HESSENUNDUSA TI K GE SC HI CH TE | GE SE LL SC HA FT | PO LI SCHÜLERWETTBEWER B 2014/2015 Vorwort Die Beziehungen zwischen Hessen und den USA sind seit dem Ende des Zweiten Welt­ kriegs von Freundschaft, Verlässlichkeit, Stabilität und Kontinuität geprägt. Dies gilt ins­ besondere, weil es der Amerikaner Dwight D. Eisenhower war, der das Land Hessen erst durch die Proklamation Nr. 2 am 19. September 1945 gegründet hat. Besondere Bedeutung hatte über viele Jahre während des Kalten Krieges, aber auch d­ arüber hinaus bis heute, der Charakter der Partnerschaft im Bündnis der westatlantischen Freundschaft. Aber auch schon früher gab es viele Gemeinsamkeiten, die im Rahmen des Schüler­ wettbewerbs der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung aufgearbeitet werden sollen: Die Broschüre spannt den Bogen von den Unabhängigkeitskriegen im 18. Jahrhun­ dert unter Beteiligung hessischer Soldaten bis hin zur Funktion der USA im Einigungspro­ zess der beiden deutschen Staaten, wieder zueinander zu finden. Wer schon einmal in den USA gewesen ist, findet allerorten deutsche Wurzeln, die Auswanderer aus Deutschland und damit aus Hessen hinterlassen haben. Der Wiederauf­ bau unseres Bundeslandes wäre ohne die Unterstützung unserer amerikanischen F ­ reunde so nicht vorstellbar gewesen, die Einflussnahme der demokratischen, freien Gesellschaft jenseits des Atlantiks auf unseren Zeitgeist ist nicht wegzudenken. Die Vielfalt und die Möglichkeiten des Lebens in den Vereinigten Staaten haben auf unser politisches, ge­ sellschaftliches und kulturelles Leben in den Nachkriegsjahren nachhaltigen Einfluss ge­ nommen. Auch heute, in Zeiten einer gleichberechtigten Partnerschaft, in der auch Mei­ nungsverschiedenheiten immer wieder offen diskutiert werden, gehen von den USA noch Faszina­tionen aus. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Analyse dieser Themen, d. h. mit vergangenen und aktuellen Ereignissen, die die Bevölkerung unserer beiden Länder immer enger zusam­ menwachsen ließen und eine nicht mehr aufzulösende Freundschaft begründet haben. Präsident des Hessischen Landtags >2 Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung Hessen und USA Capitol in Madison, Wisconsin Hilfstransport während der­ Luftbrücke Rhein-Main Air Base/Berlin Gegenwart und Geschichte Hessens und der USA liefern die Themen für unseren dies­ jährigen Schülerwettbewerb. Als Teil ihrer gemeinsamen Geschichte und Gegenwart g­ ehören dazu • der Unabhängigkeitskrieg der USA 1775 bis 1783, in dem hessische Soldaten kämpften, • deutsche und hessische Auswanderer und Exilsuchende in verschiedenen geschichtli­ chen Epochen seit Gründung der USA, • wirtschaftliche und politische Hilfeleistungen der Amerikaner für Deutschland und Hessen nach dem Zweiten Weltkrieg, • der Einfluss des American Way of Life auf das gesellschaftliche Leben in Hessen in den 1950er und 1960er Jahren, • erste Kritik an der amerikanischen Außenpolitik wie auch Innenpolitik seit den 1960er und in den 1980er Jahren, • die Rolle der USA bei der Wiedervereinigung Deutschlands 1990. Das politische System, Staat und Gesellschaft bilden die Themenschwerpunkte zur Ge­ schichte und Gegenwart der USA. Darüber hinaus stellt der Schülerwettbewerb die vielfälti­ gen Kontakte und Beziehungen vor, die sich im Rahmen der seit 1976 bestehenden Regio­ nalpartnerschaft Hessens mit dem US-Bundesstaat Wisconsin entwickelt haben. Kennedy zu Besuch in Hessen 1963 American Football Bruce Springsteen Spurensuche Elvis Presley im ­ essischen Usingen 1959 h Nach 1945 waren in vielen Gemeinden und Städten Hessens amerikanische Solda­ ten mit ihren Familien stationiert. Einige Standorte existieren nach wie vor, werden teil­ weise heute allerdings in anderer Form genutzt. Wir möchten Sie deshalb in diesem Schul­ jahr auch auf Spurensuche schicken, in Kasernen, Wohnanlagen, Schulen, an die ehemalige Grenze zwischen Ost und West. Wie haben die Amerikaner vor Ort das Leben verändert, was ist von ihnen geblieben? Führen Sie auch Gespräche in Ihrer Familie. Welche Erinne­ rungen haben Ihre Großeltern und Eltern an die Amerikaner? Welchen Einfluss haben sie auf ihr Leben ausgeübt? 3< Ostermarsch in Frankfurt am Main 1983 Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg 1775 bis 1783 Dreizehn nordamerikanische Kolonien kämpften von 1775 bis 1783 gegen die britische Kolonialmacht für ihre Unabhängigkeit. Am 4. Juli 1776 proklamierten sie mit der in wei­ ten Teilen von Thomas Jefferson, 1801 bis 1809 dritter Präsident der USA, verfassten Unab­ hängigkeitserklärung ihre Loslösung von der britischen Kolonialmacht und ihr Recht, einen eigenen souveränen Staatenbund zu bilden. Sie ist die Gründungsurkunde der USA und eines der wichtigsten Dokumente der De­ “We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they mokratie als Staatsform. are endowed by their Creator with cerAb 1778 griffen die Franzosen auf der tain unalienable Rights, that among these Seite der Kolonien in den Krieg ein. Er en­ are Life, Liberty and the pursuit of Happidete mit der Niederlage der Briten in der ness. That to secure these rights, GovernSchlacht von Yorktown, offiziell am 30. No­ ments are instituted among Men, deriving vember 1782 mit der Unterzeichnung eines their just powers from the consent of the Vorfriedens und am 3. September 1783 mit governed.” dem Frieden von Paris. Auch Hessen kämpften als „vermie­ tete“ Soldaten an der Seite der britischen Armee. Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kas­ sel schickte zunächst 12.000 Soldaten in den Krieg auf der Grundlage eines so genannten „Subsidienvertrags“ mit der britischen Krone, in dem er sich verpflichtete, gegen Bezah­ lung seine Soldaten zur Verfügung zu stellen. Auf amerikanischer Seite spielte der preußi­ sche General Friedrich Wilhelm von Steuben als Generalstabschef von George Washington eine entscheidende Rolle. Unterzeichnung der ­Declaration of Rights am 4. Juli 1776 Mount Rushmore, South Dakota Aufgaben Als Zeitgenossen kritisierten Friedrich Schiller (1759-1805) in „Kabale und Liebe“ und Johann Gottfried Seume (1763-1810) in seiner Autobiographie „Mein Leben“ die Verträge Friedrichs II. Wählen Sie einen der Schriftsteller aus, arbeiten Sie die Kritik an Friedrich II. heraus und betten Sie sie in die Biographie des Autors ein. Gehen Sie der Frage nach, warum Soldaten aus Hessen-Kassel im Unabhängigkeitskrieg kämpften und untersuchen Sie ihr Schicksal anhand von Tagebüchern und Briefen. Auf welche Art und Weise erzählt der Film „Der Winter, der ein Sommer war“ (Deutschland 1976) das Schicksal der hessischen Soldaten im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg? Beschäftigen Sie sich auch mit dem gleichnamigen Buch von Sandra Paretti. Die Boston Tea Party bildete den Höhepunkt des Streits zwischen den dreizehn nordamerikanischen Kolonien und dem Mutterland Großbritannien. Suchen Sie die historischen Wurzeln der Tea Party und gehen Sie der Frage nach, worum es bei diesem Ereignis ging. Stellen Sie die Unabhängigkeitserklärung vor, ihre wesentlichen Autoren und Quellen und arbeiten Sie heraus, warum sie eines der wichtigsten Dokumente der Demokratie als Staatsform ist. Unabhängigkeitskrieg, die Schlacht von Bunker Hill 1775 >4 Frauen von Auswanderern bei der Ankunft 1911 in New York Aufgaben „Aufbruch in die Utopie“ war der Titel einer Ausstellung in Gießen (1.11.-29.12.2013). Sie stellte Gießener Bürger vor, die 1834 nach Amerika auswanderten, um dort einen „deutschen Musterstaat“ zu gründen. Zeichnen Sie anhand dieser Ausstellung ihren Weg nach. www.aufbruch-in-die-utopie.net Auswanderung und Exil Als „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“, in dem jeder, der es nur versucht, „vom Tellerwäscher zum Millionär“ werden kann, und als Verkörperung individueller Freiheiten ziehen die USA seit ihrem Bestehen Einwanderer und Flüchtlinge aus der ganzen Welt an. Sie werden bei ihrer Ankunft in New York von der 1886 eingeweihten Freiheitsstatue be­ grüßt, dem Symbol aller Hoffnungen, die sie in ihr neues Leben setzen. Bis ins 20. Jahrhundert bildeten die Deutschen die stärkste Einwanderungsgruppe, da­ runter auch Hessen. Die meisten kamen in der Zeit zwischen der 1848er Revolution und dem Ersten Weltkrieg. Sie prägten das gesellschaftliche und kulturelle Leben der USA, zum Beispiel in den Bereichen Presse und Religion. Viele der Einwanderer machten wirtschaft­ lich und auch gesellschaftlich Karriere und trugen zur vielfälti­ gen Entwicklung einer amerika­ nischen Kultur und Gesellschaft bei. Nach der M ­ achtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland suchten vor allem verfolgte Juden, unter ihnen viele Künstler und Akademiker, Exil in den USA. Deutsche Auswanderer auf einem Schiff der Hamburg-­Amerika Linie­ Untersuchen Sie die Gründe für die Einwanderungswellen im Umfeld der 1848er Revolution oder des Ersten Weltkriegs. Adolphus Busch wanderte in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus Hessen in die USA aus. Er war Bierbrauer und Mitbegründer der Bier-Dynastie Anheuser-Busch, braute das Budweiser-Bier. Erzählen Sie seine spannende Lebensgeschichte. Zu den Künstlern, die in den USA Schutz vor der Verfolgung durch Nationalsozialisten fanden, gehörten Lion Feuchtwanger, Carl Zuckmayer, Erich Maria Remarque, der Thea­ terregisseur Erwin Piscator und der surrealistische Maler Max Ernst. Recherchieren Sie an einem Beispiel, warum und wie diese Person in die USA gekommen ist und wie ihr Aufenthalt ihr Schaffen beeinflusst hat. Von 1973 bis 1977 war der in Deutschland geborene Henry Kissinger Außenminister der USA. Beschäftigen Sie sich mit seiner Biographie und gehen Sie dabei insbesondere auf seinen Entspannungsbeitrag in der Zeit des Kalten Krieges ein. Albert Einstein, ­emigrierte 1933 in die USA 5< Revolutionsgarden von 1848 Die US-Streitkräfte in Hessen nach 1945 General Lucius D. Clay Im März 1945 besetzten amerikanische Soldaten hessische Gebiete, im April brach der letzte Widerstand deutscher Soldaten zusammen und mit ihm die nationalsozialistische Diktatur. Die Amerikaner bauten eine Militärverwaltung auf. Gründung Hessens Am 19. September 1945 proklamierte die US-Militärregierung die Gründung des Lan­ des Groß-Hessen. Das neue Land setzte sich zusammen aus den amerikanisch besetzten rechtsrheinischen Gebieten des ehemaligen Volksstaates Hessen (1918/19-1934) und der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Landeshauptstadt wurde Wiesbaden. Am 16. Oktober 1945 setzte die Militärregierung eine hessische Landesregierung unter Ministerpräsident Karl Geiler ein. Am 29. Oktober 1946 beschloss die am 30. Juni 1946 gewählte Verfassungs­ beratende Landesversammlung mit Zustimmung der amerikanischen Militärregierung die Verfassung des Landes Hessen. Am 1. Dezember 1946 nahmen auch die hessischen Bürger die Verfassung in einer Volksabstimmung an und wählten zugleich den ersten Hessischen Landtag. Marshallplan und Luftbrücke Hessische Parlamentarier der ersten Stunde im Wiesbadener Stadtschloss Im April 1948 verabschiedete die USRegierung unter Präsident Truman ein Wie­ deraufbau-Programm für die wirtschaftliche und politische Stabilisierung Westeuropas, den nach seinem Initiator benannten Marshallplan. Dieser Plan wie auch die Währungsreform vom 20. Juni 1948 führten dazu, dass die Sowjetunion am 24. Juni 1948 die in ihrer Zone liegenden Zufahrtswege nach Berlin schloss und damit die Bevölkerung von der Versor­ gung mit Lebensmitteln und anderen Gütern abschnitt. Um diese Berlin-Blockade aufzu­ brechen, ließen die westlichen Alliierten unter Führung der USA die Berliner Bevölkerung auf dem Luftweg mit den notwendigen Hilfsgütern versorgen. Diese als Berliner Luftbrü­ cke in die Geschichte eingegangene Aktion lieferte auch von der Wiesbaden Air Base und der Rhein-Main Air Base von Juni 1948 bis September 1949 Tag für Tag bis zu 8.000 Tonnen Hilfsgüter, Lebensmittel und auch Kohle an die Berliner Bevölkerung. Einer der dama­ ligen Piloten, Lieutenant Gail Halvorsen, hatte die Idee, Süßigkeiten an kleine Fallschirme zu binden und für die Kinder abzuwerfen. Er wurde dadurch als Candy Bomber bekannt. Aufgaben Untersuchen Sie die Gründung Hessens in den Jahren 1945/46 mit der Unterstützung der amerikanischen Besatzungsmacht. Welche Beweggründe bestimmten das Vorgehen der Amerikaner? Stellen Sie das Reeducation-Programm der Amerikaner vor und setzen Sie sich mit seinen Zielen auseinander. Gehen Sie in diesem Zusammenhang auch auf die German Youth Activities (GYA) ein. Führen Sie Gespräche mit Ihren Großeltern oder anderen Menschen aus der Generation Ihrer Großeltern über ihre Erfahrungen mit dem Reeducation-Programm der Amerikaner. Erzählen Sie die Geschichte des Amerikahauses in Frankfurt am Main. Ab Sommer 1946 erhielt die notleidende deutsche Bevölkerung Lebensmittelpakete, die als CARE-Pakete in die Nachkriegsgeschichte eingegangen sind. Berichten Sie über dieses Hilfsprogramm. Welche Rolle spielte die Luftbrücke für das Überleben der Menschen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg? Stellen Sie in diesem Zusammenhang Lucius D. Clay, den Organisator der Luftbrücke, und William H. Turner, den Leiter der Durchführung, vor. Der renommierte israelische Regisseur Dror Zahavi, der in Potsdam-Babelsberg Regie studierte, drehte das Dokudrama „Die Luftbrücke“. Stellen Sie diesen Film vor. Marshallplan und Währungsreform waren Meilensteine auf dem Weg zur Bundesrepu­ blik Deutschland. Begründen Sie warum. Lesen Sie das amerikanische Treuegelöbnis „Pledge of Allegiance“. Stellen Sie seine historische Entwicklung vor und versuchen Sie eine Einordnung. >6 Einmarsch der Amerikaner in Frankfurt, Bergerstraße CARE-Pakete für Berlin 1949 AFN Höchst Plattensammlung, DJ PFC Nick Clooney, Vater von George Clooney Reeducation-Programm der Amerikaner Reeducation-Programm Im Mittelpunkt des amerikanischen Reeducation-Programms stand die politische Bil­ dung der Menschen mit dem Ziel, eine friedliche demokratische Gesellschaft aufzubauen. Mit der Zulassung demokratischer Parteien schufen die Amerikaner in Hessen zunächst auf Kreisebene ab Ende August 1945 demokratische Strukturen, schließlich am 23. November 1945 auf Landesebene mit der Genehmigung von Landesparteien. Landesweit zugelassen waren die Parteien SPD, CDU, KPD und LDP. Ein wichtiger Baustein des Reeducation-Pro­ gramms waren die Amerikahäuser. Als eines der ersten wurde im Mai 1946 das Frankfurter Amerikahaus gegründet, das in den Nach­ kriegsjahren eine zentrale Rolle beim Wie­ deraufbau des gesellschaftlichen, kulturel­ len und intellektuellen Lebens spielte. American Forces Network (AFN) Europe Amerikanische Musik begeistert die Jugend in Hessen American Forces N­ etwork entstand als erste Radiosenderkette des Militärs zu Beginn des Zweiten Weltkriegs und hatte sein Hauptquartier bis 1966 im Schloss in Frankfurt-Höchst, danach bis 2005 neben dem Hessischen Rundfunk. AFN machte Programm für die US-Streitkräfte und ihre Familien, prägte aber auch den Musikgeschmack seiner zahlreichen deutschen Hörer entscheidend mit. American Way of Life Ab Ende der 1940er Jahre durften die in Deutschland stationierten US-Sol­ daten ihre Familien nachkommen las­ sen. Für sie entstanden die so genannten Housing Areas. Neben Wohnungen boten die Militärstandorte Schulen, Freizeitbe­ schäftigung, Einkaufsmöglichkeiten, Ge­ sundheitsversorgung, Radio- und Fernsehstationen, die Zeitung Stars & Stripes, eine eigene Militärpolizei. Die amerikanischen Soldaten und ihre Angehörigen brachten ein neues Le­ bensgefühl nach Hessen. Vor allem die Jugend begeisterte sich für den neuen Way of Life, die Musik, die sie durch den amerikanischen Radiosender AFN kennenlernte, für die Klei­ dung, die Autos, Coca-Cola. Amerika wurde zum Vorbild. Jazz, Rock ’n’ Roll, Jeans und Le­ derjacke waren nicht allein Ausdruck eines neuen Lebensgefühls der Jugend, der „Halbstar­ ken“, sie waren auch Ausdruck des Protests gegen die Angehörigen der Kriegsgeneration. Elvis Presley Wie kein anderer repräsentierte Elvis Presley den amerikanischen GI (service number 53310761) in Deutschland. Am 1. Oktober 1958 kam er auf dem Schiff „USS General Randall“ in Bremerhaven an, um seinen Militärdienst im hessischen Friedberg, Compa­ ny „D”, 1st Battalion, 32nd Armour Division, 3rd Army, Ray Barracks abzuleisten. Er kam nicht allein, sondern wurde von seiner Großmutter, seinem Vater und zwei Leibwächtern begleitet. Sie lebten in Bad Nauheim. Jeden Tag kamen Jugendliche in Scharen zu seinem Haus, um ein Autogramm zu ergattern oder ein Foto mit ihm zu machen. Am 2. März 1960 kehrte Elvis Presley zurück in die USA. Elvis Presleys Abschiedspresse­konferenz in den Ray Barracks, Friedberg Aufgaben The American Way of Life – Wie würden Sie ihn interpretieren? Was gehört für Sie dazu? Erzählen Sie die Geschichte des Senders AFN. Der Konzertveranstalter Fritz Rau brachte ganz unterschiedliche Musiker nach Deutschland, die auch in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst gastierten. Stellen Sie sein Buch „Fritz Rau: 50 Jahre Backstage. Erinnerungen eines Konzertveranstalters, Heidelberg 2005“ vor und versuchen Sie einzuschätzen, was sein Wirken für die Durchsetzung amerikanischer Musik in Deutschland bedeutet. Der Musikjournalist und Rundfunkredakteur Joachim-Ernst Berendt leistete mit seinem Nachschlagewerk „Das Jazzbuch“ Pionierarbeit zum Verständnis des Jazz in der Bundesrepublik. Beschäftigen Sie sich mit dem Buch, hören Sie dazu empfohlene Musik und versuchen Sie eine Würdigung. Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten USSoldaten Blue Jeans, Cola, Basketball, Hollywoodfilme mit nach Deutschland. Welchen Einfluss üben die USA heute auf Sie persönlich aus? Vor über 50 Jahren war Elvis Presley, der King of Rock ’n’ Roll, in Hessen stationiert. Finden Sie heraus, wie Elvis Presley und der Rock ’n’ Roll eine ganze Generation Deutscher verändert hat. Sie können auch Zeitzeugen, Eltern oder Großeltern befragen. 7< Die US-Army in Hessen in der Zeit des Kalten Krieges bis heute Ankunft Kennedys auf der Rhein-Main Air Base Militärstandorte in Hessen Da Hessen geographisch an die sowjetische Besatzungszone, später die DDR, angrenz­ te, nutzten die USA nach dem Zweiten Weltkrieg insbesondere Hessen als Militärstand­ ort. In den Jahren von 1945 bis 2005 unterhielt die US-Luftwaffe die Rhein-Main Air Base auf einem Teil des Frankfurter Flughafens als Stützpunkt. Eine wichtige Rolle spielte auch Wiesbaden, wo die Landesmilitärregierung zwischen 1945 und 1949 sowie das Air-ForceHauptquartier für Europa bis 1976 ihren Sitz hatten. Neben militärischen Verwaltungsstel­ len unterhielten die Amerikaner in Hessen Kampfeinheiten, zum Beispiel in Hanau, Fried­ berg und Gießen. John F. Kennedy in Hessen Einen politischen Höhepunkt erlebte Hessen als bedeutender Militärstandort der USStreitkräfte im Juni 1963 mit dem Besuch des amerikanischen Präsidenten J. F. K ­ ennedy in Langendiebach, Frankfurt und Wiesbaden. Kennedy kam als bewunderter politischer Hoff­ nungsträger nach Deutschland. Außenpolitisch hatte er in der Hochphase des Kalten Kriegs der Sowjetunion während der Kubakrise standgehalten. Innenpolitisch stand er für eine libe­ rale Erneuerung der amerikanischen Gesellschaft, setzte sich für mehr Bürgerrechte ein. Auch die hessische Bevölkerung bereitete dem Präsidenten am 25. Juni 1963 einen tri­ umphalen Empfang. Nach einem zweitägigen Aufenthalt in Köln und Bonn war Hessen die vorletzte Station vor Kennedys legendärem Besuch in Berlin am 26. Juni 1963. An seinem ersten Reiseziel Langendiebach bei Hanau nahm der amerikanische Präsident eine Militär­ parade der US-Streitkräfte ab und demonstrierte damit militärische Stärke und Entschlossenheit. Umjubelt von Tausenden von Menschen reiste Kennedy weiter nach Frankfurt, wo er sich in der Paulskirche mit einer politischen Grundsatzrede an Politik und Gesellschaft seines Gastgeberlandes wandte. Ein Empfang des hessischen Ministerpräsi­ denten Georg August Zinn für den Staatsgast im Kurhaus der Landes­ hauptstadt Wiesbaden rundete diesen heute als historisch geltenden Tag ab. Am 26. Juni flog Kennedy von Wiesbaden-Erbenheim weiter nach Berlin, wo er vor dem Schöneberger Rathaus seine berühmten Worte „Ich bin ein Berliner“ sprach. Ein halbes Jahr später wurde Kennedy ermordet. Der Jubel schlug um in Entsetzen und Trauer. Auch in Hessen reagierten die Menschen auf die Todesnach­ richt vom 22. November 1963 mit Fassungslosigkeit und Bestürzung. Aufgaben In zahlreichen hessischen Städten und Gemeinden gab es zum Teil große Militärstandorte. Welche Beziehungen gab es zwischen Hessen und Amerikanern? Was geschah nach dem Abzug der US-Army aus Hessen mit den Kasernen, Flugplätzen, Wohnsiedlungen und Einkaufsmärkten in Frankfurt am Main, Gießen, Darmstadt, Hanau? Was wurde aus den menschlichen Beziehungen? http://gundula-bavendamm.de/8-0-Amerikaner-in-Hessen.html Camp King Stellen Sie am Beispiel des ehemaligen „Camp King“ in Oberursel einen Erinnerungsort deutscher Geschichte von 1933 bis 1993 vor. Im Juni 1963 besuchte der US-­Präsident John F. Kennedy die Bundesrepublik Deutsch­ land. Erläutern Sie den politischen Hintergrund von Kennedys Deutschlandbesuch. Vergleichen Sie John F. Kennedy mit führenden Politikern der damaligen Bundesrepublik Deutschland unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Parteien, z. B. Konrad Adenauer und Willy Brandt. >8 Kennedy mit Ministerpräsident Georg August Zinn in der Hessischen Staatskanzlei Militärübungen der Amerikaner in Hessen Antiamerikanische ­Demonstrationen Friedensdemonstration in Frankfurt am Main 1983 Aufgaben Stellen Sie die militärstrategische Bedeutung des Fulda-Gap im Kalten Krieg dar und beurteilen Sie, ob der US-Beobachtungsstützpunkt „OP Alpha“ der „hot spot“ des Kalten Krieges war. Im US-Beobachtungsstützpunkt „OP Alpha“ waren während des Kalten Krieges immer zwischen 40 und 200 Soldaten stationiert. Erklären Sie, welche Funktion der Stützpunkt hatte und welche Verbindung mit Fulda bestand. Erläutern Sie zudem, wodurch der Dienst an der Grenze bestimmt war und welche Aufgaben die Soldaten hatten. In Hessen wurden während des Kalten Krieges zahlreiche Manöver durchgeführt. Stellen Sie dar, wo diese vorwiegend stattfanden und wie sie abliefen. Setzen Sie sich zudem damit auseinander, wie die hessische Bevölkerung auf die Manöver reagierte. Setzen Sie sich mit der Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland aus­ ein­ander. Erzählen Sie ihre Geschichte, ­beschreiben Sie ihre Motive und Folgen. Als John F. Kennedy Deutschland und Hessen besuchte, befanden sich die deutschamerikanische Freundschaft und die Be­ wunderung der Deutschen für den ameri­ kanischen Way of Life auf dem Höhepunkt. Das lag nicht zuletzt an den Hoffnungen, die die Deutschen in den amerikanischen Präsidenten Kennedy setzten. Die hohen Erwartungen an die Amerikaner, vor allem die der jungen Menschen, wurden mit dem Eingreifen der USA in den VietnamKrieg (1955-1975) enttäuscht. Demonstra­ tionen, Sitzstreiks und Proteste b­ egleiteten die amerikanische Vietnampolitik und die ­Rassenunruhen, die in Amerika um sich griffen. Eine der Hochburgen antiamerika­ nischer Protestbewegungen war Frankfurt am Main. Anfang der 1980er Jahre formierte sich in der Bundesrepublik Deutschland eine große Friedensbewegung als Antwort auf den Nachrüstungsteil des NATO-Doppelbe­ schlusses von 1979. Dieser Beschluss wurde mit Hinweis auf die neuen sowjetischen Mittelstreckenraketen wesentlich vom da­ maligen Bundeskanzler Helmut Schmidt initiiert. Viele Menschen befürchteten, dass die Bundesrepublik in einem Konfliktfall zu einem atomaren Kriegsschauplatz wer­ den könnte. Amerikanische Truppenübungen in Nordhessen Point Alpha – Ein heißer Ort im Kalten Krieg Der ehemalige US-Beobachtungsstütz­ punkt (Observation Post) „OP Alpha“ ist ein Denkmal der Geschichte des Kalten Krie­ ges und ein Symbol der Konfrontation der beiden Militärbündnisse NATO und War­ schauer Pakt. Wenige Meter außerhalb des US-Camps und im Herzen des geteilten Deutschlands endete das Territorium der Bundesrepublik Deutschland und damit das der damaligen freien Welt. Hier ragten Geisa als westlichste Stadt der ehemaligen DDR und der so genannte „Thüringer Balkon“ tief in das Gebiet der Bundesrepublik Deutsch­ land hinein. Das so genannte „Fulda Gap“ in Osthessen galt als das strategische Einfalls­ tor der Truppen des Warschauer Pakts in das Bündnisgebiet der NATO. In einem einige hundert qkm umfas­ senden Gebiet standen sich über viele Jahr­ zehnte mehr als 150.000 Soldaten und 4.000 Kampfpanzer sowie gepanzerte Fahrzeuge der beiden Militärblöcke mit unterschied­ lichen Strategien gegenüber. Bereits in den 1960er Jahren begann das US-Militär daher mit dem Aufbau eines Beobachtungsstütz­ punktes in der Nähe von Rasdorf und kon­ zentrierte Truppenverbände rund um das 30 km entfernte Fulda, um einen möglichen Angriff bis zum Eintreffen von Nachschub bremsen zu können. 1991 verließen die Ame­ rikaner den Stützpunkt. „Point Alpha“, wie er heute heißt, ist der einzig noch erhaltene der 11 ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkte an der innerdeutschen Grenze und dient seit 1995 als Mahn-, Gedenk- und Begegnungs­ stätte. 9< Die ehemalige deutsch-deutsche Grenze mit „OP Alpha” (links) und einem DDR-Grenzturm Abzug und Rückzug der US-Streitkräfte Das Ende des Kalten Krieges brachte auch Veränderungen für den Militärstandort Hes­ sen mit sich. Im Dezember 1987 schlossen die USA und die Sowjetunion den ersten nu­ klearen Abrüstungsplan in ihrer Geschichte. Im Zeichen der Politik von Perestroika und Glasnost des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sow­ jetunion Michail Gorbatschow öffnete sich nach dem Fall der Mauer 1989 von russischer Seite das Tor zur deutschen Einheit. Die vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs und die beiden deutschen Staaten unterzeichneten am 12. September 1990 den Zwei-plus-Vier-Ver­ trag und beendeten damit die Teilung Deutschlands. Vor allem der damalige US-Präsident George Bush senior setzte sich sehr für die Wiedervereinigung Deutschlands ein. Wiesbaden, Lindsey Air Station Aufgaben Grenzanlagen der DDR „Mr. Gorbachev, tear down this wall!“ Mit diesen Worten beendete Ronald Reagan 1987 seine Rede vor der Berliner Mauer. Welche Rolle spielten die USA bei der Wiedervereinigung Deutschlands? Wie überall in der Welt riefen die Terror­ anschläge vom 11. September 2001 auch in Hessen tiefe Betroffenheit aus. Wie zeigten hessische Bürgerinnen und Bürger konkret ihr Mitgefühl für die Opfer und deren Angehörige? Welche Solidaritätsbekundungen und Hilfsaktionen gab es? Wer war an ­diesen beteiligt und wie sahen sie aus? Suchen Sie auch nach Fotos. [email protected] Berlin 10.11.1989 – Soldaten der DDR vor der Berliner Mauer Die amerikanische Streitmacht in Hessen verlor mit dem Fall der Mauer, dem Ende der Bedrohung aus dem Osten, an Bedeutung. Kampfeinheiten gingen zurück in die USA, Truppenstandorte wie Hanau, Friedberg, Gießen wurden aufgegeben und die Militärge­ meinden aufgelöst. Als Folge der Anschläge auf das World Trade Center und das Penta­ gon am 11. September 2001 schotteten sich die Kasernen und Wohnbereiche der Amerika­ ner aus Sicherheitsgründen immer mehr von der deutschen Bevölkerung ab. Aufgrund der neuen Ausrichtung der amerikanischen Militärstrategie entsteht in der hessischen Landes­ hauptstadt Wiesbaden das neue Europa-Hauptquartier der US-Army. Wiesbaden Crestview Housing Areal Erzählen Sie die Geschichte des hessischen Feuerwehrmanns Christoph Schwarzer aus Königstein/Taunus, der nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center Hilfe für die Familien der Opfer leistete. Edward Snowden, ein früherer Mitarbeiter der NSA, offenbarte im Juni 2013 das Überwachungsprogramm, das es dem US-Geheimdienst ermöglichte, auf die Serverdaten großer Internetkonzerne zuzugreifen. Skizzieren Sie den Stand der Aufklärung, gehen Sie näher auf diesen Informanten ein und analysieren Sie, wie sich das Verhältnis zwischen der USA und der Bundesrepublik veränderte. Stellen Sie dar, wie führende U ­ S-Politiker und Publizisten die Aktivitäten der NSA beurteilen und inwieweit auch in den USA kritische Stimmen dagegen laut werden und welche Argumente dafür oder dagegen angeführt werden. Wie beurteilen Sie selbst die NSAAktivitäten? Welche Folgen hatte der 11. September 2001 für die Sicherheits­ architektur der USA? > 10 Aufgaben Der Präsident in den USA hat eine herausragende Rolle im politischen System der USA. Beschreiben Sie diese Rolle und vergleichen Sie sie mit der des Bundeskanzlers, der Bundeskanzlerin. Die Parteien in den USA haben eine andere Funktion als die Parteien in der Bundesrepublik. Stellen Sie die wichtigsten Parteien und ihre Aufgaben vor. Vergleichen Sie das amerikanische Wahlsystem mit dem deutschen System und zeigen Sie Vor- und Nachteile beider Systeme auf. Bedeutendster Kämpfer gegen soziale Ausgrenzung und Rassismus war Martin Luther King (1929-1968). Stellen Sie den Menschen und die Ziele und Erfolge seiner Bürgerrechtsbewegung vor. Einen guten Einstieg bietet das Jugendbuch „Der gewaltlose Aufstand“ von Hans-Georg Noack. Rosa Louise Parks, eine schwarze Amerikanerin, weigerte sich1955 in Montgomery/ Alabama ihren Platz im Bus für einen Weißen zu räumen und wurde daraufhin verhaftet. Ihr gewaltloser Widerstand war Auslöser für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung. Stellen Sie in einem Porträt das Wirken dieser mutigen Frau vor. Suchen Sie sich aus den Bereichen Geschichte, Geographie, Bevölkerung, Innenpolitik, Soziales, Wirtschaft und Verkehr ein Thema aus, das Sie besonders interessiert, und setzen Sie sich damit auseinander. Das Weiße Haus, Washington D.C. Die USA Politik und Wirtschaft Politisches System Den USA gehören heute 50 Bundesstaaten an, Hauptstadt ist Washington D. C. Das politische System der Vereinigten Staaten gründet auf der Verfassung von 1787. Sie sieht als Regierungsform eine Präsidialrepublik vor, der Prä­ sident vereint in seiner Person die Funktionen des obersten Repräsentanten und des Re­ gierungschefs. Er wird indirekt von den wahlberechtigten Bürgern für vier Jahre gewählt, einmalige Wiederwahl ist möglich. Zwei große Parteien, Republikaner und Demokraten, bestimmen das politische Geschehen. Gesetzgebendes Organ ist der Kongress, der aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat besteht. Die Abgeordneten des Repräsentantenhauses werden alle zwei Jahre gewählt, ebenso alle zwei Jahre jeweils ein Drittel der Senatoren. approves LEGISLATIVE BRANCH Congress House of Representatives Was können Deutsche und Amerikaner voneinander lernen, z. B. in den Bereichen Lebensstil, Kultur, Wirtschaft, Bildung, Umwelt und Politik? Wählen Sie einen Bereich. „Americanization: a good or a bad thing?” Vieles, was uns im täglichen Leben begegnet, hat irgendwie mit den USA zu tun. Ist dieser Einfluss aus Ihrer Sicht positiv zu bewerten oder hat er auch Schattenseiten? Senate appoints/ controls JUDICIAL BRANCH Supreme Court appoints/controls appoints/ controls Analysieren Sie die Energiewende in Deutschland und in den USA. Gehen Sie dabei insbesondere auf die Rolle von Öl, Erdgas und erneuerbaren Energien ein. Wenn es um technologischen Fortschritt oder wirtschaftliche Neuerungen geht, ha-­ ben die USA oft die führende Position inne. Gehen Sie der Frage nach, warum das so ist. EXECUTIVE BRANCH President Cabinet Armed Forces Executive Office State Legislature elect approves Governors Legislation Electoral College elect elect elect ENFRANCHISED CITIZENS (18+) US Electoral System Wirtschaft Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ist die größte Volkswirtschaft der Welt. Als marktwirtschaftliches bzw. kapitalistisches System mit einem riesigen Binnenmarkt von über 300 Millionen Menschen zeichnet sich die US-Wirtschaft durch eine besondere Dyna­ mik und Innovationsfähigkeit aus. Die Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanz­ krise ab 2007, ausgelöst durch die US-Immobilienkrise, sind allerdings bis heute spürbar. 11 < Thanksgiving-Parade Die USA Kultur Amerikanische Kultur und amerikanischer Lebensstil haben seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weltweiten Einfluss erlangt. Der Begriff „American Way of Life“ steht dafür symbolhaft. So gehören heute Kino- und Fernsehfilme, Musik, Literatur und Kunst aus den USA wie selbstverständlich zu unserem Leben. Film und Fernsehen Die amerikanische Film- und Fernsehindustrie, symbolisiert durch Hollywood, ist ein bedeutender Wirtschaftszweig und exportiert seit Jahrzehnten ihre Produkte in alle Welt. Amerikanische Filme in den unterschiedlichen Genres thematisieren immer wieder Fragen von Gegenwart und Geschichte. Mit gesellschaftlichen, sozialen und politischen Missstän­ den, Krisen und Konflikten beschäftigten sich z. B. Regisseure wie Francis Ford Coppola, Oliver Stone, Steven Spielberg, Robert Altman, Martin Scorsese und Robert Redford. Da­ neben spielten immer wieder Science-Fiction-Filme eine wichtige Rolle, so z. B. Star Wars, Matrix oder Die Tribute von Panem. Höhepunkte in der deutschen Fernsehunterhaltung waren und sind immer wieder amerikanische Fernsehserien. Früher waren es Serien wie „Bonanza“ oder Dallas“, heute sind es Serien wie „Gossip Girl“, „The Walking Dead“ oder „Grimm“. Aufgaben Wählen Sie einen der genannten oder einen anderen Regisseur aus. Beschreiben Sie dessen Gesamtwerk und nennen Sie den Film, der Sie am meisten beeindruckt. Skizzieren Sie den Inhalt des Films und begründen Sie seine Wirkung. Befragen Sie Ihre Eltern, Geschwister oder Freunde, ob sie Fernsehserien wie die erwähnten oder andere gesehen haben und warum diese für sie wichtig waren. Wählen Sie einen Film oder eine Fernseh­ serie aus. Fertigen Sie eine ­Inhaltsangabe an und erläutern Sie, was Sie an diesem Film bzw. dieser Serie fasziniert. Auch Zeichentrickserien sind sehr beliebt, so The Simpsons, Futurama, South Park, Family Guy, American Dad. Worin liegt aus Ihrer Sicht der Reiz dieser Serien? Filme, vor allem Animationsfilme, sind ohne aufwendige digitale Computereffekte kaum denkbar. In Frankfurt am Main hat sich eine Industrie etabliert, die auf Post-­Production, Animation und Visual Effects spezialisiert ist. Wie hat sich diese Industrie entwickelt und bei welchen Filmen hat sie einen Beitrag geleistet? Nennen Sie Preise, die solche Firmen gewonnen haben. Soziale Netzwerke haben das Leben der Menschen nachhaltig verändert. Wägen Sie die Gefahren und Vorteile sozialer Netzwerke gegeneinander ab und beziehen Sie Stellung. New York, Times Square > 12 Bruce Springsteen Katy Perry bei den Grammy Awards 2014 Aufgaben Musik Von John Lennon gibt es den Ausspruch „Before Elvis was nothing“. Nicht hoch genug kann sicherlich auch der Einfluss der amerikanischen Musik auf das deutsche Pub­ Louis Armstrong likum eingeschätzt werden. Ob Elvis Presley, Bob Dylan, Johnny Cash, James Brown, Jimi Hendrix, Bruce Spring­ steen, Billy Joel, bis hin zu Eminem, Michael Jackson, Madonna, Lady Gaga, Katy Perry oder Miley Cyrus, alle Künstlerinnen und Künstler waren zu ihrer Zeit stilprägend. Theater und Literatur Nach der nationalsozialistischen Diktatur gab es in Deutschland einen großen Nach­ holbedarf an neuen freiheitlichen Ideen. Stücke von Thornton Wilder wie „Unsere kleine Stadt“ und „Wir sind noch einmal davongekommen“ wurden auf vielen deutschen Bühnen gespielt. Es gibt heute auch immer wieder neue Inszenierungen von Arthur Millers sozial­ kritischem Drama „Tod eines Handlungsreisenden“. Sehr beliebt waren auch die psycho­ analytischen Stücke von Tennessee Williams wie „Endstation Sehnsucht“. Die deutsche Nachkriegsliteratur wäre ohne die prägenden Einflüsse von Ernest He­ mingway, J. D. Salinger, William Faulkner nicht denkbar gewesen. Romane von John Stein­ beck und Sinclair Lewis fanden große Beachtung. Der Roman „Schlachthof 5 oder Der Kin­ derkreuzzug“ (1969) mit Science-Fiction-Elementen von Kurt Vonnegut geht auf seine Erlebnisse als Kriegsgefangener in Dresden zurück. Don DeLillo, der geheimnisvolle Thomas Pynchon und Philip Roth gelten heute als die bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Amerikas. Im Zuge der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung eta­ blierte sich auch eine selbstbewusste Literatur schwarzer Au­ toren, angefangen mit James Baldwin über Ralph Ellison bis hin zu Toni Morrison, die auch in Deutschland große Beach­ tung fand. Stellen Sie ein Album eines amerikanischen Künstlers oder einer Gruppe vor, das eine oder Ihre Generation prägte und auch für Sie heute noch von Bedeutung ist. Beschäftigen Sie sich mit einem der genannten Theaterstücke, stellen Sie es vor und begründen Sie, warum es damals so beliebt war und was es Ihnen heute bedeutet. Beschäftigen Sie sich mit einem literarischen Werk, stellen Sie es vor und arbeiten Sie heraus, warum es auch heute noch von Interesse sein könnte. Die Brüder Grimm zählen zu Hessens berühmtesten Söhnen. Untersuchen Sie, wie beliebt ihre Märchen in den USA sind und in welchen Formen sie Teil der amerikanischen Kultur wurden. Große Beachtung fand in Deutschland der Roman „Gute Geister“ von Kathryn Stockett über schwarze Haushälterinnen, die in Haushalten der weißen Oberschicht arbeiteten. Stellen Sie den Roman vor, vergleichen Sie ihn mit der Verfilmung und prüfen Sie, was Sie aus diesem Film über den Kampf für Gleichberechtigung erfahren. Der Journalist und Autor Wolfgang Büscher durchquerte die USA von der kanadischen Grenze im Norden bis zur mexikanischen Grenze im Süden. Darüber legte er 2011 seinen Bericht „Hartland: Zu Fuß durch Amerika“ vor. Welches Bild von Amerika und seinen Bürgern vermittelt er in seinem Buch? Was halten Sie davon? Szene aus „Tod eines Handlungsreisenden“ 13 < Die USA Gesellschaft Aufgaben Erklären Sie mit Blick auf die Entstehungsgeschichte der USA, warum und wie sich dort ein allgemeines religiöses Bewusstsein entwickeln konnte, das Bezeichnungen wie „God’s own country“ hervorgebracht hat. Religion „God bless you, God bless America“ – das sind pri­ vat und öffentlich geäußerte Segenswünsche, die in den USA üblich sind. Es gibt kaum eine Rede von Politikern, die nicht mit diesem Satz endet. Der Glaube und die lo­ kale religiöse Gemeinschaft spielen für die große Mehr­ heit der US-Bürger seit jeher eine wichtige Rolle in ihrem Alltag. Die in der Verfassung verbriefte Religions­ freiheit und die strikte Trennung von Kirche und Staat haben über Generationen zur Ent­ wicklung einer „religiösen Landschaft“ geführt, die sich von der in Europa und in Deutsch­ land erheblich unterscheidet. Sport Der Sport spielt in den USA als Teil der Kultur, ­Erziehung und als Wirtschaftsfaktor eine herausragende Rolle. Er vermit­ telt für die Gesellschaft im Allgemeinen wichtige und geschätz­ te Werte und Eigenschaften wie Teamgeist, Durchhaltevermö­ gen, Fairness, Disziplin, Leistungsbereitschaft und Selbstbe­ wusstsein. Von der Bedeutung des Sports an den Schulen und Universitäten zeugen oft die großzügigen und bestens ausge­ statteten Sportanlagen. Die beliebtesten typisch amerikani­ schen Sportarten sind Baseball, Basketball und American Foot­ ball. Es folgen Fußball (soccer), Eishockey und Volleyball. Die USA sind eine erfolgreiche Sportnation, bisher hat keine Nation bei Olympischen Som­ merspielen mehr Goldmedaillen und anderes Edelmetall gewonnen. Im Bas­ ketball, Eishockey und Fußball ist es seit vielen Jahren üblich, dass deutsche Profis in den US-Ligen und amerikani­ sche Profis in den deutschen Ligen spie­ len, so auch in hessischen Vereinen. Beschreiben Sie die religiöse Vielfalt, indem Sie die wichtigsten Religionsgemeinschaften einschließlich ihrer Mitgliedszahlen nennen. Skizzieren Sie dann zwei Beispiele von religiösen Gemeinden im Bundesstaat Wisconsin und gehen Sie der Frage nach, wie diese sich um Kinder und Jugendliche kümmern. Die US-Bürger aller Altersstufen sind erheblich religiöser als die Deutschen und die meisten Europäer. Warum ist das so und was heißt hier Religiosität im Einzelnen? Recherchieren Sie, indem Sie vergleichende Studien (z. B. den „Religionsmonitor“ der Bertelsmann Stiftung oder Untersuchungen des Pew-Institutes) heranziehen. Die Bedeutung des Schulsports ist in den USA erheblich größer als bei uns. Falls es an Ihrer Schule eine Partnerschaft mit einer Schule in den USA bzw. in Wisconsin gibt, recherchieren Sie, welche Sportarten an Ihrer Partnerschule dominieren. Beschreiben Sie, wie sich die typisch amerikanischen Sportarten Baseball, Basketball und American Football historisch entwickelt haben. Warum stehen sie für das Selbstverständnis und die Wertvorstellungen der USAmerikaner? Schildern Sie einige Beispiele von Profi-Karrieren von Angehörigen aus unteren Gesellschaftsschichten. In hessischen Basketball-Vereinen spielen seit langem auch amerikanische Profis. Schildern Sie an Beispielen, warum sie hier in Deutschland spielen. Wiesbaden Phantom s (oben) Eishockeyspieler (un ten) American Football > 14 Rodeoreiten Hessen und Wisconsin – fast vier ­Jahrzehnte erfolgreiche Kooperation Zu den vielfältigen Kontakten, die Hessen im Ausland besitzt, zählt auch die Regio­ nalpartnerschaft mit dem US-Bundesstaat Wisconsin. Bereits 1976 wurde die Partner­ schaft von dem damaligen Gouverneur Wisconsins Patrick J. Lucey und dem damaligen hessischen Ministerpräsidenten Albert Osswald ins Leben gerufen. Wisconsin, der „Bad­ ger State“ (Dachs-Staat), liegt im Norden der USA. Der Spitzname Badger geht auf die gra­ bende Tätigkeit der Bergleute zurück, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Bleiminen Wisconsins arbeiteten. Hessen und Wisconsin sind Flächen­ staaten mit einer nahezu identischen Be­ völkerungszahl, wenngleich sich die Bür­ ger im achtmal so großen Wisconsin nicht so häufig begegnen dürften wie die Hes­ sen in ihrer dichter besiedelten Heimat (Einwohner pro qkm 34 in Wisconsin und 287 in Hessen). Beide Länder haben keine Millionenstädte (Milwaukee 595.000 EW, Hauptstadt Madison 233.000 EW). Capitol in Madison, Wisconsin Kulinarisches Was den Hessen der Apfelwein, ist den Einwohnern in Wisconsin das Bier. Ihre Liebe zur deutschen Braukunst und die zahlreichen Großbrauereien im Land trugen der Stadt Milwaukee den Ruf der amerikanischen Bierhauptstadt ein. Zudem liebt man in Wiscon­ sin Bratwürste und Sauerkraut. Die Hessen sind bekannt für ihre Vorliebe zu einer ganz be­ sonderen Käseform, dem „Handkäs mit Musik“, während die Fans des berühmten Football­ teams Green Bay Packers gern Hüte in der Form eines dreieckigen Emmentalers tragen. Die Einwohner Wisconsins werden wegen der weit im Land verbreiteten Milchwirtschaft auch liebevoll „Cheeseheads“ genannt. Partnerschaft heißt Begegnung und gegenseitiges Kennenlernen Die unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit, die sich in den fast vier Jahrzehn­ ten Partnerschaft zwischen Hessen und Wisconsin herausgebildet haben, belegen nicht zu­ letzt die vielen Gemeinsamkeiten zwischen US-Amerikanern und Deutschen und zeigen auch, wie eng Europa und Amerika gesellschaftlich und kulturell verbunden und auch wirt­ schaftlich verflochten sind. Heute bestehen 55 aktive Schulpartnerschaften. Auch im Hochschulbereich hat sich ein sehr ausgewogener Austausch zwischen Studenten entwickelt. Studenten aus Wiscon­ sin nutzen insbesondere das Angebot der hessischen „International Summer Universities“. Darüber hinaus bestehen sieben Partnerschaften zwischen hessischen und amerikanischen Hochschulen. Alle dreizehn staatlichen hessischen Hochschulen nehmen in Forschung und Lehre am Wisconsin-Landesprogramm mit Studienaustausch, Dozentenmobilität sowie der Entwicklung von gemeinsamen Studienprogrammen teil. Durch das Landesprogramm wur­ den elf bilaterale Hochschulpartnerschaften initiiert, die neun der dreizehn hessischen staat­ lichen Hochschulen mit Hochschulen des University of Wisconsins-Systems eingingen. Aufgaben Die zahlreichen Austauschprogramme zwischen Deutschland und den USA ermöglichen eine direkte Erfahrung mit der Kultur des Partnerlandes. Befragen Sie einen Teilnehmer eines Austauschprogramms oder beschreiben Sie Ihre eigenen Eindrücke bei einem längeren Aufenthalt in einer Gastfamilie. Das angelsächsische Bildungssystem unterscheidet sich an vielen Stellen von den Schulen in Deutschland. Stellen Sie die wesentlichen Besonderheiten dar, die Ihnen selbst aufgefallen sind oder die Ihnen von einem Austauschprogrammteilnehmer berichtet wurden. Stellen Sie eine Organisation der bilateralen Zusammenarbeit vor und beschreiben Sie diese. Verfolgen Sie den Weg eines hessischen Auswanderers, begeben Sie sich auf die Suche, erstellen Sie damit eine Biographie eines Bürgers aus Wisconsin, der seine Wurzeln in Hessen hat. Recherchieren Sie die Zusammenarbeit von Hessischem Literaturrat und dem Hessischen Schriftstellerverband mit den Pendants in Wisconsin und führen Sie ein Interview mit einem der „Austauschschriftsteller“. Stellen Sie das Werk eines Stipendiaten exemplarisch vor. Hatte sein Aufenthalt in Hessen Einfluss auf sein Deutschlandbild, wenn ja, welcher Art? Wie stellt sich dies in seiner Arbeit dar? 15 < Allgemeine Informationen Bearbeitungsformen Teilnahmebedingungen Impressum Für die Klassen 6 bis 8 ist ausschließlich der Fragebogen in der Mitte des Heftes vorgese­ hen. Die eingereichten Arbeiten der Klassen 9 bis 13 sowie die ausgearbeiteten Fragebögen werden getrennt nach Schularten, Klassen und Jahrgangsstufen von einer Jury bewertet. Die Jury wird von der Hessischen Landes­zentrale für politische Bildung einberufen und setzt sich zusammen aus Vertretern der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, des Hessischen Landtags, aus Fachleuten (Historikern, Politikwissenschaftlern) und Pädagogen. Herausgeber: Hessische Landeszentrale für politische Bildung Weitere Informationen: www.hlz.hessen.de Redaktion: Anita Steinseifer Gestaltung: www.grafikbuero.com Druck: Mww.druck und so .... GmbH Bildnachweis: Titel (Kennedy, Presley), S. 3 (CARE-Transport), S. 6 (Bomber, Clay, LKW), S. 7 (AFN), S. 8 (Camp King, ­Kennedy), S. 9 (Demonstration), S. 10 (Lindsey Air S ­ tation, Crestview, Schild), S. 13 (­Armstrong): John ­Provan | S. 3 (Kennedy, Elvis, Demonstration), S. 6 (Staatsgründung, CARE-­Paket, Einmarsch), S. 7 (Volksbildung, J­ ugendliche), S. 8 (Hubschrauber, ­Kennedy in Staatskanzlei, Panzer), S. 9 (Panzer, Point Alpha), S. 10 (Mauer): ­Hauptstaatsarchiv Wiesbaden | S. 7 (Elvis © Horst Schüssler): Stadtarchiv Friedberg (Hessen) | Titel (Freiheitsstatue © Nikada), S. 3/S. 12 (Hollywood © j­camilobernal), S. 4 (­Unabhängigkeitserklärung © lawcain, B ­ unker Hill © FierceAbin), S. 5 (Freiheitsstatue © ­Nikada), S. 14 (pledge of ­allegiance © DNY59): iStockphoto | Titel (Unabhängigkeitserklärung © Anthony Baggett), S. 4 (­Rushmore © River­ NorthPhotography), S. 11 (Weißes Haus © Digital Vision, Schüler © Jupiterimages), S. 14 (Eishockeyteam © P ­ urestock): Thinkstock | Titel (Frankfurt © m ­ ojolo), S. 3 (US-Fahne © Styleo-Mat): Fotolia | S. 3/S. 13 (Spring­steen), S. 12 (Parade, Times Square), S. 14 (Rodeo, Football): ­Susanne Rieger | S. 5 (Einwanderer © akg-images), S. 13 (Katy Perry © Cliff Lipson): picture ­alliance | Titel (Filmplakat), S. 12 (3 Filmplaka­ te): New Regency | S. 5 (­Revolutionsgarden, Auswandererschiff), S. 10 (Mauer­fall © Grahn, Berlin), S. 13 (­Theaterszene © Abraham Pisa­rek): Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Deutsche Fotothek, Dresden | Titel/ S. 14 (Football): Wiesbaden ­Phantoms | Titel (Jugendliche rechts): grafikbuero.com | S. 3/S. 15 ­(Capitol): Patrick Adam | S. 5 (Auswanderer): UIG © ­Science & Society Picture Library | Titel (Jugendliche links): Das Foto wurde der Foto-DVD „Blickwinkel” entnommen, die der Deutsche Bundesjugendring im Rahmen von „Projekt P – misch dich ein“ produziert hat. Foto: studio­ prokopy werbeagentur & fotostudio Die Themenstellungen im Heft richten sich an die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II hessischer Schulen sowie an Jugendliche hessischer Jugendverbände. Sie ­stellen ­unterschiedliche Anforderungen, da sie dem Leistungsstand der Klasse 9 bis hin zur Jahrgangsstufe 13 gerecht werden wollen. ­Suchen Sie sich eine Aufgabe aus, die Sie gerne bearbeiten möchten. Ihre Themenstellung können Sie unterschied­ lich bearbeiten. Wir freuen uns auf: • Klassenarbeit: Die Arbeit kann von allen Schülerinnen und Schülern einer ­Klasse angefertigt werden. Umfang der Arbeit max. 25 Schreibmaschinenseiten (ohne Anmerkungsteil). • Gruppenarbeit: Umfang der Arbeit max. 20 Schreibmaschinenseiten (ohne Anmerkungsteil). • Einzelarbeit: Eine Schülerin/ein Schüler verfasst eine Arbeit von max. 15 Schreibmaschinenseiten (ohne Anmerkungsteil). • Collage oder andere künstlerische ­Darstellungsformen • Film • Interview • Spiele und Theaterstücke • Rätselformen • Plakat • Wandzeitung • CD-ROM Die Einsendung von Arbeiten nur als E-Mail oder E-Mail-Anhang ist ausgeschlossen. Wenn Sie eine schriftliche Arbeit anfertigen, dann müssen Sie Ihre Quellen genau ange­ben. Für die Jury ist es ansonsten sehr schwer, Ihre Eigenleistung zu beurteilen. Die Unterlagen zum Schülerwettbewerb wie auch nähere Informationen finden Sie unter www.hlz.hessen.de. Mit der Einsendung werden alle Rechte für eine Veröffentlichung an die Hessische Landeszentrale für politische Bildung übertragen. Die eingesandten Arbeiten können auf ausdrücklichen Wunsch zurückgeschickt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir bitten Sie, Ihre Teilnahme unter A ­ ngabe von Name und Adresse der Schule/des ­Jugendverbandes, Klasse/Jahrgangsstufe, Anzahl und Namen der Teilnehmer sowie ­Telefonnummer schriftlich oder per E-Mail anzumelden: Anita Steinseifer, Tel.: 0611 300953 [email protected] Preise 1. Preis: Mehrtägige Studienreise nach Berlin 2. Preis: Tagesfahrten 3. Preis: Wertvolle Buch- und Sachpreise Einsendeschluss/­ Preisverleihung Einsendeschluss ist der 2. Februar 2015. Die Preisverleihung findet voraussichtlich am Donnerstag, 16. April 2015, 14.00 Uhr, im Hessischen Landtag statt. Kontakt Hessische Landeszentrale für politische Bildung Birgit Schulz Taunusstraße 4-6, 65183 Wiesbaden Telefon: 0611 324003 [email protected]