Inserat 1/1 Search.ch 235 x 149 titel | Seite persönlich April 2009 Zu hause bei GGK Happy Birthday, GGK! Die legendäre Schweizer Agentur GGK feier t dieses Jahr ihren 50. Gebur tstag. Die folgende Titelgeschichte ist ein essayhafter Versuch, allen Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten zu danken. Dies ist zwar auf acht Seiten nicht einfach, aber es stinkt halt grausam schön nach GGK. Text: Hermann Strittmatter Bilder: GGK Zürich Mühle Tiefenbrunnen, Zürich: Auch an stilleren Tagen und Nächten ein Kommunikations-Event rund um die Uhr. Der Ort, wo zierliche Tanz-Elevinnen über den Asphalt trippeln, wo an warmen Tagen der Coiffeur aus Italien seine Kundinnen im Freien bedient, wo junge Damen gestylte Sessel verkaufen, die niemand wird zum Sitzen brauchen können, zum Anschauen zwar schon, wo der Duft von frisch gebackenen Broten, Zöpfen und Weggen an den gelbroten Backsteinen emporsteigt, wo aus der Bar nicht das Schnattern einer blauen Ente, sondern das sanfte Murmeln verliebter Musik ertönt, wo uns im gleichnamigen Restaurant ein schrecklich liebes Wirtepaar aus Leipzig mit kulinarischen Leckerbissen und viel Charme verwöhnt und uns beibringt, dass Güggeli jetzt Stubenkücken heissen und Spaghetti Nudeln sind, wo schwarz gekleidete Damen aus Carouge stoffreiche Exklusivitäten anbieten, wo Kabarettisten, Chansonnières, Schauspielerinnen und Stand-up-Comedians das Millers Studio aufheizen, wo fitnesssüchtige Midlife-Krisler stundenlang in sich hineinpedalen, wo ein sanft blickender Blockwart das Leben von Falschparkierern erträglich macht, wo alle sieben Minuten eine Bahnschranke fällt und jeweils erst neun Minuten später wieder steigt, wo die Parkgebühren starke Nerven voraussetzen, wo sich Kuriere mit Velos, Töffs und Autos um Schulklassen schlängeln, die im quicklebendigen Museum eigene Brötchen backen wollen, wo niemand so recht weiss, was der andere macht, und damit gerade so viel unklar bleibt, dass es sich lohnt, miteinander zu reden. Eben dort, wo jede und jeder, alles und alle, dieses und jenes zu reden, zu denken und zu handeln geben, dort hinter den sieben Geleisen, da lebt noch heute und nochmals 7 mal 30 Jahre die Werbeagentur GGK. Wenn unsere Leute hier so richtig durchatmen wollen, gehen sie in den Hof hinaus. Dort, wo sich alles sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen lässt. Wo darum die Arbeit leichter, spannender und witziger läuft und für die Auftraggeber hoffentlich auch erfolgreicher. Hier 50 Jahre GGK, 30 Jahre GGK Zürich. Strebt wieder internationale Präsenz an: GGK Zürich. ist alles immer wieder so, wie es Augenblicke später nie mehr sein wird. Hier ist die Lust zu fragen, zu vermitteln, zu schreien, zu flüstern, zu singen, zu pfeifen, zu schnalzen und zu zwinkern unersättlich. Hier ist Technik nur Instrument; Gedanke, Idee, Wort, Bild, Ton und Bewegung sind Hauptsache. Es braucht dazu nur ein offenes Auge, ein offenes Ohr und ein offenes Herz. Was 1959 so alles geschah. Fidel Castro kommt in Kuba an die Macht. Der „Mini“ kommt auf den Markt. China annektiert Tibet. Die sowjetische Sonde Lunik 1 startet zum Mond und überwindet als erste Raumsonde das Schwerefeld der Erde. Musikfilm «Freddy, die Gitarre und das Meer» mit Freddy Quinn wird uraufgeführt. Die Römischen Verträge über die Europäische Gemeinschaft treten in Kraft. Grock, eigentlich Adrien Wettach, Musikclown, stirbt. In Zürich erscheint die Boulevard Zeitung «Blick» für 20 Rappen, Auflage 50‘000 Ex. Alaska wird der 49. Bundesstaat der USA. John McEnroe, US-amerikanischer Tennisspieler wird geboren. Und auch Heinz Günthardt, Schweizer Tennisspieler. Charles de Gaulle wird zum Präsidenten ausgerufen. Die erste Folge der Fernsehserie Bonanza wird ausgestrahlt. Willy Brandt wird erneut zum regierenden Bürgermeister von West-Berlin gewählt. Gestorben: Sidney Bechet, kreolischer Sopransaxophonist und Klarinettist. Mattel stellt die erste Barbie-Puppe vor. In der Schweiz wird die Einführung des Frauenstimm- und -wahlrechts mit mehr als Zweidrittelmehrheit verworfen. Uraufführung Max Frischs «Biedermann und die Brandstifter». Frank Lloyd Wright, US-amerikanischer Architekt stirbt. titel | Seite 11 persönlich April 2009 Der Spielfilm «Die Brücke» von Bernhard Wicki wird uraufgeführt. Die Wahl zum Schweizer Bundesrat lässt die Zauberformel 2:2:2:1 erstmals Realität werden. Die erste Folge von Astérix erscheint. Irans Schah Reza Pahlevi heiratet die 21jährige Studentin Farah Diba. Uraufführung von «Die Buddenbrooks» nach Thomas Mann mit Lilo Pulver, Hansjörg Felmy und Nadia Tiller. Der Schwede Ingemar Johannson schlägt überraschend den Boxweltmeister Floyd Patterson. Karl Gerstner und Markus Kutter eröffnen in Basel ein Bureau für Werbung, Graphik und Publizität. Etwas später kommt Paul Gredinger dazu, die GGK ist komplett. Erste wegweisende Werke von Karl Gerstner und Markus Kutter. (Danke, Peter Graf, für die Dokumentation.) Was in 50 Jahren so gesagt wurde. Topfpflanzen auf Fenstersimsen und Poster, Umweltschutz- und andere Kleber, Matterhornpostkarten oder Kalender an Bürowänden sind verboten. Die GL. Weisung bei GGK Basel. Ich weiss nicht, welcher Aphoristikpisser es gesagt hat. Aber er hat schon recht. Nichts braucht mehr Vorbereitung als die Improvisation. Robert Stalder. Ich mag Kalbsbratwurst. Ich schaue gern Derrick. Ich mähe gern den Rasen. Ich glaube, ich bin nicht ganz normal. Reinhold Weber. Leider habe ich zu wenig Humor, um einem Mitarbeiter vorzuschlagen: „Komm, wir machen absichtlich ganz miserable, saumässige Werbung.“ Paul Gredinger. Bei uns haben die Kreativen das letzte Wort. Das ist mitunter etwas teurer. Paul Gredinger. Das verstehe ich nicht. Ich bin intellektuell unterfordert. Hermann Strittmatter. Geld allein macht nicht unglücklich. Martin Deneke. Es gibt gar keine dicken Leute; es gibt nur zu enge Kleider. Paul Gredinger. Man muss eine Kampagne auch unter dem Aspekt betrachten, dass sie vom Tisch muss. Gerd Hiepler. Wenn eine Anzeige gut aussieht, ist sie meist auch gut gedacht. Paul Gredinger. Ich freue mich schon auf den Tag, an dem meine Tochter einen Texter als Schwiegersohn ins Haus bringt. Dann habe ich endlich einen triftigen Grund, sie zu enterben. Peter Graf. Texter sein hat auch sein Gutes. Ich komm’ schon noch drauf. Martin Suter. Der liebe Gott hat auch einen hundertprozentigen Bekanntheitsgrad und lässt trotzdem jeden Sonntag die Kirchenglocken läuten. Ernst Bächtold. Ich weiss, was der Strittmatter sagen würde, wenn er jetzt da wäre; darum will ich es gar nicht hören. Ein Kunde von GGK. Der Stalder ist auch nicht mehr das, was der Suter nie war. Anonym. Sauglatt! Ein Kunde von GGK. Ein Werbetext muss so gut formuliert sein, dass man nahezu einen Gedanken dahinter vermuten könnte. Andreas Heyne. Zu wenig verdient man erst ab dreihunderttausend pro Jahr. Reinhold Weber. Eine Werbeagentur ist eine geistige Hörnlifabrik. Silvio Rizzi. Ich kann nichts, aber ich biete Ihnen mein kreatives Potenzial an. Ein Texter-Aspirant. Eigentlich tut man den anderen ja nie etwas zuleid, man tut nur immer sich selber etwas zulieb. Paul Gredinger. Texten ist eine amüsante Art, andere zu langweilen. Francis Sulzer. Wichtiger, als was man sagt, ist, wie man es sagt. F.J. Strauss, GGK Unterhaching. Ich schreibe nichts mehr gratis. Robert Stalder 1973. Eine Schlagzeile muss nicht nur ein gutes Produkt versprechen, sondern in erster Linie ein gutes Inserat. Andreas Heyne. Ich brauche keine Fernsehkampagne! Ich brauche eine Plastiktüte! Ein Ex-Kunde von GGK. Das gibt Gold. Aber es ist trotzdem saumässig gut. Andy Hostettler. Kann ein Text, der niemandem weh tut, jemandem Freude machen? Rober Stalder. Basel ist keine Stadt, Basel ist eine Sekte. Martin Deneke. Wer nicht schreiben kann, muss lesen. Rolf Preisig. Heute ist das Hässliche schön. Paul Gredinger. Ich will ja nicht unbedingt durch Werbung zum reichen Mann werden. Andy Steiner. Original-Zitate aus dem GGK-Kalender von Reinhold Weber. titel | Seite 13 persönlich April 2009 Man müsste einen Unternehmer, der unbedingt will, dass in der Anzeige steht „Neu, einmaliges Preis-/Leistungsverhältnis, Aktion“, sanft darauf hinweisen, dass niemand Anzeigen liest und dass man deshalb auch etwas Vernünftiges hinschreiben könnte. Robert Stalder. Ein Text kann nicht zu lang sein. Nur zu wenig lange gut. Andreas Heyne. Meine Sekretärin macht jetzt die Neujahrskarte selber; sie macht sehr schöne Scherenschnitte. Ein Kunde von GGK. Bevor die auf die Idee kommen, weniger Honorar zu bezahlen, verlangen wir mehr. Yvonne Hodel Kreativität und Disziplin lassen sich nicht trennen. Michael Schirner. Der Briefkastenonkel aus Zwielichtenstein. Rolf Preisig über Fürst HansAdam II. Dipl. publ. Dubl. Robert Stalder Die Wirklichkeit ist anders als die Realität. Dr. Helmut Kohl, GGK Oggersheim, im SPIEGEL. Logisches Denken hat in der Werbung nichts zu suchen. Gerd Hiepler. Die Tatsache, dass überhaupt einer textete, hat GGK sofort zur Texteragentur gemacht. Paul Gredinger. Lateinisches aus Ingoldstadt. Kugelkopf von IBM. Pulver aus Vevey. Vodka Gorbatschow, auch auf Russisch. Typisch Deutsches aus Wolfsburg. Theater in Basel. Was dabei der Swissair so passierte. Input vom Präsidenten der GL, Armin Baltensweiler, 1968. titel | Seite 15 persönlich April 2009 4 von gegen 1000 Anzeigensujets: Erstes Sujet überhaupt. Jugendtarife Schweiz. Neue Destination Atlanta. Weltweite Imagekampagne. Was seit 30 Jahren so weiterlebt. Danke an alle. Eigeninserat 1979 Eigeninserat 1979 Corporate Design Filmfestival Locarno. Gewichtige Anzeige für Mettler Waagen. titel | Seite 17 persönlich April 2009 Wer gibt mir mein strah lendes Lächeln zurück? www.sso.ch Strahlend lächeln können alle, die zu ihren Zähnen Sorge tragen. Achten Sie deshalb bewusst auf Ihre Ernährung und eine gute Mundhygiene. Regel- schaffen Gewissheit, dass Sie es richtig machen. Als Mitglied der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO verpflichtet sich Ihr Zahnarzt, sein Wissen Kongressen immer auf dem neusten Stand zu halten. Das schafft Sicherheit und Vertrauen. Erfahren Sie mehr über die SSO und ihre Mitglieder – mässige Kontrollen bei Ihrem SSO-Zahnarzt durch den Besuch von Kursen, Seminarien und holen Sie sich freundliche Tipps unter www.sso.ch. Neila Z. trifft Migrantinnen und Migranten aus Afrika und begleitet deren wöchentlichen Erfahrungsaustausch. Elsie D. arbeitet 650 Stunden im Jahr unentgeltlich als SRKBotschafterin und im RotkreuzFahrdienst. Freiwilligenarbeit ist gelebte Menschlichkeit. Unsere Zahnärzte. Ana R. übt mit Hans D. im Tageszentrum für psychisch Kranke ein Gedächtnistrainingsspiel. Peter G. vom Notrufsystem erklärt einem Kunden das Armband mit der Notruftaste. Brigitte S. überbringt der Familie A. ein Geschenkpaket der Aktion «2 x Weihnachten». Margrit B. von «Mitten unter Euch» stellt den ersten Kontakt zwischen der Gastfamilie Z. und der Jugendlichen Piri S. her. Edith D. engagiert sich im Frauentreff «grenzenlos» für die Integration fremdsprachiger Frauen. Kurt J. vom Fahrdienst bringt Juliana S. zum Arzt und hat ein offenes Ohr für ihre Geschichten. Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft Société Suisse d’Odonto-stomatologie Società Svizzera di Odontologia e Stomatologia Swiss Dental Association Huguette B. besucht Insassen des Zürcher Ausschaffungsgefängnisses und steht mit Rat und Tat zur Seite. Fiona H. verteilt am Weltrotkreuztag Kuchen an Gäste für die gute Sache. Mit dem RotkreuzFahrdienst besucht die gehbehinderte Lisbeth K. ihre Schwester im Spital. Ursula R. vom Programm «Mitten unter Euch» hat Besuch von Elvia R., die so Schweizerdeutsch lernt. Schweizerisches Rotes Kreuz Freiwilligkeit ist ein Grundsatz des Roten Kreuzes. Ohne ehrenamtliche Helferinnen und Helfer können wir nicht Menschen helfen und Leiden lindern. Rund 2000 Freiwillige im Roten Kreuz Kanton Zürich leisten pro Jahr mehr als 119’000 Stunden Dienst an ihren Mitmenschen. Das entspricht ca. 3 Mio. Franken in Form von Zeitspenden. Etwa so wie auf diesem Bild könnte die Momentaufnahme ihrer Arbeit aussehen. Ihr Engagement schafft einen Reichtum: gelebte Menschlichkeit und sozialen Zusammenhalt. Den Rotkreuz-Freiwilligen widmeten wir den Weltrotkreuztag vom 8. Mai und sagen ihnen von ganzem Herzen Danke! Schweizerisches Rotes Kreuz, Rainmattstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 387 71 11, [email protected], www.redcross.ch, PC-Kto. 30-9700-0 Kontaktfördernde Imageanzeige für SSO, Schweizerische Zahnärzte Gesellschaft. Fundrisingfördernde Imageanzeige für SRK, Schweizerisches Rotes Kreuz. GGK Zürich AG, In der Mühle Tiefenbrunnen, Seefeldstrasse 229, 8034 Zürich, T: 044 388 69 69, F: 044 388 69 40, [email protected] www.ggk.ch