Diese Faktoren beeinflussen die Amortisation einer Solaranlage Wenn man über die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen spricht, dann kann man zunächst eine generelle Aussage treffen, die vielleicht noch nicht jedem in dieser Klarheit bewusst ist: eine Solaranlage rechnet sich! Wie schnell und in welchem Ausmaß, das allerdings ist gar nicht so leicht zu beantworten, weil viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen, die bei jeder Anlage ganz individuell sind. Es kommt eben immer darauf an … Über diese Faktoren, die auf eine derartige Refinanzierungsrechnung einwirken, sowie deren unterschiedliche Gewichtung, darüber haben wir uns mit Bastian Rösch, Key Account Manager LG EU Solar Business Group, unterhalten. Allgemeine Sonnenmenge Innerhalb Europas, das vom hohen Norden bis zum tiefen Süden zwischen dem 70. und dem 36. Breitengrad liegt, ist die Sonneneinstrahlung naturgegeben unterschiedlich intensiv. Die Menge der Solarstrahlung, die durch Solarmodule "geerntet" werden kann, hängt wiederum ab von dem jahreszeitlich bedingten Einstrahlungswinkel sowie allgemeinen Wetterfaktoren wie zum Beispiel ständig durchziehenden Tiefdruckgebieten über Großbritannien im Gegensatz zu fast permanenten wolkenlose Hochs in Südspanien. Eines steht auf jeden Fall fest: Die Unterschiede bei der Menge der Sonneneinstrahlung innerhalb Europas sind erheblich. Während in Norwegen die Energiemenge unter 500 kWh/qm liegt, bewegt sie sich in einigen Regionen der Mittelmeerstaaten mit etwas über 1.800 kWh/qm bei mehr als dem dreifachen Wert. "Im mittleren und natürlich im südlichen Europa verfügen wir über mehr als ausreichend große Mengen an potenziell nutzbarer Sonnenenergie, die den Betrieb von Solaranlagen wirtschaftlich sinnvoll machen," erklärt Bastian Rösch. "Insbesondere die neuesten Module von LG sind mit einem Wirkungsgrad von fast 20% hervorragend geeignet, selbst in weniger günstigen Lagen Ergebnisse zu liefern, die sich rechnen." Das Dach Viele Solaranlagen werden auf Dächern errichtet, wie man in ganz Europa beobachten kann. Die zu erwartende Stromernte wird durch die Dachneigung und der Himmelsrichtung, auf die das Dach ausgerichtet ist, beeinflusst. "Die Lage des Daches und dessen Neigung beeinflussen die Kosten-Nutzen-Analyse einer Solaranlage allerdings weniger als viele Kunden denken," sagt Bastian Rösch. „Durch die modernen Module sind, bis auf die nach Norden, Nordwesten oder Nordosten ausgerichteten, nahezu alle Dächer für die Anwendung von Photovoltaikanlagen geeignet.“ Die Kosten Die Wirtschaftlichkeit einer Investition entscheidet sich an dem Verhältnis zwischen den Kosten (Ausgabe) und dem (monetären) Ertrag (Einnahme). Die Höhe der Investition, die man für eine Solaranlage aufbringen muss, ist von mehreren Positionen abhängig. Der Preis der Solarmodule ist dabei nur ein Faktor. Ein weiterer sind die Kosten für den Aufbau, die wiederum abhängig von der Gesamtsituation der Fläche sind, auf der die Module errichtet werden sol- len. Ein steiles Dach eines 3-stöckigen Wohnhauses verursacht sicher mehr Kosten als ein einstöckiger Bungalow mit Flachdach. Je nachdem müssen Unterbau und Montagekosten unterschiedlich veranschlagt werden. Zuletzt spielen die Kosten für den Betrieb der Anlage eine Rolle, zum einen die technische Zurüstung (Blitzschutz, Anlagenüberwachung etc.) zum anderen ein paar laufende Kosten wie Reinigung. "LG liefert Qualität. Mit schnell zusammengeschusterter Massenware wollen wir preislich nicht konkurrieren," erklärt Bastian Rösch in Bezug auf die Marktpositionierung von LG Solar. "Unsere Module lassen sich auf Grund ausgefeilter Details und geringem Gewicht sehr praktisch handhaben. Das senkt die Kosten für den Aufbau." Generell ist es für den Endverbraucher oft schwierig, verschiedene Angebote für Solaranlagen zu vergleichen. Dies beginnt schon bei den Solarmodulen, wo absolute Preise ohne Berücksichtigung von Leistungsklassen und Leistungsdichte verglichen werden. Bastian Rösch rät daher: „Die Kunden sollten die ‚Stromgestehungskosten beachten, also die Kosten pro erzeugtem Kilowattpeak über die Laufzeit der Anlage. Hier können die leistungsund ertragsstarken Solarmodule von LG einen deutlichen Unterschied machen, selbst bei höheren Investitionskosten. Ca. 20% mehr Leistung auf dem Dach bedeuten eine Menge zusätzlichen Ertrag.“ Einspeisevergütung vs. Eigenverbrauch Auf der Einnahmeseite spielen zwei unterschiedliche Verbrauchskonzepte eine Rolle, die innerhalb Europas uneinheitlich sind: Eine feste Einspeisevergütung einerseits und die Strom kosten, die man sich beim Eigenverbrauch spart, andererseits. In Deutschland garantiert der Staat durch das EEG einen auf 20 Jahre festgelegten Preis für jede in das Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde. Auch die Höhe der Strompreise ist unterschiedlich. Mit diesen Preisen lässt sich wiederum errechnen, wie viel man ausgeben müsste, um die Strommenge zu erhalten, die man mit seiner Photovoltaikanlage nun selbst erzeugt. Dieser nicht anfallende Preis liegt zumeist höher, als der Preis, den man für das Einspeisen erhält. Bei der Gesamtkalkulation sollte also einbezogen werden, wie viel selbst erzeugter Strom selbst verbraucht werden kann. Bastian Rösch: „Eine Eigenverbrauchsquote von 25% ist ohne weiteres möglich. Mit einem Stromspeicher kann das aber natürlich noch gesteigert werden.“ Die Einspeisevergütung in Deutschland ist zwar in den letzten Jahren abgesenkt worden, jedoch bedeutet die 20-jährige Garantie, die der Staat darauf gibt, eine hohe Planungssicherheit für den Betreiber der Solaranlage. Produktgarantie von LG schützt die Investition Was nützt die schönste Wirtschaftlichkeitsrechnung wenn man sich auf die eingesetzte Technologie und das Produkt nicht verlassen kann? Im schlechtesten Fall droht Totalverlust der Investition. "Bei LG hat der Kunde kein Risiko, denn wir geben auf unsere neuesten Solarmodule inzwischen sogar eine Produktgarantie von 12 Jahren," sagt Bastian Rösch. "Das ist wesentlich mehr als der durchschnittliche Standard in der Solarindustrie, der bei 10 Jahren liegt.“ Zudem werden die Garantien von LG durch den koreanischen Mutterkonzern abgedeckt und nicht durch eine spezielle Solar-GmbH, welche im Problemfall abgespalten werden kann. Der Gerichtsstand ist in Düsseldorf. Fazit Bei der Kalkulation der Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage spielen zwei Faktoren eine wesentliche Rolle. Zum einen sollte auf eine möglichst hohe Leistung der Module geachtet werden. Nur hohe Leistung liefert einen hohen Ertrag. Zum anderen wird die Eigenverbrauchsquote auf Grund der steigenden Stromkosten immer wichtiger für die Gesamtrechnung. Wer viel Strom tagsüber verbrauchen kann, wenn die Anlagen am meisten liefern, für den rechnet sich die Investition schneller. http://goo.gl/dizEYZ Bastian Rösch (LG Electronics Deutschland GmbH)