das Programmheft - Staatstheater Darmstadt

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Uraufführung
KASPAR HAUSER
Ballett von Tim Plegge
Tyler Schnese
Und wehrlos bin ich gegen die kalten
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Freundlichkeiten meiner Peiniger.
Uraufführung
KASPAR HAUSER
Ballett von Tim Plegge
Musik von Dimitri Schostakowitsch, Franz Schubert,
Henryk Górecki, Thomas Larcher u. a.
CHOR EOGR A FIE, LIBR ET TO Tim Plegge
BÜHNE Sebastian Hannak
KOSTÜME Judith Adam
DR A M ATURGIE, LIBR ET TO
Esther Dreesen-Schaback
Uwe Fischer
Gianluca Martorella
K L A NG -COLL AGE Daniel Lett
CHOR EOGR A FISCHE A SSISTENZ Uraufführung am 13. Februar 2016, Staatstheater Darmstadt
Premiere Wiesbaden am 4. März 2016, Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Dauer ca. 130 Minuten, eine Pause
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BILDER DER HANDLUNG
I. Akt
1. Kaspar, wer bist Du?
2. Im Verlies
3. Der Weg
4. Menschen sind wie Wölfe
5. Lord Stanhope
6. Ein Zuhause
7.Musterung
8. Wer bin ich?
9.Erinnerung
10. Die Bedrohung
II. Akt
1. Lernen und Werden
2. Bei Lord Stanhope
3. Wachsende Bedrohung
4. Die Reitergesellschaft
5. Hoffnung auf Zukunft – Kaspar und Lina
6. Das Attentat
7. Das Verbrechen
4
5
Taulant Shehu, Tyler Schnese
HANDLUNG
I. Akt
Kaspar Hauser wird als Kind entführt und in ein Verlies eingesperrt.
Lediglich ein Holzpferd dient ihm als Gegenüber. Viele Jahre sieht er kein
Tageslicht. Er lernt keine Sprache, und sein Körper kann sich nicht
natürlich entwickeln. Er verharrt an einem Fleck, umgeben von seinen
seelischen Echos, die zum Ausdruck bringen, was er nicht zu äußern
in der Lage ist. Franz Richter, der ihn bisher unerkannt mit dem Allernötigsten versorgt hat, tritt eines Tages in Erscheinung. Er bringt ihm
Stehen und Gehen bei und schleppt ihn ins Freie. Unter Schmerzen
legt Kaspar mit ihm einen langen Fußmarsch zurück. Zum ersten Mal
nach vielen Jahren ist Kaspar Licht und Geräuschen ausgesetzt, was
ihm körperliche Qualen bereitet. Trotz aufkommenden Mitgefühls lässt
Franz ihn allein zurück.
Bürger der nächstgelegenen Stadt begegnen dem Fremden auf unterschiedliche Weise. Kaspar Hauser ist heimat- und mittellos und auf die
Hilfe der Fremden, deren Sprache er nicht sprechen kann, angewiesen.
Immer wieder wird er angestarrt, ignoriert oder angegangen. Das Ehepaar Daumer nimmt Anteil an der Hilflosigkeit des Gestrandeten und
bringt ihn zu sich nach Hause. Bei den Daumers erfährt Kaspar erstmals
Wärme und Zuwendung. Doch auch hier ist er Bedrohung ausgesetzt.
Wissenschaftler glauben ein außergewöhnliches Lebewesen erkannt zu
haben und führen an ihm Untersuchungen durch. Kaspar und seine
Echos schreien stumm. In einem emotionalen Ausbruch versucht Kaspar,
sich seiner Identität bewusst zu werden. Frau Daumer beruhigt den
erschöpften Jungen und bringt ihn ins Bett. Kaspar träumt von seiner
Mutter in früher Kindheit.
Eine rätselhafte Bedrohung wird um Kaspar spürbar.
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II. Akt
Kaspar findet sich in der neuen Welt langsam zurecht. Er ist Teil einer
Gruppe von Schülern und lernt sich anzupassen. Als seltsamer Neuling
wird er bewundert. Der einflussreiche Lord Stanhope ist auf der Suche
nach einem neuen Gespielen. Genüsslich beobachtet er die Schüler und
sucht sich Kaspar als interessante Beute aus. Er nimmt ihn mit zu sich
und verführt ihn sowohl materiell als auch durch besondere Zuwendung.
Auf einer von Stanhopes Gesellschaften präsentiert er seinen Schützling. Kaspar Hauser ist von den Anforderungen, sich angemessen zu verhalten, überfordert. Man macht sich über die neue Trophäe lustig. Doch
hier begegnet er Lina. Eine zarte Liebe entsteht, die Lord Stanhope
mit allen Mitteln zu verhindern sucht. Linas liebevolle Art löst in Kaspar
Erinnerungen an seine Mutter und an das Leben vor der Entführung
aus. Im Hintergrund wird erneut Bedrohung sichtbar. Kaspar wird
attackiert und wankt zurück zu den Daumers.
An seinem Sterbebett gehen alle, die ihm begegnet sind, noch einmal
vorbei. Sie sind Teil des Verbrechens. Kaspar löst sich auf.
Musik
I. Akt Bernard Herrmann Vertigo (aus Citizen Kane); Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta; Philip Glass Facades (aus Glassworks); Thomas
Larcher Böse Zellen für Klavier und Orchester; Arvo Pärt Wenn Bach Bienen
gezüchtet hätte; Henryk Górecki Kleines Requiem für eine Polka; Wojciech Kilar
Missing Book (aus The Ninth Gate); Franz Schubert Klavier Trio in Es-Dur;
Friedhelm Döhl Winterreise nach Franz Schubert; Daníel Bjarnason Processions II;
Franz Schubert Ständchen; Bernard Herrmann The Toys (aus Psycho)
II. Akt Hauschka Elizabeth Bay (aus Abandoned City) Thomas Larcher Böse Zellen
für Klavier und Orchester; Dimitri Schostakowitsch Suite Nr. 1 für Jazzorchester
(arr. f. Violine und Klavier); Bernard Herrmann The Silence (aus On Dangerous
Ground); Dimitri Schostakowitsch Suite Nr. 2 für Jazzorchester; Alfred Schnittke
Die Kommissarin; Dimitri Schostakowitsch Sophiya Perovskaya; Dimitri
Schostakowitsch Gadfly Suite; Dimitri Schostakowitsch Hamlet Suite;
Bernard Herrmann Vertigo; Henryk Górecki Kleines Requiem für eine Polka
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DIE CHARAKTERE
Figurinen von Judith Adam
Kaspar
Franz Richter
Stéphanie
Er ist Kind, Fremder, Obdachloser, Adoptivsohn, Studienobjekt, Trophäe, Mensch –
ein Rätsel seiner Zeit.
Hält Kaspar auf Schloss
Pilsach gefangen, verschleppt ihn nach Nürnberg. Möglicher Attentäter.
Großherzogin de Beauharnais
könnte Kaspars Mutter gewesen sein. Sie ist schemenhafte Erinnerung geblieben.
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Lord Stanhope
Ehepaar Daumer
Lina von Stichenach
Britischer Adliger, changiert zwischen Wohlund Übeltäter. Er fördert,
formt, besitzt und verstößt.
Verkörpern Schutz und
neuen Zwang. Herr Daumer
lässt am Ziehsohn Experimente machen.
In ihr liegt die Hoffnung
auf Leben. In Kaspars Tagebuch gibt es Notizen einer
aufkeimenden Liebe.
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Ich werde Wanderer,
der sich selbst nicht findet.
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Tyler Schnese, Tatsuki Takada, Vitek Kořínek
EIN VERBRECHEN AN DER SEELE
CHOR EOGR A F TIM PLEGGE IM GESPR ÄCH MIT PRODUK TIONS DR A M ATURGIN ESTHER DR EESEN-SCH A BACK
„Kaspar, wer bist Du?“ Diese Frage haben sich seine Zeitgenossen
im frühen 19. Jahrhundert ebenso gestellt wie wir es jetzt tun.
Er tauchte als junger Mann ohne Vergangenheit und ohne Identität in Nürnberg auf. Als ein wildes Element, das plötzlich
Teil einer Zivilisation wurde, hat er natürlich nicht nur freundlich gemeintes Interesse auf sich gezogen.
Er war ein Aussätziger. Wie ein Wolfskind, das fern von jeder Zivilisation
von Tieren großgezogen wurde, ist er plötzlich in Nürnberg erschienen.
Ja, entweder das, oder einfach jemand, der sich alleine in der
Natur durchgeschlagen hat.
Auf jeden Fall war seine Erscheinung den damaligen Menschen fremd.
Er ist wie ein Objekt abgestellt worden, hielt diesen Brief in der Hand, der
nicht von ihm geschrieben und an den dortigen Rittmeister adressiert
war – also an einen Mann in hoher Position. Das ist den Leuten, die ihm
dann in dieser Schockstarre begegnet
sind, wie eine Intrige vorgekommen.
»Kaspar
Dieser arme Mensch, der ja zu dem
gehört einfach
Zeitpunkt ein ganz junger Mann
nicht dazu.«
war, der schon rund zehn Jahre in
Gefangenschaft, ohne elterliche Zuwendung und ohne jeglichen sozialen Kontakt verbracht hatte, wurde
– endlich in Freiheit – erneut Opfer, zum Spielball einer Macht oder von
gesellschaftlichen Verhältnissen, die stärker und größer waren als er.
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Der Moment, den Sie gerade angesprochen haben, war in der
Stückentwicklung schon ganz am Anfang Gesprächsthema. Ich
glaube, dass er ein ganz zentraler Augenblick in der Geschichte ist.
Ein Mensch, der Hilfe benötigt, wird den gesellschaftlichen Strukturen
ausgesetzt. Man weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, welche Richtung
die Geschichte nimmt. Von da an vollzieht sich Kaspars Eingliederung.
Sie beginnt mit dem Erlernen rudimentärer körperlicher Fähigkeiten
und Erkenntnisprozesse. Er muss ja die gesamte Kindheitsentwicklung
in kürzester Zeit nachholen.
Vor allem steht für mich das Gefühl vom Fremdsein hier im Vordergrund.
Kaspar gehört einfach nicht dazu. Das ist mir in dieser Radikalität klar
geworden, und genau dies hat mich an der Geschichte so bewegt und interessiert – und gerade jetzt, wo das Fremdsein ein so wichtiges Thema
unserer eigenen Zeit geworden ist. Die Aktualität und Brisanz habe ich
nicht vorausgeahnt, als wir uns damals für das Stück Kaspar Hauser entschieden haben. Um das Fremdsein zu überwinden, versucht Kaspar Teil
der Gesellschaft zu werden, in die er gesetzt wurde. Doch dies fühlt sich
manchmal auch wie ein Gefängnis an. Zum Beispiel, wenn er als Studienobjekt untersucht wird, weil er eben anders ist. Kaspar passt sich an in
gutem wie in schlechtem Sinne – bis zu einem Punkt, in dem er diese Anpassung, symbolisiert durch feine Kleidung, buchstäblich von sich reißt.
Wie sind Sie dem Thema insgesamt choreografisch begegnet?
Interessant für die choreografische Umsetzung ist die Tatsache, dass
ich mit einem hochausgebildeten Tänzerkörper versuchen musste, eine
Bewegungssprache zu finden, die jemand hat, der zehn Jahre lang nur
gesessen hat. Wenn ich mit dem Tänzer des Kaspars im Ballettsaal bin,
suchen wir ganz intensiv nach dem emotionalen, seelischen Zustand.
Wir gehen von dem Gefühl der Figur aus, suchen nach Motivationen für
die Handlung und übersetzen sie dann tänzerisch. Daraus ergibt sich
eine Körperlichkeit. Bei den Pas de Deux hat das unterschiedliche Bewegungsqualitäten zur Folge: Bei Franz haben wir dadurch eine gewisse
Schonungslosigkeit geschaffen. Er meint es zwar in dem Moment gut,
wenn er Kaspar anzieht, er geht aber grob und zweckorientiert vor.
Die Daumers hingegen bauen ihn eher seelisch auf. Sie unterstützen
Kaspar liebevoll. Somit ist ihr Tanz sehr viel sanfter.
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Sie haben für die Figur des Kaspars im Laufe des Stückes
mehrere Soli kreiert, die sich natürlich situativ unterscheiden
und damit auch tanzsprachlich verschieden sind.
Das erste Solo findet im Verlies
statt. Kaspar hat das Gehen und
»Wir gehen von
Stehen verlernt. Er beschäftigt
dem Gefühl
sich einzig mit dem Holzpferd.
Das Solo findet tatsächlich
der Figur aus.«
gänzlich am Boden statt. Mehr
oder weniger sitzend, sich mit mittlerer Kraft aufbäumend, aber das
ist schon alles. Erst als Franz Richter ihn verschleppen will, richtet er
Kaspar auf. Das zweite Solo ist kürzer. Kaspar hat von seinen Adoptiveltern Schuhe angezogen bekommen, die ihm offenbar fremd und
unangenehm sind.
Das dritte Solo ist sicherlich ein emotionaler Höhepunkt. Tatsächlich hat sich Kaspar zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal
für kurze Zeit beschützt gefühlt, als die an ihm interessierten
Wissenschaftler sich bei den Daumers einschleichen und Kaspar
zum Versuchskaninchen degradieren.
Es ist wirklich hochemotional. Ich habe bei den Vorbereitungen für
das Ballett eine Abbildung gesehen: Jemand hat vor sich auf den Boden geschrieben. Dabei hat er nicht bemerkt, dass er seine eigenen Füße als
Schreibfläche mit verwendet hat. Ähnlich ist es auch bei Kaspar Hauser.
So, als ob er seine Körpergrenzen überhaupt nicht wahrnehmen könnte.
Ich glaube, dass Kaspar in dieser Szene mit aller Kraft versucht zu spüren,
wer er ist und wo seine eigenen Grenzen sind. Das Solo ist sehr kraftvoll. Ich wollte zeigen, dass er spürt, dass ihm Unrecht getan wird.
Bis zu dem Zeitpunkt war er ja eher passiv und hat mehr
verwundert und unsicher Degradierungen hingenommen.
Wie würden Sie dann sein letztes Solo beschreiben?
Mit Kaspars letztem Solo endet das Stück. Es ist, als würde er sich auflösen. Kein großer Knall, mehr ein Davonschweben, ein Verschwinden.
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So viele Schriftsteller, die dieses Thema bearbeitet haben, so
viele Forscher, die sich damit beschäftigt haben, und es immer
noch tun. Letztlich ist und bleibt die Geschichte Kaspar Hauser
rätselhaft, nicht wahr?
Ja, deshalb beginnt das Ballett auch mit der zentralen Frage: „Kaspar, wer
bist Du?“ Es erinnert mich auch an Schuberts Winterreise: „Fremd
bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus.“ So ist es bei Kaspar auch.
Er hatte keine Chance.
Miyuki Shimizu, Tyler Schnese, Igli Mezini
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TAGEBUCHEINTRAG NR. 1
Noch nicht lange ist es her, da wurde der Mann im Monde
müde und schlief ein.
Es war kurz vor Neumond, und er war noch nicht erwacht,
als der Mond völlig verschwand. So fiel der Mann hinunter
auf die Erde.
Die Menschen entdeckten ihn und begannen ihn auszufragen.
Fast alle fanden seine Worte fremd und konnten ihn nicht
begreifen.
Sie sahen nämlich alle Dinge von ihrem engen Standpunkte,
während er die ganze Welt immer von unendlicher Höhe
herab betrachtet hatte.
Die Menschen nannten den Fremden Kaspar Hauser.
Kaspar Hauser
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… und ich fragte mich:
Wer bin ich?
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Guido Badalamenti als Kaspar Hauser, Ensemble
DIE WÜRDE DES MENSCHEN
Erniedrigung
Nach Artikel 3 der Europäischen Menschenrechtskonvention liegt
eine erniedrigende Handlung dann vor, wenn Freiheitsentziehung,
Angriffe auf die physische Integrität einer Person oder Indifferenz
gegenüber der Hilflosigkeit und Schutzbedürftigkeit eines Menschen
festzustellen sind.
Bedürfnis
Aus dem Vorliegen eines Bedürfnisses, so die Grundannahme, ergibt
sich ein Anspruch, dass es befriedigt werden soll. Freilich stellt dies
die weitergehende Frage, welche Bedürfnisse in einem moralischen
Sinne relevant sind und als Grundlegung für Forderungen der Gerechtigkeit dienen können.
Universelle menschliche Bedürfnisse werden zur Begründung für
Menschenrechte herangezogen und im Kontext von Fragen globaler
Gerechtigkeit als Rechtfertigung von Ansprüchen verwendet.
Unversehrtheit
Körperliche Unversehrtheit gilt als zentrale Ermöglichungsbedingung menschlichen Lebens und Handelns. Der Schutz vor Übergriffen auf die physische Existenz stand daher immer wieder im
Zentrum der Begründung moralischer und rechtlicher Normen.
Körperliche Unversehrtheit ist an das Verständnis der Person als
eines zur Selbstbestimmung befähigten Subjekts gebunden. Im
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 2, wurde
nach den humanitären Verbrechen verankert: Jeder hat das
Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
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Freiheit
Freiheit ist eine anthropologische Fundamentalkategorie. Als erster
der drei Grundbegriffe der revolutionären Forderungen nach
Neuordnung der Gesellschaft im Übergang zur Moderne (Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit) ist sie zugleich der wichtigste Baustein
aller modernen demokratischen und pluralistischen Gesellschaften.
Beschämung
Beschämung stellt eine Form der Entwürdigung dar, die auf der
psychologisch-emotionanlen Ebene wirkt. Sie ist so machtvoll, weil
sie darauf zielt, eine der schmerzhaftesten Emotionen hervorzurufen: Scham. Der Satz aus dem Talmud: „Jemand öffentlich zu
beschämen ist wie Blutvergießen“, wird durch die neurobiologische
Forschung bestätigt: Scham ist mit existenziellen Ängsten verbunden.
Beschämt wird eine Person etwa dadurch, dass sie bloßgestellt,
verhöhnt, gedemütigt, beschimpft, geringschätzig behandelt, „unter
der Gürtellinie“ kritisiert, lächerlich gemacht, körperlich oder
emotional missbraucht, vergewaltigt, verachtet, ausgegrenzt, erniedrigt, schikaniert, wie Luft behandelt, in ihrer Integrität gebrochen, zu einem Objekt oder einer Zahl gemacht wird.
Strukturelle Beschämungen werden oft nicht bewusst wahrgenommen, da man sie als selbstverständlichen Teil des Alltags erlebt. Der
Gegensatz dazu wäre eine „anständige Gesellschaft“, deren Institutionen die Menschen nicht demütigen. Kränkungen machen krank.
Wörterbuch der Würde
IST UNANTASTBAR
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Sabine Groenendijk, Pablo Girolami, Vitek Kořínek, Aurélie Patriarca, James Nix
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DREI FRAGEN AN DEN BÜHNENBILDNER
SEBASTIAN HANNAK
Sebastian Hannak, Ihr Bühnenbild hat durch die Drehbühne
ein schlichtes aber starkes Element bekommen. Diese Entscheidung wirft für den übrigen Bühnenraum Folgefragen
auf. Warum haben Sie sich dafür entschieden?
Das Verwenden der Drehscheibe beinhaltet Verwandlung als Teil der
Erzählweise. Die Veränderbarkeit des Bildes ermöglicht das Erscheinen
von etwas Überraschendem, etwas Unkalkulierbarem. Es kann etwas
erzeugen, das nicht enden will. Der Zuschauer kann verfolgen, wie sich
die Darsteller in einem Zeitfluss befinden. So wird ein Erscheinen und
Verschwinden von Figuren, aber auch von Szenen und von Erinnerungen möglich.
Welche Bilder waren für Sie für dieses Stück von Bedeutung?
Zuerst ein geschriebenes Bild: In Kaspar Hausers autobiografischen
Texten beschreibt er oft seine Erinnerung des Einschlafens und wieder
Aufwachens und dessen, was sich dazwischen verändert hat. Wichtiges
Material war von Anfang an das Holz, das eine Natürlichkeit und
Wärme mit sich bringt. Unverkennbar wichtig war auch das Gemälde
Die Anatomie des Dr. Tulp von Rembrandt. Es verdeutlicht für mich
den Wissensdurst nach der Erkenntnis, woraus und wie der Mensch
gemacht ist – Teil des Rätsels
»eine VersuchsKaspar Hauser, der zum wissenschaftlichen Objekt wurde.
anordnung«
Die Bilder in diesem Ballett haben immer etwas Analytisches.
Woran liegt das?
Ich habe ein Betrachtungssystem für die verschiedenen Stationen in
Kaspar Hausers Leben geschaffen. Man kann von einer Versuchsanordnung sprechen, in die die Figuren eintauchen und ebenso wieder verschwinden können, um auch dem Rätsel, das es bis heute ist, Platz zu lassen.
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DREI FRAGEN AN DIE KOSTÜMBILDNERIN
JUDITH ADAM
Judith Adam, Kaspar Hauser ist als Titelfigur sicherlich eine
Herausforderung, weil er eine große Entwicklung durchmacht.
Kaspar Hauser wächst außerhalb des menschlichen Zusammenlebens,
der Zivilisation auf. Er ist absolut allein. Sein erstes Kostüm aus einfachem Hemd und Hose ist ein Rudiment menschlicher Kleidung und
zeigt Spuren seiner Gefangenschaft und Isolation. Die Farbe nähert
sich im Verlauf des Stückes der Farbe der Haut an. Dem sozialen Umfeld
beraubt, bleibt das soziale Wesen Mensch nur Wesen, nur Körper. In
der Be- und Entkleidung durch die Menschen, auf die er später trifft,
wird dann die Akzeptanz seiner Andersartigkeit, Ausgrenzung,
Fürsorge oder Bloßstellung aufgegriffen.
»auffällige
Unauffälligkeit«
Die Gesellschaft, auf die Kaspar trifft,
hat eine wichtige Funktion, weil er bis
dahin niemandem begegnet ist.
Für Kaspar ist das Zusammentreffen mit Menschen ein Schock. In den
Kostümen der Bürger thematisiere ich ein Zuviel an Handwerk, an
Mustern, an Lagen, an Details der Bekleidungsentwicklung wie Krägen,
Knöpfen, Manschetten. Kaspar kann dieses Zuviel nicht filtern, die
Bekleidungssprache nicht lesen. Die Adelsgesellschaft hebt sich von
der bürgerlichen ab. Kalte, leuchtende, glänzende Farben schlagen
Kaspar entgegen.
Im Laufe seines kurzen Lebens begegnet Kaspar verschiedenen
Vaterfiguren. Eine davon ist Lord Stanhope. Er ist die zwielichtigste von ihnen.
Die „Stanhopes“, scheinbar konservative Respektspersonen, die unbemerkt die Fäden zu ihrem Amüsement führen, gab es zu jeder Zeit.
Seine klassisch elegante Kleidung tarnt sein Treiben. Während er
Kaspar beobachtet, trägt er einen Trenchcoat, das Kleidungsstück,
das für auffällige Unauffälligkeit per se steht. Diskret aber mondän!
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David Cahier
TAGEBUCHEINTRAG NR. 17
Ich bin ein Seidenkleid, mit dem Gott durch den
Schneesturm rast –
Ein südlicher Vogel, den ein unverständiger Grönländer
am Nordpol gefangen hält.
Ich bin ein Spinngewebe, von einer kranken Spinne
im tosenden Wasser ausgespannt,
Eine Weintraube, die der Gärtner am Gipfel der Alpen
gepflanzt hat.
Mich verwunden das Licht und die Kälte und die
eisigen Worte der Menschen.
Krank macht mich der Lärm der Städte,
Und wehrlos bin ich gegen die kalten Freundlichkeiten
meiner Peiniger.
Wie hinter einem Glase sehe ich die bunte Phantasmagorie
des Lebens.
Was alle fürchten, lockt mich mit Sirenengesang:
Ein kleines Grab, mit Blumen bewachsen, unter
sonnigem Hügel,
Ein Hof des Friedens, fern, fern von dieser unselig
entweihten und unbegreifbaren Welt.
Kaspar Hauser
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26
Taulant
Shehu, David Cahier
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Tim Plegge wurde in Berlin geboren und – nach
einem Austauschjahr an der École de Cirque
de Bordeaux – in den Niederlanden und an der
Ballettschule Hamburg Ballett John Neumeier
zum Tänzer ausgebildet.
Nach Engagements als Tänzer nahm er ein Choreografiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin auf. Es folgten Assistenzen bei Helena Waldmann und Christian Spuck.
Von 2006 an entstanden Arbeiten für das Ballett
Kiel, das Badische Staatsballett Karlsruhe und das
Staatsballett Berlin, von denen das 2012 in
Karlsruhe uraufgeführte Ballett Momo besondere Beachtung erfuhr, ebenso das mit
dem Maler Norbert Bisky geschaffene und
im Berliner Club Berghain aufgeführte Stück
They. Letzteres steht beispielhaft für Plegges
Interesse, unterschiedliche Kunstformen
über das Medium Tanz in einen kreativen Dialog zu
bringen. In diesem Zusammenhang ist sowohl
sein Debüt als Opernregisseur mit Igor Strawinskys
Die Nachtigall als auch das mit der Medienkünstlerin Elke Reinhuber erarbeitete Tanzstück Orpheus
zu sehen – beide im Badischen Staatstheater Karlsruhe. Plegge wurde im Jahrbuch 2013 der Zeitschrift
tanz unter den Hoffnungsträgern der Tanzkünstler
geführt, »die hoffentlich die Zukunft bewegen«.
TIM
PLEGGE
Zur Spielzeit 2014/2015 wurde Tim Plegge zum
Ballettdirektor und Chefchoreografen des neu
gegründeten Hessischen Staatsballetts berufen.
Die Eröffnungspremiere Aufwind mit seiner
Uraufführung Vom Anfang und das Handlungsballett Aschenputtel waren ein großer Erfolg.
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Der Bühnenbildner Sebastian Hannak studierte an
der Kunstakademie Stuttgart bei Jürgen Rose und
Martin Zehetgruber. Währenddessen verbrachte er
einen Arbeitsaufenthalt bei David Hockney in Los
Angeles und war in Darmstadt, Hamburg und
Zürich u. a. für Klaus-Michael Grüber, John Neumeier
und Johann Kresnik tätig. Seine Raumgestaltungen
für Oper, Schauspiel, Tanztheater und Ballett
führten ihn an namhafte Häuser im deutschsprachigen Raum. Er arbeitete mit Christof Nel, Florian
Lutz, Martin Nimz, Tim Plegge, Jörg Mannes,
Reginaldo Oliveira, Eun-Me Ahn, Hansgünther
Heyme, Michael von zur Mühlen,
u. a. am Staatstheater und Staatsballett Karlsruhe (Momo, Mythos,
Jakob der Lügner, Gas I und II,
Glasperlenspiel), Oper Dortmund
(Hamlet/Jost), Staatstheater
Braunschweig, schauspielfrankfurt,
Theater Heidelberg (La Boheme, Louder, Polifemo),
Oper Halle (Arabische Nacht, Phaedra), Nationaltheater Mannheim (Hoffmanns Erzäh­lungen),
Prinzregententheater München (Faust, Fairy Queen),
Ruhrfestspiele Recklinghausen, Staats­oper Stuttgart, Landestheater Salzburg und The­ater am Neumarkt Zürich. Seine Arbeiten wur­den zum »Raum
des Jahres« nominiert und ausgestellt, u. a. auf der
Weltbühnenbildausstellung Prager Quadriennale
im deutschen Pavillon. Zudem engagiert er sich in
verschiedenen Gremien für Szenografie, war 2015
Juror für die Akademie Musiktheater Heute, veröffentlicht in Fachzeitschriften und hält Vorträge,
zuletzt an der Universität Stuttgart. SEBASTIAN
HANNAK
29
Judith Adam studierte an der Kunsthochschule
Berlin-Weißensee Mode-Design.
JUDITH
ADAM
Während des Studiums lernte sie Tim Plegge kennen,
mit dem 2004 eine intensive künstlerische Freundschaft mit zahlreichen gemeinsamen Arbeiten
begann, so z. B. die abendfüllenden Handlungsballette Momo (2012) und Orpheus (2014) am Staatsballett Karlsruhe und auch Aschenputtel für das
Hessische Staatsballett. Sie arbeitete mit Choreographen und Performern wie Gabriele Reuter
(tourist – a de-centred play), Amigo Kadir Memis
(Cabdance), Reginaldo Oliveira (Der Fall M.)
und Helena Waldmann (Made in Bangladesh)
zusammen. 2015 entwarf sie die Kostüme
für Antoine Jullys Jurassic Trip am Oldenburgischen Staatstheater.
Neben ihrem großen Interesse für den zeitgenössischen Tanz arbeitet Judith Adam seit
2006 als Kostümbildnerin für das Musiktheater.
Hier entstanden z. B. Kostüme für La Bohème am
Theater Aachen, Der Liebestrank in der Regie von
Vera Nemirowa an der Oper Bonn, Herzog Blaubarts
Burg (2011) und Don Pasquale (2013) in der Regie
von Corinna Tetzel am Theater Ulm. 2015 setzten
sie ihre Zusammenarbeit mit der Neukomposition
über den Nahostkonflikt An unserem Fluss an der
Oper Frankfurt fort.
Judith Adam arbeitet außerdem mit Regisseuren wie
Elmar Ottenthal (SnoWhite, Oper Bonn), Michaela
Dicu (Rocky Horror Show, Deutsches Theater Göttingen), Annette Leistenschneider (Anatevka, Eutiner
Festspiele) und Dominique Caron (Der Vogelhändler,
Eutiner Festspiele) zusammen.
Darüber hinaus ist sie tätig für Filmproduktionen und
als Gastdozentin an der Kunsthochschule Dresden.
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Esther Dreesen-Schaback stammt aus SchleswigHolstein und studierte in Hamburg Neuere Deutsche Literatur/Englische Literatur und Kultur
(Magisterarbeit Getanztes Erzählen am Beispiel von
John Neumeiers Ballett „Nijinsky“). Zwischen 1996
und 2000 hospitierte und assistierte sie wiederholt
Angela Dauber, Ballettdramaturgin des Hamburg
Balletts. Danach war sie ein Jahr beim Bayerischen
Staatsballett unter Ivan Liška und Bettina WagnerBergelt als Assistentin der Dramaturgie (insbes.
Portrait Kylián, Portrait Neumeier) sowie drei Jahre
an der Oper Kiel als Assistentin der Intendanz tätig.
ESTHER
DREESENSCHABACK
Als freischaffende Ballettdramaturgin arbeitete sie für die Stuttgarter
Hauschoreografen Christian Spuck
und Marco Goecke. Mit Christian
Spuck entstanden Sleepers Chamber
(Stuttgarter Ballett), Don Q, getanzt
von Egon Madsen und Eric Gauthier
(Theaterhaus Stuttgart) und Leonce
und Lena (Aalto Ballett Theater
Essen). Die enge Zusammenarbeit mit Marco Goecke
begann bereits 1999 in Hamburg. Er engagierte
Esther Dreesen-Schaback als Produktionsdramaturgin für Beautiful Freak (Hamburg Ballett),
Viciouswishes (Stuttgarter Ballett), Sonett (Leipziger
Ballett), Orlando (Stuttgarter Ballett), Dancer in
the Dark (Stuttgarter Ballett) und für sein jüngstes
Projekt Nijinsky (Gauthier Dance), das im Juni
2016 im Theaterhaus Stuttgart uraufgeführt wird.
Von 2009 bis 2013 war Esther Dreesen-Schaback
als Ballettdramaturgin am Badischen Staatsballett
Karlsruhe unter Birgit Keil engagiert, wo sie Tim
Plegges erstes abendfüllendes Handlungsballett
Momo dramaturgisch begleitete. Es folgte Aschenputtel für das Hessische Staatsballett.
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33
Tyler Schnese, Leander Menzel, Lara Misó Peinado
HESSISCHES
STAATSBALLETT
Ballettensemble
Claudia Ortiz Arraiza Guido Badalamenti
Anissa Bruley
David Cahier
Seraphine Detscher
Pablo Girolami
Sabine Groenendijk
Clémentine Herveux
Ezra Houben
Stellina Nadine Jonot
Denislav Kanev
Ludmila Komkova
Vitek Kořínek
Valeria Lampadova
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Igli Mezini
Lara Misó Peinado
James Nix
Carolinne de Oliveira
Aurélie Patriarca
Jean-B. Plumeau
Raphaëlle Polidor
Emanuele Rosa
Tyler Schnese
Aaron Shaw
Taulant Shehu
Miyuki Shimizu
Tatsuki Takada
Sophie Vergères
Shelby Williams
Tenald Zace
35
Wir können
nicht tanzen.
Wir können aber
ausgezeichnet
gestalten.
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nikations­design hat unsere Agentur schon erhalten. Eine Auszeichnung
ist uns dabei aber noch wichtiger: die Zufriedenheit unserer Kunden.
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Zu diesen Kunden zählt auch das Hessische Staatsballett, für das wir
seit seiner Gründung kreativ tätig sind – vom Schriftzug bis zur Website.
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IMPRESSUM
Spielzeit 2015/16
H E R AUS GE BE R
Hessisches Staatsballett
Staatstheater Darmstadt
I N T E N DA N T Karsten Wiegand
GE S C H Ä F T S F Ü H R E N DE R DI R E K T OR
Jürgen Pelz
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Uwe Eric Laufenberg
I N T E N DA N T
GE S C H Ä F T S F Ü H R E N DE R DI R E K T OR
© Schott Music, London
Musikverlag Hans Sikorski, Hamburg
Dunvagen Music Publishers
Boosey & Hawkes Bote & Bock GmbH,
Berlin für Boosey & Hawkes Music
Publ. Ltd.
Breitkopf & Härtel, Wiesbaden
S TA N D
10. Februar 2016
Bernd Fülle
R E DA K T ION
Esther Dreesen-Schaback
GE S TA LT U NG
Q, www.q-home.de
PRODU K T ION Komminform,
www.komminform.de
BI L DN AC H W E IS E
Die Produktionsfotos wurden von
Bettina Stöß während der Probe am
5. Februar 2016, sowie von Regina Brocke
(S. 17, 20/21, 26/27) am 9. Februar 2016
aufgenommen.
Titel: Tyler Schnese, Ensemble
T E X T N AC H W E IS E
Die Texte sind Originalbeiträge für
das Programmheft. Die Gespräche
führte Esther Dreesen-Schaback.
S. 18/19, R. Gröschner u.a. (Hg):
Wörterbuch der Würde, W. Fink,
München, 2013. Die Tagebuch-Zitate
sind aus B. Lewandowsky: Kaspar
Hauser Tagebuch.
M US I K R E C H T E
Melodie der Welt GmbH & Co. KG,
Frankfurt am Main
C.F. Peters Ldt. & Co. KG, Leipzig
Sony/ATV Music Publishing
Needle Wood Publishing Edition
vertreten durch Bosworth Music GmbH/
The Music Sales Group
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BA L L ET TDIR EK TOR UND
Tim Plegge
Bruno Heynderickx
CHEFCHOR EOGR A F
K UR ATOR
BA L L ET TBETR IEBSDIR EK TOR
Johannes Grube
BA L L ET TMEISTER Uwe Fischer,
Gianluca Martorella
KOR R EPETITOR Waldemar Martynel
MUSIK A L ISCHER A SSISTEN T Daniel Lett
PRODUK TIONSL EITUNG Simon Kranz
DR A M ATURGIE Josefine Sautier
Hessisches Staatsballett
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