ueber_rj_laser - Dental Service Michael Knipper

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RJ-LASER dental LLLT
PDD / PDT and more - Made in Germany
PDD / PDT
• Endo (root canal)
• PA‘s
• Caries-Disinfection
• Implant prophylaxis
• Peri-implantitis
Common Dental Indications
Implant Loading
Bisphosphonate Associated Osteonecrosis
(S. Hafner)
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incredible power in your hands - Made in Germany since 1982
www.rj-laser.com
Photo-aktivierte Chemotherapie / Desinfektion PDD / PDT
Das Prinzip der “Photo-aktivierten Chemotherapie“ beruht auf dem Abtöten
von Bakterien mittels eines Photosensitizers (TBO = Toloniumchlorid), der
bei Bestrahlung (60-120 Sekunden, je nach Anwendungsgebiet) mit Laserlicht einer Wellenlänge von 635 - 640nm und einer Leistung von bis zu
150mW aktiven Sauerstoff (Singulett-Sauerstoff) bildet. Dieser zerstört die
Zellwände der Bakterien und führt zum Absterben der Keime. Das beschriebene System wurde im Verlauf einer Vielzahl von Studien entwickelt
und betreffend der Effizienz überprüft. Die Ergebnisse sind im Folgenden
zusammengefasst.
A) Bakterien vor der Photo-aktivierten Chemotherapie.
B) Zerstörung der Zellwände (ruptured membrane) nach
der photo-aktivierten Chemotherapie mit Toloniumchlorid.
99,99% aller oraler Bakterienarten werden abgetötet.
In-vitro-Studien
Erste Untersuchungen wurden an Bakterien, welche in Nährstofflösungen
kultiviert wurden, durchgeführt und ergaben folgende Ergebnisse:
• die optimale Wellenlänge beträgt 635-640nm (rot)
• die optimale TBO-Konzentration der wässrigen PDD-Lösung liegt bei 13-15mg/ml
(pH = 5,0 - 5,5)
• die Effizienz der PDD / PDT ist abhängig v. d. Energiedosis (Laserleistung x Zeit)
• durch eine einmalige Anwendung der PDD / PDT (80mW / 90s) werden alle
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Bakterien in Nährstofflösungen (bis zu 10 cfu/ml) vollständig abgetötet
• einige Bakterienarten sind weniger resistent und werden bei Konzentrationen bis
zu 10 12 cfu/ml innerhalb von 30s abgetötet
• die alleinige Anwendung der TBO-Lösung oder des Lasers hat keinen Effekt !
• die folgenden Bakterienarten können mittels der PDD / PDT eliminiert werden:
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Streptococcus mutans
Total streptococcus
Streptococcus sobrinus
Streptococcus intermedius
Actinomyces
Lactobacillus
Prevotella intermedia
Peptostreptococcus micros
Fusobacterium nucleatum
Enterococcus faecalis
• Um die Effizienz der PDD / PDT unter pseudo-klinischen Bedingungen zu untersuchen wurden weitere Studien an mit Streptococcus mutans kontaminierten
Kollagen-Matrices als Modell für kariöses Dentin sowie an frisch extrahierten
Zähnen durchgeführt. Die Resultate dieser Untersuchungen bestätigen die vorangegangenen Ergebnisse:
• Mittels der PDD / PDT (optimale TBO-Konzentration) wurden alle Bakterienarten
sogar in stark infiziertem Dentin (10 9 cfu) innerhalb von 120s bei 100mW abgetötet
• In infiziertem Dentin benötigt die TBO-Lösung 30-60s, um die Zellwände aller
Bakterien zu belegen, im Kollagenmodell bis zu 180s.
Photodynamische Therapie PDD / PDT v. Wurzelkanälen
Zur Bestimmung der Effizienz der photodynamischen Therapie bei endodontischen Behandlungen wurden primär zwei Stunden durchgeführt.
In beiden Studien wurde der Grad der Infektion in den Wurzelkanälen zu
bestimmten Punkten der Wurzelbehandlung bestimmt.
Die erste Studie, an der sechs Patienten teilnahmen, diente zunächst zur
Evaluierung einer geeigneten Vorgehensweise bei der Probennahme von
infiziertem Gewebe ohne eine weitere Kontamination. Alle Zähne wurden
mittels Kofferdam (engl. dental dam) isoliert und die Zahnkronen wurden
mittels PAS desinfiziert. Nach Schaffung der Zugangskavität wurde die Kanalöffnung erweitert und mit einem sterilen Instrument Proben von der Kanalwand genommen. Diese wurden anschliessend mikrobiologisch untersucht. Die Wurzelkanäle wurden aufbereitet, wobei vor jedem Instrumentenwechsel mit 1% NaOCl Natriumhypochlorid gespült wurde. Nach der
Aufbereitung wurden die Kanäle mit Salzlösung gespült.
Ein weiteres steriles Instrument wurde in den Kanal eingeführt und eine
Probe von der Dentinoberfläche genommen, welche ebenfalls mikrobiologisch untersucht wurde.
Schliesslich wurden die Kanäle mittels photodynamischer Therapie PDT
behandelt und eine weitere mikrobiologische Probe wurde genommen.
Die Ergebnisse zeigen, dass nach einer konventionellen Wurzelkanalaufbereitung noch restliche Keime im Kanal verbleiben. Diese wurden durch
In der zweiten Studie wurden insgesamt 32 Kanäle behandelt. Das Vorgehen war ähnlich zu dem der vorherigen Studie, jedoch wurden hier bei
der Wurzelkanalaufbereitung zwei Spüllösungen (20% Zitronensäure, gefolgt von 2,25% NaOCl Natriumhypochlorid) verwendet. Die Kanalaufbereitung erfolgte wie gehabt. Proben wurden vor und nach der Wurzelkanalaufbereitung sowie nach der photodynamischen Therapie PDT genommen. Keiner der Patienten berichtete über Schmerzen nach der
Obturation und klinische Untersuchungen zeigten, dass alle Zähne
symptomfrei und percussionsunempfindlich waren. Auch die röntgenographischen Untersuchungen waren ohne Befund.
Zeitnahe Untersuchungen zeigten, das eine photodynamische Therapie
PDT ausserdem zu einer schnelleren post-operativen Regeneration des
Knochens führt.
A) Apikale Radioluzenz nach Wurzelkanalfüllung
B) Schnelle Regeneration des Knochens nach 9 Monaten
Klinische Anwendung am Beispiel der Wurzelkanal-Desinfektion
1. Zahn trepanieren, isolieren,
Wurzelkanäle auf Arbeitslänge mechanochemisch aufbereiten
2. Wurzelkanäle spülen
(z.B. Natriumhypochloridlösung) und anschliessend
konditionieren (z.B. Prep-Gel)
3. Kanüle mit Papierspitzen
gründlich trocknen
4. Kanäle mit TBO-Fluid
(Spritze und Kanüle) füllen,
60 Sekunden einwirken
lassen
5. Kanäle nach Einbringen
des Endo - Lichtleiters über
die gesamte Aufbereitungslänge mit Softlaser je 120
Sekunden bestrahlen
6. Lösung ausspülen, trocknen und Wurzelkanäle
füllen (WF) und Kavität
verschliessen
Photodynamische Therapie PDT in der PA-und Periimplantitis-Therapie / von Sofortimplantationen
In-vitro Studien haben gezeigt, dass die photodynamische Therapie
effektiv gegen die Erreger von Parodontalerkrankungen wirkt. Wenn diese
Technik auf die klinische Situation übertragen werden kann und die photodynamische Therapie in Parodontaltaschen angewendet werden kann,
führt dies zu einer effizienten Eliminierung von parodontalen Krankheitserregern. Aufgrund ihrer Anatomie sind Zahnfleischtaschen jedoch
schwieriger bakterienfrei zu machen und zu halten als z.B.: Wurzelkanäle.
Zusätzlich befinden sich in den Taschen Flüssigkeiten (z.B. Blut, Eiter),
welche zu einer Verdünnung des Photosensitizers führen und damit dessen Aktivität herabsetzen könnten. Ausserdem könnte der Zugang des Laserlichts in alle Bereiche der Taschen gehindert sein. Daher wurde für die
Anwendung in der PA ein spezielles Gel entwickelt, in den der Photosensitizer eingebunden ist. Zahlreiche Studien zeigen die Wirksamkeit der
photodynamischen Therapie in der PA.
Klinische Anwendung am Beispiel einer persistenten Parodontitis
TBO (Toloniumchlorid) + LLLT (Softlaser)
1. Zahn- und Wurzeloberfläche mechanisch reinigen,
Biofilme entfernen (z.B.
Ultraschall)
2. TBO-Gel direkt nach
mechanischem Instrumentieren mittels Spritze und
Kanüle in die parodontale
Tasche einbringen, 60 Sekunden einwirken lassen
3. Betroffene Stellen nach
Einbringen des PDD - Universal Lichtleiters mittels
Softlaser 60 Sekunden bestrahlen
4. Resultat:
Entzündungsfreie Resttaschen, u.U. langes
Saumepithel
Klinische Anwendung am Beispiel einer persistenten Parodontitis
TBO (Toloniumchlorid) + LLLT (Softlaser)
Empfehlenswerte Licht-Expositionspunkte (jeweils 60 Sekunden) mittels Softlaser im Zuge der PDD / PDT-Behandlung einer Parodontitis an allen Parodontien in der Mundhöhle (nach vorangegangenem mechanischen Debridement)
und voriges Auftragen / bzw. in die Taschen Einbringen von TBO-Gel
Klinische Anwendung am Beispiel der Therapie einer periimplantären Entzündung
TBO (Toloniumchlorid) + LLLT (Softlaser)
1. Implantatkörper
mechanisch reinigen, TBOGel innen und aussen applizieren, 60 Sekunden einwirken lassen und mittels
Softlaser je 120 Sekunden
bestrahlen
2. In der selben Sitzung kann,
falls erforderlich, augmentiert werden
Vor Sofortimplantation
TBO (Toloniumchlorid) + LLLT (Softlaser)
1. Photo-aktivierte Chemotherapie
einer Alveole z.B. vor
Sofortimplantation / bei Dolor Post
(120 Sekunden)
Photodynamische Therapie PDT von kariösen Läsionen
Ziel der klinischen Studie war die vollständige Eliminierung von Bakterien
in einer kariösen Läsion. Die jeweilige Läsion wurde geöffnet und nach Isolierung des Zahnes wurde eine kleine Menge des infizierten Gewebes
entnommen und mikrobiologisch kultiviert. Das restliche infizierte Gewebe
wurde mittels photodynamischer Therapie PDT behandelt, danach entfernt und ebenfalls kultiviert. Die Ergebnisse zeigen, dass in neun von
zehn Fällen alle kultivierbaren Bakterien durch die photodynamische Therapie eliminiert wurden. Die Präsenz von Bakterien nach der photodynamischen Therapie im 10ten Fall beruht darauf, dass der Patient (ein
Kind) die Kavität nach der photodynamischen Therapie abgeleckt hatte.
Klinische Anwendung am Beispiel der Kariestherapie / Kavitätendesinfekion - hier:
einer CP (Caries profunda)
TBO (Toloniumchlorid) + LLLT (Softlaser)
1. Zugangskavität
präparieren, trocken legen,
Schmelzkaries und erweichtes Dentin schonend entfernen: Pulpa wenn möglich
nicht eröffnen
2. TBO-Gel in der gesamten
Kavität z.B. mittels Microbrush auftragen und einarbeiten (60 Sekunden)
3. Laserlicht über Universal
Lichtleiter im Zentrum der
Läsion plazieren (direkt
über Oberfläche) und 60
Sekunden belichten
4. Wundverband, adhäsiver
Verschluss / Füllung
Klinische Anwendung: Systembestandteile für PDD / PDT
Wirkungsweise:
1. PDD / PDT Fluid 0,6ml / Gel 1,0ml Markerlösung TBO (Toloniumchlorid)
2. PDD / PDT Softlaser “HANDYLASER sprint“ mit einer zur Aktivierung der Markerlösung
spez. abgestimmten Lichtleistung (150mW) und Wellenlänge (638nm) von RJ-LASER
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