justmainz Junges Staatstheater Mainz Spielzeit 15/16

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justmainz
Junges
Staatstheater
Mainz
Spielzeit
15/16
2 Der dickste Pinguin
vom Pol
3 Gold
4 Spinnerling
5 Als mein Vater
ein Busch wurde
und ich meinen
Namen verlor
6 und
Hamed
Sherifa
Vorwort
9 — 11
7 Ansprechpartner
10
justmainz Produktionen
16 — 39
Empfehlungen aus dem
Abendspielplan
42 — 49
Kinderkonzerte und
Konzerte für junge Leute
52 — 55
Angebote für Schulen
58 — 63
Angebote für Studierende
66 — 67
Angebote für alle
70 — 75
justmainz Kalender
76 — 79
8 Felix Berner, Katrin Maiwald,
Johanna Jonasch
Liebes Publikum,
9 justmainz – das junge Staatstheater Mainz –
steht für ein spartenübergreifendes Theater­
programm für junges Publikum sowie für eine
generationsübergreifende Theaterpädagogik.
justmainz trägt das Theater in die Stadt und
lädt Menschen aus der Stadt auf die Bühne und
in das Theater ein.
Mit einem umfangreichen Programm gehen
wir in unsere zweite Spielzeit: Insgesamt sieben
­Premieren und acht Wiederaufahmen ver­
sprechen eine große Vielfalt sowie ein differen­
ziertes A
­ ngebot für alle Altersstufen und
­Familienpublikum. Wir entwickeln ein Musik­
theater mit und für Kindergartenkinder und
ein spartenüber­greifendes Musiktheaterprojekt
für Jugendliche: I can see you from the future.
Im Schauspiel bringen wir Anders, den neuesten
Roman von Andreas Steinhöfel, zur Urauffüh­
rung und ­erstmalig zeigen wir mit U
­ nendliche
Nacht ein Tanzstück für Kinder.
Auch in dieser Spielzeit bieten wir wieder
­zahlreiche Vermittlungsprogramme für Kinder­
gärten und Schulen an und führen unsere
Koopera­tionsprogramme zur kulturellen Teil­
habe, theaterstarter und enter, fort. Erstmals
­bekommen zudem auch Menschen, die nicht
Katrin Maiwald
Dramaturgie/Theaterpädagogik
T 06131 2851-156
[email protected]
Felix Berner
Tanzvermittlung/Theaterpädagogik
T 06131 2851-153
[email protected]
Johanna Jonasch
Theaterpädagogik
T 06131 2851-151
[email protected]
Ates Yilmaz
Konzertpädagogik
[email protected]
Sabine Köhler
Ballettschule
T 06131 2851-174
Nicole Weber
Verkauf und Organisation
T 06131 2851-223
[email protected]
10 11 mehr in der Schule sind, die Möglichkeit zur
praktischen Auseinandersetzung mit Produk­
tionen des Staatstheaters: In der Physical
­Introduction sowie der theaterpraktischen
­Ein­führung werden Sie vor einem Aufführungs­
besuch selbst aktiv. Neu sind auch der
­justmainz Theaterclub zeitraum und der just­
mainz uniclub, in denen Inszenierungen zum
Thema Widerstand erarbeitet werden.
Mit Neugier, Spiellust und Bewegungsdrang
wollen wir mit Euch und Ihnen künstlerisch
­Fragen stellen, die Welt entdecken und die
Bühne erobern!
Felix Berner, Johanna Jonasch
und Katrin Maiwald
Auch wenn wir uns im Folgenden in
der Anrede für das ­generische ­
Maskulinum ­entschieden haben,
sind natürlich alle Geschlechter gemeint!
12 Superhero
13 justmainz
Produktionen
Ab 3 Jahren
KINDERMUSIKTHEATER (UA)
Premiere 06.12.2015
Orchestersaal
Ab 4 Jahren
DER DICKSTE
­PINGUIN VOM POL
Ulrich Hub
ab 20.09.2015
Orchestersaal / U17
Ab 7 Jahren
EIN SCHAF FÜRS
LEBEN
Maritgen Matter
Premiere 29.10.2015
U17
Ab 8 Jahren
ALS MEIN VATER
EIN BUSCH WURDE
und ich meinen
Namen verlor
Joke van Leeuwen
ab 10.11.2015
U17
Ab 8 Jahren
Ab 6 Jahren
GOLD
Leonard Evers
ab 26.09.2015
U17
Ab 6 Jahren
EINE WOCHE
VOLLER SAMSTAGE
Paul Maar
Premiere 08.11.2015
Großes Haus
HAMED
UND
SHERIFA
Zad Moultaka
ab Frühjahr 2016
U17
Ab 8 Jahren
SPINNERLING
Simon van der Geest
ab 04.03.2016
U17
14 15 Ab 10 Jahren
Ab 14 Jahren
#WIDERSTAND
Zwei Doppelabende
der justmainz
Theaterclubs
Premiere 11.06.2016
U17
DEPORTATION CAST
Björn Bicker
ab 09.12.2015
Glashaus
Ab 11 Jahren
UNENDLICHE
NACHT (UA)
Tanzkrimi
von Alessandra Corti
Premiere 29.02.2016
Bühne Großes Haus
Ab 11 Jahren
ANDERS (UA)
Andreas Steinhöfel
Premiere 29.04.2016
U17
Ab 12 Jahren
AUSFLUG DER
TOTEN MÄDCHEN /
TANTALOS
ab 08.10.2015
U17
Ab 14 Jahren
SUPERHERO
Anthony McCarten
ab 12.01.2016
U17
Ab 14 Jahren
I CAN SEE YOU FROM
THE FUTURE (UA)
Jesse Broekman und
Sara Ostertag
Premiere 06.04.2016
U17
GRENZENLOS KULTUR VOL. 17
Theaterfestival
09. bis 19. September 2015
Kleines Haus und U17
Grenzenlos Kultur, Deutschlands dienstältestes
Festival mit behinderten und nicht behinderten
Künstlern, geht in die 17. Runde – in diesem Jahr
erstmals im Staatstheater Mainz. Das Motto des
Kultursommers Rheinland-Pfalz 2015 trifft ins
Herz des inklusiven Theaters: Wer oder was ist
ein Held? Zum Mitmachen lädt das bekannte
„Kraut & R
­ üben Fest“ am 12. September 2015
ein – diesmal zum ersten Mal im Rahmen des
Theaterfestes am Staatstheater. Ein inklusives
Kinderprogramm in und um das Theater schärft
unsere Wahrnehmung: Dunkelcafé, Body Beats,
Malaktion, Kindertheater­auffüh­rungen – und
zum Schluss ein Konzert von ­Pelemele! Mit erfri­
schend unpädagogischen Texten über rockende
Frühstücksflocken, ­tanzende Elefanten und
­motorradfahrende Kühe macht die Kölner Band
tanzbare Musik für K
­ inder – die garantiert auch
den Eltern gefällt!
Am Sonntag, dem 13. September 2015, findet in Zusammenarbeit mit dem
TheaterRaumMainz und dem BUT Rheinland-Pfalz die theaterpädagogische
Fachkonferenz Alles in Bewegung statt und lädt interessierte
Erwachsene zum Austausch ein. (siehe auch S.70)
Veranstalter: Lebenshilfe ­gGmbH Kunst und Kultur
in K
­ ooperation mit dem S
­ taatstheater Mainz.
Weitere ­Informationen: www.grenzenlos-kultur.de
16 17 KINDERMUSIKTHEATER (UA)
Premiere 06. Dezember 2015
Orchestersaal
Theater, insbesondere auch Musiktheater, gibt
es für die Allerkleinsten erst seit wenigen ­Jahren.
Wir möchten die Reihe von zeitgenössischen
Musiktheaterwerken deshalb in unserer zweiten
Spielzeit mit einem Stück für Kinder ab drei
­Jahren fortsetzen, das der Fantasie und der
Neugier für die Welt der Klänge, Geräusche,
Töne und der Stille Rechnung trägt. Dabei
gibt es nicht nur viel zu hören, sondern auch
zu s
­ ehen, denn im ­Musiktheater spielen Raum,
­Bewegung und das Musizieren selbst eine
­wichtige Rolle. Ein zentraler Ansatz unserer
­Arbeit gerade im M
­ usiktheater für das junge
­Publikum ist es, das Spiel der Musiker mit ihren
Instrumenten sichtbar zu machen, um Klang­
erlebnisse zu ­intensivieren und die Musiker als
Darsteller auf der Bühne zu zeigen. So ­werden
­die Künstler des Staatstheater Mainz in den
­ersten Wochen der neuen Spielzeit gemeinsam
die Welt der Klänge und Töne e
­ rforschen – für
das junge Publikum und mit ihm.
In Kooperation mit einem Kindergarten wird das
Kindermusiktheater entstehen und dann im
Theater sowie mobil in Kindergärten zur Auffüh­
rung kommen.
DER DICKSTE PINGUIN VOM POL
von Ulrich Hub
ab 20. September 2015
Orchestersaal/U17
Dem dicksten Pinguin vom Pol ist es zu kalt
­geworden. Obwohl er von einer Fettschicht
­umgeben ist, träumt er vom Schwitzen und von
­Ferien in der Sonne. So macht er sich kurzer­
hand mit einer Ration Fischstäbchen und
­Mayonnaise unterm Flügel auf den Weg – auf
­einer Eisscholle in Richtung wärmere Gewässer.
„Was bin ich denn? Bin ich denn mehr so eine
Art Vogel oder bin ich mehr so eine Art Fisch?” –
Der Pinguin gerät ins Nachdenken über sich
selbst, den Unterschied zwischen warm
und kalt, über Fischstäbchen und geschwänzte
Schwimmunterrichtsstunden. Denn seine
Scholle schmilzt, den Proviant hat er längst
­verputzt und der Weg ins Warme ist viel weiter
als gedacht. So landet der Pinguin statt auf
­einer Ferieninsel in Mainz. Wird er hier einmal
so ­richtig ins Schwitzen kommen und sein
Glück finden?
Eine Inszenierung mit Musik, Herz und Witz, ge­
eignet für Kindergarten- und Grundschulkinder,
Familienpublikum und alle mit Fernweh und
Abenteuerlust.
18 19 „Von Anfang an bezieht Anika Baumann ihr
­Publikum mit ein – die Kinder kugeln sich fast
vor Vergnügen. Und auch die Großen
haben sichtlich Spaß bei der gelungenen
­Inszenierung.“ Allgemeine Zeitung
Inszenierung: Ronny Jakubaschk
Ausstattung: Anke Ebeling
Musik: Sebastian Bandt
Dramaturgie: Ludwigk Haugk
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
GOLD
von Leonard Evers (2013)
nach dem ­Grimmschen Märchen
Der Fischer und seine Frau
ab 26. September 2015
U17
Jakob lebt mit seinen Eltern unter einem Baum
in den Dünen, denn Geld für ein Haus haben
sie nicht. Der Vater geht jeden Tag zum Fischen.
Als Jakob eines Tages selbst die Angel halten
darf, fängt er einen dicken Fisch. „Wirf mich ins
Meer und lass mich leben, dann erfülle ich dir
einen Wunsch“, bittet der Fisch. Jakob fällt vor
lauter Überraschung gar nichts ein. Am nächsten
Tag aber wünscht er sich ein Paar Schuhe für
die nackten Füße. Dann ein Paar Schuhe für die
­Eltern, dann ein Bett, ein Haus … Die Sehnsüchte
der Fischerfamilie werden größer und größer,
sie sind wie berauscht vom neuen Reichtum.
Doch Jakob merkt, dass der Zauberfisch
bei jedem Wunsch magerer wird. Und er selbst
immer einsamer.
Eine Sängerin und ein Schlagzeuger singen und
spielen das Märchen vom ewigen Wünschen
und gehen der Frage nach, was im Leben wirk­
lich glücklich macht.
„Für den heftigen Wellengang sind die
­Zuschauer selbst zuständig, indem sie kräftig
mit Kieselsteinen und Wasser gefüllte Flaschen
schütteln – ein Riesenspaß, denn wann
hat man schon die Gelegenheit einen Sturm
mitzugestalten?“ Allgemeine Zeitung
Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner
Inszenierung: Sara Ostertag
Ausstattung: Michela Flück
Dramaturgie: Anselm Dalferth
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
20 21 EINE WOCHE VOLLER SAMSTAGE
von Paul Maar (1986)
Premiere 08. November 2015
Großes Haus
„Samse bleiben immer nur bis Samstag.
Du musst dir heute etwas wünschen, Papa.“
An einem Samstag sitzt es plötzlich auf der
Straße: ein seltsames Wesen mit borstigem
Haar, Rüsselnase und blauen Punkten im
­Gesicht, so groß wie ein Kind. Es singt und reimt
vergnügt. Herr Taschenbier errät, um wen es
sich bei diesem seltsamen Wesen handelt,
denn wer könnte am Samstag anderes kom­
men, als ein Sams? Kaum hat es seinen Namen
gehört, ernennt es Herrn Taschenbier zu sei­
nem Papa und folgt ihm von nun an auf Schritt
und Tritt. Ab sofort ist nichts mehr, wie es war
in Herrn Taschenbiers wohlgeordnetem Alltag.
Mit viel Energie und Charme wirbelt das Sams
­alles durcheinander und ist nicht zu bremsen,
wenn es darum geht, das Leben zu genießen.
Und Herr Taschenbier entdeckt nicht nur er­
staunt, wieviel Spaß das machen kann, sondern
auch, dass er sich weder von der Vermieterin
Frau Rotkohl noch von seinem strengen Chef
Herrn Oberstein alles g
­ efallen lassen muss.
Auch ­gehen plötzlich auf sonderbare Weise
Wünsche in Erfüllung …
Regisseur Ekat Cordes bringt den von Genera­
tionen geliebten Kinderbuchklassiker farbenfroh
und mit viel Humor auf die Bühne des Großen
Hauses.
Inszenierung: Ekat Cordes
Bühne: Anike Sedello
Kostüme: Dinah Ehm
Musik: Till Rölle
Dramaturgie/Theaterpädagogik: Katrin Maiwald
Neben zahlreichen Schulvorstellungen ist das Sams an folgenden Wochenenden zu sehen:
So. 8.11. → 15 Uhr; Sa. 14.11., So. 15.11., Sa. 21.11., So. 22.11., Sa. 28.11. → 11 Uhr;
So. 29.11. → 14 Uhr; So. 6.12., Sa. 12.12., So. 13.12. → 11 Uhr; So. 13.12. → 14 Uhr; Sa. 19.12.,
Sa. 26.12., So. 10.1. → 11 Uhr; So. 10.1. → 14 Uhr; Sa. 13.2., So. 14.2., So. 21.2. → 11 Uhr
EIN SCHAF FÜRS LEBEN
nach dem gleichnamigen ­Bilderbuch
von Maritgen Matter (2003)
Premiere 29. Oktober 2015
U17
„Erfahrungen, ach? Ist das ein Ort? Ist das sehr
weit weg, dieses Erfahrungen?“
An einem Winterabend stapft Wolf durch den
Schnee. Sein Magen knurrt und ihm ist kalt, da
kommt ihm der Stall auf einem Hügel sehr gele­
gen: Ein Restaurant! Als er die Stalltür öffnet,
trifft er auf Schaf. Statt sich direkt auf das ge­
fundene Fressen zu stürzen, möchte Wolf seine
Mahlzeit stilvoll angehen. Er lädt Schaf auf eine
nächtliche Schlittenfahrt ein. „Ins Land ,Erfah­
rungen‘“, denkt Schaf. Angekommen an einem
22 23 See, fischen sie gemeinsam, um Wolfs Hunger
zu stillen. Schaf ahnt nicht, was Wolf mit ihm
vorhat – einen Freund wie ihn hat es sich immer
schon gewünscht. Schafs Charme und seine
Freundlichkeit beeindrucken Wolf. So m
­ achen
die gemeinsamen Abenteuer das ­ungleiche
Paar unerwartet zu Freunden. Aber Wolf ist Wolf
und hat immer noch Hunger …
Mit jemandem spielen und Freundschaft schlie­
ßen, kennt jedes Kind. Aber oft ist dieses Spiel
in Gefahr: Macht der andere mit? Wer spielt
wen? Wer bestimmt, wie es weitergeht? Und wie
lange bleibt das Spiel für beide interessant?
Diesen Fragen nachgehend hat Hausregisseu­
rin Sara Ostertag mit ihrem Team aus dem
mehrfach ausgezeichneten Bilderbuch von
­Maritgen Matter ein berührendes Schauspiel
mit Musik entwickelt, das alle Höhen und Tiefen
einer Freundschaft erzählt. Theater für die
ganze Familie über das Glück der Zweisamkeit
und den Moment, an dem es doch besser ist,
sich wieder zu verabschieden.
Inszenierung: Sara Ostertag
Ausstattung: Birgit Kellner und Christian Schlechter
Musik: Simon Dietersdorfer, Martin Hemmer,
Patrick Karpizcenko (Songtexte)
Dramaturgie: Matthias Grön
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
Eine Übernahme vom Oldenburgischen Staatstheater
ALS MEIN VATER EIN BUSCH WURDE
und ich meinen Namen verlor
nach dem Kinderbuch von Joke van Leeuwen
(2012)
10. November 2015
U17
Angekommen in einem fremden aber friedlichen
Land muss Toda eine neue Sprache lernen.
Nicht einmal ihren wirklichen Namen können die
Leute hier aussprechen. Bevor Todas Vater ein
als Busch getarnter Soldat werden musste, war
er Zuckerbäcker. Den Geruch seiner ­Kuchen
zu Hause wird Toda ebenso wenig ­vergessen
wie die wackelig gesungenen Schlaflieder ihrer
Oma. Ihre Mutter lebt schon lange im Ausland.
Zu ihr muss Toda flüchten, als der Krieg auch in
ihrer Stadt angekommen ist.
Als mein Vater ein Busch wurde … ist eine
­Abenteuerreise, die bildstark und spielerisch
über eine Flucht erzählt, die überall stattfinden
könnte. Zwischen Komik und Ernsthaftigkeit
­balancierend erzählen eine Schauspielerin und
zwei Schauspieler die Geschichte der mutigen
Toda. Sie treffen skurrile Gestalten wie einen
General im Ruhestand, Großmütter mit riesigen
Schößen und einen Kommandanten, der
nicht mehr kommandieren möchte. Es bleibt
­Todas Hoffnung, die eigene Oma und ihren
­Vater ­irgendwann wiederzusehen.
24 25 „Der Regisseurin Asli Kislal gelingt es, das
­Besondere dieser Stimmung auf die Bühne zu
bringen, diese Mischung aus Spiel, Groteske
und bitterem Ernst aus der Sicht eines Kindes.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung Rhein-Main
Inszenierung: Asli Kislal
Ausstattung und Illustration: Birgit Kellner
Musik: Uwe Felchle
Video und Animation: Christoph Schödel
Dramaturgie und Theaterpädagogik: Katrin Maiwald
­HAMED UND
von Zad Moultaka (2015)
ab Frühjahr 2016
U17
SHERIFA
Hamed bin Bathara ist so mächtig, dass er aus
Wut und Enttäuschung über seine Frau alle
Frauen aus seinem Reich verbannen kann – alle,
bis auf seine Mutter. Angesichts solch unge­
rechter Härte macht sich Prinzessin Sherifa aus
dem Nachbarreich als Prinz Sherif verkleidet
auf, König Hamed zu besuchen. Der König
lernt den Prinzen kennen und verliebt sich – in
einen Mann, in eine Frau? Sherifa muss eine
Reihe von vermeintlichen Männlichkeitstests
durchlaufen, die allerdings König Hamed selbst
an seine Grenzen bringen. Zunehmend muss
er sich die Frage stellen, ob es das typisch
Männliche und typisch Weibliche überhaupt gibt
und – was noch wichtiger ist – was einen guten
­König wirklich auszeichnet.
26 Drei Sänger schlüpfen in die Rollen des arabi­
schen Märchens, denen der Komponist Zad
Moultaka fünf Instrumentalisten zur Seite stellt:
Oboe, Fagott, Kontrabass, Schlagzeug und
­arabische Percussion. Mit
Hamed und
Sherifa hat er ein mitreißend rhythmi­
sches und verspieltes Musiktheater geschrie­
ben, das mit Humor und Schnelligkeit den
Wortwitz der drei Erzähler aufgreift.
„Eine kurzweilige, lehrreiche, gegen Vorurteile
und Rollenzuweisungen sich wendende
Geschichte, die bei jungen Zuschauern gut
­ankommt.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
Rhein-Main
Musikalische Leitung: Samuel Hogarth
Inszenierung: Anselm Dalferth
Ausstattung: Birgit Kellner
Dramaturgie: Ina Karr
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
27 SPINNERLING
von Simon van der Geest (2009)
ab Frühjahr 2016
U17
Hidde führt das Publikum an seinen geheimen
Lieblingsort: Einen Keller, von dem nur er und
sein großer Bruder Jeppe wissen. In diesem
Kellerraum verbringt Hidde seit Jahren jede
freie Minute, denn hier ist sein Insektenlabor.
Das junge Publikum kann hautnah erleben wie
Hidde Schnecken, Heuschrecken und unter­
schiedlichste Käferarten liebevoll füttert, ab­
misst, sie beobachtet und mit ihnen experimen­
tiert. Doch dann kommt Jeppe und stört, denn
jetzt will er im Keller Schlagzeug üben. Ein Streit
beginnt und droht zu eskalieren. Da der Keller
geheim bleiben muss, kann Hidde seine Mutter
nicht um Hilfe bitten. Sie lebt ohnehin mehr wie
ein Schatten im Haus und ist selten ansprech­
bar, seit Hiddes und Jeppes dritter Bruder Ward
vor drei Jahren starb. Nun setzt Hidde alle
­Hoffnungen auf Lieke, das schöne Mädchen
aus seiner Klasse, das Schmetterlinge liebt und
von ihm bisher nur aus der Ferne beobachtet
wurde. Wird sie ihm helfen können, sein Labor
zu verteidigen? Und was ist das für ein Geheim­
nis, das die Brüder um keinen Preis verraten
möchten?
Spinnerling ist eine berührende und zugleich
leicht und fantasievoll erzählte Geschichte über
den Umgang mit dem Verlust eines geliebten
Menschen. Der Roman erhielt 2013 in den
­Niederlanden den Gouden-Griffel-Preis.
„Sara Ostertag und ihrem kleinen Ensemble ge­
lingt es vortrefflich, das ernste Thema in achtzig
intensiven Minuten kindgerecht zu erzählen und
dabei auch für die jüngeren Zuschauer die
Spannung zu halten.“ Frankfurter Allgemeine
Zeitung Rhein-Main
Inszenierung: Sara Ostertag
Ausstattung: Nanna Neudeck
Musik: Wendi Gessner
Dramaturgie/Theaterpädagogik: Katrin Maiwald
#WIDERSTAND (ARBEITSTITEL)
zwei Doppelabende der justmainz Theaterclubs
Premiere 11. Juni 2016
U17
„An den Steinen des Schweigens wetzt das
­Unrecht seine Krallen!“ Mikis Theodorakis
Wir haben die Wahl gleichgültig zu sein oder
Verantwortung zu übernehmen. Wir könnten uns
gegen die schleichende Aushöhlung unserer
Demokratien stellen, uns mit den Schwächeren
solidarisieren. Was hält uns ab? Wo ist unsere
28 29 Stimme des Widerstands, der Verweigerung,
der Empörung? Sind wir sprachlos geworden im
Rückzug auf unsere alltägliche persönliche
Überforderung? Oder können wir zusammen
Veränderung bewegen? Geschichten von
­Menschen, die Widerstand leisten hier in Mainz
oder in der Welt, heute oder in der Vergangen­
heit, werden in tragischen, kämpferischen und
humorvollen ­theatralen Collagen erzählt. Tanz
trifft auf Sprechchor, persönliche Erfahrungen
und intime Szenen auf große politische und wirt­
schaftliche Fragen. Die Spieler und Tänzer
sind Mainzer ­jeden Alters.
Deshalb sucht justmainz Interessierte, die
sich theatral zum Thema Widerstand ausein­
andersetzen wollen. In den vier justmainz
­Theaterclubs gehen sie mit unterschiedlichen
künstlerischen Ausdrucksformen persönlichen
und politischen Fragen auf den Grund. In
mehrmonatigen Probenprozessen wird recher­
chiert, improvisiert, gespielt, getanzt. Am Ende
stehen vier Inszenierungen zu #Widerstand.
Weitere Informationen zur Teilnahme auf Seite 72
Künstlerische Leitung: Felix Berner, Johanna Jonasch, Katrin Maiwald
UNENDLICHE NACHT (UA)
ein Tanzkrimi von Alessandra Corti
Premiere 29. Februar 2016
Bühne Großes Haus
„Ein Haus voller Geheimnisse, in einer Nacht die
niemals endet, mit Gästen, die niemals gehen,
und einem Butler, der zu viel weiß.“
tanzmainz lädt in ein Geisterhaus und zum
­Gruseln ein. Mysteriöse Dinge geschehen und
der Schrecken fährt uns in die Glieder. Gleich­
zeitig ist das Ungewisse aber auch auf­regend
und faszinierend. Es gibt Rätsel zu ­lösen, dafür
sind klare Köpfe und detektivischer ­Spürsinn
gefragt. Aber die Nacht ist dunkel. Überall
Schatten, man kann seinen Augen nicht trauen
und selbst vertraute Geräusche hören sich
merkwürdig an. Sehnsüchtig erwarten wir den
ersten Licht­strahl, der alles aufklären wird. Aber
was, wenn die Nacht nicht endet, wenn wir ge­
fangen ­bleiben zwischen Sonnenuntergang und
-aufgang? Oder ist es das Publikum selbst, das
am Ende Licht ins Dunkel bringen wird?
Alessandra Corti ist Tänzerin im tanzmainz-­
Ensemble, aber auch als Choreografin hat die
Italienerin schon erste erfolgreiche Schritte
­gemacht. Die Bühne des Großen Hauses bietet
ihr für U
­ nendliche Nacht alle technischen
30 31 ­ öglichkeiten, um Illusionen zu schaffen. Wenn
M
dann noch das Publikum auf dieser Bühne
Platz ­nehmen darf, ist man nah dran am
­Geschehen und kann sich besonders leicht
­gefangen nehmen lassen von der Magie des
Theaters.
Choreografie: Alessandra Corti
Ausstattung: Anike Sedello
Musik: Anton Berman
Tanzvermittlung: Felix Berner
ANDERS (UA)
nach dem Roman von Andreas Steinhöfel (2014)
Premiere 29. April 2016
U17
„Denk doch bloß: Du kannst dich ebenso neu
erfinden.“
Felix bedeutet „der Glückliche“. Die ersten Jahre
seines Lebens läuft alles so, wie seine Eltern es
sich für ihren Sohn vorgestellt haben. Doch an
seinem elften Geburtstag hat Felix einen Unfall.
Felix fällt ins Koma. Als er nach neun Monaten
erwacht und in seine ­Familie, seine Schule, das
kleine Dorf am Fluss zurückkehrt, kann er sich
an nichts mehr e
­ rinnern. Er hat eine Amnesie.
Als Fremder in der gewohnten Umgebung
nennt er sich von nun an: Anders. Seine neue
direkte Art, in der er seine Mitmenschen auf
Krankheiten hinweist, die er plötzlich in Farben
sehen kann, irritiert. Auf unangenehme Weise
fühlen sich seine ­Eltern, die Lehrerin, die Nach­
barin und seine früheren Freunde herausge­
fordert. Nur seinem Nachhilfelehrer Stack, ein
Außenseiter im Ort, gefällt der neue Anders gut.
Und dann gibt es da noch jemanden, dem viel
daran liegt, dass Anders’/Felix’ Erinnerung nicht
zurückkommt …
Der mehrfach ausgezeichnete Kinder- und
­Jugendbuchautor Andreas Steinhöfel, der
­insbesondere durch seine Geschichten von
Rico und Oskar bekannt wurde, verbindet eine
spannende Kriminalgeschichte mit einer
­vielschichtigen Auseinandersetzung darüber,
was es bedeutet, „anders“ zu sein.
Inszenierung: Anne Bader
Bühne: Fabian Wendling
Kostüme: Luisa Wandschneider
Musik: Matthias Schubert
Dramaturgie/Theaterpädagogik: Katrin Maiwald
32 33 DER AUSFLUG DER TOTEN MÄDCHEN /
TANTALOS
Doppelabend der Jugendclubs
spieldrang und tanzsturm
ab 08. Oktober 2015
U17
Der Ausflug der toten Mädchen
Heimat, Heimatverlust und Heimkehr sind
­wesentliche Themen der berühmten Erzählung
von Anna Seghers. Die Autorin kehrt mit ihren
­Erinnerungen in die Stadt ihrer Jugendzeit heim.
Mainz ist Schauplatz eines dreißig Jahre zurück­
liegenden Schulausflugs ihrer Mädchenklasse.
Momentaufnahmen einer unbeschwerten Jugend
stehen neben der Vorausschau auf kommende
Jahre. Aus jugendlicher Umarmung wird
­zer­störerischer Hass. In einem Strom ­tauchen
­Bilder der Erinnerung auf und hinterlassen das
schmerzhafte Gefühl einer verlorenen Heimat.
„Die reduzierte Ausstattung rückt das Ensemble
in den Fokus und offenbart unter den Blicken
des Publikums sein intensives und mitreißendes
Schauspiel.“ Allgemeine Zeitung
Spielleitung und Konzept: Amelie Barucha, Johanna Jonasch
Mitarbeit Ausstattung: Natalie Krautkrämer
Mitarbeit Dramaturgie: Katrin Maiwald
Tantalos
Ausgehend von dem Mythos des Tantalos be­
fragen zwölf junge Menschen das Thema Sehn­
sucht. Der Mythos erzählt, wie der unermesslich
reiche und mächtige König Tantalos, nach
­einem Frevel an den Göttern, in die Unterwelt
verbannt wird. Hunger und Durst leidend steht
er mitten in einem Teich, neben ihm herrliche
Fruchtbäume, die ihre Äste über seinem
Haupt wölben. Bückt er sich nach dem Wasser,
­versickert es im Boden. Streckt er sich nach
den Früchten, kommt ein plötzlicher Windstoß
auf und bläst die Zweige hoch hinauf zu den
Wolken. Das Gewünschte zum Greifen nah –
und doch keine Möglichkeit es je zu erreichen.
Tantalos ist unter 68 bundesweiten Produktionen
ausgewählt worden und zum 2. Tanztreffen
der Jugend der Berliner Festspiele eingeladen.
„Die einen bleiben in der Zeitlupe hängen, die
anderen reißt vor lauter Geschwindigkeit die
Fliehkraft auseinander. Das Ensemble aus neun
Tänzerinnen und drei Tänzern ringt und taumelt
in unerfüllbarer Sehnsucht.“ Allgemeine Zeitung
Choreografie: Felix Berner
Choreografische Mitarbeit: Maasa Sakano
Kostüme: Lucia Vonrhein
Licht: Jürgen Sippert
Dramaturgie: Catharina Hartmann
34 35 DEPORTATION CAST
von Björn Bicker (2011)
ab 09. Dezember 2015
Glashaus
Wie erklärt man seinen Schülern, wenn plötzlich
einer in der Klasse fehlt? Jemand vom einen
auf den anderen Tag in ein Flugzeug gesetzt
und ­abgeschoben wurde? Elvira und ihrer Fami­
lie ist das passiert, obwohl sie der verfolgten
Minderheit der Roma angehören, obwohl der
Vater krank ist, obwohl Elvira und ihr Bruder ei­
gentlich in Deutschland aufgewachsen sind. Im
Kosovo, wo sie nun leben, verstehen sie nicht
einmal die Sprache. In Deutschland suchen El­
viras Lehrerin, ihr Freund und dessen Familie
nach Antworten. Warum hat niemand etwas ge­
tan, um die Abschiebung zu verhindern, als es
noch nicht zu spät war? Aber die Sachbearbei­
terin der Ausländerbehörde, der Arzt, der die
Flüge begleitet: Alle konstatieren nur nüchtern
die A
­ lltäglichkeit des Unfassbaren.
Das 2012 mit dem deutschen Jugendtheater­
preis ausgezeichnete Stück von Björn Bicker ist
im besten Sinne aufklärerisch, ohne dabei
­moralisierend oder anklagend zu sein.
Im Glashaus sitzt das Publikum in unmittelbarer
Nähe der Schauspieler, die durch präzise
­Rollenwechsel jeweils verschiedene Figuren
und damit konträre Haltungen verkörpern.
­Bevor der Vorhang sich schließt, sind echte
Flugzeuge am Himmel über Mainz zu sehen …
„Und Bicker gelingt, was oftmals scheitert:
Er holt das Politische ins Private, er verwandelt
abstraktes Wissen zu einer berührenden Ge­
schichte.“ Frankfurter Neue Presse
Inszenierung: Brit Bartkowiak
Ausstattung: Nikolaus Frinke
Musik: Thies Mynther
Dramaturgie: Catharina Hartmann / Sinja Marie Krüger
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
SUPERHERO
von Anthony McCarten (2007)
ab 12. Januar 2016
U17
Donald Delpe ist vierzehn Jahre alt und wie bei
allen Vierzehnjährigen kreisen seine Gedanken
nur um ein Thema: Sex. Aber ein Mädchen
­kennen zu lernen ist schwer, wenn man ein so
schräger Vogel ist wie er: Stöpsel in den Ohren,
Strickmütze tief in die Stirn gezogen, treibt er
ziellos durch die trostlosen Straßen seiner
Stadt. Donald hat Krebs. Helfen kann da nur
­einer: Miracleman, ein unverwundbarer Super­
held, den Donald selbst erschaffen und ge­
zeichnet hat. Donald verschwindet immer ­tiefer
36 37 in seiner ­Comic-Parallelwelt, wo alles möglich
scheint, was die reale Welt nicht bietet. Erst der
verklemmte Psychologe Dr. Adrian King erkennt
nicht nur das ungewöhnliche Talent seines
­Patienten, sondern auch dessen Sehnsüchte.
Mit unorthodoxen Mitteln will Adrian seinem
­Patienten den letzten großen Wunsch erfüllen,
auch wenn das seine Karriere gefährden könnte.
Mit einem Schwerpunkt auf der Perspektive
des jungen Donald wird in dieser Inszenierung
von jugendlicher Kraft ebenso wie von Angst
und Verletzlichkeit erzählt. Themen der Puber­
tät, wie die erwachende Sexualität, Konflikte
mit ­Erwachsenen und die erste Liebe werden
durch Donalds nahenden Tod auf bewegende
Weise verdichtet.
„Den Bildern im Kopf ihrer Hauptfigur kommt
diese Herangehensweise, bereichert durch die
animierten Comics von Theda Schoppe, weit­
aus näher: Es bleibt Raum für das Eigene.
Und vor allem für jene Komik, die McCartens
Donald doch so stark abhebt vom Melodrama.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung Rhein-Main
Inszenierung: Markolf Naujoks
Ausstattung: Marina Stefan
Comic: Theda Schoppe
Musikalische Leitung: Gunnar Greszik
Dramaturgie: Matthias Grön
Theaterpädagogik: Katrin Maiwald
I CAN SEE YOU FROM THE FUTURE (UA)
Musiktheater von Jesse Broekman und
Sara Ostertag
Premiere 06. April 2016
U17
„Verstehen kann man das Leben nur rückwärts.
Leben muss man es vorwärts.“ Søren Kierkegaard
Was bleibt übrig, wenn wir nicht mehr da sind?
Diese Frage stellen sich Hausregisseurin
Sara Ostertag, Komponist Jesse Broekman
und ­Ausstatterin Nanna Neudeck gemeinsam
mit ­einer Sängerin, einer Tänzerin, einem
Schauspieler sowie vier Musikern. Zusammen
mit dem Publikum reisen sie in die Zukunft,
in das Jahr 2066, und schauen, wie sich unsere
Gesellschaft und unsere Umwelt verändert
­haben. Aus der Zukunft heraus wird unsere
­Gegenwart rekonstruiert und somit sichtbar,
was übrigbleibt vom Menschen des frühen
21. Jahrhunderts: Wohlstandsmüll, Unmengen
an Daten und eine zerstörte Natur. Es bleiben
aber auch Geschichten und Gefühle zurück,
Momente von Zuneigung und Liebe.
Gemeinsam mit Jugendlichen, Bürgern der
Stadt und Zukunftsforschern aus den Bereichen
Politik, Klima und Ökonomie wird ein
38 39 spartenübergreifendes Musiktheater entwickelt,
das ausgehend von unserer Lebensrealität
die stets wachsende Konsumgesellschaft
­hinterfragt. Das Publikum ist dabei ganz nah an
den Darstellern und wird durch die spezielle
Raumsituation Teil des Geschehens. Musika­
lisch streift der Abend die Grenzen von Pop,
Electro und zeitgenössischer Musik – und bietet
so, gerade für Jugendliche, vielfältige
Anknüpfungspunkte.
Inszenierung: Sara Ostertag
Ausstattung: Nanna Neudeck
Dramaturgie: Lars Gebhardt
Theaterpädagogik: Felix Berner
40 41 Hörtheater
Empfehlungen
aus dem ­Abendspielplan
für die Oberstufe
SEHNSUCHT
limited edition
von Koen Augustijnen
Premiere 18. September 2015
Kleines Haus
Sehnsucht, limited edition ist
eine Begegnung von sechs
Tänzerinnen und Tänzern mit
dem viel gelobten flämischen
Akkordeonisten Philippe Thuriot,
der die Goldberg-Variationen
von Johann Sebastian Bach live
interpretiert. Sehnsucht ist
ein ausgesprochen deutsches
Wort, das sich in seiner Viel­
schichtigkeit kaum in andere
Sprachen übersetzen lässt.
Der stark an gesellschaftlichen
Fragen interessierte Choreograf
Koen Augustijnen versteht
Sehnsucht als unser Bedürfnis,
die fundamentale Unzufrieden­
heit, aber auch ein unstillbares
Verlangen auszudrücken. Wir
hatten es niemals so gut, aber
wir fühlten uns niemals so
schlecht. Und egal, was oder
wen wir schon haben, wir
wünschen uns etwas anderes.
Oft und dringlich. Kann Sehn­
sucht überhaupt aufhören?
Koen Augustijnen wurde 1967
in Mechelen / Belgien geboren.
Von 1991 bis 2013 war er als
Choreograf eng mit Les Ballets
C de la B verbunden und prägte
diese Compagnie gemeinsam
mit Alain Platel, Sidi Larbi
Cherkaoui und anderen. Einige
seiner oft spektakulären
­Choreografien, die physisch
manchmal rau, aber von großer
emotionaler Intensität sind,
wurden Welterfolge des zeit­
genössischen Tanzes.
Sehnsucht, limited edition
eignet sich gerade für junge
Menschen gut als Einstieg
in die besondere, emotionale
Sprache des Tanzes.
Choreografie: Koen Augustijnen
Ausstattung: Pia Leong
Lichtdesign: Arne Waldl
Eine Übernahme
vom ­Oldenburgischen ­S taatstheater
DER PROZESS
Nach Motiven von
Franz Kafka (1915)
Premiere 04. Oktober 2015
Kleines Haus
Der Prozess beginnt – uner­
wartet und erbarmungslos. Eine
Anklage wird nicht formuliert,
der bescheidene Alltag geht
weiter, aber das unweigerliche
Gefühl der Ohnmacht und die
Frage nach der Schuld belasten
ab jetzt und treiben zur rastlosen
Suche. Tiefer hinein, in das
Räderwerk der sinnentleerten
Gesetzesmaschine, die
eine geschlossene Ordnung
42 43 aufrechterhält und alle Lebens­
bereiche durchsetzt. Der
Prozess, Fragment geblieben
und posthum erschienen, gilt
als Franz Kafkas Hauptwerk und
wenn wir von „kafkaesk“ spre­
chen, so meinen wir wohl die
absurde, lebensfeindliche Welt
der Bürokratie und Kontroll­
gesellschaft, aus der es für den
Angeklagten Josef K. kein
Entkommen gibt.
Der Regisseur Jakop Ahlbom
begegnet diesem Stoff mit
seinem ganz eigenen Theater­
stil, in dem sich Pantomime,
Tanz, Musik und Illusionskunst
mischen. Ahlbom, dessen
Arbeiten mehrfach ausgezeich­
net wurden, kam in den 90er
Jahren aus Schweden in die
Niederlande, studierte an der
Amsterdamer Theaterschule
Mime und wird zum ersten Mal
in Mainz inszenieren.
Inszenierung: Jakop Ahlbom
Bühne: Katrin Bombe
Kostüme: Katrin Wolfermann
Musik: Wim Conradi
Dramaturgie: Malin Nagel
Theaterpädagogik: Felix Berner
RAMSTEIN AIRBASE (UA)
Game of Drones
Ein Projekt von
Jan-Christoph Gockel
Premiere 27. November 2015
U17
In den letzten Monaten taucht
die Ramstein Airbase immer
wieder in den Nachrichten auf.
Sie soll bei den KampfdrohnenEinsätzen der USA in Afrika
und im Nahen Osten eine
entscheidende Rolle spielen. Im
Wald in der Westpfalz gelegen,
ist sie der größte US-Militär­
flugplatz außerhalb der Verei­
nigten Staaten. Zugleich aber
steht Ramstein auch seit
der Eröffnung der Airbase 1951
für deutsch-amerikanische
Freundschaft: Nach dem
Zweiten Weltkrieg kamen mehr
als 15 Millionen US-Amerikaner,
zumeist Militärangehörige,
nach Deutschland, viele nach
Rheinland-Pfalz – sie wurden zu
Nachbarn und Freunden. Durch
einen Anschlag der RAF, aber
auch durch jene am 11. Septem­
ber 2001 änderte sich das
freundschaftlich offene Verhält­
nis und die Militärbasen wurden
geschlossenes Gebiet.
Hausregisseur Jan-Christoph
Gockel, unweit von Ramstein
aufgewachsen, begibt sich auf
eine Reise in seine Vergangen­
heit und versucht die deutschamerikanische Freundschaft zu
erforschen. Mit diesem Projekt
setzt er zugleich seine theatrale
Beschäftigung mit Edward
Snowden und dem Thema
„globale Überwachung“ fort.
Inszenierung: Jan-Christoph Gockel
Ausstattung: Julia Kurzweg
Video: Florian Rzepkowski
Dramaturgie: Jörg Vorhaben
Theaterpädagogik: Felix Berner
NATHAN DER WEISE
Ein dramatisches Gedicht in
fünf Aufzügen
von Gotthold Ephraim Lessing
(1779)
Premiere 28. November 2015
Kleines Haus
Jerusalem zur Zeit der Kreuz­
züge: Nathan verliert Frau und
Kinder bei einem Brand.
­Christen haben das Haus
angezündet. Dem Unbegreif­
lichen, der Trauer und der
Wut begegnet der Kaufmann
nicht mit Vergeltung, sondern
mit einer guten Tat. Er nimmt
die Waise Recha bei sich auf,
ist ihr ein liebender Vater.
18 Jahre später – und hier setzt
Lessings Drama ein – brennt
sein Haus wieder. Diesmal wird
Recha von einem Tempelherrn
aus den Flammen gerettet.
Die Jüdin und der Christ verlie­
ben sich ineinander. In dieser
Zeit wird Nathan auch noch
zum Sultan bestellt, der Antwort
auf eine ganz bestimmte Frage
haben will: Welcher Glaube ist
der einzig wahre und richtige?
Lessings humanistischer Appell
an die Menschheit geht über
den Aufruf zur Toleranz und zum
friedlichen Nebeneinander der
Religionen hinaus. Er ist viel­
mehr eine Aufforderung zum
Diskurs und zur Beteiligung an
der Suche nach Wahrheit. Führt
der Glaube an Menschlichkeit
zu einem Weg der sinnvollen
Existenz? Ist es möglich, frei in
Würde aus sich selbst heraus
zu leben und zu entscheiden –
selbst in aussichtslos scheinen­
den Situationen?
Inszenierung: K.D. Schmidt
Bühne: K.D. Schmidt und Christoph Hill
Dramaturgie: Malin Nagel
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
DIE NASHÖRNER
von Eugène Ionesco (1959)
Mainz-Premiere
16. Dezember 2015
Kleines Haus
Schnaufend, trampelnd und
bedrohlich bricht ein Nashorn in
die vermeintliche Idylle einer
Kleinstadt ein. Damit nicht
genug: Es werden immer mehr
dieser Biester, und die wilden
Tiere faszinieren die Bewohner,
unter denen ein Sog entsteht,
Teil der alles zerstörenden
Horde zu werden. Man reiht
sich ein, aus Instinkt vielleicht,
aus Angst oder unter dem
Vorwand inneren Widerstands.
Nur der unsichere Jedermann
in Ionescos Dramen, Behringer,
scheint entschlossen, vor den
Nashörnern nicht zu kapitu­lieren.
Eugène Ionescos böse-witzige
Parabel über opportunistische
Anpassung und die Verfüh­
rungskraft totalitärer Massen­
bewegungen geht weit über
eine historische Auseinander­
setzung mit dem Faschismus
44 45 des 20. Jahrhunderts hinaus
und hat uns auch heute einiges
zu erzählen über unsere Ver­
führbarkeit.
Inszenierung: Frank Hoffmann
Bühne: Christoph Rasche
Musik: René Nuss
Premiere 03. Juni 2015
Ruhrfestspielhaus / Großes Haus
Eine Koproduktion von Ruhrfestspiele
Recklinghausen, Théâtre National
du Luxembourg und Staatstheater Mainz
RIGOLETTO
von Giuseppe Verdi (1851)
Premiere 15. Januar 2016
Großes Haus
Der Narr Rigoletto ist am
Hof des Herzogs von Mantua
unabkömmlich: Mit spitzer
Zunge kommentiert er die
amourösen Abenteuer seines
Herrn und verspottet die
verprellten Ehemänner oder
betrogenen Väter der jeweiligen
Errungenschaften. Dabei hütet
er, der bucklige Außenseiter,
zuhause sein größtes Geheim­
nis: seine Tochter Gilda, die er
hofft, abgeschirmt von der
vergnügungssüchtigen Gesell­
schaft erziehen zu können.
Doch als die Tochter des Grafen
Monterone vom Herzog entehrt
wird, trifft diesen und den
spitzzüngigen Hofnarren der
väterliche Fluch, der sich
alsbald zu erfüllen scheint:
Rigoletto kann Gilda nicht vor
den Verlockungen des Herzogs
schützen – sie verliebt sich
aufopferungsvoll und geht
letztlich in den Tod.
Mit Rigoletto gelang Giuseppe
Verdi sein bis dahin größter
Erfolg: Dramatisch dicht,
musikalisch bedrohlich und
überwältigend, erzählt die Oper
von der Unmöglichkeit eines
Doppellebens und der unbarm­
herzigen Konsequenz unserer
Handlungen.
Schüler können hier anschau­
lich die Struktur italienischer
Oper kennenlernen, die Verdi
als Ausgangspunkt für sein
Werk nutzte. Durch das kompli­
zierte Vater-Tochter-Verhältnis
zwischen Rigoletto und Gilda
werden klassische Rollenmus­
ter hinterfragt und die Stationen
eines außergewöhnlichen
Emanzipationsprozesses
nachvollzogen.
Musikalische Leitung: Clemens Schuldt
Inszenierung: Lorenzo Fioroni
Bühne: Paul Zoller
Dramaturgie: Lars Gebhardt
DIE UNVERHEIRATETE
von Ewald Palmetshofer (2014)
Premiere 29. Januar 2016
U17
April 1945, es ist absehbar,
dass der Krieg nur noch wenige
Tage dauern wird. In einem
Postamt belauscht eine junge
Frau einen Soldaten am Telefon.
Er spiele mit dem Gedanken zu
desertieren, sagt er der Person
am anderen Ende der Leitung.
Sie meldet den Vorfall, der
Soldat wird hingerichtet. Später,
als die Wehrmacht längst
bedingungslos kapituliert hat,
muss sie sich als Denunziantin
vor einem Gericht der Alliierten
verantworten und wird verur­
teilt. Sie habe nur die Wahrheit
sagen wollen, gibt sie zu
Protokoll. Siebzig Jahre später
konfrontiert ein Unfall der
nunmehr alten Dame ihre
Tochter und ihre Enkelin mit der
unbewältigten Vergangenheit.
Der österreichische Autor
Ewald Palmetshofer macht sich
anhand eines realen Falles auf
die Suche nach der Geschichte
der Täterinnen in der Genera­
tion unserer Mütter und Groß­
mütter. Er erzählt virtuos durch
Rückblenden in einer rhyth­
misierten und hochartifiziellen
Sprache, wie sich Schuld und
Verdrängung über Generationen
in eine Familiengeschichte
einschreiben.
Inszenierung: Jana Vetten
Ausstattung: Eugenia Leis
Musik: Cornelius Borgolte
Eine Kooperation mit der Universität
Mozarteum Salzburg, Thomas-BernhardInstitut
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER
von Richard Wagner (1843)
Premiere 16. April 2016
Großes Haus
Ein Fluch verdammt den Hollän­
der zu ruhelosem Treiben auf
dem Meer. Alle sieben Jahre
darf er an Land – in der Hoff­
nung, durch die treue Liebe
einer Frau erlöst zu werden. In
Senta scheint er seine Retterin
zu finden. Denn sie träumt in
der Enge des Seefahrerdorfes,
in dem sie unglücklich mit
ihrem braven Verehrer Erik
lebt, schon lange von der
mythischen Figur des „fliegen­
den Holländers“, der zum
Gegen- und Wunschbild ihrer
abgezirkelten Lebenswelt
geworden ist.
Mit Der fliegende Holländer
schrieb Richard Wagner
1840/41 in Paris eine roman­
tische Oper nach der Vorlage
von Heinrich Heines Version
der Holländer-Sage, änderte
sie aber vor allem hinsichtlich
des Erlösungsgedankens,
den Wagner auch in seinen
späteren Opern weiterverfolgte.
Und er stellte die Figur der
Senta in eine Tradition, die um
die Jahrhundertwende zu
einer sehr engen Verbindung
von Weiblichkeit und Tod
und zu Figuren wie Melisande,
Rusalka und schließlich zu
Salome und Lulu führen sollte.
46 47 Die mitreißend kraftvolle
Musik kann einen guten
Einstieg in die Welt des
Musiktheaters bieten.
Musikalische Leitung: ­Hermann Bäumer
Inszenierung: Anselm Dalferth
Dramaturgie: Ina Karr
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
AM SONNTAG BIST
DU TOT (UA)
nach dem Drehbuch von John
Michael McDonagh (2014)
Premiere 21. April 2016
Kleines Haus
Nach dem Unfalltod seiner
Frau hat sich Peter Lavelle als
katholischer Priester auf eine
kleine irische Insel zurück­
gezogen. Seine Gemeinde ist
überschaubar, jeder kennt
hier jeden, viele haben eine
gemeinsame Vergangenheit.
„Am Sonntag bist du tot“, sagt
eine Männerstimme eines
Tages zu ihm im Beichtstuhl.
Unschuldig und stellvertretend
soll er büßen für die Taten
eines anderen Priesters, der
den Mann als Kind jahrelang
missbraucht hat. Möglicher­
weise hat Lavelle die Stimme
des Mannes erkannt, aber das
Beichtgeheimnis bindet ihn.
Der Zuschauer begleitet ihn ab
dem Moment eine Woche lang
bis zu seinem angedrohten
Todestag. Lavelle begegnet
den Menschen seiner Gemein­
de, seine Tochter kommt und
konfrontiert ihn mit der Vergan­
genheit. In den Gesprächen
wird das schwierige Verhältnis
jedes Einzelnen zur Kirche und
zum Glauben deutlich – und
nicht selten entlädt es sich in
Aggressivität gegenüber ihrem
Vertreter, Lavelle. Auch die
andere Wange hinhalten, das
Leben und die Menschen
aushalten – kann er das? Ist
das der richtige Weg? Und was
geschieht am Sonntag?
Auf Grundlage des Filmdreh­
buchs wird der leitende Regis­
seur K.D. Schmidt Am Sonntag
bis du tot als Uraufführung auf
die Bühne bringen. Die klugen,
schnellen Dialoge ebenso wie
die differenziert gezeichneten
Figuren führen zu einer intensi­
ven Auseinandersetzung mit
einem hochaktuellen Thema.
Inszenierung: K.D. Schmidt
Bühne: Thomas Drescher
Dramaturgie: Jörg Vorhaben
MACBETH
von William Shakespeare (1606)
Premiere 7. Mai 2016
Kleines Haus
Den aus der Schlacht heimge­
kehrten Feldherren Macbeth
und Banquo prophezeien drei
Hexen, dass Macbeth König
und Banquo Stammvater eines
Königsgeschlechts werde.
Getrieben durch ein vermeint­
liches Schicksal, die übersinnli­
che Urkraft der Hexengestalten,
die immer bedrohlicher er­
scheinenden Naturgewalten
und den grenzenlosen Ehrgeiz
seiner Frau, richtet Macbeth
ein immer größeres Blutbad an.
Stets dem Naturgesetz des
Stärkeren folgend, erkrankt er
in seiner Zerstörungswut an
sich selbst. Die Angst wird zur
Triebfeder allen Geschehens.
Die Hexen warnen Macbeth vor
Macduff, versichern ihm jedoch,
dass kein von einem Weibe
geborener Mensch ihm scha­
den könne und er werde nicht
besiegt, ehe der Wald zu
seinem Schloss hinaufsteige.
Währenddessen wird ein Heer
gegen ihn aufgestellt und er
zieht erneut in den Kampf,
diesmal scheinbar gegen die
Natur selbst, die sich gegen
den menschlichen Größenwahn
zur Wehr setzt.
Hausregisseur Jan-Christoph
Gockel begibt sich in die
shakespearesche Welt der
Wunder, Naturgewalten und
Machtkämpfe. Die Puppen von
Michael Pietsch bringen die
Natur- und Tierwelten als
physischen Gegenspieler des
Menschen auf ihre ganz eigene
Weise ins Spiel.
Inszenierung: Jan-Christoph Gockel
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Sophie du Vinage
Puppen: Michael Pietsch
Dramaturgie: Patricia ­Nickel-Dönicke
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
HÖRTHEATER:
WATER WALK (UA)
Premiere am 14. Juli 2016
Tritonplatz und Kleines Haus
Meergott Triton, der Namens­
geber des Platzes zwischen
Kleinem und Großem Haus des
Staatstheaters, kann der
griechischen Mythologie
zufolge das Meer aufwühlen
oder wieder beruhigen. Wir
eifern ihm nach und verbinden
Kompositionen aus unter­
schiedlichen Zeiten zu einer
rauschenden szenischen
Wasserreise. Neben romanti­
schen Liedern von Franz
Schubert und Robert Schu­
mann, der Ouvertüre zum
„Fliegenden Holländer“, wie sie
eine schlechte Kurkapelle
morgens um 7 am Brunnen vom
Blatt spielt von Paul Hindemith,
48 49 George Crumbs Vox Balaenae
für Flöte, Cello, Klavier und
Elektronik und John Cages
Waterwalk für einen Performer
entwickelt auch das Mainzer
Geräuschensemble eigene
Klangwelten für den Sound­
walk, der die Besucher vorbei
an musizierenden Toiletten,
tauchenden Gongs und
plantschenden Streichern bis
in den Saal des Kleinen Hau­
ses führt, wo die barocke
Wassermusik Hamburger Ebb
und Flut von Georg Philipp
Telemann ihren Zauber entfaltet.
Ein szenisches Konzert der
besonderen Art, das Schülern
und jungen Erwachsenen
Lust auf Klangwelten, auf alte
und neue Musik macht.
Künstlerische Leitung und
Inszenierung: Anselm Dalferth
Musikalische Leitung: Samuel Hogarth u.a.
Dramaturgie: Ina Karr
Theaterpädagogik: Johanna Jonasch
50 Gold
51 Kinderkonzerte und
Konzerte für junge Leute
2. KINDERKONZERT
DAS MÄRCHEN VOM
ZAREN SALTAN
So 29.11.2015
Fr 25.12.2015
jeweils 11.30 Uhr
Kleines Haus
Ein musikalisches Märchen
von Ates Yilmaz mit Musik aus
der gleichnamigen Oper
von Nicolai Rimsky-Korsakow
1. KINDERKONZERT
ERST EINMAL MOZART
So 18.10.15, 09.30 & 11 Uhr
Di 03.11.2015, 15 & 16.30 Uhr
Sa 05.12.2015, 09.30 & 11 Uhr
Orchestersaal
Ein Krabbelkonzert für Kinder
und Babys (0–2 Jahre)
mit Musik von Wolfgang
Amadeus Mozart
Es spielt das Jubelquartett
mit Ates Yilmaz
Im Mittelpunkt des Konzertes
für das erste Lebensjahr,
Erst einmal Mozart, steht das
Klarinettenquartett von Wolf­
gang Amadeus Mozart. Wegen
unserer kleinen Zuhörer wird
es natürlich kein „normales“
Konzert. Bringen Sie bitte eine
Krabbeldecke für die Kinder
mit. Der Kinderwagenparkplatz
befindet sich im Foyer Kleines
Haus. Das Konzert findet im
Orchestersaal des Staats­
theaters statt (Eingang über
Tritonplatz).
ab 8 Jahren
Zar Saltan – oder, wie der
vollständige Titel lautet: Das
Märchen vom Zaren Saltan, von
seinem Sohn, dem ruhmrei­
chen und mächtigen Recken
Fürst Gwidon Saltanowitsc und
von der wunderschönen
Schwanenzarewna – basiert
auf einer russischen Sage, die
durch den russischen National­
dichter Alexander Puschkin in
eine Versballade umgeschrie­
ben wurde. Rimsky-Korsakow
komponierte daraus eine
fantastische Oper in der u. a.
drei Wünsche, drei Wunder und
ein Hummelflug eine Rolle
spielen.
Erzähler: N.N.
Dirigent: Hermann Bäumer
52 53 3. KINDERKONZERT
EINFACH NUR SCHÖNE MUSIK
Sa 20.02.2016
So 13.03.2016
jeweils 11 Uhr
Orchestersaal
ab 4 Jahren
Ein besonderes Erlebnis bietet
dieses Kinderkonzert mit dem
Philharmonischen Bläserdezett
Mainz. Unser junges Publikum
sitzt auf einem Teppich mitten
zwischen den Musikern und
ist hautnah dabei. Die Kinder
hören wunderbare Musik
und können auch wieder aktiv
„mitmachen“.
4. KINDERKONZERT
ROMEO UND JULIA
Fr 29.04.2016, 17 Uhr
Sa 30.04.2016, 11 Uhr
Orchestersaal
zum 400. Todestag von
William Shakespeare
ab 8 Jahren
Mit Romeo und Julia präsen­
tieren wir ein neues Werk des
Komponisten Peter Francesco
Marino, der hier Shakespeares
unsterbliche Liebesgeschichte –
in der altersgerechten Nach­
erzählung von Barbara Kinder­
mann aus der Reihe Weltliteratur
für Kinder – mit spannender
Musik neu erzählt.
5.KINDERKONZERT
MÄRCHENZEIT
Fr 10.06.2016, 17 Uhr
So 12.06.2016, 11 Uhr
Orchestersaal
Kinder spielen Theater
für Kinder
Das tapfere Schneiderlein
von Tibor Harsanyi
ab 5 Jahren
Zusammen mit der Klasse 3a
der Grundschule Schornsheim
spielt ein Ensemble des Phil­
harmonischen Staatsorchester
Mainz das bekannte Grimm­
sche Märchen vom tapferen
Schneiderlein mit der Musik
von Tibor Harsanyi.
Schulklasse 3a der Grundschule
­Schornsheim
Einstudierung: Sabine Waffender
PATENKINDKONZERTE
1067 Kinder des Jahrgangs
2014 wurden als musikalische
Patenkinder des Philhar­
monischen Staatsorchester
Mainz angemeldet. Im Rahmen
diese besonderen Angebots
anlässlich des 500jährigen
Jubiläums des Orchesters wird
den Kindern jedes Jahr bis
zum Schulbeginn ein Konzert
geschenkt. Mit großer Begeis­
terung wurde das erste Konzert
dieser Reihe Erst einmal
Mozart von Kindern und Eltern
aufgenommen.
Konzerte für junge Leute
1. KONZERT FÜR
JUNGE LEUTE
QUER DURCH DIE USA
Do 20.02.2016, 19 Uhr
Großes Haus
Aaron Copland, Billy the Kid.
Suite (1938)
Charles Ives, Three Places
in New England (Orchestral
Set No. 1)
John Philip Sousa, Stars and
Stripes Forever. Marsch für
Orchester
Unsere Reise „Quer durch die
USA“ beginnt mit Aaron
­Coplands Suite Billy the Kid.
Der auf Abwege geratene Billy
findet endlich eine geregelte
Arbeit bei einem Viehzüchter.
Als der ermordert wird, nimmt
Billy Rache. Dafür wird er am
14. Juli 1881 von Sheriff Pat
Garret erschossen: wilder
Westen. Weiter geht es zu den
Three Places in New England
von Charles Ives: das Bostoner
Denkmal für die erste rein
schwarze Einheit der Union
Army (1), General Putnam’s
Camp in Redding (2) und ein
idyllischer Weg entlang am
Housatonic River (3). Den
Abschluss der Reise bildet
John P. Sousas Stars and
Stripes forever, 1987 von
Präsidenten der Vereinigten
Staaten offiziell zum National­
marsch der USA erklärt: ein
Gruß an die amerikanische
Flagge.
Dirigent und Moderation:
Hermann Bäumer
2. KONZERT FÜR
JUNGE LEUTE
TYPISCH DEUTSCH?!
Mi 04.05.2016, 19 Uhr
Großes Haus
Carl Maria von Weber,
­Ouvertüre zur romantischen
Oper Der Freischütz op. 77
Richard Wagner, Karfreitags­
zauber aus dem Bühnenweih­
festspiel Parsifal WWV 111
Felix Mendelssohn, Ausschnitte
aus der Sinfonie Nr. 5 op. 107
Reformations-Sinfonie
Hänsel und Gretel, Rotkäpp­
chen und der Wolf, Eichendorffs
Gedichte Mondnacht und
Der Einsiedler oder die Angst
vorm Waldsterben: nichts ist
deutscher an den Deutschen
als ihre Beziehung zum Wald:
Er ist ihr Schreckens- und
Sehnsuchtsort zugleich. In Carl
Maria von Webers Oper Der
Freischütz gießt der Jägers­
bursche Max unter Teufelszau­
ber Freikugeln in der nächtli­
chen Wolfsschlucht, um seine
geliebte Agathe freien zu
können. In Richard Wagners
Oper Parsifal kehrt der Held
54 55 nach langer Irrfahrt zur Grals­
burg zurück. Als er sich um­
schaut, stellt sich „Entzückung
auf Wald und Wiese“ ein:
Karfreitagszauber, „da die
entsündigte Natur heut ihren
Unschuldstag erwirbt“.
böse Menschen besiegt: Man
muss nur den Ort finden, an
dem sie ihre Seele verstecken.
Dirigent und Moderation:
Samuel Hogarth
4. KONZERT FÜR
JUNGE LEUTE
¡FIESTA!
Mi 29.06.2016, 19 Uhr
Do 30.06.2016, 11 Uhr
Großes Haus
3. KONZERT FÜR
JUNGE LEUTE
DER FEUERVOGEL
Mi 25.05.2016, 19 Uhr
Großes Haus
Igor Strawinsky, Der Feuervogel.
Suite (1945)
Igor Strawinsky komponierte
die Musik zum Ballett Der
Feuervogel 1910. 1945 hat er sie
zum dritten Mal in eine Orches­
ter-Suite übertragen. Ein junger
Prinz gerät in den Garten eines
Zauberers und begegnet dem
Feuervogel, der ihm eine
magische Feder schenkt. Als
Dämonen den Prinzen töten
wollen, ruft er mithilfe der Feder
den Vogel herbei, der die
Dämonen zum Schlafen bringt
und dem Prinzen die Höhle
zeigt, in der der Zauberer seine
Seele in einem großen Ei
versteckt. Der Prinz zerschlägt
das Ei und rettet damit sich und
die Prinzessinnen, die der
Zauberer gefangen hielt.
Seitdem wissen wir, wie man
Dirigent und Moderation:
Clemens Schuldt
Das Philharmonische Staats­
orchester Mainz bittet zur
Fiesta! Unter der Leitung von
Darwin Aquino, der 2011 bereits
das Mainzer Orchester und
Publikum begeisterte, spielen
die Musikerinnen und Musiker
fetzige Rhythmen und feurige
Melodien aus der Karibik und
Lateinamerika.
Dirigent:
Darwin Aquino
56 Tantalos
57 Angebote für
Schulen
Unterricht. Für alle enter- und
theaterstarter-Produktionen
wird Begleitmaterial entwickelt
und den kooperierenden
Schulen zur Verfügung gestellt.
theaterstarter und enter
Wir sind überzeugt: Jedes Kind
sollte unabhängig von Herkunft,
sozialem Umfeld und finanziel­
len Möglichkeiten Zugang
zu kultureller Bildung haben.
Um eine solche kulturelle
Teilhabe zu ermöglichen, haben
wir in der Spielzeit 2014/15
die Kooperationsprogramme
theaterstarter und enter ins
Leben gerufen. Diese führen
wir weiter – und natürlich ist
jederzeit ein Einstieg möglich!
Ausgewählte Produktionen
aus dem justmainz-Spielplan
stehen im Zentrum von theater­
starter und enter. Die teilneh­
menden Lehrer und Schulen
erhalten für die optimale
Planung frühzeitig Informatio­
nen zur bevorstehenden
Produktion und zu den Vor­
stellungsterminen. Die Karten
werden zugeschickt. Exklusiv
für theaterstarter- und enterLehrer bieten wir k
­ ostenlose
Fortbildungsseminare zu
Theaterproduktionen an. Dabei
gehen wir auf die Besonder­
heiten der Inszenierung ein,
erproben praxis­orientierte
Spielanlässe sowie theater­
pädagogische Formen für die
Vor- oder Nachbereitung im
theaterstarter
Jahrgangsstufen 1–4
Einmal pro Jahr steht eine
altersadäquate Produktion auf
dem Spielplan. Im Lauf der
Grundschulzeit erleben die
Kinder alle Sparten und Spiel­
räume des Theaters. Ob
Schauspiel, Musiktheater, Tanz
oder Konzert – das Theater
begeistert sein junges Publikum
mit ansprechenden, eigens für
die entsprechende Altersgrup­
pe produzierten Inszenierun­
gen. Die Vorstellungen finden
am Vormittag statt und können
so ideal in den Unterricht
integriert werden.
Ansprechpartnerin:
Johanna Jonasch
enter
Jahrgangsstufen 5–8
Ab der 5. Jahrgangsstufe
stehen für alle Klassen jährlich
zwei Termine auf dem Pro­
gramm. Die Vorstellungen
finden am Vormittag statt und
können so optimal in den
Unterricht integriert werden.
Im Lauf der 4 Jahre erleben
58 59 die Schüler eine Vielfalt an
Inszenierungen aus den
­Sparten Schauspiel, Musik­
theater, Tanz und Konzert.
Die eigens für junges Publikum
produ­zierten Stücke gehen
gezielt auf die Themen der
Kinder und Jugendlichen ein.
Neben den Vorstellungen
bieten Sonderveranstaltungen,
etwa die Theater-Rallye, einen
Einblick in die Theaterwelt.
Ansprechpartnerin:
Katrin Maiwald
Folgende Inszenierungen
werden 2015/16 von einer
Premierenklasse begleitet:
– Kindermusiktheater *
– Ein Schaf fürs Leben **
– Unendliche Nacht ***
– Anders *
– I can see you from the future ***
– Der Prozess
***
– Nathan der Weise **
– Ramstein Airbase ***
– Der fliegende Holländer **
– Sleepless ***
– Water Walk **
* Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald
** Ansprechpartnerin: Johanna Jonasch
*** Ansprechpartner: Felix Berner
Premierenklassen
Wie entsteht eigentlich eine
Theaterproduktion? Im Staats­
theater haben Schüler die
Möglichkeit, das auf besonders
intensive Weise herauszu­
finden: Als Premierenklasse
begleiten sie ein Inszenierungs­
team durch einen sechs- bis
achtwöchigen Proben­prozess.
Bei Probenbesuchen, einem
theaterpraktischen Workshop
zur Inszenierung und einem
Gespräch mit dem RegieTeam und den Darstellern
nähern wir uns ausge­wählten
Produktionen. Den Abschluss
bildet der Premierenbesuch
mit anschließender Feier.
Das Premierenklassenprojekt
ist bis auf die Theaterkarte
kostenlos. Informationen zu den
Preisen finden Sie auf Seite 81.
Inszenierungssichtung
Physical Introduction
Bereits vor der Premiere laden
wir Pädagogen ein, einen Blick
auf ausgewählte Inszenierun­
gen zu werfen. Der kostenlose
Besuch einer Haupt- oder
Generalprobe sowie das
Einführungsgespräch vermitteln
einen Eindruck von der Produk­
tion, über die wir uns im an­
schließenden Nachgespräch
austauschen.
Vor ausgewählten Tanzvor­
stellungen gewinnen die
Zuschauer, unter der Anleitung
eines erfahrenen Tänzers,
einen praktischen Einblick in
die Entstehung der jeweiligen
Choreografie. Das Publikum
erlebt anhand von Übungen
und Tanzbeispielen die Ästhetik
und die künstlerische Hand­
schrift des Choreografen mit
dem eigenen Körper. So
­entsteht ein ganz eigener Blick
auf das, was kurze Zeit später
auf der Bühne zu sehen ist.
Die Physical Introduction richtet
sich an interessierte Einzel­
personen, Gruppen, Senioren,
Studenten, Azubis und
­Schulklassen. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich.
Ansprechpartnerin:
Katrin Maiwald
Theaterpraktische ­
Einführung
Für ausgewählte Schauspielund Musiktheaterinszenie­
rungen finden theaterpraktische
Einführungen statt. Durch die
Auseinandersetzung mit dem
Thema, der Spielweise und
Ästhetik der jeweiligen Insze­
nierung werden Erfahrungen
ermöglicht, die über das reine
Schauen von Theater hinaus­
gehen. Die theaterpraktische
Einführung richtet sich an
interessierte Einzelpersonen,
Gruppen, Senioren, Studenten,
Azubis und Schulklassen.
Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich.
Ansprechpartnerinnen:
Johanna Jonasch und Katrin Maiwald
Ansprechpartner:
Felix Berner
Schultheater
Expertentreff
Sie erarbeiten an Ihrer Schule
Theateraufführungen?
­Wünschen sich Austausch mit
anderen Spielleitern oder neue
Impulse für die Schultheate­r­
arbeit? An drei Tagen im
Januar lädt das justmainz Team
vier Schultheatergruppen
weiterführender Schulen und
Ihre betreuenden Lehrer, sowie
60 61 zusätzlich fünfzehn Spielleiter
ins Staatstheater ein. In einem
breitgefächerten Workshop­
angebot zu Körpertheater,
Stimmtraining, biografischem
Arbeiten, Maskenspiel, Stück­
entwicklung etc. wird in vier
Gruppen gearbeitet. Die
­Ergebnisse werden in kleinen
Werkschauen am letzten
Tag gegenseitig präsentiert.
An d
­ en Abenden stehen
­gemeinsame Besuche von
Vorstellungen d
­ es Staats­
theaters mit anschließenden
Nachgesprächen auf dem
Programm.
Bitte bewerben Sie sich mit
einer kurzen Beschreibung
Ihrer Gruppe und Arbeitsweise,
sowie einem Mitschnitt einer
Aufführung oder Probe. Geben
Sie uns auch bekannt, ob Sie
als ganze Gruppe oder als
einzelner Spielleiter am Exper­
tentreff teilnehmen möchten.
Anmeldeschluss: 1. November
2015
Ansprechpartner:
Felix Berner
Expertenbesuch
Sie wünschen sich für die
Arbeit mit Ihrem DS-Kurs oder
Ihrer Schultheatergruppe
professionelle Beratung? Wir
vermitteln den Kontakt zu
interessierten Schauspielern
unseres Ensembles, mit denen
Sie gegen eine Gage einmalige
Workshops zu Schwerpunkten
wie Körpersprache, Sprech­
training oder szenischem
Arbeiten verabreden können.
Oder sie stehen Ihnen beratend
bei einzelnen Probenterminen
zur Seite.
Ansprechpartnerin:
Katrin Maiwald
Kooperationsprojekt Theater –
Schule – Universität
Im Juni 2015 entwickelten
Studierende des Studien­
ganges „Darstellendes Spiel /
Theater“ zusammen mit
Theater­pädagogen des Staats­
theaters theaterpädagogische
Vermittlungskonzepte zur
Produktion Kopflohn. Diese
Konzepte werden in Zusam­
menarbeit mit den Studieren­
den im Herbst 2015 an Mainzer
Schulen praktisch erprobt.
Lehrer die Interesse haben, mit
ihrer Klasse an an diesem
Projekt mitzuarbeiten, können
sich ab sofort an uns wenden.
Die seit Frühjahr 2014­beste­
hende Kooperation zwischen
dem Studiengang „Darstellen­
des Spiel / Theater“ der Uni­
versität Koblenz-Landau und
dem Mainzer Staatstheater hat
zum Ziel, einen Dialog zwischen
Studierenden und Künstlern
aufzubauen und kontinuierlich
weiterzuführen. An der
­ chnittstelle zwischen Theater,
S
Uni­versität und Schule wird
den Studierenden ein offenes
und sinnliches Verhältnis zur
Kunstform Theater eröffnet.
In Form von Probenbesuchen,
Semi­naren und Hospitanzen
stehen sie in intensivem
­Austausch mit Mitarbeitern des
Staats­theaters und gewinnen
Einblick in künstlerische
­Prozesse.
In Hinblick auf die spätere
unterrichtliche Tätigkeit an den
Schulen entwickeln und erpro­
ben die Studierenden Formen
für die theaterpädagogische
Vermittlung.
Ansprechpartnerin:
Johanna Jonasch
Konzertpädagogik
Das konzertpädagogische
Programm des Philharmoni­
schen Staatsorchesters bietet
Kindern, Jugendlichen,
­Familien und Schulklassen ein
vielfältiges Angebot, die Welt
der Musik zu erleben. Zahl­
reiche Programme im Theater
und an den Schulen wecken
Neugier, ermöglichen neue,
unkonventionelle Hörerfahrun­
gen und stiften Beziehung zu
Musik. Die Konzertpädagogik
überschreitet die Grenze
zwischen Zuhörer und Musiker
und steigert die Lust am Musik
hören und selber Musizieren.
Detaillierte Informationen zum
Opernclub, Orchesterworkshop,
Probenbesuchen, der Klang­
werkstatt, Kulturschule und
Musik im Klassenzimmer
entnehmen Sie der Internet­
seite des Staatsorchesters:
http://www.orchester-mainz.de/
kinder-und-jugend.html
Ansprechpartner:
Ates Yilmaz
62 Theaterführungen
63 Bei unseren Theaterführungen
blicken Sie hinter die Kulissen
des Staatstheaters und treffen
viele unserer Mitarbeiter, die
ebenso ungesehen wie unent­
behrlich für das Gelingen einer
jeden Vorstellung arbeiten.
Werfen Sie einen Blick in die
Maske, Requisite, Werkstätten,
den Malersaal, die Seiten- und
Hinterbühnen und auf all die
Orte jenseits des Rampenlichts.
Wir empfehlen eine Theater­
führung mit dem Besuch einer
Vorstellung zu verbinden,
um Zusammenhänge zwischen
Arbeitsprozess und fertiger
Aufführung zu erleben. In
diesem Fall ist die Führung
kostenlos.
Ansprechpartner:
Johanna Jonasch und Felix Berner
justmainz-Newsletter
Aktuelle Termine zu Inszenie­
rungssichtungen und weitere
Informationen zu unserem
Programm erfahren Sie durch
unseren zweimonatig erschei­
nenden justmainz-Newsletter.
Ansprechpartnerin:
Katrin Maiwald
64 Sehnsucht,
limited edition
65 Angebote
für Studierende
justmainz uniclub
für Studierende des
1. Semesters
Studienflatrate
„Wie kann eine Ananas, die aus
Costa Rica nach Deutschland
gebracht wird, am Ende nur
1,99 Euro kosten, wo sie doch
geerntet, in einem Frachtschiff
über den Ozean geschippert
und mit einem Lastwagen in
meine Stadt gebracht werden
­musste?“, fragte ich den
Geschäftsführer des Super­
marktes, aber er konnte mir
nicht weiterhelfen …
Wollen wir hinterfragen und
verstehen, wie unser angeblich
unveränderbares ökono­
misches System funktioniert –
oder besser gleich Steine
werfen? Der justmainz uniclub
wendet sich gezielt an die
Erstsemesterstudenten der
Universitäten und Hochschu­
len in Mainz.
Zwischen dem Staatstheater
Mainz und den Hochschulen
der Stadt Mainz besteht eine
umfassende Kooperation.
Neben einer verstärkten
inhaltlichen Zusammenarbeit
beinhaltet diese ein solida­
risches Finanzierungsmodell
zwischen dem Theater und der
jeweiligen Studierendenver­
tretung, das es jedem Studie­
renden ermöglicht, Theater
kostenlos zu erleben. Ab drei
Tage vor einer Vorstellung
können Studierende der
Johannes-Gutenberg-Uni­
versität Mainz und der Hoch­
schule Mainz unter Vorlage
ihres Studierenden- und
Personalausweises an der
Theaterkasse eine unentgelt­
liche Eintrittskarte erhalten.
Ausgenommen sind Premieren, Sonder­
veranstaltungen und die Platzgruppe b.
Beim Einlass ist der Studentenausweis
­unaufgefordert vorzuzeigen!
Anmeldung: bis 01. November 2015
Auswahlworkshop: November 2015
Probenzeitraum: Dezember 2015
bis Juni 2016
Premiere: 11. /12. Juni 2016
Leitung und Anmeldung:
Felix Berner
66 67 Ausflug der toten
Mädchen
68 Mitglieder aus
justmainz-Projekten
69 Angebote
für alle
Theaterpraktische
Einführung
Für ausgewählte Schauspielund Musiktheaterinszenierun­
gen finden theaterpraktische
Einführungen statt. Diese
besondere Auseinanderset­
zung mit Thema, Spielweise
und Ästhetik der jeweiligen
Inszenierung ermöglicht
Erfahrungen, die über das reine
Schauen von Theater hinaus­
gehen. Die theaterpraktische
Einführung richtet sich an
interessierte Einzelpersonen,
Gruppen, Senioren, Studenten,
Azubis und Schulklassen.
Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich.
Ansprechpartnerinnen:
Johanna Jonasch und Katrin Maiwald
Physical Introduction
Vor ausgewählten Tanzvor­
stellungen gewinnen die
Zuschauer, unter der Anleitung
eines erfahrenen Tänzers,
einen praktischen Einblick in
die Entstehung der jeweiligen
Choreografie. Das Publikum
erlebt anhand von Übungen
und Tanzbeispielen die Ästhetik
und die künstlerische Hand­
schrift des Choreografen mit
dem eigenen Körper. So ent­
steht ein ganz eigener Blick
auf das, was kurze Zeit später
auf der Bühne zu sehen ist.
Die Physical Introduction richtet
sich an interessierte Einzel­
personen, Gruppen, Senioren,
Studenten, Azubis und
­Schulklassen. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich.
Ansprechpartner:
Felix Berner
Theaterpädagogische
Fachtagung
Am Sonntag, den 13. September
2015 findet in Zusammenarbeit
mit dem TheaterRaumMainz
und dem BUT Rheinland-Pfalz
die theaterpädagogische
Fach­konferenz Alles in Bewe­
gung statt und lädt interessierte
Erwachsene zum Austausch
ein. In vorwiegend praktischer
Auseinandersetzung sollen
die Herausforderungen inklusi­
ver Theaterarbeit genauer
beleuchtet werden. In drei
Workshops und zwei Vorstellun­
gen wird das diesjährige
Thema ALLES IN BEWEGUNG
im Bezug auf Denkmuster,
Begriffe sowie theater- und
tanzpraktische Arbeitsweisen
befragt. ­Vorkenntnisse sind
nicht erforderlich.
Weitere Informationen unter:
http://www.grenzenloskultur.de
Ansprechpartner: Felix Berner
70 justmainz
Ferienprogramm
71 Herbstferienwerkstatt
­Maskentheater talentCAMPus
für alle von 9 bis 11 Jahren
Die Herbstferienwerkstatt findet
in Kooperation mit der Kreis­
volkshochschule Mainz-Bingen
statt und bietet Kindern von
9 bis 11 Jahren die Möglichkeit
Theater selbst auszuprobieren.
Die Teilnehmer setzen sich
auf spielerische Weise mit den
Themen Freundschaft –
­Feindschaft auseinander und
entwickeln Szenen auf Basis
ihrer persönlichen Erlebnisse.
Sie experimentieren mit
­Masken, die sie beim Workshop
in der Maskenwerkstatt des
Staatstheaters selbst bauen,
und erproben vielfältige
­Darstellungsmöglichkeiten. Des
Weiteren stehen eine Führung
hinter die Kulissen des Theaters
und der Premierenbesuch von
Ein Schaf fürs Leben auf dem
Programm. Den Abschluss der
Herbstferienwerkstatt bildet
eine Werkschau.
Termin: 26.–30.10.2015
jeweils 9.00–16.00 Uhr
Leitung und Anmeldung:
Johanna Jonasch
Osterferienwerkstatt –
In Zukunft
für alle von 11 bis 14 Jahren
Klimawandel und Erderwär­
mung, Menschen müssen aus
ihren Heimatorten flüchten, der
Lebensraum von vielen Tieren
und Pflanzen ist bedroht,
Müllberge, Produktion und
Verschwendung und und und.
Wir wollen nicht länger zuse­
hen, sondern selbst aktiv
werden und uns mit den wichti­
gen Zukunftsfragen beschäfti­
gen: Welche Möglichkeiten
haben wir etwas zu verändern?
Wie können wir in unseren
täglichen Entscheidungen dem
Klimawandel etwas entgegen
setzen? In einem fünftägigen
Workshop wollen wir die Grund­
lagen eines Auftritts vor Publi­
kum kennen lernen, Stimme
und Präsenz zeigen, eigene
Texte verfassen und performen
sowie Szenen und kleine
Geschichten improvisieren. Am
Ende steht eine Werkschau.
Leitung und Anmeldung:
Amelie Barucha
([email protected])
#Widerstand – Die justmainz
Theaterclubs
justmainz spieldrang
für alle von 14 bis 25 Jahren
justmainz sucht Mainzer Bürger,
die sich theatral mit dem
Thema Widerstand ausein­
andersetzen wollen. In den vier
justmainz Theaterclubs gehen
sie mit unterschiedlichen
künstlerischen Ausdrucksfor­
men persönlichen und politi­
schen Fragen auf den Grund.
In mehrmonatigen Proben­
prozessen wird recherchiert,
improvisiert, gespielt und
getanzt. Am Ende stehen vier
Insze­nierungen zu #Wider­
stand.
Der Anmeldeschluss bei den
jeweiligen Leitern ist am
1. November 2015. Im November
finden für jeden Club drei
Auswahlproben statt, an denen
alle teilnehmen können. Danach
werden die Gruppen festgelegt.
Geprobt wird von Dezember
2015 bis Juni 2016 jeweils
einmal wöchentlich drei Stun­
den. Es gibt eine Theaterfahrt
aller Clubs vom 5. bis 8. Mai
2016. Intensivproben finden
an ausgewählten Wochenenden
und in Schul- und Semester­
ferien statt. Premiere: 11. Juni
2016
Die Spieler des justmainz
spieldrang stellen sich die
Frage, was es heißt, Widerstand
zu leisten. Besonders junge
Menschen auf der Welt lehnen
sich gegen Unterdrückung,
Unfreiheit und Ungerechtigkeit
auf. Sie treten – ungeachtet
ihrer eigenen Sicherheit –
für ihre Überzeugung ein,
erheben ihre Stimme, nehmen
die eigene Verantwortung
zur Einmischung und zur
Mitge­staltung wahr. Das spiel­
drang-Ensemble fokussiert
auf literarische und reale
Vorbilder und befragt diese
nach ihren Idealen und dem
Preis, den sie für ihren Wider­
stand bezahlen. Sowohl litera­
rische Texte und Figuren als
auch reale Begebenheiten
liefern Material und konkrete
Handlungsanweisungen für
szenische Bilder. Die Spieler
fordern auf, sich aus der per­
sönlichen Komfortzone heraus
zu bewegen und aktiv
zu werden.
Leitung und Anmeldung:
Johanna Jonasch
72 73 tanzmainz club
für alle von 14 bis 25 Jahren
Theaterclub zeitraum
für alle von 9 bis 99 Jahren
In ihren ruhenden Körpern
verbargen sich tausend Rich­
tungen, sie betrachteten sich
selbst als Materie, die sich im
Moment des Aufpralls verfor­
men würde; die Welt als reine
Kraft, gegen die sie prallen
würden … Du und ich, unsere
Zivilisation, Werte, Träume,
Sehnsüchte, Egos und Ansprü­
che – alles auf Kollisionskurs!?
Ausgehend vom Motiv der
Kollision wird ein Tanztheater­
abend entwickelt. Vorkenntnis­
se sind nicht erforderlich,
mitmachen können alle Interes­
sierten, die hoch motiviert sind
und Freude an Bewegung
haben.
Was ist Widerstand? Brauchen
wir den überhaupt? War ich,
warst du schon einmal wider­
ständig? Und können wir
zusammen Widerstand leisten?
Menschen aller Altersgruppen
aus Mainz und Umgebung, die
in ihrem Leben schon einmal
Widerstand geleistet haben, es
gerne tun würden oder sich
immer noch fragen, was Wider­
stand überhaupt sein kann,
begeben sich mit ihren biografi­
schen Geschichten, Wünschen,
Meinungen und Fragen auf
künstlerische Forschungsreise.
Im Zentrum stehen Recherchen
in Literatur und unserem
unmittelbaren Lebensumfeld
sowie das gegenseitige Befra­
gen: Was bedeutete Widerstand
früher? Wo findet man Wider­
stand heute? Zu Hause, in der
Schule, in der Stadt, in Europa,
in der Welt? Und was bedeutet
es für Neunjährige, was für
Neunzigjährige heute wider­
ständig zu sein?
Es sind keine Vorkenntnisse
nötig. Willkommen sind alle, die
Lust auf Theaterexperimente
und Widerstand haben!
Leitung und Anmeldung:
Felix Berner
justmainz uniclub
für Studierende des
1. Semesters
Informationen zu diesem
Club finden Sie auf S.66.
Leitung und Anmeldung:
Katrin Maiwald
Theaterscouts
für alle von 14 bis 99 Jahren
Theater­scouts sind theater­
begeisterte Menschen von
14 bis 99 J
­ ahren, die reibungs­
vollen Austausch über die
Theaterkunst und ihre Wirkung
suchen. Sie wollen ­anderen
Menschen Wege ins Theater
erschließen und sind an
­Mit­gestaltung interessiert.
Das Ziel ist ein intensiver und
langfristiger Dialog zwischen
Menschen des Theaters
und seinem Publikum. Bei
Endproben­besuchen von
Produktionen aller Sparten
entsteht Raum für intensiven
Austausch zwischen Theater­
schaffenden und Zuschauern.
Vier Scout-Treffpunkte im
Jahr vermitteln zusätzliches
Hintergundwissen. Geplant
sind Dialoge mit Künstlern und
Mitarbeitern verschiedener
Abteilungen. Gemeinsam
sammeln wir Ideen und ver­
wirklichen Aktionen, um das
Theater in der Stadt sichtbar zu
machen. Durch ihre Rolle als
Insider werden Theaterscouts
zu Multiplikatoren und
­Ansprechpartner für Theater­
fragen in ihrem Umfeld.
Ansprechpartnerin:
Johanna Jonasch
Ballettschule
Die Ballettschule des Staats­
theater Mainz bietet tanzinter­
essierten Kindern, Jugendli­
chen und Erwachsenen
fundierten und in Alters- und
Niveaugruppen unterteilten
Unterricht in klassischem Tanz.
Die Ballettschule des Staats­
theaters bleibt trotz höchst
professionellen Ansprüchen
eine Laienschule. Ziel ist es
nicht, Berufstänzer auszubilden,
sondern Begeisterung und
Wissen über diese faszinieren­
de und ganzheitliche Körper­
schulung zu vermitteln.
Ansprechpartnerin:
Sabine Köhler
Theaterführungen
für alle von 3 bis 99 Jahren
Wir empfehlen eine Theater­
führung mit dem Besuch einer
Vorstellung zu verbinden,
um Zusammenhänge zwischen
Arbeitsprozess und fertiger
Aufführung zu erleben. In
diesem Fall ist die Führung
kostenlos. Bei unseren Theater­
führungen blicken Sie hinter
die Kulissen des Staatstheaters
und treffen viele unserer
Mitarbeiter, die ebenso unge­
sehen wie unentbehrlich für das
Gelingen einer jeden Vorstel­
lung arbeiten. Werfen Sie einen
Blick in die Maske, Requisite,
74 75 Werkstätten, den Malersaal,
die Seiten- und Hinterbühnen
und auf all die Orte jenseits des
Rampenlichts.
Ansprechpartner:
Johanna Jonasch und Felix Berner
Familien-Newsletter
Aktuelle Termine und Informa­
tionen zu unserem Programm
zum Zuschauen und Mitmachen
erfahren Sie durch unseren
Familien-Newsletter und auf
www.facebook.com/justmainz­
stmz
Ansprechpartnerin:
Katrin Maiwald
21
Mo
11
So
22
Di
12
Mo
23
Mi
13
Di
01
Di
24
Do
14
Mi
02
Mi
25
Fr
15
Do
03
Do
26Gold
Sa
16
Fr
04
Fr
27
So
17
Sa
05
Sa
28
Mo
18
So
06
So
29
Di
19 Herbstferien bis
Mo 30.10.
07
Mo
30
Mi
20
Di ­
08
Di
21
Mi
09 Grenzenlos ­Kultur
Mi bis 19.09.
22
Do
10
Do
23
Fr
11
Fr
12Theaterfest
Sa Kraut & Rüben Fest
Kindertheater­
festival bis 11.10.
13 Alles in Bewegung
So – Theaterpädago
gische Fachtagung
14
Mo
15
Di
16
Mi
17
Do
01
Do
02
Fr
03Türöffner-Tag
Sa Tag der deutschen
Einheit
04 Der Prozess
So
05
Mo
06
Di
07
Mi
18 Sehnsucht, limited
Fredition
08 Ausflug der toten
Do Mädchen /
­Tantalos
19
Sa
09
Fr
20 Der dickste
So Pinguin vom Pol
10
Sa
24
Sa
25
So
26 Herbstferien­Mo werkstatt talent
CAMPus bis 30.10.
01Anmeldeschluss
So für die justmainz
Theaterclubs
02
Mo
03
Di
04
Mi
05
Do
06
Fr
07
Sa
08 Eine Woche
So voller Samstage
09
Mo
10 Als mein Vater
Di ein Busch wurde
11
Mi
12
Do
13
Fr
27
Di
14
Sa
28
Mi
15
So
29 Ein Schaf fürs
Do Leben
16
Mo
30
Fr
17
Di
31
Sa
18
Mi
19
Do
20
Fr ­
21
Sa
22
So
13
So
22
Fr
23
Mo
14
Mo
23
Sa
24
Di
15
Di
25
Mi
16 Die Nashörner
Mi
26
Do
17
Do
01Neujahr
Fr
26
Di
27 Ramstein – ­
FrAirbase
18
Fr
02
Sa
27
Mi
28 Nathan der
SaWeise
19
Sa
03
So
28
Do
29
So
20
So ­
04
Mo
29Die
FrUnverheiratete
30
Mo
21
Mo
05
Di
30
Sa
22
Di
06 Heilige Drei
MiKönige
31
So
23Weihnachtsferien
Mi bis 08.01.
07
Do
24Heiligabend
Do
08
Fr
25 1. WeihnachtsFrfeiertag
09
Sa
26 2. WeihnachtsSafeiertag
10
So
27
So
11
Mo
28
Mo
12Superhero
Di
29
Di
13
Mi
30
Mi
14
Do
31
Do
15Rigoletto
Fr
01Adventskalender
Di am Staatstheater
bis 23.12.
02
Mi
03
Do
04
Fr
05
Sa
06 Kindermusik­Sotheater
07
Mo
08
Di
09Deportation
MiCast
10
Do
11
Fr
12
Sa
Im Januar findet unser
Schultheater
­E xpertentreff statt.
16
Sa
17
So
18
Mo
19
Di
20
Mi ­
21
Do
24
So
25
Mo
01Europäischer
Mo Theatertag der
Toleranz
02
Di
03
Mi
04
Do
05
Fr
06
Sa
07
So
08FastnachtsMomontag
09FastnachtsDidienstag
10Aschermittwoch
Mi
11
Do
12
Fr
03
Do
27Ostersonntag
So Welttag des
Theaters
13
Sa
04Spinnerling
Fr
14
So
05
Sa
15
Mo
06
So
16
Di
07
Mo
17
Mi
08
Di
18
Do
09
Mi
23
Sa
19
Fr
10
Do
24
So
20
Sa ­
11
Fr
21
So
12
Sa
22
Mo
13
So
23
Di
14
Mo
24
Mi
15
Di
25
Do
16
Mi
26
Fr
17
Do
27
Sa
18
Fr
28
So
19 Osterferien bis
Sa zum 01.04.
29Unendliche
MoNacht
20Internationaler
So Kinder- und
10
Jugendtheatertag­So
28Ostermontag
Mo
29
Di
30
Mi
31
Do
01
Fr
02
Sa
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06 I can see you
Mi from the future
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21 Am Sonntag
Do bist du tot
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29Anders
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05 Christi Himmelfahrt
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25Karfreitag
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07Macbeth
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16 Der fliegende
Sa Holländer
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Im März findet die
­Osterferienwerkstatt
In Zukunft statt.
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14 Water Walk
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16Pfingstmontag
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18Sommerferien
Mo bis 26.08.
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11#Widerstand
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26Fronleichnam
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Im Juli erscheint unser
nächstes justmainzJahresheft 2016/17.
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Premiere
Wiederaufnahme
80 81 Großes und
Kleines Haus
a
b
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Preisgruppe I
Premieren
Oper / Tanz / Sonderkonzerte
55,00 € 50,00 € 39,00 € 27,50 €
18,50 €
Preisgruppe II
Oper / Tanz / Konzert
44,00 € 39,00 € 33,00 € 24,50 €
15,50 €
Preisgruppe III
Premieren
Schauspiel
43,00 € 38,00 € 32,00 € 26,50 €
17,50 €
Preisgruppe IV
Schauspiel
35,00 € 30,00 € 27,00 €
13,50 €
21,50 €
e
50% Ermäßigung für Schüler, Studenten, Auszubildende und
Freiwilligendienstleistende (bis 30 Jahre).
U17, Glashaus und T1
Orchestersaal
T2
T3
T4
Normalpreis
9,50 €
14,50 €
16,50 €
19,50 €
Ermäßigter Preis
—
12,50 €
14,50 €
15,50 €
Schüler / ­Studenten
4,75 €
7,25 €
8,25 €
9,75 €
Familientarif bei
justmainzVorstellungen
21,00 €
Ein Theaterbesuch für die ganze Familie –
das muss nicht teuer sein!
Mit dem Familientarif können zwei Erwachsene (auch gerne die
Großeltern) mit ihren Kindern / Enkeln für nur € 21,00 eine
­Vorstellung des justmainz (U17, Orchestersaal, Glashaus) besuchen.
Impressum
Herausgeber
Staatstheater Mainz GmbH
Gutenbergplatz 7
55116 Mainz
Intendant
Markus Müller
Kaufmännischer ­Geschäftsführer
Volker Bierwirth
Redaktion und Texte
Theaterpädagogik, Dramaturgie
und Kommunikation
verantwortlich: Katrin Maiwald,
Sylvia Fritzinger
Visuelle Konzeption
Neue Gestaltung, Berlin
www.neuegestaltung.de
Fotos
Andreas Etter
Druck
Druck- und Verlagshaus
Zarbock GmbH & Co. KG,
Frankfurt/Main
Redaktionsschluss
16. Juni 2015
Änderungen vorbehalten
82 83 — 83
Deportation Cast
Rückseite:
Ein Schaf fürs Leben
84 www.staatstheatermainz.com
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