Lobe Block - lobe.berlin

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Bauherrin:
Lobe Block GmbH & Co. KG
Architekten:Brandlhuber + Emde, Schneider
& Muck Petzet Architekten
Funktionsfähiger
veredelter Rohbau
mit
– 4 m tiefen Terrassen
– Südseite
– Schall- und Wärmeschutz
– Stahlbeton in Skelett­
bauweise
1
– Kaskaden-Entwässerung
– 16 – 20 Erdsonden
– kreativer Umgebung
– Sonnenschutz-Verglasung
– Hühnern
– Garten
– Absturzsicherung
– Luftnachströmöffnungen
– Yoga-Studio
– Rutsche
– wasserdurchlässiger
Stahl­konstruktion
– Dachterrasse
– Aluminiumkonstruktion
– Schiebeelementen
– Essen
– Bienen
– Fahrradunterstellplätzen
– Bahnhof
– Küchenanschluss
– Bad
Lobe1 Block 2 , Böttgerstr. 3 16, Berlin-Wedding
1
Lobe
Engl. für »Lobus frontalis«. Bezeichnet
die vorderen Lappen des Gehirns der
Säugetiere. Der ›lobe‹ gilt als Sitz der
Persönlichkeit und des Sozialverhaltens.
Da er als »menschlichster Teil des Gehirns« betrachtet wird, bezeichnen ihn
manche Autoren sogar als das »Organ
der Zivilisation«. Quelle: wikipedia.org
2
Block
Ein massives Stück Material (beispielsweise Stein oder Holz) mit geraden Sei­­­­­­­­­­­­ten und gewöhnlich quadratisch oder
rechteckig. Innerstädtisch ein Bereich,
der von vier Straßen umgrenzt ist. Be­­zeich­nung für die Länge eines Wohn­blocks.
2
3 Bott
Engl. humorvolle Abkürzung für das
Wort ›bottom‹, das synonym für »Hinterteil« oder »Po« steht. Es wird auch
häufig als Ausdruck des Missfallens
geäußert oder als Schimpfwort.
Der Lobe Block ist ein Ausstellungs- und Atelierhaus, in dem Menschen leben und
ar­beiten, und versteht sich als ein Ort des kreativen Prozesses, der kulturellen Produktion und Reflexion sowie des sozialen Miteinanders. Die Nutzung des Gebäudes
sieht private und öffentliche Bereiche vor. Öffentliche kulturelle Veranstaltungen zu
Kunst, Architektur und Garten wenden sich an Menschen unterschiedlicher Herkunft,
Alters und Bildung und laden zur Teilhabe ein. Ein weiteres Ziel ist es, Menschen in
einem großzügigen, grünen Environment die Möglichkeit zu bieten, in Ruhe zu arbeiten, zu schlafen oder zu spielen.
3
GEFÄLLE 2%
20,495
20,095
Das Gebäude
20,095
24,78
24,78
4OG
24,66
GEFÄLLE 2%
24,66
h= 2,698 - 2,485 m
17,40
GEFÄLL
Dächer
Die Dächer und Terrassen aus circa
30 – 40 cm Stahlbeton werden ohne
zusätzliche Abdichtung als wasserundurchlässige massive Stahlbetonkon­
struktionen ausgeführt. Die sichtbar
bleibenden, bewitterten Deckenoberflächen werden flügelgeglättet bzw.
strukturiert und hydrophobiert.
16,91
21,74
20,74
3OG
h= 2,935 - 2,586 m
5
20,49
20,495
13,975
GEFÄLLE 2%
13,485
20,095 5
20,09
4.
OG
4OG
h = 2,698 – 2,485
h= 2,698 - 2,485 m m
17,40
17,40
20,095 5
20,09
10,55
5
21,59
21,595
GEFÄLLE 2%
16,91
16,91
10,06
3.
OG
3OG
h = 2,935 – 2,586
h= 2,935 - 2,586 m m
5
13,97
13,975
17,07
17,07
16,77
16,77
7,125
Aussenvorhang/Sonnenschutz
5
21,67
21,675
21,84
Aussenvorhang/Sonnenschutz
21,84
Decken
Der Boden bzw. die Deckenplatten sind
aus 30 – 35 cm Stahlbeton, die im Terrassenbereich im Gefälle verlegt sind.
Im Erdgeschoss befindet sich eine Zwischenebene aus Stahlbeton. Die Terrassenbereiche / Dächer werden jeweils
als wasserundurchlässige Betondächer
ausgeführt. Soweit konstruktiv mög­lich,
werden die Außen-innen-Übergänge
thermisch getrennt. Wo dies nicht mög­­lich ist, werden die Übergänge circa
1,2 m »begleitgedämmt« (gem. Angaben
Bauphysik). Die Terrassen und die
Dach­fläche erhalten raum- bzw. unterseitig eine Innendämmung mit Spachtelung (grau). Die Außentreppen sind
ebenfalls aus Stahlbeton.
GEFÄLLE 2%
5
13,48
13,485
Wände
Die außenliegenden Stahlbetonwände
erhalten eine Innendämmung mit Oberflächenbeplankung oder Spachtelung
(grau). Einheitentrennwände werden
wenn möglich als Stahlbetonwände
ausgeführt. Sonstige Einheiten- oder
Raumtrennwände als Trockenbaukon­
struktionen mit Gipsfaserplatten ohne
weitere Oberflächenvergütung.
6,635
2OG
2. OG
h= 2,935 - 2,586 m
h = 2,935 – 2,586
m
10,55
10,55
3,395
Gehweg
Böttgerstrasse
10,06
10,06
5
7,12
7,125
Bodenaufbauten
Die Bodenaufbauten sind jeweils 19 cm
hoch mit einem schwimmenden Estrich
als Sicht- und Heizestrich (7cm), flügelgeglättet mit Hartstoffeinstreuung und
Oberflächenvergütung.
2,805
1. OG
1OG
h = 2,935 – 2,586
m
h= 2,935 - 2,586 m
0,00
6,63
6,6355
Zwischengeschoß
Zwischengeschoss
h = 3,238h=
m 3,238 m
Gründung
Es erfolgt keine Unterkellerung. Gründungsebene: Frostschürzen und Punktfundamente bzw. Flächenfundamente
gem. Statik. Die Lastabtragung Richtung
Nachbar soll weitestgehend an der inneren Durchfahrtswand erfolgen, um nicht
in die Lastsituation des unterkellerten
Nachbarn einzugreifen.
5
3,39
3,395
Gehweg
Böttgerstrasse
2,8055
2,80
EG
h = 2,805 m /
6,633 – 6,285 m
0,00
0,00
m
m
10
10
m
10
4
Aussenvorhang/Sonnenschutz
20,74
EG
h= 2,805 m /
6,633 - 6,285 m
Der Lobe Block unternimmt ein typologisches Update: Weder ist er ein reiner Zweck­
bau, wie das als Kletterhalle genutzte Industriegebäude am Beginn der Straßenkante,
an der das Ateliergebäude sich einordnet, noch folgt er dem die spezifischen Bedin­
gungen des Ortes weitgehend ignorierenden Muster des typischen Berliner Gründer­
zeithauses, mit dem der Lobe Block Wand an Wand steht. Statt sich wie jenes um
einen Hinterhof zu gruppieren, nutzt der Lobe Block die Möglichkeiten, die ihm die
dank der S-Bahn-Trasse weitgehend unverbaute Orientierung bietet, und staffelt
sich über 6m tiefe Stufen wie eine Sonnenpyramide gen Süden auf. Eine Vorgabe
der Planung war es, möglichst viel Gartenfläche zu erhalten. Dem Terrassenhaus
gelingt es dabei, dieselbe Fläche halböffentlichen Raums, die es vorher mit seinem
Fußabdruck versiegelt hat, wieder zugänglich zu machen und für Community
Gardening und Arbeiten im Freien zur Verfügung zu stellen.
Alle Einheiten, die von ihrem Startpunkt an den Terrassenflächen aus linear nach
Norden angeordnet sind und damit eine optimale Ausrichtung mit gleichbleibenden
Lichtbedingungen zur Böttgerstraße hin und mit lichtdurchfluteten Bereichen im
Süden bieten, sind über zwei Außentreppen über die Terrassen erschlossen. Damit
wird zum einem der öffentliche Charakter des gemeinsamen Außenraums gestärkt,
zum anderen aber auch der zu beheizende Rauminhalt minimiert. Alternativ sind alle
Einheiten direkt über einen Aufzug zu erreichen.
Der Ausbaustandard der Einheiten folgt dem Motto »Rough is enough«. Alle nötigen
Anschlüsse und möglichen Ausbauoptionen wurden mitgedacht und mitgeplant, sind
sofort nutzbar, können aber individuellen Vorstellungen angepasst und modifiziert
werden.
Das Nachhaltigkeitskonzept beruht auf materieller, baubiologischer und ästhetischer
Langlebigkeit, Robustheit und Flexibilität für mögliche Verhaltens- und Nutzungsänderungen. Der Lobe Block macht sich damit die Kompetenzen der historischen Berliner Aneignungspraxis zu eigen, bietet aber eine im Vergleich zum Haus der Jahrhundertwende upgedatete Hardware mit maximal optimierten Startbedingungen für die
Software: die kommenden Nutzer des Hauses.
GEFÄLLE 2%
10,22
10,22
9,92
Aussenvorhang/Sonnenschutz
13,345 5
13,34
Aussenvorhang/Sonnenschutz
5
13,64
13,645
GEFÄLLE 2%
5
6,79
6,795
6,495 5
6,49
Aussenvorhang/Sonnenschutz
Allgemeines
5
3,39
3,39
5
3,1955
3,19
0,565
0,00 = 46,13
0,00 = 46,13
5
Norden
6
Süden
m
10
Ausrichtung
7
Der Lobe Block nutzt als Terrassenhaus die Nord-Süd-Ausrichtung des Grundstücks
aus und schafft so eine größtmögliche Qualität der Ateliereinheiten. Die Treppen
erschließen und verbinden die Terrassen der Geschosse und dienen gleichzeitig als
Fluchtwege. Um die Fluchtwege auf den Terrassen und die Außentreppen jederzeit
schnee- und eisfrei zu halten, sind sie mit einer elektrischen Begleitheizung ausgestattet. Das Erdgeschoss ist von der Straße um circa 7,5 m zurückversetzt und
generiert einen kleinen, geschützten Vorplatz, der für Kunstprojekte im Außenraum
genutzt werden soll.
8
Südseite
9
Die Architektur des Lobe Blocks zeichnet sich durch eine große Offenheit und Lichtdurchlässigkeit aus. Die Terrassen verschränken den Garten mit dem Gebäude und
durch die großen Glasfassaden an der Südseite sind die Räume sonnendurchflutet
und die Grenze zwischen innen und außen verschwimmt. Selbst an grauen Berliner
Wintertagen sind die Ateliers noch hell.
Diese Offenheit lässt sich auch auf das Programm des Lobe Blocks für den öffentlichen Bereich in den ersten beiden Etagen übertragen. Es ermöglicht eine flexible
Nutzung in den Räumen und wendet sich an eine breite Öffentlichkeit, die Räume
zu nutzen. Es sind aber auch jene BesucherInnen gern gesehen, die vielleicht einfach
nur im Garten sitzen, Gemüse mit anbauen, zum Essen vorbeikommen, an den Kultur­
veranstaltungen teilnehmen oder ein Buch in der Lobby lesen möchten.
0. Erdgeschoss, Außenraum
Podest
Podest
Aufgrund der leicht abfallenden Böttgerstraße ist vor dem Gebäude unter der
Auskragung ein Plateau als befestigte
Fläche aus Beton geplant. Dieses kann
im Sommer für Kunst- und Architekturprojekte und Performances genutzt
werden.
Außentreppen
Die beiden Außentreppen münden
auf eine ebenfalls befestigte Fläche
aus Beton. Zwischen den befestigten
Flächen ist eine Grün- bzw. Garten­
fläche geplant. Auf dem östlichen Teil
des Geländes soll ebenfalls eine befestigte Plattform aus Beton entstehen,
die für ein Gewächshaus / Orangerie
genutzt werden kann.
Durchfahrt
Lobby
Fahrradabstellflächen
Auf dem östlichen Teil des Grundstücks
sind ausreichend überdachte Fahrradständer geplant. Die Terrassen
des Gebäudes können durch die
Nutzer bepflanzt werden.
Müll
Lobe
Food
Lobe Space
Office
Meeting Room
Terrasse
Rutsche
Sand­kasten
N
N
Fountain
m
m
10
10
10
Das Gebäude ist als gewerblich genutztes Ausstellungs- und Ateliergebäude kon­
zi­piert. Als Nutzung ist eine Mischung aus Non-Profit-Veranstaltungen und kreativgewerblicher Nutzung und angeschlossener Gastronomie vorgesehen. Ein Teil des
Gewerbes soll von der Lobe GmbH betrieben werden. Ziel ist es dabei, »Ethical
Business« zu schaffen, das allen zugute kommt.
Die Gewerbeeinheiten der Lobe GmbH befinden sich im Erdgeschoss und in einem
Teil der ersten Etage mit Publikumsverkehr. Der Non-Profit-Bereich soll durch den
gemeinnützigen Lobe Verein organisiert werden und ist inhaltlich auf die Bereiche
Kunst, Kultur, Umwelt, Gesundheit und Bildung ausgerichtet.
Auf der zweiten, dritten und vierten Etage befinden sich Atelierräume, die nicht der
Öffentlichkeit zugänglich sind.
Das Haus
B
Lobe Garden
Ein Teil des Gartengeländes soll zu
bestimmten Zeiten öffentlich zugänglich
sein und von NachbarInnen, Schulen
und Kindergärten mit genutzt werden
können. Am Abend wird der Garten
geschlossen.
B
Lobe Food
Lobe Food bietet Mittagessen und
Kaffee für Besucher und alle, die im
Haus leben und arbeiten. Bei Veranstaltungen kann Lobe Food das Catering
übernehmen. Die Nahrungsmittel kommen aus dem eigenen Garten und aus
ökologischem Anbau aus der Region.
Im Sommer wird der Garten mitgenutzt.
Garten
B
Lobe Lobby
Die Lobe Lobby ist ein halböffentlicher
Raum, der im Winter als Café dienen
kann, aber auch als Veranstaltungsund Ausstellungsraum des Lobe Vereins und der Nutzer des Hauses.
B
Lobe Space
Der Lobe Space ist ein multifunktionaler Raum, der vom Lobe Verein für
Kunstausstellungen oder für Workshops
und Seminare genutzt wird, aber auch
extern von der Lobe GmbH angemietet werden kann, beispielsweise als
Fotostudio.
B
Lobe Meeting Rooms
Im Erdgeschoss und im Zwischen­
geschoss befinden sich zwei Besprechungsräume, die separat für Geschäftsessen und Meetings angemietet
werden können. Der große Meeting
Room im Erdgeschoss ist circa 40 qm
groß und 7 m hoch und hat einen Ausgang zur Terrasse. Der andere Meeting
Room ist ungefähr 30 qm groß und
befindet sich im Zwischengeschoss.
B
Lobe Verein
Der Lobe Verein führt als gemeinnütziger Verein Kunst- und Kulturprojekte
durch, beispielsweise Ausstellungen,
Book Launches, Musikabende, Video
Screenings. Der Lobe Verein ist auch im
Garden tätig und bietet dort Workshops
für alle Interessierten an, richtet sich
aber vor allem an benachteiligte Kinder
und Familien aus der Nachbarschaft.
B
Lobe Co-Working Space
Im zwiten Stock gibt es Büroplätze
für Co-Worker, die einen Arbeitsplatz
zeitlich flexibel oder dauer­haft mieten
wollen. Die Arbeits­plätze und Schreib­
tische sind je nach Bedürfnis innenarchitektonisch unterschiedlich gestaltet
und ermöglichen sowohl Arbeit allein
als auch in Teams.
B
Kindertagesstätte
Im Erdgeschoss des Lobe Block ist
eine internationale Kindertagesstätte
(Kita) vorgesehen. Die Kita soll auch
Teile des Gartens zum Spielen oder
für erste gärtnerische Erfahrungen
mit nutzen. Charakteristisch für die
Innenraumgestaltung sind die hellen
und offenen Räume, mit vielen Nischen
und Rückzugsmöglichkeiten für die
Kinder. Mittagessen für die Kita kommt
von Lobe Food.
Fahrradabstellflächen
Nasszelle
KGDVS
Geodome
Das Erdgeschoss ist zum Teil mit einem Zwischengeschoss versehen. Ab dem
ersten Obergeschoss verschieben sich die einzelnen Etagen um circa 5,7 m Richtung
Norden, sodass über dem darunterliegenden Geschoss eine Terrasse entsteht. Im
Gebäude finden sich zwei Kerne, die jeweils einen Aufzug und zwei Nasszellen
enthalten. Somit ist eine Teilung in maximal vier unabhängige Ateliereinheiten pro
Stockwerk möglich. Über die Aufzüge können die Nutzer per Schlüsselsicherung
direkt in ihre Einheit und auf die Dachterrasse gelangen. Im Erdgeschoss verbindet
ein Durchgang bzw. eine Durchfahrt Straße und Hof. Das Gebäude entspricht laut
§ 2 (3) BauO Bln der Gebäudeklasse 5.
11
B Nutzungen, die bereits fest im Lobe Block eingeplant sind.
0. Zwischengeschoss
B
Lobe Screening Room
Der Screening Room befindet sich im
Zwischengeschoss und ist ein Ort für
Video Art Screenings, die vom Lobe
Verein kuratiert werden.
Der Screening Room kann jedoch auch
von den MieterInnen nach Absprache
für Workshops, Kinderkino und private
Kinoabende genutzt werden. Darüber
hinaus kann der Raum für Präsentationen angemietet werden.
B
Lobe Büro
Im Zwischengeschoss befindet sich das
Büro der Lobe GmbH für die interne
Verwaltung.
Artist
Lobe Büro
B
Lobe Meeting Room (klein)
Der Meeting Room im Zwischengeschoss ist etwas kleiner als der im Erdgeschoss und kann für Besprechungen
genutzt werden. Er ist zum Lobe Space
hin offen.
Office
Lobe
Screening
Room
Luftraum EG
N
m
m
10
10
12
Technikraum
Meeting ­Room
Luftraum EG Luftraum EG
Luftraum EG
1. Obergeschoss
B
Kindertagesstätte
Im Erdgeschoss des Lobe Block ist
eine internationale Kindertagesstätte
(Kita) vorgesehen. Die Kita soll auch
Teile des Gartens zum Spielen oder
für erste gärtnerische Erfahrungen
mit nutzen. Charakteristisch für die
Innenraumgestaltung sind die hellen
und offenen Räume, mit vielen Nischen
und Rückzugsmöglichkeiten für die
Kinder. Mittagessen für die Kita kommt
von Lobe Food.
Co-Working
Auf der ersten Etage befindet sich ein
etwa 130 qm großer Raum, der als
Co-Working-Space vermietet werden
soll.
Kindertagesstätte
Terrasse
N
m
m
10
10
13
B Nutzungen, die bereits fest im Lobe Block eingeplant sind.
Atelier
Terrasse
Atelier
Terrasse
Atelier
Terrasse
Atelier
2. Obergeschoss
B
Lobe Yoga-Studio
In der ersten Etage ist ein Yoga-Studio
auf der Fläche von ca. 200 qm vorgesehen.
Lobe Ateliers
In der zweiten Etage befinden sich vier
gewerbliche Atelierräume mit einer
dazugehörigen Terrasse. Die Ateliers
verfügen über Toiletten und Duschen.
Alle weiteren Einrichtungselemente wie
Zwischenwände oder Küchenzeilen kön­
nen von den MieterInnen selbst gestaltet
werden.
Yoga-Studio
Atelier
Atelier
Terrasse
Terrasse
Terrasse
N
m
m
10
10
14
Atelier
Terrasse
3. Obergeschoss
Lobe Ateliers
In der dritten Etage befinden sich vier
gewerbliche Atelierräume mit einer
dazugehörigen Terrasse. Die Ateliers
verfügen über Toiletten und Duschen.
Alle weiteren Einrichtungselemente wie
Zwischenwände oder Küchenzeilen kön­
nen von den MieterInnen selbst gestaltet
werden.
Atelier
Terrasse
N
m
m
10
10
15
Atelier
Terrasse
Atelier
Terrasse
Atelier
Terrasse
4. Obergeschoss
Atelier
Lobe Ateliers
In der vierten Etage befinden sich vier
gewerbliche Atelierräume mit einer
dazugehörigen Terrasse. Die Ateliers
verfügen über Toiletten und Duschen.
Alle weiteren Einrichtungselemente wie
Zwischenwände oder Küchenzeilen kön­
nen von den MieterInnen selbst gestaltet
werden.
Terrasse
N
m
m
10
10
16
Atelier
Terrasse
Atelier
Terrasse
Atelier
Terrasse
5. Dachgeschoss
+20,70
Lobe Dachterrasse
Die Dachterrasse soll im Sommer
vereinzelt für Events genutzt werden.
Ansonsten kann die Dachterrasse von
den MieterInnen des Hauses nach
Absprache genutzt werden. Im Sommer
besteht auch die Möglichkeit, dort
im Zelt oder unter freiem Himmel zu
übernachten.
Dachterrasse
Dachterrasse
243,65m2
Sauna
Die Sauna auf dem Dach wird von Sam
Chermayeff konzipiert und gebaut. Es
ist ein einfacher, kleiner Kubus aus Plexi­
glas mit einem Saunaofen und einfachen
Sitzgelegenheiten. Die Sauna steht den
MieterInnen zur Verfügung. Neben der
Sauna sind noch Duschen und Toiletten
auf dem Dach.
Sauna
SonnenSonnensegel
segel
Sauna
+20,55
Rutsche
Sandkasten
Plateau
112 m2
N
Fontäne
m
m
10
10
17
Ateliers
18
In den drei Obergeschossen befinden sich jeweils vier Ateliereinheiten, die von
den MieterInnen individuell eingerichtet und gestaltet werden können. Jedes
Atelier verfügt über eine vier Meter tiefe Terrasse.
Die Fassaden sind als Aluminiumkonstruktion weitestgehend mit Schiebeelementen, straßenseitig mit innenliegender Absturzsicherung, in den zweigeschossigen
Berei­­chen als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Wärme- und (auf der Südseite) Sonnenschutz-Verglasung und entsprechenden Luftnachströmöffnungen versehen.
Die Fassaden auf der Südseite erhalten darüber hinaus einen Sonnenschutz als
außen­liegenden Vorhang.
Lüftung
Die Einheiten werden über die Lüfter
der Bäder entlüftet, Luftnachströmung
gem. Lüftungskonzept über Außenluftdurchlässe. Darüber hinaus ist die
freie Lüftung über Öffnungsflügel in der
Fassade möglich.
Aufzüge
Das Gebäude verfügt über zwei Auf­
züge, von denen jeweils zwei Einheiten
direkt mittels Schlüsselschalter angefahren werden können.
19
Elektrik
Jede Einheit verfügt über eine Gegensprechanlage zu den Eingängen am
Aufzug im Erdgeschoss. Jede Einheit
verfügt über einen Telefonanschluss
sowie Dosen für Antenne / Kabel und
Daten. Die Unterverteilungen für Elektrik sowie Telefonanschluss und Daten
befinden sich in der Nasszelle. Für
nachträgliche Raumteilungen werden
Elektrodosen in der Decke vorgesehen.
Schalterprogramm Jung LS 990, grau.
20
Vertical Garden
21
Eine Vorgabe der Lobe GmbH in der Planung war es, so viel bepflanzbare Fläche wie
möglich zu erhalten. Das Architektenteam sah sich mit der Herausforderung konfrontiert, einen »brutalistischen hängenden Garten von Babylon« zu entwickeln. Die Terrassenflächen entsprechen dabei der versiegelten Fläche, auf der das Gebäude steht.
Die Art der Bepflanzung soll jedoch nicht rein dekorativen Charakter haben, sondern
folgt stark der Idee der urbanen Landwirtschaft.
Hühner
Jede Person, die ein Atelier nutzt, hat Anspruch auf ein Huhn, das im
Garten in einem Brandlhuber Hühnerhaus wohnt.
22
Eine Hühnerherde von bis zu zwanzig
Hennen und einem Hahn ist auch in
allgemei­nen Wohngebieten laut aktueller Bau­nut­zungsverordnung zulässig.
Hühner gel­ten als »Kleintiere«, genau
wie Kaninchen oder Meerschweinchen.
Anlagen für die Kleintierhaltung sind
in einem reinen Wohngebiet jederzeit
erlaubt, wenn das Gebot der Rücksichtnahme be­achtet wird, also die Ausmaße
der Tierhaltung nicht überzogen sind.
Badezimmer
1
2
3
4
5
6
1
13
8
9
7
9
11
14
10
14
15
15
16
9
9a
12
17
18
1Beton
2Wandregal
3UV
4EDV
5
Spiegelschrank
6
Spiegelwand
7Licht
8
Abluft
9Brausearm mit Tellerkopfbrause,
Stabhandbrause mit
Portereinheit*
9aBrausethermostat und Ab- und
Umstellventil*
10Drückerplatte Grohe Skate
Cosmopolitain verchromt
11 Nische
12 WC-Garnitur FSB 1045
13Heizungsleitung Edelstahl
verzinkt
14Duravit Waschtisch Vero 045460,
Einhebel-Waschtischmischer*
15Duravit Wand-WC Architec
254609
16 Zuluft
17 HKV-Zähler, Absperrventile
18Dusche gefliest mit
außermittigem Bodeneinlauf
aus Edelstahl
Jede Einheit erhält ein, über eine betongraue Doppeltür zugängliches Badezimmer
mit WC, Waschtisch und Dusche. Die Installationswand wird eine Spiegel­wand mit
inte­grier­tem Schrank, in dem sich auch der Heizkreisverteiler und die Elektro­unter­
ver­teilung befinden.
23
* Hansgrohe Axor Bouroullec.
Entwässerung
m
10
24
Die Entwässerung der Dach- und Terrassenflächen soll als »Kaskade« frei Richtung
Innenhof über die jeweils darunterliegenden Flächen erfolgen. Das anfallende Regen­
wasser wird im Erdgeschoss über eine Rinne gesammelt und versickert auf dem
Grundstück.
Dämmung
25
Als Innendämmung soll Multipor zum Einsatz kommen. Multipor ist ein ökologischer,
komplett mineralischer Dämmstoff auf Basis der Roh­stoffe Sand, Kalk, Zement und
Wasser, der ein gutes Raumklima erzeugt. Dämmstoffe aus mineralischen Materialien
sind diffusionsoffen, verhältnismäßig druckstabil und nicht brennbar.
zur U8 Pankstr.
8 min
U81
alle 5 min / 10 min
zum Bahnhof Gesundbrunnen
S 12
S 23
S 254 S 41/425
9 min
alle 10 min
alle 10 min
alle 10 min / 20 min
alle 5 min / 10 min
1Wittenau – Rathaus Reinickendorf – Karl-BonhoefferNervenklinik – Lindauer Allee – Paracelsus-Bad –
Residenzstraße – Franz-Neumann-Platz – Osloer
Straße – Pankstraße – Gesundbrunnen – Voltastraße
– Bernauer Straße – Rosenthaler Platz – Weinmeisterstraße – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Heinrich-Heine-Straße – Moritzplatz – Kottbusser Tor
– Schönleinstraße – Hermannplatz – Boddin­straße
– Leinestraße – Hermannstraße
2Oranienburg – Lehnitz – Borgsdorf – Birkenwerder
– Hohen Neuendorf – Frohnau – Hermsdorf – Waidmannslust – Wittenau – Wilhelmsruh – Schönholz
– Wollankstraße – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor
– Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße
(Großgörschenstraße) – Julius-Leber-Brücke – Schöneberg – Friedenau – Feuerbachstraße – Rathaus
Steglitz – Botanischer Garten – Lichterfelde West
– Sundgauer Straße – Zehlendorf – Mexikoplatz –
Schlachtensee – Nikolassee – Wannsee
3Bernau – Bernau-Friedenstal – Zepernick – Röntgental – Buch – Karow – Blankenburg – Pankow-Heinersdorf – Pankow – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger
Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor
– Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße
– Südkreuz – Priesterweg – Attilastraße – Marienfelde
– Buckower Chaussee – Schichauweg – Lichtenrade
– Mahlow – Blankenfelde
4Hennigsdorf – Heiligensee – Schulzendorf – Tegel
– Eichborndamm – Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik
– Alt-Reinickendorf – Schönholz – Wollankstraße
– Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße
– Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer
Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße – Südkreuz –
Priesterweg – Süd­e nde – Lankwitz – Lichterfelde Ost
– Osdorfer Straße – Lichterfelde Süd – Teltow Stadt
5Gesundbrunnen – Schönhauser Allee – Prenzlauer
Allee – Greifswalder Straße – Landsberger Allee
– Storkower Straße – Frankfurter Allee – Ostkreuz
– Treptower Park – Sonnenallee – Neukölln – Hermannstraße – Tempelhof – Südkreuz – Schöneberg
– Innsbrucker Platz – Bundesplatz – Heidelberger
Platz – Hohenzollerndamm – Halensee – Westkreuz –
Messe Nord/ICC – Westend – Jungfernheide – Beusselstraße – Westhafen – Wedding – Gesundbrunnen
Verkehrsanbindung
26
RE 36 RE 57 RE 68
RB 199 RB 2710 RB 5411 RB 6612 ICE 2813
alle 2 Std.
ICE 5014 EC 2715 IC 2816
IC 3217 IC 5018 Interconnex19
6Elsterwerda – Wünsdorf-Waldstadt – Berlin Gesundbrunnen – Eberswalde – Angermünde – Prenzlau –
Greifswald – Stralsund / Schwedt (Oder)
7Lutherstadt Wittenberg – Jüterbog – Ludwigsfelde –
Berlin Gesundbrunnen – Oranienburg – Neustrelitz
– Güstrow – Rostock Falkenberg (Elster) – Neubrandenburg – Stralsund
8Berlin Gesundbrunnen – Berlin-Spandau – Hennigsdorf (Berlin) – Neuruppin – Wittstock (Dosse) – Pritz­
walk – Wittenberge
9Berlin Gesundbrunnen – Berlin Südkreuz – Berlin-Schönefeld Flughafen – Königs Wusterhausen –
Lübben (Spreewald) – Senftenberg
10Berlin Gesundbrunnen – Schönerlinde – Schönwalde
– Basdorf – Klosterfelde
11Berlin Gesundbrunnen – Oranienburg – Löwenberg
(Mark) – Herzberg (Mark) – Rheinsberg (Mark)
12Berlin Gesundbrunnen – Bernau (b Berlin) –
Eberswalde – Angermünde – Stettin
13Berlin Gesundbrunnen – Leipzig – Jena Paradies
– Nürnberg – Augsburg – München (einzelne Züge
Stralsund – Berlin) und Berlin Gesundbrunnen – Halle
(Saale) – Jena Paradies – Nürnberg – Ingolstadt –
München (einzelne Züge Warnemünde – Rostock –
Berlin und München – Innsbruck)
14Berlin Gesundbrunnen – Leipzig – Erfurt – Frankfurt
(Main) – Wiesbaden
15(Wien/Bratislava –) Prag – Dresden – Berlin Gesundbrunnen – Eberswalde – Stralsund – Ostseebad Binz
16Berlin Gesundbrunnen – Leipzig – Bamberg – Nürnberg – Augsburg – München
17UrlaubsExpress Mecklenburg-Vorpommern: Köln
Hbf – Düsseldorf Hbf – Duisburg Hbf – Essen Hbf
– Bochum Hbf – Dortmund Hbf – Hamm (Westf)
– Bielefeld Hbf – Hannover Hbf – Wolfsburg Hbf –
Berlin-Spandau – Berlin Gesundbrunnen – Eberswalde Hbf – Prenz­lau – Züssow – Stralsund Hbf – Binz;
Kurswagenteil Züssow – Wolgast – Zinnowitz – Seebad Heringsdorf
18(Wien/Bratislava –) Prag – Dresden – Berlin Gesundbrunnen – Eberswalde – Stralsund – Ostseebad Binz
19Berlin Gesundbrunnen – Leipzig – Bamberg – Nürnberg – Augsburg – München
Ab voraussichtlich 2017 wird der Bahnhof Gesundbrunnen ein internationaler Fernbahnhof u. a. mit der schnellsten direkten ICE-Verbindung nach Hamburg (weniger
als 1,5 Stunden) und an die Küste.
Freibad Humboldthain
Einzelkarten Sammelkarten 10+1
Sammelkarten 20+3
Kurzzeittarif 45 Entfernung
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5,50 € 3,50 €
55,00 € 35,00 €
70,00 €
3,50 €
7 min zu Fuß
Lobe Yoga- und Meditationsstudio
28
Der Baum
– Mit geschlossenen Füßen gerade
hinstellen. Ein paar Mal tief ein- und
ausatmen. – Arme seitlich ausstrecken.
Gewicht auf das rechte Bein verlagern,
den linken Fuß anheben, Knie so weit
wie möglich nach außen drehen. Linken
Fuß oben an die Innenseite des rechten
Oberschenkels legen. – Arme leicht
angewinkelt hochstrecken, Hände
schließen, Bauch anspannen. Fünfzehn
Sekunden halten, dann die Übung mit
dem anderen Bein wiederholen.
Lobe Co-Working Space
29
Der Baum
– Mit geschlossenen Füßen gerade
hinstellen. Ein paar Mal tief ein- und
ausatmen. – Arme seitlich ausstrecken.
Gewicht auf das rechte Bein verlagern,
den linken Fuß anheben, Knie so weit
wie möglich nach außen drehen. Linken
Fuß oben an die Innenseite des rechten
Oberschenkels legen. – Arme leicht
angewinkelt hochstrecken, Hände
schließen, Bauch anspannen. Fünfzehn
Sekunden halten, dann die Übung mit
dem anderen Bein wiederholen.
Der Lobe Co-Working Space ist lichtdurchflutet so gestaltet, dass man sowohl individuell als auch im Team arbeiten kann, ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. Es
gibt einen Zugang zur Terrasse und in den Garten, der im Som­mer mitgenutzt werden
kann. Das Yoga-Studio befindet sich neben dem Co-Working Space und das Hauscafé
mit gesundem Essen und gutem Kaffee darunter. Die Vermie­tung der Arbeitsplätze ist
auf Wochen- oder Monatsbasis möglich.
Lobe Space
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Der Lobe Space wird für Kunst- und Kulturprojekte wie Ausstellungen, Talks, Workshops und Seminare, Book Launches, Musikabende, Lesungen genutzt. Der inhalt­
liche Fokus liegt auf Kunst und Architektur, Stadtentwicklung, aber auch Umwelt und
Bildung. Der Lobe Space kann darüber hinaus auch tageweise für andere Zwecke
angemietet werden, zum Beispiel als Fotostudio oder als Seminarraum.
Lobe Meeting Rooms
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Im Lobe Block befinden sich zwei Lobe Meeting Rooms. Der eine liegt im Erdgeschoss und ist ungefähr 40 qm groß und sieben Meter hoch mit Zugang zum Garten.
Der zweite Meeting Room umfasst ungefähr 30 qm und befindet sich im Zwischen­
geschoss. Die Räume haben unterschiedlichen Charakter und können für Seminare,
Präsentationen, Besprechungen oder Geschäftsessen genutzt werden. Den Atelierbesitzern stehen die Räume auch für ihre privaten Feiern zur Verfügung.
Garten
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Der Garten ist integraler Bestandteil des Lobe Blocks und verfolgt inhaltlich unterschiedliche Zwecke. Zum einen dient er als Fläche für urbane Landwirtschaft mit
Gemüseanbau, Obstbäumen, Hühner- und Bienenhaltung zur eigenen Lebensmittelproduktion in der Stadt. Zum anderen ist er vor allem im Sommer ein Ort der Kommunikation und Treffpunkt für die NutzerInnen und BesucherInnen des Gebäudes, der
jedoch auch der Nachbarschaft, besonders Kindern, offensteht. Raum für soziale
Interaktion bieten beispielsweise das gemeinsame Gärtnern oder Workshops zu Gartenanbau und Upcycling. Weiterhin vorgesehen sind ein Sandkasten, eine Schaukel,
eine kleine Fontäne und ein Lagerfeuerplatz.
Lobe Food
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Lobe Food ist ein für das Haus und die Besucher betriebenes Café. Die verwendeten
Nahrungsmittel kommen aus dem eigenen Garten oder aus ökologischem Landbau
in der Region. Im Sommer kann der Garten auch als Biergarten genutzt werden. Lobe
Food soll auch Catering bei hausinternen Veranstaltungen anbieten.
Umgebung
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Die Umgebung des Lobe Blocks ist sehr vielfältig und reicht von der Kletterhalle
Magic Mountain, einem geplanten Spielplatz gegenüber, dem Humboldthain mit
Freibad, Rosengarten und einer Bunkerruine bis zum Gesundbrunnen Center und
den Uferhallen als Zentrum für zeitgenössischen Tanz. Am Ende der Böttgerstraße
befindet sich das Mitte Museum und das neogotische Rathaus Wedding mit Springbrunnen.
Heizung
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Eine Geothermieanlage mit Erdsonden und Wärmetauscher erzeugt die Heizenergie.
Dafür sind auf dem Grundstück circa 16–20 Erdsonden mit einer Tiefe von etwa 100 m
notwendig. Die Erdwärme ist im Gegensatz zu den meisten anderen erneuerbaren
Energieträgern wie Wind, Wasser oder Sonne eine Energieform, die unabhängig von
Witterung, Tages- und Jahreszeit nahezu ständig zur Verfügung steht.
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Screening Room
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Der Screening Room befindet sich im Zwischengeschoss zwischen der ersten und
zweiten Etage und ist ein Ort für Video Art Screenings, die vom Lobe Kunstverein
kuratiert werden. Der Screening Room kann jedoch auch für Workshops, Kinderkino,
private Kinoabende oder für Präsentationen genutzt werden.
Olivia Reynolds
Ich lebe seit fünf Jahren im Wedding und betreibe dort einen Kunstraum. Der Lobe
Block resultiert aus dem Wissen über die Eigenarten und Besonderheiten und aus
der Begeisterung für diesen Berliner Stadtteil. So habe ich meine stabile Lebens­
situation in London gegen ein Stück Land neben einem Park mit Bunkerruine ein­
getauscht. Warum? Weil ich mit Brandlhuber + Emde und Muck Petzet Architekten
gefunden habe, die genauso wie ich begeistert waren von der Idee, mitten in der
Stadt einen brutalistischen hängenden Garten von Babylon zu bauen.
Hier könnten meine spielerischen Ideen Realität werden, wie über eine Rutsche vom
ersten Stock in den Garten zu gelangen, um sich dann an heißen Tagen die Füße an
einer kleinen Fontäne zu kühlen. Ich habe immer davon geträumt, eine Art Landleben
in der Stadt zu führen, mit Gemüseanbau, Geschichtenerzählen am Lagerfeuer und
gerösteten Marshmallows am Stock, regelmäßig mit Hühnern zu reden und Bienen zu
halten. Mit einem Yoga- und Meditationsstudio, in dem Bewegung und Achtsamkeit
erfahrbar und erlernbar sind. Ich freue mich auf die Nachbarn, mit denen man Filme
in einem gemütlich eingerichteten Screening Room anschauen kann, und darauf, mit
Freunden auf der Dachterrasse in einer Sauna aus Glas zu sitzen und dabei die Sterne zu betrachten.*
Architektur
Im Projekt Lobe soll eine möglichst große Überschneidung der drei Felder der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – erreicht werden. Lobe ist eine robuste,
langlebige und veränderungsoffene architektonische Struktur. Diese Struktur folgt
nicht formalen, sondern integrativen Prinzipien:
–Integration der Potenziale des Bestandes: der speziellen Lage und Ausrichtung, der
enormen Tiefe des Grundstückes.
–Integration der sozialen Struktur der Umgebung: Es sind gemeinsame Projekte mit
Anwohnern geplant, das Gebäude wird einen Mehrwert für die Umgebung her­stel­len.
– Integration der lokal vorhandenen Energien durch Geothermie­nutzung, Integration
der Gebäudetechnik in die Architektur.
Der Lobe Block entspricht dem Denken in energetischen Lebenszyklen: Dem Neubau musste kein Bestand weichen, seine Grundstruktur ist langlebig, nutzungsoffen
und flexibel. Der Ausbau ist minimiert und veränderbar. Die Nutzungsenergien sollen
komplett ohne den Einsatz fossiler Energieträger erzeugt werden. Der Lobe Block ist
verkehrsgünstig an bestehende Infrastruktur angebunden und erzeugt keine neuen
Mobilitätsströme.
Das neue Gebäude wurde explizit mit dem Ziel entwickelt, möglichst viel hochwertig
nutzbaren Freiraum zu schaffen. Die nach Süden abgetreppten Terrassen- und Dachflächen summieren sich zu einer Fläche, die insgesamt größer als die vom Gebäude
überbaute Fläche des Grundstücks ist. Die Dachgärten werden mit einer robusten
Stahlbetonkonstruktion ausgeführt – auf der mit Pflanzgefäßen ein stark durchgrünter,
fließender Außenraum geschaffen werden kann. Das Regenwasser fließt frei über diese Flächen ab und wird in einem Becken gesammelt. Der Garten soll Flächen für Urban Gardening enthalten – aber auch ein offener Erholungsort für die Nachbarschaft
sein. Mit einem ›Dome‹ soll auch ein Aufenthaltsort explizit für Kinder ge­schaffen
werden.
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* The Lobe Block is for those who sometimes wish to be more than just themself.
Impressum
Olivia Reynolds, Projektintiatorin,
Geschäftsführerin der Lobe Block
GmbH & Co. KG, kommt aus London
und hat einen Master of Fine Arts vom
Gold­smiths College London. Lehrtätigkeit an der Glasgow School of Arts im
Fach­bereich Architektur. Sie arbeitete
für BBC World News / Business, hat sieben Jahre lang ein Café in London und
fünf Jahre den Non-Profit-Projektraum
LoBe London / Berlin in Berlin betrieben
und war neben­bei über 20 Jahre lang in
London im Im­mo­bilienbereich tätig.
Elke Falat, Projektmanagerin, Geschäftsführerin der Lobe GmbH, ist
Kulturwissenschaftlerin, Dozentin, freie
Kuratorin und Projektmanagerin und
lebt in Berlin. Sie war drei Jahre lang
Direktorin des Kunstvereins Hildesheim
und Co-Direktorin von LoBe London / Berlin. Sie hat internationale Projekte
mit den Goethe-Instituten in Indien
und China durchgeführt. 2000 war sie
Gründungsmitglied und im Vorstand der
Trillke Wohnen e.G., eines genossenschaftlichen Wohnprojekts.
Bildnachweise / Copyrights
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Dank an Peter Gierens, Hugh Cowie,
Jon Meyer, Kane Do, Kiepert & Kutzner,
Jörg Behling, Beata Reynolds, Familie
Pankratz, Astrid Wunsch, Matthias
Einhoff, Henrik von Bodenhausen, die
Bienen des Forsthauses Neustrelitz.
Otti dafür, dass sie jeden Morgen um
6.30 Uhr Rhoda anzieht, während das
Porridge gemacht wird. Burkhardt Hertweck für seine Hilfe aus dem Himmel.
›Cuppa Tea‹ (Otti’s Jack Russel) für
seine Assistenz und Unterstützung bei
Bankterminen. Brandlhuber + Team,
Maria Hudl, Martha Michalski, Marco
Wagner und Madame, die Katze, für
ihre Geduld, wenn sie von Cuppa Tea
regelmäßig durch das Architekturbüro
gejagt wird.
Architektur Brandlhuber + Emde,
Schneider Architektengesellschaft
mbH, Berlin & Muck Petzet Architekten,
München / Berlin
Baubeschreibung Brandlhuber + Emde,
Schneider Architektengesellschaft mbH
auf Grundlage der Vor- und Entwurfsplanung 05/14 – 10/14
Planzeichnungen Brandlhuber + Emde,
Schneider Architektengesellschaft mbH,
Berlin auf Grundlage der Ausführungsplanung Index B 10/14
Kosten- und Terminplanung Muck
Petzet Architekten München auf Grundlage des Vorentwurfs 07/14
Beratung Dr. Niels George, Fachanwalt
für Handels- und Gesellschaftsrecht;
Dr. Michael Beyer, Banking und Finanzierung; Dr. Roland Siegel, Fachanwalt
für Bau- und Architektenrecht
Modellfotos Brandlhuber + Emde,
Schneider Architektengesellschaft mbH,
Berlin, auf Grundlage des Vorentwurfs
01/14
Renderings Ponnie Images, Aachen,
auf Grundlage des Vorentwurfs 08/14
Grafikdesign, Bildredaktion, Colla­
gen und Illustrationen Büro Otto
Sauhaus / Sarah Lamparter, Veronika
de Haas
S. 1 Elena Schweitzer / Fotolia, richpav / Fotolia; S. 1 Gerd / Wikimedia; S. 2–3, 8–9, 18–21, 24, 35 Ponnie Images; S. 5–7, 17, 23,
25 Brandlhuber, S. 22 Georges-Louis Leclerc Buffon: Histoire naturelle des oiseaux planches coloriées sans texte, 1770; S. 24
Tristan Schmurr: Artificial waterfall of Parc de l’Orangerie in Strasbourg, France; S. 20 Dusan Kostic / Fotolia; S. 25 Jean Frédéric
von Hermann: Etwas über die Korallen (1788); S.27 freedigitalphotos.net; S. 28–29 jessivanova / Fotolia; S. 29 Edmund Reitter:
Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches (vol. II, pl. 66), 1908; S. 28–29, 40 Olivia Reynolds; S. 30 donatas­1205 /
Fotolia; S. 30–31: olddesignshop.com; S. 32 Birgit Reitz-Hofmann / Fotolia; S. 32–33 thegraphicsfairy.com; S. 34 adisa / Fotolia,
Kanea / Fotolia; S. 35 Angela Harburn / Fotolia, Naeblys / Fotolia; S. 36–37 Everett Collection
© 2016 Lobe Block GmbH & Co. KG
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