Verbesserung qualitativer und quantitativer molekulargenetischer Nachweismethoden für Erwinia amylovora zur Erhebung der Erregerdichte an Honigbienen (Apis mellifera) Thomas LEICHTFRIED Betreuer: Univ. Doz. DI Dr. S. Blümel, Mag. H. Reisenzein, Dr. R. Moosbeckhofer, Dr. R. Gottsberger Thomas Leichtfried E-mail: [email protected] Pflanzenschutztage 2012 www.ages.at Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH Einleitung und Information zum Feuerbranderreger (Erwinia amylovora) - Verbreitung Europa: Albanien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Slowenien, Liechtenstein, Luxemburg, Mazedonien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Spanien, Schweden, Schweiz, Serbien, Tschechien, Vereinigtes Königreich, Ungarn, Zypern. Afrika: Ägypten Asien: Armenien, Iran, Israel, Jordanien, Libanon, Türkei Amerika: Bermudas, Guatemala, Kanada, Mexiko, USA Ozeanien: Australien, Neuseeland Foto: EPPO www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 2 Information zum Feuerbranderreger (Erwinia amylovora): BIOLOGIE NEUINFEKTIONEN und VERBREITUNG: Verseuchtes Pflanzmaterial, kontaminierte Gegenstände, Regen, Wind, Insekten und Schnittwerkzeuge krebsartige Brandherde Fruchtmumien Wirtspflanzen Kernobstbau: Birne, Apfel, Quitte verbräunte Blütenbüschel Foto: AGES Bakterienschleim Hakenbildung Sehr schnelle Verbreitung innerhalb Pflanze; Ausbildung NEKROSEN Foto: AGES www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 Foto: AGES 3 1. Information zum Feuerbranderreger (Erwinia amylovora): Bekämpfung 1)Indirekt Prävention durch Sortenwahl, Hygiene, Sanierung, Befallskontrolle 2) Direkt Behandlungen mit Streptomycin Einsatz von Antagonistenpräparaten Richtiger Zeitpunkt entscheidend Einsatz von Prognosemodellen (Maryblight) Abhängig von abiotischen Parameter Bessere Information durch die Honigbienen? www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 4 Fragestellungen/Tätigkeiten 1. Entwicklung einer Aufarbeitungs- und Extraktionsmethode für den Nachweis von E. amylovora direkt aus A. mellifera 2. Untersuchung von Freilandbienen 3. Bestimmung der Menge an E. amylovora Bakterien auf den Honigbienen 4. Lokalisation von E. amylovora an Honigbienen mit anschließender Quantifizierung www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 5 Aufarbeitungs- und Extraktionsmethode für den Nachweis von E. amylovora direkt aus A. mellifera Von der Honigbiene bis zum PCR Ergebnis www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 6 Aufarbeitungs- und Extraktionsmethode für den Nachweis von E. amylovora direkt aus A. mellifera Änderung einer akkreditierten Extraktionsmethode Arbeitsschritte werden VERFEINERT und FÜR die HONIGBIENEN OPTIMIERT Ziel ist es eine möglichst HOHE SENSITIVITÄT und damit eine bestmögliche Eignung für eine Anwendung im Rahmen eines Frühwarnsystems zu erreichen Die Methode soll: SCHNELL, EINFACH UND KOSTENGÜNSTIG durchführbar sein www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 7 Zusammenfassung der Ergebnisse Ein Nachweis für Erwinia amylovora direkt aus/an Honigbienen ist möglich Beste Aufarbeitung mit der Blätterpresse Nachweisgrenze: 10 Bakterien/µl hohe Sensitivität Schneller Nachweis möglich Quantifizierung der Bakterien auf den Honigbienen ist möglich Frühes Auftreten von E. amylovora in einer Obstanlage ist feststellbar, auch wenn keine Symptome an den Wirtspflanzen erkennbar sind Großteil der E. amylovora Bakterien auf den Extremitäten www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 8 Danksagung Betreuerin: Univ. Doz. DI Dr. Sylvia Blümel Mitbetreuer: Mag. Helga Reisenzein Dr. Richard Gottsberger Dr. Rudolf Moosbeckhofer Dr. Johannes Hofrichter www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 9 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT www.ages.at T. Leichtfried, Pflanzenschutztage 2012 10