Übung 3 Mathematik III für Informatiker Wintersemester 2016/2017 Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Prof. Dr. Alexander Pott, Dr. Michael Höding Aufgabe 3.1 An einem Rechnerpraktikum nehmen 100 Studenten teil, von denen 55 Informatik und 45 Computervisualistik studieren. Zur Lösung einer Aufgabe können die Studenten zwei verschiedene Programme nutzen. Für das erste Programm entscheiden sich 40 Computervisualisten und 20 Informatiker. Alle anderen wählen das zweite Programm. (a) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich ein zufällig ausgewählter Computervisualistikstudent für das erste Programm entscheidet. (b) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewählter Informatikstudent das erste Programm benutzt. (c) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewählter Benutzer des zweiten Programmes Informatik studiert. Aufgabe 3.2 Eine Zufallsvariable [0, 1] mit 0 0, 2 F (x) = 0, 4 0, 9 1 X habe die Verteilungsfunktion F : R → für −∞ < x < 0 für 0 ≤ x < 23 3 . für 2 ≤x<4 für 4≤x<7 für 7≤x<∞ (a) Ermitteln Sie die Wahrscheinlichkeitsverteilung. (b) Berechnen Sie P (X ≥ 32 ) und P (−1 ≤ X ≤ 4). (c) Bestimmen Sie den Median der Zufallsvariable X. Aufgabe 3.3 Die zufällige Anzahl X von Ausfällen eines Servers pro Monat genügt folgender Verteilung: Ausfälle xi P (X = xi ) 0 0, 5 1 0, 2 2 0, 1 3 0, 1 4 0, 1 >4 0 Der Ausfall des Servers verursacht verschiedene Kosten. Der einmalige Ausfall des Servers kostet 1000 Euro. Fällt der Server zweimal aus, so betragen die Kosten 1500 Euro. Bei drei- und viermaligem Ausfall müssen jeweils 2000 Euro bezahlt werden. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass mehr als 1000 Euro Kosten im Monat wegen Ausfällen des Servers entstehen? Aufgabe 3.4 Die Ausfallwahrscheinlichkeiten bezogen auf ein bestimmtes Zeitintervall betragen für drei voneinander unabhängig arbeitende Computer 0, 1; 0, 2 bzw. 0, 3. Sei X die Zufallsvariable für die Anzahl der in diesem Zeitraum ausfallenden Computer. Bestimmen Sie (a) die Wahrscheinlichkeitsverteilung und die Verteilungsfunktion von X, (b) die Wahrscheinlichkeit, dass höchstens zwei Computer ausfallen, (b) den Median der Zufallsvariable X. Aufgabe 3.5 Wir führen das Zufallsexperiment “Zweimal hintereinander würfeln” durch. Der Ereignisraum ist also Ω = {1, 2, 3, 4, 5, 6} × {1, 2, 3, 4, 5, 6} Folgende drei Zufallsvariablen werden definiert: X: Anzahl der Würfe, bei denen eine gerade Zahl geworfen wird. Y : Anzahl der Würfe, bei denen eine Zahl ≥ 5 geworfen wird. Z: Ergebnis des ersten Wurfes. Geben Sie an, welche dieser Zufallsvariablen unabhängig sind und begründen Sie Ihre Antwort. Votierungswoche: 31.10. - 04.11.2016