Michael Petz

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Ingenieurbüro Dr. Michael Petz
Fachgebiet Maschinenbau
Werdegang – Dipl. Ing. Dr. Michael Petz
Meiner technischen Orientierung entsprechend wählte ich das Maschinenbaustudium mit dem
Studienzweig „Allgemeiner Maschinenbau“ und den Vertiefungen im Kraftfahrzeug-, Schienenfahrzeugbau und der Regelungstechnik. Meine Diplomarbeit hatte den Titel: „Vergleichende
Über-sicht über Arbeiten betreffend den Lauf von Eisenbahnfahrzeugen, unter besonderer
Berücksichti-gung der Querstabilität“. Damit setzte ich den ersten Meilenstein zu meinem bis
heute präsenten Schwerpunkt mit dem Thema Spurführung und Rad-/Schiene-Kontakt.
Nach dem Studium starte ich 1981 meine berufliche Laufbahn als Universitätsassistent am
Institut für Eisenbahnwesen an der TU-Wien. Dort lagen die Schwerpunkte bei der Mitarbeit an
Lehrveranstaltungen des Institutes, Prüfungstätigkeiten, Betreuung von Diplomarbeiten und an
Messungen für die behördliche Abnahme von Standseilbahnen. Meine Institutstätigkeit schloss
ich mit einer Dissertation mit dem Titel: „Die durch den fahrenden Zug verursachten
Gleisbewegungen“ ab.
Der Wechsel in die Industrie begann 1987 bei SGP-VT (heute SIEMENS-Transportation) in der
damals neu gegründeten Abteilung „Forschung & Entwicklung Schienenfahrzeuge“. Mein
Hauptbetätigungsfeld war dem Güterwagenbau (z.B. Kombinierter Verkehr, 12-achsiger
Niederflurwagen) und der Entwicklung einer Niederflurstraßenbahn für Wien (Ultra-Low-Floor)
gewidmet. Damit war dies schon 1989 mein erster Kontakt zu Urban Rail.
Fasziniert von der modernsten Schienenfahrzeug-Technologie in Urban Rail wechselte ich zu
BOMBARDIER TRANSPORTATION AUSTRIA (vormals Lohner, Rotax, BWS) und wurde als
Bereichsleiter der Entwicklung und Konstruktion angestellt. Die Spezialisierung in Richtung
Schienenfahrzeugbau wollte ich durch die Praxis in der Konstruktion erweitern. Dieser Bereich
bestand aus 5 Abteilungen: Mechanische Konstruktion, Mechanische Sonderkonstruktion,
Elektrik und Systemtechnik, Technische Angebotserstellung und R&D. Zu den Hauptaufgaben
zählten die Technische Neuentwicklung von Fahrzeugkonzepten, die Verkaufstätigkeit innerhalb
Europas (Bombardier-Eurorail) mit der Erarbeitung der technischen Angebotsunterlagen, die
FEM-Berechnung, die Kontrolle der fertigungsgerechten Konstruktion und die Kooperation mit
externen und hauseigenen Firmen.
Durch die Übertragung der konzernweiten Gesamtverantwortung für LRV (Light-Rail-Vehicles =
Straßen- und Stadtbahnen) an BWS (seit dem Herbst 1996), stieg die Verantwortung und das
Arbeitsaufkommen des Standorts und ich durfte die Bereichsleitung „Advance Engineering“
übernehmen. Von der auftragsbezogenen Konstruktion wurden die Entwicklungen im Vorfeld
und die technische Kundenbetreuung getrennt. Seit 6/98 lag meine Hauptaufgabe in der
europaweiten Unterstützung von Marketing & Sales. Ab 4/99 leitete ich den Bereich „Advance
Engineering“ des LRV-Centers of Expertise mit Sitz in Berlin. Sämtliche europäischen
Ausschreibungen auf dem LRV-Sektor wurden von mir beurteilt und bei Akzeptanz innerhalb
des Konzerns zu Angeboten ausgearbeitet. Dabei mussten alle nötigen Informationen in
kürzester Zeit an die Fachabteilungen weitergeleitet werden, damit diese ihre Werte für eine
kommerzielle Kalkulation abgeben konnten. Unter diese Projekte fielen auch „SystemProjekte“, die auch als Turn-Key-Projekte bekannt sind. Im Mai 2001 war die Übernahme der
ADtranz durch Bombardier abgeschlossen und ich übernahm den Bereich „Marketing und
Product Planning“. Zum Marketing zählten die Abteilung „Market and Competition“ und
„Marketing Communications“. Letztere war für sämtliche PR-Tätigkeiten, also der externen
Kommunikation zuständig. „Market and Competition“ beschäftigte sich mit der Markterhebung
und -auswertung. Dazu gehörten auch die Flottenerhebung, Konkurrenzanalysen, die als Basis
für den strategischen Plan dienten.
Es folgte die Übernahme der Bereichsleitung „Product Management & Technology“. Hinter dem
Begriff „Product Management“ steht die Idee die „Portfolio-Produkte“ einem strikteren
Standardisierungs-Prozess zu unterwerfen. Ziel ist es, durch die Standardisierung, also durch
Rationalisierungsmaßnahmen, vermehrtem Einsatz von Gleichteilen und einer kontinuierlichen
Fertigung in den Serienkosten günstiger zu werden und so das Verkaufsvolumen je Produkt zu
steigern.
Michael Petz
Paul Brait Gasse 13
A–2102 Bisamberg
UID Nr.: ATU 67699528
Ingenieurbüro Dr. Michael Petz
Fachgebiet Maschinenbau
Ende 2008 habe ich die Herausforderung, eine neue Abteilung mit dem Titel „Technologie und
Innovation“ (TI) bei der Firma ROBEL (Freilassing) zu gründen, wahrgenommen. ROBEL ist ein
bedeutender Entwickler und Hersteller von Gleisbaumaschinen. Als langjährigen Mitarbeiter in
Großkonzernen war es für mich von besonderem Interesse, in einem mittelständigen
Unternehmen
Erfahrungen
zu
sammeln.
Das
erste
Aufgabengebiet
betraf
die
Produktneuentwicklung. Der Verkauf lieferte den Bedarf auf der Basis von Marktanalysen.
Neben der Konsolidierung der Ideen war besonders auf den tatsächlichen Bedarf eines neuen
Produktes zu achten. Die Abteilung TI erarbeitete die zugehörige Produktstrategie. Die zweite
Aufgabe betraf die Überwachung der Patente und Gebrauchsmuster. Jährlich wurden zahlreiche
Patente von der Abteilung TI eingereicht, um das Gedankengut vor unerlaubter und
geschäftsschädigender Nachahmung zu schützen. Das dritte Thema betraf die
Normungsausschüsse. Die Abteilung TI war weiters in verschiedenen Normungsausschüssen
auf internationaler Ebene aktiv und beteiligte sich an der Entstehung neuer Normen. Von
besonderer Bedeutung war auch das Mitwirken an der Entstehung der TSI-RST (Technical
Specification Ineroperability- Rolling STock). Passend zu den Patent- und Marketingaktivitäten
fand auch eine verstärkte Mitbewerberbeobachtung statt, was dem vierten Aufgabengebiet
entsprach. Alle zugänglichen Daten aus der Presse, dem Internet und von Messen wurden
gesammelt und so aufbereitet, dass die relevanten Abteilungen auf diese Daten Zugriff
erhalten.
Seit 2013 bin ich bei der Fa. Plasser & Theurer in Teilzeit beschäftigt. Basierend auf dem
dritten Thema bei ROBEL lautet mein Aufgabengebiet: „Neuentwicklung von Normen“. Dabei
werden die laufenden, für das Unternehmen relevanten Norm-Revisionen überwacht. Neben
diesen zu revidierenden Normen werden auch neue Normen in den verschiedenen Gremien
bearbeitet. Darunter sind als Hauptgebiete der Rad-/Schienen-Kontakt inklusive der Laufgüte
und der Entgleisungssicherheit, die Rahmenfestigkeit mit der Dauerfestigkeit und dem
Kollisionsverhalten, die Hauptnormen für Gleisbaumaschinen, die Gleislagequalität, die
Bearbeitung von Schienen und zahlreiche andere Norme des allgemeinen Fahrzeugbaus zu
nennen.
Seit 1999 habe ich eine Lehrveranstaltung an der TU-Wien übernommen. Meine Vorlesung hat
den Titel „Spurführungstechnik“. Dabei behandle ich das Thema konventionell spurgeführter
Fahrzeuge mit Stahlrad auf Stahlschiene. In meinem letzten Kapitel streife ich aber auch alle
anderen alternativen Spurführungssysteme. Meine Vorlesung wird im Jahresrhythmus jedes
Sommersemester gehalten. Diese Vorlesung betrifft Studierende des Bauwesens und des
Maschinenbaus im Abschnitt des Masterstudiums. Erweitert wurde die Vorlesungstätigkeit
durch regelmäßige Gastvorträge an der FH St. Pölten.
Seit dem 17.11.2013 habe ich die Befugnis als Leiter meines Technischen Büros. In
selbständiger Tätigkeit kann ich so als Partner der Fa. Urbania agieren.
Meine Schwerpunkte:
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Fahrzeugkonzepte Urban Rail
Drehgestell und Fahrwerksentwicklung
Expertise zu LRT-Gesamtsystemen
Sämtliche Themen zum Rad-/Schienenkontakt
Optimierung der Spurführung
Entgleisungssicherheit
Reduzierung-Maßnahmen beim Rad-/Schienen-Verschleiß
Beratung zu präventiver und korrektiver Schienenprofil-Korrektur
Expertise zu lärmreduzierenden Maßnahmen
Ermittlung des Fahrzeugumgrenzungsprofils für Neufahrzeugen bei bestehende Anlagen
Ermittlung des Lichtraumprofils neuer Anlagen bei bestehender Flotte
Moderne Antriebskonzepte
Spezifikationen der verschiedenen Fahrzeug-Systeme (z.B. Bremsen, Sandung,
Spurkranzschmierung, HVAC, Türen, Kupplungen)
Michael Petz
Paul Brait Gasse 13
A–2102 Bisamberg
UID Nr.: ATU 67699528
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