Salz - und Salzvegetation

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Salz - und Salzvegetation
Entstehung der Salzlacken
Entstanden sind die ursprünglich etwa 150 salzigen Seen
als in der Eiszeit große Eislinsen wannenförmige Mulden im heutigen Nationalpark
hinterließen.
Die Lacken sind maximal etwa 0,7 Meter tief und trocknen im Sommer regelmäßig aus.
Die meisten Lacken sind von Schilfsgürteln umgeben.
Bedeutung und Gefährdung der Salzlacken
Als sehr spezielles Biotop bieten die Salzlacken
vielen seltenen Tieren und Pflanzenarten einen
Lebensraum. Durch jahrelange
Entwässerungsmaßnahmen und die damit
ausgelöste Absenkung des Grundwasserspiegels
wird die sommerliche Salzzufuhr der lacken
unterbrochen, der Stauhorizont trocknet aus, wird
krümelig und wasserdurchlässig.
Salzpflanzen oder Halophyten
Salzpflanzen oder Halophyten sind Pflanzen, die an erhöhte Gehalte von leichtlöslichen
Salzen an ihrem Standort angepasst sind und sich unter diesen Bedingungen fortpflanzen
können. Salzpflanzen besiedeln salzreiche Standorte weitgehend breitenunabhängig in
trockenen bis überfluteten Lebensräumen, häufig in Meeresnähe und an Salzseen.
Verschiedene Methoden mit dem Salzgehalt um zu gehen:
Verstärkte Wasseraufnahme in fleischig verdickten Blättern z.B.: bei der Salzkresse
Überschüssiges Salz wird in Blasenhaare abgelagert, die später abgeworfen werden.
Salzgehalt im Neusiedlersee
Natriumcarbonat( Soda)
In kleinen Mengen auch Natriumsulfat(Glaubersalz)
Natriumchlorid( Kochsalz)
Magnesiumsulfat (Bittersalz)
Salzbodentypen
Solontschakboden:
Entstehung: bei Schotter und Sand
Salz wandert in Trockenperioden mit dem Wasser
nach oben
Wasser verdunstet -> Salz bleibt als Salzausblühung zurück
Pflanzen: Salzkresse, Strandbinse, Zickgras
Solonetz:
Salz befindet sich 35-70 cm tief
Salz ist von toniger Schicht bedeckt; darauf bildet sich eine Humusdecke
Trockenheit führt zur Schrumpfung es Bodens
Binnensalzboden:
Bei Trockenheit hat der Boden die höchste Salzkonzentration
Salzkresse
Blätter: Laubblätter, lanzettförmig-oval
Höhe: 10-40 cm
Blütezeit: April bis August
Blüten: 15-30 blütige Rispen, zwittrig, weiß
Verbreitung: Steppen, Tiefländer, Europa und
Asien
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