Information zu der Bewerbung der DENK-WEITER-Wochen Seit Montag finden an der Universität Basel die DENK-WEITER-Wochen statt mit dem Motto: „DENKWEITER… Tatort Nachhaltigkeit“. Dazu haben wir an einigen Gebäuden der Universität neben Plakaten und Bodenklebern, Absperrbänder angebracht. Der Gedanke bei den Absperrbändern ist, dass diese, wie bei einem „echten“ Tatort darauf hinweisen, dass in diesem Bereich etwas passiert (ist). Im Fall der Aktion „Stairways to your Health“ sind zum Beispiel die Treppen der Tatort – ein Tatort in Sachen Nachhaltigkeit. Nun haben uns Kommentare erreicht, die diese Aktion erstaunt. Plastik und Nachhaltigkeit - ist das vereinbar? Als Fachstelle für Nachhaltigkeit der Universität Basel setzen wir uns für eine ressourcenschonende und nachhaltige Arbeitsweise ein. Dies wollen wir auch im universitären Alltag realisieren. Dazu gehören ein möglichst geringer Verbrauch von Printmaterial, die Verwendung von 100 % Recyclingpapier und Makulaturpapier für die Fragebögen während der DENK-WEITER-Wochen, aber auch natürlich der weitestgehende Verzicht von endlichen Ressourcen, so auch Plastik. Auch bei Events legen wir einen hohen Wert auf Nachhaltigkeit. Das heisst, ressourcenschonende Werbung sowie Verpflegung aus regionaler und saisonaler Küche. Bei der Bewerbung und Realisierung der DENK-WEITER-Wochen sind es nun verschiedene Interessen, die wir geschickt kombinieren mussten. Das war für uns bereits im Vorfeld bei der Vorbereitung der DENKWEITER-Wochen ab und zu eine Gratwanderung. Auf der einen Seite ist der Nachhaltigkeitsgedanke, den wir weitertragen möchten – auf der anderen Seite ist die Kommunikation unserer Aktion sowie die generelle Bewerbung der DENK-WEITER-Wochen. Es freut uns, wenn uns Kommentare von Personen erreichen, die mit der Nachhaltigkeitssituation im generellen und der Bewerbung der DENK-WEITER-Wochen im speziellen nicht zufrieden sind. Ihre Kritik bedeutet nämlich zum einen, dass unsere Werbung sichtbar ist. Aber noch viel wichtiger ist, der Nachhaltigkeitsgedanke ist bei Ihnen bereits angekommen! Mit den DENK-WEITER-Wochen und der Aktion „Stairways to your Health“ möchten wir allerdings auch Personen erreichen, für die das Thema Nachhaltigkeit etwas Neues ist. Dabei möchten wir niemanden belehren, erziehen oder verärgern! Allerdings muss man, um so viele Leute wie möglich zu erreichen, auf verschiedenste Kommunikationswege zurückgreifen. Visuelle Reize erreichen viele Menschen. Wir hoffen, dass die tägliche „Konfrontation“ mit dem Absperrband, bei jedem unterschiedliche Reaktionen auslösen wird. Wir werden die Bänder übrigens wiederverwenden bzw. nach anderen Wiederverwendungsmöglichkeiten suchen, wenn die Bänder für unsere Zwecke nicht mehr brauchbar sind. Mögliche Abnehmer sind zum Beispiel der Offcut Materialmarkt, einem Secondhand-Shop für Künstler-, Bastel- und Dekomaterial – ein studentisches Projekt der Uni Basel, das sich nun schweizweit verbreitet hat. Übrigens: Mit der Aktion: „Stairways to your Health“ möchten wir Sie motivieren, die Treppen anstelle des Aufzugs zu nehmen. Treppensteigen hat einen nachweisbaren positiven Effekt auf die Gesundheit. Gesundheit ist ausserdem ein essentieller Bestandteil in der Nachhaltigkeit. Das Stromeinsparpotenzial oder gar die CO2-Belastung von Liftfahren sind bei dieser Aktion zweitrangig. Wir hoffen, wir konnten, nachdem wir Ihnen unsere Gedanken zu den Absperrbändern dargelegt haben, Missverständnisse und Unklarheiten beseitigen. Selbstverständlich stehen wir für weitere Nachfragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Ihre Fachstelle für Nachhaltigkeit