Wie erkennt man einen Bienen,- Wespen- oder Hornissenstich? Nach dem Stich einer Biene, Wespe oder Hornisse kommt es zu einem stechenden Schmerz, danach zeigt sich eine Rötung, Schwellung sowie ein Juckreiz an der Stichstelle. Besonders gefährlich können Stiche in der Lippengegend oder dem Mund-Rachen-Raum werden. Bei Allergikern kann ein Insektenstich zu heftigen Reaktionen führen, die im schlimmsten Fall in einem anaphylaktischen Schock enden und damit lebensbedrohlich werden können. Symptome wie großflächige Ausschläge oder Schwellungen, Erbrechen, Kreislaufstörungen oder Atemnot erfordern sofortige ärztliche Hilfe. Was ist bei einem Bienen-, Wespen- oder Hornissenstich zu tun? Folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten eingeleitet werden: • Handelt es sich bei dem Betoffenen um einen Allergiker, hat er zumeist Notfall-Antihistaminika bei sich, diese sind sofort einzunehmen • Es sollte versucht werden, vorsichtig den Stachel (wenn vorhanden) zu entfernen, ohne Druck auszuüben • Die Einstichstelle sollte gekühlt oder mit verdünntem Alkohol behandelt werden • Wenn der Einstich im Mund-Rachen-Raum erfolgte, Eiswürfel lutschen lassen, es gilt sofort zum Arzt oder einen Notarzt rufen • Juckreizstillende Salben oder Gele auftragen (in den Apotheken erhältlich) • Es sollte nicht an der Stichstelle gekratzt werden, um eine Infektion zu verhindern • Wann muss man mit einem Bienen-, Wespen- oder Hornissenstich zum Arzt? • Bei Stichen in den Mund-Hals-Rachenraum oder dem Lippenbereich ist umgehend ein Arzt aufzusuchen oder ein Notarzt (144, Euro-Notruf 112) zu rufen • Bei sehr starken allergischen Reaktionen ist ebenso ein Arzt hinzuzuziehen • Wenn sich anfangs harmlose Stiche infizieren und nicht abheilen, ist eine medizinische Behandlung erforderlich • Wenn kleine Kinder oder Säuglinge gestochen werden immer zum Arzt • Ist die Tetanusimpfung schon sehr lange her, empfiehlt es sich, nach einem Bienen-, Wespen- oder Hornissenstich einen Arzt aufzusuchen und diese auffrischen zu lassen Allergiker haben in der Regel ein Notfallpaket dabei und können sich entsprechend selbst behandeln. Doch ist trotzdem immer ein Arzt zu konsultieren, wenn es trotz Antihistaminika zu starken Reaktionen kommt.