Projekt 15 (P15): Biomarker der T‐Zellantwort bei Tuberkulose Patienten infiziert durch Multi‐ Drug Resistant (MDR) M. tuberculosis Stämme Projektleiter: Jacobsen, Marc, Univ.‐Prof. Dr. rer.nat. W2‐Professur für pädiatrische Infektionsforschung Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie Heinrich‐Heine‐Universität Düsseldorf Moorenstr. 5, Geb. 13.41.O3, R28 40225 Düsseldorf Telefon: 0211‐81‐16623 Telefax: 0211‐81‐18192 E‐Mail: [email protected]‐duesseldorf.de Zusammenfassung des Projektes Die Tuberkulose ist mit jährlich ca. 8 Mio. neuen Erkrankungen und 1,8 Mio. Todesfällen eine der weltweit bedeutendsten Infektionserkrankungen (WHO 2015). Die Behandlung der Tuberkulose stellt die Entwicklungsländer Afrikas vor erhebliche Probleme, was insbesondere für die schwer therapierbaren Antibiotika‐resistenten (MDR) M. tuberculosis Stämme gilt. Durch Aerosole übertragen, führt M. tuberculosis bei erwachsenen Menschen nur in etwa 10 % der Fälle zu Symptomen einer akuten Tuberkulose, während 90 % der Infizierten gesund aber latent M. tuberculosis‐infiziert (LTBI) bleiben. Bisher ist es nicht gelungen verlässliche Biomarker zu identifizieren, welche die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung nach M. tuberculosis Infektion vorhersagen. Im Rahmen der Graduiertenschule MOI‐2 konnten vielversprechende immunologische Biomarker einer akuten mycobakteriellen Infektion bei Patienten mit Mukoviszidose identifiziert werden (1). Diese Biomarker und Serum‐basierte Marker einer ‚erschöpften’ T Zell‐basierten Immunantwort sollen im Rahmen einer Fall‐Kontrollstudie bei Patienten mit Tuberkulose – darunter auch MDR Fälle – und gesunden Kontrollpersonen in Kumasi/Ghana näher charakterisiert werden. Ziel ist es, die Faktoren einer schützenden T‐Zellantwort gegen die Tuberkulose zu identifizieren und wichtige Parameter für den Behandlungserfolg bei schwer‐therapierbaren Patienten zu bestimmen. Reference 1. Steindor M, Nkwouano V, Mayatepek E, Mackenzie CR, Schramm D, Jacobsen M. Rapid detection and immune characterization of Mycobacterium abscessus infection in cystic fibrosis patients. PloS one. 2015;10(3):e0119737.