justmainz Junges Staatstheater Mainz Spielzeit 15/16 2 Der dickste Pinguin vom Pol 3 Gold 4 Spinnerling 5 Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor 6 und Hamed Sherifa Vorwort 9 — 11 7 Ansprechpartner 10 justmainz Produktionen 16 — 39 Empfehlungen aus dem Abendspielplan 42 — 49 Kinderkonzerte und Konzerte für junge Leute 52 — 55 Angebote für Schulen 58 — 63 Angebote für Studierende 66 — 67 Angebote für alle 70 — 75 justmainz Kalender 76 — 79 8 Felix Berner, Katrin Maiwald, Johanna Jonasch Liebes Publikum, 9 justmainz – das junge Staatstheater Mainz – steht für ein spartenübergreifendes Theater­ programm für junges Publikum sowie für eine generationsübergreifende Theaterpädagogik. justmainz trägt das Theater in die Stadt und lädt Menschen aus der Stadt auf die Bühne und in das Theater ein. Mit einem umfangreichen Programm gehen wir in unsere zweite Spielzeit: Insgesamt sieben ­Premieren und acht Wiederaufahmen ver­ sprechen eine große Vielfalt sowie ein differen­ ziertes A ­ ngebot für alle Altersstufen und ­Familienpublikum. Wir entwickeln ein Musik­ theater mit und für Kindergartenkinder und ein spartenüber­greifendes Musiktheaterprojekt für Jugendliche: I can see you from the future. Im Schauspiel bringen wir Anders, den neuesten Roman von Andreas Steinhöfel, zur Urauffüh­ rung und ­erstmalig zeigen wir mit U ­ nendliche Nacht ein Tanzstück für Kinder. Auch in dieser Spielzeit bieten wir wieder ­zahlreiche Vermittlungsprogramme für Kinder­ gärten und Schulen an und führen unsere Koopera­tionsprogramme zur kulturellen Teil­ habe, theaterstarter und enter, fort. Erstmals ­bekommen zudem auch Menschen, die nicht Katrin Maiwald Dramaturgie/Theaterpädagogik T 06131 2851-156 [email protected] Felix Berner Tanzvermittlung/Theaterpädagogik T 06131 2851-153 [email protected] Johanna Jonasch Theaterpädagogik T 06131 2851-151 [email protected] Ates Yilmaz Konzertpädagogik [email protected] Sabine Köhler Ballettschule T 06131 2851-174 Nicole Weber Verkauf und Organisation T 06131 2851-223 [email protected] 10 11 mehr in der Schule sind, die Möglichkeit zur praktischen Auseinandersetzung mit Produk­ tionen des Staatstheaters: In der Physical ­Introduction sowie der theaterpraktischen ­Ein­führung werden Sie vor einem Aufführungs­ besuch selbst aktiv. Neu sind auch der ­justmainz Theaterclub zeitraum und der just­ mainz uniclub, in denen Inszenierungen zum Thema Widerstand erarbeitet werden. Mit Neugier, Spiellust und Bewegungsdrang wollen wir mit Euch und Ihnen künstlerisch ­Fragen stellen, die Welt entdecken und die Bühne erobern! Felix Berner, Johanna Jonasch und Katrin Maiwald Auch wenn wir uns im Folgenden in der Anrede für das ­generische ­ Maskulinum ­entschieden haben, sind natürlich alle Geschlechter gemeint! 12 Superhero 13 justmainz Produktionen Ab 3 Jahren KINDERMUSIKTHEATER (UA) Premiere 06.12.2015 Orchestersaal Ab 4 Jahren DER DICKSTE ­PINGUIN VOM POL Ulrich Hub ab 20.09.2015 Orchestersaal / U17 Ab 7 Jahren EIN SCHAF FÜRS LEBEN Maritgen Matter Premiere 29.10.2015 U17 Ab 8 Jahren ALS MEIN VATER EIN BUSCH WURDE und ich meinen Namen verlor Joke van Leeuwen ab 10.11.2015 U17 Ab 8 Jahren Ab 6 Jahren GOLD Leonard Evers ab 26.09.2015 U17 Ab 6 Jahren EINE WOCHE VOLLER SAMSTAGE Paul Maar Premiere 08.11.2015 Großes Haus HAMED UND SHERIFA Zad Moultaka ab Frühjahr 2016 U17 Ab 8 Jahren SPINNERLING Simon van der Geest ab 04.03.2016 U17 14 15 Ab 10 Jahren Ab 14 Jahren #WIDERSTAND Zwei Doppelabende der justmainz Theaterclubs Premiere 11.06.2016 U17 DEPORTATION CAST Björn Bicker ab 09.12.2015 Glashaus Ab 11 Jahren UNENDLICHE NACHT (UA) Tanzkrimi von Alessandra Corti Premiere 29.02.2016 Bühne Großes Haus Ab 11 Jahren ANDERS (UA) Andreas Steinhöfel Premiere 29.04.2016 U17 Ab 12 Jahren AUSFLUG DER TOTEN MÄDCHEN / TANTALOS ab 08.10.2015 U17 Ab 14 Jahren SUPERHERO Anthony McCarten ab 12.01.2016 U17 Ab 14 Jahren I CAN SEE YOU FROM THE FUTURE (UA) Jesse Broekman und Sara Ostertag Premiere 06.04.2016 U17 GRENZENLOS KULTUR VOL. 17 Theaterfestival 09. bis 19. September 2015 Kleines Haus und U17 Grenzenlos Kultur, Deutschlands dienstältestes Festival mit behinderten und nicht behinderten Künstlern, geht in die 17. Runde – in diesem Jahr erstmals im Staatstheater Mainz. Das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2015 trifft ins Herz des inklusiven Theaters: Wer oder was ist ein Held? Zum Mitmachen lädt das bekannte „Kraut & R ­ üben Fest“ am 12. September 2015 ein – diesmal zum ersten Mal im Rahmen des Theaterfestes am Staatstheater. Ein inklusives Kinderprogramm in und um das Theater schärft unsere Wahrnehmung: Dunkelcafé, Body Beats, Malaktion, Kindertheater­auffüh­rungen – und zum Schluss ein Konzert von ­Pelemele! Mit erfri­ schend unpädagogischen Texten über rockende Frühstücksflocken, ­tanzende Elefanten und ­motorradfahrende Kühe macht die Kölner Band tanzbare Musik für K ­ inder – die garantiert auch den Eltern gefällt! Am Sonntag, dem 13. September 2015, findet in Zusammenarbeit mit dem TheaterRaumMainz und dem BUT Rheinland-Pfalz die theaterpädagogische Fachkonferenz Alles in Bewegung statt und lädt interessierte Erwachsene zum Austausch ein. (siehe auch S.70) Veranstalter: Lebenshilfe ­gGmbH Kunst und Kultur in K ­ ooperation mit dem S ­ taatstheater Mainz. Weitere ­Informationen: www.grenzenlos-kultur.de 16 17 KINDERMUSIKTHEATER (UA) Premiere 06. Dezember 2015 Orchestersaal Theater, insbesondere auch Musiktheater, gibt es für die Allerkleinsten erst seit wenigen ­Jahren. Wir möchten die Reihe von zeitgenössischen Musiktheaterwerken deshalb in unserer zweiten Spielzeit mit einem Stück für Kinder ab drei ­Jahren fortsetzen, das der Fantasie und der Neugier für die Welt der Klänge, Geräusche, Töne und der Stille Rechnung trägt. Dabei gibt es nicht nur viel zu hören, sondern auch zu s ­ ehen, denn im ­Musiktheater spielen Raum, ­Bewegung und das Musizieren selbst eine ­wichtige Rolle. Ein zentraler Ansatz unserer ­Arbeit gerade im M ­ usiktheater für das junge ­Publikum ist es, das Spiel der Musiker mit ihren Instrumenten sichtbar zu machen, um Klang­ erlebnisse zu ­intensivieren und die Musiker als Darsteller auf der Bühne zu zeigen. So ­werden ­die Künstler des Staatstheater Mainz in den ­ersten Wochen der neuen Spielzeit gemeinsam die Welt der Klänge und Töne e ­ rforschen – für das junge Publikum und mit ihm. In Kooperation mit einem Kindergarten wird das Kindermusiktheater entstehen und dann im Theater sowie mobil in Kindergärten zur Auffüh­ rung kommen. DER DICKSTE PINGUIN VOM POL von Ulrich Hub ab 20. September 2015 Orchestersaal/U17 Dem dicksten Pinguin vom Pol ist es zu kalt ­geworden. Obwohl er von einer Fettschicht ­umgeben ist, träumt er vom Schwitzen und von ­Ferien in der Sonne. So macht er sich kurzer­ hand mit einer Ration Fischstäbchen und ­Mayonnaise unterm Flügel auf den Weg – auf ­einer Eisscholle in Richtung wärmere Gewässer. „Was bin ich denn? Bin ich denn mehr so eine Art Vogel oder bin ich mehr so eine Art Fisch?” – Der Pinguin gerät ins Nachdenken über sich selbst, den Unterschied zwischen warm und kalt, über Fischstäbchen und geschwänzte Schwimmunterrichtsstunden. Denn seine Scholle schmilzt, den Proviant hat er längst ­verputzt und der Weg ins Warme ist viel weiter als gedacht. So landet der Pinguin statt auf ­einer Ferieninsel in Mainz. Wird er hier einmal so ­richtig ins Schwitzen kommen und sein Glück finden? Eine Inszenierung mit Musik, Herz und Witz, ge­ eignet für Kindergarten- und Grundschulkinder, Familienpublikum und alle mit Fernweh und Abenteuerlust. 18 19 „Von Anfang an bezieht Anika Baumann ihr ­Publikum mit ein – die Kinder kugeln sich fast vor Vergnügen. Und auch die Großen haben sichtlich Spaß bei der gelungenen ­Inszenierung.“ Allgemeine Zeitung Inszenierung: Ronny Jakubaschk Ausstattung: Anke Ebeling Musik: Sebastian Bandt Dramaturgie: Ludwigk Haugk Theaterpädagogik: Johanna Jonasch GOLD von Leonard Evers (2013) nach dem ­Grimmschen Märchen Der Fischer und seine Frau ab 26. September 2015 U17 Jakob lebt mit seinen Eltern unter einem Baum in den Dünen, denn Geld für ein Haus haben sie nicht. Der Vater geht jeden Tag zum Fischen. Als Jakob eines Tages selbst die Angel halten darf, fängt er einen dicken Fisch. „Wirf mich ins Meer und lass mich leben, dann erfülle ich dir einen Wunsch“, bittet der Fisch. Jakob fällt vor lauter Überraschung gar nichts ein. Am nächsten Tag aber wünscht er sich ein Paar Schuhe für die nackten Füße. Dann ein Paar Schuhe für die ­Eltern, dann ein Bett, ein Haus … Die Sehnsüchte der Fischerfamilie werden größer und größer, sie sind wie berauscht vom neuen Reichtum. Doch Jakob merkt, dass der Zauberfisch bei jedem Wunsch magerer wird. Und er selbst immer einsamer. Eine Sängerin und ein Schlagzeuger singen und spielen das Märchen vom ewigen Wünschen und gehen der Frage nach, was im Leben wirk­ lich glücklich macht. „Für den heftigen Wellengang sind die ­Zuschauer selbst zuständig, indem sie kräftig mit Kieselsteinen und Wasser gefüllte Flaschen schütteln – ein Riesenspaß, denn wann hat man schon die Gelegenheit einen Sturm mitzugestalten?“ Allgemeine Zeitung Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner Inszenierung: Sara Ostertag Ausstattung: Michela Flück Dramaturgie: Anselm Dalferth Theaterpädagogik: Johanna Jonasch 20 21 EINE WOCHE VOLLER SAMSTAGE von Paul Maar (1986) Premiere 08. November 2015 Großes Haus „Samse bleiben immer nur bis Samstag. Du musst dir heute etwas wünschen, Papa.“ An einem Samstag sitzt es plötzlich auf der Straße: ein seltsames Wesen mit borstigem Haar, Rüsselnase und blauen Punkten im ­Gesicht, so groß wie ein Kind. Es singt und reimt vergnügt. Herr Taschenbier errät, um wen es sich bei diesem seltsamen Wesen handelt, denn wer könnte am Samstag anderes kom­ men, als ein Sams? Kaum hat es seinen Namen gehört, ernennt es Herrn Taschenbier zu sei­ nem Papa und folgt ihm von nun an auf Schritt und Tritt. Ab sofort ist nichts mehr, wie es war in Herrn Taschenbiers wohlgeordnetem Alltag. Mit viel Energie und Charme wirbelt das Sams ­alles durcheinander und ist nicht zu bremsen, wenn es darum geht, das Leben zu genießen. Und Herr Taschenbier entdeckt nicht nur er­ staunt, wieviel Spaß das machen kann, sondern auch, dass er sich weder von der Vermieterin Frau Rotkohl noch von seinem strengen Chef Herrn Oberstein alles g ­ efallen lassen muss. Auch ­gehen plötzlich auf sonderbare Weise Wünsche in Erfüllung … Regisseur Ekat Cordes bringt den von Genera­ tionen geliebten Kinderbuchklassiker farbenfroh und mit viel Humor auf die Bühne des Großen Hauses. Inszenierung: Ekat Cordes Bühne: Anike Sedello Kostüme: Dinah Ehm Musik: Till Rölle Dramaturgie/Theaterpädagogik: Katrin Maiwald Neben zahlreichen Schulvorstellungen ist das Sams an folgenden Wochenenden zu sehen: So. 8.11. → 15 Uhr; Sa. 14.11., So. 15.11., Sa. 21.11., So. 22.11., Sa. 28.11. → 11 Uhr; So. 29.11. → 14 Uhr; So. 6.12., Sa. 12.12., So. 13.12. → 11 Uhr; So. 13.12. → 14 Uhr; Sa. 19.12., Sa. 26.12., So. 10.1. → 11 Uhr; So. 10.1. → 14 Uhr; Sa. 13.2., So. 14.2., So. 21.2. → 11 Uhr EIN SCHAF FÜRS LEBEN nach dem gleichnamigen ­Bilderbuch von Maritgen Matter (2003) Premiere 29. Oktober 2015 U17 „Erfahrungen, ach? Ist das ein Ort? Ist das sehr weit weg, dieses Erfahrungen?“ An einem Winterabend stapft Wolf durch den Schnee. Sein Magen knurrt und ihm ist kalt, da kommt ihm der Stall auf einem Hügel sehr gele­ gen: Ein Restaurant! Als er die Stalltür öffnet, trifft er auf Schaf. Statt sich direkt auf das ge­ fundene Fressen zu stürzen, möchte Wolf seine Mahlzeit stilvoll angehen. Er lädt Schaf auf eine nächtliche Schlittenfahrt ein. „Ins Land ,Erfah­ rungen‘“, denkt Schaf. Angekommen an einem 22 23 See, fischen sie gemeinsam, um Wolfs Hunger zu stillen. Schaf ahnt nicht, was Wolf mit ihm vorhat – einen Freund wie ihn hat es sich immer schon gewünscht. Schafs Charme und seine Freundlichkeit beeindrucken Wolf. So m ­ achen die gemeinsamen Abenteuer das ­ungleiche Paar unerwartet zu Freunden. Aber Wolf ist Wolf und hat immer noch Hunger … Mit jemandem spielen und Freundschaft schlie­ ßen, kennt jedes Kind. Aber oft ist dieses Spiel in Gefahr: Macht der andere mit? Wer spielt wen? Wer bestimmt, wie es weitergeht? Und wie lange bleibt das Spiel für beide interessant? Diesen Fragen nachgehend hat Hausregisseu­ rin Sara Ostertag mit ihrem Team aus dem mehrfach ausgezeichneten Bilderbuch von ­Maritgen Matter ein berührendes Schauspiel mit Musik entwickelt, das alle Höhen und Tiefen einer Freundschaft erzählt. Theater für die ganze Familie über das Glück der Zweisamkeit und den Moment, an dem es doch besser ist, sich wieder zu verabschieden. Inszenierung: Sara Ostertag Ausstattung: Birgit Kellner und Christian Schlechter Musik: Simon Dietersdorfer, Martin Hemmer, Patrick Karpizcenko (Songtexte) Dramaturgie: Matthias Grön Theaterpädagogik: Johanna Jonasch Eine Übernahme vom Oldenburgischen Staatstheater ALS MEIN VATER EIN BUSCH WURDE und ich meinen Namen verlor nach dem Kinderbuch von Joke van Leeuwen (2012) 10. November 2015 U17 Angekommen in einem fremden aber friedlichen Land muss Toda eine neue Sprache lernen. Nicht einmal ihren wirklichen Namen können die Leute hier aussprechen. Bevor Todas Vater ein als Busch getarnter Soldat werden musste, war er Zuckerbäcker. Den Geruch seiner ­Kuchen zu Hause wird Toda ebenso wenig ­vergessen wie die wackelig gesungenen Schlaflieder ihrer Oma. Ihre Mutter lebt schon lange im Ausland. Zu ihr muss Toda flüchten, als der Krieg auch in ihrer Stadt angekommen ist. Als mein Vater ein Busch wurde … ist eine ­Abenteuerreise, die bildstark und spielerisch über eine Flucht erzählt, die überall stattfinden könnte. Zwischen Komik und Ernsthaftigkeit ­balancierend erzählen eine Schauspielerin und zwei Schauspieler die Geschichte der mutigen Toda. Sie treffen skurrile Gestalten wie einen General im Ruhestand, Großmütter mit riesigen Schößen und einen Kommandanten, der nicht mehr kommandieren möchte. Es bleibt ­Todas Hoffnung, die eigene Oma und ihren ­Vater ­irgendwann wiederzusehen. 24 25 „Der Regisseurin Asli Kislal gelingt es, das ­Besondere dieser Stimmung auf die Bühne zu bringen, diese Mischung aus Spiel, Groteske und bitterem Ernst aus der Sicht eines Kindes.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung Rhein-Main Inszenierung: Asli Kislal Ausstattung und Illustration: Birgit Kellner Musik: Uwe Felchle Video und Animation: Christoph Schödel Dramaturgie und Theaterpädagogik: Katrin Maiwald ­HAMED UND von Zad Moultaka (2015) ab Frühjahr 2016 U17 SHERIFA Hamed bin Bathara ist so mächtig, dass er aus Wut und Enttäuschung über seine Frau alle Frauen aus seinem Reich verbannen kann – alle, bis auf seine Mutter. Angesichts solch unge­ rechter Härte macht sich Prinzessin Sherifa aus dem Nachbarreich als Prinz Sherif verkleidet auf, König Hamed zu besuchen. Der König lernt den Prinzen kennen und verliebt sich – in einen Mann, in eine Frau? Sherifa muss eine Reihe von vermeintlichen Männlichkeitstests durchlaufen, die allerdings König Hamed selbst an seine Grenzen bringen. Zunehmend muss er sich die Frage stellen, ob es das typisch Männliche und typisch Weibliche überhaupt gibt und – was noch wichtiger ist – was einen guten ­König wirklich auszeichnet. 26 Drei Sänger schlüpfen in die Rollen des arabi­ schen Märchens, denen der Komponist Zad Moultaka fünf Instrumentalisten zur Seite stellt: Oboe, Fagott, Kontrabass, Schlagzeug und ­arabische Percussion. Mit Hamed und Sherifa hat er ein mitreißend rhythmi­ sches und verspieltes Musiktheater geschrie­ ben, das mit Humor und Schnelligkeit den Wortwitz der drei Erzähler aufgreift. „Eine kurzweilige, lehrreiche, gegen Vorurteile und Rollenzuweisungen sich wendende Geschichte, die bei jungen Zuschauern gut ­ankommt.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung Rhein-Main Musikalische Leitung: Samuel Hogarth Inszenierung: Anselm Dalferth Ausstattung: Birgit Kellner Dramaturgie: Ina Karr Theaterpädagogik: Johanna Jonasch 27 SPINNERLING von Simon van der Geest (2009) ab Frühjahr 2016 U17 Hidde führt das Publikum an seinen geheimen Lieblingsort: Einen Keller, von dem nur er und sein großer Bruder Jeppe wissen. In diesem Kellerraum verbringt Hidde seit Jahren jede freie Minute, denn hier ist sein Insektenlabor. Das junge Publikum kann hautnah erleben wie Hidde Schnecken, Heuschrecken und unter­ schiedlichste Käferarten liebevoll füttert, ab­ misst, sie beobachtet und mit ihnen experimen­ tiert. Doch dann kommt Jeppe und stört, denn jetzt will er im Keller Schlagzeug üben. Ein Streit beginnt und droht zu eskalieren. Da der Keller geheim bleiben muss, kann Hidde seine Mutter nicht um Hilfe bitten. Sie lebt ohnehin mehr wie ein Schatten im Haus und ist selten ansprech­ bar, seit Hiddes und Jeppes dritter Bruder Ward vor drei Jahren starb. Nun setzt Hidde alle ­Hoffnungen auf Lieke, das schöne Mädchen aus seiner Klasse, das Schmetterlinge liebt und von ihm bisher nur aus der Ferne beobachtet wurde. Wird sie ihm helfen können, sein Labor zu verteidigen? Und was ist das für ein Geheim­ nis, das die Brüder um keinen Preis verraten möchten? Spinnerling ist eine berührende und zugleich leicht und fantasievoll erzählte Geschichte über den Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen. Der Roman erhielt 2013 in den ­Niederlanden den Gouden-Griffel-Preis. „Sara Ostertag und ihrem kleinen Ensemble ge­ lingt es vortrefflich, das ernste Thema in achtzig intensiven Minuten kindgerecht zu erzählen und dabei auch für die jüngeren Zuschauer die Spannung zu halten.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung Rhein-Main Inszenierung: Sara Ostertag Ausstattung: Nanna Neudeck Musik: Wendi Gessner Dramaturgie/Theaterpädagogik: Katrin Maiwald #WIDERSTAND (ARBEITSTITEL) zwei Doppelabende der justmainz Theaterclubs Premiere 11. Juni 2016 U17 „An den Steinen des Schweigens wetzt das ­Unrecht seine Krallen!“ Mikis Theodorakis Wir haben die Wahl gleichgültig zu sein oder Verantwortung zu übernehmen. Wir könnten uns gegen die schleichende Aushöhlung unserer Demokratien stellen, uns mit den Schwächeren solidarisieren. Was hält uns ab? Wo ist unsere 28 29 Stimme des Widerstands, der Verweigerung, der Empörung? Sind wir sprachlos geworden im Rückzug auf unsere alltägliche persönliche Überforderung? Oder können wir zusammen Veränderung bewegen? Geschichten von ­Menschen, die Widerstand leisten hier in Mainz oder in der Welt, heute oder in der Vergangen­ heit, werden in tragischen, kämpferischen und humorvollen ­theatralen Collagen erzählt. Tanz trifft auf Sprechchor, persönliche Erfahrungen und intime Szenen auf große politische und wirt­ schaftliche Fragen. Die Spieler und Tänzer sind Mainzer ­jeden Alters. Deshalb sucht justmainz Interessierte, die sich theatral zum Thema Widerstand ausein­ andersetzen wollen. In den vier justmainz ­Theaterclubs gehen sie mit unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen persönlichen und politischen Fragen auf den Grund. In mehrmonatigen Probenprozessen wird recher­ chiert, improvisiert, gespielt, getanzt. Am Ende stehen vier Inszenierungen zu #Widerstand. Weitere Informationen zur Teilnahme auf Seite 72 Künstlerische Leitung: Felix Berner, Johanna Jonasch, Katrin Maiwald UNENDLICHE NACHT (UA) ein Tanzkrimi von Alessandra Corti Premiere 29. Februar 2016 Bühne Großes Haus „Ein Haus voller Geheimnisse, in einer Nacht die niemals endet, mit Gästen, die niemals gehen, und einem Butler, der zu viel weiß.“ tanzmainz lädt in ein Geisterhaus und zum ­Gruseln ein. Mysteriöse Dinge geschehen und der Schrecken fährt uns in die Glieder. Gleich­ zeitig ist das Ungewisse aber auch auf­regend und faszinierend. Es gibt Rätsel zu ­lösen, dafür sind klare Köpfe und detektivischer ­Spürsinn gefragt. Aber die Nacht ist dunkel. Überall Schatten, man kann seinen Augen nicht trauen und selbst vertraute Geräusche hören sich merkwürdig an. Sehnsüchtig erwarten wir den ersten Licht­strahl, der alles aufklären wird. Aber was, wenn die Nacht nicht endet, wenn wir ge­ fangen ­bleiben zwischen Sonnenuntergang und -aufgang? Oder ist es das Publikum selbst, das am Ende Licht ins Dunkel bringen wird? Alessandra Corti ist Tänzerin im tanzmainz-­ Ensemble, aber auch als Choreografin hat die Italienerin schon erste erfolgreiche Schritte ­gemacht. Die Bühne des Großen Hauses bietet ihr für U ­ nendliche Nacht alle technischen 30 31 ­ öglichkeiten, um Illusionen zu schaffen. Wenn M dann noch das Publikum auf dieser Bühne Platz ­nehmen darf, ist man nah dran am ­Geschehen und kann sich besonders leicht ­gefangen nehmen lassen von der Magie des Theaters. Choreografie: Alessandra Corti Ausstattung: Anike Sedello Musik: Anton Berman Tanzvermittlung: Felix Berner ANDERS (UA) nach dem Roman von Andreas Steinhöfel (2014) Premiere 29. April 2016 U17 „Denk doch bloß: Du kannst dich ebenso neu erfinden.“ Felix bedeutet „der Glückliche“. Die ersten Jahre seines Lebens läuft alles so, wie seine Eltern es sich für ihren Sohn vorgestellt haben. Doch an seinem elften Geburtstag hat Felix einen Unfall. Felix fällt ins Koma. Als er nach neun Monaten erwacht und in seine ­Familie, seine Schule, das kleine Dorf am Fluss zurückkehrt, kann er sich an nichts mehr e ­ rinnern. Er hat eine Amnesie. Als Fremder in der gewohnten Umgebung nennt er sich von nun an: Anders. Seine neue direkte Art, in der er seine Mitmenschen auf Krankheiten hinweist, die er plötzlich in Farben sehen kann, irritiert. Auf unangenehme Weise fühlen sich seine ­Eltern, die Lehrerin, die Nach­ barin und seine früheren Freunde herausge­ fordert. Nur seinem Nachhilfelehrer Stack, ein Außenseiter im Ort, gefällt der neue Anders gut. Und dann gibt es da noch jemanden, dem viel daran liegt, dass Anders’/Felix’ Erinnerung nicht zurückkommt … Der mehrfach ausgezeichnete Kinder- und ­Jugendbuchautor Andreas Steinhöfel, der ­insbesondere durch seine Geschichten von Rico und Oskar bekannt wurde, verbindet eine spannende Kriminalgeschichte mit einer ­vielschichtigen Auseinandersetzung darüber, was es bedeutet, „anders“ zu sein. Inszenierung: Anne Bader Bühne: Fabian Wendling Kostüme: Luisa Wandschneider Musik: Matthias Schubert Dramaturgie/Theaterpädagogik: Katrin Maiwald 32 33 DER AUSFLUG DER TOTEN MÄDCHEN / TANTALOS Doppelabend der Jugendclubs spieldrang und tanzsturm ab 08. Oktober 2015 U17 Der Ausflug der toten Mädchen Heimat, Heimatverlust und Heimkehr sind ­wesentliche Themen der berühmten Erzählung von Anna Seghers. Die Autorin kehrt mit ihren ­Erinnerungen in die Stadt ihrer Jugendzeit heim. Mainz ist Schauplatz eines dreißig Jahre zurück­ liegenden Schulausflugs ihrer Mädchenklasse. Momentaufnahmen einer unbeschwerten Jugend stehen neben der Vorausschau auf kommende Jahre. Aus jugendlicher Umarmung wird ­zer­störerischer Hass. In einem Strom ­tauchen ­Bilder der Erinnerung auf und hinterlassen das schmerzhafte Gefühl einer verlorenen Heimat. „Die reduzierte Ausstattung rückt das Ensemble in den Fokus und offenbart unter den Blicken des Publikums sein intensives und mitreißendes Schauspiel.“ Allgemeine Zeitung Spielleitung und Konzept: Amelie Barucha, Johanna Jonasch Mitarbeit Ausstattung: Natalie Krautkrämer Mitarbeit Dramaturgie: Katrin Maiwald Tantalos Ausgehend von dem Mythos des Tantalos be­ fragen zwölf junge Menschen das Thema Sehn­ sucht. Der Mythos erzählt, wie der unermesslich reiche und mächtige König Tantalos, nach ­einem Frevel an den Göttern, in die Unterwelt verbannt wird. Hunger und Durst leidend steht er mitten in einem Teich, neben ihm herrliche Fruchtbäume, die ihre Äste über seinem Haupt wölben. Bückt er sich nach dem Wasser, ­versickert es im Boden. Streckt er sich nach den Früchten, kommt ein plötzlicher Windstoß auf und bläst die Zweige hoch hinauf zu den Wolken. Das Gewünschte zum Greifen nah – und doch keine Möglichkeit es je zu erreichen. Tantalos ist unter 68 bundesweiten Produktionen ausgewählt worden und zum 2. Tanztreffen der Jugend der Berliner Festspiele eingeladen. „Die einen bleiben in der Zeitlupe hängen, die anderen reißt vor lauter Geschwindigkeit die Fliehkraft auseinander. Das Ensemble aus neun Tänzerinnen und drei Tänzern ringt und taumelt in unerfüllbarer Sehnsucht.“ Allgemeine Zeitung Choreografie: Felix Berner Choreografische Mitarbeit: Maasa Sakano Kostüme: Lucia Vonrhein Licht: Jürgen Sippert Dramaturgie: Catharina Hartmann 34 35 DEPORTATION CAST von Björn Bicker (2011) ab 09. Dezember 2015 Glashaus Wie erklärt man seinen Schülern, wenn plötzlich einer in der Klasse fehlt? Jemand vom einen auf den anderen Tag in ein Flugzeug gesetzt und ­abgeschoben wurde? Elvira und ihrer Fami­ lie ist das passiert, obwohl sie der verfolgten Minderheit der Roma angehören, obwohl der Vater krank ist, obwohl Elvira und ihr Bruder ei­ gentlich in Deutschland aufgewachsen sind. Im Kosovo, wo sie nun leben, verstehen sie nicht einmal die Sprache. In Deutschland suchen El­ viras Lehrerin, ihr Freund und dessen Familie nach Antworten. Warum hat niemand etwas ge­ tan, um die Abschiebung zu verhindern, als es noch nicht zu spät war? Aber die Sachbearbei­ terin der Ausländerbehörde, der Arzt, der die Flüge begleitet: Alle konstatieren nur nüchtern die A ­ lltäglichkeit des Unfassbaren. Das 2012 mit dem deutschen Jugendtheater­ preis ausgezeichnete Stück von Björn Bicker ist im besten Sinne aufklärerisch, ohne dabei ­moralisierend oder anklagend zu sein. Im Glashaus sitzt das Publikum in unmittelbarer Nähe der Schauspieler, die durch präzise ­Rollenwechsel jeweils verschiedene Figuren und damit konträre Haltungen verkörpern. ­Bevor der Vorhang sich schließt, sind echte Flugzeuge am Himmel über Mainz zu sehen … „Und Bicker gelingt, was oftmals scheitert: Er holt das Politische ins Private, er verwandelt abstraktes Wissen zu einer berührenden Ge­ schichte.“ Frankfurter Neue Presse Inszenierung: Brit Bartkowiak Ausstattung: Nikolaus Frinke Musik: Thies Mynther Dramaturgie: Catharina Hartmann / Sinja Marie Krüger Theaterpädagogik: Johanna Jonasch SUPERHERO von Anthony McCarten (2007) ab 12. Januar 2016 U17 Donald Delpe ist vierzehn Jahre alt und wie bei allen Vierzehnjährigen kreisen seine Gedanken nur um ein Thema: Sex. Aber ein Mädchen ­kennen zu lernen ist schwer, wenn man ein so schräger Vogel ist wie er: Stöpsel in den Ohren, Strickmütze tief in die Stirn gezogen, treibt er ziellos durch die trostlosen Straßen seiner Stadt. Donald hat Krebs. Helfen kann da nur ­einer: Miracleman, ein unverwundbarer Super­ held, den Donald selbst erschaffen und ge­ zeichnet hat. Donald verschwindet immer ­tiefer 36 37 in seiner ­Comic-Parallelwelt, wo alles möglich scheint, was die reale Welt nicht bietet. Erst der verklemmte Psychologe Dr. Adrian King erkennt nicht nur das ungewöhnliche Talent seines ­Patienten, sondern auch dessen Sehnsüchte. Mit unorthodoxen Mitteln will Adrian seinem ­Patienten den letzten großen Wunsch erfüllen, auch wenn das seine Karriere gefährden könnte. Mit einem Schwerpunkt auf der Perspektive des jungen Donald wird in dieser Inszenierung von jugendlicher Kraft ebenso wie von Angst und Verletzlichkeit erzählt. Themen der Puber­ tät, wie die erwachende Sexualität, Konflikte mit ­Erwachsenen und die erste Liebe werden durch Donalds nahenden Tod auf bewegende Weise verdichtet. „Den Bildern im Kopf ihrer Hauptfigur kommt diese Herangehensweise, bereichert durch die animierten Comics von Theda Schoppe, weit­ aus näher: Es bleibt Raum für das Eigene. Und vor allem für jene Komik, die McCartens Donald doch so stark abhebt vom Melodrama.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung Rhein-Main Inszenierung: Markolf Naujoks Ausstattung: Marina Stefan Comic: Theda Schoppe Musikalische Leitung: Gunnar Greszik Dramaturgie: Matthias Grön Theaterpädagogik: Katrin Maiwald I CAN SEE YOU FROM THE FUTURE (UA) Musiktheater von Jesse Broekman und Sara Ostertag Premiere 06. April 2016 U17 „Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts.“ Søren Kierkegaard Was bleibt übrig, wenn wir nicht mehr da sind? Diese Frage stellen sich Hausregisseurin Sara Ostertag, Komponist Jesse Broekman und ­Ausstatterin Nanna Neudeck gemeinsam mit ­einer Sängerin, einer Tänzerin, einem Schauspieler sowie vier Musikern. Zusammen mit dem Publikum reisen sie in die Zukunft, in das Jahr 2066, und schauen, wie sich unsere Gesellschaft und unsere Umwelt verändert ­haben. Aus der Zukunft heraus wird unsere ­Gegenwart rekonstruiert und somit sichtbar, was übrigbleibt vom Menschen des frühen 21. Jahrhunderts: Wohlstandsmüll, Unmengen an Daten und eine zerstörte Natur. Es bleiben aber auch Geschichten und Gefühle zurück, Momente von Zuneigung und Liebe. Gemeinsam mit Jugendlichen, Bürgern der Stadt und Zukunftsforschern aus den Bereichen Politik, Klima und Ökonomie wird ein 38 39 spartenübergreifendes Musiktheater entwickelt, das ausgehend von unserer Lebensrealität die stets wachsende Konsumgesellschaft ­hinterfragt. Das Publikum ist dabei ganz nah an den Darstellern und wird durch die spezielle Raumsituation Teil des Geschehens. Musika­ lisch streift der Abend die Grenzen von Pop, Electro und zeitgenössischer Musik – und bietet so, gerade für Jugendliche, vielfältige Anknüpfungspunkte. Inszenierung: Sara Ostertag Ausstattung: Nanna Neudeck Dramaturgie: Lars Gebhardt Theaterpädagogik: Felix Berner 40 41 Hörtheater Empfehlungen aus dem ­Abendspielplan für die Oberstufe SEHNSUCHT limited edition von Koen Augustijnen Premiere 18. September 2015 Kleines Haus Sehnsucht, limited edition ist eine Begegnung von sechs Tänzerinnen und Tänzern mit dem viel gelobten flämischen Akkordeonisten Philippe Thuriot, der die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach live interpretiert. Sehnsucht ist ein ausgesprochen deutsches Wort, das sich in seiner Viel­ schichtigkeit kaum in andere Sprachen übersetzen lässt. Der stark an gesellschaftlichen Fragen interessierte Choreograf Koen Augustijnen versteht Sehnsucht als unser Bedürfnis, die fundamentale Unzufrieden­ heit, aber auch ein unstillbares Verlangen auszudrücken. Wir hatten es niemals so gut, aber wir fühlten uns niemals so schlecht. Und egal, was oder wen wir schon haben, wir wünschen uns etwas anderes. Oft und dringlich. Kann Sehn­ sucht überhaupt aufhören? Koen Augustijnen wurde 1967 in Mechelen / Belgien geboren. Von 1991 bis 2013 war er als Choreograf eng mit Les Ballets C de la B verbunden und prägte diese Compagnie gemeinsam mit Alain Platel, Sidi Larbi Cherkaoui und anderen. Einige seiner oft spektakulären ­Choreografien, die physisch manchmal rau, aber von großer emotionaler Intensität sind, wurden Welterfolge des zeit­ genössischen Tanzes. Sehnsucht, limited edition eignet sich gerade für junge Menschen gut als Einstieg in die besondere, emotionale Sprache des Tanzes. Choreografie: Koen Augustijnen Ausstattung: Pia Leong Lichtdesign: Arne Waldl Eine Übernahme vom ­Oldenburgischen ­S taatstheater DER PROZESS Nach Motiven von Franz Kafka (1915) Premiere 04. Oktober 2015 Kleines Haus Der Prozess beginnt – uner­ wartet und erbarmungslos. Eine Anklage wird nicht formuliert, der bescheidene Alltag geht weiter, aber das unweigerliche Gefühl der Ohnmacht und die Frage nach der Schuld belasten ab jetzt und treiben zur rastlosen Suche. Tiefer hinein, in das Räderwerk der sinnentleerten Gesetzesmaschine, die eine geschlossene Ordnung 42 43 aufrechterhält und alle Lebens­ bereiche durchsetzt. Der Prozess, Fragment geblieben und posthum erschienen, gilt als Franz Kafkas Hauptwerk und wenn wir von „kafkaesk“ spre­ chen, so meinen wir wohl die absurde, lebensfeindliche Welt der Bürokratie und Kontroll­ gesellschaft, aus der es für den Angeklagten Josef K. kein Entkommen gibt. Der Regisseur Jakop Ahlbom begegnet diesem Stoff mit seinem ganz eigenen Theater­ stil, in dem sich Pantomime, Tanz, Musik und Illusionskunst mischen. Ahlbom, dessen Arbeiten mehrfach ausgezeich­ net wurden, kam in den 90er Jahren aus Schweden in die Niederlande, studierte an der Amsterdamer Theaterschule Mime und wird zum ersten Mal in Mainz inszenieren. Inszenierung: Jakop Ahlbom Bühne: Katrin Bombe Kostüme: Katrin Wolfermann Musik: Wim Conradi Dramaturgie: Malin Nagel Theaterpädagogik: Felix Berner RAMSTEIN AIRBASE (UA) Game of Drones Ein Projekt von Jan-Christoph Gockel Premiere 27. November 2015 U17 In den letzten Monaten taucht die Ramstein Airbase immer wieder in den Nachrichten auf. Sie soll bei den KampfdrohnenEinsätzen der USA in Afrika und im Nahen Osten eine entscheidende Rolle spielen. Im Wald in der Westpfalz gelegen, ist sie der größte US-Militär­ flugplatz außerhalb der Verei­ nigten Staaten. Zugleich aber steht Ramstein auch seit der Eröffnung der Airbase 1951 für deutsch-amerikanische Freundschaft: Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen mehr als 15 Millionen US-Amerikaner, zumeist Militärangehörige, nach Deutschland, viele nach Rheinland-Pfalz – sie wurden zu Nachbarn und Freunden. Durch einen Anschlag der RAF, aber auch durch jene am 11. Septem­ ber 2001 änderte sich das freundschaftlich offene Verhält­ nis und die Militärbasen wurden geschlossenes Gebiet. Hausregisseur Jan-Christoph Gockel, unweit von Ramstein aufgewachsen, begibt sich auf eine Reise in seine Vergangen­ heit und versucht die deutschamerikanische Freundschaft zu erforschen. Mit diesem Projekt setzt er zugleich seine theatrale Beschäftigung mit Edward Snowden und dem Thema „globale Überwachung“ fort. Inszenierung: Jan-Christoph Gockel Ausstattung: Julia Kurzweg Video: Florian Rzepkowski Dramaturgie: Jörg Vorhaben Theaterpädagogik: Felix Berner NATHAN DER WEISE Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing (1779) Premiere 28. November 2015 Kleines Haus Jerusalem zur Zeit der Kreuz­ züge: Nathan verliert Frau und Kinder bei einem Brand. ­Christen haben das Haus angezündet. Dem Unbegreif­ lichen, der Trauer und der Wut begegnet der Kaufmann nicht mit Vergeltung, sondern mit einer guten Tat. Er nimmt die Waise Recha bei sich auf, ist ihr ein liebender Vater. 18 Jahre später – und hier setzt Lessings Drama ein – brennt sein Haus wieder. Diesmal wird Recha von einem Tempelherrn aus den Flammen gerettet. Die Jüdin und der Christ verlie­ ben sich ineinander. In dieser Zeit wird Nathan auch noch zum Sultan bestellt, der Antwort auf eine ganz bestimmte Frage haben will: Welcher Glaube ist der einzig wahre und richtige? Lessings humanistischer Appell an die Menschheit geht über den Aufruf zur Toleranz und zum friedlichen Nebeneinander der Religionen hinaus. Er ist viel­ mehr eine Aufforderung zum Diskurs und zur Beteiligung an der Suche nach Wahrheit. Führt der Glaube an Menschlichkeit zu einem Weg der sinnvollen Existenz? Ist es möglich, frei in Würde aus sich selbst heraus zu leben und zu entscheiden – selbst in aussichtslos scheinen­ den Situationen? Inszenierung: K.D. Schmidt Bühne: K.D. Schmidt und Christoph Hill Dramaturgie: Malin Nagel Theaterpädagogik: Johanna Jonasch DIE NASHÖRNER von Eugène Ionesco (1959) Mainz-Premiere 16. Dezember 2015 Kleines Haus Schnaufend, trampelnd und bedrohlich bricht ein Nashorn in die vermeintliche Idylle einer Kleinstadt ein. Damit nicht genug: Es werden immer mehr dieser Biester, und die wilden Tiere faszinieren die Bewohner, unter denen ein Sog entsteht, Teil der alles zerstörenden Horde zu werden. Man reiht sich ein, aus Instinkt vielleicht, aus Angst oder unter dem Vorwand inneren Widerstands. Nur der unsichere Jedermann in Ionescos Dramen, Behringer, scheint entschlossen, vor den Nashörnern nicht zu kapitu­lieren. Eugène Ionescos böse-witzige Parabel über opportunistische Anpassung und die Verfüh­ rungskraft totalitärer Massen­ bewegungen geht weit über eine historische Auseinander­ setzung mit dem Faschismus 44 45 des 20. Jahrhunderts hinaus und hat uns auch heute einiges zu erzählen über unsere Ver­ führbarkeit. Inszenierung: Frank Hoffmann Bühne: Christoph Rasche Musik: René Nuss Premiere 03. Juni 2015 Ruhrfestspielhaus / Großes Haus Eine Koproduktion von Ruhrfestspiele Recklinghausen, Théâtre National du Luxembourg und Staatstheater Mainz RIGOLETTO von Giuseppe Verdi (1851) Premiere 15. Januar 2016 Großes Haus Der Narr Rigoletto ist am Hof des Herzogs von Mantua unabkömmlich: Mit spitzer Zunge kommentiert er die amourösen Abenteuer seines Herrn und verspottet die verprellten Ehemänner oder betrogenen Väter der jeweiligen Errungenschaften. Dabei hütet er, der bucklige Außenseiter, zuhause sein größtes Geheim­ nis: seine Tochter Gilda, die er hofft, abgeschirmt von der vergnügungssüchtigen Gesell­ schaft erziehen zu können. Doch als die Tochter des Grafen Monterone vom Herzog entehrt wird, trifft diesen und den spitzzüngigen Hofnarren der väterliche Fluch, der sich alsbald zu erfüllen scheint: Rigoletto kann Gilda nicht vor den Verlockungen des Herzogs schützen – sie verliebt sich aufopferungsvoll und geht letztlich in den Tod. Mit Rigoletto gelang Giuseppe Verdi sein bis dahin größter Erfolg: Dramatisch dicht, musikalisch bedrohlich und überwältigend, erzählt die Oper von der Unmöglichkeit eines Doppellebens und der unbarm­ herzigen Konsequenz unserer Handlungen. Schüler können hier anschau­ lich die Struktur italienischer Oper kennenlernen, die Verdi als Ausgangspunkt für sein Werk nutzte. Durch das kompli­ zierte Vater-Tochter-Verhältnis zwischen Rigoletto und Gilda werden klassische Rollenmus­ ter hinterfragt und die Stationen eines außergewöhnlichen Emanzipationsprozesses nachvollzogen. Musikalische Leitung: Clemens Schuldt Inszenierung: Lorenzo Fioroni Bühne: Paul Zoller Dramaturgie: Lars Gebhardt DIE UNVERHEIRATETE von Ewald Palmetshofer (2014) Premiere 29. Januar 2016 U17 April 1945, es ist absehbar, dass der Krieg nur noch wenige Tage dauern wird. In einem Postamt belauscht eine junge Frau einen Soldaten am Telefon. Er spiele mit dem Gedanken zu desertieren, sagt er der Person am anderen Ende der Leitung. Sie meldet den Vorfall, der Soldat wird hingerichtet. Später, als die Wehrmacht längst bedingungslos kapituliert hat, muss sie sich als Denunziantin vor einem Gericht der Alliierten verantworten und wird verur­ teilt. Sie habe nur die Wahrheit sagen wollen, gibt sie zu Protokoll. Siebzig Jahre später konfrontiert ein Unfall der nunmehr alten Dame ihre Tochter und ihre Enkelin mit der unbewältigten Vergangenheit. Der österreichische Autor Ewald Palmetshofer macht sich anhand eines realen Falles auf die Suche nach der Geschichte der Täterinnen in der Genera­ tion unserer Mütter und Groß­ mütter. Er erzählt virtuos durch Rückblenden in einer rhyth­ misierten und hochartifiziellen Sprache, wie sich Schuld und Verdrängung über Generationen in eine Familiengeschichte einschreiben. Inszenierung: Jana Vetten Ausstattung: Eugenia Leis Musik: Cornelius Borgolte Eine Kooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg, Thomas-BernhardInstitut DER FLIEGENDE HOLLÄNDER von Richard Wagner (1843) Premiere 16. April 2016 Großes Haus Ein Fluch verdammt den Hollän­ der zu ruhelosem Treiben auf dem Meer. Alle sieben Jahre darf er an Land – in der Hoff­ nung, durch die treue Liebe einer Frau erlöst zu werden. In Senta scheint er seine Retterin zu finden. Denn sie träumt in der Enge des Seefahrerdorfes, in dem sie unglücklich mit ihrem braven Verehrer Erik lebt, schon lange von der mythischen Figur des „fliegen­ den Holländers“, der zum Gegen- und Wunschbild ihrer abgezirkelten Lebenswelt geworden ist. Mit Der fliegende Holländer schrieb Richard Wagner 1840/41 in Paris eine roman­ tische Oper nach der Vorlage von Heinrich Heines Version der Holländer-Sage, änderte sie aber vor allem hinsichtlich des Erlösungsgedankens, den Wagner auch in seinen späteren Opern weiterverfolgte. Und er stellte die Figur der Senta in eine Tradition, die um die Jahrhundertwende zu einer sehr engen Verbindung von Weiblichkeit und Tod und zu Figuren wie Melisande, Rusalka und schließlich zu Salome und Lulu führen sollte. 46 47 Die mitreißend kraftvolle Musik kann einen guten Einstieg in die Welt des Musiktheaters bieten. Musikalische Leitung: ­Hermann Bäumer Inszenierung: Anselm Dalferth Dramaturgie: Ina Karr Theaterpädagogik: Johanna Jonasch AM SONNTAG BIST DU TOT (UA) nach dem Drehbuch von John Michael McDonagh (2014) Premiere 21. April 2016 Kleines Haus Nach dem Unfalltod seiner Frau hat sich Peter Lavelle als katholischer Priester auf eine kleine irische Insel zurück­ gezogen. Seine Gemeinde ist überschaubar, jeder kennt hier jeden, viele haben eine gemeinsame Vergangenheit. „Am Sonntag bist du tot“, sagt eine Männerstimme eines Tages zu ihm im Beichtstuhl. Unschuldig und stellvertretend soll er büßen für die Taten eines anderen Priesters, der den Mann als Kind jahrelang missbraucht hat. Möglicher­ weise hat Lavelle die Stimme des Mannes erkannt, aber das Beichtgeheimnis bindet ihn. Der Zuschauer begleitet ihn ab dem Moment eine Woche lang bis zu seinem angedrohten Todestag. Lavelle begegnet den Menschen seiner Gemein­ de, seine Tochter kommt und konfrontiert ihn mit der Vergan­ genheit. In den Gesprächen wird das schwierige Verhältnis jedes Einzelnen zur Kirche und zum Glauben deutlich – und nicht selten entlädt es sich in Aggressivität gegenüber ihrem Vertreter, Lavelle. Auch die andere Wange hinhalten, das Leben und die Menschen aushalten – kann er das? Ist das der richtige Weg? Und was geschieht am Sonntag? Auf Grundlage des Filmdreh­ buchs wird der leitende Regis­ seur K.D. Schmidt Am Sonntag bis du tot als Uraufführung auf die Bühne bringen. Die klugen, schnellen Dialoge ebenso wie die differenziert gezeichneten Figuren führen zu einer intensi­ ven Auseinandersetzung mit einem hochaktuellen Thema. Inszenierung: K.D. Schmidt Bühne: Thomas Drescher Dramaturgie: Jörg Vorhaben MACBETH von William Shakespeare (1606) Premiere 7. Mai 2016 Kleines Haus Den aus der Schlacht heimge­ kehrten Feldherren Macbeth und Banquo prophezeien drei Hexen, dass Macbeth König und Banquo Stammvater eines Königsgeschlechts werde. Getrieben durch ein vermeint­ liches Schicksal, die übersinnli­ che Urkraft der Hexengestalten, die immer bedrohlicher er­ scheinenden Naturgewalten und den grenzenlosen Ehrgeiz seiner Frau, richtet Macbeth ein immer größeres Blutbad an. Stets dem Naturgesetz des Stärkeren folgend, erkrankt er in seiner Zerstörungswut an sich selbst. Die Angst wird zur Triebfeder allen Geschehens. Die Hexen warnen Macbeth vor Macduff, versichern ihm jedoch, dass kein von einem Weibe geborener Mensch ihm scha­ den könne und er werde nicht besiegt, ehe der Wald zu seinem Schloss hinaufsteige. Währenddessen wird ein Heer gegen ihn aufgestellt und er zieht erneut in den Kampf, diesmal scheinbar gegen die Natur selbst, die sich gegen den menschlichen Größenwahn zur Wehr setzt. Hausregisseur Jan-Christoph Gockel begibt sich in die shakespearesche Welt der Wunder, Naturgewalten und Machtkämpfe. Die Puppen von Michael Pietsch bringen die Natur- und Tierwelten als physischen Gegenspieler des Menschen auf ihre ganz eigene Weise ins Spiel. Inszenierung: Jan-Christoph Gockel Bühne: Julia Kurzweg Kostüme: Sophie du Vinage Puppen: Michael Pietsch Dramaturgie: Patricia ­Nickel-Dönicke Theaterpädagogik: Johanna Jonasch HÖRTHEATER: WATER WALK (UA) Premiere am 14. Juli 2016 Tritonplatz und Kleines Haus Meergott Triton, der Namens­ geber des Platzes zwischen Kleinem und Großem Haus des Staatstheaters, kann der griechischen Mythologie zufolge das Meer aufwühlen oder wieder beruhigen. Wir eifern ihm nach und verbinden Kompositionen aus unter­ schiedlichen Zeiten zu einer rauschenden szenischen Wasserreise. Neben romanti­ schen Liedern von Franz Schubert und Robert Schu­ mann, der Ouvertüre zum „Fliegenden Holländer“, wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt spielt von Paul Hindemith, 48 49 George Crumbs Vox Balaenae für Flöte, Cello, Klavier und Elektronik und John Cages Waterwalk für einen Performer entwickelt auch das Mainzer Geräuschensemble eigene Klangwelten für den Sound­ walk, der die Besucher vorbei an musizierenden Toiletten, tauchenden Gongs und plantschenden Streichern bis in den Saal des Kleinen Hau­ ses führt, wo die barocke Wassermusik Hamburger Ebb und Flut von Georg Philipp Telemann ihren Zauber entfaltet. Ein szenisches Konzert der besonderen Art, das Schülern und jungen Erwachsenen Lust auf Klangwelten, auf alte und neue Musik macht. Künstlerische Leitung und Inszenierung: Anselm Dalferth Musikalische Leitung: Samuel Hogarth u.a. Dramaturgie: Ina Karr Theaterpädagogik: Johanna Jonasch 50 Gold 51 Kinderkonzerte und Konzerte für junge Leute 2. KINDERKONZERT DAS MÄRCHEN VOM ZAREN SALTAN So 29.11.2015 Fr 25.12.2015 jeweils 11.30 Uhr Kleines Haus Ein musikalisches Märchen von Ates Yilmaz mit Musik aus der gleichnamigen Oper von Nicolai Rimsky-Korsakow 1. KINDERKONZERT ERST EINMAL MOZART So 18.10.15, 09.30 & 11 Uhr Di 03.11.2015, 15 & 16.30 Uhr Sa 05.12.2015, 09.30 & 11 Uhr Orchestersaal Ein Krabbelkonzert für Kinder und Babys (0–2 Jahre) mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Es spielt das Jubelquartett mit Ates Yilmaz Im Mittelpunkt des Konzertes für das erste Lebensjahr, Erst einmal Mozart, steht das Klarinettenquartett von Wolf­ gang Amadeus Mozart. Wegen unserer kleinen Zuhörer wird es natürlich kein „normales“ Konzert. Bringen Sie bitte eine Krabbeldecke für die Kinder mit. Der Kinderwagenparkplatz befindet sich im Foyer Kleines Haus. Das Konzert findet im Orchestersaal des Staats­ theaters statt (Eingang über Tritonplatz). ab 8 Jahren Zar Saltan – oder, wie der vollständige Titel lautet: Das Märchen vom Zaren Saltan, von seinem Sohn, dem ruhmrei­ chen und mächtigen Recken Fürst Gwidon Saltanowitsc und von der wunderschönen Schwanenzarewna – basiert auf einer russischen Sage, die durch den russischen National­ dichter Alexander Puschkin in eine Versballade umgeschrie­ ben wurde. Rimsky-Korsakow komponierte daraus eine fantastische Oper in der u. a. drei Wünsche, drei Wunder und ein Hummelflug eine Rolle spielen. Erzähler: N.N. Dirigent: Hermann Bäumer 52 53 3. KINDERKONZERT EINFACH NUR SCHÖNE MUSIK Sa 20.02.2016 So 13.03.2016 jeweils 11 Uhr Orchestersaal ab 4 Jahren Ein besonderes Erlebnis bietet dieses Kinderkonzert mit dem Philharmonischen Bläserdezett Mainz. Unser junges Publikum sitzt auf einem Teppich mitten zwischen den Musikern und ist hautnah dabei. Die Kinder hören wunderbare Musik und können auch wieder aktiv „mitmachen“. 4. KINDERKONZERT ROMEO UND JULIA Fr 29.04.2016, 17 Uhr Sa 30.04.2016, 11 Uhr Orchestersaal zum 400. Todestag von William Shakespeare ab 8 Jahren Mit Romeo und Julia präsen­ tieren wir ein neues Werk des Komponisten Peter Francesco Marino, der hier Shakespeares unsterbliche Liebesgeschichte – in der altersgerechten Nach­ erzählung von Barbara Kinder­ mann aus der Reihe Weltliteratur für Kinder – mit spannender Musik neu erzählt. 5.KINDERKONZERT MÄRCHENZEIT Fr 10.06.2016, 17 Uhr So 12.06.2016, 11 Uhr Orchestersaal Kinder spielen Theater für Kinder Das tapfere Schneiderlein von Tibor Harsanyi ab 5 Jahren Zusammen mit der Klasse 3a der Grundschule Schornsheim spielt ein Ensemble des Phil­ harmonischen Staatsorchester Mainz das bekannte Grimm­ sche Märchen vom tapferen Schneiderlein mit der Musik von Tibor Harsanyi. Schulklasse 3a der Grundschule ­Schornsheim Einstudierung: Sabine Waffender PATENKINDKONZERTE 1067 Kinder des Jahrgangs 2014 wurden als musikalische Patenkinder des Philhar­ monischen Staatsorchester Mainz angemeldet. Im Rahmen diese besonderen Angebots anlässlich des 500jährigen Jubiläums des Orchesters wird den Kindern jedes Jahr bis zum Schulbeginn ein Konzert geschenkt. Mit großer Begeis­ terung wurde das erste Konzert dieser Reihe Erst einmal Mozart von Kindern und Eltern aufgenommen. Konzerte für junge Leute 1. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE QUER DURCH DIE USA Do 20.02.2016, 19 Uhr Großes Haus Aaron Copland, Billy the Kid. Suite (1938) Charles Ives, Three Places in New England (Orchestral Set No. 1) John Philip Sousa, Stars and Stripes Forever. Marsch für Orchester Unsere Reise „Quer durch die USA“ beginnt mit Aaron ­Coplands Suite Billy the Kid. Der auf Abwege geratene Billy findet endlich eine geregelte Arbeit bei einem Viehzüchter. Als der ermordert wird, nimmt Billy Rache. Dafür wird er am 14. Juli 1881 von Sheriff Pat Garret erschossen: wilder Westen. Weiter geht es zu den Three Places in New England von Charles Ives: das Bostoner Denkmal für die erste rein schwarze Einheit der Union Army (1), General Putnam’s Camp in Redding (2) und ein idyllischer Weg entlang am Housatonic River (3). Den Abschluss der Reise bildet John P. Sousas Stars and Stripes forever, 1987 von Präsidenten der Vereinigten Staaten offiziell zum National­ marsch der USA erklärt: ein Gruß an die amerikanische Flagge. Dirigent und Moderation: Hermann Bäumer 2. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE TYPISCH DEUTSCH?! Mi 04.05.2016, 19 Uhr Großes Haus Carl Maria von Weber, ­Ouvertüre zur romantischen Oper Der Freischütz op. 77 Richard Wagner, Karfreitags­ zauber aus dem Bühnenweih­ festspiel Parsifal WWV 111 Felix Mendelssohn, Ausschnitte aus der Sinfonie Nr. 5 op. 107 Reformations-Sinfonie Hänsel und Gretel, Rotkäpp­ chen und der Wolf, Eichendorffs Gedichte Mondnacht und Der Einsiedler oder die Angst vorm Waldsterben: nichts ist deutscher an den Deutschen als ihre Beziehung zum Wald: Er ist ihr Schreckens- und Sehnsuchtsort zugleich. In Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz gießt der Jägers­ bursche Max unter Teufelszau­ ber Freikugeln in der nächtli­ chen Wolfsschlucht, um seine geliebte Agathe freien zu können. In Richard Wagners Oper Parsifal kehrt der Held 54 55 nach langer Irrfahrt zur Grals­ burg zurück. Als er sich um­ schaut, stellt sich „Entzückung auf Wald und Wiese“ ein: Karfreitagszauber, „da die entsündigte Natur heut ihren Unschuldstag erwirbt“. böse Menschen besiegt: Man muss nur den Ort finden, an dem sie ihre Seele verstecken. Dirigent und Moderation: Samuel Hogarth 4. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE ¡FIESTA! Mi 29.06.2016, 19 Uhr Do 30.06.2016, 11 Uhr Großes Haus 3. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE DER FEUERVOGEL Mi 25.05.2016, 19 Uhr Großes Haus Igor Strawinsky, Der Feuervogel. Suite (1945) Igor Strawinsky komponierte die Musik zum Ballett Der Feuervogel 1910. 1945 hat er sie zum dritten Mal in eine Orches­ ter-Suite übertragen. Ein junger Prinz gerät in den Garten eines Zauberers und begegnet dem Feuervogel, der ihm eine magische Feder schenkt. Als Dämonen den Prinzen töten wollen, ruft er mithilfe der Feder den Vogel herbei, der die Dämonen zum Schlafen bringt und dem Prinzen die Höhle zeigt, in der der Zauberer seine Seele in einem großen Ei versteckt. Der Prinz zerschlägt das Ei und rettet damit sich und die Prinzessinnen, die der Zauberer gefangen hielt. Seitdem wissen wir, wie man Dirigent und Moderation: Clemens Schuldt Das Philharmonische Staats­ orchester Mainz bittet zur Fiesta! Unter der Leitung von Darwin Aquino, der 2011 bereits das Mainzer Orchester und Publikum begeisterte, spielen die Musikerinnen und Musiker fetzige Rhythmen und feurige Melodien aus der Karibik und Lateinamerika. Dirigent: Darwin Aquino 56 Tantalos 57 Angebote für Schulen Unterricht. Für alle enter- und theaterstarter-Produktionen wird Begleitmaterial entwickelt und den kooperierenden Schulen zur Verfügung gestellt. theaterstarter und enter Wir sind überzeugt: Jedes Kind sollte unabhängig von Herkunft, sozialem Umfeld und finanziel­ len Möglichkeiten Zugang zu kultureller Bildung haben. Um eine solche kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, haben wir in der Spielzeit 2014/15 die Kooperationsprogramme theaterstarter und enter ins Leben gerufen. Diese führen wir weiter – und natürlich ist jederzeit ein Einstieg möglich! Ausgewählte Produktionen aus dem justmainz-Spielplan stehen im Zentrum von theater­ starter und enter. Die teilneh­ menden Lehrer und Schulen erhalten für die optimale Planung frühzeitig Informatio­ nen zur bevorstehenden Produktion und zu den Vor­ stellungsterminen. Die Karten werden zugeschickt. Exklusiv für theaterstarter- und enterLehrer bieten wir k ­ ostenlose Fortbildungsseminare zu Theaterproduktionen an. Dabei gehen wir auf die Besonder­ heiten der Inszenierung ein, erproben praxis­orientierte Spielanlässe sowie theater­ pädagogische Formen für die Vor- oder Nachbereitung im theaterstarter Jahrgangsstufen 1–4 Einmal pro Jahr steht eine altersadäquate Produktion auf dem Spielplan. Im Lauf der Grundschulzeit erleben die Kinder alle Sparten und Spiel­ räume des Theaters. Ob Schauspiel, Musiktheater, Tanz oder Konzert – das Theater begeistert sein junges Publikum mit ansprechenden, eigens für die entsprechende Altersgrup­ pe produzierten Inszenierun­ gen. Die Vorstellungen finden am Vormittag statt und können so ideal in den Unterricht integriert werden. Ansprechpartnerin: Johanna Jonasch enter Jahrgangsstufen 5–8 Ab der 5. Jahrgangsstufe stehen für alle Klassen jährlich zwei Termine auf dem Pro­ gramm. Die Vorstellungen finden am Vormittag statt und können so optimal in den Unterricht integriert werden. Im Lauf der 4 Jahre erleben 58 59 die Schüler eine Vielfalt an Inszenierungen aus den ­Sparten Schauspiel, Musik­ theater, Tanz und Konzert. Die eigens für junges Publikum produ­zierten Stücke gehen gezielt auf die Themen der Kinder und Jugendlichen ein. Neben den Vorstellungen bieten Sonderveranstaltungen, etwa die Theater-Rallye, einen Einblick in die Theaterwelt. Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald Folgende Inszenierungen werden 2015/16 von einer Premierenklasse begleitet: – Kindermusiktheater * – Ein Schaf fürs Leben ** – Unendliche Nacht *** – Anders * – I can see you from the future *** – Der Prozess *** – Nathan der Weise ** – Ramstein Airbase *** – Der fliegende Holländer ** – Sleepless *** – Water Walk ** * Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald ** Ansprechpartnerin: Johanna Jonasch *** Ansprechpartner: Felix Berner Premierenklassen Wie entsteht eigentlich eine Theaterproduktion? Im Staats­ theater haben Schüler die Möglichkeit, das auf besonders intensive Weise herauszu­ finden: Als Premierenklasse begleiten sie ein Inszenierungs­ team durch einen sechs- bis achtwöchigen Proben­prozess. Bei Probenbesuchen, einem theaterpraktischen Workshop zur Inszenierung und einem Gespräch mit dem RegieTeam und den Darstellern nähern wir uns ausge­wählten Produktionen. Den Abschluss bildet der Premierenbesuch mit anschließender Feier. Das Premierenklassenprojekt ist bis auf die Theaterkarte kostenlos. Informationen zu den Preisen finden Sie auf Seite 81. Inszenierungssichtung Physical Introduction Bereits vor der Premiere laden wir Pädagogen ein, einen Blick auf ausgewählte Inszenierun­ gen zu werfen. Der kostenlose Besuch einer Haupt- oder Generalprobe sowie das Einführungsgespräch vermitteln einen Eindruck von der Produk­ tion, über die wir uns im an­ schließenden Nachgespräch austauschen. Vor ausgewählten Tanzvor­ stellungen gewinnen die Zuschauer, unter der Anleitung eines erfahrenen Tänzers, einen praktischen Einblick in die Entstehung der jeweiligen Choreografie. Das Publikum erlebt anhand von Übungen und Tanzbeispielen die Ästhetik und die künstlerische Hand­ schrift des Choreografen mit dem eigenen Körper. So ­entsteht ein ganz eigener Blick auf das, was kurze Zeit später auf der Bühne zu sehen ist. Die Physical Introduction richtet sich an interessierte Einzel­ personen, Gruppen, Senioren, Studenten, Azubis und ­Schulklassen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald Theaterpraktische ­ Einführung Für ausgewählte Schauspielund Musiktheaterinszenie­ rungen finden theaterpraktische Einführungen statt. Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema, der Spielweise und Ästhetik der jeweiligen Insze­ nierung werden Erfahrungen ermöglicht, die über das reine Schauen von Theater hinaus­ gehen. Die theaterpraktische Einführung richtet sich an interessierte Einzelpersonen, Gruppen, Senioren, Studenten, Azubis und Schulklassen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ansprechpartnerinnen: Johanna Jonasch und Katrin Maiwald Ansprechpartner: Felix Berner Schultheater Expertentreff Sie erarbeiten an Ihrer Schule Theateraufführungen? ­Wünschen sich Austausch mit anderen Spielleitern oder neue Impulse für die Schultheate­r­ arbeit? An drei Tagen im Januar lädt das justmainz Team vier Schultheatergruppen weiterführender Schulen und Ihre betreuenden Lehrer, sowie 60 61 zusätzlich fünfzehn Spielleiter ins Staatstheater ein. In einem breitgefächerten Workshop­ angebot zu Körpertheater, Stimmtraining, biografischem Arbeiten, Maskenspiel, Stück­ entwicklung etc. wird in vier Gruppen gearbeitet. Die ­Ergebnisse werden in kleinen Werkschauen am letzten Tag gegenseitig präsentiert. An d ­ en Abenden stehen ­gemeinsame Besuche von Vorstellungen d ­ es Staats­ theaters mit anschließenden Nachgesprächen auf dem Programm. Bitte bewerben Sie sich mit einer kurzen Beschreibung Ihrer Gruppe und Arbeitsweise, sowie einem Mitschnitt einer Aufführung oder Probe. Geben Sie uns auch bekannt, ob Sie als ganze Gruppe oder als einzelner Spielleiter am Exper­ tentreff teilnehmen möchten. Anmeldeschluss: 1. November 2015 Ansprechpartner: Felix Berner Expertenbesuch Sie wünschen sich für die Arbeit mit Ihrem DS-Kurs oder Ihrer Schultheatergruppe professionelle Beratung? Wir vermitteln den Kontakt zu interessierten Schauspielern unseres Ensembles, mit denen Sie gegen eine Gage einmalige Workshops zu Schwerpunkten wie Körpersprache, Sprech­ training oder szenischem Arbeiten verabreden können. Oder sie stehen Ihnen beratend bei einzelnen Probenterminen zur Seite. Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald Kooperationsprojekt Theater – Schule – Universität Im Juni 2015 entwickelten Studierende des Studien­ ganges „Darstellendes Spiel / Theater“ zusammen mit Theater­pädagogen des Staats­ theaters theaterpädagogische Vermittlungskonzepte zur Produktion Kopflohn. Diese Konzepte werden in Zusam­ menarbeit mit den Studieren­ den im Herbst 2015 an Mainzer Schulen praktisch erprobt. Lehrer die Interesse haben, mit ihrer Klasse an an diesem Projekt mitzuarbeiten, können sich ab sofort an uns wenden. Die seit Frühjahr 2014­beste­ hende Kooperation zwischen dem Studiengang „Darstellen­ des Spiel / Theater“ der Uni­ versität Koblenz-Landau und dem Mainzer Staatstheater hat zum Ziel, einen Dialog zwischen Studierenden und Künstlern aufzubauen und kontinuierlich weiterzuführen. An der ­ chnittstelle zwischen Theater, S Uni­versität und Schule wird den Studierenden ein offenes und sinnliches Verhältnis zur Kunstform Theater eröffnet. In Form von Probenbesuchen, Semi­naren und Hospitanzen stehen sie in intensivem ­Austausch mit Mitarbeitern des Staats­theaters und gewinnen Einblick in künstlerische ­Prozesse. In Hinblick auf die spätere unterrichtliche Tätigkeit an den Schulen entwickeln und erpro­ ben die Studierenden Formen für die theaterpädagogische Vermittlung. Ansprechpartnerin: Johanna Jonasch Konzertpädagogik Das konzertpädagogische Programm des Philharmoni­ schen Staatsorchesters bietet Kindern, Jugendlichen, ­Familien und Schulklassen ein vielfältiges Angebot, die Welt der Musik zu erleben. Zahl­ reiche Programme im Theater und an den Schulen wecken Neugier, ermöglichen neue, unkonventionelle Hörerfahrun­ gen und stiften Beziehung zu Musik. Die Konzertpädagogik überschreitet die Grenze zwischen Zuhörer und Musiker und steigert die Lust am Musik hören und selber Musizieren. Detaillierte Informationen zum Opernclub, Orchesterworkshop, Probenbesuchen, der Klang­ werkstatt, Kulturschule und Musik im Klassenzimmer entnehmen Sie der Internet­ seite des Staatsorchesters: http://www.orchester-mainz.de/ kinder-und-jugend.html Ansprechpartner: Ates Yilmaz 62 Theaterführungen 63 Bei unseren Theaterführungen blicken Sie hinter die Kulissen des Staatstheaters und treffen viele unserer Mitarbeiter, die ebenso ungesehen wie unent­ behrlich für das Gelingen einer jeden Vorstellung arbeiten. Werfen Sie einen Blick in die Maske, Requisite, Werkstätten, den Malersaal, die Seiten- und Hinterbühnen und auf all die Orte jenseits des Rampenlichts. Wir empfehlen eine Theater­ führung mit dem Besuch einer Vorstellung zu verbinden, um Zusammenhänge zwischen Arbeitsprozess und fertiger Aufführung zu erleben. In diesem Fall ist die Führung kostenlos. Ansprechpartner: Johanna Jonasch und Felix Berner justmainz-Newsletter Aktuelle Termine zu Inszenie­ rungssichtungen und weitere Informationen zu unserem Programm erfahren Sie durch unseren zweimonatig erschei­ nenden justmainz-Newsletter. Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald 64 Sehnsucht, limited edition 65 Angebote für Studierende justmainz uniclub für Studierende des 1. Semesters Studienflatrate „Wie kann eine Ananas, die aus Costa Rica nach Deutschland gebracht wird, am Ende nur 1,99 Euro kosten, wo sie doch geerntet, in einem Frachtschiff über den Ozean geschippert und mit einem Lastwagen in meine Stadt gebracht werden ­musste?“, fragte ich den Geschäftsführer des Super­ marktes, aber er konnte mir nicht weiterhelfen … Wollen wir hinterfragen und verstehen, wie unser angeblich unveränderbares ökono­ misches System funktioniert – oder besser gleich Steine werfen? Der justmainz uniclub wendet sich gezielt an die Erstsemesterstudenten der Universitäten und Hochschu­ len in Mainz. Zwischen dem Staatstheater Mainz und den Hochschulen der Stadt Mainz besteht eine umfassende Kooperation. Neben einer verstärkten inhaltlichen Zusammenarbeit beinhaltet diese ein solida­ risches Finanzierungsmodell zwischen dem Theater und der jeweiligen Studierendenver­ tretung, das es jedem Studie­ renden ermöglicht, Theater kostenlos zu erleben. Ab drei Tage vor einer Vorstellung können Studierende der Johannes-Gutenberg-Uni­ versität Mainz und der Hoch­ schule Mainz unter Vorlage ihres Studierenden- und Personalausweises an der Theaterkasse eine unentgelt­ liche Eintrittskarte erhalten. Ausgenommen sind Premieren, Sonder­ veranstaltungen und die Platzgruppe b. Beim Einlass ist der Studentenausweis ­unaufgefordert vorzuzeigen! Anmeldung: bis 01. November 2015 Auswahlworkshop: November 2015 Probenzeitraum: Dezember 2015 bis Juni 2016 Premiere: 11. /12. Juni 2016 Leitung und Anmeldung: Felix Berner 66 67 Ausflug der toten Mädchen 68 Mitglieder aus justmainz-Projekten 69 Angebote für alle Theaterpraktische Einführung Für ausgewählte Schauspielund Musiktheaterinszenierun­ gen finden theaterpraktische Einführungen statt. Diese besondere Auseinanderset­ zung mit Thema, Spielweise und Ästhetik der jeweiligen Inszenierung ermöglicht Erfahrungen, die über das reine Schauen von Theater hinaus­ gehen. Die theaterpraktische Einführung richtet sich an interessierte Einzelpersonen, Gruppen, Senioren, Studenten, Azubis und Schulklassen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ansprechpartnerinnen: Johanna Jonasch und Katrin Maiwald Physical Introduction Vor ausgewählten Tanzvor­ stellungen gewinnen die Zuschauer, unter der Anleitung eines erfahrenen Tänzers, einen praktischen Einblick in die Entstehung der jeweiligen Choreografie. Das Publikum erlebt anhand von Übungen und Tanzbeispielen die Ästhetik und die künstlerische Hand­ schrift des Choreografen mit dem eigenen Körper. So ent­ steht ein ganz eigener Blick auf das, was kurze Zeit später auf der Bühne zu sehen ist. Die Physical Introduction richtet sich an interessierte Einzel­ personen, Gruppen, Senioren, Studenten, Azubis und ­Schulklassen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ansprechpartner: Felix Berner Theaterpädagogische Fachtagung Am Sonntag, den 13. September 2015 findet in Zusammenarbeit mit dem TheaterRaumMainz und dem BUT Rheinland-Pfalz die theaterpädagogische Fach­konferenz Alles in Bewe­ gung statt und lädt interessierte Erwachsene zum Austausch ein. In vorwiegend praktischer Auseinandersetzung sollen die Herausforderungen inklusi­ ver Theaterarbeit genauer beleuchtet werden. In drei Workshops und zwei Vorstellun­ gen wird das diesjährige Thema ALLES IN BEWEGUNG im Bezug auf Denkmuster, Begriffe sowie theater- und tanzpraktische Arbeitsweisen befragt. ­Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Weitere Informationen unter: http://www.grenzenloskultur.de Ansprechpartner: Felix Berner 70 justmainz Ferienprogramm 71 Herbstferienwerkstatt ­Maskentheater talentCAMPus für alle von 9 bis 11 Jahren Die Herbstferienwerkstatt findet in Kooperation mit der Kreis­ volkshochschule Mainz-Bingen statt und bietet Kindern von 9 bis 11 Jahren die Möglichkeit Theater selbst auszuprobieren. Die Teilnehmer setzen sich auf spielerische Weise mit den Themen Freundschaft – ­Feindschaft auseinander und entwickeln Szenen auf Basis ihrer persönlichen Erlebnisse. Sie experimentieren mit ­Masken, die sie beim Workshop in der Maskenwerkstatt des Staatstheaters selbst bauen, und erproben vielfältige ­Darstellungsmöglichkeiten. Des Weiteren stehen eine Führung hinter die Kulissen des Theaters und der Premierenbesuch von Ein Schaf fürs Leben auf dem Programm. Den Abschluss der Herbstferienwerkstatt bildet eine Werkschau. Termin: 26.–30.10.2015 jeweils 9.00–16.00 Uhr Leitung und Anmeldung: Johanna Jonasch Osterferienwerkstatt – In Zukunft für alle von 11 bis 14 Jahren Klimawandel und Erderwär­ mung, Menschen müssen aus ihren Heimatorten flüchten, der Lebensraum von vielen Tieren und Pflanzen ist bedroht, Müllberge, Produktion und Verschwendung und und und. Wir wollen nicht länger zuse­ hen, sondern selbst aktiv werden und uns mit den wichti­ gen Zukunftsfragen beschäfti­ gen: Welche Möglichkeiten haben wir etwas zu verändern? Wie können wir in unseren täglichen Entscheidungen dem Klimawandel etwas entgegen setzen? In einem fünftägigen Workshop wollen wir die Grund­ lagen eines Auftritts vor Publi­ kum kennen lernen, Stimme und Präsenz zeigen, eigene Texte verfassen und performen sowie Szenen und kleine Geschichten improvisieren. Am Ende steht eine Werkschau. Leitung und Anmeldung: Amelie Barucha ([email protected]) #Widerstand – Die justmainz Theaterclubs justmainz spieldrang für alle von 14 bis 25 Jahren justmainz sucht Mainzer Bürger, die sich theatral mit dem Thema Widerstand ausein­ andersetzen wollen. In den vier justmainz Theaterclubs gehen sie mit unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksfor­ men persönlichen und politi­ schen Fragen auf den Grund. In mehrmonatigen Proben­ prozessen wird recherchiert, improvisiert, gespielt und getanzt. Am Ende stehen vier Insze­nierungen zu #Wider­ stand. Der Anmeldeschluss bei den jeweiligen Leitern ist am 1. November 2015. Im November finden für jeden Club drei Auswahlproben statt, an denen alle teilnehmen können. Danach werden die Gruppen festgelegt. Geprobt wird von Dezember 2015 bis Juni 2016 jeweils einmal wöchentlich drei Stun­ den. Es gibt eine Theaterfahrt aller Clubs vom 5. bis 8. Mai 2016. Intensivproben finden an ausgewählten Wochenenden und in Schul- und Semester­ ferien statt. Premiere: 11. Juni 2016 Die Spieler des justmainz spieldrang stellen sich die Frage, was es heißt, Widerstand zu leisten. Besonders junge Menschen auf der Welt lehnen sich gegen Unterdrückung, Unfreiheit und Ungerechtigkeit auf. Sie treten – ungeachtet ihrer eigenen Sicherheit – für ihre Überzeugung ein, erheben ihre Stimme, nehmen die eigene Verantwortung zur Einmischung und zur Mitge­staltung wahr. Das spiel­ drang-Ensemble fokussiert auf literarische und reale Vorbilder und befragt diese nach ihren Idealen und dem Preis, den sie für ihren Wider­ stand bezahlen. Sowohl litera­ rische Texte und Figuren als auch reale Begebenheiten liefern Material und konkrete Handlungsanweisungen für szenische Bilder. Die Spieler fordern auf, sich aus der per­ sönlichen Komfortzone heraus zu bewegen und aktiv zu werden. Leitung und Anmeldung: Johanna Jonasch 72 73 tanzmainz club für alle von 14 bis 25 Jahren Theaterclub zeitraum für alle von 9 bis 99 Jahren In ihren ruhenden Körpern verbargen sich tausend Rich­ tungen, sie betrachteten sich selbst als Materie, die sich im Moment des Aufpralls verfor­ men würde; die Welt als reine Kraft, gegen die sie prallen würden … Du und ich, unsere Zivilisation, Werte, Träume, Sehnsüchte, Egos und Ansprü­ che – alles auf Kollisionskurs!? Ausgehend vom Motiv der Kollision wird ein Tanztheater­ abend entwickelt. Vorkenntnis­ se sind nicht erforderlich, mitmachen können alle Interes­ sierten, die hoch motiviert sind und Freude an Bewegung haben. Was ist Widerstand? Brauchen wir den überhaupt? War ich, warst du schon einmal wider­ ständig? Und können wir zusammen Widerstand leisten? Menschen aller Altersgruppen aus Mainz und Umgebung, die in ihrem Leben schon einmal Widerstand geleistet haben, es gerne tun würden oder sich immer noch fragen, was Wider­ stand überhaupt sein kann, begeben sich mit ihren biografi­ schen Geschichten, Wünschen, Meinungen und Fragen auf künstlerische Forschungsreise. Im Zentrum stehen Recherchen in Literatur und unserem unmittelbaren Lebensumfeld sowie das gegenseitige Befra­ gen: Was bedeutete Widerstand früher? Wo findet man Wider­ stand heute? Zu Hause, in der Schule, in der Stadt, in Europa, in der Welt? Und was bedeutet es für Neunjährige, was für Neunzigjährige heute wider­ ständig zu sein? Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Willkommen sind alle, die Lust auf Theaterexperimente und Widerstand haben! Leitung und Anmeldung: Felix Berner justmainz uniclub für Studierende des 1. Semesters Informationen zu diesem Club finden Sie auf S.66. Leitung und Anmeldung: Katrin Maiwald Theaterscouts für alle von 14 bis 99 Jahren Theater­scouts sind theater­ begeisterte Menschen von 14 bis 99 J ­ ahren, die reibungs­ vollen Austausch über die Theaterkunst und ihre Wirkung suchen. Sie wollen ­anderen Menschen Wege ins Theater erschließen und sind an ­Mit­gestaltung interessiert. Das Ziel ist ein intensiver und langfristiger Dialog zwischen Menschen des Theaters und seinem Publikum. Bei Endproben­besuchen von Produktionen aller Sparten entsteht Raum für intensiven Austausch zwischen Theater­ schaffenden und Zuschauern. Vier Scout-Treffpunkte im Jahr vermitteln zusätzliches Hintergundwissen. Geplant sind Dialoge mit Künstlern und Mitarbeitern verschiedener Abteilungen. Gemeinsam sammeln wir Ideen und ver­ wirklichen Aktionen, um das Theater in der Stadt sichtbar zu machen. Durch ihre Rolle als Insider werden Theaterscouts zu Multiplikatoren und ­Ansprechpartner für Theater­ fragen in ihrem Umfeld. Ansprechpartnerin: Johanna Jonasch Ballettschule Die Ballettschule des Staats­ theater Mainz bietet tanzinter­ essierten Kindern, Jugendli­ chen und Erwachsenen fundierten und in Alters- und Niveaugruppen unterteilten Unterricht in klassischem Tanz. Die Ballettschule des Staats­ theaters bleibt trotz höchst professionellen Ansprüchen eine Laienschule. Ziel ist es nicht, Berufstänzer auszubilden, sondern Begeisterung und Wissen über diese faszinieren­ de und ganzheitliche Körper­ schulung zu vermitteln. Ansprechpartnerin: Sabine Köhler Theaterführungen für alle von 3 bis 99 Jahren Wir empfehlen eine Theater­ führung mit dem Besuch einer Vorstellung zu verbinden, um Zusammenhänge zwischen Arbeitsprozess und fertiger Aufführung zu erleben. In diesem Fall ist die Führung kostenlos. Bei unseren Theater­ führungen blicken Sie hinter die Kulissen des Staatstheaters und treffen viele unserer Mitarbeiter, die ebenso unge­ sehen wie unentbehrlich für das Gelingen einer jeden Vorstel­ lung arbeiten. Werfen Sie einen Blick in die Maske, Requisite, 74 75 Werkstätten, den Malersaal, die Seiten- und Hinterbühnen und auf all die Orte jenseits des Rampenlichts. Ansprechpartner: Johanna Jonasch und Felix Berner Familien-Newsletter Aktuelle Termine und Informa­ tionen zu unserem Programm zum Zuschauen und Mitmachen erfahren Sie durch unseren Familien-Newsletter und auf www.facebook.com/justmainz­ stmz Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald 21 Mo 11 So 22 Di 12 Mo 23 Mi 13 Di 01 Di 24 Do 14 Mi 02 Mi 25 Fr 15 Do 03 Do 26Gold Sa 16 Fr 04 Fr 27 So 17 Sa 05 Sa 28 Mo 18 So 06 So 29 Di 19 Herbstferien bis Mo 30.10. 07 Mo 30 Mi 20 Di ­ 08 Di 21 Mi 09 Grenzenlos ­Kultur Mi bis 19.09. 22 Do 10 Do 23 Fr 11 Fr 12Theaterfest Sa Kraut & Rüben Fest Kindertheater­ festival bis 11.10. 13 Alles in Bewegung So – Theaterpädago gische Fachtagung 14 Mo 15 Di 16 Mi 17 Do 01 Do 02 Fr 03Türöffner-Tag Sa Tag der deutschen Einheit 04 Der Prozess So 05 Mo 06 Di 07 Mi 18 Sehnsucht, limited Fredition 08 Ausflug der toten Do Mädchen / ­Tantalos 19 Sa 09 Fr 20 Der dickste So Pinguin vom Pol 10 Sa 24 Sa 25 So 26 Herbstferien­Mo werkstatt talent CAMPus bis 30.10. 01Anmeldeschluss So für die justmainz Theaterclubs 02 Mo 03 Di 04 Mi 05 Do 06 Fr 07 Sa 08 Eine Woche So voller Samstage 09 Mo 10 Als mein Vater Di ein Busch wurde 11 Mi 12 Do 13 Fr 27 Di 14 Sa 28 Mi 15 So 29 Ein Schaf fürs Do Leben 16 Mo 30 Fr 17 Di 31 Sa 18 Mi 19 Do 20 Fr ­ 21 Sa 22 So 13 So 22 Fr 23 Mo 14 Mo 23 Sa 24 Di 15 Di 25 Mi 16 Die Nashörner Mi 26 Do 17 Do 01Neujahr Fr 26 Di 27 Ramstein – ­ FrAirbase 18 Fr 02 Sa 27 Mi 28 Nathan der SaWeise 19 Sa 03 So 28 Do 29 So 20 So ­ 04 Mo 29Die FrUnverheiratete 30 Mo 21 Mo 05 Di 30 Sa 22 Di 06 Heilige Drei MiKönige 31 So 23Weihnachtsferien Mi bis 08.01. 07 Do 24Heiligabend Do 08 Fr 25 1. WeihnachtsFrfeiertag 09 Sa 26 2. WeihnachtsSafeiertag 10 So 27 So 11 Mo 28 Mo 12Superhero Di 29 Di 13 Mi 30 Mi 14 Do 31 Do 15Rigoletto Fr 01Adventskalender Di am Staatstheater bis 23.12. 02 Mi 03 Do 04 Fr 05 Sa 06 Kindermusik­Sotheater 07 Mo 08 Di 09Deportation MiCast 10 Do 11 Fr 12 Sa Im Januar findet unser Schultheater ­E xpertentreff statt. 16 Sa 17 So 18 Mo 19 Di 20 Mi ­ 21 Do 24 So 25 Mo 01Europäischer Mo Theatertag der Toleranz 02 Di 03 Mi 04 Do 05 Fr 06 Sa 07 So 08FastnachtsMomontag 09FastnachtsDidienstag 10Aschermittwoch Mi 11 Do 12 Fr 03 Do 27Ostersonntag So Welttag des Theaters 13 Sa 04Spinnerling Fr 14 So 05 Sa 15 Mo 06 So 16 Di 07 Mo 17 Mi 08 Di 18 Do 09 Mi 23 Sa 19 Fr 10 Do 24 So 20 Sa ­ 11 Fr 21 So 12 Sa 22 Mo 13 So 23 Di 14 Mo 24 Mi 15 Di 25 Do 16 Mi 26 Fr 17 Do 27 Sa 18 Fr 28 So 19 Osterferien bis Sa zum 01.04. 29Unendliche MoNacht 20Internationaler So Kinder- und 10 Jugendtheatertag­So 28Ostermontag Mo 29 Di 30 Mi 31 Do 01 Fr 02 Sa 03 So 04 Mo 05 Di 06 I can see you Mi from the future 17 So 18 Mo 19 Di 20 Mi ­ 21 Am Sonntag Do bist du tot 22 Fr 25 Mo 26 Di 27 Mi 28 Do 29Anders Fr 30 Sa 07 Do 08 Fr 09 Sa 01 So 02 Mo 21 Mo 11 Mo 03 Di 22 Di 12 Di 04 Mi 23 Mi 13 Mi 05 Christi Himmelfahrt Do 24 Do 14 Do 06 Fr 01 Di 25Karfreitag Fr 15 Fr 07Macbeth Sa 02 Mi 26 Sa 16 Der fliegende Sa Holländer 08 So Im März findet die ­Osterferienwerkstatt In Zukunft statt. 09 Mo 22 Mi 11 Mo 10 Di 23 Do 12 Di 11 Mi 24 Fr 13 Mi 12 Do 01 Mi 25 Sa 14 Water Walk Do 13 Fr 02 Do 26 So 15 Fr 14 Sa 03 Fr 27 Mo 16 Sa 15 So 04 Sa 28 Di 17 So 16Pfingstmontag Mo 05 So 29 Mi 18Sommerferien Mo bis 26.08. 17 Di 06 Mo 30 Do 19 Di 18 Mi 07 Di 20 Mi ­ 19 Do 08 Mi 21 Do 20 Fr ­ 09 Do 22 Fr 21 Sa 10 Fr 22 So 11#Widerstand Sa 23 Mo 12 So 01 Fr 25 Mo 24 Di 13 Mo 02 Sa 26 Di 25 Mi 14 Di 03 So 27 Mi 26Fronleichnam Do 15 Mi 04 Mo 28 Do 27 Fr 16 Do 05 Di 29 Fr 28 Sa 17 Fr 06 Mi 30 Sa 29 So 18 Sa 07 Do 31 So 30 Mo 19 So 08 Fr 31 Di 20 Mo ­ 09 Sa 21 Di 10 So Im Juli erscheint unser nächstes justmainzJahresheft 2016/17. 23 Sa 24 So Premiere Wiederaufnahme 80 81 Großes und Kleines Haus a b c d Preisgruppe I Premieren Oper / Tanz / Sonderkonzerte 55,00 € 50,00 € 39,00 € 27,50 € 18,50 € Preisgruppe II Oper / Tanz / Konzert 44,00 € 39,00 € 33,00 € 24,50 € 15,50 € Preisgruppe III Premieren Schauspiel 43,00 € 38,00 € 32,00 € 26,50 € 17,50 € Preisgruppe IV Schauspiel 35,00 € 30,00 € 27,00 € 13,50 € 21,50 € e 50% Ermäßigung für Schüler, Studenten, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende (bis 30 Jahre). U17, Glashaus und T1 Orchestersaal T2 T3 T4 Normalpreis 9,50 € 14,50 € 16,50 € 19,50 € Ermäßigter Preis — 12,50 € 14,50 € 15,50 € Schüler / ­Studenten 4,75 € 7,25 € 8,25 € 9,75 € Familientarif bei justmainzVorstellungen 21,00 € Ein Theaterbesuch für die ganze Familie – das muss nicht teuer sein! Mit dem Familientarif können zwei Erwachsene (auch gerne die Großeltern) mit ihren Kindern / Enkeln für nur € 21,00 eine ­Vorstellung des justmainz (U17, Orchestersaal, Glashaus) besuchen. Impressum Herausgeber Staatstheater Mainz GmbH Gutenbergplatz 7 55116 Mainz Intendant Markus Müller Kaufmännischer ­Geschäftsführer Volker Bierwirth Redaktion und Texte Theaterpädagogik, Dramaturgie und Kommunikation verantwortlich: Katrin Maiwald, Sylvia Fritzinger Visuelle Konzeption Neue Gestaltung, Berlin www.neuegestaltung.de Fotos Andreas Etter Druck Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main Redaktionsschluss 16. Juni 2015 Änderungen vorbehalten 82 83 — 83 Deportation Cast Rückseite: Ein Schaf fürs Leben 84 www.staatstheatermainz.com