Chemie Propädeutikum Einleitung Aufbau der Materie

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Chemie Propädeutikum
Basierend auf Inhalten aus Hans Rudolf Christen Chemie
Einleitung
Was ist Chemie, womit beschäftigt sich diese Wissenschaft
Vergleich Chemie – Physik (Erhitzen – Abkühlen mit und ohne Reaktion)
Aufbau der Materie
Stoffarten
Mischung und reiner Stoff
Homogene Stoffe (z.B. Glas, Wasser, Zucker, Benzin): einheitliches Aussehen auch bei
starker Vergrößerung – eine Phase
Heterogene Stoffe (z.B. Holz, Granit, Erde): uneinheitliches Aussehen – mehrere Phasen;
lassen sich im allgemeinen durch physikalische Operationen in die einzelnen Phasen trennen.
Auch homogene Stoffe können in einzelne Komponenten zerlegt werden (z.B.
Kochsalzlösung).
Substanzen, die mittels physikalischer Operationen in Komponenten zerlegt werden können,
heißen Mischungen im Gegensatz zu Reinstoffen.
Trennung von Mischungen
Fest/Fest: Sedimentation und Aufrahmen (z.B. Goldwäscherei); Extrahieren (z.B.
Salzgewinnung); Umkristallisieren
Fest/Flüssig: Filtration
Flüssig/Flüssig (homogen): Destillation (z.B. Reingasgewinnung)
Spezielle Reinigungsmethoden: Sublimation (z.B. Iod), stufenweise Kristallisation
Chromatographie
Destillation
Reinstoff: konst. Siedepunkt
Mischung: Siedepunkt ändert sich mit der Zusammensetzung und damit der Zeit (Ausnahme:
azeotrope Gemische: z.B. 96% Alkohol)
Fraktionieren
Chromatographie
Stationäre und Mobile Phase
Verteilung zwischen zwei nicht mischbaren Phasen
Säulen-, Papier-, Dünnschicht-, Gas-Chromatographie
Retentionszeit und Retentionsfaktor
Reinstoffcharakterisierung
Nur eine spezifische Eigenschaft ist meist nicht ausreichend um eine Substanz eindeutig zu
identifizieren.
Einteilung reiner Stoffe
Metallische Stoffe
Elektrisch leitfähig, Metallglanz, schwarze Farbe, Duktilität, wasserunlöslich (Ausnahme,
wenn Metall mit Wasser reagiert)
Flüchtige Stoffe
Niedriger Schmelz- und Siedepunkt (bis 450 °C), meist farblos, durchsichtig, nicht elektrisch
leitfähig, wenn fest, dann weich
Salzartige Stoffe
Elektrisch leitfähig, wenn flüssig oder gelöst (Begleiterscheinung Elektrolyse; z.B.
Chloralkali-Elektrolyse), Hoher Schmelz- und Siedepunkt (NaCl 1440 °C), schwerflüchtig,
wasserlöslich (manchmal nur in geringer Konznetration)
Diamantartige Stoffe
Hohe Härte, Hoher Schmelz- und Siedepunkt, noch schwerer flüchtig als Salze,
wasserunlöslich, nicht elektrisch leitfähig
Hochmolekulare Stoffe
z.B. Eiweiß, Cellulose, Kunstharze, Plexiglas, Gummi
Festkörper, harzartig, weich, keine scharfe Schmelztemperatur, meist wasserunlöslich, aber in
org. Lösungsmitteln löslich bzw. quellbar
Element und Verbindung
Viele Reinstoffe lassen sich unter chemischen Veränderungen weiter trennen (z.B. HgO),
physikalisch keine Trennung.
Trennung möglich – Verbindung
Keine Trennung – Element
Elemente
109 Elemente zur Zeit bekannt, davon etwas weniger als 90 Metalle, rd. 15 Nichtmetalle
(vorwiegend flüchtige Stoffe) Verbindungen, und einige Elemente zeigen nur einzelne
Eigenschaften von Metallen („Halbmetalle“) Salze gibt es bei den Elementen nicht
Abgekürzte Bezeichnung (Symbol) einheitlich festgelegt durch IUPAC, Name in versch.
Sprachen unterschiedlich
Zuordnung Element – Verbindung nicht immer leicht durchführbar
Wichtige Metalle
Gold (Au), Silber (Ag), Kupfer (Cu), Quecksilber (Hg), Platin (Pt) treten in der Natur
gediegen auf
Blei (Pb), Eisen (Fe), Zink (Zn), Zinn (Sn), Nickel (Ni), Chrom (Cr), Wolfram (W),
Aluminium (Al), Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Natrium (Na) in Form von chemischen
Verbindungen
Wichtige Nichtmetalle
Sauerstoff (O), Bestandteil der Luft, Verbrennung zu Oxiden
Wasserstoff (H), Knallgas
Stickstoff (N), Bestandteil der Luft, Dünger
Kohlenstoff (C), Hauptelement in organischen Verbindungen, Diamant und Graphit
Chlor (Cl), nur in Verbindungen (NaCl, HCl)
Brom (Br), flüssig, für Farbstoffe und Heilmittel
Schwefel (S)
Phosphor (P), nur in Verbindungen, weißer und roter Phosphor
Silicium (Si), 2. häufigstes Element auf der Erde, Silicate, nur in Verbindungen
Verbindungen
Lassen sich mit chemischen Methoden in Elemente zerlegen (z.B. Thermolyse (HgO),
Elektrolyse (Wasser, HCl))
Nicht nur Analyse, auch Synthese chemischer Vorgang
Neue Eigenschaften
Chemischer Vorgang mit Energieumsatz verbunden (endotherm – exotherm)
Abgekürzte Bezeichnung mit Formeln
Benennung von binären Verbindungen (mehr metallisches Element zuerst, dann weniger
metallisches Element mit Endung –id)
Trennung anorganische organische Chemie
Atome
Dalton-Modell
Satz von Erhaltung der Masse
Gesetz der konstanten Verhältnisse(definierte, konstante Zusammensetzung einer chemischen
Verbindung)
Atomhypothese: Materie besteht aus nicht weiter teilbaren kleinen Atomen, die weder
erschaffen noch zerstört werden können. Atome verschiedener Elemente verschiedene
Eigenschaften und Massen; für ein Element sind jedoch alle Atome gleich
Gesetz der vielfachen Verhältnisse (A + B, oder A + 2B Massen von B müssen ein
ganzzahliges Verhältnis zueinander einnehmen)
Gesetz, Hypothese, Theorie
Gesetz: allgemeine Feststellung auf Basis Experiment
Hypothese: Erklärung, um Gesetz verständlich zu machen
Theorie: Bestätigung der Hypothese durch weitere Experimente liefert Theorie
Aggregatzustände
Fest – flüssig – gasförmig
Feste Stoffe
Gitteranordnung, Kohäsionskräfte, geometrische Ordnung ist regelmäßig
Folge des Gitteraufbaus ist Anisotropie (Richtungsabhängigkeit on Eigenschaften)
Amorphe Stoffe und Flüssigkeiten
Isotrop, Eigenschaften nicht richtungsabhängig
Aggregatzustandsänderungen
Kinetische Energie, Druck
Atommasse
Atommasseneinheit
Avogadro Konstante oder Loschmidtsche Zahl (6.0220943 x 1023)
Symbol und Formel
Das Rutherford Modell des Atoms
Die elektrische Ladung
Das Coulombsche Gesetz
Elementarladung (Millikan Versuch 1909) 1.602 x 10-19 C
Die wichtigsten Elementarteilchen
Elektronen
Protonen
Radioaktivität: Zerfall von Atomen unter Aussenden von Strahlung (α, β, γ)
Neutronen
Der Streuversuch von Rutherford
Kernmodell: Atomkern und Atomhülle
Isotope (z.B. Chlor)
Element besteht aus Atomen der gleichen Protonenzahl
Radioaktive Isotope
Isotopenmarkierung
Altersbestimmung
Die Entstehung der Elemente
Kernfusion
Die Energiestufen der Elektronen
Linienspektrum (Edelgase oder Metallatom)
Spektralanalyse
Energiequanten
Ionisierungsenergien
Schalen (1,2,3,4, usw.)
Unterniveaus (s, p, d, f)
Aufbau der Elektronenhülle
4 Quantenzahlen
Haupt- = Schale
Neben- = Unterniveau
Magnet- = Aufspaltung der Unterniveaus
Spin- = Drehimpuls (+1/2 oder -1/2)
2 Elektronen in einem Atom nie ident in allen 4 Quantenzahlen
Darstellung der Elektronenkonfiguration
Periodensystem
Aufbau des Periodensystems
Perioden und Gruppen
Übergangsmetalle
Gruppen des Periodensystems
Alkalimetalle
Erdalkalimetalle
Erdmetalle
Kohlenstoff-/Siliziumgruppe
Stickstoff-/Phopshorgruppe
Chalkogene
Halogene
Edelgase
Modelle der Elektronenhülle
Kreisbahnen
Unschärfebeziehung
Orbitale (Orte mit Aufenthaltswahrscheinlichkeiten)
Hybridisierung (Bsp. Methan)
Atomverbände
Die chemischen Bindungstypen
Oktettregel
Die Atombindung
Mehrfachbindungen
Polare Atombindung
Elektronegativität
Bindungsenergie
Ionenbindung
Ionisierungsenergie
Elektronenaffinität
Gitterenergie
Metallische Bindung
Elektronengas
Beziehung zwischen Struktur und Eigenschaft
Molekülverbindungen
Atombindungen
Molekülgitter
Flüchtige Stoffe
Beispielhafte Verbindung (Halogenwasserstoffsäuren, Wasser, Schwefelwasserstoff,
Kohlenwasserstoffe, Schwefeldioxid)
Zwischenmolekulare Kräfte
Van der Waals-Kräfte
Wasserstoffbrücken
Dipol-Dipol-Wechselwirkung
Ionenverbindungen
Salze sind Verbindungen, die im festen Zustand aus Ionen bestehen
Koordinationszahlen
Verhältnis der Radien Kation und Anion entscheidet hinsichtlich der Koordinationszahlen
Fehlstellen
Löslichkeit von Ionenkristallen
Hydration und Hydrationsenergie
Kristallwasser
Elektrische Leitfähigkeit von Salzen
Kationen – Anionen
Abhängigkeit Stoffmenge – Stromstärke – Zeit
1 Faraday = 96486 As, ist die Menge an Ladung, die NA (Loschmidtsche Zahl)
Elementarladungen (Ladung eines Elektrons oder Protons) entspricht
Komplexionen (Beispiele SO2-, Cu(NH)42+)
Ligandenaustausch (z.B. Wasser – Ammoniak)
Wichtige komplexe Anionen (Carbonat, Nitrat, Phosphat, Sulfat, Perchlorat, Chlorat,
Permanganat, Chromat, Dichromat, Hydroxid
Festkörperverbindungen
Diamantartige Stoffe (Diamant (C) und isoelektronische Stoffe (Bornitrid (BN),
Siliziumcarbid (SiC)))
Atomgitter, Atomkristall
Unterscheidung Ionen- und Atomgitter nicht immer eindeutig möglich, v.a. bei Metalloxiden
(z.B. TiO2)
Ionendeformation, teilweiser Atombindungscharakter, abhängig von Ladung und Größe der
Ionen
Anionengitter (Komplexe Anionen; Abstände Zentralatom zu Liganden in Relation zu
Abstand Kation zu Liganden entscheidend; abhängig von EN des Zentralatoms des
komplexen Anions und dem Kation; z.B. MgAl2O4)
Gerüstanionen (Silikate)
Hochmolekulare Stoffe (Zahl der Atome pro Molekül bis 100 000 und darüber)
Typische Vertreter (Cellulose, Plexiglas, Nylon Gummi
Kräfte die Moleküle zusammenhalten (van der Waals, Wasserstoffbrücken, Dipol-DipolWechselwirkung)
Lösungen
Vorgang des Lösens
Abhängigkeit Löslichkeit – Temperatur
Siede- und Schmelzpunkte von Lösungen (Erhöhung bzw. Erniedrigung)
Dampfdruckabhängigkeit - Änderungen aufgrund der Zahl der gelösten Teilchen
I Wasser : II Salzlösung
Osmose
Die Formeln von Verbindungen
Substanzformel
Oxidationszahl
Beispiele aus Periodensystem
Die chemische Reaktion
Quantitative Beziehungen
Grundlegende Begriffe
Definition eines mols
Molvolumen eines Gases
Ideale Gasgleichung
Atom- und Molekülmassen
Bestimmung der Molekülmassen über Erniedrigung des Schmelzpunkts bzw. über
Gasverdrängung
Stöchiometrische Berechnungen
Stöchiometrische Reaktionsgleichung Ergebnis eines Experiments; sagt nichts über
Mechanismus und Kinetik
Beispiele
Massen- und Volumsprozent
Molarität
Molalität
Der Verlauf chemischer Vorgänge
Energie und chemische Vorgänge
Energieinhalt (Enthalpie)
Elemente (Enthalpie = 0)
Reaktionswärme (Differenz der Enthalpien der End- und der Ausgangsstoffe)
Kalorimeter
Gesetz der konstanten Wärmesummen
Bestimmung der Enthalpie von Reaktionen, deren Reaktionswärme nicht direkt bestimmbar
ist (z.B. C zu CO)
Bildungsenthalpien
Berechnung von Reaktionswärmen aus Bildungswärmen
Photochemische Reaktionen
Radikalreaktion angeregt durch Licht
Zersetzung von Silberhalogeniden
Die Triebkraft chemischer Reaktionen
Exotherme Reaktionen laufen von selbst ab
Prinzip vom Energieminimum
Warum laufen endotherme Vorgänge freiwillig ab?
Zweiter Faktor: Prinzip vom Streben nach Zunahme der Unordnung
Maß für die Unordnung (= Entropie)
Entropie bei 0 K ist 0
Nimmt die Unordnung zu, ist die Reaktionsentropie (Differenz der Entropien der End- und
der Ausgangsstoffe) positiv.
Triebkraft einer Reaktion (= freie Enthalphie)
Zusammenhang freie Enthalpie, Enthalpie, Entropie (Temperaturfaktor)
Exergonisch – endergonisch
Reaktion freiwillig bei negativer freier Enthalpie
Die Reaktionsgeschwindigkeit
Trotz negativem ΔG keine Reaktion? (sagt nichts über die Zeit)
Geschwindigkeitsgesetze
Geschwindigkeitskonstante
Konzentrationsabhängigkeit
Reaktion 1., 2., n. Ordnung
Temperaturabhängigkeit
RGT – Regel
Reaktion nur bei gewissem Minimalenergieinhalt (Aktivierungsenergie; bestimmt
Reaktionsgeschwindigkeit)
Unterschied reaktionsfähig und stabil
Über den Ablauf (Mechanismus) chemischer Reaktionen
Energie - Reaktionskoordinate
Zwischenstoff
Katalyse
Beispiel: katalytische Zersetzung von Ameisensäure
Das chemische Gleichgewicht
Reaktion umkehrbar, kein vollständiger Umsatz
Beispiel Iod + Wasserstoff zu Iodwasserstoff
Kinetische Ableitung des Massenwirkungsgesetz
Konzentrationsabhängigkeit
Verschiebung von Gleichgewichten
Temperaturabhängigkeit und Druckabhängigkeit
Das Le Chateliersche Prinzip (Flucht vor dem Zwang)
Die freie Enthalpie und das Gleichgewicht
Thermodynamisch Ableitung des Massenwirkungsgesetz
Heterogene Gleichgewichte
Löslichkeitsprodukt
Säure/Base – Reaktionen
Begriffe „Säure“ und „Base“
Beispiele für Säuren (Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Kohlensäure)
Basen (Metallhydroxide, Ammoniak, Carbonate)
Definition nach Brönsted
Säure/Base – Reaktion (konjugierte Säure und Base; Stärke)
Der pH – Wert
Messung des pH – Werts
Die Stärke von Säuren und Basen
Zusammenhänge zwischen Struktur und Säurestärke
Säure/Base – Gleichgewichte
Protolysegrad
pH – Wert von Salzen
Pufferungskurven
Berechnung pH – Wert
Indikatoren und Pufferlösungen
Pufferkapazität
Typische Puffer (Acetat, Phosphat, Ammoniak)
Titration von Säuren und Basen
Normalität
Komplexreaktionen
Ligandenaustausch
Beispiele
Amminkomplexe
Anionenkomplexe
Aquo- und Hydroxykomplexe
Cyanokomplexe
Fällungs- und Lösevorgänge
Redoxreaktionen
Begriffe
Oxidation
Reduktion
Redoxvorgang
Vergleich Säure/Base - Redoxreaktion
Oxidationszahl
Redoxreaktion
Verbrennung von Metallen oder Wasserstoff
Flammen
Explosion
Entzündungstemperatur
Reduktion von Metalloxiden mit unedlen Metallen, Wasserstoff, Kohle
Reaktionsgleichung
Redoxpotential und Redoxreihe
Strom
Potentialdifferenz
Normalwasserstoffelektrode
Normalpotential
Nichtmetalle
Konzentrationsabhängigkeit
Nernstsche Gleichung
Bestimmung von Gleichgewichtskonstanten
Potentiometrische Konzentrationsbestimmungen
Galvanische Zelle; Korrosion
Halbzelle
Akkumulator
Korrosion
Elektrolyse
Zersetzungsspannung
Überspannung
Zersetzung von Wasser
Chloralkali-Elektrolyse
Anodische Aluminiumoxidation (Eloxal)
Galvanische Überzüge
Elektrolytische Raffination
Die Vielfalt der Stoffe
Nichtmetalle
Metalle
Organische Chemie
Einleitung
Besonderes Verhalten des Kohlenstoffs
Kinetisch inert
Geringe Wärmebeständigkeit
Thermodynamisch instabil
Aliphaten
Alicyclen
Aromaten
Heterocyclen
Isocyclen
Funktionalisierte Kohlenwasserstoffe
Alkohol
Aldehyd
Carbonsäure
Amin
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