Programmhinweis - phoenix Presse

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PROGRAMMHINWEIS
Sonntag, 29. April 2012, ab 20.15 Uhr
Kampf um Germanien
(1/2 & 2/2)
20.15 Uhr Kampf um Germanien
1/2: Der Verrat des Arminius
Keine Schlacht der Antike hatte eine solche Bedeutung für die deutsche Geschichte wie
die Schlacht im Teutoburger Wald. Im September des Jahres 9 nach Christus
vernichteten germanische Krieger unter Führung des Cheruskerfürsten Arminius in ihrem
Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit die drei Legionen des römischen Statthalters
Varus. Im ersten Teil steht Arminius im Blickpunkt. Wer war dieser junge Cherusker, der
als germanische Kindergeisel in Rom zum Soldaten und Bürger
erzogen wurde?
Seit dem 15. Jahrhundert wurde Arminius als „Hermann, der Cherusker“ zum deutschen
Nationalhelden verklärt – und die „Varusschlacht“, seltsamerweise nach ihrem Verlierer
benannt, wurde als Geburtsstunde der Deutschen gefeiert. Hatte nicht bereits der
römische Chronist Tacitus den jungen Krieger den „Befreier Germaniens“ genannt?
Der Film zeichnet das Leben des jungen Cheruskers nach, wie es aufgrund der
römischen Quellen und der Einschätzung der modernen Wissenschaft wahrscheinlich
verlaufen ist. Als germanische Geisel in Rom zum Soldaten und Bürger erzogen, kehrte
er zur Unterstützung des römischen Statthalters Varus im Jahre 9 n. Chr. nach Germanien
zurück und wechselte dort überraschend die Fronten. Über sieben Jahre einte er die
germanischen Stämme im Kampf gegen die römische Besatzung, bis sich das Imperium
16 n. Chr. für immer aus Germanien zurückzog.
Spielszenen sowie archäologische Funde und Computeranimationen veranschaulichen
und rekonstruieren das Leben im von Rom besetzten Germanien. Die aufwändig
inszenierte Schlacht von Pannonien, die virtuelle Rekonstruktion des antiken Roms, des
römischen Militärlagers von Halteren und der römischen Zivilsiedlung von Waldgirmes
gehören ebenso dazu wie Einblicke in das römische Transport- und Versorgungssystem
auf Flüssen mit Hilfe spezieller Boote, so genannter Prahmen. Historiker gehen der Frage
nach, wie groß die kulturellen Gegensätze zwischen Römern und Germanen wirklich
waren und welche Motive hinter dem Bewusstseinswandel des Arminius standen.
Dokumentation von Christian Twente und Christian Feyerabend, ZDF/2009
21.00 Uhr Kampf um Germanien
2/2: Die Schlacht im Teutoburger Wald
Im September des Jahres neun n. Chr. vernichten germanische Krieger in einem
beispiellosen Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit drei römische Legionen. Fast
30.000 Römer bleiben tot in den „grauenerregenden Wäldern und grässlichen
Sümpfen“ Germaniens zurück. Die Schlacht im Teutoburger Wald” zeigt, dass das
Imperium Romanum die „Barbaren des Nordens“, die unbeherrschbaren Wälder
Germaniens und den Einfluss des schlechten Wetters unterschätzt hat.
Eine größere Schmach war für Rom nicht denkbar. Das römische Imperium musste sich
hinter die Rheingrenze zurückziehen, die Romanisierung der Germanen war gescheitert.
Die Schlacht im Teutoburger Wald veränderte die Weltgeschichte – bis heute. Wie
konnte der Aufstand der Cherusker gegen die mächtigste Militärmacht der Antike
gelingen? Und wo fand die Schlacht, die Weltgeschichte machte, tatsächlich statt?
Geplant wurde der Aufstand gegen das römische Imperium von dem gebürtigen
Germanen Arminius, der in Rom als Römer aufgewachsen war. Als er als Reiterpräfekt zu
Varus, dem Statthalter des Augustus in Germanien, beordert wurde, entdeckte er seine
germanischen Wurzeln. Arminius kannte die militärischen Stärken und Schwächen der
Römer. Unter seiner Führung gelang es den germanischen Hilfstruppen und Stämmen,
die Römer in nur drei Tagen vernichtend zu schlagen.
Mit Hilfe von Computeranimationen visualisiert der Film nicht nur das
Schlachtgeschehen, sondern erweckt auch die Welt der Römer und Germanen zum
Leben. So zeigt er, wie die Germanen siedelten und wie die Römer nicht nur Militärlager,
sondern auch eine Stadt im „Barbaricum“ bauten, um die Germanen für die römische
Lebensweise zu gewinnen. Doch das gelang ihnen nicht, denn zugleich trat Varus als
Statthalter Roms die lange Freiheitstradition sowie Recht und Gesetz der Germanen mit
den Füßen.
Dokumentation von Christian Twente und Christian Feyerabend, ZDF/2009
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