Wie funktioniert Elektroherb? Technische Funktion der elektrophysikalischen Unkrautvernichtung Beim Elektroherb-Verfahren werden Pflanzen über die Blätter mit Hochspannung auf Gleichstrombasis oder mit hochfrequentem Wechselstrom durchströmt, um sie systemisch durch die Zerstörung von Chlorophyll und Zellen abzutöten - ganz ohne Chemie. Bei Kleingeräten, die von handgeführt werden und nur begrenzt mobil sind, kann der Strom aus der Steckdose bezogen werden, bei größeren Geräten werden Traktoren oder Trägerfahrzeuge ähnlich wie Kehrmaschinen mit einem zusätzlichen Stromgenerator versehen, der seine mechanische Energie entweder aus einem separaten Motor oder mittels Welle oder Hydraulikmotor aus dem Hauptmotor des Fahrzeugs bezieht. Der Strom wird dann in einem speziellen Prozess in hochfrequente (3-30 kHz) Hochspannung (5000-15000 V) transformiert. Der spezielle Umformungsprozess macht bei einigen Geräten sehr kleine Transformatoren möglich und ist besonders auf die sehr schnellen und unkontrollierten Lastwechsel ausgelegt. Hat das Gerät keinen Kontakt zu Pflanzen, braucht es fast keinen Strom, je nach Gerätegröße braucht es bei dichtem Pflanzenbestand bei sehr großen Einheiten bis zu 100 kW. Stromkreislauf 1. Mechanische Energie 2. Umformung in elektrische Energie 3. Erzeugung Hochfrequenz und Hochspannungserzeugung 4. Elektrischer Applikator 5. Strom fließt durch den Spross 6. Stromfluss durch die Wurzel 7. Strom fließt im Boden 8. Erdungsapplikatoren 9. Schluss des Stromkreises Der Strom fließt über den Applikator durch die Pflanze in den Boden. Durch einen zweiten Applikator, der entweder andere Pflanzen oder den Boden berührt, wird der Stromkreis dann geschlossen und die Energie zerstört die Pflanzen bis in die Wurzel von innen. Auch die Leitfähigkeit von Teer und Pflastersteinen ist bei den hohen Spannungen groß genug, um Pflanzen zu zerstören. Pro Pflanze werden je nach deren Größe zwischen 100 und 1000 J benötigt, um die wasserleitenden Zellen soweit zu zerstören, dass die Pflanze je nach Wetter innerhalb weniger Stunden austrocknet. Mit der Energie aus 1 l Diesel lassen sich je nach Größe und Bodenbeschaffenheit etwa 15.000 bis 150.000 Pflanzen abtöten. Die spezielle Geometrie der Stromapplikatoren und Schutzhauben machen die Geräte sicher und umweltfreundlich. Die Fahrgeschwindigkeit hängt sehr stark von der Pflanzendichte, der Arbeitsbreite und der elektrischen Leistung der Systeme ab. Bisher werden viele Systeme in Brasilien zur Reinigung von Straßenrändern mit 3 km/h betrieben. Für Europa sind auch deutlich höhere Geschwindigkeiten geplant. Für mehr Informationen über Electroherb kontaktieren Sie bitte: Matthias Eberius (CTO), zasso GmbH, Pascalstr. 12, 52076 Aachen - Deutschland Phone +49 2408 9380103, [email protected], http://www.zasso.eu