Zahlen – Daten – Fakten

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Zahlen – Daten – Fakten
(Stand: 4/2016)
Gründung:
ei care wurde 2011 von Terra Naturkost und der Marktgesellschaft der Naturland Bauern ins Leben
gerufen. Seither hat sich der Absatz der Eier sehr gut entwickelt, der Absatz des Hühnerfleisches
hat Dank der Beliebtheit in der Gastronomie ebenfalls eine positive Tendenz.
Anlass:
ei care ist vor dem Hintergrund entstanden, dass in der Landwirtschaft meist nur noch auf
Hochleistungshühner aus Hybridzucht zurückgegriffen wird, die entweder viele Eier legen oder sehr
schnell und fleischreich wachsen. Diese Tiere werden von wenigen internationalen Brütereien
produziert. Im Gegensatz dazu möchte ei care einen neuen, ganzheitlichen Weg für die BioHühnerzucht etablieren.
Die Zweinutzungsrasse „Les Bleues“ kann im Unterschied zu Hybriden auf den Bio-Höfen
ausgebrütet und aufgezogen werden. Die nächste Generation der „Les Bleues“ ist genauso gesund
und vital wie die Elterntiere. Aus genetischen Gründen gelingt dies mit Hybridtieren nicht. Sie sind
oft Resultat aus Inzuchtlinien und künstlicher Befruchtung. Jungtiere müssen immer wieder von
den erwähnten Zuchtunternehmen nachgekauft werden.
Mit der „Hybridisierung“ in der Hühnerhaltung ist bei der Legehennen-Produktion das männliche
Tier ins Hintertreffen geraten. Durch die Überzüchtung entstehen Hähne, die kaum mehr Fleisch
ansetzen, unterentwickelt und somit keinen Nutzen für die Agrarindustrie haben. Schon kurz nach
dem Schlüpfen ist das Leben für sie vorbei.
ei care setzt auf die kräftigen „Les Bleues“, die sowohl gute Eierleger als auch Tiere mit einer viel
geschätzten Fleischqualität sind. In Frankreich sind sie auch als Bressehuhn bekannt und gelten
dort als Delikatesse. Die Produkte dieser Zweinutzungsrasse sind somit von besonderer Güte, in
der Leistung liegt das ei care-Huhn jedoch etwa ein Drittel hinter dem Schnitt eines Hybridtiers.
Mit der Aufzucht von Henne und Hahn ist der erste Schritt zu einer ethisch vertretbaren und
ganzheitlichen Hühnerhaltung getan. Langfristiges Ziel des ei care-Projekts ist die Zucht der Rasse
„Les Bleues“.
Vergleich:
Hybridhuhn
Les Bleues
Eier-Leistung
300-320 im Jahr
180-220 im Jahr
Hahn-Aufzucht
1 Monat bei Masthühnern bzw.
1 Tag bei Legehennenzucht
3-4 Monate
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Bio-Höfe:
Es gibt mittlerweile fünf Naturland zertifizierte Höfe in Brandenburg und MecklenburgVorpommern, die beim ei care-Projekt mitmachen.
Gut Thurbruch, Insel Usedom
Biohof Dudziak, Mecklenburgische Seenplatte
Biobetrieb Stamphel, Ostprignitz-Ruppin
Määhgut, Oder-Spree
Biohof Auguste, Spree-Neiße
Tierhaltung:
Die Herdengröße variiert zwischen 180 bis 1.000 Tieren. Auf drei von fünf Bauernhöfen leben die
„Les Bleues“ in Mobilställen. Alle anderen haben große Ställe mit Wintergarten und großem,
arrondiertem Auslauf. Das Futter stammt überwiegend aus eigenem Anbau und wird in Mühlen
aus der Region auf hühnergerechte Korngröße vermahlen.
Schlachtung:
Im ei care-Projekt ist die regionale Wertschöpfungskette fester Bestandteil. Je nachdem welche
ei care-Bauern Bedarf anmelden, werden die Tiere handwerklich in Brandenburg oder regional in
Mecklenburg-Vorpommern geschlachtet.
Vertrieb:
Über 140 Bio-Läden in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und
Sachsen bieten ei care-Produkte an. Manche Bio-Läden führen ein rein vegetarisches Angebot und
bieten nur die Eier an. Alle Bio-Läden finden Sie http://www.aktion-ei-care.de/eicare-laeden.html
Den Transport in den Bio-Laden übernimmt der Berliner Bio-Großhändler Terra Naturkost.
Weitere Informationen zu ei care gibt es unter www.aktion-ei-care.de.
Pressekontakt
Ute Günster
Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG
Gradestraße 94, 12347 Berlin
Tel.: 030 348066-63
Fax: 030 8137 9318-625
[email protected]
www.naturland-markt.de
Theresa Dühn
Terra Naturkost Handels KG
Gradestraße 92, 12347 Berlin
Telefon: 030 639993-224
Telefax: 030 639993-99
[email protected]
www.terra-natur.de
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