Gonadendysgenesie Y-Chromosom SRY-Gen (Sex-determing region of the ychromosome) Dysgenetische Testes Hoden bildet Testosteron Hoden wird ausgebildet zu wenig Testosteron zu wenig AMH Hoden bildet Anti-Müller-Hormon männlicher Phänotyp kein weiblicher Phänotyp, kein Uterus / keine Vagina Heterogenes klinisches Bild bei partieller Wirkung der beiden Hormone Reine Gonadendysgenesie Gemischte Gonadendysgenesie 46 XX Verschiedene Ursachen, whs. meistens Mutation FSHRezeptor-Gen --> fehlende FSH-Wirkung führt zu: Weiblicher Phänotyp ohne sek. Geschlechtsmerkmale, Strang-Ovarien (kein malignes Potential) (FSH-Rezeptor-Mutation bei 46XY hat vermutlich oft keine Auswirkung, bekannte FSH-Rezeptor-GenPolimorphismen ohne klin. Relevanz in der Bevölkerung) Mosaik 45X0/46XY oder 46XX/46XY variable Testosteron- und AMH-Produktion und Wirkung --> gesamtes Spektrum Varianten äuss. Genitale, variable Konstellationen von MüllerGang-Derivaten. Hodenfunktion meist einseitig vermindert --> seitendifferenter Genitalbefund. Meist einseitig dysgenetischer Hoden und auf der anderen Seite Strang-Gonade --> auch hier: Entartungsrisiko! 46 XY = SWYER-Syndrom Verschiedene Ursachen, u.a. Mutation SRY-Gen Weiblicher Phänotyp ohne sek. Geschlechtsmerkmale, Strang-Testes (25% maligne Entartung!) Diagnosestellung meist erst mit ausbleibender Menarche / Pubertätsentwicklung Therapie HRT für sek. Geschlechtsmerkmale und Knochendichte usw. Entfernung bei XY der Strang-Testes Am häufigsten ist Variante mit 45X0/46XY, diese entspricht klinisch 45X0=Turner-Syndrom (auch gleiche Therapie) Andere Mutationen und seltene Syndrome mit Gonadendysgenesie --> nicht reine Gonadendysgenesie, sondern zusätzlich im Rahmen von Syndromen bei versch. Mutationen Ullrich-Turner-Syndrom Klassisch: Kleinwuchs, weiblich mit fehlenden sek. Geschlechtsmerkmalen, Verdickung des Nackens (Lymphangiosis colli). 40% aller Gonadendysgenesien --> am häufigsten. 1:3000 bis 1:2500 der Mädchen sind betroffen. 50% der Fälle: 45X0 5-10% der Fälle: Verdoppelung langer Arm X-Chromosom übrige: Mosaike Durch zahlreiche ursächliche chromosomale Störungen ist das klinische Bild sehr heterogen (Neben Stranggonaden und inneren Organfehlbildungen kann auch nur eine Klitorishypertrophie oder Hypospadie auftreten bzw. das klinische Bild unauffällig weiblich oder männlich sein. ). Sogar normale Gonadenfunktion mit spontaner Pubertät und Fertilität möglich. Patientinnen mit normaler Gonadenfunktion sind meist MosaikTrägerinnen. Diagnose eines Mosaik häufig erst im Rahmen Sterilitätsabkärung weil sonst keine äusseren Stigmata --> bei sonst unergiebiger SterAbklräung Karyo-Typ bestimmen, wenn im Blut unauffällig dann auch aus z.B. Haut-Biopsie. Kleinwuchs: obwohl GH nicht erniedrigt kann die Gabe von GH etwas bringen. Zusätzlich ab ca. 14 LJ Gabe von Östrogen und 2y danach in Kombination mit Gestagen bis Menopause.