a u s g a b e 2 3 / 2 0 16 dreßler aktuell Projekte. Branche. Menschen. Lieber Leser, die deutsche Bauindustrie wird weiter wachsen, sogar stärker als in jüngster Vergangenheit. Davon gehen zahlreiche Studien aus. Wachstumstreiber Nr. 1 ist der Wohnungsbau. Er bewegt sich ungebrochen aufwärts. Wir greifen diese Entwicklungen auf und bearbeiten aktiv die Haupttrends: Unsere ersten Modulhäuser für „Schnelles Wohnen“ befinden sich schon im Bau. Weitere Ideen für bezahlbaren Wohnraum durch kostengünstiges Bauen bringen wir gerade auf den Weg. Zudem werden wir – Stichwort Baustelle 4.0 – dank der Digitalisierung Bauprojekte qualitativ, finanziell und zeitlich immer weiter optimieren können. Wir bei Dreßler handeln nach dem Motto: Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie selbst mitzugestalten. Die neue Dreßler aktuell verschafft Ihnen einen Eindruck davon. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre! Die Geschäftsführung Hubertus Dreßler, Peter Littauer, Tobias Mann © volkmar nauth. innen. architekten. designer Wer vom Wachstum profitieren will, muss sich den aktuellen Trends in der Bauwirtschaft stellen: dem Boom der Mehrfamilienhäuser, dem Bedarf an temporären Gebäuden und den Entwicklungen im preisgünstigen, schnellen Wohnungsbau. Nicht zu vergessen sind die Bereiche BIM (Building Information Modeling), Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und intelligente Gebäudetechnik. Frankfurter Volksbank, Offenbach, mit geplanter Aufstockung b a u e n i m b e s ta n d Frankfurter Volksbank, Offenbach neuer Look nach 110 Jahren Die denkmalgeschützte Geschäftsstelle der Frankfurter Volksbank am exponierten Standort in der Nachbarstadt Offenbach wird revitalisiert. Ein architektonisches Highlight entsteht. Lesen Sie auf Seite 2 weiter > Schnelles Wohnen Nachhaltig und sozial SP1 in Dresden 16 Häuser in 7 monaten schlüsselfertig im RKm 740 wohnt jedes alter, jede schicht einkaufszentrum in heraus(k)ragendem design Seite 3 Seite 8 Seite 12 neuer Look nach 110 Jahren (Fortsetzung) Gediegen und beständig – so wirkt das Gebäude der Frankfurter Volksbank. Was wäre wünschenswerter für die Architektur eines Bankhauses? Höchstens noch: Transparenz. Genau dieses Element fügt Dreßler Bau dem Volksbank-Gebäude nun hinzu. Der fast 110 Jahre alte Sitz des ehemaligen Bankvereins Ecke Kaiserstraße/Berliner Straße erfährt im Rahmen der Möglichkeiten, die der Denkmalschutz einräumt, eine umfassende Modernisierung. Krönung dabei ist im wahrsten Sinne die Aufstockung um zwei Geschosse mit Glasfassaden. Die Aufstockung – auch sie soll Büros beherbergen – besteht aus einer offenen Pfosten-Riegel-Konstruktion, ein Blickfang aus Stahl, Aluminium und, wie gesagt, Glas. Wer einmal in einem der neuen Geschosse arbeiten darf, wird einen freien Blick auf den Büsingpark genießen. Eine Frage der Tragfähigkeit Da das Dach des Volksbank-Gebäudes längst nicht mehr original war, legte der Denkmalschutz seiner Umgestaltung keine Steine in den Weg. Doch die neuen Anforderungen an die Statik zogen erheblichen Aufwand nach sich. Vorgabe war, dass alle ergänzenden, an den Bestand grenzenden Stahlbetonbauteile mit der bereits vorhandenen Stahlbewehrung zu verflechten seien. Als es darum ging, die Deckenkonstruktionen im 1. Obergeschoss freizulegen, mussten wir zum Beispiel den alten Stahl vorsichtig freistemmen und mit Endhaken versehen, um die darüberliegenden Wandscheiben abzufangen. Dabei sollten die weit ausladenden Gesimse der Natursteinfassade oberhalb der Decke erhalten bleiben. Vor dem Abbruch der Decke war es deshalb nötig, Betongurte oberhalb der Gesimse und Verankerungen in das Mauerwerk des Geschosses unterhalb anzubringen sowie durch Stützböcke ein Kippen der Fassaden zu verhindern. Der Ersatz einer Stahlkonstruktion aus den 20erJahren (Querschnitte HEB-450 und mehr!) zur Abfangung von Wandscheiben über drei Geschosse durch eine neue, höher liegende Konstruktion füllt ein eigenes Kapitel – bestimmt nicht das letzte, das bis zur geplanten Fertigstellung im Dezember geschrieben wird. Innerhalb von 7 Monaten schlüsselfertig text: Hermann stoffel Fotos: Volkmar nauth, dreßler bau Laubenganghaus, Darmstadt Die Durmersheimer Punkthäuser sind direkte Nachbarn woHnungsbau Bauherr: Frankfurter Volksbank eg Architekt: Volkmar nauth innen architekten designer, bischofsheim Neuer, ebenerdiger Eingang © volkmar nauth. innen. architekten. designer © volkmar nauth. innen. architekten. designer Rekordverdächtig „Schnelles Wohnen“ Aufstockung in offener Pfosten-Riegel-Konstruktion unsere Konzepte für wirtschaftliche, flexible und nachhaltige Flüchtlingsunterkünfte haben in darmstadt und durmersheim schon gestalt angenommen. Solide Lösungen sind unsere Stärke. Dieses Mal muss es aber vor allem auch schnell und möglichst flexibel zugehen. Im Darmstädter Gewerbegebiet zwischen Sensfelderweg und Otto-Röhm-Straße übergeben wir innerhalb von 7 Monaten schlüsselfertig 14 dreigeschossige Laubenganghäuser. In Durmersheim bei Karlsruhe werden in dieser Zeit ebenfalls 2 massive Punkthäuser erstellt, die später als Sozialwohnungen genutzt werden sollen. Die beiden Gebäudetypen haben wir speziell als Antwort auf die aktuellen Engpässe bei den Flüchtlingsunterkünften entwickelt. Sie bieten bei drei Geschossen und maximaler Belegung jeweils Wohnraum für 144 Personen. Zeit sparen am richtigen Ende Auf schnellstem Wege bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, aber mit dauerhaften, freundlichen Gebäuden anstelle seelenloser Containerburgen – das war Dreßler Bau ein Anliegen. In Darmstadt erreichen wir Baustelle in exponierter Innenstadtlage 2 dies in erster Linie durch eine Fertigteilkonstruktion aus unserem Werk in Stockstadt am Main. Doch schon vor Baubeginn mussten wir an vielen weiteren Stellschrauben drehen, um den engen Zeitrahmen nicht zu sprengen. Die Stadt Darmstadt entschied sich beispielsweise, die Gebäude zu mieten. Dadurch wurde Dreßler Bau zum Bauherrn. Wir waren somit auch für die Baueingabe und das Einholen der Baugenehmigung verantwortlich. Trotz einer extrem kurzen Vorlauf- und Planungszeit erhielten wir die Baugenehmigung innerhalb eines Monats. Flüchtlingsunterkünfte text: Karsten mielke, andreas dammköhler, Kevin Zeuke Fotos: dreßler bau überdies, auf den Einbau von Estrich zu verzichten. So werden jeweils volle drei Wochen Trockenzeit eingespart! Aktuell wird in Darmstadt pro Woche der Rohbau eines kompletten Hauses montiert. Eine bessere Referenz für die nächsten Projekte à la „Schnelles Wohnen“ können wir uns nicht wünschen. Darmstadt Auch die Bauzeit ist rekordverdächtig: Um Zeit zu sparen, haben wir auf Fertigteilelemente mit integrierter brandsicherer Wärmedämmung gesetzt. Sie müssen nicht verputzt werden, sondern erhalten einen Anstrich in abgestuften Farben mit gestalterisch abgesetzten Teilflächen. Lediglich gestrichen und nicht verputzt werden auch innen die großflächigen Stahlbeton-Wandelemente, die nichttragenden Wände in Trockenbau sowie die Decken. Abstriche bei den Schallschutzanforderungen erlauben es Bauherr: dreßler bauträger gmbH, aschaffenburg, und Heil immobilien Kg, Rüdesheim Architekt: dreßler bau gmbH (gebäudeentwicklung) Durmersheim Bauherr: gemeinde durmersheim Architekt: dreßler bau gmbH (gebäudeentwicklung) Die Statikanforderungen zogen erheblichen Aufwand nach sich 3 g ew e R b e u n d Lo g i sti K Robot technology, großostheim Neue Heimat für Robotertechnik Robot Technology plant, entwickelt, produziert und verwaltet sich am neuen Firmensitz bei Aschaffenburg. text: marcus schledt Fotos: dreßler bau Der Bürotrakt ist der Produktionshalle direkt vorgestellt Viel Raum für Repräsentation Bauherr: Rt Holding gmbH, großostheim Architekt: Johann und eck, bürgstadt Der weltweit tätige, in Unterfranken ansässige Spezialist für Lasertechnik und Automationsanlagen für die Kunststoffindustrie, Robot-Technology, brauchte mehr Platz. Er fand ihn auf einem 10.000 m2 großen Areal im Großostheimer Gewerbegebiet „Stockstädter Weg“. Im Frühsommer 2015 erhielt Dreßler Bau den Auftrag, eine neue Produktionshalle sowie einen angrenzenden Bürotrakt zu errichten. Viel Fläche für Innovation Für die Produktionshalle mit teils zweigeschossigen Halleneinbauten, in die auch ein Hallenkran integriert wurde, boten sich Stahlbetonfertigteile aus unserem Fertigteilwerk in Stockstadt an. In der 11 Meter hohen Halle findet sich mit insgesamt 3.200 m2 Produktionsfläche ausreichend Platz für die Fertigung der Lasertechnik sowie die mechanische und elektrische Montage moderner Laseranlagen. Die funktionale Halle wird ergänzt durch den repräsentativen Bürotrakt als Kopfgebäude. Er wurde aus einer Stahlbetonkonstruktion in Ortbeton erstellt. Das Gebäude besticht durch eine 8 Meter hohe, voll verglaste Pfosten-Riegel-Fassade. Bei Bedarf wird diese mit CTB-Sonnenschutz abgedunkelt, dessen außen liegende Lamellen Windgeschwindigkeiten bis 30 Meter pro Sekunde standhalten. Die Glasfassade ist umrahmt von bandbeschichteten Stahlkassetten. Das Foyer wurde komplett in Sichtbeton ausgebildet. So auch die gebogene Rückwand der Empfangstheke. In diesem Bereich ist die Ortbetongeschossdecke über 10 Meter frei gespannt. Die Raumhöhen des Bürotrakts liegen bei 4 bis 5 Metern. Neben den Büros zählen verschiedene Besprechungs- und Schulungsräume mit den neuesten Medieneinrichtungen zu den großzügigen Räumlichkeiten. Foyer mit frei gespannter Decke Die Fertigstellung und der Einzug erfolgten termingerecht noch im März dieses Jahres. Am neuen Standort von Robot-Technology finden sich neben Produktion und Verwaltung auch Entwicklungs-, Konstruktions-, Projektierungs-, Inbetriebnahmeund Serviceabteilung. Repräsentativer Besprechungsraum 4 Mehr als 3.000 m2 Fläche für innovative Technik 5 b a u e n i m b e s ta n d Alte Pracht, neuer Glanz Damenbad im Dr.-LahmannPark, Dresden text: swen dittrich Fotos: dreßler bau Auf dem Gelände des ehemaligen Dr.-Lahmann-Sanatoriums in Dresden entsteht ein exklusiver Wohnpark. Das revitalisierte Damenbad mit Hirschhaus und Doktorhaus setzt eines seiner Glanzlichter. Doktorhaus mit angefügtem Treppenhaus – Fahrstuhl inklusive Vorderansicht des ehemaligen Damenbads kurz nach Baubeginn Die Hohenzollern und die Zarenfamilie ließen sich hier kurieren. Heinz Rühmann, Johannes Heesters und auch Thomas Mann waren zu Gast im Sanatorium des Doktor Lahmann im vornehmen Dresdner Stadtteil Weißer Hirsch. Wiederbelebung mit Hindernissen Auch das Herzstück des Areals wurde vollständig revitalisiert, das frühere Damenbad, das bereits 1867 in Betrieb war. Dreßler Bau hat es in 8 exklusive Reihenhäuser und 14 Eigentumswohnungen umgewandelt. Schleichender Verfall Wo einst betuchte Gäste zwischen herrschaftlichen Gebäuden wandelten, zog nach dem Zweiten Weltkrieg die Sowjetarmee ein. Bei ihrem Abzug befanden sich die Klinikbauten in desolatem Zustand. Durch den 20 Jahre währenden anschließenden Leerstand verfielen sie weiter. Nicht mehr lange und was ohnehin nur noch aus leeren Hüllen und zerbrochenen Fensterscheiben bestand, wäre unwiederbringlich verloren gewesen. 2011 wurde das geschichtsträchtige Gelände an die Dresdner Baywobau verkauft. Es begann seine Wiederbelebung: die Umwandlung in Wohneigentum für den gehobenen Anspruch. Wir übernahmen die Arbeiten nach zwei Vorunternehmern, was uns immer wieder vor unerwartete Tatsachen stellte. So hatten die Vorgänger beispielsweise Abbrucharbeiten begonnen, ohne die Bauzustände nachzuweisen, den Schallschutz gänzlich vernachlässigt oder Neuleistungen umgesetzt, ohne die Auflagen des Prüfingenieurs einzuhalten. Ohnehin waren sehr individuelle Detaillösungen gefragt und ebenso hohe Ansprüche zu erfüllen, um die vielfältigen Denkmalschutzauflagen und die Bauphysik einzuhalten. Um die alten Fassaden originalgetreu wiederherzustellen, wurden sie großflächig rückgebaut. Beim Wiederaufbau haben wir sie mit eigens nachgefertigten Sandstein- und Stuck- elementen ergänzt. Hierbei galt es immer, eine klare gestalterische Trennung von Altbestand und neu angefügten, eingefügten oder aufgesetzten Bauteilen zu wahren. Die 8 Häuser im Damenbad erhielten je ein neues integriertes Treppenhaus komplett aus OrtbetonTreppenläufen. Dem Doktor- und dem Hirschhaus wurde ein Treppenhaus mit Fahrstuhl angefügt. Für Brüstungen, Balkone und Kragplatten konnten wir auf Fertigteile zurückgreifen. Fehlendes Mauerwerk haben wir in Mischbauweise ergänzt. Selbst der Artenschutz geriet auf unseren Aufgabenzettel: Für die ortsansässigen Fledermäuse mussten neue Brutstätten in der Fassade angelegt werden. Allein diese Unterkünfte haben einen fünfstelligen Betrag verschlungen! Anspruchsvolle Detaillösungen und außergewöhnliche Anblicke Modernisierte Rückansicht des Damenbads Bauherr: baywobau baubetreuung gmbH, dresden Architekt: Hoyer & ille, dresden Villa „Louise“ mit angrenzendem Wohnpark 6 7 woHn- und ges cHäF tsbau Wohnen für alle text: thomas brandner Fotos: dreßler bau RKm 740, düsseldorf 8 9 woHn- und ges cHäF tsbau Oben: Heller Eingangsbereich mit viel Glas Unten: Großzügiges Treppenhaus von links nach rechts Thomas Brandner (Projektleiter) Peter Gemmecke (Bauleiter) Siegfried Rieger (Polier) am Rheinkilometer 740 ist neuer, nachhaltiger wohnraum entstanden. Für alle schichten, jedes alter und jeden gesundheitszustand. Bauherr: Rheinwohnungsbau gmbH, düsseldorf Architekt: Fink+Jocher gesellschaft von architekten und stadtplanern mbH, münchen Singles wohnen im RKM 740, Familien wohnen hier und Paare. Teils sind sie jung, teils im Seniorenalter, teils auch demenzkrank oder behindert. 117 Wohnungen umfasst die Anlage, in der ein buntes, lebendiges und rücksichtsvolles Miteinander Alltag werden soll. Darunter Sozialwohnungen, frei finanzierte Mietwohnungen und 20 Eigentumswohnungen. Der Neubaukomplex liegt in Sichtnähe zu den Rheinauen, im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt. Er besteht aus 9 Gebäuden. Neben den Wohnungen bietet er speziell für Demenzkranke eine ambulante Tagespflege und zwei Wohngruppen. Weiterhin gibt es Großtagespflegestellen zur U3-Betreuung und einen Kiosk. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten, Schulen und Ärzte finden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Überraschung unter der Baggerschaufel Als Dreßler Bau den Auftrag zur schlüsselfertigen Erstellung der Wohnanlage übernahm, war nicht zu ahnen, welche Überraschung sich im Erdreich verbarg: Im Aushubbereich fanden sich sage und schreibe 2.800 Tonnen Beton – Altlasten, von denen niemand gewusst hatte. In keiner Planung waren sie berücksichtigt. Der gesamte Bauablauf musste deshalb umgestellt werden. Zudem erforderte der Betonabbruch natürlich deutlich mehr Zeit als vorgesehen. Durch zusätzlichen Personaleinsatz konnten wir den vertraglich fixierten Endtermin dennoch einhalten. Letztlich aber konnten wir den gesamten Komplex fristgerecht übergeben, inklusive der kompletten aufwändig gestalteten Außenanlagen mit Spielplatz. Die Baukörper sind aus Stahlbeton und Mauerwerk errichtet. Südseitig wurden ihnen teils sehr große, 11 Meter breite Fertigteilbalkone angehängt. Die Fassaden erhielten einen Edelkratzputz. Dieser Putz mit seiner offenen, natürlichen Struktur hat einen geringen Wartungsaufwand und ist auch haltbarer als anderer Putz. Die Vollunterkellerung aus wasserundurchlässigem Stahlbeton umfasst Keller und Technikräume sowie, unterhalb des Innenhofs, die im Hochwasserbereich liegende Tiefgarage mit 123 Stellplätzen. Wärmeenergiebedarf. Die sehr gute Dämmung des Gebäudes sorgt für ein angenehmes Raumklima und die Lüftungsanlage – Stichwort Wärmerückgewinnung – für konstante frische Luft. Das Gebäude C9 mit den Eigentumswohnungen wurde gemäß Niedrigenergiestandard KFW 55 errichtet. Für den Bodenbelag der Balkone fiel die Wahl auf Walaba-Holz. Dies ist ein hochwertiges Stauseeholz mit begrenztem Höchstabbau. Die eingesetzten Meranti-Aluminium-Fenster zeichnen sich durch ihre wärmedämmende und wetterfeste Eigenschaft aus. Der Wohnturm setzt einen starken Akzent Selbstverständlich barrierefrei Auch im sozialen Sinne ist das Konzept des Wohnkomplexes nachhaltig und ganzheitlich. So hat man viel Wert auf die Barrierefreiheit gelegt. Einige Wohnungen wurden behindertengerecht ausgeführt. Sämtliche Wohnungen sind rollstuhlfreundlich. Die Balkone, Loggien und zwei der drei Dachterrassen lassen sich ebenfalls barrierefrei erreichen. Nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen Das RKM 740 wurde größtenteils im Passivhausstandard gebaut. Dadurch verbraucht es 90 Prozent weniger Heizwärme als herkömmliche Gebäude. Der Fernwärmeanschluss deckt den nur geringen Den Bewohnern ist zu wünschen, dass sich das Wohnprojekt am Rheinkilometer 740 bewährt. Es kann zum Vorzeigemodell werden für das menschliche Miteinander der Zukunft. Bäder mit viel Bewegungsfreiheit 10 Exklusivität inklusive 11 g ew e R b e u n d Lo g i sti K SP1– einkaufszentrum, das über sich hinauswächst text: tino Zimmermann Fotos: dreßler bau Straßburger Platz 1, Dresden Am Straßburger Platz in Dresden können die Einwohner endlich wieder in ihrer Nachbarschaft gut einkaufen. In einem Gebäude mit eigenwilliger Architektur. Zum Einkaufen – und als Treffpunkt zum Verweilen Ganz in eine silbrige Metallhaut gekleidet präsentiert sich das SP1. Dresdens neues Nahversorgungszentrum an einem der belebtesten Plätze glänzt nämlich im wahrsten Sinne durch seine auffällige Aluminium-Streckmetall-Fassade. Deren Konstruktion ist optisch gelungen und so modern wie sinnvoll. Denn sie sorgt gleichzeitig für die natürliche Belüftung der Parkdecks im 1. und 2. Obergeschoss. Doch ist die Fassade nur eines der markanten Details, mit denen die neue Einkaufsmöglichkeit für Tausende Dresdner aufwartet. In nur 17 Monaten hat Dreßler Bau in einer Arbeitsgemeinschaft das eigenwillige Gebäude errichtet, das aus einer 5.000 m2 großen Shopping-Mall, einem Parkdeck mit 300 Stellplätzen und zwei Bürogeschossen besteht. Zwei Baukörper sind dabei mit einer Übergangsbrücke verbunden. Seitenansicht mit aufgesetztem Büroriegel Heraus(k)ragend: der Büroriegel Die Konstruktion des SP1 besteht aus Stahlbetonfertigteilen mit Fertigteilstützen und konventionell bewehrten Hauptträgern sowie Nebenträgern aus Spannbeton. Die Wände wurden aus einem Mix aus Filigran- und Ortbetonwänden, die Decken als unterstützungsfreie Filigrandecken mit Aufbeton er- stellt. Hervorstechendes architektonisches Merkmal des Ganzen ist der auf das Gebäude aufgesetzte „schwebende“ Büroriegel. Er besteht aus einer Stahlkonstruktion mit aussteifenden horizontalen Deckenscheiben aus Beton, einer Alu-Glas-Fassade sowie einer Fassade mit Wärmedämm-Verbundsystem. Volle 11 Meter kragt der Büroriegel horizontal über den unter ihm liegenden Gebäudeteil aus. Statiker und Ausführende waren bei der Fertigung seines Rohbaus gleichermaßen gefordert. Denn natürlich hieß es, die Bauzustände zu berücksichtigen und die Durchbiegung des Kragteils einzuhalten. Das abschließende Nachmessen ergab eine nur geringfügige Abweichung von 3 mm am Endpunkt der Auskragung. Millimeterarbeit auch innen 5.000 m2 Shopping-Fläche Spannend gestaltete sich auch die Montage der beiden Rollsteige. Sie erfolgte nicht etwa in der Rohbauphase – sondern erst, nachdem die Glasfassade der Shopping-Mall bereits eingesetzt war. Mit nur 3 cm Abstand zur Türöffnung gelang es, die Rollsteige in die Mall einzubringen und über Kettenzüge zu positionieren. Bauherr: dietz ag, bensheim Architekt: entwurf: KsP Jürgen engel architekten gmbH, Frankfurt ausführungsplanung: dr. scholz gesamtplan gmbH, dresden Das SP1 wurde am 12. Mai unter großem Andrang eröffnet. Es wird von den Einwohnern rege genutzt. Nachträglich eingesetzte Rollsteige 12 13 dReßLeR inteRn Sportliches bei Dreßler Prüfungserfolge text: Hubertus dreßler Fotos: dreßler bau Zum regelmäßigen Programm bei Dreßler gehört die Teilnahme an externen und internen Sportveranstaltungen. So waren zahlreiche Mitarbeiter auch dieses Jahr wieder aktiv. Unsere Einser-Azubis (links: Florian Zahn, rechts: Marvin Jäger) mit ihren Werkstücken aus Kalksandsteinen im Format NF: verschiedene Wandstärken, Maueranschläge, Mauernischen, die Wände teils verputzt, Mauerkrone mit Rollschicht Am 3. Juni fand der 21. HVB Citylauf in Aschaffenburg statt. Wie in den Jahren zuvor nahm unser Team, die „GD Blue Runners“, am 7.900-Meter-Lauf quer durch die schöne Aschaffenburger Innenstadt teil. Schnellster der 25 GD-Läufer war Dennis Klebing mit einer Zeit von 34:48 Minuten. Herzlichen Glückwunsch! Die GD Blue Runners beim 21. HVB Citylauf in Aschaffenburg Unsere Dresdner Niederlassung startete am 8. Juni mit einem Laufteam bei der „REWE Team Challenge Dresden“. Die 5 km lange Laufstrecke begann auf dem Altmarkt. Von dort aus liefen Tausende Firmenläufer vorbei an Zwinger, Semperoper und Hofkirche durch die historische Innenstadt Dresdens zum Terrassenufer. Begleitet von den rhythmischen Anfeuerungen der Trommlergruppen. Am 18. Juni feierten wir in Harreshausen beim Dreßler-Fußballturnier mit rund 170 Teilnehmern den diesjährigen Sieger (nach Neunmeterschießen): die Spielgemeinschaft Darmstadt/Stockstadt. Die weiteren Mannschaftsplatzierungen sahen wie folgt aus: 2. Platz Dresden, 3. Platz Rastatt/Essen und 4. Platz Aschaffenburg. Beim Dreßler-Fußballturnier in Harreshausen dritte Verleihung des dreßler-bau-Preises Ende 2015 wurde zum mittlerweile dritten Mal an der TU Dresden der DreßlerBau-Preis verliehen. Passenden Anlass für die Übergabe des mit 3.000 Euro dotierten Preises bot der Tag der Fakultät, an dem auch die Ingenieurdiplome überreicht wurden. „Dass wir das können, verdanken wir dem fortgesetzten Engagement der Stifter.“ So würdigte Herr Professor Schach, Dekan der Fakultät, Dreßler Bau in seiner Ansprache zur Preisverleihung. 1. Preisträgerin ist Lisa Guse. Ihre Diplomarbeit trägt den Titel „Solare Heizsysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser“. Den 2. Preis erhielt Marie Hahn für ihre Diplomarbeit zum Thema „Mitarbeiterführung in kleinen und mittleren Bauunternehmen“, den 3. Preis bekam Muhammet Bilir für seine Diplomarbeit „Bewertung der Subjektivität von Brückeninspektionen nach DIN 1076 – Eine Ursachenanalyse anhand durchgeführter Vergleichsprüfungen“. Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach, Marie Hahn, Lisa Guse, Muhammet Bilir, Gerd Baumann (Oberbauleiter unserer Niederlassung Dresden) Preisträgerin Marie Hahn hat inzwischen zur Freude unserer Niederlassung Dresden ihre berufliche Laufbahn bei Dreßler Bau begonnen. Sie ist erfolgreich im Bauteam des Bauprojekts Residenz am Zwinger tätig. text: gerd baumann Foto: dreßler bau 14 Mögliche Vorteile bei der Mitarbeitergewinnung gehörten mit zu den Gründen, aus denen sich unsere Geschäftsführung für die Stiftung des Preises entschied. Dass wir wieder eine viel versprechende Absolventin gewinnen konnten, bestätigt: Es war eine gute Entscheidung. Der Dreßler-Bau-Preis wird auch an der TU Darmstadt und der Frankfurt University of Applied Sciences vergeben. text: Hubertus dreßler Foto: dreßler bau Das Lob gebührt einzig unseren beiden Auszubildenden – doch auch wir sind sehr stolz auf ihren Erfolg: Marvin Jäger und Florian Zahn haben von September 2013 bis Juli 2016 bei Dreßler Bau ihre Ausbildung zum Maurer absolviert. Nun haben beide die praktische Prüfung abgelegt – und mit der Note 1 ein hervorragendes Ergebnis geliefert. Florian Zahn wurde zudem als Klassenbester seiner Abschlussklasse an der Berufsschule Obernburg ausgezeichnet. Der frischgebackene Maurer Zahn wird ab Herbst die Berufsoberschule besuchen, Marvin Jäger die Meisterschule. Geschäftsleitung und Ausbilder gratulieren den beiden ganz herzlich. Wir wünschen ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute – und wir freuen uns nach dem Abschluss der Weiterbildung auf ein Wiedersehen bei Dreßler Bau. Herzlichen Glückwunsch In Gedenken an die Verstorbenen Wir gratulieren zur langjährigen Betriebszugehörigkeit: Wir nehmen Abschied von unseren ehemaligen Mitarbeitern: 25 JAHRE 40 JAHRE Peter Nees 01.05.2016 Bauleiter im Fertigteilwerk Stockstadt Manfred Hofmann 01.09.2016 Betonbaupolier in der Niederlassung Aschaffenburg Hans Keilmann * 12.02.1928 † 19.02.2016 Leiter der Niederlassung Darmstadt Manfred Eberl * 07.04.1946 † 06.05.2016 Baumaschinenführer in der Niederlassung Aschaffenburg Ludwig Stegmüller 03.06.2016 Zimmererpolier in der Niederlassung Rastatt Thomas Kühn 01.09.2016 Betonbauvorarbeiter im Bauhof Stockstadt Eduard Reiss * 19.04.1937 † 26.02.2016 tätig im Bauhof und Magazin der Niederlassung Stockstadt Günter Pätzold * 06.05.1931 † 09.05.2016 Maurer-Vorarbeiter in der Niederlassung Darmstadt Janet Gündling 01.09.2016 Kaufmännische Angestellte in der Hauptverwaltung Dieter Neudecker 01.09.2016 Betonbaupolier in der Niederlassung Aschaffenburg Josef Schleich * 07.01.1931 † 13.03.2016 Einschaler in der Niederlassung Rastatt Gerhard Schneider * 13.08.1932 † 25.05.2016 Gräderfahrer in der Niederlassung Rastatt Sascha Richter 01.09.2016 Kaufmännischer Leiter in der Niederlassung Darmstadt Michael Höflich 01.09.2016 Betonbauwerkpolier im Fertigteilwerk Stockstadt Paul Rosenberger * 25.11.1930 † 14.03.2016 Kraftfahrer in der Niederlassung Aschaffenburg Dieter Bode * 03.05.1939 † 10.07.2016 Baggerfahrer in der Niederlassung Rastatt Caroline Bergmann 07.10.2016 Kaufmännische Angestellte in der Hauptverwaltung Joachim Sauer 01.09.2016 Einkäufer in der Hauptverwaltung Heinz Braun * 10.07.1941 † 27.03.2016 Bauhelfer/Vermesser in der Niederlassung Rastatt Bernhard Kunkel * 30.03.1924 † 19.07.2016 Zimmerer in der Niederlassung Aschaffenburg 40 JAHRE 50 JAHRE Eberhard Schäfer 02.08.2016 Arbeitsvorbereiter in der Niederlassung Darmstadt Günther Rückert 01.09.2016 Geschäftsführer der Dreßler Bauträger GmbH Alois Larcher * 13.11.1930 † 23.04.2016 Polier in der Niederlassung Aschaffenburg Rolf Vogel * 14.09.1943 † 06.08.2016 Vertriebsingenieur im Fertigteilwerk Stockstadt Benno Neuburger 01.09.2016 Bauleiter in der Niederlassung Aschaffenburg (Fortsetzung) Rosemarie Przibilla * 31.03.1937 † im Mai 2016 Sekretärin in der Niederlassung Darmstadt 15 dReßLeR inteRn Weiterführende Medien diese aktuellen beiträge finden sie auf www.dressler-bau.de unter dem menüpunkt „Über dreßler“ im bereich „downloads & medien“: PDF PDF PDF Das Tor zur Insel: James-Simon-Galerie in Berlin Dreßler Bau gestaltet mit Sicht- und Architekturbeton das neue Eingangsgebäude der Museumsinsel: die James-Simon-Galerie, angelehnt an den Stil des um 1845 erbauten Neuen Museums. Leichtbeton in reinster Form: David Chipperfield Architects, Berlin Für die Berliner Büros von David Chipperfield Architects haben wir vier Erweiterungsbauten realisiert: helle Sichtbeton-Optik, 50 cm starke Außenwände mit Liapor-Zuschlägen. Schöner produzieren: Scherer Feinbau GmbH, Alzenau Dreßler baute die neue Firmenzentrale der Scherer Feinbau GmbH im unterfränkischen Alzenau. Auch das elegante Gebäude könnte man durchaus als „Feinbau“ bezeichnen. LINK PDF Mehr zu L'Oréal in den nächsten Ausgaben von Dreßler aktuell Dreßler baut Zentrale für L’Oréal in Düsseldorf Am 19. Mai wurde der Grundstein zu unserem bisher größten Einzelauftrag gelegt: Das Horizon ist ein 60 Meter hohes Gebäude mit zweigeschossigem Flachbau und zwei Tiefgaragengeschossen. Spatenstich zur Leica Erlebniswelt, Wetzlar Am 7. Juni war Spatenstich für den dritten Bauabschnitt der Leica Erlebniswelt im Leitz-Park. Mit sage und schreibe 40 Spaten. Der Leitz-Park wird zu Deutschlands Zentrum der optischen Industrie. Hier finden sie uns: impressum: Niederlassung Aschaffenburg dreßler bau gmbH müllerstraße 26 63741 aschaffenburg telefon 06021 403-0 [email protected] Niederlassung Darmstadt dreßler bau gmbH adelungstraße 30 64283 darmstadt telefon 06151 2902-0 [email protected] Niederlassung Dresden dreßler bau gmbH chemnitzer straße 50 01187 dresden telefon 0351 41745-0 [email protected] Niederlassung Rastatt dreßler bau gmbH bahnhofstraße 28 / 4 76437 Rastatt telefon 07222 763-0 [email protected] Niederlassung Stockstadt dreßler bau gmbH industriestraße 30 63811 stockstadt telefon 06027 2007-0 [email protected] Hauptverwaltung dreßler bau gmbH müllerstraße 26 63741 aschaffenburg telefon 06021 403-0 [email protected] 16 neue Niederlassung Adresse Essen dreßler bau gmbH am euRoPa-centeR 1 a 45145 essen telefon 0201 244981-0 [email protected] Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.dressler-bau.de Herausgeber: dreßler bau gmbH, aschaffenburg Verantwortlich für den Inhalt: Hubertus dreßler Redaktion: Hubertus dreßler Konzept & Design: Heiko Roßmeißl, HRcd gmbH, designagentur Druck: schleunungdruck gmbH Erscheinungsweise: zweimal im Jahr