KULTUR REGION Südostschweiz | Dienstag, 1. Dezember 2015 21 Fasciati zeigt 23 Künstler In der Galerie Luciano Fasciati in Chur findet am Freitag, 4.Dezember, um 18 Uhr die Vernissage der Gruppenausstellung «Zwischenhalt» statt. Die Schau vereint 15 Kunstschaffende und vier Künstlerpaare, die Medien wie Zeichnung Malerei, Video, Fotografie und Installation als konzeptuelle Strategien verfolgen. Zu sehen sind unter anderem Werke von Remo Albert Alig, Evelina Cajacob, Frölicher/ Bietenhader, Gabriela Gerber & Lukas Bardill, Conrad Jon Godly, Gian Häne, Gaspare O. Melcher, Gaudenz Signorell und Jules Spinatsch. Die Schau dauert bis zum 31. Dezember. (so) Nexus Reed Quintet spielt in Chur Vorausschauend: Unter der Leitung von Philippe Bach spielt die Kammerphilharmonie Graubünden im Theater Chur Werke von Grieg, Nielsen und Sibelius. Bild Olivia Item Kammerphilharmoniker applaudieren Philippe Bach Am Sonntag hat sich Philippe Bach als zweiter von drei Kandidaten mit einem Sinfoniekonzert für die Stelle als Chefdirigent der Kammerphilharmonie Graubünden empfohlen. Im Loësaal in Chur spielt am Freitag, 4.Dezember, um 19.30 Uhr das Nexus Reed Quintet. Mit dem Programm «Romantic – Lyric» präsentiert die Formation mit der Churer Klarinettistin Annatina Kull ein Konzert, an dem Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Edvard Grieg, Gustav Mahler, Leonard Bernstein und eine Uraufführung des walisischen Komponisten Mark David Boden zu hören sein werden. (so) INS ERAT Dieser Schellen-Ursli bringt alle zum Bibbern. Jetzt in Ihrem SPAR. von Sebastian Kirsch R ückblende: Ende Oktober stand mit Christoph Mathias Mueller der erste von drei Dirigenten im Theater Chur auf der Bühne, um sich mit seinem Programm für die Stelle als Chefdirigent der Kammerphilharmonie Graubünden zu bewerben. Nach dieser Vorstellung stand die grundsätzliche Frage im Raum, was einen guten Dirigenten eigentlich auszeichnet? Rein auf die Musik bezogen steht völlig ausser Frage, dass er ein begnadeter Musiker, Interpret, Literaturkenner, Musikwissenschaftler und Pädagoge sein sollte sowie über die richtige Mischung aus Pedanterie und Laissez-faire verfügen sollte. Wenn er dann auch noch in der Lage ist, die Qualität und Spiellaune eines Orchesters zu steigern, dann wäre eigentlich alles perfekt. Nun gilt es aber noch andere Bedürfnisse zu erfüllen; jene nämlich des Vorstands,des Publikums, der Sponsoren und nicht zu vergessen die der Touristiker. Es wäre jetzt nicht zielführend, einen direkten Vergleich zwischen den beiden Dirigenten zu ziehen, denn es fehlt ja noch der Dritte im Bunde: Philipp von Steinaecker, der sich am nächsten Montag, 7. Dezember, 20 Uhr dem Orchester und dem Publikum vorstellen wird. Deshalb soll an dieser Stelle eher beschrieben und weniger bewertet werden, was es am Sonntag im Theater Chur zu sehen und zu hören gab. Philippe Bach gab vor dem Konzert im Theater-Foyer eine kleine Einführung zu den Werken. Dieser Anlass wurde ausserordentlich gut besucht, um den Dirigenten hautnah erleben zu können. Der Konzertabend selbst wurde mit der Streichersuite im alten Stil in G-Dur «Aus Holbergs Zeit» von Edvard Grieg eröffnet. Das Orchester folgte dem Dirigenten, der mit leichter, aber präziser Hand führte und von Beginn an einen sehr sicheren Eindruck machte. Aufmerksam und vorausschauend gab er die Einsätze, hielt einen regen Blickkontakt zu den einzelnen Registern und zeigte recht bald, dass er auch ein Meister der leisen Töne ist. Solist von Weltklasse Beim anschliessenden Flötenkonzert von Carl Nielsen betrat mit Loic Schneider ein Solist von Weltklasse die Bühne, der mit seinen ersten Tönen das Publikum in den Bann zog. Dank seiner Virtuosität wechselte er mit Leichtigkeit von den tiefsten Tönen in die höchsten Oktaven, er atmete mit seinem Instrument, hauchte, blies oder presste, um der anspruchsvollen Komposition gerecht zu werden. Auch im Fortissimo konnte er sich gegenüber dem Orchester behaupten, ohne je den Eindruck zu erwecken, dass er an seine physischen Grenzen kommt. Bach dirigierte auch hier äusserst aufmerksam und führte das Orchester sicher durch die rhythmisch vertrackten Passagen. Das zahlreich erschienene Publikum war begeistert von dieser Vorstellung und entliess den Solisten erst nach einer Zugabe. Stimmiges Programm Mit Jean Sibelius, dem sehr aktuellen finnischen Komponisten, dessen Bach hinterliess mit seiner Präsenz am Dirigentenpult einen starken Eindruck. 150.Geburtstag am kommenden 8.Dezember gefeiert wird, schloss Bach sein nordisches Programm ab. Nach der Pause wurde die dritte Sinfonie in C-Dur geboten. Auffallend, dass sich Solist Loic Schneider in das Ensemble einreihte und gemeinsam mit Ursina Brun den Flötenpart übernahm. Mit der Sinfonie waren nicht nur die Streicher, sondern besonders die Bläser und der Paukist Fritz Eckart gefordert. Das treibende Element dieser Sinfonie, die ostinate Rhythmik, die auf das fulminante Ende zutreibt, wurde bestens gemeistert. Mit einem grossen Schlussapplaus wurde der Dirigent mit seinem ansprechenden Programm gefeiert. Auch die Musikerinnen und Musiker schlossen sich diesem Applaus an. Es sind oft kleine Gesten, an denen grosse Zusammenhänge sichtbar werden; Bewegungen oder Blicke, Momente des Verharrens oder Vorauseilens. Philippe Bach hinterliess mit seiner Präsenz am Dirigentenpult einen starken Eindruck. Ob er der «Dirigent der Zukunft» sein wird? Man darf gespannt sein, was Philipp von Steinaecker nächste Woche zu bieten hat. Ein Märchenklassiker einmal anders Die Freie Bühne Chur zeigt ab Samstag im Theater Chur das Märchen «Die Prinzessin auf der Erbse». Frei nach dem Hans-Christian-Andersen-Märchen «Die Prinzessin auf der Erbse» ist die aktuelle Inszenierung der Freien Bühne Chur laut Mitteilung ein lustiges und gleichzeitig freches Bühnenstück für Kinder ab fünf Jahren. Die Zuschauer finden sich im Königreich Pomponien wieder, wo sie auf ungewöhnliche Märchenhelden treffen. Erzählt wird die Geschichte eines sehr natürlichen Prinzen, ehrgeiziger Höflinge und armer Schauspieler. Was völlig neu dabei ist: Die «Prinzessin» ist gar keine richtige Prinzessin und besteht die ErbsenProbe nur, weil sie darüber von vornherein Bescheid weiss. Ein zusätzliches «Theater im Theater» gibt der Geschichte einen besonderen Dreh. Premiere ist am Samstag im Theater Chur, Regie führt Anita Hächler. Die Dialekt-Bearbeitung des Märchens wurde von der Freien Bühne Chur übernommen. Die Freie Bühne Chur wurde im Jahr 1968 gegründet. Dass man sich dabei auf Märchentheater konzentrieren wollte, gründet darauf, dass alle anderen Theatersparten im Raum Chur bereits abgedeckt waren. Nur versuchsweise und ohne grössere Ambitionen wurde 1969 das erste Stück «Froschkönig» aufgeführt. Der Verein wurde dabei vom Publikumsaufmarsch überrumpelt. Ab 1970 brachte die Freie Bühne Chur jährlich mindestens ein Kinder- oder Jugendstück im Theater Chur zur Aufführung. Erst in den revidierten Statuen von 1984 be- kannte sich der Verein dann allerdings klar zum Märchentheater. (so) «Die Prinzessin auf der Erbse». Premiere: Samstag, 5. Dezember, 14 Uhr. Weitere Vorstellungen: Sonntag, 6. Dezember, 11 und 14 Uhr; Samstag 12. Dezember, 14 Uhr (ausverkauft); Sonntag, 13. Dezember, 11 und 14 Uhr. Theater Chur. Reservation unter der Telefonnummer 081 252 66 44 oder per Mail an [email protected]. Schellen - Ursli – Liebevolle Verfilmung des Kinder­ buchklassikers von Selina Chönz und Alois Carigiet von Oscar­Preisträger Xavier Koller. 15.45 Dialekt ab 6 J. James Bond: Spectre - 007 Daniel Craig geht als James Bond in die vierte Runde und tritt dabei gegen die zwielichtige Organisation SPECTRE an. 18.00, 21.00 Deutsch ab 12 J. James Bond: Spectre - 007 Daniel Craig geht als James Bond in die vierte Runde und tritt dabei gegen die zwielichtige Organisation SPECTRE an. 15.15 Deutsch ab 12 J. Bridge Of Spies – Der Anwalt Donovan wird vom CIA beauftragt, die Freilassung eines in der UdSSR verhafteten US­Piloten zu erwirken ­ eine Aufgabe, die sich als nahezu unmöglich erweist. 15.30 Deutsch, 21.00 E/d/f ab 12 J. Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 2 – Der grausame Kampf um Panem geht weiter: Das grosse Blockbuster­Finale der Hunger Games­Saga. 15.45, 20.45 3D Deutsch 18.15 2D ab 12 empf 14 J. A Walk In The Woods – Ein berührender Film über zwei alternde Männer, welche auf ihrem abenteuerlichen Weg durch die Wildnis begreifen, dass der Sinn des Lebens der Weg und nicht das Ziel ist. 18.15 E/d/f ab 12 J. Schellen - Ursli – Liebevolle Verfilmung des Kinder­ buchklassikers von Selina Chönz und Alois Carigiet von Oscar­Preisträger Xavier Koller. 18.30 Dialekt ab 6 J. Highway to Hellas – Ein deutscher Banker entschei­ det über die Zukunft der griechischen Insel Paladiki. Komö­ die mit Christoph Maria Herbst. 20.30 Deutsch ab 6 empf 10 J. Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16 Jah­ ren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Film­ vorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendet sind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorfüh­ rungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht um mehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Ein­ haltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson.