Gesunde Ernährung mit dem Fitmacher Fleisch Prof. Dr. Nicolai Worm, Ernährungswissenschaftler, Autor von zahlreichen Fachpublikationen, wie z.B. "Diätlos glücklich", "Täglich Wein", "Nie wieder Diät", "Syndrom X oder Ein Mammut auf dem Teller" und neu: "Glücklich und schlank - die neue LOGI-Methode". Herr Dr. Worm ist einem breiten Publikum durch seine Radio- und TV-Auftritte in privaten und öffentlichen Sendern vertraut. Hierzu zählt die ARD-Sendereihe "Ernährungswissenschaft für den Hausgebrauch" und die Fernsehserie "Was die Großmutter noch wusste". Unter anderem war er auch 14 Jahre Lehrbeauftragter für Sporternähung der Trainer-Akademie des Deutschen Sportbundes in Köln. Seit 2009 ist er Professor an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHPG). Nachdem bei Ernährungsexperten und Ärzten immer wieder große Unsicherheit in Bezug auf die Ernährung mit Fleisch feststellbar ist, hat der Obermeister der Fleischerinnung Landshut, Herr Jakob Axthaler, mit einer gelungenen Veranstaltung einen wirkungsvollen Beitrag geleistet, um das Genussmittel Fleisch ins rechte Licht zu rücken. Gut 350 interessierte Hausfrauen und Hausmänner, aber auch einige Ärzte und Ernährungsexperten, folgten gut 11/2 Stunden den fachlichen und sachlichen Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Nicolai Worm. Großes Erstaunen herrschte, als belegt wurde, dass mageres Fleisch nach Gemüse, Fisch/Meeresfrüchte die drittbeste Nährstoffdichte pro 100 kcal aufweist. Interessant war auch die These, dass die Menschen zu einer "artgerechten Ernährung" zurückfinden müssen, bei der nicht Stärke und Zucker sondern Gemüse, Salate, Beeren, Pilze, Früchte, Fleisch, Fisch und Eier in der Hauptsache verzehrt werden. Denn Stärke und Zucker liefern nur völlig wertlose Kalorien. Unter diesen Bedingungen könne man auch bedenkenlos täglich Fleisch verzehren. In der Praxis hieße das, auf die billigen "Sättigungsbeilagen", das heißt, auf Kohlehydrate- bzw. Stärkequellen wie Reis, Nudeln, Kartoffeln, Weißbrot, Brötchen weitgehend zu verzichten oder zumindest zu reduzieren. Die Tatsache, dass Fleisch mit vielen Vorteilen behaftet ist, überraschte die vielen aufmerksamen Zuhörer. Die negative Einstellung der Ernährungswissenschaft gegen Butter, Fleisch und Eier stammt nach seiner Auffassung einerseits von der längst überkommenen Vorstellung, dass tierische Fette und Cholesterin der Gesundheit schaden. Obwohl es wissenschaftlich seit Jahren widerlegt ist, bleibt dieser Fehlglaube immer noch tief in den Köpfen der Bevölkerung und der Ernährungsexperten verankert. Angesprochen wurde von Prof. Worm auch die Problematik Übergewicht, was größtenteils auf die genannte falsche Ernährung und die zu geringe Bewegung zurückzuführen ist. Nachstehend noch einige wichtige Ausführungen. Fleischfett ist gesund Fleischfett besteht zum größten Teil aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Es enthält aber auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren und liefert, ganz im Gegensatz zur landläufigen Meinung, überwiegend ungesättigte Fettsäuren: Das Muskelfett vom Rind enthält durchschnittlich 55 % ungesättigte Fettsäuren. Beim Schwein sind es zwischen 52%- 62 % und beim Geflügelfleisch liegt der Anteil bei etwa 70%. Im Gegensatz zu den pflanzlichen Fetten enthält Fleischfett tatsächlich alle essenziellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, auch die langkettigen, hochungesättigten. Interessant ist auch die Tatsache, dass das Fettsäurenmuster im Fleisch von freilaufenden Tieren für Mensch (und Tier) wesentlich gesünder ist, als das aus konventioneller Produktion, bei der die Tiere massenhaft Kohlehydrate aus Getreide bekommen und sich nicht genügend bewegen dürfen. Reichlich Eiweiß aufnehmen Eiweiß ist im Fleisch reichlich vorhanden, sättigt langfristig gut und verhindert so Hungerattacken zwischen den Mahlzeiten. Es mindert den Muskelabbau, der mit jedem Abnehmen zwangsläufig verbunden ist. Eiweißreiche Mahlzeiten helfen, mit verhältnismäßig wenigen Kalorien auszukommen und führen zu einer guten Sättigung. Hoher Vitamin-B-Gehalt Fleisch besitzt relativ hohe Gehalte an Vitamin B1, B2, B3, B6 und B12. Desweiteren sind auch die Vitamine A und C vorhanden, die in ihrer Kombination für den Körper äußerst wichtig sind. Mineralstoffe und Spurenelemente - wichtig für den strukturellen Aufbau von Knochen und Muskeln Sie sind anorganische Elemente, die für den strukturellen Aufbau der Knochen und Muskeln wichtig sind. Im Fleisch sind Zink und Eisen, Magnesium und Kalzium ausreichend und reichlich vorhanden. Fazit: Der Endverbraucher sollte seine bisherigen Essgewohnheiten und Prioritäten neu überdenken und vielleicht mehr Geld für hohe Nahrungsqualität, nicht zuletzt auch für eine hohe Nahrungssicherheit, einsetzen. Nicht zuletzt: Zahlreiche neue wissenschaftliche Studien belegen, dass eine solche Ernährung mit mehr Eiweiß bei Reduzierung von Stärke und zuckerreichen Sättigungsbeilagen und anderen süßen Kohlehydratquellen das Risiko für Stoffwechselstörungen und Übergewicht minimiert und damit auch unseren Zivilisationskrankheiten vorbeugt. Fleisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung. Der Verzehr von 150g pro Tag ist empfehlenswert. Eine solche Menge ermöglicht es, sich in Kombination mit Gemüse, Salaten, Beeren, Früchten und Hülsenfrüchten auf einfachste Art gesund zu ernähren.