Sieben Tipps zum Marketing für Unternehmer Zu allererst stellt sich die Frage was Marketing überhaupt ist. Marketing ist eine unternehmerische Denkhaltung, man denkt sich also quasi in den Kopf des Kunden hinein. Ziel des Marketings ist es durch verschiedene Unternehmenshandlungen, die sich am Kunden orientieren, absatzorientierte Unternehmensziele zu erreichen. Ein wichtiger und großer Teilbereich sind die sieben P’s des Marketings, die im Folgenden näher erläutert werden. 1. Product (Produktpolitik) In der Produktpolitik geht es selbstverständlich auch um das Produkt bzw. die Dienstleistung an und für sich. (Nachfolgend werden zur Vereinfachung Produkt und Dienstleistung unter dem Begriff Produkt zusammengefasst.) Zuallererst müssen Sie sich überlegen welches Produkt Sie anbieten möchten. Nach der Entwicklung ihres Produktes müssen Sie es auf den Markt bringen und die Reaktionen abwarten. Anhand dieser können Sie es modifizieren oder auch vom Markt nehmen, wenn es Ihnen keinen Gewinn einbringt. Sie sollten ebenfalls an die mit ihrem Produkt verbundene Dienstleistungen denken. Dies betrifft beispielsweise die Fragen des Service und der Wartung. Bieten Sie eine (kostenlose) Wartung und Reparatur an? Lassen Sie Ihr Produkt zustellen bzw. liefern? Kann man bei Ihnen eine Garantieverlängerung auf das Produkt erhalten? Ein weiterer Teilbereich der Produktpolitik ist die Verpackungspolitik. Hierbei geht es sowohl um die Umverpackung Ihres Produktes aber vor allem auch um die Frage wie Sie Ihr Produkt „verpacken“. Legen Sie zum Beispiel eine Gebrauchsanweisung bei? Haben Sie an eine eigene Marke und ein eigenes Design gedacht? 2. Price (Kontrahierungspolitik) Der Preis Ihres Produktes hängt stark mit der Psychologie Ihrer potentiellen Kunden zusammen. Ihre Kunden interessieren sich selbstverständlich für den Preis des von Ihnen angebotenen Produktes und entscheiden vor allem daran, ob sie zu Ihnen oder einem Konkurrenten gehen. Deshalb müssen Sie vor der Preisfestlegung eine Marktanalyse durchführen und die Preise ähnlicher Produkte Ihrer Wettbewerber vergleichen. Zudem dient der Preis für potentielle Käufer als Qualitätsindikator, sie verbinden einen teureren Preis als unausgesprochenes Versprechen, dass das Produkt qualitativ hochwertiger ist. Behalten Sie zudem die Preiswahrnehmung im Auge (9,99€ wirken sehr viel billiger als 10,00€) und denken Sie an eventuelle Rabattaktionen. Auch eine Schnippelpreispolitik bietet sich an. Das heißt dass Sie beispielsweise temporär oder saisonal die Preise anpassen. 3. Place (Distributionspolitik) In der Distributionspolitik geht es um die Frage des Vertriebes Ihres Produktes. Dabei müssen produktbezogene, marktbezogene und unternehmensbezogene Faktoren betrachtet werden. Es gibt die direkten und die indirekten Vertriebswege. Durch die direkten Vertriebswege gelangt Ihr Produkt direkt von Ihnen zum Käufer. Dies geschieht durch unternehmenseigene und –externe Organe, beispielsweise durch eigenes Personal, Vertriebsniederlassungen oder Handelsvertreter. Sprich, jedes dieser Elemente arbeitet direkt für Sie. Durch die indirekten Absatzwege gelangt Ihr Produkt über Umwege zu den Käufern, beispielsweise durch den stationären oder ambulanten Einzelhandel, Großkunden oder durch Versand. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, dementsprechend müssen Sie genau analysieren, welcher Weg für Ihr Produkt Ihnen mehr Gewinn einbringt. Dabei kann am Anfang einer Unternehmung auch der Imagegewinn ausschlaggebend sein. 4. Promotion (Kommunikationspolitik) In der Kommunikationspolitik geht es um die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihren potentiellen Kunden. Dazu zählen Werbung, Kundenbindung, beispielsweise durch Sammelkarten wie Payback, verkaufsfördernde Maßnahmen wie Gewinnspiele, persönlichem Verkauf oder durch Events Ihres Unternehmens. Newsletter, Mailings- oder Rundschreiben wie Aktions-Informationen, Geburtstagswünsch oder Einladungen zu Onlinepräsentationen können dabei hilfreich sein. 5. People (Personalpolitik) Ihre Mitarbeiter sind für Ihr Unternehmen von zentraler Bedeutung. Sie bilden oft das Rückgrat. Meist sind die Mitarbeiter das entscheidende Kriterium in einer Unternehmung das diese von der Konkurrenz unterscheidet. So sind sowohl die sozialen als auch die ökonomischen Abläufe voneinander nicht trennbar. Ist die Belegschaft zufrieden, hat dies zweifelsohne auch Auswirkungen auf ihren Geschäftserfolg: Eine optimale Produktivität und höhere Leistungen können die Folge sein. Auch die Kreativität und Unternehmensentwicklung kann gesteigert werden. Sinkende Kosten und höhere Umsätze sind möglich und lassen eine schnellere und effektivere Reaktion Ihres Unternehmens auf veränderte Marktbedingungen zu. Niedrigere Fehlzeiten und Fluktuation sowie eine stärkere Identifikation der Mitarbeiter mit Ihrem Unternehmen sind die Folge guter Personalpolitik. 6. Process (Prozesspolitik) Wenn Sie ein Unternehmer sind, dann sollte die Prozesspolitik im Rahmen des Marketings für Sie ebenfalls von besonderem Interesse sein. Im ersten Moment ist der Name sicher etwas unverständlich, so dass wir dies etwas erörtern möchten. Die Prozesspolitik beschäftigt sich damit wie die einzelnen Abläufe bzw. Prozesse in Ihrem Unternehmen gestaltet werden, die zur Bereitstellung eines Produktes für Ihre Kunden / dem Markt notwendig sind. Besonders die Abläufe und Methoden zur (Gesamt-) Leistungserstellung stehen hier im Mittelpunkt der Betrachtung. Sie müssen folgende Frage beantworten: „WER macht WANN WOMIT WAS?". Sie legen im Rahmen der Prozesspolitik den Ablauf und die Vorgehensweise-Methode fest wie Ihre angebotenen Produkte final erstellt werden. Im konkreten Fall bedeutet das: "Wer macht genau wann womit genau was genau?". Ein Beispiel für Prozesspolitik ist Ihnen vielleicht beim letzten Besuch einer Fast-Food-Kette aufgefallen, trotz unterschiedlicher Standorte ist die Qualität vergleichbar. Es ist entscheiden dass die Qualität Ihrer Produkte nicht vom Zufall oder der Tagesform eines Mitarbeiters abhängen sondern von Standards die Sie vorgeben. Ein reibungsloser Prozess mit einem Qualitätsmanagement wird Kosten sparen und durch zufriedene Kunden und Mitarbeiter Ihren Umsatz stärken. 7. Physical Facilites (Ausstattungspolitik) Ihr Kunden und die von morgen lassen auch das Umfeld, vor allem die physischen Komponenten rund um Ihr Produkt, in ihr Kaufverhalten mit einfließen. Die Gesamtverpackung muss also stimmen. Durch bspw. ein einheitliches Bild von Ausstattung, Design, Interieur und Ihrer Geschäftsausstattung sorgen Sie für die richtige Einheit in der Außendarstellung. Bei der Gestaltung dieser verschiedenen Komponenten ist darauf zu achten, dass Ihre Kunden ein positives Gesamtbild von Ihrem Produkt, der Firma und der Beteiligten erhalten. Dies führt zu einer Vertrauensbasis zwischen Ihnen und den Kunden. Besonders wichtig ist das 7.P im Gastgewerbe, dem Einzelhandel oder bspw. Praxen. Nicht zuletzt werden durch diese Ausstattungspolitik auch die Abgrenzungsmerkmale gegenüber der Konkurrenz geschärft und so das Kaufverhalten für Ihre Produkte beeinflusst. Denken Sie daran sich hier professionell von einer Unternehmensberatung, idealerweise mit Full Service Marketingagenturansatz begleiten zu lassen. ___________________________________________________________________________________________ Diese Tipps wurden Ihnen kostenfrei von der Avocons Unternehmensberatung zur Verfügung gestellt. 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