen Inhalten
Seite 53
Aufbau von Datenbanken
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Semantisches Modell (ERM)
Logisches Modell
Hierarchisch
Netzwerk
relational
objektorientiert
Datenbankdefinition
Physische Datenorganisation und Implementierung
Seite 54
Datenanalyse: Beispiel
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• Mitarbeiter sind Abteilungen unterstellt, wobei
keine mehrfachen Zuordnungen vorkommen.
• Jedem Projekt wird zentral eine eindeutige
Projektnummer zugeteilt.
• Mitarbeiter können gleichzeitig mehreren Projekten
zugehören, wobei die jeweiligen Prozentanteile
erfasst werden.
• Jede Abteilung hat genau einen Abteilungsleiter aus
dem Kreis der Mitarbeiter
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Entitäten-Beziehungsmodell
(englisch: entity relationship model – ERM)
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• Entität:
Wohlunterscheidbares Objekt der realen Welt oder
unserer Vorstellung. Beispiele für Entitäten: Individuen,
Gegenstände, Begriffe, Ereignisse. Entitäten gleichen
Typs bilden sog. Entitätsmengen und besitzen zusätzlich
bestimmte Merkmale. Entitäten besitzen eindeutigen
Identifikationsschlüssel.
• Beziehung:
stellt eine Verbindung zwischen Entitäten dar.
Beziehungen gleichen Typs bilden Beziehungsmengen
und können zusätzlich bestimmte Merkmale tragen.
Seite 56
Grafische Darstellung
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Entitätsmengen
Abteilung
Beziehungsmengen
Unterstellung
Mitarbeiter
Zugehörigkeit
Projekt
Seite 57
Beispiel Entität / Entitätsmenge
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Entität:
Mitarbeiter Meier, wohnhaft in der Lindenstraße
in Liestal
Entitätsmenge:
Menge aller Mitarbeiter mit Merkmalen Name,
Straße und Ort
Identifikationsschlüssel:
Mitarbeiternummer als künstlicher Schlüssel
Mitarbeiter
Seite 58
Beispiel Beziehung / Beziehungsmenge
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Beziehung:
Mitarbeiter Meier arbeitet zu 70% im Projekt P17
Beziehungsmenge:
Menge aller Mitarbeiter-Projekt-Zugehörigkeiten mit
dem Merkmal Mitarbeiternummer
Identifikationsschlüssel:
In einem ERM wird für Beziehungsmengen nicht
zwingend ein Identifikationsschlüssel angegeben
(näheres siehe relationales Modell)
Mitarbeiter
Zugehörigkeit
Projekt
Seite 59
Beziehungstypen / Kardinalitäten
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Beziehungstypen:
Abteilung
1
genau ein
m, n
ein oder mehrere
c
kein oder ein
Unterstellung
Mitarbeiter
Zugehörigkeit
Projekt
Seite 60
Beziehungstypen / Kardinalitäten
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1-1-Beziehung
 Einfach/einfach
 engl.: one-to-one relationship
1-m-Beziehung
 Einfach/komplex
 engl.: one-to-many relationship
 (analog m-1, many-to-one)
m-m-Beziehung,
 Komplex/komplex
 oft auch m-n-Beziehung genannt,
 engl.: many-to-many relationship
1
1
m
1
m
n
Seite 61
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Aufgabe 1:
Ergänzen Sie das folgende ER-Modell. Es stellt eine Inventarverwaltung
dar. Ordnen Sie die folgenden Attribute den Entitäten zu (Sie dürfen
sinnvoll abgekürzte Feldnamen verwenden) und machen Sie die
Primärschlüssel kenntlich.
Attribute:
Amtsbezeichnung, Garantie-Ende, Inventarnummer, Personalnummer,
Name, Preis, Raumnummer, Raumgröße, Vorname
Stellen Sie zwischen den Objekten Beziehungen her. Beachten Sie dabei
folgende Gegebenheiten:
• Ein Inventarstück befindet sich immer nur in einem Raum, in einem
Raum können mehrere Inventarstücke stehen.
• Ein Inventarstück kann von mehreren Mitarbeitern benutzt werden, ein
Mitarbeiter kann mehrere Inventarstücke benutzen.
• Ein Mitarbeiter ist nur einem Raum zugeordnet, in einem Raum können
mehrere Mitarbeiter untergebracht sein.
Seite 62
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Aufgabe 2:
Erstellen Sie für das nachfolgend beschriebene Beispiel einer CDSammlung selbst ein Entitäten-Beziehungsmodell. Ergänze Sie ggf.
beschreibende Attribute:
Jede CD besitzt einen eindeutigen Identifikator, einen Titel, sowie ein
Erscheinungsjahr
Es gibt Urheber, die durch Namen, Vornamen und ein Heimatland
genauer definiert sind
CDs haben einen oder mehrere Urheber und umgekehrt. Die
Urheberschaft kann durch eine Rolle (z.B. Komponist, Interpret)
genauer definiert sein.
Jeder CD ist genau ein Verlag zugeordnet, der durch einen Namen
und die üblichen Adressangaben genauer definiert ist.
Seite 63
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Aufgabe 3:
Erstellen Sie für das nachfolgend beschriebene Beispiel ein
Entitäten-Beziehungsmodell:
Ein Pizzabäcker möchte zur rechnergestützten Abwicklung
seiner Geschäftsprozesse eine relationale Datenbank einsetzen.
In der Datenbank ist die Bestellung der Kunden abzulegen,
wobei der Kunde die zu bestellenden Pizzen anhand eines
Pizzakataloges auswählen kann. Für jeden Kunden ist zunächst
nur eine Bestellung vorgesehen (geringes Vertrauen in die
eigene Kochkunst). Eine Bestellung kann eine oder mehrere
Pizzen in unterschiedlicher Bestellmenge enthalten.
Zum Zwecke der Materialbeschaffung sollen die Pizzen mit ihren
Zutatenzusammensetzungen (d.h. Rezepte) gespeichert in der
Datenbank vorliegen. Eine Pizza umfasst in der Regel mehrere
Zutaten, die bezüglich ihrer Art und der erforderlichen
Einsatzmenge von Pizza zu Pizza gleich, aber auch
unterschiedlich sein können.
Seite 64
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Aufgabe 4:
Erstellen Sie für das nachfolgend beschriebene ein EntitätenBeziehungsmodell:
Eine Universität hat einen Namen, eine Adresse und eine
Telefonnummer, sie exmatrikuliert und immatrikuliert Studenten und
öffnet und schließt Institute.
Die Universität besteht aus mindestens einem Institut, welche
wiederum einen Namen besitzen. Institute berufen Dozenten und
können diesen wieder entfernen (Pension). Jedes Institut besitzt
mindestens einen Dozenten, ein Dozent gehört mindestens zu
einem Institut, ein Dozent ist Teil eines Institutes. Neben dem
Dozenten gibt es pro Institut genau eine oder (wenn noch nicht
berufen) keine „Chairperson“, diese ist natürlich ebenfalls Dozent.
Dozenten bieten Kurse an, welche von Studenten wahrgenommen
werden. Ein Kurs lässt sich einem Institut zuordnen, er kann aber
auch von mehreren Instituten angeboten werden (bspw. Mathematik
I). Studenten und Kurse haben Namen und ID-Nummern.
Seite 65
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Aufgabe 5
Erstellen Sie für das nachfolgend beschriebene Beispiel ein
Entitäten-Beziehungsmodell:
Der Hotzenplotzer Sportverein „Wilde 13“ möchte die Verwaltung
der Sponsorgelder seiner Sportler mit einer Datenbank
unterstützen. Hierfür soll zunächst ein Datenmodell erstellt
werden. Dazu ist folgender Sachverhalt zu modellieren.
Jeder Sportler kann von mehreren Sportartikelherstellern
gesponsert werden. Ein Sportartikelhersteller kann eine Vielzahl
von Sportlern sponsern. Von jedem Sportler wird die
Sportlernummer, der Name und das Geburtsdatum gespeichert.
Von jedem Sportartikelhersteller wird die Firma gespeichert. Ein
Sportartikelhersteller produziert mindestens einen Sportartikel. Ein
Sportartikel wird von genau einem Hersteller produziert.
Identifiziert wird ein Sportartikel eindeutig über seine
Artikelnummer. Ein Artikel kann von einem Sportler benutzt
werden und jeder Sportler benutzt mindestens einen Sportartikel.
Seite 66
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Aufgabe 6:
Ein Fachbereich einer Universität beabsichtigt die Anmeldungen seiner
Grundstudiumsklausuren computergestützt durchzuführen. Für jeden
Studenten werden folgende personenbezogenen Informationen benötigt:
Name, Vorname, Matrikelnummer, Geburtsdatum. Eine
Grundstudiumsveranstaltung wird durch die semesterunabhängige
Veranstaltungsnummer, Semesterbezeichnung, Name der Veranstaltung
und lehrendem Dozenten beschrieben.
1. Stellen Sie den obigen Sachverhalt in einem ERM dar.
Kennzeichnen Sie die Kardinalitäten und beschreiben Sie diese in
Aussagesätzen.
2. Erweitern Sie das ERM, indem Sie den folgenden Sachverhalt
berücksichtigten: Für jeden Student soll die Note für die belegten
Grundstudiumsveranstaltungen abgespeichert werden.
Seite 67
Lösung I - S
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Mitarbeiter
m
1
zugeordnet
Raum
Personal-Nr
Name
Vorname
Raum-Nr
Raumgröße
1
m
befindet
sich
nutzt
n
Inventar
Inventar-Nr
Garantie-Ende
m
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Lösung II - S
Wirtschafts- und
Verwaltungsinformatik
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Hochschule Kehl
m
1
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Wirtschafts- und
Verwaltungsinformatik
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Lösung III - S
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Lösung IV -S
entlassen
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1
Universität
1
1
1
Uni-Nr(P)
hat
m
1
Institut
Ö-Dat.
I-Nr(P)1 (m)
S-Datum
berufen
c
Ist Chairperson
bietet
an
(c)
1
m
Kurse
m
exmatrikuliert
Datum
m
lehrt
K-Nr(P)
1
(m)
m
m
Dozent
Doz-Nr(P)
besucht
m
immatrikuliert
m
Student
Datum
m
Stud-Nr(P)
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Lösung V - S
Wirtschafts- und
Verwaltungsinformatik
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Sportartikelherstelle
r
Firmen-Nr
m
Firma.
Name
Sitz
Sportler
sponsorn
1
SportlerNr
Nachname
Vorname
produzieren
m
Geb.Datum
m
cm
Sportartikel
ArtikelNr
benutzen
m
Bezeichnung
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Datendefinition
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Umsetzung des Entitäten-Beziehungsmodell in Form von
Tabellen:
Dies ist der Vorgang des Aufbaus des Relationenmodells,
der Datendefinition.
Festlegung des sogenannten Datenbankschemas, das
die Struktur einer Datenbank beschreibt:
• Namen der Tabellen und ihrer Felder
• allgemeine Eigenschaften zu den Tabellen und
Feldern
– Wertebereiche
– Beziehungen
– Integritätsbedingungen
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Definition Primär- & Fremdschlüssel
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Ein Feld oder eine Feldkombination in einer Tabelle
heißt eindeutig, wenn dadurch jeder Datensatz in der
Tabelle eindeutig bestimmt ist
Eine eindeutige Feldkombination heißt minimal, wenn
keines der Felder weggelassen werden kann, ohne die
Eindeutigkeit aufzugeben
Eindeutige Felder und eindeutige, minimale
Feldkombinationen heißen Schlüsselkandidaten
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Definition Primär- & Fremdschlüssel
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Einer der Schlüsselkandidaten einer Tabelle hat die
Rolle des Primärschlüssels. Ein solcher dient
dazu, die Datensätze in der Tabelle eindeutig zu
bezeichnen
Die Werte von Primärschlüsseln können auch in
weiteren Feldern auftauchen; solche Felder nennt
man Fremdschlüssel. Sie werden verwendet, um
von einem Datensatz auf einen anderen Datensatz
zu verweisen. So können in Tabellen Beziehungen
dargestellt werden
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Überführung eines
Entitätenbeziehungsmodells in Tabellen
Regel 1:
Jede Entitätsmenge muss durch eine eigenständige
Tabelle dargestellt werden:
Die Merkmale der Entitätsmenge werden zu Feldern
der Tabelle.
Es gibt einen Primärschlüssel, in der Regel ist das der
Identifikationsschlüssel der Entitätsmenge
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Überführung eines
Entitätenbeziehungsmodells in Tabellen
1
c
m
1
m
mc
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Überführung eines
Entitätenbeziehungsmodells in Tabellen
m
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Überführung eines
Entitätenbeziehungsmodells in Tabellen
Regel 2:
Komplex-komplexe Beziehungsmengen müssen als
eigenständige Tabellen definiert werden. Primärschlüssel
der Beziehungsmengentabelle ist die Kombination der
beiden Fremdschlüssel, ggf. erweitert um weitere Attribute,
oder ein anderer Schlüsselkandidat
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Überführung eines
Entitätenbeziehungsmodells in Tabellen
1
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Überführung eines
Entitätenbeziehungsmodells in Tabellen
Regel 3:
Einfach-komplexe Beziehungsmengen können ohne
eigenständige Beziehungsmengentabelle definiert werden.
Der Primärschlüssel der Entitätentabelle mit einfacher
Assoziation (d.h. mit Beziehungstyp 1 oder c) wird als
Fremdschlüssel in die andere Entitätentabelle zusammen mit
ggf. weiteren Merkmalen der Beziehungsmenge hinzugefügt.
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Überführung eines
Entitätenbeziehungsmodells in Tabellen
c
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Überführung eines
Entitätenbeziehungsmodells in Tabellen
Regel 4:
Einfach-einfache Beziehungsmengen können ohne
eigenständige Beziehungsmengentabelle definiert werden.
Normalerweise wird der Primärschlüssel der Entitätentabelle mit
Beziehungstyp 1 als Fremdschlüssel in die andere
Entitätentabelle zusammen mit ggf. weiteren Merkmalen der
Beziehungsmenge hinzugefügt.
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Ergebnis
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Strukturelle Integritätsbedingungen
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Eine Datenbank ist integer oder konsistent, falls die
zugrundeliegenden Daten fehlerfrei erfasst sind und den
gewünschten Informationsgehalt fehlerfrei wiedergeben
Es gibt sogenannte strukturelle Integritätsbedingungen,
die durch das Datenbanksystem selbst ausgedrückt
werden können:
Eindeutigkeitsbedingung
- Identifikationsschlüssel muss eindeutig sein
Wertebereichsbedingung
- Merkmale einer Tabelle können nur Datenwerte aus
bestimmtem Wertebereich annehmen
Referenzielle Integrität:
- Jeder Wert eines Fremdschlüssels muss als
Schlüsselwert in der referenzierten Tabelle existieren
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Referenzielle Integrität - S
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Fremdschlüssel dienen dazu, um auf andere Datensätze zu verweisen.
Die Werte der Fremdschlüssel dienen dabei als
Verweise, auch „Referenzen“ genannt.
Ein Verweis auf einen Datensatz wird hergestellt, indem dessen Primärschlüsselwert in das Fremdschlüsselfeld eingetragen wird.
Diese Verweise sollen sinn voller weise nicht ins
Leere zeigen, d.h. jeder Wert eines
Fremdschlüssels sollte als Primärschlüsselwert
in der referenzierten Tabelle (d.h. der Tabelle,
auf die verwiesen wird) vorkommen.
Diese Eigenschaft nennt man Referenzielle
Integrität.
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