Energy Division Installations- und Bedienungshandbuch GEN-AUTO XM Inhalt Seite Abschnitt 1 Einleitung 3 Abschnitt 2 Installation 6 2.1 Auspacken 6 2.2 Konfigurierung 6 2.3 Mechanischer Einbau 6 2.4 Elektrische Anschlüsse 2.4.1 Erregerstrom Lichtmaschine Abschnitt 3 Programmierung 8 13 14 3.1 Prozedur 3.2 Programmfunktionen 18 3.2.1 Generatorspannung 18 3.2.2 Generatorfrequenz 18 3.2.3 Batterieunterspannung 18 3.2.4 Überstrom 18 3.2.5 Auswahl Drehzahlaufnahme 19 3.2.6 Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet 19 3.2.7 Einschaltzeit Stoppmagnet 19 3.2.8 Meldung „Aggregat läuft“ 20 3.2.9 Batteriespannung 20 3.2.10 Aggregatstart 14 20 3.2.12 Verzögerung Öldrucküberwachung 21 3.2.13 Überwachungsverzögerung 21 3.2.14 Nachlaufzeit 21 3.2.15 Reserveeingänge 1-2-3 21 3.2.16 Konfigurierbare Relaisausgänge 1-2 22 3.2.17 Wartungsanzeige Aggregat 22 3.2.18 Bediener-Passwort 22 3.2.19 Techniker-Passwort 22 Abschnitt 4 Inbetriebnahme 23 Abschnitt 5 Betrieb 24 5.1 Steuerelemente und Anzeigen 24 5.2 Aggregatstart 27 5.3 Aggregatstopp 27 GENAUTO/XM HANDBUCH Revision 1 DE 01/2007 Inhalt Seite Abschnitt 6 Fehlersuche 28 6.1 Allgemein 28 6.2 Fehlerbedingungen 28 6.2.1 LED Ölunterdruck 28 6.2.2 LED Übertemperatur 28 6.2.3 LED Fehlstart 28 6.2.4 LED Lichtmaschine 29 6.2.5 LED Unter-/Überdrehzahl 29 6.2.6 LED Spannungsausfall 29 6.2.7 EStP – Not-Aus 29 6.2.8 bAT1 – Meldung Batterieunterspannung 29 6.2.9 bAT2 – Meldung Batterieuntergrenze 29 6.2.10 SErV – Routinewartung fällig 30 6.2.11 30 ocr – Fehlermeldung Überstrom Abschnitt 7 Spezifikationen 31 Abschnitt 8 PC-Schnittstelle 33 8.1 Technische Spezifikation 33 8.2 Installation 34 8.2.1 Ausführung der Software 34 8.3 Beschreibung 34 8.3.1 Beobachtungs-Fenster 35 8.3.2 Bediener-Parameter-Fenster 36 8.3.3 Techniker-Parameter-Fenster 36 8.4 Hauptmenü 37 8.4.1 Datei 37 8.4.2 Programmierung 37 8.4.3 Einstellungen 37 8.5 Betrieb 38 8.5.1 Zugriff auf das Bediener-Parameter-Fenster 38 8.5.2 Zugriff auf das Techniker-Parameter-Fenster 38 8.5.3 Einlesen einer Konfigurationsdatei von Datenträger 39 8.5.4 Speichern einer Konfigurationsdatei auf Datenträger 39 8.5.5 Hinaufladen von Parametern von der Steuerung 39 8.5.6 Herunterladen von Parametern zur Steuerung 39 Programmier-Referenzblatt 40 Abschnitt 1 Einleitung Die Steuerung überwacht den Generatorbetrieb, steuert Start und Stopp des Aggregats und zeigt Status- und Fehlerbedingungen an. Im Einzelnen werden überwacht: l Temperatur des Aggregats l Öldruck l Lichtmaschinenspannung l Ausgang (Spannung und Frequenz) des Generators l Generatorstrom und Ausgangsleistung Im Einzelnen werden gesteuert: l Kraftstoffzuleitung oder Abschaltung des Aggregats, über ein externes Magnetventil l Anlasser, über externen Magnetschalter l Alarmhupe l Vorglühen (konfigurierbares Relais) l Lastaufschaltung (konfigurierbares Relais) Eine 4-stellige 7-Segment-Anzeige erlaubt eine vollständige Überwachung der Steuerungs- und Generatorparameter, darunter: l Generatorsausgangsspannung und -frequenz l Generatorstrom und Ausgangsleistung l Aggregatdrehzahl l Batteriespannung l Betriebsstunden l Fehleranzeige l Programmparameter 4 Die Steuerung ist weitgehend programmierbar, mit einem Passwortschutz in zwei Ebenen. Wenn sich das Aggregat beim ersten Versuch nicht starten lässt, kann der Versuch programmgesteuert oder bis zum erfolgreichen Start wiederholt werden. Wenn ein kritischer Fehler erkannt wird, schaltet die Steuerung das Aggregat ab und zeigt die Fehlerbedingung über ein blinkendes Fehler-LED an. Eingänge für Fernstart, -stopp und Not-Aus-Taster stehen zur Fernsteuerung des Aggregats zur Verfügung. Drei benutzerdefinierbare Steuereingänge stehen für zusätzliche Meldungen über LEDs an der Frontplatte und für Aggregat-Stopp zur Verfügung. Zwei weitere konfigurierbare Ausgänge können bei Alarm, bei laufendem Aggregat, bei Bereitschaft zur Lastfreigabe oder Anforderung für Vorglühen ansprechen. Die Betriebsparameter können per PC über die eingebaute RS-232-Schnittstelle überwacht und gesteuert werden. 5 Abschnitt 2 Installation 2.1 Auspacken Packen Sie die Steuerung vorsichtig aus und überprüfen Sie diese auf eventuelle Schäden. Heben Sie das Verpackungsmaterial für zukünftige Verwendung auf, wenn Sie die Steuerung beispielsweise zur Kalibrierung einsenden müssen. Überprüfen Sie den Inhalt auf folgende Komponenten: l Eine GEN-AUTO XM Steuerung l Bedienungshandbuch l Schraubklemmen für elektrischen Anschluss l Befestigungselemente für Schalttafel Melden Sie eine unvollständige oder beschädigte Lieferung so schnell wie möglich Ihrem nächsten Verkaufsbüro. 2.2 Konfigurierung Die Steuerung lässt sich über die Tasten und Anzeige an der Frontplatte programmieren. Für nähere Informationen siehe Abschnitt 3 Programmierung. Achtung: Wenn die Fernstartfunktion genutzt wird, kann das Stromaggregat, unabhängig von den Anzeigen auf der Frontplatte der Steuerung, über eine externe Start/Stopp-Schaltung in Betrieb gesetzt werden. Bei Verwendung der Fernstarteinrichtung sollten daher unbedingt, entsprechend den örtlichen Vorschriften, die notwendigen optischen und akustischen Maßnahmen eingesetzt und aktiviert werden, um das Bedienpersonal vor Ausführung des Fernstarts zu warnen. 2.3 Mechanischer Einbau Die Steuerung ist für den Einbau in einer Schalttafel gedacht. Die Befestigung erfolgt mit zwei Schrauben. 1. Entfernen Sie die Befestigungselemente von der Steuerung, sofern diese noch in den beiden Schlitzen sitzen. 2. Führen Sie die Steuerung von vorne in die Aussparung der Schalttafel. Die maximale Plattenstärke beträgt 7 mm. 3. Stecken Sie die Befestigungselemente in die Schlitze an den beiden gegenüberliegenden Ecken der Steuerung und drehen Sie die Befestigungsschrauben, bis die Steuerung fest gegen die Schalttafel anliegt. Siehe Abb. 2.1. 6 Schalttafel Befestigung Öffnung für Befestigung Gerätefront 91 mm Abb. 2.1 Befestigung 91 mm Abb 2.2 Frontansicht und Ausschnitt 7 9 mm 106 mm 14 mm Abb. 2.3 Seitenansicht 2.4 Elektrische Anschlüsse ACHTUNG: An den Anschlussklemmen liegen betriebsbedingt (lebens-)gefährliche Spannungen an. Abb. 2.4 Rückansicht 8 Abb. 2.5 Anschlussdiagramm für Dreiphasen-Betrieb Schließen Sie die Steuerung entsprechend den Abb. 2.4 bis 2.6 an. Achten Sie auf die richtige Polung der Batterieanschlüsse. Der Generator-Neutralleiter muss mit dem Minuspol der Batterie verbunden werden. Die Steckverbinder können von der Rückwand abgezogen werden, um den Anschluss zu erleichtern. Folgende Sicherungen sind zu verwenden: FS1 Gemäß Strombedarf der Hupe und konfigurierbaren Ausgänge, wobei die Kontaktbelastbarkeit nicht überschritten werden darf. FS2 Gemäß Strombedarf der Magnetspulen, wobei die Kontaktbelastbarkeit nicht überschritten werden darf. FS3-5 1A Für den Anschluss des magnetischen Pickup müssen geschirmte Kabel verwendet werden, wobei die Abschirmung nur an einem Ende geerdet sein darf. 9 In Tabelle 1 sind die Anschlüsse und empfohlenen Kabelquerschnitte aufgelistet. In Tabelle 2 sind die Funktionen der Anschlüsse beschrieben. Tabelle 1 Verdrahtung Pin Beschreibung Kabel Ø (mm) Anmerkungen 1 Ausgang für Anlassermagnetschalter 2,5 +DC von Pin 2, 12 A max. 2 +Batterieversorgung 2,5 Für externe Magnetventile 3 Ausgang für Stopp-/Fahrmagnet 2,5 +DC von Pin 2, 12 A max. 4 Ausgang für Hupe 1,0 +DC von Pin 7, 5 A max. 5 Konfigurierbarer Ausgang 2 1,0 5 A max. 6 Konfigurierbarer Ausgang 1 1,0 5 A max. 7 +Batterieversorgung 2,5 Für Steuerung, Hupe und konfigurierbare Ausgänge 8 Generator-Neutralleiter/ -Batterieversorgung 2,5 9 Generator-Neutralleiter/ -Batterieversorgung an Chassis 2,5 10 Stromeingang L3 Generator 1,0 Nur Dreiphasen-Betrieb 11 Stromeingang L2 Generator 1,0 Nur Dreiphasen-Betrieb 12 Stromeingang L1 Generator 1,0 13 Sammel-Stromeingang Generator 1,0 14 Generator-Neutralleiter 1,0 15 Eingang L1 Generator 1,0 16 Eingang L2 Generator 1,0 Nur Dreiphasen-Betrieb 17 Eingang L3 Generator 1,0 Nur Dreiphasen-Betrieb 18 Eingang für Lichtmaschine 1,0 Bei Nichtverwendung nicht anschließen* 19 Eingang für Öldruckschalter 0,5 Auf 0 V schalten * Hinweis: Bei einzelnen Anwendungen ohne Lichtmaschine kann es erforderlich sein, Klemme 18 mit „+DC“ zu beschalten. 10 20 Eingang für Temperaturschalter 0,5 Auf 0 V schalten 21 Eingang für externen Fernstart/-stopp 0,5 Auf 0 V schalten für Start Schalter öffnen für Stopp 22 Eingang für Not-Aus-Taster 0,5 Normal geschlossen Offen bei Signal von Not-Aus-Taster 23 Eingang für freie Meldung 1 0,5 Auf 0 V schalten 24 Eingang für freie Meldung 2 0,5 Auf 0 V schalten 25 Eingang für freie Meldung 3 0,5 Auf 0 V schalten 26 Eingang für magnetischen Pickup 0,5 27 Eingang für magnetischen Pickup 0,5 Achtung: Fernstart. Während Wartungsarbeiten müssen Maßnahmen zur Unterbindung des Fernstartes getroffen werden. Dies kann z.B. durch Verwendung eines zweipoligen, verriegel- und abziehbaren Schlüsselschalters innerhalb der Spannungsversorgung realisiert werden. Tabelle 2 Anschlussfunktionen Pin Funktion 1 Ausgang für Startrelais. +DC von Pin 2. Steuert Anlasser. 2 +Batterieversorgung. +12 oder +24 V. Für externe Magnetventile. 3 Ausgang für Stopp-/Fahrmagnet. +DC von Pin 2. Steuert Kraftstoffzufuhr zum Aggregat oder Abschaltung des Aggregats. 4 Ausgang für Hupe. +DC von Pin 7. Alarmausgang. 5 Konfig. Ausgang 2 6 Konfig. Ausgang 1 7 +Batterieeingang. +12 oder +24 V. Für Steuerung, Hupe, konfigurierbare Ausgänge. 8 -Batterieeingang/Neutralleiter (0 V) für Steuerung. 9 -Batterieeingang/Neutralleiter (0 V) an Chassis. 10 L3 11 L2 12 L1 13 Sammel Programmierbare Kontaktschließung bei: Alarmsignal, „Aggregat läuft“, bereit für Lastfreigabe. Eingänge der Stromwandler auf den Generator-Ausgangsleitungen. Zur Anzeige des Generatorstroms und der Ausgangsleistung. Pin 10 und 11 werden im Einphasen-Betrieb nicht verwendet. 11 14 Neutral 15 L1 16 L2 Eingänge für Generator. Die Steuerung nutzt programmgesteuert die Generatorfrequenz um zu erkennen, ob das Aggregat gestartet ist. Pin 16 und 17 werden im Einphasen-Betrieb nicht verwendet. 17 L3 18 Erregerstrom der Lichtmaschine. Kann verwendet werden um festzustellen, ob das Aggregat gestartet ist. Siehe Abschnitt 2.4.1 Erregerstrom Lichtmaschine. 19 Eingang für Ölunterdruckschalter. Normal geschlossen bei 0 V. Offen bei Ölunterdruck. Kann verwendet werden um festzustellen, ob das Aggregat gestartet ist. 20 Eingang für Temperaturschalter. Wird auf 0 V geschaltet, wenn die Temperatur des Aggregats die Thermostateinstellung überschreitet. 21 Eingang für externe Start-/Stoppschaltung. Arbeitskontakt. Auf 0 V schalten, um Aggregat zu starten. Öffnen, um Aggregat stillzusetzen. 22 Eingang für Not-Aus-Taster. Ruhekontakt. Ein offener Kontakt setzt das Aggregat still. 23 Reserveeingang 1. Arbeitskontakt. Wenn auf 0 V geschaltet, ertönt Hupe und blinkt LED an der Frontplatte. Programmierbar, um Aggregat stillzusetzen. 24 Reserveeingang 2. Arbeitskontakt. Wenn auf 0 V geschaltet, ertönt Hupe und blinkt LED an der Frontplatte. Programmierbar, um Aggregat stillzusetzen. 25 Reserveeingang 3. Arbeitskontakt. Wenn auf 0 V geschaltet, ertönt Hupe und blinkt LED an der Frontplatte. Programmierbar, um Aggregat stillzusetzen. 26 27 Eingang für magnetischen Pickup. Die Anzahl Zähne der Schwungscheibe können zur Berechnung der Aggregat-Drehzahl verwendet werden. 3-35 Vp-p 35-10000 Hz. 12 2.4.1 Erregerstrom Lichtmaschine Die Steuerung nutzt den Stromeingang der Lichtmaschine um festzustellen, ob das Aggregat läuft. Dieser Anschluss der Steuerung ersetzt damit die übliche Ladungsanzeige. Dabei wird Batteriestrom in die Rotorwicklung gespeist, bis das Aggregat läuft. Danach versorgt die Lichtmaschine den Rotor über das Dioden-Trio mit Strom. Die Steuerung fragt die Spannung über Pin 18 ab. Diese ist anfänglich niedrig bei –Batteriespannung, während die Schaltung den Rotor mit hohem Strom versorgt, und steigt dann auf +Batteriespannung, sobald das Aggregat läuft. Abb. 2.9 veranschaulicht die Anordnung. Lichtmaschine Batterie + Gleichrichter Anschlussklemme an Lichtmaschine 18 Rotorwicklung Regler GEN-AUTO Batterie – Abb. 2.6 Eingang von Lichtmaschine 13 Abschnitt 3 Programmierung 3.1 Prozedur Viele Funktionen der Steuerung sind programmierbar. Die Programmierung erfolgt in Betriebsart Aus. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie die Taste , um die Steuerung einzuschalten, wenn sie ausgeschaltet ist. 2. Drücken Sie die Taste . Ein eventuell laufendes Aggregat wird stillgesetzt. 3. Halten Sie die Taste 4. Sie können entweder ein Bediener- oder ein Techniker-Passwort eingeben. Das BedienerPasswort beschränkt den Zugriff auf die primären Programmfunktionen P00-09 und P38. Das Techniker-Passwort gestattet den Zugriff zu allen Programmfunktionen. Drücken Sie die Taste Taste für etwa 10 Sekunden gedrückt, bis das LED PROG angeht. , um das Bediener-Passwort einzugeben oder halten die 10 Sekunden gedrückt und drücken Sie die Taste , um das Techniker- Passwort einzugeben. In beiden Fällen zeigt die Anzeige 0000 an. 5. Verwenden Sie die Tasten und , um den Anzeigewert hoch- und herunter- zuzählen, bis das richtige Passwort angezeigt wird. Im Auslieferungszustand ist das Passwort für den Bediener und den Techniker 0000. Um unbefugten Zugriff zu verhindern, verwenden Sie Parameter P38, um das Bediener-Passwort und Parameter P39, um das Techniker-Passwort zu ändern. Auf das Techniker-Passwort kann nur durch einen Techniker zugegriffen werden. 6. Drücken Sie die Taste , um die Passworteingabe zu bestätigen. Bei einem falschen Passwort beendet die Steuerung die Betriebsart Programmierung. Bei einem richtigen Passwort wird der erste programmierbare Parameter – P00 – angezeigt. Sie befinden sich jetzt in der Betriebsart Programmierung. Wenn innerhalb eines Zeitraums von etwa 20 Sekunden keine Taste gedrückt wird, kehrt die Steuerung in den normalen Betriebszustand zurück. 7. Um einen Parameter anzuzeigen oder zu ändern drücken Sie wiederholt die Taste bis die Parameternummer in der Anzeige erscheint. Drücken Sie die Taste der aktuelle Wert des 8. Verwenden Sie die Tasten 9. Drücken Sie die Taste Anzeige erscheint die 10. Drücken Sie die Taste , um den Parameter auszuwählen. In der Anzeige erscheint ausgewählten Parameters. und , um den gewünschten Wert einzustellen. , um den angezeigten Wert zu übernehmen. In der Nummer des nächsten Parameters in der Sequenz. , um die Betriebsart Programmierung zu beenden. 14 Tabelle 3 Definition der programmierbaren Funktionen P-Nr. Parameterdefinition Einheit Unterer/oberer Grenzwert Voreinstellung P00 Generatorunterspannung VAC 60-600 300 P01 Generatorüberspannung VAC 60-600 440 P02 Drehzahluntergrenze Hz 30,0-75,0 47,0 P03 Drehzahlobergrenze Hz 30,0-75,0 53,0 P04 Batterieunterspannung VDC 7,2-24,0 8,0 P05 Stromobergrenze A 1-9999 1000 P06 Intervall zwischen Wartungsroutinen Stunden 0-9999 5000 P07 Zähler für Wartungsroutine Mit Pfeiltaste (nach unten) rücksetzen P08 Dauer Hupton Sekunden 0 = dauernd 1-999 60 P09 Vorglühzeit Sekunden 0-99 10 P10 Auswahl Ein- oder Dreiphasen-Betrieb 1/3 3 P11 Generator-Nennfrequenz Hz 50 / 60 50 P12 Nenndrehzahl U/min 500-5000 3000 P13 Anzahl Zähne Schwungrad 1-1000 100 P14 Stromwandlerübersetzung 1-2000 500 P15 Auswahl Drehzahlaufnahme 0 - Generatorsignal (intern) 1 - magnetischer Pickup 0/1 0 Zahl P16 Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet P17 Einschaltzeit Stoppmagnet Sekunden Stp/Fuel Fuel 0-99 20 P18 Signal „Aggregat läuft“ 0: Nein, 1: Ja P18.0 Lichtmaschine 0/1 1 P18.1 Drehzahl 0/1 0 P18.2 Generatorspannung 0/1 1 P18.3 Öldruck 0/1 0 P19 Batterieuntergrenze VDC 6,0-14,4 7,0 P20 Verzögerung Batterieuntergrenze Sekunden 1-99 3 15 P-Nr. Parameterdefinition Einheit Unterer/oberer Grenzwert Voreinstellung P21 Generatorgrenzspannung für Ausspuren des Anlassers VAC 40-360 300 P22 Drehzahl für Ausspuren des Anlassers Hz 20,0-45,0 40,0 P23 Anzahl Startversuche Zahl 1-10 3 P24 Dauer Startversuch Sekunden 5-99 5 P25 Verzögerung Öldrucküberwachung Sekunden 0-99 30 P26 Überwachungsverzögerung Sekunden 0-99 10 P27 Verzögerung Lastfreigabe Sekunden 0-36,0 0 P28 Verzögerung Gen-Spannungsfehler Sekunden 0,0-10,0 5,0 P29 Verzögerung Über-/Unterdrehzahl Sekunden 0,0-10,0 5,0 0 = deaktiviert 1-99 3 P30 Aggregat-Nachlaufzeit Minuten P31 Rücksetzen Betriebszeit Techniker-Passwort eingeben und Zeit auf „0“ (Null) zurücksetzen. P32 P33 P34 P35 Konfigurierbarer Fehlereingang 1 Zahl 0 Nur Hupe temporär 1 Nur Hupe permanent 2 Aggregatstopp Konfigurierbarer Fehlereingang 2 Zahl 0 Nur Hupe temporär 1 Nur Hupe permanent 2 Aggregatstopp Konfigurierbarer Fehlereingang 3 Zahl 0 Nur Hupe temporär 0/1/2 0 0/1/2 0 1 Nur Hupe permanent 2 Aggregatstopp 0/1/2 Konfigurierbare Fehlereingänge Überwachungsfunktion 0-dauernde Fehlerüberwachung 1-Fehlerüberwachung bei laufendem Betrieb P35. 0 Konfig. Eingang 1 0/1 0 P35. 1 Konfig. Eingang 2 0/1 0 P35. 2 Konfig. Eingang 3 0/1 0 16 P-Nr. Parameterdefinition Einheit Unterer/oberer Grenzwert Voreinstellung Zahl 0-14 0 Zahl 0-14 0 Konfigurierbarer Ausgang 1 P36 P37 P37 0 Alarmausgang 1 Aggregat läuft 2 Lastfreigabe 3 Vorglühen 4 Überdrehzahl 5 Überstrom 6 Übertemperatur 7 Ölunterdruck 8 Wartung fällig 9 Fehlstart 10 Über-/Unterdrehzahl 11 Spannungsfehler 12 Ladefehler 13 Batterieunterspannung 14 Batterieuntergrenze Konfigurierbarer Ausgang 2 0 Alarmausgang 1 Aggregat läuft 2 Lastfreigabe 3 Vorglühen 4 Überdrehzahl 5 Überstrom 6 Übertemperatur 7 Ölunterdruck 8 Wartung fällig 9 Fehlstart 10 Über-/Unterdrehzahl 11 Spannungsfehler 12 Ladefehler 13 Batterieunterspannung 14 Batterieuntergrenze P38 Bediener-Passwort (P00..P08 und P37) Zahl 0000-9990 0000 P39 Techniker-Passwort (P00...P38) Zahl 0000-9990 0000 17 3.2 Programmfunktionen 3.2.1 Generatorspannung P00 Generatorunterspannung P01 Generatorüberspannung P28 Verzögerung Generatorspannungsfehler (Unter- oder Überspannung) Ein Fehler wird gemeldet, wenn sich die Generatorspannung länger außerhalb eines durch die Ober- und Untergrenzen definierten Fensters befindet, als mit P28 Verzögerung Generatorspannungsfehler definiert ist. Dieser Fehler wird erst dann gemeldet, wenn das Aggregat einen gemäß P26 Überwachungsverzögerung definierten Zeitraum in Betrieb ist. Der Fehler bewirkt die sofortige Abschaltung des Aggregats, ohne Nachlaufzeit. 3.2.2 Generatorfrequenz P02 Unterfrequenz P03 Überfrequenz P29 Verzögerung Unter-/Überdrehzahl Ein Fehler wird gemeldet, wenn sich die Generatorfrequenz länger außerhalb eines durch die Unter- und Obergrenzen definierten Bereichs befindet, als mit P29 Verzögerung Über-/Unterfrequenz definiert ist. Dieser Fehler wird erst dann gemeldet, wenn das Aggregat einen gemäß P26 Überwachungsverzögerung definierten Zeitraum in Betrieb ist. Der Fehler bewirkt die sofortige Abschaltung des Aggregats, ohne Nachlaufzeit. 3.2.3 Batterieunterspannung (P04) Wenn die Batteriespannung unter die definierte Untergrenze fällt, wird der Alarmausgang beschaltet. Die Meldung bAT1 (Batterieunterspannung) erscheint in der Anzeige. 3.2.4 Überstrom (P05) Ein Alarm wird ausgelöst, wenn der Laststrom den Grenzwert den gemäß P26 Überwachungsverzögerung definierten Zeitraum über 5 Sekunden überschreitet. Die Meldung ocr (Überstrom) erscheint in der Anzeige. 18 3.2.5 Auswahl Drehzahlaufnahme (P15) Dieser Parameter bestimmt die Methode, nach der die Steuerung die Generatordrehzahl überwacht. Es kann zwischen Generatorfrequenz und einem externen magnetischen Pick-up gewählt werden. Die Drehzahl wird überwacht, um festzustellen, ob das Aggregat läuft. Siehe Abschnitt 3.2.2 Generatorfrequenz, 3.2.8 Signale Aggregatstart (P18) und 3.2.10 Aggregatstart. Wird die Generatorfrequenz verwendet, muss P22 die Frequenz enthalten, die bei Aggregatstart zu erreichen ist. Wird der magnetische Pickup verwendet, müssen P12 und P13 die Nenndrehzahl und die Anzahl Zähne der Schwungscheibe enthalten, die den magnetischen Pickup mit Impulsen versorgt. P11 und P12 werden verwendet, um die Generatordrehzahl oder -frequenz zu berechnen. Wenn P15 auf 0 gesetzt ist (Generatorsignal), verwendet die Steuerung P11 und P12, um die Drehzahl anhand der gemessenen Generator-Ausgangsfrequenz zu berechnen. Wenn P15 auf 1 gesetzt ist (magnetischer Pickup), verwendet die Steuerung P11 und P12, um die Generator-Ausgangsfrequenz anhand der gemessenen Drehzahl zu berechnen. 3.2.6 Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet (Kraftstoffmagnetventil) (P16) Dieser Parameter erlaubt die Verwendung entweder eines Stoppmagneten oder eines Fahrmagneten. Wird Fahrmagnet gewählt, wird der Ausgang für das Magnetventil für die Dauer des Aggregatbetriebs unter Spannung gesetzt. Die Spannung wird abgeschaltet, um die Kraftstoffzufuhr zu unterbrechen und das Aggregat stillzusetzen. Wird Stoppmagnet gewählt, liegt im Normalfall keine Spannung am Stoppmagneten an. Spannung wird angelegt, um das Aggregat anzuhalten. Der Ausgang für Stoppmagnet bleibt unter Spannung gemäß Einschaltzeit Stoppmagnet (P17). Siehe Abschnitt 3.2.10 Aggregatstart. 3.2.7 Einschaltzeit Stoppmagnet (P17) Dieser Parameter bestimmt das Zeitintervall, in der der Ausgang für den Stoppmagneten unter Spannung gesetzt wird, um das Aggregat anzuhalten. Der Parameter wirkt sich nur aus, wenn P16 auf Stoppmagnet gesetzt ist. Siehe Abschnitt 3.2.6 Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet (P16). 19 3.2.8 Meldung „Aggregat läuft“ (P18) Wenn das Aggregat läuft, muss die Steuerung den Ausgang Anlassermagnetschalter abschalten, damit der Anlasser ausspurt. Wenn das Aggregat andererseits nach der vorgegebenen Startzeit nicht startet, schaltet die Steuerung den Anlassermagnetschalter aus und wieder ein. Die Steuerung muss daher in der Lage sein, den Aggregatstart zu erkennen. Für diese Information stehen vier Signale zur Verfügung: 0 Ausgang Lichtmaschine 1 Aggregat-Drehzahl gemäß P15 (Abschnitt 3.2.5 Auswahl Drehzahlaufnahme) erreicht 2 Generatorspannung gemäß P21 Generatorspannungswert zum Ausspuren des Anlassers 3 Öldruck. Bei ausreichendem Öldruck sollte sich der Öldruckschalter öffnen. Jedes dieser Signale kann zum Erkennen des Aggregatstarts genutzt werden. Es wird empfohlen, mindestens zwei Signale abzufragen, wobei 1 Aggregat-Drehzahl über magnetischen Pickup und entweder 0 Lichtmaschine oder 2 Generatorspannung der Vorzug zu geben ist. Siehe Abschnitt 3.2.10 Aggregatstart. Wenn eines der gewählten Signale auftritt, geht die Steuerung davon aus, dass das Aggregat gestartet ist. 3.2.9 Batteriespannung Batterieuntergrenze (P19) Verzögerung Batterieuntergrenze (P20) Wenn die Batteriespannung beim Anlassen länger als mit Verzögerung Batterieuntergrenze angegeben unter Batterieuntergrenze fällt, wird ein Alarm augelöst. Die Meldung bAT2 (Batterieunterspannung) erscheint in der LED-Anzeige. Drücken Sie die Taste Reset, um die Fehleranzeige zu löschen. 3.2.10 Aggregatstart Dauer Startversuch (P24) Anzahl Startversuche (P23) Wenn die Steuerung entweder über die Frontplatte oder per Fernstart den Befehl zum Aggregatstart erhält, wird die Startsequenz eingeleitet. Sofern der Ausgang zum Vorglühen konfiguriert wurde (Abschnitt 3.2.11 Konfigurierbare Relaisausgänge), erscheint in der Anzeige die Meldung HEAT für die mit P09 festgelegte Dauer. Die Steuerung schaltet das Magnetventil zur Ansteuerung des Anlassers ein und schaltet ggfs. das Fahrmagnetventil ein (Abschnitt 3.2.6 Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet (P16)), um das Aggregat mit Kraftstoff zu versorgen. 20 Wenn die Steuerung „Aggregat läuft“ erkannt hat, wird der Ausgang für den Anlassermagnetschalter ausgeschaltet. In Abschnitt 3.2.7 Meldung Aggregat läuft (P18) sind die Signale beschrieben, die den Start des Aggregats anzeigen. P24 Dauer Startversuch definiert die maximale Startzeit. Wenn die Steuerung innerhalb dieser Zeitspanne keinen Aggregatstart erkennt, wird der Ausgang Anlassermagnetschalter und Fahrmagnet, sofern dieser ausgewählt ist, ausgeschaltet. Nach kurzer Pause erfolgt ein weiterer Startversuch mit doppelter Startzeit wie durch Dauer Startversuch definiert ist. P23 Anzahl Startversuche definiert die Anzahl Startversuche, die die Steuerung macht, bevor der weitere Betrieb gesperrt und die Meldung Fehlstart angezeigt wird. Die Steuerung bleibt gesperrt bis die Taste Reset (Rücksetzen) betätigt wird. 3.2.12 Verzögerung Öldrucküberwachung (P25) Dieser Parameter bestimmt das Zeitfenster, in dem der Öldruckschalter bei laufendem Aggregat geschlossen bleiben darf, bevor die Fehlermeldung Ölunterdruck angezeigt wird. 3.2.13 Überwachungsverzögerung (P26) Unmittelbar nach dem Start des Aggregats kann es zu Schwankungen in der Aggregatdrehzahl oder am Generatorspannungsausgang kommen, die fehlerhafte Störsignale auslösen könnten. Dieser Parameter bestimmt das Zeitfenster, in dem die Steuerung alle Fehleranzeigen bis auf Übertemperatur ignoriert. Der Zeitraum beginnt, wenn die Steuerung den Aggregatstart erkannt und die Spannung vom Ausgang für den Anlassermagnetschalter genommen hat. 3.2.14 Nachlaufzeit (P30) Unter Lastbedingungen kann das Aggregat sehr heiß werden, wobei eine Überhitzung nur durch die umlaufende Kühlflüssigkeit und/oder die Luftkühlung verhindert wird. Wenn das Aggregat unter diesen Bedingungen abrupt gestoppt wird, kann es zu einer Überhitzung kommen, da Wasser- und/oder Luftkühlung nicht weiter betrieben werden. Wenn die Steuerung die Last über einen der konfigurierbaren Ausgänge steuert, kann sichergestellt werden, dass das Aggregat nach Lastabwurf zur Nachkühlung weiter im Leerlauf betrieben wird. Die Nachlaufzeit (P30) definiert die Dauer der Nachkühlung. 3.2.15 Reserveeingänge 1-2-3 (P32, P33, P34) Bei allen Eingängen bewirkt eine Kontaktschließung auf 0 V, dass der Alarmausgang (Signalgeber) für die mit P08 programmierte Dauer ertönt und die entsprechenden Anzeigen der Frontplatte aufleuchten. Folgende Varianten stehen der Steuerung zur Verfügung: 0 Die Anzeige geht nicht in Selbsthalt. Das LED blinkt auf, so lange am Eingang 0 V anliegen. Der Eingang bleibt ohne Wirkung, wenn ein anderer Alarm vorliegt. 1 Die Anzeige geht in Selbsthalt. Das LED blinkt, während der Alarmausgang gesetzt ist und leuchtet, bis die Taste Reset (Rücksetzen) gedrückt wird. 2 Wie 1, zusätzlich wird das Aggregat stillgesetzt. 21 3.2.16 Konfigurierbare Relaisausgänge 1-2 (P36, P37) In aktivem Zustand liegt an diesen Ausgängen die Batteriespannung (12 V oder 24 V) an. Die Ausgänge können auf verschiedene Arten programmiert werden: 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Alarmausgang. Aktiv bei jeder Fehlermeldung. Einsetzbar für akustische oder optische Alarmmeldung. Aggregat läuft. Aktiv bei laufendem Aggregat. Lastfreigabe. Diese Ausgang ist aktiv, wenn die Generator-Ausgangsspannung zwischen dem oberen und unteren mit P00 und P01 definierten Grenzwerten liegt. Der Ausgang kann verwendet werden, um einen Schaltschütz zu steuern, der die Last auf das laufende Aggregat umschaltet. Vorglühfunktion. Nach Start des Aggregats ist dieser Ausgang für die mit P09 definierte Vorglühzeit aktiv bevor der Anlasser einspurt. Fehler Überdrehzahl. Fehler Überstrom. Fehler Übertemperatur. Fehler Ölunterdruck. Wartung fällig. Fehlstart. Fehler Über-/Unterdrehzahl. Spannungsausfall. Ladefehler. Fehler Batterieunterspannung. Fehler Batterieuntergrenze. 3.2.17 Wartungsanzeige Aggregat P06 Intervall (in Stunden) zwischen Wartungsroutinen P07 Rücksetzen des Stundenzählers für Wartungsroutine Zur Sicherstellung der Zuverlässigkeit muss das Aggregat regelmäßig gewartet werden. Mit der Wartungsanzeige kann die Steuerung auf den fälligen Service hinweisen. Mit P06 wird die Zeit in Stunden zwischen zwei Wartungsroutinen angegeben, mit P07 wird der Stundenzähler zum Zeitpunkt einer Wartung wieder auf Null gesetzt. Wenn das Aggregat die vorgegebene Anzahl Betriebsstunden erreicht hat, blinkt das Alarm-LED und die Fehlermeldung SErv erscheint an der Frontplatte, wenn die Alarmanzeigeoption ausgewählt ist. 3.2.18 Bediener-Passwort (P38) Mit dieser Funktion wird das Bediener-Passwort eingerichtet bzw. geändert. Das Passwort gestattet den Zugang zu P00 bis P09 und P38. 3.2.19 Techniker-Passwort (P39) Mit dieser Funktion wird das Techniker-Passwort eingerichtet bzw. geändert. Das Passwort gestattet den Zugang zu P00 bis P39. 22 Abschnitt 4 Inbetriebnahme ACHTUNG: An den Anschlussklemmen liegen betriebsbedingt (lebens-)gefährliche Spannungen an. 1. Überprüfen Sie, ob die Steuerung richtig verdrahtet ist und die Verdrahtung mit Standard und Nennleistung des Systems kompatibel ist. 2. Überprüfen Sie, ob die richtigen Sicherungen eingesetzt sind. 3. Programmieren Sie die Steuerung wie in Abschnitt 3 Programmierung beschrieben. 4. Verhindern Sie vorübergehend einen Start des Aggregats, indem Sie beispielsweise das Kraftstoffmagnetventil deaktivieren. 5. Schließen Sie Batterie an, wenn eine visuelle Überprüfung ergeben hat, dass die Überprüfung ohne Risiko fortgesetzt werden kann. 6. Drücken Sie die Taste Power On. 7. Drücken Sie die Taste Engine Start. 8. Überprüfen Sie, ob die Startsequenz für das Aggregat beginnt. Der Anlasser sollte für die programmierte Dauer (P24) laufen und die voreingestellte Anzahl (P23) von Startversuchen vornehmen. 9. Überprüfen Sie, ob das LED für Fehlstart aufblinkt. 10. Drücken Sie die Taste Power Off. 11. Machen Sie das Aggregat wieder betriebsbereit (Kraftstoffmagnetventil aktivieren). 12. Drücken Sie die Taste Power On. 13. Drücken Sie die Taste Engine Start. 14. Überprüfen Sie die Startsequenz, ob a) der Anlasser läuft. b) das Aggregat startet. c) der Anlasser ausspurt sobald das Aggregat läuft. Wenn dies nicht der Fall ist, überprüfen Sie, ob das Aggregat betriebsbereit ist (Kraftstoff vorhanden usw.) und überprüfen Sie die elektrischen Anschlüsse. Überprüfen Sie die Programmierung. 15. Überprüfen Sie, ob das Aggregat seine Arbeitsgeschwindigkeit erreicht. Wenn nicht und wenn ein Alarm anliegt, überprüfen Sie, ob der Alarm korrekt ist und überprüfen Sie dann die Eingangsverdrahtung. 16. Drücken Sie die Taste Engine Stop. Das Aggregat sollte stillgesetzt werden. Warten Sie, bis das Aggregat zum Stillstand gekommen ist. 17. Aktivieren Sie die Schaltung für Fernstart (sofern vorhanden) und überprüfen Sie, ob das Aggregat startet. 23 Abschnitt 5 Betrieb 5 6 7 5.1 Steuerelemente und Anzeigen 1 2 3 4 8 9 13 10 15 14 12 1. 11 16 17 4-stellige, 7-Segment-LED zur Anzeige der daneben aufgeführten Parameter. Mit der Taste wählen Sie den Parameter, den Sie zur Anzeige bringen wollen, wobei das zugehörige LED angeht. Die Parameter werden in nachstehender Reihenfolge angezeigt. Phase-Phase-Spannungen sind durch ein „L“ und Phase-Neutralleiter-Spannungen durch ein „n“ gekennzeichnet. l Generatorspannung L1-L2, Präfix L l Generatorspannung L1-N, Präfix n l Generatorspannung L2-L3, Präfix L l Generatorspannung L2-N, Präfix n l Generatorspannung L3-L1, Präfix L l Generatorspannung L3-N, Präfix n 24 l Generatorfrequenz (Hz) l Generatorstrom L1 (A) l Generatorstrom L2 (A) l Generatorstrom L3 (A) l Generator-Ausgangsleistung (VA) für Last. Dies ist die Summe der Produkte Spannung (L/N) x Strom für alle Phasen. l Generatordrehzahl, Aufnahme entweder über Generatorfrequenz oder magnetischen Pickup, gemäß P15. l Batteriespannung VBAT l Betriebszeit in Stunden, seit das Aggregat zuletzt über den P31 zurückgesetzt wurde. Die 6-stellige Betriebszeit setzt sich aus zwei 3-stelligen Zahlen zusammen, wobei die ersten (oberen) drei Stellen durch ein vorangestelltes „H“ und die letzten (unteren) drei Stellen durch ein vorangestelltes „L“ gekennzeichnet sind. l Das Alarm-LED blinkt ständig, wenn die Steuerung einen Fehler erkennt. Wird die Taste gedrückt, um diese Option auszuwählen, zeigt die Anzeige die Fehlerursache an. Stehen mehrere Fehlermeldungen an, werden diese durch wiederholtes Drücken der Taste zur Anzeige gebracht. Mögliche Fehlermeldungen: EStP – Not-Stopp bAT1 – Batterieunterspannung bAT2 – Batterieuntergrenze ocr – Überstrom SErv – Routinewartung fällig Fehleranzeigen – LEDs blinken ständig im Fehlerfall. 2. Fehlstart. Dieses LED blinkt auf, wenn das Aggregat nicht nach der programmierten Anzahl von Versuchen gestartet ist. Die Steuerung muss durch Drücken der Taste Reset rückgesetzt werden, bevor ein weiterer Versuch unternommen werden kann. 3. Übertemperatur. Dieses LED blinkt auf, wenn der thermostatische Schalter am Aggregat eine unzulässige hohe Temperatur anzeigt. 4. Ölunterdruck. Dieses LED blinkt auf, wenn der Öldruckschalter einen Ölunterdruck anzeigt. 5. Über-/Unterdrehzahl. Dieses LED blinkt auf wenn die Drehzahl des Aggregats über- oder unterschritten wird. Aufnahme entweder über Generatorfrequenz oder magnetischen Pickup, gemäß P15. 6. Spannungsausfall. Dieses LED blinkt auf, wenn die Generator-Ausgangsspannung dauernd außerhalb der in P00 und P01 programmierten zulässigen Spannungspegel liegt. 7. Ausfall Lichtmaschine. 8. Reserveeingänge 1, 2 und 3. Diese zeigen den Zustand der an Pin 23-25 liegenden Reservereingänge an. Die Anzeigen sind entweder selbsthaltend oder momentan. 25 Steuerfunktionen: 9. Grünes LED zeigt an, dass der Generatorausgang anliegt und innerhalb der mit P00 und P01 gesetzten Grenzwerte liegt. 10. Grünes LED zeigt an, dass das Aggregat läuft, gemäß den mit P18 ausgewählten Signalen. 11. Engine Start. Mit dieser Taste wird das Aggregat gestartet. Ein grünes LED in der Ecke zeigt an, dass die Taste gedrückt wurde. 12. Engine Stop. Mit dieser Taste wird das Aggregat gestoppt. Ein rotes LED in der Ecke zeigt an, dass die Taste gedrückt wurde. 13. Prog/Lamp Test. Diese Taste schaltet alle LEDs an der Frontplatte ein um festzustellen, ob eine LED eventuell defekt ist. Wenn die Taste für 10 Sekunden gedrückt gehalten wird, wechselt die Steuerung in die Betriebsart Programmierung. 14. Up/Reset. Diese Taste setzt die Steuerung wieder in den Betriebszustand zurück, nachdem es aufgrund einer Fehlermeldung gesperrt wurde. Die Pfeilfunktion wird in Betriebsart Programmierung verwendet (siehe Abschnitt 3 Programmierung). 15 Down/Alarm Reset. Diese Taste schaltet den akustischen Alarm aus. Die Pfeilfunktion wird in Betriebsart Programmierung verwendet (siehe Abschnitt 3 Programmierung). 16. Power on. Diese Taste schaltet die Steuerung ein. Ein grünes LED in der Ecke zeigt an, dass die Steuerung eingeschaltet ist. 17. Power off. Diese Taste schaltet die Steuerung aus und setzt das Aggregat still, sofern es läuft. In diesem Zustand wird nur ein minimaler Ruhestrom aus der Batterie entnommen. 26 5.2 Aggregatstart 1. Drücken Sie die Taste Power On. 2. Drücken Sie die Taste Engine Start an der Frontplatte oder den externen Starttaster. Das Aggregat sollte folgende Startsequenz durchlaufen: l der Anlasser spurt ein l das Aggregat startet Sobald das Aggregat läuft l spurt der Anlasser aus l das grüne Aggregat-LED (9) und das Generator-LED (10) leuchten auf l die Alarmanzeigen bleiben aus 5.3 Aggregatstopp Drücken Sie die Taste Engine Stop. Das Aggregat wird stillgesetzt und alle Anzeigen an der Fronplatte erlöschen. 27 Abschnitt 6 Fehlersuche 6.1 Allgemein ACHTUNG: An den Anschlussklemmen liegen betriebsbedingt (lebens-)gefährliche Spannungen an. Anzeigen im mittleren Bereich der Frontplatte blinken auf, wenn ein Fehler erkannt wird. Siehe Abschnitt 3. Fehlerbedingungen sperren den weiteren Betrieb. Wenn ein Fehler auftritt, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Lokalisieren Sie den Fehler und beheben Sie ihn. 2. Drücken Sie die Taste Reset, um einen erneuten Start vorzubereiten. 3. Drücken Sie die Taste Engine Start. Zusätzlich zu den Anzeigen im mittleren Bereich der Frontplatte blinkt im Fehlerfall das AlarmLED auf. Um festzustellen, welcher Fehler von dem Alarm-LED angezeigt wird, drücken Sie bis die Alarm-Option ausgewählt ist. Die Fehlerbedingung wird wie folgt angezeigt. 6.2 Fehlerbedingungen 6.2.1 LED Ölunterdruck Dieses LED blinkt auf, wenn der Öldruckschalter am Aggregat einen Ölunterdruck bei laufendem Aggregat anzeigt. Dazu muss das Aggregat mindestens für die Dauer des mit P25 festgelegten Unterdrückung Ölunterdruck in Betrieb gewesen sein. Wenn dieser Fehler auftritt, wird das Aggregat stillgesetzt, ohne Nachlaufzeit. 6.2.2 Übertemperatur LED Dieses LED blinkt auf, wenn der thermostatische Schalter am Aggregat während des Betriebs eine Übertemperatur anzeigt. Wenn dieser Fehler auftritt, wird das Aggregat stillgesetzt, ohne Nachlaufzeit. 6.2.3 LED Fehlstart Dieses LED blinkt auf, wenn das Aggregat nicht nach der programmierten Anzahl von Versuchen (P23) gestartet ist. Die Steuerung muss durch Drücken der Taste Reset rückgesetzt werden, bevor ein erneuter Versuch unternommen werden kann. 28 6.2.4 LED Lichtmaschine Dieses LED blinkt auf und die Hupe ertönt, wenn der Feldstrom für die Lichtmaschine nach Start des Aggregats nicht auf Null fällt. Es wird kein Fehler angezeigt, wenn der Strom nach Aggregatstart innerhalb der mit (P26) festgelegten Überwachungsverzögerung abfällt. Der Fehler bewirkt keine Abschaltung des Aggregats. 6.2.5 LED Unter-/Überdrehzahl Dieses LED blinkt auf, wenn die Generatordrehzahl den festgelegten unteren Grenzwert (P02) unterschreitet oder oberen Grenzwert (P03) überschreitet. Dazu muss die Drehzahl mindestens für die Dauer des mit P29 festgelegten Zeitraums Verzögerung Über-/Unterdrehzahl (P29) außerhalb der Grenzwerte liegen. Die Generatordrehzahl wird gemäß P15 anhand der Generatorfrequenz oder eines externen magnetischen Pickup überwacht. Der Fehler bewirkt eine sofortige Abschaltung des Aggregats, ohne Nachlaufzeit. 6.2.6 LED Spannungsausfall Dieses LED blinkt auf, wenn der Generatorausgang nicht die mit P01 festgelegte Generatorunterspannung innerhalb der mit P26 festgelegten Überwachungsverzögerung erreicht. Der Fehler bewirkt eine sofortige Abschaltung des Aggregats, ohne Nachlaufzeit. 6.2.7 EStP – Not-Aus Der externe Taster für Not-Aus wurde gedrückt und das Aggregat wurde stillgesetzt. Drücken Sie die Taste Reset, um die Anzeige zu löschen und die Steuerung wieder in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. 6.2.8 bAT1 – Meldung Batterieunterspannung Diese Meldung erscheint bei laufendem Aggregat, wenn die Batteriespannung unter die mit P04 festgelegte Batterieunterspannung fällt. Die Steuerung misst die Batteriespannung an den rückseitigen Klemmen. Abhängig von Durchmesser und Länge des Batteriekabels kann eine geringfügig höhere Spannung an den Batterieklemmen gemessen werden. 6.2.9 bAT2 – Meldung Batterieuntergrenze Diese Meldung erscheint beim Anlassen des Aggregats, wenn die Batteriespannung länger als die mit P20 festgelegte Dauer Verzögerung Batterieuntergrenze unter die mit P19 festgelegte Batterieuntergrenze fällt. Drücken Sie die Taste Reset, um die Meldung zu löschen. 29 6.2.10 SErV – Routinewartung fällig Das mit P06 festgelegte Intervall (Betriebsstunden) zwischen Wartungsroutinen ist abgelaufen. Nach Abschluss der erforderlichen Wartungsarbeiten wird mit P07 der Stundenzähler für die Wartungsroutine wieder rückgesetzt. 6.2.11 ocr – Meldung Überstrom Diese Meldung erscheint, wenn der Generatorstrom den in P05 abgelegten Grenzwert den gemäß P26 Überwachungsverzögerung definierten Zeitraum über 5 Sekunden überschreitet. Dieser Fehler deaktiviert die konfigurierbaren Ausgänge P35.2 und P36.2 (Lastfreigabe) und bewirkt somit, dass die über diese Ausgänge gesteuerte Generatorlast abgeworfen wird. Das Aggragat läuft weiter. Tabelle 6.1 Fehlersuche Anzeichen Mögliche Fehlerbehebung Die Steuerung ist nicht betriebsbereit Batterie und Verdrahtung der Steuerung überprüfen. Gleichstromversorgung überprüfen. Gleichstromsicherung überprüfen. Ölunterdruck nach Aggregatstart Öldruck des Aggregats überprüfen. Öldruckschalter und Verdrahtung überprüfen. Überprüfen, ob Öldruckschalter vom Typ Ruhekontakt ist (öffnet bei Ölunterdruck). Aggregat-Übertemperatur nach Aggregatstart Aggregattemperatur und Kühlung überprüfen. Temperaturschalter und Verdrahtung überprüfen. Überprüfen, ob Temperaturschalter vom Typ Arbeitskontakt ist (schließt bei Übertemperatur). Fehlstart, kein Aggregatstart nach festgelegter Anzahl von Versuchen Kraftstoffmagnetventil, Verdrahtung, Kraftstoff, Batterie überprüfen. Die Steuerung rücksetzen, Aggregat erneut starten. Batterie-Plus-Ausgang an Pin 4, Kraftstoffmagnetventil überprüfen. Signale zur Erkennung des Aggregatstarts überprüfen. Siehe auch Bedienungshandbuch des Aggregats. Anlasser nicht betriebsbereit Batterieversorgungsspannung überprüfen. Batterieversorgungsspannung an Ausgangspin 3 der Steuerung überprüfen. 30 Abschnitt 7 Spezifikationen Eingänge Gleichstromversorgung 12 V (8...16 V) oder 24 V (16...32 V) DC, einstellbar Betriebsstrom 350 mA max. (12 VDC) 400 mA max. (24 VDC) Spannungsabfall beim Anlassen Auf 0 VDC Batteriespannung für max. 100 ms (Batteriespannung sollte vor dem Anlassen mindestens die Nennspannung aufweisen) Generatorspannung 35...300 VAC L-N, 10...110 Hz 4-adriger Anschluss für drei Phasen, 2-adriger Anschluss für eine Phase Neutralleiter und Batterie-Minus müssen geerdet sein Generatorstrom 0 to 5 A AC, stromwandlergesteuert Programmierbare Stromwandlerübersetzung Magnetischer Pickup 3...35 V Spitze, 35 Hz...10 kHz Kontaktabtastung Not-Aus (Ruhekontakt) Öldruckschalter (Ruhekontakt) Temperaturschalter (Arbeitskontakt) Fernstart/-stopp (Arbeitskontakt) Konfigurierbarer Eingang 1 (Arbeitskontakt) Konfigurierbarer Eingang 2 (Arbeitskontakt) Konfigurierbarer Eingang 3 (Arbeitskontakt) Ausgänge Relaiskontakte Anlassermagnetschalter (12 A DC bei 12/24 V)) Kraftstoffmagnetventil (12 A DC bei 12/24 V) Hupe-Relais (5 A DC bei 12/24 V) Konfigurierbares Relais 1 (5 A DC bei 12/24 V) Konfigurierbares Relais 2 (5 A DC bei 12/24 V) Lichtmaschine 200 mA Erregerstrom, max. 3 W Display Anzeigetyp 4-stellige, 7-Segment-LED, kontrastreich Ausgabeparameter Generatorspannung, Phase-Neutralleiter Generatorspannung, Phase-Phase Generatorfrequenz Generatorstrom Generatorleistung kVA Aggregatdrehzahl Batteriespannung Aggregat-Betriebszeit Programmierparameter 31 Fehleranzeigen Fehlstart Übertemperatur Ölunterdruck Über-/Unterdrehzahl Spannungsausfall Batterieunterspannung Konfigurierbarer Eingang 1 Konfigurierbarer Eingang 2 Konfigurierbarer Eingang 3 Statusanzeigen Aggregatstopp Aggregatstopp Aggregat in Betrieb Generator betriebsbereit Betriebsart Programmierung Steuerung eingeschaltet Messgenauigkeit Batteriespannung Generatorspannung Generatorstrom Generatorfrequenz Aggregatdrehzahl Leistungsberechnung 1 % Vollauschlag, 0,1 V Auflösung, 0...32 V DC 1 % Vollauschlag, 1 V Auflösung, 35...300 V AC 1 % Vollauschlag, 1 A Auflösung, 0-6 A AC 0.25 % Vollauschlag, 0,1 Hz Aufl., 10-110 Hz Generator 0.25 % Vollauschlag, 35...10.000 Hz magnetischer Pickup Einphasen-Betrieb = V1 (L/N) x I1 Dreiphasen-Betrieb = (V1 x I1) + (V2 x I2) + (V3 x I3) Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur Lagerungstemperatur Feuchte Umweltrating Betriebsart -25...+70°C (-13...+158°F) -40...+85°C (-40...+185°F) <93 % RF, nichtkondensierend Standard, Innenraum, Aufstellungshöhe bis 2000 m Dauerbetrieb Normen EMV Elektrische Sicherheit Installationskategorie Verschmutzungsklasse BS EN 50081-2, BS EN 50082-2 EN 61010-1 II II Mechanisch Gehäuse Schalttafelstärke Schutzklasse Gewicht DIN 43700 Gehäuse (96 mm x 96 mm), Frontrahmen (92 mm) 7 mm (0.28 in.) max. Frontplatte IP54, Rückwand IP20 ca. 0,7 kg 32 Abschnitt 8 PC-Schnittstelle 8.1 Technische Spezifikation Die PC-Schnittstelle dient der Kommunikation zwischen einem PC und der Steuerung zur Anzeige und Änderung von Parametern. (Änderungen sind passwortgeschützt.) Zur Kommunikation werden benötigt: l 9-poliger D-Stecker/FCC68 (4-polig) mit 2 m langem Anschlusskabel l GEN-AUTO/XM Kommunikationssoftware (verfügbar auf CD oder von unserer Website, www.crompton-instruments.com) l Nichtisolierte RS-232 serielle Schnittstelle l Baudrate 9600 l 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stoppbit l Maximale Kabellänge 10 m Minimale Systemanforderungen zur Programmierung über PC Prozessor 486 66 MHz Betriebssystem Windows 95/98, Windows NT RAM 16 Mbyte Monitor 14’’ SVGA (640 x 480 Auflösung) Freier Plattenspeicher 1 Mbyte Laufwerk CD-ROM Kommunikation RS-232 Kommunikationsport (serielle SUB-D Schnittstelle) erforderlich 33 8.2 Installation (Die Installationsprozedur erfolgt betriebssystemabhängig.) 1. Befolgen Sie die Anweisungen beim Herunterladen vom Internet. 2. Zum Installieren von CD-ROM legen Sie die Software-CD in das Laufwerk des PC. 3. Doppelklicken Sie auf My Computer. 4. Doppelklicken Sie dann auf das CD-ROM-Laufwerk. 5. Der Zugriff auf die CD-ROM dauert einen Moment, dann wird der Inhalt angezeigt. 6. Doppelklicken Sie auf install.exe. 7. Die Software wird automatisch auf Ihrem PC in einem eigenen Ordner (Inhaltsverzeichnis) installiert. Außerdem werden einige Elemente im Start Menu angelegt. 8.2.1 Ausführung der Software 1. Drücken Sie auf das Symbol Start. 2. Wählen Sie Programs\GEN-AUTO XM SW\GEN-AUTO XM. 3. Klicken Sie auf GEN-AUTO XM. 8.3 Beschreibung Die Informationsaufbereitung ist fensterorientiert: l Beobachtung l Bediener-Parameter l Techniker-Parameter 34 8.3.1 Beobachtungs-Fenster Dieses Fenster zeigt: Messwerte: l Generatorspannung l Generatorfrequenz l Aggregatdrehzahl l Laststrom l Batteriespannung l Betriebszeit l Stundenzähler Wartung l Leistung 35 Ausfälle: l Fehlstart l Über-/Unterdrehzahl l Ölunterdruck l Ausfall Generatorspannung l Ausfall Lichtmaschine l Übertemperatur l Reserve 1-2-3 l Überstrom l Ausfall Batteriespannung l Not-Aus l Routinewartung Ausgänge l Anlassermagnetventil l Kraftstoffmagnetventil l Konfigurierbares Relais 1 l Konfigurierbares Relais 2 l Huperelais 8.3.2 Bediener-Parameter-Fenster Dieses Fenster zeigt die Parameter, die durch den Operator geändert werden können. Dazu muss das in der Steuerung gespeicherte Bediener-Passwort eingegeben werden. 8.3.3 Techniker-Parameter-Fenster Dieses Fenster zeigt alle Parameter. Für den Zugriff muss das in der Steuerung gespeicherte Techniker-Passwort eingegeben werden. 36 8.4 Hauptmenü 8.4.1 Datei Mit diesem Menü werden Konfigurationsdateien auf Datenträger gespeichert und von Datenträger ausgelesen. Parameter können auch auf einem Drucker ausgegeben werden. Open Liest Parameter von einer Konfigurationsdatei auf Datenträger ein. Save Schreibt Parameter in eine Konfigurationsdatei auf Datenträger. Print Schickt Konfigurationparameter an einen Drucker. Printer Setup Wählt einen Drucker zur Änderung der Druckerkonfiguration aus. Exit Beendet die Anwendung. 8.4.2 Programmierung Dieses Menü ist aktiv bei offenem Bediener- oder Techniker-Parameter-Fenster und erlaubt die Übertragung von Parametern von und zur Steuerung. Download: Überträgt Parameter vom PC zur Steuerung. Upload: Überträgt Parameter von der Steuerung zum PC. 8.4.3 Einstellungen Mit dieser Option wird die Einstellung des Kommunikationsports ausgelesen und geändert. 37 8.5 Betrieb 8.5.1 Zugriff auf das Bediener-Parameter-Fenster 1. Klicken Sie auf Operator Parameter. 2. Geben Sie das Bediener-Passwort ein. Beim richtigen Passwort können die Bediener-Parameter zur Anzeige gebracht werden. 8.5.2 Zugriff auf das Techniker-Parameter-Fenster 1. Klicken Sie auf Technician Parameter 2. Geben Sie das Techniker-Passwort ein. Beim richtigen Passwort können alle Parameter zur Anzeige gebracht werden. 38 8.5.3 Einlesen einer Konfigurationsdatei von Datenträger 1. Klicken Sie auf Open im Menü File. 2. Im Dialogfeld Open wählen Sie eine Konfigurationsdatei, die Bediener- oder TechnikerParameter enthält. 3. Klicken Sie auf Open, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Die Parameter werden von der Datei in das PC-Fenster eingelesen. 8.5.4 Speichern einer Konfigurationsdatei auf Datenträger 1. Klicken Sie auf Save im Menü File. 2. Wählen Sie ein Ziel für die Datei und geben Sie einen Dateinamen ein. 3. Klicken Sie auf Save, um die Datei mit allen Parametern auf Datenträger zu speichern. 8.5.5 Hinaufladen von Parametern von der Steuerung Im Bediener-Parameter-Fenster können nur Operator-Parameter hinaufgeladen werden. Im Techniker-Parameter-Fenster können alle Parameter hinaufgeladen werden. Wählen Sie Upload im Menü Programs. Während des Ladevorgangs nimmt der Cursor die Form einer Sanduhr an. Warten Sie, bis der Cursor wieder seine ursprüngliche Form angenommen hat. 8.5.6 Herunterladen von Parametern zur Steuerung Im Bediener-Parameter-Fenster können nur Bediener-Parameter heruntergeladen werden. Im Techniker-Parameter-Fenster können alle Parameter heruntergeladen werden. Wählen Sie Download im Menü Programs. Während des Ladevorgangs nimmt der Cursor die Form einer Sanduhr an. Warten Sie, bis der Cursor wieder seine ursprüngliche Form angenommen hat. 39 Programmier-Referenzblatt Parameter P00 P01 P02 P03 P04 P05 P06 P07 P08 P09 P10 P11 P12 P13 P14 P15 P16 P17 P18.0 P18.1 P18.2 P18.3 P19 P20 P21 P22 P23 P24 P25 P26 P27 P28 P29 P30 P31 P32 P33 P34 P35 P36 P37 P38 P39 Parameterdefinition Generatorunterspannung Generatorüberspannung Drehzahluntergrenze Drehzahlobergrenze Batterieunterspannung Stromobergrenze Wartungsintervall (Stunden) Rückstellung Wartungsintervall Dauer Hupton Vorglühzeit Auswahl 1-/3-Phasenbetrieb Generator-Nennfrequenz Nenndrehzahl Anzahl Zähne Schwungrad Stromwandler-Übersetzung Auswahl Drehzahlaufnahme Auswahl Stoppmagnet/Fahrmagnet Einschaltzeit Stoppmagnet Signal „Aggregat läuft“ – Lichtmaschine Signal „Aggregat läuft“ – Drehzahl Signal „Aggregat läuft“ – Generatorspannung Signal „Aggregat läuft“ – Öldruck Batterieuntergrenze Verzögerung Batterieuntergrenze Generatorspannung für Ausspuren des Anlassers Drehzahl für Ausspuren des Anlassers Anzahl Startversuche Dauer Startversuch Verzögerung Öldrucküberwachung Überwachungsverzögerung Lastfreigabe Verzögerung Generator-Spannungsfehler Verzögerung Über-/Unterdrehzahl Nachlaufzeit Rücksetzen Betriebszeit Konfigurierbarer Fehlereingang 1 Konfigurierbarer Fehlereingang 2 Konfigurierbarer Fehlereingang 3 Konfigurierbare Fehlerüberwachungsfunktion Konfigurierbarer Relaisausgang 1 Konfigurierbarer Relaisausgang 2 Bediener-Passwort (P00...P08 und P37) Techniker-Passwort (P00...P38) Name: Datum: 40 Benutzerdefinierter Parameter Sämtliche Angaben in diesem Installations- und Bedienungshandbuch richten sich ausschließlich an ausgebildetes Elektro-Fachpersonal und haben den Zweck, den ordnungsgemäßen Einbau und richtige Bedienung dieses Produktes zu beschreiben. Tyco Electronics hat jedoch keinerlei Einfluss auf die Rahmenbedingungen, welche die Installation und Bedienung des Produktes beeinflussen. Es liegt in der Verantwortlichkeit des Kunden, die individuellen Rahmenbedingungen bei der Installation und der Bedienung zu berücksichtigen. Die Verantwortlichkeiten von Tyco Electronics richten sich ausschließlich nach Tyco Electronics Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Crompton ist eine eingetragene Marke von Crompton Parkinson Ltd. und wird von Tyco Electronics in Lizenz benutzt. Tyco Electronics Raychem GmbH Werk Falkenberg Hellsternstr. 1 04895 Falkenberg, Deutschland Tel.: 035365 4474049 Fax: 035365 4474066 http://energy.tycoelectronics.com