Thema: Abschlussbericht OLTC Teslatransformator Version 0.1 Copyright © Alexander Trnka 2009 Nur für privatenGebrauch Ersteller: Name: Trnka Alexander Mail. [email protected] File: Datum: <15.10.2009> Status: Version 01 Ablage: Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...................................................................................................................................3 1.1 Akronyme ............................................................................................................................3 1.2 Vor und Nachteile einer OLTC ............................................................................................3 1.3 Technische Daten des Teslatransformators ........................................................................4 2 Technischer Aufbau und Ausführung.....................................................................................4 2.1 Funktionsbeschreibung der Schaltung ................................................................................5 2.2 Praktische Durchführung .....................................................................................................9 3 Durchgeführte Messungen ....................................................................................................17 4 Anhang: Aufnahmen des Teslatransformators im Betrieb .................................................20 Seite 2 / 22 1 Einleitung Vor ca. einem Jahr fasste ich den Entschluss, nachdem ich bereits einen Teslatransformator mit rotierender Funkenstrecke konstruiert hatte, eine rein elektronische Variante zu entwickeln. Nach einigen Recherchen im Internet wurde mein Entschluss bestätigt, ein IGBT getriebener Teslatransformator ist machbar. Jedoch habe ich beschlossen im Gegensatz zu den im Internet beschriebenen Varianten, die Energieversorgung mit 3x400V Drehstrom zu realisieren und die Ausgangsleistung noch weiter zu steigern. Dies hat den erheblichen Vorteil, dass eine größere Leistung mit Standardnetzabsicherung möglich ist. Weiters wird die Leistung dem Netz symmetrisch entnommen und führt daher zu weniger Einbrüchen und Verzerrungen. 1.1 Akronyme OLTC Off Line Tesla Coil IGBT Insulated Gate Bipolar Transistor 1.2 Vor und Nachteile einer OLTC An dieser Stelle seien die Vor- und Nachteile eines IGBT getriebenen Teslatransformators beschrieben: Vorteile: Keine elektromechanischen Bauteile erforderlich (wie Funkenstrecke ) Besserer „Wirkungsgrad“ es wird weniger Energie in der Funkenstrecke verheizt Die Leistung bzw. Ausgangsspannung ist beliebig steuerbar. Die Breakrate ist ebenfalls beliebig einstellbar Es ist kein Hochspannungstransformator erforderlich. Das spart Gewicht und lässt eine kompaktere Bauweise zu. Weiters ist es auch vom sicherheitstechnischen Standpunkt besser. Nachteile: Komplexerer Aufbau und Elektronikaufwand Leistungsgrenzen nach oben hin. (irgend wann ist auch mit den besten und teuersten IGBT ´s Schluss) Es zeigt sich, dass im Bereich der noch vernünftig handhabbaren Teslatransformatoren die Vorteile deutlich überwiegen. Seite 3 / 22 1.3 Technische Daten des Teslatransformators Technische Daten: Breakrate: 5-700bps Leistung: 0-12kWmax. Spannung im Zwischenkreis: 0-500V Sechspulsbetrieb bzw. 0-600V voltage doubler Betrieb. Resonanzladespannung: 0- 1450V Primärkapazität: 18,22µF (Polypropylenfolienkondensatoren) Primärinduktivität: 355nH (eine Windung mit 250mm Durchmesser ; 5x 10mm Kupferrohr ) Teslacoil: 1650Wdg mit 0,5mm Kupferlackdraht auf 0,94m Kunststoffrohr mit 250mm Durchmesser gewickelt. Resonanzfrequenz: 62,580kHz Torus: 2Stk. Aluflexschlauch mit 150mm Innnendurchmesser und 480mm Gesamtdurchmesser . Funkenlänge: Bisher getestet:1,2m bei 700V Ladespannung des Resonazkondensators und 400bps -> bei Ausreichend großem Raum sicher bis ~2m möglich, da die Ladespannung noch bis 1450V gesteigert werden kann. 2 Technischer Aufbau und Ausführung Um eine möglichst große Leistung für den Teslatransformator zu erhallten ist es erforderlich die Ladespannung des Resonanzkondensators möglichst groß zu wählen. Um ein grobes Gefühl für die physikalischen Abhängigkeiten zu erhalten kann folgende Gleichung angesetzt werden: Cprim * Uprim 2 = Csek * Usek 2 Aus dieser einfachen Gleichung zeigt sich der Einfluss der Primär auf die Sekundärspannung. Diese Gleichung hat jedoch nur eingeschränkte Gültigkeit, da Verluste und Skineffekte bei den Überlegungen zum Entwurf des Teslatransformators berücksichtigt werden müssen. Einschränkungen für die Wahl der maximalen Ladespannung sind Sperrspannung des IGBT und maximale Kondensatorspannung. Ich habe daher einen IGBT mit 1700V Sperrspannung und 3600A Nennstrom gewählt. Bei diesem Teslatransformator wird ein FZ3600R17KE3 IGBT Modul von Eupec verwendet. Wenn man sich mit dem derzeit verfügbaren Typenspektrum von IGBT, s beschäftigt, stellt diese Klasse das Optimum für diese Anwendung dar. Bei der Verwendung von 1200V IGBT s kann der Kondensator nur auf kleinere Spannungen geladen werden -> 1000V. Dadurch reduziert sich auch die Ausgangsspannung des Teslatransformators. In der Kasse >3300V Sperrspannung ist es Notwendig mehrere IGBT Module parallel zu schalten und niederinduktiv zu verschienen, dies lässt die Kosten erheblich anwachsen und das Hochsetzen der Zwischenkreisspannung max. 600V aus 3~400V Netzspannung ist hier nicht mehr optimal. Seite 4 / 22 2.1 Funktionsbeschreibung der Schaltung Grundsätzlich besteht die Schaltung aus drei groben Funktionsblöcken. Die Netzspannung wird über einen Thyristorgleichrichter gleichgerichtet. Dadurch kann mittels Phasenanschnittsteuerung die Zwischenkreisspannung, welche an C1 anliegt, zwischen 0540V bzw. 0-600V beliebig eingestellt werden. Mit dem Schalter U1 kann zwischen Sechspulsgleichrichtung und drei puls Spannungsverdopplung umgeschaltet werden. Durch die Strombegrenzung kann der Kondensatorladestrom limitiert werden. Ist die Strombegrenzung aktiv arbeitet die Schaltung als Tiefsetzsteller. Der Strom wird mit H1 gemessen, übersteigt dieser eine eingestellte Grenze öffnet der Transistor Z1 und der Strom kommutiert im die Diode D7. Hat sich der Strom wieder abgebaut schließt Z1 wieder. Die Strombegrenzung kann sehr einfach über Zweipunktregelung realisiert werden und arbeitet völlig autonom von der restlichen Schaltung. Die Teslasteuerung überwacht die IGBT Spannung und steuert den IGBT Z2. Ist IGBT Z2 angesteuert wird einerseits Kondensator C3 über L2 entladen, es schwingt der Strom mit Resonanzfrequenz einmal über den IGBT und Diode je nach Polarität, andererseits führt dies zu einem Stromanstieg in der Induktivität L1. Die Energie des Kondensators pendelt in dieser Phase zwischen Primär und Sekundärkreis. Nach dem der Strom in L1 einen ausrechend großen Wert erreicht hat wird Z2 abgeschaltet. Mittels einer Rogowskyspule und einem Komparator werden die Nulldurchgänge des Stromes detektiert und Z2 nur im Stromnulldurchgang abgeschaltet. Dies ist notwendig, da die in L2 gespeicherte Energie zu einer Überspannung am IGBT führt. In diesem Fall gilt es zu beachten die Schaltung so auszulegen, dass der IGBT während der Diodenleitphase gesperrt wird. Nur so kann wirklich sichergestellt werden, dass der IGBT keinen Strom abschaltet. Der in der Induktivität L1 fließende Strom kommutiert nun in den Kondensator C3 und lädt diesen entsprechend auf. Die Einschaltdauer von Z2 wird einmalig auf die Systembedingungen abgeglichen und bleibt dann unverändert. Um den IGBT zu schützen wird die Spannung am IGBT überwacht und der IGBT bei Überschreiten eines Schwellwertes eingeschaltet um eine Zerrstörung infolge von Überspannung zu vermeiden. Abbildung 1 Prinzipschaltbild Seite 5 / 22 In Abb.1 sind unter anderem die einzelnen, in der Ausführung geteilten, Funktionsblöcke strichliert gekennzeichnet. Auf die weitere Ausführung wird später eingegangen. Um des Prinzip zu beschreiben wurde die Schaltung simuliert siehe Abb.2 Abbildung 2 Simulationsschaltung mit Sekundärkreis Abbildung 3 Ausgangsspannung Teslatransformators Seite 6 / 22 Abbildung 4 IGBT Spannung und Primärstrom In Ausgangsspannung und Primärstrom sieht man deutlich die Energiependelungen zwischen Primär und Sekundärkreis. Abbildung 5 Kondensatorspannung und Ladestrom Abb. 5 zeigt die Kondensatorspannung und dessen Ladestrom. Diese Simulation zeigt die Einschränkungen des Steuerbereiches. Der IGBT muss in diesem Fall 550us eingeschaltet bleiben damit ausreichend Energie in der Induktivität gespeichert ist um dann den Kondensator auf 1500V aufladen zu können. Weiters sollte der IGBT für weitere 2ms nicht eingeschaltet werden, da der Kondensator hier noch nicht aufgeladen ist. Aber diese Seite 7 / 22 Eckpunkte stellen keine Wirkliche Einschränkung dar, weil bei einer Breakrate von 500Hz schon die Leistungsaufnahme bei Vollaussteuerung die Grenzen einer Haushaltssicherung übersteigt. Abbildung 6 Simulationsschaltung ohne Sekundärkreis Abbildung 7 IGBT Spannung und Primärstrom Abb. 4 zeigt den Primärstrom ohne Sekundärkreis. Die Schwingung klingt aufgrund der im Primärkreis vorhandenen Widerstände ab. Diese Widerstände sind hauptsächlich auf Skineffekte in der Primärspule zurückzuführen. Weiters zeigt sich die Auswirkung wenn nicht exakt im Stromnulldurchgang geschalten wird. Die Überspannung beim Ausschalten übersteigt die Grenzen der IGBT Sperrspannung. Seite 8 / 22 2.2 Praktische Durchführung Im Zuge der Entwicklung wurde es notwendig die Primärspule von den restlichen Elementen zu distanzieren. Dies wurde mit 20 Koaxialkabeln welche parallel geschaltet wurden erreicht. Der Querschnitt von einem Koaxialkabel beträgt 2,5mm2 für Innenleiter und Schirm. Dieses Kabel ist unter der Bezeichnung Verstärkerkabel für Audioleistungsverstärker verfügbar. Bei einem vorangegangenen Versuch habe ich 50 Leitungen mit HF-Litze verdrillt und getestet. Die HF Litze mit dem Querschnitt 2,5mm2 bestand aus ca. 100 Lackisolierten Einzeldrähten. Das Ergebnis zeigte wesentlich geringere Dämpfungswerte als das Koaxialkabel. Als ausschlaggebendes Kriterium diese Variante zu verwerfen war, dass die Induktivität des Kreises um 50% größer war als mit dem Koaxialkabel. Deshalb konnte nur eine geringere Primärkapazität verwendet werden. Am günstigsten ist sicherlich eine Kombination aus beiden Lösungen. Ein Koaxialkabel aufgebaut aus lackisolierten Litzen konnte leider nirgendwo gefunden werden. Schnellkontaktierung des Fußpunktes der Sekundärspule (auf Erdpotential) Primärspule eine Windung mit 5Stk. Kupferrohr parallel. Kühlventilatoren zur Kühlung der Primärspule Geerdeter Schlagring um die Primärspule vor Blitzeinschlägen zu schützen Unterbrechung des Schlagringes zur Vermeidung einer Kurzschlusswindung Abbildung 8 Primärspule Nach ersten Tests wurde festgestellt, dass sich die Kupferrohre bei hoher Ausgangsleistung des Teslatransformators erheblich erwärmen. Um diesen Umstand entgegen zu wirken wurden seitlich Kühlventilatoren angebracht. Die Ventilatoren können zwar die Erwärmung reduzieren, aber für einen Dauerbetrieb bei maximaler Leistung wird wohl eine Wasserkühlung erforderlich werden. Aufgrund des großen Aufwandes wurde jedoch darauf verzichtet. Auch die Koaxialkabel erwärmen sich aus oben genannten Gründen erheblich. Seite 9 / 22 Primärspule Details siehe Abb.7. Messleitung der Rogowskyspule IGBT Modul mit Kühlkörper und Ansteuerung. Weiters beinhaltet diese fahrbare Konstruktion einen Kühlventilator und eine Stromversorgung für die Ansteuerung Abbildung 9 Primärspule und restlicher Primärkreis Der in Abb.9 dargestellte Aufbau beinhaltet Schaltungsteile welche in Abb.1 schwarz strichliert umrandet dargestellt sind. Die in Abb9. dargestellte Konstruktion beinhaltet den Leistungs- IGBT mit dem dazugehörigen IGBT Treiber. Weiters wurde an dieser Stelle die Resonanzkondensatoren mit einer niederinduktiven Verschienung an den IGBT angekoppelt. Die Resonanzkondensatoren bestehen aus 18Stk. 1µF/2000V Einzelkondensatoren. Zum Abgleich wurde noch ein 0,22µF/2000V Kondensator hinzugefügt. Die Konstruktion ist auf eine Gesamtkapazität von 20µF/2000V erweiterbar. Um eine möglichst störungsfreie Übertragung des Steuersignals und eine galvanische Trennung zwischen Steuer- und Leistungskreis realisieren zu können wurde für die Signalübertragung ein Lichtleiter verwendet. Seite 10 / 22 Steuereinheit des Teslatransformators Lichtleiter zur Steuerung Abbildung 10 Ansteuereinheit des Primärkreises Dieser Schaltungsteil, welche die Ansteuereinheit beinhaltetet, ist in Abb.1 rot strichliert gekennzeichnet. Die in Abb10. dargestellte Ansteuereinheit beinhaltet folgende Komponenten: ¾ Sechspuls Thyristorbrücke zur Gleichrichtung und Steuerung der Eingangsdrehspannung ¾ Steuerplatine der Thyristorbrücke ¾ Leistungselektronik für die Strombegrenzung und dazu gehörige Steuerung. ¾ Induktivitäten für die „Boost“ und Tiefsetzstellerfunktion (Strombegrenzung) ¾ Anzeige und zur Steuerung notwendige Bedienelemente ¾ Stromversorgung für die Elektronik. ¾ Erforderliche Strom und Spannungsistwerterfassung ¾ Leistungssteckverbinder zur Einspeisung und Anschluss des Primärkreises. Seite 11 / 22 1 2 3 4 5 15 13 17 12 16 10 11 8 9 7 6 14 Abbildung 11 Bedien- und Anzeigeelemente der Steuereinheit In oben angeführter Abbildung sind alle wesentlichen Bedien und Anzeigeelemente des Teslatransformators dargestellt. 1) Umschaltung von sechsplulsiger Gleichrichtung auf dreipulsige Spannungsverdopplung 2) Umschaltung der Thristorsteuerung, um einen für den Betrieb als sechsplulsiger Gleichrichtung oder als dreipulsige Spannungsverdopplung, optimierten Phasenwinkelaussteuerbereich zu erhalten. Der Grund sind hier die unterschiedlichen natürlichen Kommutierungspunkte der zuvor genannten Betriebsarten. 3) Einstellung der „Breakrate“ von 0-bis 750Hz 4) Anzeige der Ladespannung des Resonanzkondensators mittels Spitzenwertgleichrichter 5) Anzeige des Strommittelwertes im Gleichstromkreis 0-25A 6) Anzeige der Zwischenkreisspannung 0-600V 7) Kontroll- LED zeigt an ob vor dem Ausschalten des IGBT Schwingstrom fließt. Wenn ja wird der Ausschaltzeitpunkt bis zum nächsten Stromnulldurchgang verzögert. 8) Ein anstehender Fehler (LED bei Punkt12 ist aus) wird hier zurückgesetzt. 9) Kontroll- LED zeigt an ob die IGBT Spannung größer 1500V ist. Ist dies der Fall, wird der Leistungs- IGBT sofort eingeschaltet und die Thyristorbrücke gesperrt. 10) Impulsfreigabe bzw. Sperre der Thristorbrücke 11) Kontroll- LED zeigt an ob die maximale Kühlkörpertemperatur überschritten wird. Bei Überschreitung der Temperatur wird der Strombegrnzungs- IGBT gesperrt und nach erfolgter Abkühlung wieder freigegeben. 12) Kontroll- LED zeigt an ob ein Entsättigungsfehler am Strombegrenzungs- IGBT aufgetreten ist. 13) Impulsfreigabe bzw. Sperre des Strombegrenzungs- IGBT Seite 12 / 22 14) Einstellung der Zwischenkreisspannung zwischen 0-500V bzw. 300-600V 15) Einstellung der Strombegrenzung von 20-40A 16) BNC Anschluss für das Ausgangssignal der Rogowskyspule 17) Zusätzlicher Erdanschluss 1 2 3 4 5 9 8 6 7 Abbildung 12 Steuerplatine mit weiteren Einstellmöglichkeiten In folgender Auflistung werden die weiteren Anschlüsse und Einstellmöglichkeiten der Steuerplatine erklärt: 1) Schirmkabelanschluss des Potentiometers zur Einstellung der Breakrate. 2) Stromversorgungsanschluss 24V 3) Einstellung der gewünschten Einschaltdauer des Leistungs- IGBT 4) Einstellen des Zeitfensters zum Abschalten des Leistungs- IGBT nach dem die Rogowskyspule einen Nulldurchgang detektiert hat. Nach Ablauf dieser Zeit wird der IGBT abgeschaltet. (Weiterführende Erklärung: Nach Ablauf der gewünschten IGBT Einschaltdauer wird die Rogowskyspule „aktiv“ geschaltet. Beim nächsten Nulldurchgang wird der IGBT dann abgeschaltet. Ist der Schwingstrom schon vor diesem Zeitfenster abgeklungen wird der IGBT nach Ablauf dieser Zeit abgeschaltet. Der Grund für diese Staffelung zweier Zeitfenster ist, dass der IGBT bei fehlendem Schwingstrom nicht abschalten würde. 5) Einstellung der Komparatorschwelle für die Nulldurchgangserkennung. 6) Lichtleitersender zur Übertragung des IGBT Steuersignals. 7) Platinenseitiger BNC Anschluss für das Ausgangssignal der Rogowskyspule 8) Einstellung der IGBT Überspannungsschwelle >1500V 9) Signaleingang des IGBT Spannungsistwert. Seite 13 / 22 Abbildung 13 Sekundärspule mit Doppel-Torus Die Sekundärspule wurde auf einem PVC Kanalrohr mit 25cm Durchmesser aufgewickelt, wobei die Windungszahl 1650Wdg und der Drahtdurchmesser 0,5mm betrug. Ein Torus hat die Abmessungen von 15cm Rohrdurchmesser und 60cm Gesamtdurchmesser. Um die benötigte sekundäre Gesamtkapazität für die Resonanzfrequenz von 62,58kHz zu erhalten wurde der Torus doppelt ausgeführt. Zur Sicherheit wurde die Sekundärspule noch mit hochisolierenden Speziallack behandelt. Seite 14 / 22 Abbildung 14 Schaltplan der Steuerplatine Seite 15 / 22 Abbildung 15 Schaltplan der Strombegrenzung und Temperaturüberwachung Seite 16 / 22 3 Durchgeführte Messungen Abbildung 16 Messung des phasenkorrigierten Strommesssignals der Rogowskyspule 1 Die Messung wurde bei maximaler Breakrate durchgeführt. Es sind im zeitlichen Verlauf die einzelnen Schwingungspakete zu erkennen. Die Zeitbasis betrug während dieser Messung 500us/Div. Der Pegel des Signals ist hier von nachrangiger Bedeutung und wurde daher auch nicht normiert. Abbildung 17 Messung der IGBT- Spannung bei max. Breakrate Diese Messung wurde unter den gleichen Rahmenbedingungen durchgeführt, wie die Messung in Abb.17. Dabei wird deutlich weshalb es keinen Sinn hat die Breakrate weiter zu steigern. Es zeigt sich, dass der Kondensator an dieser Stelle nur mehr zu ca. 90% geladen wird. Bei einer weiteren Steigerung der Breakrate würde der Kondensator immer geringer geladen werden. Die Spannung wurde nach dem Messdifferenzverstärker gemessen, dabei entspricht 0,45V Messspannung 100V am IGBT. Auflösung der Spannung: 0,5V/Div. Zeitbasis:500us/Div Seite 17 / 22 Es wurden die Kondensatoren hier nur auf 400V aufgeladen, um gerade noch einen Überschlag am Torus zu vermeiden, da sonst die Energiependelungen im Strom nicht mehr zu erkennen sind. Der Grund dafür ist die hohe Dämpfung des Lichtbogens auf das gesamte Schwingungssystem. Abbildung 18 Messung des phasenkorrigierten Strommesssignals der Rogowskyspule 2 Die Zeitbasis betrug hier 50us/Div Abb. 18 zeigt den Ablauf eines Schwingungsvorganges. Auch hier wurde der Teslatransformator nur mit 400V Ladespannung aus oben genannten Gründen betrieben. Es sind deutlich die Energiependelungen zwischen Primär und Sekundärkreis erkennbar, welche auf die lose Kopplung zwischen Primär und Sekundärkreis zurückzuführen ist. Der Kopplungsgrad liegt bei ca. 0,15. Seite 18 / 22 Abbildung 19 Messung des phasenkorrigierten Strommesssignals der Rogowskyspule 2 Die Zeitbasis betrug hier 100us/Div Nach entfernen des Sekundärkreises, zeigt das Stromsignal die gedämpfte Schwingung des Primärkreises. Die Dämpfung ist von den ohmschen Verlusten im Kreis abhängig, welche hauptsächlich auf Skineffekte zurückzuführen sind. Einschaltdauer des IGBT für 550us Spannungsanstieg 0,78V/us bzw. 1100V werden nach 1,7ms erreicht Abbildung 20 Messung der IGBT- Spannung im Detail Die Zeitbasis betrug hier 500us/Div und eine Spannungsauflösung von 1V/Div. Es wurde ohne Sekundärkreis gemessen wobei die Ladespannung hier auf 1100V gesteigert. Auf Basis dieser Abbildung kann ein Zyklus im Ablauf sehr gut dargestellt werden. Weiters werden auch die systembedingten Grenzen deutlich. Seite 19 / 22 4 Anhang: Aufnahmen des Teslatransformators im Betrieb Seite 20 / 22 1,2m Seite 21 / 22 Seite 22 / 22