manuskripte-suesses-kraut PDF

Werbung
Thema:
Süßes Kraut – Was ist Stevia?
Beitrag:
1:59 Minuten
Anmoderationsvorschlag: Sie ist bis zu 40mal süßer als Zucker, sieht aus wie Unkraut, ist
angeblich gesund und ihre Inhaltsstoffe tragen auf Lebensmittelverpackungen den klangvollen
Namen ‚Zusatzstoff E960‘ oder Steviolglykoside: Die Rede ist von der Pflanze Stevia
rebaudiana. Ihre Inhaltsstoffe dienen als Zuckerersatz, und er wird in immer mehr Getränken,
Joghurts, Süßigkeiten und anderen Nahrungsmitteln verwendet. Doch was genau Stevia
eigentlich ist und wo sie herkommt, weiß Oliver Heinze.
Sprecher: Stevia kommt ursprünglich aus Paraguay und ist eine eher unscheinbare
Staudenpflanze. Ihre Blätter werden schon seit mehr als 200 Jahren zum Süßen von
Getränken benutzt oder wegen ihres süßen Geschmacks gekaut.
O-Ton 1 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:18 Min.): „Verantwortlich für diese Süße sind ihre
Inhaltsstoffe, die Steviolglykoside, die bis zu 400mal süßer als Zucker sind. Sie sind kalorienfrei
und beeinflussen nicht den Blutzuckerspiegel. Das liegt daran, dass lediglich die Zunge die
süßen Geschmacksstoffe wahrnimmt, im Rest des Körpers bleiben sie jedoch unangetastet.“
Sprecher: So Dr. Ursula Wölwer-Rieck vom Institut für Ernährungs- und
Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn. Die Süßstoffe haben aber noch mehr
Vorteile.
O-Ton 2 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:31 Min.): „Sie haben einen natürlichen Ursprung, sie
sind in den Blättern der Pflanze Stevia lokalisiert. Sie sind hitzebeständig und haben eine
ausgezeichnete Haltbarkeitsdauer. Deshalb sind sie auch gut geeignet zum Kochen und zum
Backen. Ich denke da zum Beispiel an einen Schokoladenkuchen oder eine Mousse au
Chocolat oder jetzt im Sommer an eine selbst gekochte Marmelade. Sie sind unbedenklich,
zahnfreundlich, haben einen guten Geschmack, sie sind nachhaltig, sie haben keine
glykämische Last. Das heißt, sie sind auch hervorragend geeignet für Diabetiker.“
Sprecher: Und wer die natürliche Süße nutzen möchte, braucht noch nicht einmal eine
eigene Stevia-Pflanze im Garten. Denn:
O-Ton 3 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:19 Min.): „Die Steviolglykoside gibt es aufgereinigt im
Handel zu kaufen als Pulver, Tropfen – also als Flüssigsüße – und Tabletten. Beim Süßen
muss man anfangs etwas ausprobieren, da nicht alle im Handel erhältlichen Produkte gleich
süß sind. Es gilt so in etwa für Flüssigsüßen: Zwei bis drei Tropfen entsprechen einem
Würfelzucker.“
Sprecher: Übrigens: Es gibt Höchstmengenregelungen, aber die gibt es auch für alle
anderen Süßstoffe.
O-Ton 4 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:17 Min.): „Eingehende wissenschaftliche Studien haben
bewiesen, dass sich der hochreine Steviaextrakt uneingeschränkt für den menschlichen
Verzehr eignet – er also als absolut sicher eingestuft werden kann. Viele Regulierungsbehörden
weltweit sehen das genauso und haben deshalb die Steviolglykoside zugelassen.“
Abmoderationsvorschlag: Wenn Sie auch noch nach einer gesunden Alternative für Zucker
suchen: Alle Infos rund um Stevia gibt’s auch im Netz unter GlobalSteviaInstitute.com.
im Auftrag von
point of listening GmbH, Thomasiusstr. 21, 04109 Leipzig, Tel: 0341 – 492 821 0, Fax: 0341 – 492 821 29
www.pointoflistening.de
Thema:
Süßes Kraut – Was ist Stevia?
Interview:
2:36 Minuten
Anmoderationsvorschlag: Sie ist bis zu 40mal süßer als Zucker, sieht aus wie Unkraut, ist
angeblich gesund und ihre Inhaltsstoffe tragen auf Lebensmittelverpackungen den klangvollen
Namen ‚Zusatzstoff E960‘ oder Steviolglykoside: Die Rede ist von der Pflanze Stevia
rebaudiana. Ihre Inhaltsstoffe dienen als Zuckerersatz, und er wird in immer mehr Getränken,
Joghurts, Süßigkeiten und anderen Nahrungsmitteln verwendet. Doch was genau Stevia
eigentlich ist und wo sie herkommt, verrät uns Dr. Ursula Wölwer-Rieck vom Institut für
Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn, hallo.
Begrüßung: „Hallo, guten Tag!“
1. Frau Dr. Wölwer-Rieck, was genau ist Stevia?
O-Ton 1 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:26 Min.): „Stevia ist eine Staudenpflanze, deren
Pflanzenextrakt seit Jahrhunderten weltweit als natürlicher Zuckerersatz eingesetzt wird.
Verantwortlich für diese Süße sind ihre Inhaltsstoffe, die Steviolglykoside, die bis zu 400mal
süßer als Zucker sind. Sie sind kalorienfrei und beeinflussen nicht den Blutzuckerspiegel. Das
liegt daran, dass lediglich die Zunge die süßen Geschmacksstoffe wahrnimmt, im Rest des
Körpers bleiben sie jedoch unangetastet.“
2. Welche Vorteile haben Steviolglykoside als Zuckeralternative noch?
O-Ton 2 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:37 Min.): „Sie haben einen enormen Vorteil. Sie haben
einen natürlichen Ursprung, sie sind in den Blättern der Pflanze Stevia lokalisiert. Weitere
Vorteile sind, sie sind hitzebeständig und haben eine ausgezeichnete Haltbarkeitsdauer.
Deshalb sind sie auch gut geeignet zum Kochen und zum Backen. Ich denke da zum Beispiel
an einen Schokoladenkuchen oder eine Mousse au Chocolat oder jetzt im Sommer an eine
selbst gekochte Marmelade. Sie haben aber noch weitere Vorteile: Sie sind unbedenklich,
zahnfreundlich, haben einen guten Geschmack, sie sind nachhaltig, sie haben keine
glykämische Last. Das heißt, sie sind auch hervorragend geeignet für Diabetiker.“
3. Bei uns ist Stevia noch nicht so lange bekannt: Woher kommt die
Wunderpflanze ursprünglich?
O-Ton 3 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:21 Min.): „Sie kommt aus Südamerika, eigentlich aus
Paraguay, wo sie bereits seit Jahrhunderten von den Ureinwohnern verwendet wird. Die Pflanze
wird 80 bis 100 Zentimeter hoch, hat weiße, unscheinbare Blüten. Und ihre Blätter werden seit
mehr als 200 Jahren zum Süßen von Getränken verwendet oder einfach wegen ihres süßen
Geschmacks gekaut.“
4.
In welcher Form gibt es Stevia heutzutage?
O-Ton 4 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:20 Min.): „Die Steviolglykoside gibt es aufgereinigt im
Handel zu kaufen als Pulver, Tropfen – also als Flüssigsüße – und Tabletten. Beim Süßen
muss man anfangs etwas ausprobieren, da nicht alle im Handel erhältlichen Produkte gleich
süß sind. Es gilt so in etwa für Flüssigsüßen: Zwei bis drei Tropfen entsprechen einem
Würfelzucker.“
im Auftrag von
point of listening GmbH, Thomasiusstr. 21, 04109 Leipzig, Tel: 0341 – 492 821 0, Fax: 0341 – 492 821 29
www.pointoflistening.de
5. Stevia bzw. Steviolglykoside klingt nach einer richtig guten Alternative: Gibt
es denn etwas, dass man beachten muss?
O-Ton 5 (Dr. Ursula Wölwer-Rieck, 0:38 Min.): „Man muss Höchstmengen beachten. Es gibt
Höchstmengen für die verschiedenen Lebensmittelgruppen. Ein Beispiel: Speiseeis und
Konfitüren können mit bis zu 200 Milligramm pro Kilogramm gesüßt werden. Übrigens: Diese
Höchstmengenregelung gilt generell für alle Zusatzstoffe, also auch für alle anderen Süßstoffe.
Sie ist also nicht Stevia-spezifisch. Eingehende wissenschaftliche Studien haben bewiesen,
dass sich der hochreine Steviaextrakt uneingeschränkt für den menschlichen Verzehr eignet –
er also als absolut sicher eingestuft werden kann. Viele Regulierungsbehörden weltweit sehen
das genauso und deshalb die Steviolglykoside zugelassen.“
Dr. Ursula Wölwer-Rieck über das kalorienfreie Süßungsmittel Stevia. Vielen
Dank für das Gespräch!
Verabschiedung: „Bitte schön!“
Abmoderationsvorschlag: Wenn Sie auch noch nach einer gesunden Alternative für Zucker
suchen: Alle Infos rund um Stevia gibt’s auch im Netz unter GlobalSteviaInstitute.com.
im Auftrag von
point of listening GmbH, Thomasiusstr. 21, 04109 Leipzig, Tel: 0341 – 492 821 0, Fax: 0341 – 492 821 29
www.pointoflistening.de
Herunterladen