BMC Phono MCCI Balanced Moving Coil Phono Amplifier Verstärker-Schaltung BMC setzt in seinen Geräten und Bausätzen ungewöhnliche Konzepte um, die technische Innovation und Perfektion in den Dienst Musik-gerechter Übertragung stellt. Der BMC MCCI PHONO ist ein komplett symmetrischer, gegenkopplungsfreier, passiv entzerrter Moving-Coil Phono-Verstärker mit Current Injection Eingang und LEF-Single-Ended-Class-AAusgang. Verstärker-Schaltung: 1. Balanced Current Injection Eingang 2. Basis-Schaltung als breitbandigste Grundschaltung 3. Automatische Verstärkungs-Anpassung 4. Gegenkopplungs-freie Schaltung mit kurzem Signalweg 5. Balanced Circuit / Symmetrische Schaltung 6. Balanced Single-Ended Class-A LEF-Ausgang Entzerrung und Einstell-Optionen: 7. Passive Entzerrung in der Strom/Spannungs-Umsetzung 8. Neumann-Konstante (optional klassische RIAA) 9. RIAA-Anpassungen im Tiefbass und Wärme-Bereich 10. Verstärkungs in drei Stufen schaltbar 11. Subsonic-Filter schaltbar Hochwertigste Bauteile und Ausführung: 12. Spezielle rauscharme Transistoren mit hohem Hfe, je 10 parallel 13. „Balanced Current“ Kondensatoren für Präzision und Klangfarb-Reichtum 14. Induktionsfrei gewickelte Polystyrene-Kondensatoren 15. Metallfilm-Widerstände in Dünnfilm-Ausführung mit 0.5% Toleranz 16. Vergoldete 4-Lagen-Leiterplatte 17. Verkupfertes Eisen-Schirmgehäuse über dem Core-Modul Phono MCCI Rück-Ansicht „Current Injection“ (CI) steht für einen Strom-Eingang, bei dem der Strom des Tonabnehmers direkt Teil des Verstärkers wird. Der MC-Tonabnehmer wirkt als Generator, der seinen Strom in ein System aus ausgeglichenen DC-Strömen injiziert, deren Verschiebung sich in einer deutlich verstärkten Ausgangsspannung auswirkt. CI verwendet den originalen Strom des Tonabnehmers und die verstärkte Spannung entspricht daher sehr genau dem Original. Man könnte statt von Verstärkung eher von einer Strom/Spannungs-Wandlung sprechen. Dynamik-Verluste, Verzerrungen und Verfärbungen des Signals sind erheblich geringer als bei üblichen Schaltungen. Die Current-Injection-Eingangsschaltung ist eine aussergewöhnliche Umsetzung des Prinzips der BasisSchaltung. Die Basis-Schaltung ist die breitbandigste, verzerrungsärmste, dynamischste und damit musikalischste der drei Grundschaltungen, hat aber den Nachteil des niederohmigen Eingangs und des hochohmigen Ausgangs. Glücklicherweise passt diese Schaltung jedoch ideal zu unseren besten audiophilen Quellen: MC-Systemen und D/A-Wandlern. Schon seit Jahrzehnten basieren einige der weltweit besten MCVerstärker auf der Basis-Schaltung. Jedoch erst mit einem erdfreien, symmetrischen Eingang kann das MC-System kompromisslos an eine Basis-Schaltung angekoppelt werden. Der Strom für den CI-Betrieb ergibt sich aus der GeneratorImpedanz und der Impedanz des CI-Eingangs. So findet eine weitgehend automatische Verstärkungs-Anpassung an unterschiedliche MC-Systeme statt, da ein High-Output-MCSystem zwar mehr Spannung liefert, aber durch die höhere Impedanz der Strom wiederum niedrig gehalten wird. Die Verstärkung erfolgt in zwei sehr kurzen Stufen. Da es keine Gegenkopplung gibt, ist auch keine überflüssige Verstärkung notwendig. Grundsätzlich gibt es viele Wege Spannungsverstärker recht verzerrungsarm zu bauen, doch braucht man am Ende einen stabilen Stromtreiber. Dynamisch gesehen gibt es keine Alternativen zu Eintakt- (Single Ended)-Verstärkern. Allerdings haben diese auch Nachteile: Zwangsweiser Class-A-Betrieb, sowie höhere grad-zahlige Verzerrungen. LEF (Load Effect Free) Single-Ended Class-A vermeidet Verzerrungen dadurch, dass der den Ausgang treibende Transistor seine Kennlinien nicht durchläuft. Durch den voll-symmetrischen Betrieb eliminieren sich darüber hinaus die gradzahligen Verzerrungen. BMC Phono MCCI Balanced Moving Coil Phono Amplifier Eine komplett symmetrische Schaltung belastet die VersorgungsSpannung konstant, denn beim Durchlaufen eines Signals wird der Mehrverbrauch des einen Symmetrie-Kanals durch den Minderverbrauch des spiegelbildlichen Symmetrie-Kanals ausgeglichen. Somit wird die Versorgungsspannung nicht durch das Musik-Signal moduliert. Dazu kommt noch der weitere Vorteil, daß sich jede Schwankung der Versorgungs-Spannung gleichphasig auf beiden Symmetrie-Kanälen abbildet, jedoch in einer symmetrischen Kette nur die Differenzen ausgewertet werden. Man muß sich bei Phono vor Augen halten: Der Ausgang eines PhonoVerstärkers produziert bei hohen Pegeln einige (wenige) Volt, der Eingang hat jedoch eine Empfindlichkeit im µVolt-Bereich! Hier sollte klar sein: Wenn der Ausgang die Versorgungsspannung nicht moduliert (durch symmetrische Class-A-Schaltung) und sich andererseits alle doch noch vorhandenen Störungen der VersorgungsSpannung nur gleichphasig auf die Eingänge auswirken, ist sehr viel gewonnen für ein tiefes Hinein-Hören in die Musik! Der symmetrische Betrieb führt damit zu einer deutlich gesteigerten inneren Ruhe des Klangbildes. Dadurch bleibt mehr Raum für feine Details, Dynamik-Sprünge, Entspanntheit der Darbietung kombiniert mit dreidimensionaler Raumabbildung. Trotz der teilweise automatischen Verstärkungs-Anpassung der Tonabnehmer treten konstruktiv bedingt dennoch Unterschiede bei deren Pegeln auf. Beim Phono-MCCI sind deshalb drei verschiedene Verstärkungen einstellbar. Im Idealfall sollte der Arm zum Tonabnehmer passen und hinreichen bedämpft sein. Ansonsten ist ein mildes SubsonicFilter zuschaltbar. Hochwertigste Bauteile Die speziellen Transistoren des Phono-MCCI haben einen sehr hohen Hfe und weisen mit einer typischen „Noise Figure“ von 0,3dB die Grenze des Machbaren auf. Im Phono-MCCI arbeiten 10 Transistoren parallel, was das statistische Rauschen nochmals um etwa 10 dB senkt! Es dürfte kaum rauschärmere Lösungen für MC-Phonos geben. Die „Balanced Current“ Elektrolyt-Kondensatoren zeigen eine völlig symmetrische Strom-Kennlinie für beide Polaritäten und die klanglich wichtige ESR-Frequenz-Bandbreite ist üblichen Elkos weit überlegen. Das klangliche Resultat ist eine ungewöhnliche musikalische Klarheit, Präzision, Definition und Schönheit, die schon in den tiefsten Tiefen beginnt und sich durch das ganze Spektrum zieht. Induktionsfrei gewickelte Polystyrene-Kondensatoren haben keine Eigen-Resonanz und entfalten so einen sehr offenen, wohlklingenden Hochton-Bereich. SMD-Metallfilm-Widerstände in Dünnfilm-Ausführung mit 0,5% Toleranz sind das hochwertigste Material und durch die kappenlose Bauart induktionsfrei. Phono MCCI Mono-Modul RIAA-Entzerrung und Einstellungs-Optionen Da alle BMC-Analog-Schaltungen ohne Gegenkopplung arbeiten, kommt natürlich auch für die RIAA-Entzerrung keine „aktive“ Entzerrung in der Gegenkopplung in Frage. Für eine präzise RIAAKorrektur erfolgt die Entzerrung in zwei voneinander entkoppelten Stufen „quasi-passiv“, d.h. in einer frequenzabhängigen Strom/Spannungs-Umsetzung. Damit wird ein Nachteil der klassischen Passiv-Entzerrung vermieden, die notwendige Überverstärkung (und damit die hohe Reserve der SpannungsVersorgung) für die Frequenzen, die danach abgesenkt werden. Beim BMC-MCCI-Phono hat man also die Neutralität der passiven Filterung kombiniert mit der Vermeidung unnötiger Verstärkung. Die klassische RIAA-Entzerrung läuft zu hohen Frequenzen hin mit unendlicher Dämpfung aus. Umgekehrt setzt dies voraus, dass die Schallplatten zuvor mit unendlicher Verstärkung zu hohen Frequenzen hin geschnitten wurden, was natürlich unmöglich ist. Insofern ist die klassische RIAA immer falsch! Für die Begrenzung zu hohen Frequenzen hin gibt es seit mehreren Jahrzehnten einen quasi-Standard vom Schneidmaschinen-Hersteller Neumann. Der Unterschied der Neumann-Korrektur im Pegel ist zwar klein, aber sehr gut hörbar. Die Phasen-Korrektur am oberen Ende des Übertragungs-Bereichs ist sogar noch wichtiger. Man kann die Neumann-Korrektur wahlweise deaktivieren und so leicht deren Vorteile hören. Es ist einfach mehr Atem und Offenheit in der Musik. Zur Korrektur von Aufnahme-Fehlern oder etwas Bass-armen Tonabnehmer/Tonarm-Kombinationen ist es möglich, sowohl den untersten Tiefbass als auch den Wärme-Bereich etwas anzuheben. Phono MCCI Spannungs-Versorgungs-Modul Neue Standards Das Aufkommen der Digital-Technik hat auch die Analog-Technik noch mal neu herausgefordert, zu vermehrten Anstrengungen animiert und zu neuen, besseren Phono-Komponenten geführt. Diese Fortschritte sollten nicht durch traditionelle Standards aufgehalten werden. So ist ein unsymmetrischer Phono-Eingang und -Aufbau nicht mehr zeitgemäß, läßt er doch die inzwischen erforderliche StörArmut und die damit verbundene Feinst-Auflösung in den tiefsten Tiefen des Hörgeschehens nicht zu. Auch sollten alle Aspekte der Schaltung auf hohe dynamische Differenzierungsfähigkeit und Feinauflösung über den gesamten Frequenzbereich ausgelegt sein, um die tatsächlich vorhandenen Vorteile der Vinyl-Wiedergabe auszuspielen. Dazu gehört der Verzicht auf Gegenkopplung, auch für die RIAA-Entzerrung, denn nur eine Schaltung, die nicht ihre eigenen Schleifen dreht, ist schnell und feinfühlig genug, Abtaststörungen so weit von der Musik entfernt zu halten, daß unser Gehirn mühelos in der Lage ist, sie auszublenden. Dann kann sich die Musik so entfalten, daß sie emotional packt und gleichzeitig entspannt, in andere Räume oder gar Welten entführt, uns berührt und verführt.