Wiedererrichtung des Berliner Schlosses Bau des Humboldt-Forums im Schlossareal Berlin Erläuterungstext Wettbewerbsentwurf 771828 Leitidee des Entwurfes ist es mit dem Bau des Humboldt-Forums den städtebaulichen Raum entsprechend des historischen Vermächtnisses wieder herzustellen und den Dialog mit den angrenzenden Strukturen wieder aufzunehmen. Diesem Ansatz folgend wird die Stereometrie des ehemaligen Berliner Schlosses mit zwei Höfen und dem Apothekerflügel aufgenommen und neu interpretiert. Raum Der Baukörper definiert und hierarchisiert Räume: den städtischen Außenraum, Schlossplatz, Schlossfreiheit und Schlossterrassen mit Lustgarten, die öffentlichen Höfe, die Agora und die internen Atrien. Transparenz Die Verknüpfung dieser Räume eröffnet Blickbeziehungen zwischen den städtischen Räumen und aus dem Gebäude in typologisch differenzierte Freiräume. Städtebau Mit der Kubatur des ehemaligen Schlosses und des Apothekerflügels werden stadträumliche Kanten und das historische Platzgefüge wieder hergestellt. Das Alte Museum und der Dom erhalten mit dem „Neubau“ das historische Gegenüber und der Lustgarten seine historische Einfassung. Kolonnaden Die räumliche Fassung wird durch das Motiv der Kolonnaden verstärkt, die vom Alten Museum übernommen und über den Säulengang des Berliner Doms über die Karl-Liebknecht-Strasse hinweg zum Humboldtforum überleiten und direkt ins Neue Gebäude führen. Höfe Der Erhalt der beiden Höfe in ihrer ursprünglichen Größe und Offenheit war höchste Priorität, um das Humboldt-Forum, so wie ehemals das Berliner Schloss, ganzheitlich in das Gewebe der städtischen Struktur einzubinden. Im Inneren des Gebäudes erinnert der zentrale Luftraum in der Agora an den historischen Eishof. Durchwegung Das Humboldt-Forum nimmt die historischen Erschließungs- und Blickachsen auf und führt den Besucher über alle fünf historischen Portale in die offenen und miteinander verbundenen Höfe. Beide Höfe sind durch Kolonnaden räumlich gegliedert. Die Höfe werden zum kommunikativen Treffpunkt der geistigen und erlebnisfreudigen Kulturen. Gleichzeitig werden die historischen Verbindungen in die alltäglichen städtischen Bewegungsströme aufgenommen. Die Durchwegung von Nord nach Süd (Lustgarten / Breite Strasse) wird wiederhergestellt, die Durchwegung von Ost nach West über eine fußläufige Brücke neu geschaffen. Volkshausidee Die historische Liaison zwischen Schloss und Apothekerflügel wird stadträumlich sowie thematisch reaktiviert. In der dramaturgischen Abfolge erreicht man über das Hauptportal den neu gestalteten Humboldthof, den historischen Schlüterhof und tritt durch das Gigantenportal ein in die Agora des Humboldtforums. Historisch nicht mehr Teil des barocken Schlosses nimmt dieses Eingangsgebäude die Volkshausidee der früheren Geschichte auf und leitet als Vermittler über die Spree hinweg weiter zum Marxs Engels Forum und Alexanderplatz. Dem Bild des offenen Hauses folgend erlebt der Besucher hier den Eintritt in die kulturelle Mitte und versteht die Agora als stadträumliches Gelenk zwischen kultureller und politischer Geschichte. Das Zelebrieren des Eintretens über eine Abfolge von Höfen folgt historischen Beispielen wie u.a. der Humboldtuniversität unter den Linden. Wiedererrichtung des Berliner Schlosses Bau des Humboldt-Forums im Schlossareal Berlin Erläuterungstext Wettbewerbsentwurf 771828 Entwurfshaltung Rekonstruktion / Neubau Zielsetzung ist es, die entsprechend Auslobung wieder zu errichtenden historischen Fassaden in der Tiefe erfahrbar zu machen. Die Durchgänge werden diesem Leitfaden entsprechend historisch wieder hergestellt. Die Schnittstelle zwischen Alt und Neu wird unter Beachtung der historischen Fassadentypologie harmonisch aber klar erkenntlich gestaltet. Beide Stilepochen sollen symbiotisch miteinander verknüpft sein. Zonierungen der historischen Schlossfassade werden übernommen und neu interpretiert. Dieser Gedanke wird auch im Übergang zwischen der östlichen historischen Schlosskante zum neuen Gebäudeteil innenräumlich aufgenommen. Historisch bedeutsame Räume wie der Rittersaal und Elisabethsaal werden im Inneren in der historischen Kubatur auf schlichte Weise rekonstruiert. Ebenso werden die dazugehörigen Treppen, über welche die Säle mit den Portalen verbunden sind, rekonstruiert und das Schloss um eine historische Weg-Raumfolge bereichert. Die zentrale vertikale Erschließung in der Agora erinnert mit dem über alle Geschosse verbindenden Luftraum an den historischen Eishof. Die historischen Geschosshöhen werden weitestgehend erhalten, im neuen Volkshaus werden Zwischengeschosse von geringerer Raumhöhe ergänzt. Agora Die Agora ist Treffpunkt, bespielbarer Raum und zugleich zentraler Verteiler des neuen HumboldtForums. Sie signalisiert Offenheit, Lebendigkeit und eigene Identität. Sie vermittelt stadträumlich zwischen Ost und West. In der transparent und offen gestalteten Eingangshalle werden durch Halbgeschosse, Lufträume und zentrale Treppenanlagen direkte Einblicke in die Nutzungsvielfalt ermöglicht. Von hier gelangt der Besucher in den konzentrierten Konferenzbereich in dem zur Wasserseite orientierten Sockelgeschoss. Nutzungskonzept Das Nutzungskonzept des Humboldt-Forums folgt der Vorgabe den historischen Ort zur Vermittlung von Kunst, Kultur und Wissenschaft identifikationsstiftend und publikumswirksam einzubringen. Der inneren Dramaturgie folgend wird die Werkstätte des Wissens im direkten Anschluss an die Agora im 1. Obergeschoss erreicht. Von hier aus durchwandert man die Etappen der Reise um die Welt in chronologischer Abfolge bis zum obersten Geschoss. Das Raumgefüge und die damit verbundene Wegeführung erlauben besucherfreundliche große und kleine Rundgänge. Sogenannte Panoramfenster erlauben dem Besucher in ausgewählten Bereichen der Ausstellungsebenen großzügige Ausblicke in die Umgebung. Diese finden sich an historischen Orten, wie den Portalbereichen (Rittersaal, Elisabethsaal etc.) und motivübergreifend in der Ostfassade. In direktem räumlichem Bezug zu den Ausstellungsgeschossen finden sich die Restaurierungswerkstätten. Gemeinsam mit den Bereichen Facilitymanagement stapeln sie sich turmartig über der Anlieferung und stehen räumlich in funktionaler Beziehung zur Agora. Kleine Sehnsucht Durch die exponierte Lage der Sonderausstellungsfläche und Restaurant im auskragenden und zum Lustgarten orientierten Bauteil wird die Neugierde des Besuchers in direkter Weise sowohl vom Aussenraum wie vom Innenraum geweckt. Über Kolonnaden wird man von der KarlLiebknecht-Strasse direkt in die Agora geführt. Kuppel Die Kuppel wird an historischer Stelle wieder errichtet. Ähnlich wie bei der kleinen Sehnsucht werden dem Besucher hier Ausblicke in und über die Stadt ermöglicht. Kuppel und Kleine Sehnsucht rücken in ihrer stadträumlichen Bedeutung mit baulichen Mitteln zeitgeschichtlich aneinander. Gründung Eine Besonderheit bildet bei diesem Bauvorhaben die Gründungssituation. Zu unterscheiden ist zum einen die Gründung innerhalb bzw. außerhalb der Palastwanne. Im östlichen Gebäudeteil wird im tiefer liegenden Bereich (Konferenz / Veranstaltungsräume) unmittelbar oberhalb der Palastwanne gegründet. Der konstruktive Abstand zwischen Palastwanne und neuer Gründungsplatte in WU-Beton wird mit Kies verfüllt. Die Gründung außerhalb der Palastwanne wird über eine Dichtungssohle (HDI) zur Vermeidung einer kostenintensiven und für benachbarte Gebäude beeinträchtigende Wasserhaltung vorbereitet. Die Gründungsplatte wird nach Einbringung einer Kiesschicht und Dichtungsbahn in WUQualität eingebracht. Vorbereitend wird die Verdichtung bzw. der Austausch von inhomogenem Baugrund durch Füllsand als notwendig erachtet. Alle Außenwände des Untergeschosses werden gemeinsam mit der Bodenplatte als „Weiße Wanne“ ausgebildet. Die historischen Stützen in den Portalbereichen und den vorgelagerten Bereichen werden über Streifenfundamente abgefangen, die bis zur Bodenplatte oder gewachsenem Boden geführt werden. Historische Fundamente/Schlosskeller werden soweit wie möglich erhalten. Wiedererrichtung des Berliner Schlosses Bau des Humboldt-Forums im Schlossareal Berlin Erläuterungstext Wettbewerbsentwurf 771828 Außenwandkonstruktion Ziel ist es mit der tragenden Struktur eine „unabhängige Übergangsfassade“ zu schaffen, die ein nachträgliches Anarbeiten der historischen Fassade störungsfrei ermöglicht. Der konstruktive Wandaufbau wird statisch mit 40 cm dicken Leichtbetonwänden mit Blähtonzuschlag ausgeführt. Eine vorgesetzte Ziegelschale in einer Dicke von 24 cm dient vorrangig als konstruktives Auflager für die Gesimse und Fenstergewände. Die Möglichkeit der zeitversetzten Anarbeitung dieser „Vorsatzschale“ unterstützt die direkte Zusammenarbeit von Maurer und Steinmetz nach historischem Vorbild. Auf kostenintensive Tragkonsolen kann somit größtenteils verzichtet werden Zwischen tragender Wand und historischer Fassade wird eine Fuge berücksichtigt. Die Leibungstiefen im Inneren werden über Leichtbauteile wie Trockenbau hergestellt. In den so geschaffenen Hohlräumen werden von den vertikalen Versorgungssträngen aus die horizontalen Versorgungsleitungen oberhalb und unterhalb der historischen Fenster geführt. Sitz- und Ausstellungsmöbel, die in der Volumen bringenden Wandschale integriert sind, profilieren die Innenwände. Im Ostflügel des Humboldtforums strukturieren tiefe Betonstützen die Fassade. Sandsteinfarbene und oberflächengesäuerte Betonfertigteile werden in diesem Bereich als äußere Fassadenbegleitung vorgehängt. Fassadenfüllungen In Abhängigkeit zu Nutzungsanforderungen (Tageslicht, Kunstlicht, Sonnenschutz) erhalten die neuen Fassaden unterschiedliche Füllungen: sandsteinfarbene Betonfertigteile, HolzRahmenkonstruktion mit Isolierverglasung oder mit transluzenten Naturstein-Glas-Verbund-Elementen. Die inneren Leibungstiefen werden hier optisch denen der historischen Fassade angeglichen. Die sich daraus ergebenden Hohlräume über die gesamte Stützenhöhe dienen ebenfalls den haustechnischen Versorgungssträngen. Decken Um die historischen Geschosshöhen in Abhängigkeit zur historischen Schlossfassade und zu den geforderten Raumhöhen konstruktiv umsetzten zu können, werden die Geschossdecken als Flachdecken mit Unterstützung ausgeführt. In Bereichen größerer Spannweiten ( 8 - 15m) werden gezielt Spannbetondecken (35 - 40 cm) eingesetzt. Treppenhäuser, Sanitärbereiche und Aufzüge sind als aussteifende Kerne statisch wirksam. Der Einsatz von Fertigteilen bzw. Halbfertigteilen ist möglich. Dachkonstruktion Stahlträger von circa 50-60 cm Höhe überspannen als tragende Dachkonstruktion flach geneigt das Obergeschoss. Die vertikale abschnittsweise Abkofferung der Stahlträger strukturiert den oberen Deckenabschluss und gewährleistet gleichfalls die Feuerbeständigkeit der Tragstruktur. Die Felder zwischen den Stahlträgern sind teilweise mit großzügigen Verglasungen ausgestattet. Die je nach Anforderung verschattet werden können. Energie und Wirtschaftlichkeit Einfachheit und Klarheit verstehen wir als Grundhaltung. Die Höhe des späteren Energiebedarfs des Gebäudes wird durch den architektonischen Entwurf maßgeblich beeinflusst. Durch bauliche Lösungen sollen die raumlufttechnischen Anlagen nach Erfordernis optimiert und dadurch angemessen reduziert werden. Die Fassade mit geringerem Glasanteil und größerem Anteil an massiven Bauteilen reduzieren den Wärmeeintrag und bedeuten gleichfalls geringere Reinigungskosten. Der transluzente Sonnenschutz wird im Hinblick auf die natürliche Belichtung als Baustein innerhalb der neuen Fassaden (Natustein-Glas-Verbund) feststehend und damit wartungsarm gewährleistet. Eine thermische Zonierung zwischen Aufenthaltsbereichen, Verkehrsflächen und Ausstellungsbereichen führt zum sparsamen Umgang mit Energie. Außenanlagen Durch die Platzierung des Humboldt-Forums werden die Bereiche Lustgarten, Schlossfreiheit, Schlossplatz und Spreeufer im Stadtraum neu gefasst, 2 Höfe werden neu geschaffen. Das spannungsvolle Zusammentreffen von historischer Dimensionierung und urbanem Zeitstil werden zu Gestaltungsgebern für den neuen Ort. Als geschichtliches Zitat werden die Schlossterrassen wie „Fundstücke“ an historischer Stelle neu geschaffen. Pflastersteinbelag verbindet Plätze und Höfe aussenräumlich und lenkt damit die gewünschten Bewegungsströme in und durch das Humboldtforum. Der außenräumlichen Gestaltung der Spreepromenaden kommt eine besondere Bedeutung zu, Großzügige Treppenanlagen führen den Flanierenden zum Spreeufer und schaffen gleichzeitig an zentraler Stelle einen erweiterten Foyerbereich. Brandschutz Die Zugänglichkeit der Innenhöfe für Löschfahrzeuge wird durch die baulichen Portalbreiten (Portal III / Querriegel) gewährleistet. Das Humboldtforum wird in Brandabschnitte eingeteilt, die dazugehörigen Fluchttreppenhäuser sind außen liegende Treppenhäuser. Die Agora wird geschossübergreifend als ein Brandabschnitt eingestuft und entsprechend den Empfehlungen der Versammlungsstättenverordnung geplant. Neben den standardmäßigen F90-Qualitäten werden die für den Wiedererrichtung des Berliner Schlosses Bau des Humboldt-Forums im Schlossareal Berlin Erläuterungstext Wettbewerbsentwurf 771828 Entwurf notwendigen inneren Transparenzen wie Lufträume durch bauliche Maßnahmen wie Brandschutzvorhänge verdeckt eingebaut in architektonisch gestalteten Stürzen und Brandschutzverglasungen gewährleistet. Sanitärtechnik Die Regenentwässerung erfolgt durch ein Hochdrucksystem mit Ausnahme der außen liegenden Regenfallleitungen, die entsprechend dem historischen Vorbild hergestellt werden. Schmutzwasser wird im Freispiegelsystem nach dem Schwerkraftprinzip entsorgt. Die Trinkwasserversorgung wird aus dem öffentlichen Netz vorgenommen. Druckerhöhungsanlagen sind nicht erforderlich. Feuerlöschanlagen werden nach VdS / CEA- Richtlinien, den Vorgaben des Brandschutzkonzeptes und der Berliner Berufsfeuerwehr geplant. Die Ausstellungsbereiche werden durch Gas-Löschanlagen geschützt. Wärmeversorgungsanlagen Die Wärmebereitstellung für die statische und dynamische Heizung (RLT) erfolgt durch Fernwärme. Vorteile sind: • Ganzjährig hohe Versorgungssicherheit • Ausreichende Kapazität und Systemtemperaturen bei geringem Platzbedarf • Wärmenutzung aus Kraft- Wärme- Kopplung. Im Sommer Anwendung zur Kälteerzeugung Die für die Versorgung der raumluftechnischen Anlagen bereit gestellte Wärme dient über das Zuluftsystem in der Betonkerntemperierung zur Deckung der Heizlast. Raumlufttechnische Anlagen Für die Bereiche Veranstaltung, Agora und Ausstellung werden Vollklimaanlagen vorgesehen. Weitere maschinell zu be- und entlüftende Bereiche werden durch Teilklimaanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung versorgt. Zur Reduzierung des Primärenergiebedarfs werden die Luftmengen bedarfsgerecht mittels CO2- Regelung / Variables Volumenstromprinzip) verteilt. Die raumlufttechnischen Anlagen werden effektiv in die Gesamtkonzeption der Betonkerntemperierung eingebunden. Die Zuluftverteilungen werden, konform zu den Zielen der VDI 6022, in die Betondecken integriert. Hierdurch entfallen weitere horizontale Luftverteilungen. Die Betondecken werden ganzjährig wahlweise zur Beheizung oder zur Abfuhr der Kühllast verwendet. Die Konzeption berücksichtigt unterschiedliche Klimazonen in den Gebäudeteilen. Die Zu- und Abluftführung erfolgt über verdeckte Quell-Luftauslässe im unteren Wandbereich. Im „Neubau“-bereich werden die Zuluftführungen in die Pfosten- Riegel- Konstruktion integriert. Die Abluft wird im Deckenbereich über Schattenfugen abgeführt. Vorteile: • Gleichmäßige Zulufteinbringung, optimale Raumdurchspülung • Hohe Variabilität bei der Raumnutzung, Anlagentechnik nicht sichtbar und sehr leise • Im Heizfall: Unterstützung der Luftbewegung durch Thermik; • Im Kühlfall: Effiziente Quellluftverteilung Kälteerzeugung Die Kälte wird durch Absorptions- Kältemaschinen erzeugt. Als Antriebsmedium wird Fernwärme eingesetzt. Der Bedarf an Elektroenergie zur Kälteerzeugung wird minimiert. Starkstromanlagen Die elektrische Versorgung erfolgt aus dem Mittelspannungsnetz der Vattenfall. Für die Ersatznetzversorgung (Feuerlösch-,Entrauchungsanlagen, Sicherheitsbeleuchtung, Sicherheitsaufzüge etc. wird ein Dieselaggregat installiert. Die Beleuchtung folgt den Vorgaben der Objektplanung. In allgemeinen Bereichen wie z.B. Verwaltung kommt eine energieeffiziente tageslichtabhängige Steuerung zum Einsatz. Für die Gebäude wird eine äußere und innere Blitzschutzanlage gemäß der neuesten Fassung der DIN VDE 0185 geplant. Fernmelde- und Informationstechnik Die Ausstattung des Gebäudes orientiert sich an den sicherheitheitstechnischen und nutzungsbedingten Anforderungen und umfasst folgende Komponenten: Gebäudefunkanlage, Telekommunikationsanlage nach ISDN- Standard, ELA, EMA, BMA, Fernseh- und Antennenanlage (Anschluß an BK- Netz sowie Satellitenempfangsanlage), Zutrittskontrollanlage, Videoüberwachung, Konferenztechnik sowie ein Gefahrenmanagementsystem. Gebäudeautomation (GA) Für die Einrichtungen der TGA der Gebäude wird eine GA, bestehend aus: Management-, Automations- und Feldebene aufgebaut. Durch die Gebäudeautomation erfolgt die Gewährleistung der komplexen Verarbeitungstiefe für alle MeßSteuer-, Regelungs-, Überwachung- und Optimierungsfunktionen, insbesondere die anlagenübergreifende Energieoptimierung durch ein zentrales Energiemanagement.