Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Kältetechnik Elektrotechnik log p 3 2 4 1 h 4 L1 1 Seite 0 von 23 2 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Umrechnung von °C auf K erfolgt ohne Kommastelle, also: T = ϑ + 273 A. Kältetechnik Wirkt auf eine Masse m eine Beschleunigung a, so entsteht eine Kraft F, deren Größe durch folgende Formel beschrieben wird: F = m ⋅ a in kg ⋅ m , Newton N s2 Speziell gilt für die Erdbeschleunigung mit der Größe g = 9,81 Fg = m ⋅ g m s² Wirkt eine Kraft F auf eine Fläche A so erzeugt sie einen Druck p: p= F A N = Pa (Pascal) m² Druckverlust am E-Ventil ∆pE − Ventil = pc − po − phydro ∆pE − Ventil = pc − po + phydro Für die Kraftübersetzung gilt: F1 F2 = oder F1 ⋅ A2 = F2 ⋅ A1 A1 A2 ph = ρ ⋅ g ⋅ h ρ = (rho) ist die Dichte der Flüssigkeit in g ist die Erdbeschleunigung in kg m3 m s² h ist die Höhe der Flüssigkeitssäule Für Wasser gilt: 10m Wassersäule entsprechen dem Druck von 1 bar. kg kg Für Wasser erhält man ρ = 1 3 oder 1000 3 dm m Arbeit und Leistung W =F ⋅s P= W t Seite 1 von 23 F ist die Kraft in Newton N, s ist der Weg in Meter m P für die Leistung, t für die Zeit in Sekunden, W für die Arbeit in Joule Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Masse, Volumen kg kg m = V ⋅ ρ Einheit 3 oder Einheit m dm 3 Bei Gasen spielt auch der Kehrwert der Dichte eine Rolle. Diese Größe heißt das spezifische Volumen v. v= 1 ρ in m3 dm 3 oder kg kg Berechnet man die Masse eines Gases mit Hilfe des spezifischen Volumens v gilt: m= V oder durch Umstellen nach V: V = m ⋅ v v & gilt die pro Zeit bewegte Masse m, also m& = Als Massenstrom m m kg in t s V m3 m3 & & Gleiches gilt für den Volumenstrom V , also V = in oder t s h Q = % ⋅ m ⋅ c ⋅ ∆T + m ⋅ cAtmung m für die Masse in kg, c in kJ und ∆T in K. kg ⋅ K Q kJ kJ Q& = oder auch Q& = m& ⋅ c ⋅ ∆T Als Einheit entsteht die Größe wobei gilt 1 = 1 kW t s s Wärmemenge zur Abkühlung des Kühlgutes Q = m ⋅ c ⋅ ∆T m& = Q& c c ⋅ ∆T m in kg h ist die Masse des Kühlgutes, ca ist ihre spez. Wärmekapazität vor dem Erstarren, ∆T ist die Temperaturdifferenz zwischen Beschickungstemperatur und der Erstarrungstemperatur in K c spez. Wärmekapazität von Wasser = 4,19 kJ kg ⋅ K kJ kg Q = m ⋅s s ist die spezifische Schmelzwärme in Qw = m ⋅ cw ⋅ ∆T cw ist die spez. Wärmekapazität nach dem Erstarren, ∆T ist die Temperaturdifferenz zwischen Erstarrungstemperatur und der Endtemperatur des Kühlgutes Q = m⋅r Seite 2 von 23 r ist die spez. Verdampfungswärme in kJ kg Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Q& = A ⋅ k ⋅ ∆T A ist die Fläche in m², k der Wärmedurchgangskoeffizient in W und ∆T die Temperaturdifferenz zwischen den Wandseiten in K. m² ⋅ K Gasgesetze allgem. Gasgesetz p1 ∗ V1 p 2 ∗ V2 = = konstant T1 T2 Als Zustandsgrößen für Gase bezeichnet man: Die Temperatur T Den Druck p Das Volumen V Das Produkt dieser 3 Größen ist konstant. Läßt man jeweils eine dieser Größen fest, dann ändern sich die verbleibenden Größen nach folgenden Gesetzmäßigkeiten: a. isobare Zustandsänderungen (Druck p bleibt konstant) V1 V2 = T1 T2 Der Index 1 bezieht sich auf die Werte im Zustand 1, entsprechend der Index 2 auf den Zustand 2 b. isotherme Zustandsänderungen (Temperatur bleibt konstant) p1 ⋅ V1 = p 2 ⋅ V2 c. isochore Zustandsänderungen (Volumen bleibt konstant) p1 p 2 = T1 T2 Zustandsänderungen, bei denen keine Wärmezufuhr oder Abgabe erfolgt, heißen isentrope Zustandsänderungen. Bei solchen Änderungen bleibt die Entropie s konstant. Seite 3 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer 3. h, log p – Diagramm Log p 3 2 4 1 4 → 1: Im Verdampfer; wobei 1 bereits Verdichtereingang ist 1 → 2: Im Verdichter 2 → 3: Im Verflüssiger 3 → 4: Im E-Ventil Alle außenliegende Punkte werden ohne Striche benannt. h Kälteleistung: Q& 0 = m& ⋅ (h1 − h4 ) = m& ⋅ q0 m& ist der Massenstrom des Kältemittels in kg s h1 – h4 ist die Enthalpiedifferenz vom Eintritt des q0 = h1 − h4 q0 vol = volumetrische Kälteleistung q0vol q0 h1 − h4 = v1 v1 v1 ist dabei das spezifische Volumen des Saugdampfes im Zustand 1 am Verdichtereingang Die Einheit von q0vol ist Q& 0 = V& ⋅ q0 vol = V&geo ⋅ q0 vol ⋅ λ V& kJ λ= q0vol in V&geo m³ d 2 ⋅π & V geo = z ⋅ ⋅ s ⋅ n ⋅ 60 4 Seite 4 von 23 in kJ m³ V& ist der Volumenstrom, der vom Verdichter λ = (Lambda) m³ h Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer z d s n 60 P = m& ⋅ (h2 − h1 ) in kW Verdichterleistung P P zu Pis P ab ηel ηm Motorverluste Zylinderzahl Zylinderdurchmesser in m Hublänge in m Drehzahl in min-1 Anpassungsfaktor in min/h ηi Verdichterverluste Q& c = m& ⋅ (h2 − h3 ) in kW Verluste wegen η i Die aus dem h, log p –Diagramm ermittelte Leistung Pi kann durch Division mit den einzelnen Wirkungsgraden zur Ermittlung der Anschlussleistung benutzt werden: Pis Pzu = η i ⋅ η m ⋅ η el η= (eta) Zweistufige Verdichtung pz p c = p0 p z p0 Verdampfungsdruck, pc Verflüssigungsdruck, pz Zwischendruck aufgelöst nach pz erhält man p z = p 0 ⋅ pc Beleuchtungswärme 3600 Q& Lampe = P ⋅ t ⋅ 1000 P in W und t in h/d gibt mit dem Faktor 3,6 : kJ d Personenwärme Q& Personen = n ⋅ q ⋅ t n: Anzahl der Personen, t durchschnittliche tägliche h kJ und q Wärmemenge pro Person in d h kJ Als Erfahrungswerte für q in gelten: h Aufenthaltszeit in Ruhend, sitzend Leichte Arbeit Werkarbeit Schwere Arbeit Seite 5 von 23 420 500 840 1600 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Q&Ventilator = P ⋅ t ⋅ 3,6 P Ventilatorleistung in W, t die Einschaltzeit in h d Lufterneuerungswärme Q& Luft = m& ⋅ ∆h = V ⋅ ρ ⋅ n m& ist der Massenstrom der Luft, ∆h die Enthalpie- differenz zwischen Lufteintrittszustand und Endzustand. x −x Q& Eis = m& ⋅ q ⋅ 1 2 1000 m& ist der Massenstrom der Luft in kg d kJ kg g x1, x2 sind die Wassergehalte der Luft in kg q ist die Schmelzwärme des Eises mit 335 x −x Q& Eis 2 = m& ⋅ 1 2 ⋅ c Eis ⋅ (273K − T0 ) 1000 c Eis ist die spez. Wärmekapazität des Eises = 2,1 kJ g , x1, x2 in kg ⋅ K kg Und T0 die Verdampfertemperatur in K Abtauwärme Q& Heiz = P ⋅ t ⋅ 3,6 Q& 0 = Q& ges t lauf ⋅ 3600 P für Heizleistung in W, t für Abtauzeit in h/d kJ h Q& ges in und die Laufzeit t lauf in liefert die Einheit kW d d 5. Verdampferberechnung Q& 0 = A ⋅ k ⋅ ∆Tm A Verdampferoberfläche in m² k Wärmedurchgangskoeffizient in W m² ⋅ K ∆Tm Temp.differenz zwischen Lufteintrittsund Austrittstemperatur am Verdampfer Q& 0 = m& ⋅ (h1 − h4 ) = m& ⋅ q0 m& ist der Massenstrom des Kältemittels in kg s h1 – h4 ist die Enthalpiedifferenz vom Eintritt des Seite 6 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer ∆Tm = ∆T1 − ∆T2 ∆T ln 1 ∆T2 in K ∆Tm ist eigentlich die mittlere logarithmische Temperaturdifferenz: ∆T1 : Temp.-Differenz zwischen Verdampfereintrittstemperatur und Verdampfungstemperatur ∆T2 : Temp.-Differenz zwischen Verdampferaustrittstemperatur und Verdampfungstemperatur 6. Verflüssigerberechnung Weitgehend gelten die Formeln, die schon in der Verdampferberechnung stehen: Q& c = A ⋅ k ⋅ ∆Tm A Verflüssigeroberfläche in m² k Wärmedurchgangskoeffizient in W m² ⋅ K ∆Tm Temp.differenz zwischen Lufteintrittsund Austrittstemperatur am Verflüssiger Q& c = m& ⋅ (h2 − h3 ) = Q& 0 + Pi m& ist der Massenstrom des Kältemittels in kg s h1 – h4 ist die Enthalpiedifferenz vom Eintritt des Kältemittels bis zum Ausgang des Verflüssigers in kJ kg d ² ⋅π A = n1 ⋅ a ⋅ b − n2 ⋅ + d ⋅π ⋅ l 2 n1 a b n2 d l Anzahl der Lamellen Lamellenlänge Lamellenbreite Anzahl der Lamellenbohrungen Durchmesser der Bohrungen Gesamtrohrlänge in m in m in m² in m Bestimmen der Gesamtrohrlänge l= A d ⋅π l Rohrlänge in m A Verflüssigeroberfläche in m² d Rohrdurchmesser in m Bestimmen des Luftvolumenstromes: V&L = ∆h m³ m³ Q& c Q& c in oder V&L = in c ⋅ ρ ⋅ ∆T ρ ⋅ ∆h h h Enthalpiedifferenz zwischen Lufteintritt und Austritt in Seite 7 von 23 kJ kg Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer ∆T Temperaturdifferenz zwischen Lufteintritt und Austritt in K ρ Dichte der Luft in c spezifische Wärmekapazität der Luft = 1 kg m³ kJ kg ⋅ K Ventilatorleistung: PVent . = V&L ⋅ ∆p in W η m³ s V&L in η Gesamtwirkungsgrad etwa 0,5 bis 0,8 ∆p Druckdifferenz in Pa 7. Berechnen des E-Ventils Oft werden die Druckverluste auch in Temperaturdifferenzen umgewandelt und direkt in K angegeben. Druckabfall in geraden Leitungen: (1) ∆p = λ ⋅ l w² ⋅ρ⋅ d 2 in Pa λ l d ρ w Rohrreibungskoeffizient (Cu = 0,03, Stahl = 0,04) Rohrlänge in m Rohrdurchmesser in m Dichte des Mediums in kg/m³ Strömungsgeschwindigkeit in m/s Bei steigenden Flüssigkeitsleitungen ist zusätzlich der hydrostatische Druckverlust zu addieren. ph = ρ ⋅ g ⋅ h ρ ist die Dichte der Flüssigkeit in g ist die Erdbeschleunigung in kg m3 m s² h ist die Höhe der Flüssigkeitssäule Bei fallenden Druckleitungen ist dieser Wert vom Druckverlust abzuziehen. Rohrleitungsdurchmesser di = & km ⋅ v ⋅ 4 m w⋅π Seite 8 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Geschwindigkeit in Leitungen w= & km ⋅ v ⋅ 4 m di ² ⋅ π Seite 9 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer 8.2. Auswahl nach Strömungsgeschwindigkeiten Saugleitung: Druckleitung: Flüssigkeitsleitung: 4 – 12 m/s 8 – 15 m/s 0,5 – 1 m/s Mittlere Werte aus diesen Bereichen benutzt man, um die Rohrdurchmesser zu bestimmen. Berechnen des Kältemittelvolumenstromes m& = kg Q& 0 ⋅ 3600 in q0 h und Q& 0 in kW q0 in kJ kg Saugleitung m& V&Saug = = m& ⋅ v1 ρ1 in m³ h und in m& in kg h ρ1 Dichte am Saugstutzen kg m³ oder v1 das spez. Volumen in kg m³ Druckleitung m& V&Druck = = m& ⋅ v2 ρ2 in m³ h und in m& in kg h ρ 2 Dichte am Druckstutzen kg m³ oder v2 das spez. Volumen in kg m³ Flüssigkeitsleitung m& V&Flüssig = = m& ⋅ v3 ρ3 in m³ h und m& in kg h ρ3 Dichte am Ausgang des Verflüssigers in Volumen in kg oder v3 das spez. m³ m³ kg Achtung: Die Dichte des flüssigen Kältemittels ist vielfach in kg angegeben. Dann muss dm³ dieser Zahlenwert mit dem Faktor 1000 multipliziert werden. kg kg Also: 1 = 1000 dm ³ m³ Seite 10 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Bestimmen des Rohrquerschnittes A= d= w= m³ m V& in m² V& in und die Fließgeschwindigkeit w in w ⋅ 3600 h s für w ist jeweils ein Mittelwert einzusetzen 4⋅ A π = 4 ⋅ V& π ⋅ w ⋅ 3600 m³ V& in und die Fließgeschwindigkeit h m w in s m m³ in A in m² V& in , d in m s h in m V& 4 ⋅ V& = A ⋅ 3600 π ⋅ d ² ⋅ 3600 ∆p = λ ⋅ l w² ⋅ρ⋅ d 2 in Pa λ Rohrreibungskoeffizient (Cu = 0,03, Stahl = 0,04) l d ρ w Rohrlänge in m Rohrdurchmesser in m Dichte des Mediums in kg/m³ Strömungsgeschwindigkeit in m/s 9. Kältezahlen Kältezahl nach Carnot: (1) εc = Tc Tc − T0 Tc : Verflüssigungstemperatur in K ε = (epsilon) T0 : Verdampfungstemperatur in K Die Carnot’sche Kältezahl kann in einer realen Anlage nie erreicht werden. (2) ε is = h1 − h4 h2 ' − h1 isentrope oder ideale Kältezahl Die h-Werte sind die Enthalpien der zugehörigen Punkte im h, log p - Diagramm (3) εi = h1 − h4 h2 − h1 praktische oder indizierte Kältezahl Die so ermittelten Zahlen haben keine Einheit. Sie geben an, welche Kälteleistung pro kW eingesetzter Antriebsleistung möglich ist. (4) ηG = Seite 11 von 23 εi εc ηG heißt der Gütegrad und beurteilt den tatsächlichen Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer 10. Flächen und Körperberechnungen Rechtecke: A= a⋅b Dreiecke: A= g ⋅h 2 g: Grundseite, h Höhe auf g Trapez: A= a+b ⋅h 2 a, b: die parallelen Seiten, h Abstand von a, b Seitenlängen a bis b Kreis: A= d ² ⋅π 4 d: Durchmesser des Kreises U = d ⋅π Kreisring: A= ( D ² − d ²) ⋅ π 4 D: äußerer Durchmesser, d innerer Durchmesser Würfel: V = a³ a: Kantenlänge O = 6 ⋅ a² Quader: V = a⋅b⋅h O = 2 ⋅ ( a ⋅ b + a ⋅ h + b ⋅ h) Zylinder: V = O= d ² ⋅π ⋅h 4 d ² ⋅π + d ⋅π ⋅ h 2 a,b: Seitenlängen der Grundfläche, h: Höhe des Quaders d: Durchmesser des Zylinders h: Höhe des Zylinders O ist die Oberfläche des Zylinders mit Rohr: (d − 2 ⋅ s )² ⋅ π V = a ⋅l 4 Boden und Deckel d a Außendurchmesser, s Wandstärke V Innenvolumen des Rohres Vcu = d a ⋅ π ⋅ l ⋅ s Vcu Volumen des Kupfers l ist die Länge des Rohres Seite 12 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer B. Elektrotechnik 1. Gleichstrom Grundlagen J = Stromdichte: I A Elektrische Ladung: Q = I ⋅ t in A mm² A Querschnitt in mm² I Stromstärke in A t Zeit in s in As Ohmsches Gesetz: U = R ⋅ I I= Leiterwider- R = U R ρ ⋅l U Spannung in V I Stromstärke in A R Widerstand in Ω R= Ω ⋅ mm ² m l Leiterlänge in m A Leiterquerschnitt in mm² stand Widerstand und Temperatur U I ρ spez. Widerstand in in Ω A I Stromstärke in A R= l χ⋅A χ= 1 in Ω χ spez. Leitfähigkeit in χ Cu = 56 ρ m Ω ⋅ mm ² m Ω ⋅ mm ² χ = (kappa) ∆R = Rkalt ⋅ α ⋅ ∆ϑ in Ω ∆R Widerstandsänderung in Ω ∆R = Rwarm − Rkalt in Ω ∆ϑ Temperaturänderung in K ϑ = (teta) Rwarm = Rkalt + Rkalt ⋅ α ⋅ ∆ϑ in Ω α Temperaturbeiwert in 1/K Der Temperaturbeiwert α eines Werkstoffes gibt an, um welchen Wert sich der Widerstand des Werkstoffes sich je Ohm erhöht, wenn die Temperatur um 1K steigt. Für Kupfer gilt Seite 13 von 23 α Cu = 0,0039 1 K α = (alpha) Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Elektr. Leistung P = U ⋅ I in W U Spannung am Widerstand in V I P= U² in W R R Widerst W = P ⋅ t in Ws Elektr. Arbeit Stromstärke durch den Widerstand in A P = I ² ⋅ R in W P Leistung in W t Zeit in s Bei größeren Leistungen wird die Leistung in kW und die Zeit in Stunden h angegeben. Die Einheit der Arbeit wird dann Kilowattstunden kWh. 1kWh = 3 600 000 Ws 1Ws = 1 Joule = 1 J Verlustleistung Rl = 2⋅l in Ω χ⋅A Verluste auf der Leitung entstehen bei Hin- und Rückleitung. Deshalb muss die Leitungslänge doppelt genommen werden. I= U R + Rl I ist der Strom, der sich einstellt, wenn zu dem Verbraucherwiderstand R der Leitungswiderstand aus Hin- und Rückleitung addiert wird Pv = I ² ⋅ 2⋅l χ⋅A in W q= 2 ⋅ l ⋅ ρ ⋅ In ⋅ cos ϕ Uv q= 3 ⋅ l ⋅ ρ ⋅ In ⋅ cos ϕ Uv ϕ = (phi) Gerätewiderstand berechnen: R= U² P R Gerätewiderstand, P Nennleistung, U Nennspannung Leitungswiderstand und Strom berechnen: Rl = U 2⋅l und I = χ⋅A R + Rl Geräteleistung berechnen: PGerät = I ² ⋅ R Seite 14 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Reihen- und Parallelschaltungen von Widerständen Reihenschaltung: R1 R2 R3 U = U1 + U 2 + U 3 U1 U2 U3 Rg = R1 + R2 + R3 I U Am größten Einzelwiderstand liegt die höchste Teilspannung. Durch alle Widerstände einer Reihenschaltung fließt derselbe Strom I. Parallelschaltung: I = I1 + I 2 + I 3 I1 R1 U I2 R2 I3 R3 1 1 1 1 = + + Rg R1 R2 R3 Die Spannung an jedem Teilwiderstand ist gleich groß. Durch den kleinsten Widerstand fließt der größte Strom. Speziell für 2 Widerstände gilt: Rg = R1 ⋅ R 2 R1 + R 2 Der Kondensator c= Q in F Farad c Kapazität des Kondensators U Q Ladungsmenge in As U Spannung am Kondensator in V c = ε0 ⋅ εr ⋅ A d ε 0 elektrische Feldkonstante ε 0 = 8,85 ⋅10 −12 As Vm A Plattenfläche in m² d Plattenabstand (Isolierstoffdicke) in m ε r Dielektrizitätszahl Seite 15 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Schaltungen mit Kondensatoren Die Spannung am Kondensator steigt beim Laden des Kondensators von Null auf den Wert U der Eingangsspannung. C R U Der Ladestrom ist beim Einschalten nur durch den Widerstand begrenzt, dann sinkt er gegen Null. Bei parallelgeschalteten Kondensatoren addieren sich ihre Kapazitäten. c ges = c1 + c 2 + c3 + ... Speziell für 2 Kondensatoren gilt: 1 c ges = cges = 1 1 1 + + + ... c1 c 2 c3 c1 ⋅ c2 c1 + c2 Die Spule Einheit von L [L] = V ⋅ s = H A H: Henri U ind = L ⋅ ∆I ∆I ist die Änderung der Stromstärke in einem Zeitraum ∆t ∆t U ind = N ⋅ ∆Φ N Windungszahl der Spule ∆t Φ magnetischer Fluss in Vs Φ = (Phi) Vs m² l Länge der Leiterschleife in m U ind = B ⋅ l ⋅ v ⋅ z B magnetische Flussdichte in v Geschwindigkeit der Leiterbewegung in m s z Anzahl der Windungen 2. Wechselstrom Der Wechselstrom entsteht durch Induktion in einer Leiterschleife, die in einer Drehbewegung durch ein Magnetfeld bewegt wird. Kenngrößen: ω = 2 ⋅π ⋅ f Seite 16 von 23 ω Kreisfrequenz in 1/s f Frequenz in 1/s oder Hz ω = (omega) Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer f = 1 T T Periodendauer in s u (t ) = Uˆ ⋅ sin(ω ⋅ t ) u (t ) Momentanwert der Spannung für eine Zeit t Û Scheitelwert der sinusförmigen Spannung ω Kreisfrequenz in 1/s U eff = Û U eff heißt Effektivwert der Wechselspannung 2 Transformatorgesetze: Die Spannungen am Kondensator verhalten sich umgekehrt wie ihre Ströme. ü Übersetzungsverhältnis U1 I 2 = =ü U 2 I1 N1 Windungszahl der Primärseite U 1 N1 = U2 N2 I1 N 2 = I 2 N1 N2 Windungszahl der Sekundärseite Wechselstromwiderstände U = R⋅I P =U ⋅I Zwischen Strom und Spannung gibt es keine Phasenverschiebung. Kondensatoren: Xc = 1 ω ⋅c Xc Blindwiderstand des Kondensators (kapazitiver Blindwiderstand) in Ω ω Kreisfrequenz in 1/s c Kapazität des Kondensators in F (Farad) Am Kondensator eilt der Strom um 90° der Spannung voraus. Die am Kondensator entstehende Leistung heißt kapazitive Blindleistung Qc. Qc = U c U c2 = = I c2 ⋅ X c Ic Xc Seite 17 von 23 in var (volt-ampere-reaktiv) oder auch in Watt W Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Spulen: XL =ω ⋅L XL Blindwiderstand derSpule (indukttiver Blindwiderstand) in Ω ω Kreisfrequenz in 1/s L Induktivität der Spule in H (Henri) An Spulen eilt die Spannung um 90° dem Strom voraus. Die an der Spule entstehende Leistung heißt induktive Blindleistung QL QL = (11) U L U L2 = = I L2 ⋅ X L IL XL in var (volt-ampere-reaktiv) oder auch in Watt W Reihenschaltung von Widerstand und Kondensator UR Scheinwiderstand Z: Z = UC U I in Ω U Zeigerdiagramm der Spannungen UR U R = U ² − U c2 U ² = U R2 + U c2 ϕ Uc U cos ϕ = UR U U R = U ⋅ cos ϕ Zeigerdiagramm der Widerstände R Z = R ² + X c2 Z ² = R ² + X c2 ϕ Xc Z Xc = 1 ω ⋅C cos ϕ = R Z Zeigerdiagramm der Leistungen S ² = P ² + Qc2 P ϕ S= U I in VA Voltampere Qc S cos ϕ = P S P = S ⋅ cos ϕ cos ϕ heißt auch Leistungsfaktor. Seite 18 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Im Zeigerdiagramm subtrahiert sich die kapazitive Blindleistung von der induktiven Blindleistung. P ϕ neu ϕ QL Q=QL-Qc alt S Qc = P ⋅ (tanϕ alt − tanϕ neu ) Qc Qc : Die zur Kompensation benötigte kap. Blindleistung P : Die Wirkleistung des Motors in W ϕalt: Phasenverschiebung ohne Kondensator ϕneu: Phasenverschiebung mit Kondensator Nach dem Festlegen der benötigten Blindleistung berechnet sich die Kapazität des Kondensators: C= Qc in F für Farad U ⋅ 2π ⋅ f 2 3. Drehstrom U L1, N = 400V 3 U L1, L 2 3 ,d.h. die Spannungen im „normalen“ Stromnetz sind damit 400V und ≈ 230V Die Sternschaltung Y L1 L2 L3 N UAu R I UStr Seite 19 von 23 IStr Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Bei der Sternschaltung gilt: I Str = I und U Str = U 3 R= Außenleitergrößen immer ohne Index U Str I Str Für die Wirkleistung der gesamten Schaltung gilt: P = 3 ⋅ U Str ⋅ I Str oder P = U ⋅ I ⋅ 3 Befinden sich an Stelle der Wirkwiderstände Scheinwiderstände, wie z.B. die Wicklungstränge bei Motoren, dann muss die Phasenverschiebung zusätzlich berücksichtigt werden. P = U ⋅ I ⋅ 3 ⋅ cos ϕ oder S = U ⋅ I ⋅ 3 und S 2 = P 2 + Q 2 Der N-Leiter wird bei symetrischer Belastung nicht gebraucht. Der Summenstrom im Sternpunkt wird Null. Bei Störungen wie Ausfall eines Außenleiters oder Ausfall eines Widerstandes ergeben sich allerdings unterschiedliche Restleistungen. Störungen ohne N-Leiter bei Y-Schaltung Störungen mit N-Leiter bei Y-Schaltung a. Ausfall eines Außenleiters L3 a. Ausfall eines Außenleiters L3 Ersatzschaltung: Ersatzschaltung: L1 U=400V L2 L1 L2 N R R Rges =2 R P= U2 U I= 2R 2R Die Leistung geht auf dieHälfte zurück. Bei Ausfall eines weiteren Außenleiters ist keine Leistung mehr vorhanden. b. Ausfall eines Widerstandes Es ergibt sich die gleiche Schaltung wie in a. und damit auch die gleichen Formeln. Die Spannung und der Strom in den restlichen Widerständen ändert sich nicht. P= 2 ⋅P vorher 3 Die Leistung geht nur um ein Drittel zurück. Bei Ausfall von 2 Außenleitern P= 1 ⋅ Pvorher 3 b. Ausfall von Widerständen Es ergibt sich die gleiche Schaltung wie in a. und damit auch die gleichen Formeln. Seite 20 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Die ∆ - Schaltung L1 L2 L3 U U IStr UStr I U Str = U R= U I I Str = I Str 3 Für die Wirkleistung der gesamten Schaltung gilt: P = 3 ⋅ U Str ⋅ I Str oder P = U ⋅ I ⋅ 3 Befinden sich an Stelle der Wirkwiderstände Scheinwiderstände, wie z.B. die Wicklungsstränge bei Motoren, dann muss die Phasenverschiebung zusätzlich berücksichtigt werden. P = U ⋅ I ⋅ 3 ⋅ cos ϕ oder S = U ⋅ I ⋅ 3 und S 2 = P 2 + Q 2 Seite 21 von 23 Ausgedruckt am: 28.01.2012 Formelsammlung für den Kälteanlagenbauer Der N-Leiter wird bei der ∆ - Schaltung nicht gebraucht a. Störungen bei Ausfall eines Außenleiters L3 Es ergibt sich folgende Ersatzschaltung R ges = L1 U =400V R ges = 2R ⋅ R 2 = R 2R + R 3 L2 2R ⋅ R 2 = R 2R + R 3 PStörung = U2 3 U2 = ⋅ 2 2 R R 3 PStörung = 1 ⋅ Pvorher 2 b. Störung durch Ausfälle von Widerständen Wenn 1 Widerstand ausfällt, ändert sich für die beiden anderen 2 Widerstände nichts. PStörung = L1 L1 L2 L2 L3 L3 3 ⋅ Pvorher 2 PStörung = ⋅ Pvorher 3 Die Strombelastung in den Außenleitern ändert sich: Die Strombelastung in den Außenleitern ändert sich: U Vorher war die Stromstärke: I = ⋅ 3 U R Vorher war die Stromstärke: I= ⋅ 3 U Bei Ausfall eines weiteren Widerstandes sinkt die Leistung um ein weiteres Drittel 1 auf P = ⋅ Pvorher 3 Seite 22 von 23 R Nachher in L1 und L2 : I Störung = U Nachher in L1 und L2R: I Störung = In L3 ergibt sich nicht die Summe der beiden R Ströme, sondern wegen der Phasenverschiebung In L3 ergibt sich nicht die Summe der beiden wird auch dieser Strom so groß wegen wie in L1 Ströme, sondern derund L2 Phasenverschiebung wird auch dieser Strom so groß wie in L1 und L2 Ausgedruckt am: 28.01.2012