Drehkondensatoren aus Staßfurt Der ehemalige Kollege Karl Wittwer (1923-2010) erzählte mir von einem Staßfurter Drehko mit einem linearen Verlauf für die Frequenzskala. Ob die Staßfurter die ersten waren, lässt sich nicht mehr belegen. Albert Schulte, ein ehemaliger Mitarbeiter des „Staßfurter Rundfunk“, erinnert in einem Gespräch mit Mitarbeitern des „RFT-Vereins“ (DVD vom 11.09.2001) mit den Worten „Das ist ja unser Drehko“ daran. Zumindest waren die Staßfurter bei dieser Entwicklung mit dabei, was der Artikel belegt. 1. "gerade Frequenzkennlinie" Zum frequenzlinearen Drehkondensator (Drehkondensator mit gerader Frequenzkennlinie) findet sich im Heft 13 des 4. Jahrgangs des "Der deutsche Rundfunk" vom 28.03.1926 ein Inserat der Firma Staßfurter Rundfunk, das anhand der Verteilung der Namen der Sender deutlich den Vorteil des frequenzlinearen Drehkos zeigt. Interessant ist allerdings, daß die Beschriftung auch der späteren Skalen bei Staßfurt-Radios trotzdem in Metern (m) und nicht in Frequenzen (kHz) erfolgt ist. Irgendwie war man aus der Anfangszeit des Radios an die "Wellenlänge" gewöhnt, die eben in Meter angegeben wird. Der Übergang von "Wellenlängen" zu "Frequenzen" auf den Skalen der Radios erfolgte je nach Firma zu unterschiedlichen Zeitpunkten. MfG DR Artikel aus radiomuseum.org von Herrn Professor Dietmar Rudolph 2. Muster 3. Werbung Zur Hauptseite SFT, 08.06.2015 re