Betrachtungen zur Lebensweise und Ökologie von Pilzen – nicht nur in Buchenwäldern... oder: Jäger, Zuckersüchtige und Leichenfledderer Ein Vortrag von Dr. Christoph Hahn Tannenglucke Schildkrötenrasling – Hypsizygus tesselatus Hütchenträgerpilz - Phleogena faginea Narzissengelber Wulstling Ein Pilz – was ist das? • Die Frage klingt zunächst trivial… – Doch was würde wohl jemand antworten, der sich nicht tiefer mit diesem Thema befasst? Wie leben Pilze? Wie vermehren sich Pilze? Haben Pilze Sex??? Pilze – ein Reich für sich… Pilze und der Landgang der Pflanzen Vor ca. 400 Millionen Jahren besiedelten die ersten Pflanzen das noch karge Land. Und wer half dabei? Na klar – Pilze! Die Mykorrhiza von Aglaophyton siehe: http://www.uni-muenster.de/GeoPalaeontologie/Palaeo/Palbot/rhynneu4.htm Die Mykorrhiza von Aglaophyton siehe: http://www.uni-muenster.de/GeoPalaeontologie/Palaeo/Palbot/rhynneu4.htm Die Mykorrhiza von Aglaophyton • ist eine typische vesikulär-arbuskulare Mykorrhiza • als Pilzpartner wurde eine Art der Gattung Glomites (Glomaceae) erkannt • Glomus (Glomaceae) bildet noch heute VA-Mykorrhizen und ist eine der wichtigsten Mykorrhizapilzgattungen überhaupt! siehe: http://www.aber.ac.uk/fungi/fungi/ importance/ecology.htm siehe: http://bio.kpu.ac.jp/pomlab/Vaminf.html Wozu diese Symbiose? • Mykorrhizapilze ernähren sich von dem Zucker, den die Pflanzen durch ihre Photosynthese liefern • Die Pflanze erhält dafür Wasser mit darin gelösten Salzen und Mineralstoffen, beispielsweise Phosphat, Nitrat, Eisen, weitere Spurenelemente • Die Pflanzenwurzeln sind nur bedingt geeignet, der Pflanze genug Wasser und Nährsalze zu liefern Ektomykorrhiza – die gediegene Form der Zuckersucht Ockertäubling