ÜBER EINIGE KOMPLEXE UND P-ADISCHE LÜCKENREIHEN MIT

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İstanbul Üniv. Fen Fak. Mec, Seri A, 45 (1980), 89-130
89
Ü B E R EINIGE KOMPLEXE UND P - A D I S C H E LÜCKENREIHEN M I T
WERTEN
AUS D E N MAHLERSCHEN
UNTERKLASSEN
U
m
B. M . Z E R E N
I n der vorliegenden Arbeit handelt es sich zuerst u m einige L ü c k e n r e i h e n
mit rationalen Koeffizienten. Es w i r d gezeigt, dass eine solche L ü c k e n r e i h e
für v o n N u l l verschiedene algebraische A r g u m e n t e unter gewissen B e d i n g u n ­
gen ü b e r die Koeffizienten z u einer passenden £ / - K I a s s e g e h ö r t . Das
Ergebnis w i r d dann auf L ü c k e n r e i h e n m i t algebraischen Koeffizienten
verallgemeinert u n d a u f solche m i t Koeffizienten aus dem .p-adischen Gebiet
m
übertragen.
§ 1. E I N L E I T U N G
2
i m Jahre 1946 hatte Harvey Cohn [ ] gezeigt, dass eine Lückenreihe
G, . z"'
(c * 0) ,
f
ai
i i m "'-±J- ^ + oo
;-->«> ij.
mit rationalen Koeffizienten c«- für von Null verschiedene algebraische Argu­
mente unter gewissen Bedingungen transzendente Werte annimmt. Die p-adische
Übertraguug dieses Satzes wurde in der Arbeit von H . Senkon [ ] gegeben.
Andererseits hatte K . Mahler (1965) i n seiner Arbeit mit dem Titel "Arithmetic
properties o f lacunary power séries with integral coefficients" die allgemeinere
(
, 0
z
Lückenreihe ^^P„{ )
r m
z
Z>
t P„( ) ~
' ' '
^ ^
U n t
* S
a n z e
rationale Zahlen
und
0 < s < i-j < s < r < s < r < s < ... ,
0
1
2
2
3
3
hm
= + °o
untersucht und eine notwendige und hinreichende Bedingung gegeben, die aus­
drückt, dass diese Reihe transzendente Werte für algebraische Argumente an­
nimmt. Später hatte E. Braune (1977), unter Verwendung der Mahlerschen
Ideen, i n seiner Arbeit mit dem Titel " Ü b e r arithmetische Eigenschaften von
Lückenreihen m i t algebraischen Koeffizienten und algebraischem Argument"
einige Ergebnisse erzielt. Nach einer von diesen Ergebnissen sind die Werte
90
B. M . Z E R E N
der oben erwähnten Reihe für im inneren des Konvergenzkreises liegende
rationale Argumente keine (Mahlersche) S-ZaM. Andererseits hatte LeVeque
[ ] i n 1953 bewiesen, dass die t7„,-Unterklassen (m — 1,2,...) i n der Mahlerschen
Klasseneinteilung der transzendenten Zahlen nicht leer sind. K . AIniacik hat
1978 i n seiner noch nicht veröffentlichten Dissertation f ] unter Verwendung
der LeVequeschen Ideen bewiesen, dass eine rationale Funktion einer Liouvilleschen Zahl mit algebraischen Koeffizienten unter gewissen Bedingungen zu einer
passenden (/„,-Klasse gehört. I m Jahre 1979 hat M . H . Oryan i n seiner noch
nicht veröffentlichten Dissertation [ ] m i t Hilfe der Arbeiten von LeVeque und
3
1
8
K . Almaçik gezeigt, dass eine ganze F u n k t i o n ä r e , , . z" , c ^ 0 (n = 0 , 1 , . . . ) mit
n
rationalen Koeffizienten für von Null verschiedene algebraische Argumente vom
Grade m unter gewissen Bedingungen Werte aus der Unterklasse U annimmt.
Er hat dann diese Ergebnisse auf ganze Funktionen mit algebraischen Koeffizienten verallgemeinert und auf Potenzreihen mit Koeffizienten aus dem Henselschen /»-adischen K ö r p e r übertragen.
m
I n der vorliegenden Arbeit werden ähnliche Ergebnisse für die von H . Cohn
betrachtete Lückenreihe erzielt. A u f diese Weise wird das Analogon der von
M . H . Oryan gegebenen Ergebnisse für keine Lücke enthaltende Potenzreihen
mit unendlichem Konvergenzradius, für Potenzreihen mit eventuell endlichem
Konvergenzradius, aber dafür mit Lücken gegeben. Genauer : I n Lückenreihen
CO
F(z)
. z"' , mit einem positiven Konvergenzradius: a) Die Werte F(a)
von F(z) gehören zu U , wobei z — a eine von N u l l verschiedene algebraische
Zahl von Grade m bedeutet, wenn die Bedingungen 1) die Koeffizienten
m
c»
sind von N u l l verschiedene
f
f +
rationale Zahlen, 2) l i m — '
n,
= - j - oo und
log An,
3) iirn
= + 00 mit A, = [a„ , ...,«.,-]
erfüllt werden (§2, Satz 1).
/->«>
«
b) Unter gewissen Bedingungen gehören die Werte F(a) zu U an, wobei a eine
rationale Zahl ist, wenn
Elemente ( 7* 0) eines algebraischen Zahlkörpers K
vom Grade m sind (§ 2, Satz 2). Dann werden die Ergebnisse i n a) und b) auf
eine Lückenreihe m i t Koeffizienten aus dem Henselchen /j-adischen Körper
übertragen und es wird gezeigt, dass die hiesigen Funktionswerte zu der ^-adischen
£/„ Unterklasse gehören ( § 3 , Satz 1 und 2).
&
:)
n
0
(
m
2)
r
1
)
D a b e i bedeutet [a ,
b.
nQ
..., ct ]
nj
das ldeinste gemeinsame Vielfache v o n Ö „
n
= —'-
w o c„
2
>
6
Siehe [ ] .
(a„ , b„. e Z ; 1 = 0 , 1 , . . . ) ist.
0
,... , a
n i
,
Ü B E R EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE LÜCKENRETHEN
91
Der Beweisplan der Sätze 1 und 2 vom § 2 ist folgender :
Es ist bekannt, dass die Klassen A, S, T, U der Mahlerschen Klasseneinteilung
ma
3 }
3 )
identisch m i t den Klassen A*, S*, T*, U* der Klassifikation von Koks4)
sind und weiter U =U^
ist, wobei m irgendeine natürliche Zahl bedeutet .
m
Daher handelt es sich um die U* - Klassen i n der oben erwähnten Sätze und
m
es wird gezeigt, dass die Zahl \ ~ F(a) zu U* angehört. Nach der Definition
i s t : £, = F(a) e U* o u*(i;) = m. U m die letzte Gleichung zu verifizieren, müssen
wir folgende zwei Bedingungen betrachten.
N ä m l i c h : Gelten für die Zahl
t, und unendlich viele algebraische Zahlen T\ vom Grade m die Ungleichungen
n
0 <\Z>~T\ \
< C . H(r\ )~«*M
n
, l i m w*(n) = + °°
r
(A*)
«-•OS
und wird ausserdem für alle algebraischen Zahlen ß, deren Grade kleiner als
m sind,
K - ß i >
c
\ / / ( ß r ,
(B*)
so gilt
=
rn.
Dabei sind c und s von der H ö h e von ß unabhängige positive Konstanten.
(Beweis. Aus (A*) ergeben sich
w*(H ,
H
© = M i n K - n» i < - p ^ r '
V)°^"l
Ji„
die H ö h e von r\ < H
n
l
i
m u
f l
*i > = + ~
fl-CD
n
und
log
*^Wir
I
o
g
7
«
g „>V
_
C
_
log _ff„
log H
Die rechte Seite strebt für H —> + °° gegen 4- ° ° , d.h. f f * = + ° ° , Dann
ist m >
Aus (B*) folgt
n
n
s
#(ß) '
woraus lässt sich
s
>
4
>
9
Siehe [ ] , K a p i t e l 3.
u
Siehe [ j .
92
E. M . Z E R E N
i
o
g
/ / . ^ , ( / / , c )
log 7/
"
l
^
0
g
7
log//
_
M
J
schreiben. Die rechte Seite strebt gegen (s — 1) für / / - » oo, d.h. PF^-i < +
Daraus bekommt man [.i* > »?).
0 0
-
Der Beweisplan der Sätze 1 und 2 vom § 3 ist folgender ;
Hier handelt es sich direkt u m die Unterldasse U i n der y?-adischen Mahlerschen Klasseneinteilung. Wegen der Definition i s t : £, = F(a)e U ou(<|) — m.
Daher wollen wir folgende zwei Bedingungen zeigen: Wenn für die /?-adische
Zahl t, und die unendlich viele Polynome P„(x) mit ganzen rationalen Koeffizien­
ten
in
m
0 < I PJ& \ < c . H{P y»W
P
, lim W(B) = + 11-* to
n
(A}
gilt, und für alle Polynome P(x) m i t ganzen rationalen Koeffizienten, deren
Grade kleiner als m sind,
|
|
P
>
. //(P)-
(5)
ist, so gilt
u(0 = m .
Dabei sind c' und s von der H ö h e von P{x) unabhängige positive Konstanten
(Der Beweis wird wie oben geführt).
§ 2.
L Ü C K E N R E I H E N I M K O M P L E X E N GEBIET
Zunächst wollen wir einige Hilfssätze angeben, die bei den Beweisen der
in diesem Paragraphen gegebenen Sätzen benutzt werden.
Hilfssatz 1. Es seien a.j (J = 1, ... , k; k > 1) aus einem bestimmten algeb­
raischen Zahlkörper K vom Grad g entnommen und die H ö h e n derselben mit
H(ßj) bezeichnet.
Es sei ferner n eine weitere algebraische Zahl, die von aj(j—
durch die Relation
F{v\ , a ,
t
1, ... , k)
... , a ) = 0
k
abhängt, wobei F(y, x , ... , x ) ein Polynom mit ganzen rationalen Zahlenko­
effizienten i n seinen sämtlichen Argumenten bedeutet.
x
k
Es sei ausserdem der Grad von F(y , x , ..., x ) nach y mindestens 1.
A
k
D a m ı ist der Grad von r¡ < dg und es gilt für die H ö h e H(r\) von rj f o l ­
gende Abschätzung :
Ü B E R EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
93
Dabei bedeutet d den Grad von F(y ,x ,...,
x ) nach y,
den Grad desselben
nach Xj ( j — 1, . . . , k ) und H das Maximum der Absolutbeträge der Koeffizienten von F(y,x , ... , x ).
i
1
k
k
4
Beweis.
Siehe [ ] .
Hiifssatz 2. Es seien a , a zwei algebraische und zueinander konjugierte
Zahlen, h ihre Höhe und n ihr Grad. Dann gilt
:
| a, -
a
2
| > (4n)-(»- >
2
2
. {(« + 1) h}-®«-»' .
/2
(2)
2
3
Beweis.
Siehe [ ] .
Hiifssatz 3, Es seien y , 5 zwei algebraische Zahlen mit den jeweiligen
Graden n , n und den jeweiligen H ö h e n h , h . Dann gilt
l
2
|
Y
l
_
5 | >
2
2
!
Max im,
2
Satz 1.
W i r betrachten die Lückenreihe
n j
/ )
3
2
3
Siehe [ ] .
S
.
n
(
Beweis.
F(z) = y c
:
. ((« 4 . l ) hy*. ((n + 1) /7 ) '
. z"< (c„i =
; b, , a , ganz rational, b„ ^ 0 und a„, > l)
H
n
{
(4)
unter folgenden Bedingungen
ihn
lim
log An,
< + oo
"
= + oo ,
=
[„
a
0
()
5
, ... ,
(6)
und wir setzen voraus, dass der Konvergenzradius R dieser Reihe positiv ist.
Es sei zugleich et eine algebraische Zahl vom Grade m, die die Bedingung
F
0 < | a j < R erfüllt und deren Konjugierten dem Absolutbetrage nach voneinander sämtlich verschieden sind. Dann gilt : F(a) e U .
F
m
Beweis, a sei eine algebraische Zahl, die den Ungleichungen 0 < j a | < R
genügt und deren Konjugierten mit sämtlich verschiedenem Absolutbetrag sind.
Wir bezeichnen ihre H ö h e mit H(a) und wir bedienen uns der Abkürzung i ; für
F(a). Dann lassen sich
F
B. M . Z E R E N
94
* H = y ^ - . a " ' ,
(8)
¿=0
r« - > -^-.a"'
(9)
f c
schreiben. Andererseits folgt aus (6) : [ a „ . ... , ö«, J < ^4"' , wobei ^4 eine von ra
unabhängige positive Konstante ist. Multiplizieren wir die beiden Seiten von
(8) m i t An , so erhalten wir die Gleichung
0
k
P(TH , a) : = A
nk
. r\„ - A„ .
k
. a"° -
k
... -
A„ . ^
.
k
k
a" = 0,
wobei die Koeffizienten von y\„ und a " ' ( / = 0, ... Je) ganze rationale Zahlen
sind. Wenden wir den Hilfssatz 1 von §1 auf die Relation P(y\n , a) = 0 an :
Ist H die H ö h e von P{y, x), so ist nach der Cauchyschen Ungleichung
k
k
I c„i j < - ^ r ( | a | < p < i ? - , p = — - • ~t ^
P ' \
2
F
, M bezeichnet das Maximum
i
der auf | z | = p angenommenen Werte von | F(z) | j . Hieraus ergibt sich
\M.{—Y,
l
H <
falls p < l
VP}
k
. A"
, falls p > 1
woraus man
H
< M.
B"
K
mit Max f — ,a\=B
erhält. Andererseits, da [Q(a) : Q] = m ist, ist g — m.
\ P
/
Ferner sind l ~ n , d~ 1. Dann kann man eine obere Abschätzung der H ö h e
ii(T|„ ) von r\„ m i t Max ( 1 , M) = M i n der F o r m
k
/;
k
l
-ff(n»/c) < 3
2 m + M f c
4
< 3 "* •
schreiben. Aus (10) folgt m i t 3
fl
)
Ist R F = +
als p nehmen.
1X1
,
m
w
k
*•
• P>" '•
k
m
. M" •
k
[H(v)Y '
k
. 5"'' • . [H(a)]" •
m
. (M, Bf . H(a)
m
(10)
= c
0
so lässt sich eine beliebige Z a h l , die der Bedingung p > | a | g e n ü g t ,
Ü B E R EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE L Ü C K E N REIHEN
%
< C -
95
(11)
0
wobei c eine von a abhängige, aber von n unabhängige positive reelle Zahl ist.
Es ist sogar c > 1.
a
0
Jetzt zeigen wir die Ungleichung (A*)
i £ — TV/t I = I '*% I nach oben abschätzen.
Wegen (9), I et I < p < R
J
und
F
von
M
"k
§1.
Dazu
wollen wir
.
. |a|'^+i.
a | "ft+l
.
M.
P
Die letzte Ungleichung lässt sich mit M.
= c
2
= c {c —
l
l
(a) > 0)
und
(c, — c,(a) > 1) in der Form
c
i
l
C
(12)
schreiben. Aus (12) folgt mit Berücksichtigung von (11)
c,
c.
»
/ c
.
H
<
.iOg
wobei
log c
2
= c
3
(c >0)
(13)
3
gesetzt wurde, d.h.
, lim
I £- in I <
r
=
4 . co
(14)
N u n betrachten wir wieder r|, , die durch (8) gegeben ist. I m Falle m = 1
ist der Grad von r\„, gleich m. I m Falle m > 1 sind alle Körperkonjugierten von
r\„ i n bezug auf ß ( a ) nach einer bestimmten Stelle ab voneinander verschieden.
Dadurch ist der Grad von r\n gleich m. Die erste Behauptung ist klar. U m die
J/c
(
k
k
96
B. M . ZEREN
zweite Behauptung zu beweisen, unterscheiden, wir zwei Fälle: F ü r ein festes
Paar (1,7)
a)
von einer bestimmten Stelle an folgt aus r|
{i>
n
Ii«)
k
^ 'nü* die Ungleichung
"k
^ n(J)
b)
für jede Zahl n ist mindestens eine der beiden Ungleichungen n ^
k
(
0
und ri ''>
^ n '*
»A+J
r|^>
richtig.
»A+i
Z u a).
Aus
r,<0
= n<'>
"fr+>
+
(15)
^"fr-t !
«fr-M
a."fr +1
"A
gewinnt man
•nt'>
'"fr+l
- nW>
»fr
"k
. j ( Wy*-M _ ( O))"A-i i | . (16)
a
a
"A + l
FL
Bezeichnen wir den Grad von r\„ mit v . Dann ist v < m. Betrachten wir den
Hilfssatz 2 vom § 1, so erhalten wir unter der Voraussetzung n ^ ^ n ^
k
(17)
2m—1
»fr
«A
# ( W
1
mit
(
(4m) '"~
2)/2
= c.. Aus (11) und (17) folgert man
2
• (w -h l ) ( " ' -
, ) / 2
I TJO) _ •nü) I >
-
«fr
2m—i
"fr
(18)
•«fr
Das zweite Glied der rechten Seite von (16) lässt sich in der Form
, | ( ( 0 ) "fr+i a
( O))"fc+i |
a
<
-*«/£+1
.2|a
""fr + l
'"k + l
IM
<
a
|"fr+I
"fr-II
(19)
nach oben abschätzen. Es lässt sich (16) mit Hilfe von (18) und (19) als
c
A
«fr-K
»k+i I
2m—1
IM
"fr+i
(20)
Ü B E R EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE
/c4
1
schreiben. D a lim -" " • = + w
LÜCKENREIHEN
97
ist, können wir jetzt behaupten, dass mit
/<•-*« n
einer passenden Zahl k
folgendes gilt :
0
2M
"k+l
-
2m—\
et \
für*>*
(21)
0
c,
(Denn (21) ist der Ungleichung
< log c
~
A
. n log c
k
äquivalent. Dividieren wir die letzte Ungleichung durch n ,
k
^
so erhalten wir
"fr
n
"k
0
k
0
2/?7 — J
Die linke Seite dieser Ungleichung strebt, wegen —... > 0, gegen
. log c
| et |
2
für k—> co, die rechte Seite derselben strebt gegen + °° für k - > ° ° . Damit
ist (21) bewiesen).
Aus (20) und (21) ergibt sich n u n die Behauptung a).
0
Zu
b).
W i r setzen voraus, dass sowohl
ri
< 0
"
=
k
als auch
( ,
ri '
»fr
)
r\
=
"k+i
(j)
»k+t
sind. Aus (15) folgt dann
( (0)"M-i ^
a
n
( U>) *+i .
a
Hieraus, durch Übergang zu den absoluten Beträgen und Bildung der n,. -ten
positiven Wurzel, ergibt sich
+1
f
| a< > | =
} C/> | ,
a
was nun der für a gegebenen Hypothese des Satzes widerspricht. Damit ist auch
die Behauptung b) bewiesen.
Nun vereinigen wir a) und b). Ist nW
°
Wenn r t ^ =
11
k"
7
'
"k*
ist, ist wegen b)
ri
»fr*
ein beliebiges Paar /, j ist n
( i i
w
v\
, so ist wegen a) r|W
"fr*
# Ti
ü )
^ rfj)
«fr*+i
. Also für
k
>
k*
»fr*-K
+ 1 und
V - MV + I
i f )
"/<
# n ^ , weil /c* offenbar von /, j unabhängig ist.
»fr
Oder anders ausgedrückt : der Grad von r \ wird für k > k* + 1 gleich m,
weil alle Körperkonjugierten von n„ voneinander verschieden sind.. Der Grad
von y \ ist also für k >; i * gleih m. Nun wollen wir zeigen, dass wir aus der
Folge {r\n }
eine unendliche Teilfolge herausgreifen können, deren Glieder
vom m. Grad und voneinander und von £, verschieden sind: Weil a und
"k
t t k
/f
/Ik
k
a
98
B. M . Z E R E N
von N u l l verschieden sind, ist T | « , ^f\n
- I n d e r Folge {\\,, } gibt es dann
wenigstens zwei Gliedern, die voneinander verschieden sind. Wenn die Folge
{T|n } endlich viele voneinander verschiedene Glieder hätte, würde sich eine
positive untere Schranke der Zahlenfolge { [ T | „ . — T|« j } geben (Wären die
verschiedenen Werte M , . . . , u ( t > 2), so würde diese untere Schranke gleich
FC+
k
/c
fc
a
1
+1
a
t
t
Min | u — u j ,
r,s=l
r
was
s
nicht möglich
ist.
Denn
man
kann die
Differenz
beliebig klein machen, weil die rechte Seite
a
das allgemeine Glied einer konvergierenden Reihe ist). Danach enthält die
Folge {r\,, } unendlich viele voneinander verschiedene Glieder.
k
Die Höhenfolge H(r\tt ) dieser letzten Folge ist nach oben unbeschränkt.
Sonst enthielte die Folge {f]n }
nur endlich viele voneinander verschiedene
Glieder, weil die Grade von r i ^ kleiner als oder gleich m sind. N u n wählen w i r
eine Teilfolge, die streng monoton gegen + <*> strebt. Alle Glieder der entsprechenden Teilfolge {v\,i } sind voneinander verschieden und höchstens eins
dieser Glieder kann gleich £, sein. M a n kann aus dieser Folge durch Weglassung
endlich vieler Glieder eine neue Folge herleiten, so dass alle Zahlen y \ „ . der
k
k
kj
k
neuen Folge von m. Grad und von ^ und voneinander verschieden sind. Hierzu
genügt kj > k* und eventuell kj > k\ falls x\ ' = i ; , zu nehmen.
k
Ferner strebt die Folge {H(r\„ .)}
k
monoton gegen + oo , und unter Mitbe-
rücksichtigung von (14) die folgende A n n ä h e r u n g g i l t :
0 < | $ - THj\ < •
Dabei sind die Grade von
r\n
kj
•
(22)
gleich m. Nennt man - ^ Ü - = s , so
k
wird
Die obige Ungleichung kann man i n der F o r m
0 < | ^ - ^ . | <
L
m»k/ >
k
schreiben.
leU
t
(23)
!
8
D a c > 0 ist und s —> ©=• , gilt s
3
U...U U,
m
k
k
.c
3
-f- «> . Es muss also
d.h.
u*(Ö < m -
^24)
ÜBER EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE
LÜCKENREIHEN
99
a) Ist m = 1, so ist immer u*(0 > 1. Wenn wir auch (24) betrachten,
•erhalten wir
= 1 •
b) N u n wollen wir die Relation (B*) von §1 für alle algebraischen Zahlen
ß zeigen, deren Grade kleiner als m sind. Dazu fassen wir die Ungleichung
I S - P I = l < i w - ß ) + ß - W t s: h - / - ß | - h - / - S I
(25)
ins Auge: W i r wollen eine untere Schranke für den Ausdruck |Tj„, — ß | und
eine obere Schranke für j r | ~ £, j finden. Es sei die H ö h e von x\ mit H(r\ )
bezeichnet. Der Grad von r\„, war für / > k* + i gleich m. # ( ß ) und t seien
die Höhe von ß und der Grad desselben. F ü r t gilt die Ungleichung l < r < m — 1 .
Aus Hilfssatz 3 folgt
n/
n]
Hm — ß I >
1
—
m
ni
1
, C, = 2 - ' » . m ~ . (m + I ) - * ,
(26)
wobei c , wie man sieht, eine von H($) u n a b h ä n g i g e Konstante ist. Die Relat i o n (25), wegen (11), (12) und (24), kann man als
5
!
^
w>-""<
p | a
(27)
schreiben. Aus (27), mit Berücksichtigung von (13), ergibt sich
lE-ßl >
A—TT—
^
.
(28)
Es sei / / ( ß ) gegeben. Betrachten wir die Doppel U n g l e i c h u n g
c"
ü
k
< i/(ß)<c ^M.
(29)
0
k
Die Zahl
, die (29) genügt, ist eindeutig bestimmt, weil die Zahlen c " i m
engeren Sinne monoton wachsen. Jetzt unterscheiden wir zwei Fälle, je nachdem
_ff(ß) zum ersten oder zum zweiten der folgenden Teilintervallen gehört :
0
1)
2)
< i / < ß ) < c,o
c
x
0
x
<^(ß)<c ^+'.
0
Dabei ist X > 1 eine später zu erklärende natürliche Zahl.
I m Falle 1). Es sei abkürzend H{$) = H gesetzt. Gehen wir mit
/ = k(k > k* - j - 1) in (28) ein, so wird diese Ungleichung unter Benutzung
von 1) zu
100
B. M . 2 E R E N
$ - ß | >
^
^
(30)
Wenn die Zahl A, so gewählt wird, dass sie der Ungleichung
X
>
^
1
(31)
genügt, wird
1
< —.
2 #(ß) "'-"
2
H$Y«*
für H > H
X
T
d.h.
es
gilt.
^ _ ß | > ^ 5 / 2 _
( 3 2 >
tf(ß)2"'-'
für /f(ß) > ff, .
Im Falle 2). Gehen wir mit / = fc + l ( f c > f c * - H ) i n (28) ein. Dann
gilt unter Benutzung von 2) i n (28) :
^ ~
ß
l
tf(ßr.c '"- >"* i
-
S(
0
m
1
i/(ß) . /riß)**- )
i
(
+
3
3
>
c
c *•
0
Aus (5) folgt
- ^ - > H
(/c>/c**)
(34)
für eine hinreichend grosse Zahl k**. Dabei ist u, eine positive Zahl, deren.
Wert später erklärt werden wird. Aus (33) und (34) ergibt sich
| P
für /c > fc*** mit
dass
k***
_ ß| > _
=
< L
c
i
Max (/c* + 1, &**). N u n wählen wir die Zahl
erfüllt ist. F ü r / / > / f , gilt
(35).
\i
so^
ÜBER EINIGE KOMPLEXE
UND P-ADKCHE
LÜCKENREIHEN
101
wobei H eine passend gross gewählte positive Zahl ist, und (35) gibt uns die
folgende Ungleichung :
2
| S - ß | >
H{$)'"
+
i
— •
"'~ '>
(37)
1
k
Nun vereinigen wir 1) und 2) : Es sei c " *** = H .
Nimmt man H > H ,
so wird k > k***. F ü r genügend grosse Zahlen H und / / ( ß ) > Max ( / / „ ,
, H)
erhält man
0
0
0
2
l^-ßi
mit
>
^
(38)
«c .
6
Somit ist die Relation (B*) gezeigt worden, d.h.
u*(0, > m .
(39)
Aus (22) und (39) folgt nun u*(£) = m. M i t anderen Worten ist 5 e Í7* ,
d.h. ^ t /
.
f l l
Satz 2.
W i r betrachten die Lückenreihe
CO
F(z) = ^y .z">
(40)
lli
mit algebraischen Koeffizienten aus einem festen Zahlkörper unter folgenden
Bedingungen :
Ihn—
(-»«
lim
n
1
= + oo
(41)
.
< + oo
(/?,„ - H(y„,)).
(42)
M i t ;w bezeichnen wir den Grad des algebraischen Zahlkörpers
K=
ö(r« r«i,•••->/,•••)
0 )
über Q (Körper der rationalen Zahlen) und wir setzen voraus, dass unendlich
viele Zahlen unter den algebraischen Zahlen y„ existieren, deren Grade gleich
¿
m sind. Es sei ferner der Konvergenzradius R der Reihe ^h,,¡.
ist F(r)e U
m
für z = reQ,
z"> positiv. Dann
die die Bedingung 0 < | r \ < R erfüllt.
102
B. M . Z E R E N
Beweis.
Die Reihe (40) konvergiert für z = r , weil die Relation j y„, \ <
gilt. W i r bilden F(r) =
wobei z - / ' = - ( a , & e Z ; ß >
a
$ = Tl«jt + r„
2h,
u
1) ist. W i r haben
(43)
k
mit
k
•n»jfc= > T « / - i — | \
(44)
i=0
r» =
>Y«i-|—V-
k
(45)
a
,
k
Multiplizieren wir die beiden Seiten von (44) mit a" , so erhalten wir die Gleichung
:
-P(% > Y"o> ••• ' Y"&) =
c
f b\"°
- Y»o • 1 — 1 -
• ü«* -
lc
( b \"
••• - «"* . 7» . I — I - 0 .
/£
Dabei sind die Koeffizienten von P nach n , y« »• • •»Y»* ganze rationale Zahlen.
Wenden wir den Hilfsatz 1 vom § 2 auf die Relation P(r\n , y » , ... , yn ) = 0
an, so bekommen wir - wenn wir die Höhe von P mit H bezeichnen%
0
k
0
k
H < a"i<. | b \" ,
k
woraus man
H < A"*
(46)
mit a . i b | = A erhält. Aus (42) folgt
A,, = - f f ( y . , ) < I i " ' (1 = 0 , 1 , . . . ) ,
(47)
wobei -ß eine passende, von
unabhängige positive reelle Zahl ist. Dann mit
Berücksichtigung von (46) und (47) erhält man folgende obere Abschätzung
für die H ö h e H(r\ ^ :
n
2m
l
m
H(r\„ ) < 3 +<*+ >"'. A""- . H(y„ y
k
o
4
m
m
< 3 "k- , j"k- .
Wegen der Relation (41) ist
•-- > 2
(_ß"oy _
für /c >
... / / (
(5"ft)
Y %
r
m
mit einer passenden natür-
n k-i
k
liehen Zahl k*. Hieraus ergibt sich
<
j-0
2w
/<
(für k > k*). Aus (48) folgt
Ü B E R E I N I G E K O M P L E X E U N D i>-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
n
-tfOH) < c '<
(fmk
0
mit _ö« +...+ *- . 34"'. A
0
nft
m
2m
.B
i
103
> k*)
(49)
= c ( > 1).
0
U m die Ungleichung (A*) von § 1 zu zeigen, wollen wir | % — T|« | = "k|
\r \ -\- R 9 '
nach oben abschätzen. Wegen (45), | r \ < p < R [ p = —'—
— | und
/C
1
M
j Jiij \ < — (M bezeichnet das
p^Werte von | F(z) | ) ist
^^i<2
l Y
"
i |
-
| r i
Maximum
'"'-^r-
, ,H\"A+i
P /
| ,
'
der auf | z \ — p angenommenen
r f c + i
P
P
2
1
i
_
±
L
p
Die letzte Ungleichung lässt sich mit M.
——:— = c (c — c (r) > 0) und
i
t
x
1 - I i i
— = c-2
r I
2
(Vc2, = "2
c (r) > 1) in der Form
L
2
S - ti«* I < —zhr
(50)
schreiben. Aus (50) folgt mit Berücksichtigung von (49)
IS-THlÄ-
^
• (für * > * * ) ,
wobei
fc-63_
logc
=c
( c
>
0
)
(51)
0
gesetzt wurde, d.h. man erhält
S - T H | <
^
# ( W
B
.
(52)
*
wobei
°) Ist Ä = + 00, so lässt sich eine beliebige Z a h l , die der Bedingung
als p nehmen.
p > ] r | genügt,
104
B. M . Z E R E N
lim
'k+l
ist.
N u n betrachten wir wieder n „ , die durch (44) gegeben ist.
/c
Ist m — 1, so ist der Grad von r\„ immer gleich m. I m Falle m > 1 sind
alle Körperkonjugierten von T|, i n bezug auf <2(Y« > ••• > Jm ,•••) nach einer bestimmten Stelle ab voneinander verschieden; daher ist auch in diesem Falle der
Grad von r\„ gleich m. Die erste Behauptung ist Idar. U m die zweite Behauptung
zu beweisen, bemerken wir zweierlei. Es gelten für ein festes Paar (;',/) (i # j) :
k
!/T
0
k
a)
V o n einer bestimmten Stelle an, folgt aus T|
n
•KU)
^
-nU)
»k+l
n
(/>
(
>
^ r| -' die Ungleichung
k
fy
c
,
k+l
b) Wie gross die natürliche Zahl TV auch gewählt wird, gibt es immer ein
n,-, so dass mindestens eine der beiden Ungleichungen rt >
r i ^ und
(i
(0
n/c+i
Zu
0')
a).
richtig ist.
Aus
,0)
n«
'"Jfc+l
(53)
"k+i
«Jfc+i
a
gewinnt man
n<"
0)
"k+iI
,(/)
—
I "k
V
U)
(54)
Bezeichnen wir den Grad von i\„ mit v. Also ist v < m. M i t Benutzung des
Hilfssatzes 2 vom S 1 erhalten wir
k
«/c
»Jfc
1
wobei
2m—1
(55)
= c gesetzt wurde.
4
(4 )(m~2)/2 _ (
m
m
+
l)(2m-l)/4
Aus (49) und (55) folgert man
2/»—1
(für /c > k').
(56)
ÜBER EINIGE KOMPLEXE U N D P-ADISCHE LÜCKENREIHEN
105
Das zweite Glied der rechten Seite von (54), wegen \Y„,\ < 2/iiY«,) und der
Hypothese des Satzes, lässt sich i n der Form
"k+l
"k+i
I <
"k+l I
yO)
_..
•2[T^
yU)
+
!
[<4.V. .[ -p^
K
i
(57)
_
»k+l
nach oben abschätzen. Aus (57) mit Hilfe der Cauchyschen Ungleichung
M"
r\<p<R,
V'k+l
z
wobei M' das Maximum von | ^
r\+R
p =
a u
h»i • "'
^ dem Kreis | z | = p bedeutet,
1=0
erhält man
"k+l
4M'
! "k+L
"k+l
"k+l I
Fs lässt sich (54) mit Berücksichtigung von (56) und der letzten Ungleichung
als
c,
Vn
2/
»k+i i
schreiben. Da lim
'k +i
4M'
"—
.„.. .
,
1
+ oo ist, so gilt
4M'
<
_P_
2m— 1
(59)
m i t einer passenden Zahl /c** für k > Max (/c*, k**). Aus (58) und (59) ergibt
sich nun die Behauptung a).
Z u i>). Wählen wir k so, dass yn
vom m. Grad ist. Das ist nach der
Hypothese des Satzes für unendlich viele k der Fall, und setzen wir voraus,
dass sowohl rj<° = n
als auch r i
= r i ^ ' sind. Aus (53) folgt dann
"k
"k
*k+L
«k+l
y(0
— yU)
k+1
w
( i )
«k+i*
"k+i
was der Hypothese des Satzes widerspricht.
N u n vereinigen wir a) und b). Wählen wir k' so, dass k' > Max (k* , k**)
und y„
vom m. Grad ist. Dann ist nach b) mindestens eine von ri'''* ^ n J
|
<f)
und rt
^
»k'+t
( f )
"k'+i
i j )
>
richtig. Ist r i
^ n
, so ist, weil A / > Max (k*, k**) wegen
k'
k'
n
n
106
B. M . Z E R E N
^ T|W
a)
für
!)
(
. Wenn rt< = TIÜ) ist, dann ist wegen b) rt*')
^ r| >> . Also*
> /e' + 1 und ein beliebiges Paar z, / ist wegen a) immer T)
(F)
(
r | ^ , weil
"k
"k
k' offenbar von ¿,7 unabhängig ist. Oder anders ausgedrückt: Der Grad von
•\\n w i r d für k > k' + 1 gleich m, weil alle Körperkonjugierten von x\,, voneinander verschieden sind. Der Grad von ri„ ist also für k > k' + 1 gleich m.
Nun wollen wir zeigen, dass wir aus der Folge {r\„ } eine unendliche Teilfolge
herausgreifen können, deren Glieder vom m. Grad und voneinander und v o n
B, verschieden sind: Weil r und y, von Null verschieden sind, ist i i «
r\n .
I n der Folge { r | J - gibt es dann wenigstens zwei Glieder, die voneinander
verschieden sind. Wenn die Folge {r\ }
endlich viele voneinander verschiedene
Glieder hätte, so würde sich eine positive untere Schranke der Zahlenfolge
{ I ^»fc+i ~ ^«fr I } gehen (Wären die verschiedenen Werte w, ,
w, (/ > 2), so
k
k
fc
k
/
n
t
+
1
lc
n
nk
würde diese untere Schranke gleich M i n j u — u |), was nicht möglich ist. Denn
r
s
1
r,s—
man kann die Differenz | r\
— r\„ \ — \ yn . r" + | beliebig klein machen,
weil die rechte Seite das allgemeine Glied einer konvergierenden Reihe ist.
Danach enthält die Folge {y\» } unendlich viele voneinander verschiedene Glieder.
Die Höhenfolge H(y\ )
dieser letzten Folge ist nach oben unbeschränkt. Sonst
enthielte die Folge {n } nur endlich viele voneinander verschiedene Glieder,
weil die Grade von t\„ kleiner als oder gleich m sind. N u n wählen wir eine
Teilfolge, die streng monoton gegen + " strebt. Alle Glieder der entsprechendea
Teilfolge {r\n } sind voneinander verschieden und höchstens eine dieser Glieder
kann gleich ^ sein. M a n kann aus dieser Folge durch Weglassung endlich vieler
Anfangsglieder eine neue Folge herleiten, so dass alle Zahlen r\„ . der neuen Folge
von m. Grad und von £, und voneinander verschieden sind (für j > j mit einem
passenden y ). Hierzu genügt k > k und eventuell k > k", falls r\ » = i ; , zu
nehmen. Ausserdem strebt die Folge {H(T\,, )}
monoton gegen - f « J , und es gilt
unter Mitberücksichtigung von (52) die folgende A n n ä h e r u n g :
k
nk+1
k
l
k+1
k
nk
nfc
k
0
kj
k
ü
r
0
}
}
nk
kJ
0<\Z>~i\* \<
U>Jo)-
kJ
(60)
k
Dabei sind die Grade von x\„ . (j > j ) gleich m. Nennt man - ~•
k
man
0
=s ,
k
so kann
die obige Ungleichung in der Form
H{l}"kj)
3
schreiben. Da c > 0 ist und s —> -f- °° , gilt: s .. c
3
U
t
U . . . U
U , d.h.
m
k
k
3
-\- «> , Es muss also
107
ÜBER EINIGE KOMPLEXE U N D P-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
< m
(62)
sein.
Jetzt wollen wir den Beweis zu Ende führen, indem wir zwei Fälle unterscheiden.
a) ist m = 1, so ist immer ü * © > 1. Wenn wir auch (62) betrachten,
erhalten wir
u*(0 = 1 .
b) Es sei m > 1. Jetzt wollen wir die Relation iß*) von § 1 für alle algebraischen Zahlen verifizieren, deren Grade Meiner als m sind. Dazu, wie beim
Beweis von Satz 1, betrachten wir die folgende Ungleichung:
( 63 >
U - ß l = low-ß) + G-Tw)l ä:h«i-ßl-h»/-&l-
Es sei t der Grad von ß. Dann gilt 1 < t < m. Aus Hilfssatz 3 folgt mit Hilfe
Ton (49)
I ri„, -
ßI >
%—^—
(für k > k") .
(64)
M i t Berücksichtigung von (50) und (49) erhält man
l ^ ^ i ^ - T V "
( 6 5 )
D i e Relation (63), wegen (64) und (65), schreibt man als
\% - ß | >
V
1
•
n
(für k > k") .
(66)
Es sei nun ß gegeben. Betrachten wir die Doppelungleichung
< ff(ß) <
.
(67)
Die Zahl n , die (67) genügt, ist eindeutig bestimmt, weil die Zahlen c "fc im
engeren Sinne monoton wachsen. Jetzt unterscheiden wir wieder zwei Fälle, je
nachdem i/(ß) zum ersten oder zweiten der folgenden Teilintervallen gehört :
k
0
«k+l
3)
c»k < H(ß) < c
2)
c
0
Q
<
#(ß)
< c »**i .
0
Dabei ist X > 1 eine später zu erklärende natürliche Zahl.
B. M . Z E R E N
108
I m Falle 1) gehen wir mit / — k (k > k" + 1) i n (62) ein, so wird diese
Ungleichung unter Benutzung von 1) zu
|£ - ß| >
s
-
—- •
• •
(68)
Wenn die Zahl X so gewählt wird, dass sie der Ungleichung
X>
2
M
-
%
(69>
genügt, wird
1
< —.
für H(ß) > H m i t passend gross gewähltem H . Es gilt also
l
i
5 - ßI >
—
(70)
^
für Zf(ß) > H .
t
;) gehen wir mit / = k + 1 (k > k" + 1) i n (66) ein. Dann gilt
unter Benutzung von 2) i n (66) :
Ii; - ß j >
—
1
• .
(71)
Aus (41) folgt ausserdem
> u für k > k'"
(72>
für eine hinreichend grosse Zahl k'". Dabei ist p eine positive Zahl, deren Wert
später erklärt wird. Aus (71) und (72) ergibt sich
C
1 5 - PI >
'
v
v
für k> k mit k = Max (k" + 1, k'"). N u n wählen wir die Zahl | i so, dass
m+ ^ m - 1 )
>
erfüllt ist. F ü r J/(ß) > i i
2
(
?
3
>
gilt
1
<
c
#{ß) ^
—
2
.
^(ß)'"-*-^'"-^
wobei i f eine passend gross gewählte positive Zahl ist, und (71) gibt uns die
folgende Ungleichung :
2
ÜBER
EINIGE
KOMPLEXE
U - ßI > -
UND
P-ADISCHE
für iY(ß) > H,.
—
H($y"+ '"~ )
H
LÜCKENREIHEN
109
(74)
r
Nun vereinigen wir J) und 2) : Es sei cj'k" = H . Nimmt man H >
so wird k > k". Dann erhält man für #(ß) > Max ( # , H ,
,
0
0
i
( 75 >
|£- ß| > •
^ v - —
i^ßy'+H"'-!)
c,
mit —- =
2
.
Somit ist die Relation (B*) gezeigt werden, d.h.
u*(ö > m .
(76)
Aus (62) und (76) folgt nun u*(i;) = m. M i t anderen Worten ist
§ 3.
L Ü C K E N R E I H E N KM P-ADISCHEN
£/* , also
GEBIET
Zunächst wollen wir einige Hilfssätze angeben, die bei den Beweisen der
i n diesem Paragraphen gegebenen Sätzen benutzt werden.
Hilfssatz 1. Es sei a eine algebraische Zahl vom Grade n und der H ö h e
i / ( a ) und Q(x) sei ein Polynom mit ganzen rationalen Koeffizienten vom Grade
m und der H ö h e H(Q), für das Q(a) nicht verschwindet. Dann gilt
|ß(a)L > -
_1_
(1)
h
Hier ist t = M i n (0, Ii), wo | a \ = p~ .
p
Beweis.
Siehe
iilfssaiz 2. Es sei P(x) ein Polynom mit ganzen rationalen Koeffizienten
vom Grade n und der H ö h e TOP). Die Nullstellen von P(x) bezeichnen wir mit
a- (z = 1,
n). Dann gilt
(
I«/ -
A
J \P >
py~i
H{
f ü r
a
'
#
a
''
( 2 )
wobei c eine von n abhängige, aber von H{P) unabhängige positive Konstante
ist.
110
B. M . Z E R E N
;is.
Satz 1.
I 0
Siehe [ ] .
W i r betrachten die Liickenreihe
F(z) = ^
c» =
(3)
; £« , a, ganz rational, &„ # 0 und ö
(
über
c», • z"'
f
n
f
nf
> 1
unter folgenden Bedingungen
lim
l
i
m
= + «. ,
i o g j M
<
+
(4)
,
M
( 5 )
/-«•CO
lim - °
g
< + oo
(A„i = [ a « £ / „ , ] ) ,
(6)
0
und wir setzen voraus, dass der Konvergenzradius R
dieser Reihe positiv ist.
F
Es sei a eine algebraische Zahl vom Grade m, die die Bedingung 0 < | a \ < R
p
li)
mit | a \ = Max | a
p
F
\ erfüllt und deren Konjugierten der ^-adischen Bewertung
p
nach voneinander sämtlich verschieden sind. Dann gehört F(a) der p-adischen
UnterMasse U an.
m
Beweis. W i r bezeichnen die H ö h e von a mit H(a) und setzen % = F(a).
£, lässt sich i n der Form
y =
+
n«
k
r
(7)
"k
schreiben, wobei
k
1 « t = V — •<*"'"=
(8)
i=0
>^
L
.a"'"
(9)
k
sind. Andererseits folgt aus (6): [a„ , ... , a ] •< A" , wobei ^ eine v o n «
unabhängige positive Konstante bedeutet. Multiplizieren wir die beiden Seiten
von (8) m i t A„ , so erhalten wir die Gleichung
0
k
nk
ÜBER
P^„ ,
E I N I G E K O M P L E X E U N D -P-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
a ) : = A„ . v\„ ~ A„ .
k
k
k
. a"° - A„ .
k
111
. a"* - ... - A„ .
. a"*=0.
ttni
i*n
lc
k
a MQ
lln
k
Dabei sind die Koeffizienten von et"' (i = 0, ... , k) und
ganze rationale
Zahlen. Wenden wir den Hilfssatz 1 von § 2 auf diese Relation an. Ist H die
H ö h e von P(y, x), so ist wegen (5) und (6)
A"'<. B"i (i = 0, 1, . . . , k ; A und B > 1),
A »k
wobei B eine von n unabhängige positive Konstante ist. Hieraus ergibt sich
k
H < (ABf
.
(10)
Die Anwendung des Hilfssatzes 1 mit Berücksichtigung von (10) gibt folgende
obere Abschätzung für die H ö h e # ( n „ ) von r)„ :
A
2m+
k
1
k n
# 0 H ) < 3 ""
. (AB)" '
k
k n
4
. [H{ü)Y '
m
k n
k n
< 3 "* . (AB)" '
. [H(a)]" '
.
(11)
Aus (11) folgt
< c "*
(12)
0
mit 3"" . (AB)'" . [tf(ct)J" = c .
0
N u n verifizieren wir die Ungleichung (Ä) von § 1. Dazu betrachten wir das
Minimalpolynom der algebraischen Zahl r\ und schreiben wir dieses Polynom
als P (x) =f +f x
+ . . . + / / . * ' ( / < m). Bilden wir P„ (£) £ aus (7)), so
erhalten wir, wegen Pn (y\n ) = 0,
ttk
llk
0
l
k
k
k
A ^ ) = >V-ß«*,
(13)
wobei
l
M . 1,1-1+( > k w . r
/ j
n k
(14)
ist.
Jetzt betrachten wir i?*- —
und es sei 0 < R
F
"i
< + <*>. F ü r
lim
¿11 j
genügend grosse Zahlen n gilt
<
;
1
oder
1
<
a
(i? -E)"'wobei s eine beliebig kleine positive Zahl ist. Sogar gibt es eine Zahl M ( > 0)
derart, dass
b„, \
M
(15)
0* = o, l,...)
<
a, \
{R - e)"*'
ni
p
F
}
H
p
P
für jede i erfüllt ist. Wenn wir e ( > 0) als genügend kleine Zahl wählen, wird
112
B. M . Z E R E N
die Ungleichung R — s > \ a\
f
p
a
erfüllt ^z.B. g = -
Berücksichtigung von (15) und
\p^ +
R
F )
< 1, erhält man
n
|r
nk
\ <
. Max
P
Aus (9), mit
,
k+i
(16)
R,~z
Ist i i , . - = -{- oo, so lässt sich p als eine beliebige Zahl wählen, die der
Bedingung p > j a \ genügt. Da die Reihe
^> — - . p"' konvergiert, gibt es eine
p
i-0
Zahl M ( > 0) derart, dass
<M
2
2
(/ = 0, 1, ...) ist, d.h.
ün,
0 - 0 , 1,...).
an, \
(17)
p"''
p
Aus (9), da J - ^ - < 1 ist, folgt
"k-i-
M,.
\ <M
r*
k
P
2
i
"k+
Max
i
M .
(18)
(/ = 0, 1,...),
(19)
2
Aus (15) und (17) ergibt sich nun
am
p
p*"'
wobei Max ( M , M ) = M* und M i n (p, R — e) = p* sind, und die für | r„ \
erhaltenen Ungleichungen (16) und (18) lassen sich vereinigen zu
1
2
F
k
(£=0,1,...).
Da l i m j •x\,, \ = | £, \
k
p
p
ist, gibt es eine Konstante
p
(20)
M ( > 0) derart, dass
k->a>
\r\„ \p < M(k = 0, 1, . . . ) erfüllt ist Aus (13), (20) und den Eigenschaften der
7>adischen Bewertung erhält man
k
|ß"*l <q
(21)
P
1
mit c = M a x ( l , M, PI*)'"- .
i n der Form
i
Dann lässt sich (13) mit Hilfe von (20) und (21)
"k+l
•
P^l^l'-vkl-lKl^Ci-M*.
(22)
ÜBER EINIGE KOMPLEXE U N D P-ÄDISCHE
LÜCKENREIHEN
schreiben. Andererseits, da P (x)
das Minimalpolynom
ff(i\« ) = H(P* ) • Aus (22), wegen (12), ergibt sich
nk
k
von %
c
113
ist, ist
k
I
F l l (
t)\
<
C
^
I »/AS.» |p
c
M
'
< —— -
wobei
C
-.
»ft+i
' -
M
c
'
gnjt+i • log c
' •
M
'
.
n .
k+l
t
log c,
1
ü^— = c, (c > 1) ist. M i t
2
Ia|
n
l
0
g
i
!
3
log c
- =
c
3
(>0)
(23)
0
und c . M' = c erhalten wir die Ungleichung
v
4
I ^ < s ) I, <
~
(24)
ii(^)
mit l i m - ^ - ' - = + oo.
k
-"°
k
n
Nun betrachten wir wieder r\„ , die durch (8) gegeben ist. I m Falle m = 1
ist der Grad von y \ „ immer gleich m. I m Falle m > 1 sind alle Körperkonjugierten von n„ i n bezug auf Q(a) nach einer bestimmten Stelle ab voneinander
verschieden; daher ist auch in diesem Falle der Grad von y \ „ von dieser Stelle
ab gleich m. Die erste Behauptung ist klar. U m die zweite Behauptung zu
beweisen, unterscheiden wir zwei Fälle. F ü r ein festes Paar
(i ^ j) gilt
k
k
/c
k
folgendes :
a)
-n«
* n/-»
b)
•nf)
}
Von einer bestimmten Stelle an folgt aus T]|j ^ n^) die Ungleichung
,
für jede Zahl
(i
y\W und ri >
n
k
r\W
ist mindestens
richtig.
eine
der
beiden Ungleichungen
114
B. M . Z E R E N
Zu a ) .
Aus
(25)
gewinnt man
•nto
- yfl)
"ft+i
n
_ -n(J)] 4 - .
=
k+i
n
k
n
. [(a«)"*+i - ( a ^ + n .
(26)
k
Tst
n<'"> - x\W> \
(27)
>
»k+i
a
i n (26), so gilt
n
"fc+i
o)
1 = 1
«fc-F-i
|P
n<') — HÜ) i
i »Jfc
k \p
(28)
n
N u n wollen wir verifizieren, dass (27) für hinreichend grosse Zahlen k
erfüllt ist. Ist v der Grad von y \ „ , so gilt v < m. Wenn wir Hilfssatz 2 von
§ 3 betrachten, so erhalten wir
k
ri(0
— r|W> I
>
(29)
wobei c eine von m abhängige, aber von H(r\,, )
Aus (12) und (20) folgert man
5
unabhängige Konstaute ist.
k
«fO-OM >
k
«fc \(>
n
ls
(30)
^-^"k
r
Das zweite Glied der rechten Seite von (26) lässt sich mit Hilfe von (19), der
Hypothese des Satzes und den Eigenschaften der p-adischen Bewertung in der
Form
|(a<
"k+l
a
M'
<
yfk
(31)
P
Max(|a«> \ ,
.
p
ip
yk+i
(PT*
a
A T
+ 1
/t4
nach oben abschätzen. D a l i m " " ' =4-00 ist, gilt die Ungleichung
A T
<
r
C"-i)"fe
für /c > /c* mit einer passenden Zahl k*. Denn (32) ist der Ungleichung
(32)
Ü B E R E I N I G E K O M P L E X E U N D P-AD1SCHE L Ü C K E N R E I H E N
log M' — n
k + l
. log ( = -
< log c — (m - 1) n . log c
5
k
115
0
äquivalent. Dividieren wir die letzte Ungleichung durch n , so erhalten wir
k
logM'
—
t t
+ (m -
logc
1) log c <
5
—5-5-
0
n
.
/ p'
+ — ! . log '
Ä + 1
Die linke Seite dieser Ungleichung strebt, wegen c > 1 und
> 1, gegen
0
' \
a
\ p
(m — l ) l o g c , die rechte Seite derselben strebt gegen + °o für k—>
Damit
ist (32) bewiesen. Aus (30), (31) und (32) sieht man, dass (27) erfüllt ist. Damit
ergibt sich nun die Behauptung a).
0
Ci
Zu b). W i r setzen voraus, dass ri > = n ^ und r i
w
= rt^'
zugleich
erfüllt sind. Aus (22) folgt dann
( W)»
a
f c +
i
( <J>)"A+i .
=
a
Hieraus, durch Übergang zu der /j-adischen Bewertung und Bildung der n
ten positiven Wurzel, ergibt sich
kJrl
-
was nun der für a gegebenen Hypothese des Satzes widerspricht. Damit ist auch
die Behauptung b) bewiesen.
N u n vereinigen wir a) und b). Ist T I
•n«
w
^ n
(
jATiü)
. Wenn TI« =n -'> ist, ist nach b)n.<'>
0 )
, so ist nach a)
^nü)
und ein beliebiges Paar i,j ist i n beiden Fällen t]
. Also für £ > / c * + I
{n
n
auch
, wobei /c* von i,y
k
k
n
unabhängig ist. M i t anderen Worten wird der Grad von r\„ gleich m für k > k*,
weil alle Körperkonjugierten von r|„ voneinander verschieden sind. N u n wollen
wir zeigen, dass wir aus der Folge {y\n } eine unendliche Teilfolge herausgreifen
k ö n n e n , deren Glieder vom m. Grad sind und voneinander und von £, verschieden
k
fr
k
sind: Da
a
und
von N u l l verschieden sind, ist
r\n
k+1
^ i ] . I n der Folge
n A
{r\ } gibt es dann wenigstens zwei Glieder, die voneinander verschieden sind.
Wenn die Folge {s\» } endlich viele voneinander verschiedene Glieder h ä t t e , so
w ü r d e sich eine positive untere Schranke der Zahlenfolge { j r\n
— r\» \ ) geben
(Wären die verschiedenen Werte
(t > 2), so würde diese untere
1J/(
k
k+l
k
p
t
Schranke gleich M i n | u ~~ u \ ,
r
s p
was nicht möglich ist. Denn man kann die
r,s=t
r=j=s
Differenz j n „
f t + 1
— r\„ \
k
p
=
,
a
"k+i
beliebig klein machen,
p
weil die
116
B. M . Z E R E N
rechte Seite das allgemeine Glied einer konvergierenden Reihe ist). Danach
enthält die Folge {il» } unendlich viele voneinander verschiedene Glieder. Unter
den Minimalpolynomen P„ die den Gliedern der Folge {f]n } zugeordnet sind,
gibt es unendlich viele voneinander verschiedene. Sonst würde die Glieder r\
endlich viele voneinander verschiedene Zahlen wiederholen. Ferner ist die
Höhenfolge H(P» ) nach oben unbeschränkt, denn sonst müsste die zugeordnete
Polynomenfolge {P« } endlich viele Polynome enthalten, weil die Grade von P,,
kleiner als oder gleich m sind. N u n wählen wir eine Teilfolge {Pn } aus der
fc
k)
k
ak
k
k
k
kj
Folge {Pn } derart, dass die Höhenfolge der Glieder dieser Teilfolge i m
engeren Sinne monoton gegen + oo strebt. W i r betrachten die algebraischen
Zahlen r\„ , die dieser Teilfolge entsprechen. Diese Zahlen r[„ sind voneinander
k
kj
kj
verschieden und deren Höhenfolge strebt streng monoton gegen + oo. Da
Ji(P„ ) 5* H(Pn ^ für 7
/ ist (denn U(Pn ) ist i m engeren Sinne monoton),
kj
k
kj
sind die Polynome P„
voneinander verschieden. Ferner sind r\„
kj
auch von-
kJ
einander verschieden, weil die Polynome P„
Behauptung wegen H(r[ )
llkj
— H(P„ )
kj
irreduzibel sind. Damit ist die
bewiesen. D a höchstens eine dieser algeb-
kj
raischen Zahlen gleich ^ wird, gilt dann für k > k**, mit passendem k**,
}
O<\P,SK<
Dabei sind alle Polynome Pn .(x)
k
^ — •
vom Grade m. Nennt man ~
k
+
1
= s , so
k
kann man die obige Ungleichung für k > k** i n der Form
}
0<\P» <&
kJ
\ <-
^
P
schreiben. D a c > 0 ist und s - > ° ° , gilt s . . c
3
k
k
u(0 < m
3
—
-
+ °©. Es muss also
(33)-
sein.
U m den Beweis zu vollenden, wollen wir noch die komplementäre U n gleichung u(i;) >: m zeigen.
a) Ist m = 1, so ist immer p(£) > 1. Unter Beachtung von (33) erhalten
wir hieraus
m
=
i •
b) Es sei m > 1. N u n wollen wir die Relation (B) von §1 für alle Polynome
Pix) mit ganzen rationalen Koeffizienten zeigen, deren Grade kleiner als m sindDazu betrachten wir das Polynom
ÜBER EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
P(x)
= tf
0
+ rf, x +
...
l < m ,
1 <
rf,eZ
(i =
0, 1,
117
/)
und wir setzen x = t, i n diesem Polynom. Dann gilt
P(t)
=
P(TI„
V
+
« ) =
R
V
P O K ) + r„ . ß„ ,
v
(34)
v
wobei i ; , r|n und r„ mit (7), (8) und (9) gegeben sind. Aus Hilfssatz 1 i n §3,
da 1 < / < m ist, erhält man
v
v
('»-Dt
D
I
P(TK)
L >
-~.
(35)
m
n( -D'
, r = min (0, h) .
(2m-l)!.%/
H
.Ji(P)
Die letzte Ungleichung lässt sich mit
= c,
(c (m , a) > 0) in der
s
( 2 m - 1)!
Form
5
| Piy\n,) L >
-
(36)
schreiben. Aus (36) folgt mit Berücksichtigung von (12)
] P0K) L >
^
- .
(37)
Ferner gilt wegen (20) und (21)
I >»v \ • I ß»v \p < c . c
P
wobei
-JL=- = c ( > 1) und
A
^ .M' —c
2
,
(38)
sind. Da
4
l 0 g
C%
= c
3
( > 0 ) ist,
log c
0
schreiben wir die Ungleichung (38) als
K v l - I M ^ ^ . c - ^ - ^ - , .
(39)
Es sei nun H(P) gegeben. Betrachten wir
tt
c * < H(F) < c "w
Q
0
.
(40)
k
Die Zahl n , die (40) genügt, ist eindeutig bestimmt, weil die Zahlen c " i m
engeren Sinne monoton wachsen. Jetzt unterscheiden wir zwei Fälle, je nachdem
H{P) zum ersten oder zum zweiten der folgenden Teilintervallen g e h ö r t :
k
A
)
0
< * < / / ( P ) <
C
O
*
,
Dabei ist X > 1 eine später zu erklärende natürliche Zahl.
118
B. M . Z E R E N
w
Zu a).
Es sei H(P) = H. Da c * < H und H
x
< c "*+i sind, erhalten wir
0
C
<
• >
0
c
, \
»
•
(41)
und
c
4
. c~
0
c
* • »ft+i <
c
4
.
c
« .
(42)
Wenn die Zahl X so gewählt wird, dass sie der Ungleichung
X>
(43)
genügt, wird
5
für H > H
i
mit passend gross gewähltem / / j , d.h.
-—^
> —
-
(für H>
HA.
(44)
Nun gehen wir mit v = k in (37) und (38) ein. Dann sind
( 4 5 )
und
l ^ l p . l ß » * ! , ^ ^ . ^ - ^
(46)
erfüllt. Aus (41), (42), (43), (44), (45) und (46) ergibt sich
i n w i „ >
K|/.-lß«/cL>-
(47)
| P ß ) U = | ^ ( W + /•*.* - ß»* l und (47) geben uns
\m\
= \m»k)\p
P
für H > H .
l
(48)
Unter Beachtung von (41), (45) und (48) gewinnt man
i ^ ö l ^ l ^ - -
< >
49
Z n b). I n diesem Falle sind c "^+i < H und .ff < c "*+i. W i r gehen mit
v = k - f 1 i n (37) und (38) ein. Dann erhalten wir
K
0
0
c
und
c
Ü B E R EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
119
Aus (4) folgt
l
k+2 > p
(für k > /c***)
(52)
l
k+l
für eine hinreichend grosse Zahl k***. Dabei ist u eine positive Zahl, dessen
Wert später erklärt werden wird. Aus (51) und (52) ergibt sich
I r«
\ •|Ki
k+1
P
\p < ^ • Co'W •
+
für k > k' m i t k' = Max (Ä* + 1, k**, k***).
dass
< c . H-W
(53)
4
N u n wählen wir die Zahl p so,
p c > X(m — 1) + m
(54)
3
ist. F ü r H > H ,
z
wobei i i eine genügend grosse Zahl ist, gilt dann
2
Hieraus ergibt sich
> -T^rr •
(55)
Wegen (50), (53), (54) und (55) erhält man
i ^ ( T H + i ) I , > I r*
l . i ß»
k+1
Aus | _P(0 Ip
| P(r\ )
n/c+l
+ r„
Ä + 1
. ß
% + i
A + 1
| .
(56)
p
\ folgt unter Beachtung von (56)
p
Diese Gleichung und (50) geben uns die folgende Ungleichung :
\
P
&
\ * >
uK^n-
•
•
N u n vereinigen wir a) und b) : Es sei c V = H . N i m m t man
so wird k > k''. F ü r H > Max (H , H , H ) erhält man
0
0
l
0
(57
>
H>ff
0>
2
Somit ist die Relation (B) von §1 gezeigt worden, d.h.
Hß) ?- m .
Aus (33) und (59) folgt u(£,) = m. M i t anderen Worten, F(o.) gehört der
schen Unterklasse U,„ an.
(59)
p-adi-
120
E. M . Z E R E N
Satz 2.
W i r betrachten, die Lückenreihe
(60)
i= l
Es seien y„- nichtverschwindende algebraische Zahlen, die einem festen Zahlkörper K angehören und es sei [K : Q] = m. W i r setzen voraus, dass unendlich viele
Zahlen unter den algebraischen Zahlen y„¡ existieren, deren Grade gleich m sind.
Ferner sei
(
ni
K™ \l\lf.\ <
P
l
(Mit y£
+
~
( 7 = 1
m)
(61)
bezeichnen wir die Konjugierten von y, im Zahlkörper K). Es seien
u
ausserdem
lim 2ÜL
+ oo
(62)
und
lim
Í-.CO
log
+ ~ (/,,,= //( )).
(63)
Y(fi
fl.
Dann gehört F(r) der /»-adischen Unterklasse U für z = r e ß an, die die
m r
l
erfüllt.
Bedingung 0 < [ r | < Ä mit R = M i n
"lim'VlTÍÍ
m
p
Beweis.
Wir bilden F(r), wobei z = r = —
zeichnen wir F(r) mit
(a, 6 e Z ; a > 1) ist. Be-
und schreiben wir
(64)
wobei
(65)
i=0
und
(66)
k
sind. Multipliziren wir die beiden Seiten von (65) mit a" , so erhalten wir die
Relation
121
Ü B E R E I N I G E K O M P L E X E U N D P-ADISCHE L Ü C K E N REIHEN
k
f b \"o
( b V
~ <? • Y * • ( — j - - - <? • Y% • —1
=0.
k
P(n»
k
, Y » , ... , Y»A) : = a" •
k
0
k
0
Dabei sind die Koeffizienten von x\ , y „ , ... , y„ ganze rationale Zahlen.
Wenden wir den Hilfssatz 1 von §2 auf die Relation P(f\n , j„ , ... , y„ ) = 0
an: Bezeichnen wir die Höhe von P(y, x , . . . , % ) mit H, so wird
nk
0
k
k
0
k
Q
H < d' . | b \" ,
k
k
woraus man
k
H < A"
mit a.\b\
(67)
= A erhält. Aus (63) folgt
/,„, = H{y„ ) < B"'
(/ = 0,1,...),
t
(68)
wobei B eine von n, unabhängige positive Konstante ist. Unter Beachtung von
<67) und (68) erhält man folgende obere Abschätzung für die Höhe B(y\ ):
llk
l
k
H{x\„ ) < 3*«'+<*+ >". A" '" . H(y„X
••• H(y„ )'"
k
< f<n + 2n m
(ß«of
k
1
^ ^" "
k
k
U k
Wegen der Relation (62) ist
_
n
A" '"
k
(69)
n
ß( o+---+" }'
k
> 2 für k > k* mit passendem k*. Hieraus
ergibt sich V n < 2 n (für k > k*). Aus (69) folgt
}
k
ff(n„ )
ft
mit
4
2
7 3 » « + - + V - L . 3 " ' . ^ ' » . B '"
k
< c"
(für k > k*)
0
= c
Q
(c
0
(70)
> 1) .
Nun verifizieren wir die Ungleichung (A) von § 1 . Dazu betrachten wir das
Minimalpolynom der algebraischen Zahl n
und schreiben wir dieses Polynom
als P (x) =f + / je - f ... + / , x (/ < m). Bilden wir _P„,(^) ß aus (64)), so
•erhalten wir, wegen P (r\ )
^ 0,
n/c
l
nk
0
t
llk
nk
P »
k
& ) K >
(71)
wobei
K = A
+A(2n«jfc + % )
+ ••• +
(72)
122
B. M . Z E R E N
Jetzt betrachten wir R — M i n
und p . =
. Es seien 0 < R < + <*>
¿0)1
7=1
S V I "t \p
Dann ist R < Py (y == 1, . . . , m). F ü r genügend
y
grosse Zahlen n, gilt —^
• > pj — E > Ä — e oder 1 yW> I
«i I*
N/K'
<
(/* - ) " /
£
wobei e eine behebig kleine positive Zahl ist. Sogar gibt es eine Zahl M ( > 0)
derart, dass
x
yWj
^1
<
0 * = 0 , 1, . . . )
(73)
für jede ; erfüllt ist. Wenn wir E ( > 0) als eine genügend kleine Zahl wählen,
wird die Ungleichung R - E > j /* \ Iz.B.
p
mit Berücksichtigung von (73) und
< M . Max
| r„ \
k
\r\
R
] erfüllt. Aus (66)
^ ^ - < 1 erhält man
R - e
p
M
t
p
+
E = ~ ^^
7? -
E
^
^
r
.
(74)
Ist Ä = oo, so lässt sich p als eine beliebige Zahl wählen, die der Bedingung
CD
R
P ~> \ \P gefügt- D
a
die Reihe ^
M ( > 0) derart, dass I y<A . p"' I
2
Y«l
. p"' konvergiert, gibt es
eine
Zahl
< M (i = 0, J, ...) ist, d.h.
2
Af.
(¿ = 0 , 1 , . . . ) .
(75)
Aus (66), da J - ^ - < 1 ist, folgt
P
| r„ \ < M . Max
k
p
2
' U V * *
1
M , Y " *
+
1
(76)
Aus (73) und (75) ergibt sich nun
M'
(77)
yü)l < —
(/=0,1,...),
«ilf
(p')"'wobei M a x (M , M ) = M und M i n (p, R — E) = p ' sind, und die für | r„ \
erhaltenen Ungleichungen (74) und (76) lassen sich vereinigen zu
f
1
2
k
P
Ü B E R E I N I G E K O M P L E X E U N D i>-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
/[,.]
\"k+l
I^USM'.(-LK)
Da l i m | r\„ \ = \£,\
k
p
•
(78)
ist, gibt es eine Konstante
p
123
M ( > 0) derart, dass
T
l l n j t ! p < M(k = 0, 1, ...) erfüllt ist. Aus (71), (72) und den Eigenschaften der
y>adischen Bewertung erhält man
(79)
\MP*CI
1
mit c = Max ( 1 , M, M ' ) ' " " . Dann lässt sich (71) mit Hilfe von (78) und (79)
i n der Form
t
/ l I \«k+l
M
c
r
P
schreiben. Andererseits, da Pn (x) das Minimalpolynom von r\„
H(ir\„ ) = H(P„ ). Aus (80) ergibt sich wegen (70)
k
k
k
ist, ist
k
IP
( t
u
^.LML
<
<±.K.
....
^n logc„^
k
c
t
.
ti .\ogc„
k
(81)
M'
njt+, . log c
[H(P )]
_
(für /c > / c * ) ,
2
"k-tegco
llk
wobei —-— = c ( > 1) ist. M i t
2
l 0 g C
'
2
=c (>0)
(82)
3
l o g c„
r
nnd c . M
L
|
= c erhalten wir die Ungleichung
4
\ <
- -
P
C
i
• (für k > * * ) , l i m Üı1- . c = + ~
3
--2*±l.c '
8
N u n betrachten
ist der Grad von u„
von r\„ in bezug auf
daher ist der Grad
zweite Behauptung
Paar
(i 4= j) :
/c
k
^™
(83)
%
wir wieder r\„ , was durch (65) gegeben ist. I m Falle m = 1
immer gleich m. I m Falle m>l sind alle Körperkonjugierten
K nach einer bestimmten Stelle ab voneinander verschieden;
von r\„ gleich m. Die erste Behauptung ist klar. U m die
zu beweisen, unterscheiden wir zwei Fälle für ein festes
k
k
B. M .
124
a)
•niO
ZEREN
Von einer bestimmten Stelle an folgt aus
A
n^
r j ^ die Ungleichung
^ T|Ü)
b) wie gross die natürliche Zahl 7Y auch gewählt wird, gibt es ein n , so
dass mindestens eine von den Ungleichungen ri > ^ r t ^ und rt
5^ n ^
nk
"k
k+i
«k+i
richtig ist.
k
Ci
(i>
n
Z u a).
Aus
— r i ( 0 j - r"k+\
n<0
»Jfc+i
V n
gewinnt man
y(0
«k
' «k+l
«jfc
'
(84)
»k+t
Ist
«(/) -
-nU) |
>
I ^ / c + l . (y(0
_
y
) j
w
(86)
in (85), so gilt
_ T,a) 1 = 1 -nin — n<;) 1 .
(87)
«k+i
k+i \P
I "k
«k \P
N u n wollen wir verifizieren, dass (86) für hinreichend grosse Zahlen k erfüllt
ist. Ist v der Grad von r\n , so gilt v < m. Wenn wir den Hilfssatz 2 in § 3
betrachten, so erhalten wir
-nW
n
k
| TI<» -
-n°> I >
^
,
(88)
wobei c eine von m abhängige, aber von H{x\„ ) unabhängige Konstante ist.
Aus (70) und (88) folgert man für k > k*
5
k
\ n « - -n« I >
I k
"k \P
n
^
..
C^'"~ "
l,
(89>
k
Das zweite Glied der rechten Seite von (85) lässt sich mit Hilfe von (77) und den
Eigenschaften der /7-adischen Bewertung i n der Form
I I "k+i
I \p
r
. 1 y(0
j «k+l
j < [ j "k+i , Max (\
I , I yW
\
k+i \P
I \P
II k+i \p I k+i \p/
— yC/)
r
n
n
IP
)
n
"k+i
k+l
(p')"
r\p
nach oben abschätzen. Da l i m
= + 0 0 ist, gilt die Ungleichung
Ü B E R EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
<
c
125
* -
(91)
für & > k*** mit
= M a x (k*, k**), wobei k** eine passende Zahl ist. Aus
(89), (90) und (91) sieht man, dass (86) erfüllt ist. Wenn [ n»> — n ^ j > 0,
I k
"k \P
ist wegen (87) I r|<'>
— r\
I > 0.
[ "k+L
k+i\P
Zu b). Wählen wir k so, dass y «
vom m. Grad ist. Das ist nach der
Hypothese des Satzes für unendlich viele k der Fall, und setzen wir voraus, dass
n«) = T t und Ti
= ri
zugleich erfüllt sind. Aus (77) folgt dann
W
»fc
V n "k\-1
vi/)
— yÜ)
n
U)
n
ft+1
y)
(i)
l j )
"*+(
»/cH '
was der Hypothese des Satzes widerspricht.
Nun
T,(0
l
n,t***+i
vereinigen wir a) und b). Ist r i ^ ^ ¥=•
. Wenn
^ yiO)
TI<
*ifc***+i
= TI<»
0
"fc***
s
>
ist, ist nach b) rK
0
o
'
für k > &*** + 1 und ein beliebiges Paar i,j ist r i
(ii
nach a)
# n^
"A:***-!-i
'«*"*
s f
. Dann
»/<***+!
^ n ^ , wobei k*** von
ij unabhängt. M i t anderen Worten wird der Grad von n„ gleich m, weil alle
Körperkonjugierten von T\„ voneinander verschieden sind. N u n wollen wir
zeigen, dass wir aus der Folge {n]n } eine unendliche Teilfolge herausgreifen
können, deren Glieder vom m. Grad sind und voneinander und von t, verschieden
sind: Da r und y, von N u l l verschieden sind, ist i l « # T | » . I n der Folge (n^Jgibt es dann wenigstens zwei Glieder, die voneinander verschieden sind. Wenn
die Folge { i l } endlich viele voneinander verschiedene Glieder hätte, so würde
sich eine positive untere Schranke der Zahlenfolge { | r | „
— r[„ \ } geben, was
nicht möglich ist. Denn man kann die Differenz j r\n
— y\n } = \ y «
. r"' + \
beliebig klein raachen, weil die rechte Seite das allgemeine Glied einer konvergierenden Reihe ist. Danach enthält die Folge {ri« } unendlich viele Glieder, die
voneinander verschieden sind. Unter den Minimalpolynomen P„ , die den
Gliedern der Folge {r\n } zugeordnet sind, gibt es unendlich viele voneinander
verschiedene. Sonst würden die Glieder v\„ endlich viele voneinander verschiedene
Zahlen wiederholen. Ferner ist die Höhenfolge B(P ) nach oben unbeschränkt,
denn wäre sie es nicht, so müsste die zugeordnete Polynomenfolge {P } endlich
viele Polynome enthalten, weil die Grade von P„ kleiner als oder gleich m sind.
Nun wählen wir eine Teilfolge {Pn } aus der Folge {P» }, derart, dass die
Höhenfolge dieser Teilfolge i m engeren Sinne monoton gegen - f oo strebt.
Wir betrachten die algebraischen Zahlen
, die dieser Teilfolge entsprechen.
Diese Zahlen i > . , deren H ö h e n monoton gegen + °o streben, sind voneinander verschieden. Da H(P„ ) ^ H(P„ ^
für j 4= / ist (denn {H(P, )}
ist i m
/c
k
k
H
A+1
ft
n/i
ft+1
k
p
;
k+1
k
p
A + i
fc
k
k
k
n/(
nk
k
kj
k
i/t
kj
k
lkj
l
p
126
B. M . Z E R E N
engeren Sinne monoton), sind die Polynome P„ voneinander verschieden. Ferk}
ner sind r\„
auch voneinander verschieden, weil die Polynome P„
kj
sind. Damit ist die Behauptung wegen H(t\„ )
kj
= H(P„ )
kj
kj
irreduzibel
bewiesen. D a höchstens
eine dieser algebraischen Zahlen gleich i ; sein kann, gilt dann für kj > k'
mit einer passenden Zahl k'
i\„
# £
kJ
und
(92)
0<|%(OU<
Fl
Dabei sind alle Polynome P„ . vom Grade m. Nennt man
= s,
k
man
k
die obige Ungleichung für k > k' i n der F o r m
0 < i
1 <
kann
}
schreiben. D a c > 0 ist und s ~>- + ° o , gilt
3
(93)
. c -> +
k
0 0
3
• Es muss also
11(0 < m
(94)
sein.
U m den Beweis zu vollenden, wollen wir noch die komplementäre U n gleichung p(i;) > m zeigen.
a) Ist m = 1, so ist immer
wir hieraus
> 1. Unter Beachtung von (94) erhalten
m
=
i •
b) Es sei m > 1. N u n wollen wir die Relation (B) von § 1 für alle
Polynome P(x) mit ganzen rationalen Koeffizienten zeigen, deren Grade kleiner
als m sind. Dazu betrachten wir das Polynom
P(x)
und
= d + d x + ... + £?, x ' , 1 < 1 < m, d , e Z (/ — 0 , . . . , / )
0
1
setzen wir x —
i n diesem Polynom. Dann gilt
P ( 0 = i>(i> + r„ ) = P(n„ ) +
v
v
v
ftw
. ß„ ,
v
(95)
wobei ^ , r [ „ und r„ mit (64), (65) und (66) gegeben sind. Aus Hilfssatz 1 i n
§3, da 1 -< l < m ist, erhält man
v
v
1 -P(iK) L >
(c = c,(m, /•) > 0) .
5
Die letzte Ungleichung kann mit Berücksichtigung von (70) i n der Form
ÜBER EINIGE KOMPLEXE U N D f-ADISCHE LÜCKENREIHEN
t PfrnJ
L >
~-
127
5
(96)
geschrieben werden. Ferner gilt wegen (78) und (79)
n
\r„,\ -\^X
^ c .c~ ^
p
>
4
(97)
F
wobei — — = c ( > 1) und
c . Af' = c
2
1
4
sind. M i t Hilfe von (82) schreiben
wir die letzte Ungleichung als
\ Y
n
\ ^ n X < C
. C ~
A
C
N
« \
^ .
(98)
Es sei nun H{P) gegeben; betrachten wir die Doppelungleichung
c "k < H<P)<
0
tt
c *+i .
(99)
Q
k
Die Zahl n , die (99) genügt, ist eindeutig bestimmt, weil die Zahlen c " im
engeren Sinne monoton wachsen. Jetzt unterscheiden wir zwei Fälle, je nachdem
B(P) zum ersten oder zum zweiten der folgenden Teilintervalle g e h ö r t :
k
0
k
a)
c"
< H(P)<
b)
c
*
0
0
c
x
Q
,
<H(P)<c "*+K
0
Dabei ist X > 1 eine später zu erklärende natürliche Zahl.
Zu a).
M
Es sei B(P) = B. Da c "* < H und
< c *+i sind, erhalten wir
0
"0
(™-U*
ft
_ m
R
0
> T^=
T2m-l
(100)
.
(10,1)
ff
und
c
Xc
c .c- *-«k+ c .B- »
ll
i<
A
Wenn die Zahl X so gewählt wird, dass sie der Ungleichung
c X > 2m ~ 1
(102)
3
genügt, wird
L
für H > B
t
5
mit passend gross gewähltem H. , d.h.
> _ £ i _
J-J2m—l
( f ü l
.
H
>
H
i
)
_
ffr,c
s
N u n gehen wir mit v = k i n (96) und (98) ein. Dann sind
(
1
0
3
)
128
B. M .
ZEREN
'
1^(W1,>
C
:
(104)
k . I I
0
und
\r« \p-\fak\p*C4'Co- e
k
(105)
ak+l
erfüllt. Aus (100), (101), (102), (103), (104) und (105) ergibt sich
i^(W \ >
P
1r \
nk
p
.|K \ .
(106)
p
(106) und (95) geben uns nun
i
m \ =i
i,
P
für H > 7/, . Unter Beachtung von (100), (104) und dieser letzten Gleichung
erhält man
p
l
<107>
© l * > ^ = r -
Zu b). I n diesem Falle sind
< tf* und i 7 <
v = h + 1 i n (96) und (98) ein. Dann erhalten wir
l-POK+i)!* > — 7 — ^
1 . Wir gehen mit
>
(1°8)
und
j^
+
1
|
i
7
.|ß^ [
1
/
<c .c-^"^
J
4
.
(109)
Aus (62) folgt
-^±*->H
für * > ] f c
(110)
für eine hinreichend grosse Zahl k. Dabei ist p eine positive Zahl, deren Wert
später erklärt werden wird. Aus (109) und (HO) ergibt sich
e
\r» \ -\&n \ £c .H- »-V
k+L P
k+i p
(III)
4
für k > k mit k = Max (k*** + 1, k\ k). Nun wählen wir die Zahl jx so, dass
\xc > X(m 3
ist. F ü r H > H ,
2
1) + m
wobei i / eine genügend grosse Zahl ist, gilt dann
Hieraus ergibt sich
3
(112)
ÜBER EINIGE K O M P L E X E U N D P-ADISCHE L Ü C K E N R E I H E N
129
(113)
Wegen (108), ( I I I ) , (112), und (101) erhält man
I
nnn ) l > | r
k+l
K
\. I
Hk+1
\
+l
P
P
•
(114)
Aus (114) und (95) folgt
für H > H . Diese Gleichung und (108) geben uns endlich die
Ungleichung :
2
\m\ >
folgende
-•
P
oi5)
n
N u n vereinigen wir a) und b). Es sei c Ä = H . N i m m t man H> H , so wird
0
a
0
k >: k. Also für H > Max ( # , H , H ) erhält man i n beiden Fällen
0
1
2
I HS> \ >
>
P
(H6)
weil m + X (m — 1) > 2 m - 1 wegen X > 1 ist. Damit ist die Relation (Ü)
von §1 gezeigt worden, d.h.
m
>m-
(117)
Ans (94) und (115) folgt jetzt u ( 0 = m. M i t anderen Worten gehört F(r)
der />-adischen Unterklasse U an.
L I T E R A T U R
[']
ALNIAÇIK, K.
:
On the subclasses
dental numbers,
39—82.
p]
COHN, H.
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Note on almost-algebraic
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a
[ ]
G Ü T I N G , R.
Approximation
U
1st.
m
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Ü n i v . Fen Fak. Mec. Seri A , 44 (1979),
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of
algebraic
numbers
M i c h i g a n M a t h . J. 8 (1961),
l
İ Ç E N , O.Ş.
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5
LEVEQUE, W J .
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[ ]
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B u l l . A m e r . M a t h . Soc.
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by
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Anhang zu den Arbeiten "Über die Funktionswerte
der p-adisch
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Über
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Klassen-Einteilung
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Fl
M O R R I S O N , J.F.
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Approximation
ded degree,
der
p-adischen
Zahlen,
Math.
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by algebraic
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boun­
J o u r n a l o f N u m b e r T h e o r y 10 (1978), 334-350.
130
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B. M .
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ZEREN
Über gewisse
Potenzreihen,
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Argumente
Werte aus den Mahlerschen
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Approximation
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ISTANBUL ÜNİVERSİTESİ
FEN FAKÜLTESİ
MATEMATİK BÖLÜMÜ
VEZNECİLER-İSTANBUL
Ö Z E T
B u ç a l ı ş m a d a k a t s a y ı l a r ı rasyonel olan bazı b o ş l u k serileri ele a l ı n m a k t a
ve b u t ü r b o ş l u k serilerinin b e l i r l i k o ş u l l a r a l t ı n d a , sıfırdan f a r k l ı cebirsel
a r g ü m a n l a r için U sınıfına ait d e ğ e r l e r aldığı g ö s t e r i l m e k t e d i r . D a h a sonra
bu s o n u ç , cebirsel katsayılı k u v v e t serilerine genelleştirilmekte ve a y r ı c a ,
i?-adik alana a k t a r ı l m a k t a d ı r .
m
Grades,
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