dreßler aktuell - Dreßler Bau GmbH

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dreßler aktuell
Projekte. Branche. Menschen.
Lieber Leser,
die deutsche Bauindustrie wird weiter wachsen, sogar stärker als in jüngster Vergangenheit. Davon gehen zahlreiche Studien aus.
Wachstumstreiber Nr. 1 ist der Wohnungsbau. Er bewegt sich ungebrochen aufwärts.
Wir greifen diese Entwicklungen auf und bearbeiten aktiv die Haupttrends: Unsere ersten Modulhäuser für „Schnelles Wohnen“
befinden sich schon im Bau. Weitere Ideen
für bezahlbaren Wohnraum durch kostengünstiges Bauen bringen wir gerade auf den
Weg. Zudem werden wir – Stichwort Baustelle 4.0 – dank der Digitalisierung Bauprojekte qualitativ, finanziell und zeitlich
immer weiter optimieren können.
Wir bei Dreßler handeln nach dem Motto:
Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen,
ist, sie selbst mitzugestalten. Die neue Dreßler
aktuell verschafft Ihnen einen Eindruck
davon. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!
Die Geschäftsführung
Hubertus Dreßler, Peter Littauer,
Tobias Mann
© volkmar nauth. innen. architekten. designer
Wer vom Wachstum profitieren will, muss
sich den aktuellen Trends in der Bauwirtschaft stellen: dem Boom der Mehrfamilienhäuser, dem Bedarf an temporären Gebäuden
und den Entwicklungen im preisgünstigen,
schnellen Wohnungsbau. Nicht zu vergessen
sind die Bereiche BIM (Building Information
Modeling), Nachhaltigkeit, Energieeffizienz
und intelligente Gebäudetechnik.
Frankfurter Volksbank, Offenbach, mit geplanter Aufstockung
b a u e n i m b e s ta n d
Frankfurter
Volksbank,
Offenbach
neuer Look
nach 110 Jahren
Die denkmalgeschützte Geschäftsstelle der Frankfurter
Volksbank am exponierten Standort in der Nachbarstadt
Offenbach wird revitalisiert. Ein architektonisches
Highlight entsteht.
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Schnelles
Wohnen
Nachhaltig
und sozial
SP1 in
Dresden
16 Häuser in
7 monaten
schlüsselfertig
im RKm 740
wohnt jedes alter,
jede schicht
einkaufszentrum
in heraus(k)ragendem design
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neuer Look nach 110 Jahren (Fortsetzung)
Gediegen und beständig – so wirkt das Gebäude der
Frankfurter Volksbank. Was wäre wünschenswerter
für die Architektur eines Bankhauses? Höchstens
noch: Transparenz.
Genau dieses Element fügt Dreßler Bau dem Volksbank-Gebäude nun hinzu. Der fast 110 Jahre alte Sitz
des ehemaligen Bankvereins Ecke Kaiserstraße/Berliner Straße erfährt im Rahmen der Möglichkeiten,
die der Denkmalschutz einräumt, eine umfassende
Modernisierung. Krönung dabei ist im wahrsten
Sinne die Aufstockung um zwei Geschosse mit Glasfassaden.
Die Aufstockung – auch sie soll Büros beherbergen –
besteht aus einer offenen Pfosten-Riegel-Konstruktion, ein Blickfang aus Stahl, Aluminium und, wie
gesagt, Glas. Wer einmal in einem der neuen Geschosse arbeiten darf, wird einen freien Blick auf
den Büsingpark genießen.
Eine Frage der Tragfähigkeit
Da das Dach des Volksbank-Gebäudes längst nicht
mehr original war, legte der Denkmalschutz seiner
Umgestaltung keine Steine in den Weg. Doch die
neuen Anforderungen an die Statik zogen erheblichen Aufwand nach sich. Vorgabe war, dass alle
ergänzenden, an den Bestand grenzenden Stahlbetonbauteile mit der bereits vorhandenen Stahlbewehrung zu verflechten seien. Als es darum ging,
die Deckenkonstruktionen im 1. Obergeschoss freizulegen, mussten wir zum Beispiel den alten Stahl
vorsichtig freistemmen und mit Endhaken versehen, um die darüberliegenden Wandscheiben abzufangen.
Dabei sollten die weit ausladenden Gesimse der Natursteinfassade oberhalb der Decke erhalten bleiben.
Vor dem Abbruch der Decke war es deshalb nötig,
Betongurte oberhalb der Gesimse und Verankerungen
in das Mauerwerk des Geschosses unterhalb anzubringen sowie durch Stützböcke ein Kippen der
Fassaden zu verhindern.
Der Ersatz einer Stahlkonstruktion aus den 20erJahren (Querschnitte HEB-450 und mehr!) zur Abfangung von Wandscheiben über drei Geschosse
durch eine neue, höher liegende Konstruktion füllt
ein eigenes Kapitel – bestimmt nicht das letzte, das
bis zur geplanten Fertigstellung im Dezember geschrieben wird.
Innerhalb von 7 Monaten schlüsselfertig
text: Hermann stoffel
Fotos: Volkmar nauth, dreßler bau
Laubenganghaus, Darmstadt
Die Durmersheimer Punkthäuser sind direkte Nachbarn
woHnungsbau
Bauherr:
Frankfurter Volksbank eg
Architekt:
Volkmar nauth
innen architekten designer,
bischofsheim
Neuer, ebenerdiger Eingang
© volkmar nauth. innen. architekten. designer
© volkmar nauth. innen. architekten. designer
Rekordverdächtig
„Schnelles Wohnen“
Aufstockung in offener Pfosten-Riegel-Konstruktion
unsere Konzepte für wirtschaftliche, flexible und nachhaltige
Flüchtlingsunterkünfte haben in darmstadt und durmersheim
schon gestalt angenommen.
Solide Lösungen sind unsere Stärke. Dieses Mal
muss es aber vor allem auch schnell und möglichst
flexibel zugehen. Im Darmstädter Gewerbegebiet
zwischen Sensfelderweg und Otto-Röhm-Straße
übergeben wir innerhalb von 7 Monaten schlüsselfertig 14 dreigeschossige Laubenganghäuser. In
Durmersheim bei Karlsruhe werden in dieser Zeit
ebenfalls 2 massive Punkthäuser erstellt, die später
als Sozialwohnungen genutzt werden sollen.
Die beiden Gebäudetypen haben wir speziell als
Antwort auf die aktuellen Engpässe bei den Flüchtlingsunterkünften entwickelt. Sie bieten bei drei
Geschossen und maximaler Belegung jeweils Wohnraum für 144 Personen.
Zeit sparen am richtigen Ende
Auf schnellstem Wege bezahlbaren Wohnraum zu
schaffen, aber mit dauerhaften, freundlichen Gebäuden anstelle seelenloser Containerburgen – das war
Dreßler Bau ein Anliegen. In Darmstadt erreichen wir
Baustelle in exponierter Innenstadtlage
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dies in erster Linie durch eine Fertigteilkonstruktion
aus unserem Werk in Stockstadt am Main. Doch
schon vor Baubeginn mussten wir an vielen weiteren Stellschrauben drehen, um den engen Zeitrahmen nicht zu sprengen. Die Stadt Darmstadt
entschied sich beispielsweise, die Gebäude zu mieten. Dadurch wurde Dreßler Bau zum Bauherrn. Wir
waren somit auch für die Baueingabe und das Einholen der Baugenehmigung verantwortlich. Trotz
einer extrem kurzen Vorlauf- und Planungszeit erhielten wir die Baugenehmigung innerhalb eines
Monats.
Flüchtlingsunterkünfte
text: Karsten mielke, andreas dammköhler, Kevin Zeuke
Fotos: dreßler bau
überdies, auf den Einbau von Estrich zu verzichten.
So werden jeweils volle drei Wochen Trockenzeit
eingespart! Aktuell wird in Darmstadt pro Woche
der Rohbau eines kompletten Hauses montiert. Eine
bessere Referenz für die nächsten Projekte à la
„Schnelles Wohnen“ können wir uns nicht wünschen.
Darmstadt
Auch die Bauzeit ist rekordverdächtig: Um Zeit zu
sparen, haben wir auf Fertigteilelemente mit integrierter brandsicherer Wärmedämmung gesetzt. Sie
müssen nicht verputzt werden, sondern erhalten
einen Anstrich in abgestuften Farben mit gestalterisch abgesetzten Teilflächen. Lediglich gestrichen
und nicht verputzt werden auch innen die großflächigen Stahlbeton-Wandelemente, die nichttragenden
Wände in Trockenbau sowie die Decken. Abstriche
bei den Schallschutzanforderungen erlauben es
Bauherr:
dreßler bauträger gmbH, aschaffenburg, und
Heil immobilien Kg, Rüdesheim
Architekt:
dreßler bau gmbH (gebäudeentwicklung)
Durmersheim
Bauherr:
gemeinde durmersheim
Architekt:
dreßler bau gmbH (gebäudeentwicklung)
Die Statikanforderungen zogen erheblichen Aufwand nach sich
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g ew e R b e u n d Lo g i sti K
Robot
technology,
großostheim
Neue Heimat für
Robotertechnik
Robot Technology plant, entwickelt, produziert und verwaltet
sich am neuen Firmensitz bei Aschaffenburg.
text: marcus schledt
Fotos: dreßler bau
Der Bürotrakt ist der Produktionshalle direkt vorgestellt
Viel Raum für Repräsentation
Bauherr:
Rt Holding gmbH, großostheim
Architekt:
Johann und eck, bürgstadt
Der weltweit tätige, in Unterfranken ansässige Spezialist für Lasertechnik und Automationsanlagen für
die Kunststoffindustrie, Robot-Technology, brauchte
mehr Platz. Er fand ihn auf einem 10.000 m2 großen
Areal im Großostheimer Gewerbegebiet „Stockstädter
Weg“. Im Frühsommer 2015 erhielt Dreßler Bau den
Auftrag, eine neue Produktionshalle sowie einen angrenzenden Bürotrakt zu errichten.
Viel Fläche für Innovation
Für die Produktionshalle mit teils zweigeschossigen Halleneinbauten, in die auch ein Hallenkran
integriert wurde, boten sich Stahlbetonfertigteile
aus unserem Fertigteilwerk in Stockstadt an. In der
11 Meter hohen Halle findet sich mit insgesamt
3.200 m2 Produktionsfläche ausreichend Platz für
die Fertigung der Lasertechnik sowie die mechanische und elektrische Montage moderner Laseranlagen.
Die funktionale Halle wird ergänzt durch den repräsentativen Bürotrakt als Kopfgebäude. Er wurde aus
einer Stahlbetonkonstruktion in Ortbeton erstellt.
Das Gebäude besticht durch eine 8 Meter hohe, voll
verglaste Pfosten-Riegel-Fassade. Bei Bedarf wird
diese mit CTB-Sonnenschutz abgedunkelt, dessen
außen liegende Lamellen Windgeschwindigkeiten
bis 30 Meter pro Sekunde standhalten. Die Glasfassade ist umrahmt von bandbeschichteten Stahlkassetten.
Das Foyer wurde komplett in Sichtbeton ausgebildet.
So auch die gebogene Rückwand der Empfangstheke. In diesem Bereich ist die Ortbetongeschossdecke über 10 Meter frei gespannt. Die Raumhöhen
des Bürotrakts liegen bei 4 bis 5 Metern. Neben den
Büros zählen verschiedene Besprechungs- und Schulungsräume mit den neuesten Medieneinrichtungen
zu den großzügigen Räumlichkeiten.
Foyer mit frei gespannter Decke
Die Fertigstellung und der Einzug erfolgten termingerecht noch im März dieses Jahres. Am neuen
Standort von Robot-Technology finden sich neben
Produktion und Verwaltung auch Entwicklungs-,
Konstruktions-, Projektierungs-, Inbetriebnahmeund Serviceabteilung.
Repräsentativer Besprechungsraum
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Mehr als 3.000 m2 Fläche für innovative Technik
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b a u e n i m b e s ta n d
Alte Pracht,
neuer Glanz
Damenbad im
Dr.-LahmannPark, Dresden
text: swen dittrich
Fotos: dreßler bau
Auf dem Gelände des ehemaligen Dr.-Lahmann-Sanatoriums
in Dresden entsteht ein exklusiver Wohnpark. Das revitalisierte
Damenbad mit Hirschhaus und Doktorhaus setzt eines
seiner Glanzlichter.
Doktorhaus mit
angefügtem Treppenhaus –
Fahrstuhl inklusive
Vorderansicht des ehemaligen Damenbads kurz nach Baubeginn
Die Hohenzollern und die Zarenfamilie ließen sich
hier kurieren. Heinz Rühmann, Johannes Heesters
und auch Thomas Mann waren zu Gast im Sanatorium des Doktor Lahmann im vornehmen Dresdner
Stadtteil Weißer Hirsch.
Wiederbelebung mit Hindernissen
Auch das Herzstück des Areals wurde vollständig
revitalisiert, das frühere Damenbad, das bereits
1867 in Betrieb war. Dreßler Bau hat es in 8 exklusive
Reihenhäuser und 14 Eigentumswohnungen umgewandelt.
Schleichender Verfall
Wo einst betuchte Gäste zwischen herrschaftlichen
Gebäuden wandelten, zog nach dem Zweiten Weltkrieg die Sowjetarmee ein. Bei ihrem Abzug befanden sich die Klinikbauten in desolatem Zustand.
Durch den 20 Jahre währenden anschließenden
Leerstand verfielen sie weiter. Nicht mehr lange und
was ohnehin nur noch aus leeren Hüllen und zerbrochenen Fensterscheiben bestand, wäre unwiederbringlich verloren gewesen.
2011 wurde das geschichtsträchtige Gelände an die
Dresdner Baywobau verkauft. Es begann seine
Wiederbelebung: die Umwandlung in Wohneigentum für den gehobenen Anspruch.
Wir übernahmen die Arbeiten nach zwei Vorunternehmern, was uns immer wieder vor unerwartete
Tatsachen stellte. So hatten die Vorgänger beispielsweise Abbrucharbeiten begonnen, ohne die Bauzustände nachzuweisen, den Schallschutz gänzlich
vernachlässigt oder Neuleistungen umgesetzt, ohne
die Auflagen des Prüfingenieurs einzuhalten.
Ohnehin waren sehr individuelle Detaillösungen gefragt und ebenso hohe Ansprüche zu erfüllen, um
die vielfältigen Denkmalschutzauflagen und die
Bauphysik einzuhalten. Um die alten Fassaden originalgetreu wiederherzustellen, wurden sie großflächig rückgebaut. Beim Wiederaufbau haben wir
sie mit eigens nachgefertigten Sandstein- und Stuck-
elementen ergänzt. Hierbei galt es immer, eine klare
gestalterische Trennung von Altbestand und neu angefügten, eingefügten oder aufgesetzten Bauteilen
zu wahren.
Die 8 Häuser im Damenbad erhielten je ein neues
integriertes Treppenhaus komplett aus OrtbetonTreppenläufen. Dem Doktor- und dem Hirschhaus
wurde ein Treppenhaus mit Fahrstuhl angefügt. Für
Brüstungen, Balkone und Kragplatten konnten wir
auf Fertigteile zurückgreifen. Fehlendes Mauerwerk
haben wir in Mischbauweise ergänzt.
Selbst der Artenschutz geriet auf unseren Aufgabenzettel: Für die ortsansässigen Fledermäuse mussten
neue Brutstätten in der Fassade angelegt werden.
Allein diese Unterkünfte haben einen fünfstelligen
Betrag verschlungen!
Anspruchsvolle Detaillösungen und außergewöhnliche Anblicke
Modernisierte Rückansicht des Damenbads
Bauherr:
baywobau baubetreuung gmbH, dresden
Architekt:
Hoyer & ille, dresden
Villa „Louise“ mit angrenzendem Wohnpark
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woHn- und ges cHäF tsbau
Wohnen
für alle
text: thomas brandner
Fotos: dreßler bau
RKm 740,
düsseldorf
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woHn- und ges cHäF tsbau
Oben: Heller Eingangsbereich mit viel Glas
Unten: Großzügiges Treppenhaus
von links nach rechts
Thomas Brandner (Projektleiter)
Peter Gemmecke (Bauleiter)
Siegfried Rieger (Polier)
am Rheinkilometer 740 ist neuer,
nachhaltiger wohnraum entstanden.
Für alle schichten, jedes alter und
jeden gesundheitszustand.
Bauherr:
Rheinwohnungsbau gmbH, düsseldorf
Architekt:
Fink+Jocher gesellschaft von architekten und stadtplanern mbH, münchen
Singles wohnen im RKM 740, Familien wohnen hier
und Paare. Teils sind sie jung, teils im Seniorenalter,
teils auch demenzkrank oder behindert. 117 Wohnungen umfasst die Anlage, in der ein buntes, lebendiges und rücksichtsvolles Miteinander Alltag
werden soll. Darunter Sozialwohnungen, frei finanzierte Mietwohnungen und 20 Eigentumswohnungen.
Der Neubaukomplex liegt in Sichtnähe zu den
Rheinauen, im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt. Er besteht aus 9 Gebäuden. Neben den Wohnungen bietet
er speziell für Demenzkranke eine ambulante
Tagespflege und zwei Wohngruppen. Weiterhin gibt
es Großtagespflegestellen zur U3-Betreuung und
einen Kiosk. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten, Schulen und Ärzte finden sich in unmittelbarer Nachbarschaft.
Überraschung unter der Baggerschaufel
Als Dreßler Bau den Auftrag zur schlüsselfertigen
Erstellung der Wohnanlage übernahm, war nicht zu
ahnen, welche Überraschung sich im Erdreich verbarg:
Im Aushubbereich fanden sich sage und schreibe
2.800 Tonnen Beton – Altlasten, von denen niemand gewusst hatte. In keiner Planung waren sie berücksichtigt. Der gesamte Bauablauf musste deshalb
umgestellt werden. Zudem erforderte der Betonabbruch natürlich deutlich mehr Zeit als vorgesehen.
Durch zusätzlichen Personaleinsatz konnten wir
den vertraglich fixierten Endtermin dennoch einhalten.
Letztlich aber konnten wir den gesamten Komplex
fristgerecht übergeben, inklusive der kompletten
aufwändig gestalteten Außenanlagen mit Spielplatz.
Die Baukörper sind aus Stahlbeton und Mauerwerk
errichtet. Südseitig wurden ihnen teils sehr große,
11 Meter breite Fertigteilbalkone angehängt. Die
Fassaden erhielten einen Edelkratzputz. Dieser Putz
mit seiner offenen, natürlichen Struktur hat einen
geringen Wartungsaufwand und ist auch haltbarer
als anderer Putz.
Die Vollunterkellerung aus wasserundurchlässigem
Stahlbeton umfasst Keller und Technikräume sowie,
unterhalb des Innenhofs, die im Hochwasserbereich
liegende Tiefgarage mit 123 Stellplätzen.
Wärmeenergiebedarf. Die sehr gute Dämmung des
Gebäudes sorgt für ein angenehmes Raumklima
und die Lüftungsanlage – Stichwort Wärmerückgewinnung – für konstante frische Luft.
Das Gebäude C9 mit den Eigentumswohnungen
wurde gemäß Niedrigenergiestandard KFW 55 errichtet. Für den Bodenbelag der Balkone fiel die
Wahl auf Walaba-Holz. Dies ist ein hochwertiges
Stauseeholz mit begrenztem Höchstabbau. Die eingesetzten Meranti-Aluminium-Fenster zeichnen sich
durch ihre wärmedämmende und wetterfeste Eigenschaft aus.
Der Wohnturm setzt einen starken Akzent
Selbstverständlich barrierefrei
Auch im sozialen Sinne ist das Konzept des Wohnkomplexes nachhaltig und ganzheitlich. So hat man
viel Wert auf die Barrierefreiheit gelegt. Einige Wohnungen wurden behindertengerecht ausgeführt.
Sämtliche Wohnungen sind rollstuhlfreundlich. Die
Balkone, Loggien und zwei der drei Dachterrassen
lassen sich ebenfalls barrierefrei erreichen.
Nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen
Das RKM 740 wurde größtenteils im Passivhausstandard gebaut. Dadurch verbraucht es 90 Prozent
weniger Heizwärme als herkömmliche Gebäude.
Der Fernwärmeanschluss deckt den nur geringen
Den Bewohnern ist zu wünschen, dass sich das
Wohnprojekt am Rheinkilometer 740 bewährt. Es
kann zum Vorzeigemodell werden für das menschliche Miteinander der Zukunft.
Bäder mit viel Bewegungsfreiheit
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Exklusivität inklusive
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g ew e R b e u n d Lo g i sti K
SP1–
einkaufszentrum,
das über sich
hinauswächst
text: tino Zimmermann
Fotos: dreßler bau
Straßburger
Platz 1,
Dresden
Am Straßburger Platz in Dresden können die Einwohner
endlich wieder in ihrer Nachbarschaft gut einkaufen.
In einem Gebäude mit eigenwilliger Architektur.
Zum Einkaufen – und als Treffpunkt zum Verweilen
Ganz in eine silbrige Metallhaut gekleidet präsentiert sich das SP1. Dresdens neues Nahversorgungszentrum an einem der belebtesten Plätze glänzt
nämlich im wahrsten Sinne durch seine auffällige
Aluminium-Streckmetall-Fassade. Deren Konstruktion ist optisch gelungen und so modern wie sinnvoll. Denn sie sorgt gleichzeitig für die natürliche
Belüftung der Parkdecks im 1. und 2. Obergeschoss.
Doch ist die Fassade nur eines der markanten Details, mit denen die neue Einkaufsmöglichkeit für
Tausende Dresdner aufwartet.
In nur 17 Monaten hat Dreßler Bau in einer Arbeitsgemeinschaft das eigenwillige Gebäude errichtet,
das aus einer 5.000 m2 großen Shopping-Mall, einem
Parkdeck mit 300 Stellplätzen und zwei Bürogeschossen besteht. Zwei Baukörper sind dabei mit
einer Übergangsbrücke verbunden.
Seitenansicht mit aufgesetztem Büroriegel
Heraus(k)ragend: der Büroriegel
Die Konstruktion des SP1 besteht aus Stahlbetonfertigteilen mit Fertigteilstützen und konventionell
bewehrten Hauptträgern sowie Nebenträgern aus
Spannbeton. Die Wände wurden aus einem Mix aus
Filigran- und Ortbetonwänden, die Decken als unterstützungsfreie Filigrandecken mit Aufbeton er-
stellt. Hervorstechendes architektonisches Merkmal
des Ganzen ist der auf das Gebäude aufgesetzte
„schwebende“ Büroriegel. Er besteht aus einer
Stahlkonstruktion mit aussteifenden horizontalen
Deckenscheiben aus Beton, einer Alu-Glas-Fassade
sowie einer Fassade mit Wärmedämm-Verbundsystem. Volle 11 Meter kragt der Büroriegel horizontal
über den unter ihm liegenden Gebäudeteil aus. Statiker und Ausführende waren bei der Fertigung seines
Rohbaus gleichermaßen gefordert. Denn natürlich
hieß es, die Bauzustände zu berücksichtigen und die
Durchbiegung des Kragteils einzuhalten. Das abschließende Nachmessen ergab eine nur geringfügige
Abweichung von 3 mm am Endpunkt der Auskragung.
Millimeterarbeit auch innen
5.000 m2 Shopping-Fläche
Spannend gestaltete sich auch die Montage der beiden Rollsteige. Sie erfolgte nicht etwa in der Rohbauphase – sondern erst, nachdem die Glasfassade
der Shopping-Mall bereits eingesetzt war. Mit nur
3 cm Abstand zur Türöffnung gelang es, die Rollsteige in die Mall einzubringen und über Kettenzüge zu positionieren.
Bauherr:
dietz ag, bensheim
Architekt:
entwurf: KsP Jürgen engel architekten gmbH, Frankfurt
ausführungsplanung: dr. scholz gesamtplan gmbH, dresden
Das SP1 wurde am 12. Mai unter großem Andrang
eröffnet. Es wird von den Einwohnern rege genutzt.
Nachträglich eingesetzte Rollsteige
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dReßLeR inteRn
Sportliches
bei Dreßler
Prüfungserfolge
text: Hubertus dreßler
Fotos: dreßler bau
Zum regelmäßigen Programm bei Dreßler gehört die Teilnahme an externen
und internen Sportveranstaltungen. So waren zahlreiche Mitarbeiter auch
dieses Jahr wieder aktiv.
Unsere Einser-Azubis (links: Florian Zahn, rechts: Marvin Jäger) mit ihren Werkstücken aus Kalksandsteinen im Format NF: verschiedene Wandstärken, Maueranschläge, Mauernischen, die Wände teils
verputzt, Mauerkrone mit Rollschicht
Am 3. Juni fand der 21. HVB Citylauf in Aschaffenburg statt. Wie in den Jahren
zuvor nahm unser Team, die „GD Blue Runners“, am 7.900-Meter-Lauf quer
durch die schöne Aschaffenburger Innenstadt teil. Schnellster der 25 GD-Läufer
war Dennis Klebing mit einer Zeit von 34:48 Minuten. Herzlichen Glückwunsch!
Die GD Blue Runners beim 21. HVB Citylauf in Aschaffenburg
Unsere Dresdner Niederlassung startete am 8. Juni mit einem Laufteam bei der
„REWE Team Challenge Dresden“. Die 5 km lange Laufstrecke begann auf dem
Altmarkt. Von dort aus liefen Tausende Firmenläufer vorbei an Zwinger, Semperoper und Hofkirche durch die historische Innenstadt Dresdens zum Terrassenufer. Begleitet von den rhythmischen Anfeuerungen der Trommlergruppen.
Am 18. Juni feierten wir in Harreshausen beim Dreßler-Fußballturnier mit rund
170 Teilnehmern den diesjährigen Sieger (nach Neunmeterschießen): die Spielgemeinschaft Darmstadt/Stockstadt. Die weiteren Mannschaftsplatzierungen
sahen wie folgt aus: 2. Platz Dresden, 3. Platz Rastatt/Essen und 4. Platz Aschaffenburg.
Beim Dreßler-Fußballturnier in Harreshausen
dritte Verleihung des dreßler-bau-Preises
Ende 2015 wurde zum mittlerweile dritten Mal an der TU Dresden der DreßlerBau-Preis verliehen. Passenden Anlass für die Übergabe des mit 3.000 Euro
dotierten Preises bot der Tag der Fakultät, an dem auch die Ingenieurdiplome überreicht wurden.
„Dass wir das können, verdanken wir dem fortgesetzten Engagement der Stifter.“
So würdigte Herr Professor Schach, Dekan der Fakultät, Dreßler Bau in seiner
Ansprache zur Preisverleihung.
1. Preisträgerin ist Lisa Guse. Ihre Diplomarbeit trägt den Titel „Solare Heizsysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser“. Den 2. Preis erhielt Marie Hahn für
ihre Diplomarbeit zum Thema „Mitarbeiterführung in kleinen und mittleren Bauunternehmen“, den 3. Preis bekam Muhammet Bilir für seine Diplomarbeit
„Bewertung der Subjektivität von Brückeninspektionen nach DIN 1076 – Eine
Ursachenanalyse anhand durchgeführter Vergleichsprüfungen“.
Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach, Marie Hahn, Lisa Guse, Muhammet Bilir,
Gerd Baumann (Oberbauleiter unserer Niederlassung Dresden)
Preisträgerin Marie Hahn hat inzwischen zur Freude unserer Niederlassung
Dresden ihre berufliche Laufbahn bei Dreßler Bau begonnen. Sie ist erfolgreich
im Bauteam des Bauprojekts Residenz am Zwinger tätig.
text: gerd baumann
Foto: dreßler bau
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Mögliche Vorteile bei der Mitarbeitergewinnung gehörten mit zu den Gründen,
aus denen sich unsere Geschäftsführung für die Stiftung des Preises entschied.
Dass wir wieder eine viel versprechende Absolventin gewinnen konnten, bestätigt:
Es war eine gute Entscheidung. Der Dreßler-Bau-Preis wird auch an der TU Darmstadt und der Frankfurt University of Applied Sciences vergeben.
text: Hubertus dreßler
Foto: dreßler bau
Das Lob gebührt einzig unseren beiden Auszubildenden – doch auch wir sind
sehr stolz auf ihren Erfolg: Marvin Jäger und Florian Zahn haben von September
2013 bis Juli 2016 bei Dreßler Bau ihre Ausbildung zum Maurer absolviert. Nun
haben beide die praktische Prüfung abgelegt – und mit der Note 1 ein hervorragendes Ergebnis geliefert. Florian Zahn wurde zudem als Klassenbester seiner
Abschlussklasse an der Berufsschule Obernburg ausgezeichnet. Der frischgebackene Maurer Zahn wird ab Herbst die Berufsoberschule besuchen, Marvin Jäger
die Meisterschule. Geschäftsleitung und Ausbilder gratulieren den beiden ganz
herzlich. Wir wünschen ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute – und wir freuen
uns nach dem Abschluss der Weiterbildung auf ein Wiedersehen bei Dreßler Bau.
Herzlichen
Glückwunsch
In Gedenken an
die Verstorbenen
Wir gratulieren zur langjährigen Betriebszugehörigkeit:
Wir nehmen Abschied
von unseren ehemaligen Mitarbeitern:
25 JAHRE
40 JAHRE
Peter Nees
01.05.2016
Bauleiter im
Fertigteilwerk Stockstadt
Manfred Hofmann
01.09.2016
Betonbaupolier in der
Niederlassung Aschaffenburg
Hans Keilmann
* 12.02.1928 † 19.02.2016
Leiter der Niederlassung
Darmstadt
Manfred Eberl
* 07.04.1946 † 06.05.2016
Baumaschinenführer in der
Niederlassung Aschaffenburg
Ludwig Stegmüller
03.06.2016
Zimmererpolier in der
Niederlassung Rastatt
Thomas Kühn
01.09.2016
Betonbauvorarbeiter im
Bauhof Stockstadt
Eduard Reiss
* 19.04.1937 † 26.02.2016
tätig im Bauhof und Magazin der
Niederlassung Stockstadt
Günter Pätzold
* 06.05.1931 † 09.05.2016
Maurer-Vorarbeiter in der
Niederlassung Darmstadt
Janet Gündling
01.09.2016
Kaufmännische Angestellte in der
Hauptverwaltung
Dieter Neudecker
01.09.2016
Betonbaupolier in der
Niederlassung Aschaffenburg
Josef Schleich
* 07.01.1931 † 13.03.2016
Einschaler in der
Niederlassung Rastatt
Gerhard Schneider
* 13.08.1932 † 25.05.2016
Gräderfahrer in der
Niederlassung Rastatt
Sascha Richter
01.09.2016
Kaufmännischer Leiter in der
Niederlassung Darmstadt
Michael Höflich
01.09.2016
Betonbauwerkpolier im
Fertigteilwerk Stockstadt
Paul Rosenberger
* 25.11.1930 † 14.03.2016
Kraftfahrer in der
Niederlassung Aschaffenburg
Dieter Bode
* 03.05.1939 † 10.07.2016
Baggerfahrer in der
Niederlassung Rastatt
Caroline Bergmann
07.10.2016
Kaufmännische Angestellte in der
Hauptverwaltung
Joachim Sauer
01.09.2016
Einkäufer in der
Hauptverwaltung
Heinz Braun
* 10.07.1941 † 27.03.2016
Bauhelfer/Vermesser in der
Niederlassung Rastatt
Bernhard Kunkel
* 30.03.1924 † 19.07.2016
Zimmerer in der
Niederlassung Aschaffenburg
40 JAHRE
50 JAHRE
Eberhard Schäfer
02.08.2016
Arbeitsvorbereiter in der
Niederlassung Darmstadt
Günther Rückert
01.09.2016
Geschäftsführer der
Dreßler Bauträger GmbH
Alois Larcher
* 13.11.1930 † 23.04.2016
Polier in der
Niederlassung Aschaffenburg
Rolf Vogel
* 14.09.1943 † 06.08.2016
Vertriebsingenieur im
Fertigteilwerk Stockstadt
Benno Neuburger
01.09.2016
Bauleiter in der Niederlassung
Aschaffenburg
(Fortsetzung)
Rosemarie Przibilla
* 31.03.1937 † im Mai 2016
Sekretärin in der
Niederlassung Darmstadt
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dReßLeR inteRn
Weiterführende Medien
diese aktuellen beiträge finden sie auf www.dressler-bau.de
unter dem menüpunkt „Über dreßler“ im bereich „downloads & medien“:
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Das Tor zur Insel:
James-Simon-Galerie in Berlin
Dreßler Bau gestaltet mit Sicht- und Architekturbeton das neue Eingangsgebäude der Museumsinsel: die James-Simon-Galerie, angelehnt an den
Stil des um 1845 erbauten Neuen Museums.
Leichtbeton in reinster Form:
David Chipperfield Architects, Berlin
Für die Berliner Büros von David Chipperfield
Architects haben wir vier Erweiterungsbauten
realisiert: helle Sichtbeton-Optik, 50 cm starke
Außenwände mit Liapor-Zuschlägen.
Schöner produzieren:
Scherer Feinbau GmbH, Alzenau
Dreßler baute die neue Firmenzentrale der
Scherer Feinbau GmbH im unterfränkischen
Alzenau. Auch das elegante Gebäude könnte
man durchaus als „Feinbau“ bezeichnen.
LINK
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Mehr zu L'Oréal
in den nächsten
Ausgaben von
Dreßler aktuell
Dreßler baut Zentrale
für L’Oréal in Düsseldorf
Am 19. Mai wurde der Grundstein zu unserem
bisher größten Einzelauftrag gelegt: Das Horizon ist
ein 60 Meter hohes Gebäude mit zweigeschossigem
Flachbau und zwei Tiefgaragengeschossen.
Spatenstich zur Leica Erlebniswelt,
Wetzlar
Am 7. Juni war Spatenstich für den dritten Bauabschnitt der Leica Erlebniswelt im Leitz-Park. Mit
sage und schreibe 40 Spaten. Der Leitz-Park wird
zu Deutschlands Zentrum der optischen Industrie.
Hier finden sie uns:
impressum:
Niederlassung
Aschaffenburg
dreßler bau gmbH
müllerstraße 26
63741 aschaffenburg
telefon 06021 403-0
[email protected]
Niederlassung
Darmstadt
dreßler bau gmbH
adelungstraße 30
64283 darmstadt
telefon 06151 2902-0
[email protected]
Niederlassung
Dresden
dreßler bau gmbH
chemnitzer straße 50
01187 dresden
telefon 0351 41745-0
[email protected]
Niederlassung
Rastatt
dreßler bau gmbH
bahnhofstraße 28 / 4
76437 Rastatt
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Herausgeber:
dreßler bau gmbH, aschaffenburg
Verantwortlich für den Inhalt:
Hubertus dreßler
Redaktion:
Hubertus dreßler
Konzept & Design:
Heiko Roßmeißl, HRcd gmbH, designagentur
Druck:
schleunungdruck gmbH
Erscheinungsweise:
zweimal im Jahr
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