Bau-Information Lückenschluss St. Pölten - Loosdorf Güterzugumfahrung: Knoten Wagram bis Knoten Rohr Radlleitentunnel Fotos: Erich Wurst GZU West, Radlleitenwanne: Schalung, Februar 2015 GZU West, Radlleitentunnel: Betonieren, Februar 2015 Der Radlleitentunnel ist 400 m lang und wird als zweigleisiger Tunnel in offener Bauweise errichtet. Direkt im Anschluss folgt die Radlleitenwanne mit einer Länge von 878 m. Die umfassenden Rohbauarbeiten der beiden Bauwerke wurden Anfang 2015 abgeschlossen: Anfang Februar betonierten die Arbeiter den letzten Rahmen des Radlleitentunnels. GZU West, Radlleitentunnel: Schalung, Februar 2015 Der Bau erfolgte mittels Schalwagen, mit dem Tunnelblöcke mit jeweils 24 m Länge hergestellt wurden. Die einzelnen Arbeitsschritte werden dabei kontinuierlich an der nachgerückten Position wiederholt: Schalen, Bewehren, Betonieren, Schalwagenvorziehen, Schalen, Bewehren,…. Fotos: Erich Wurst GZU West, Radlleitentunnel: Ostportal, März 2015 GZU West, Radlleitentunnel: Portalvorplatz Ost, März 2015 Bründlkapellentunnel Der Bründlkapellentunnel ist ein Bauwerk von rund 900 m Länge. Er beginnt als zweigleisiger Tunnel und teilt sich in zwei eingleisige Röhren, die dann im Knoten Rohr in die bestehende Trasse münden. Dieser sogenannte Anschwenkungsbereich befindet sich unweit der Bründlkapelle. Im April 2013 wurde in diesem Bereich mit den Aushubarbeiten begonnen; begleitend durch umfangreiche Sicherungsarbeiten, wie Spritzbetonsicherungen und Ankerungen. Eine Deponie für das überschüssige Aushubmaterial in unmittelbarer Nähe der Trasse verkürzte wesentliche Baustellentransporte. Für die Errichtung des Bründlkapellentunnels waren Bau­ gruben mit einer Tiefe von bis zu 15 m erforderlich. Rund 14.000 m² Spritzbeton und knapp 3.000 Anker dienten der Baugrubensicherung. GZU West, Radlleitentunnel, März 2015 Bründlkapellentunnel & Radlleitentunnel, Radlleitenwanne In Summe galt es beim Radlleiten- und Bründlkapellentunnel rund 700.000 m³ Aushubmaterial für eine reibungslose Bauabwicklung zu disponieren. Davon konnten 400.000 m³ für Hinterfüllungen und Anschüttungen im Projekt verwendet werden. Die weiteren 300.000 m³ wurden in einer direkt an die Bahntrasse angrenzende Deponie gelagert. Hinweis: Als Aushub bezeichnet man das gesamte Material, das durch das Ausheben des Bodens bzw. des Untergrundes anfällt. 9