Die Bedeutung der Einweiserzufriedenheit fr Krankenhuser und ihre erfolgreiche Messung G. E. Braun J. Nissen nnn nnn Zusammenfassung Abstract Das Gesundheitsmodernisierungsgesetz sowie frhere rechtliche Regelungen zur Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen im deutschen Gesundheitswesen fhren zu einem zunehmenden Wettbewerb im Krankenhaussektor. Die Krankenhuser mssen sich neuen Herausforderungen stellen und sollten sich zur Sicherstellung ihres langfristigen wirtschaftlichen berlebens an einem Marketingkonzept orientieren. Dabei ist der Schwerpunkt der Marketingaktivitten auf erfolgsrelevante Zielgruppen wie die Gruppe der niedergelassenen rzte zu legen. Die niedergelassenen rzte bestimmen in hohem Maße, welches Krankenhaus bei elektiven Eingriffen und konservativen Behandlungen im Bedarfsfall vom Patienten aufgesucht wird. Deshalb ist den Einweisern vom Krankenhausmanagement eine hohe Bedeutung beizumessen. Im Rahmen dieses Beitrags werden mit Hilfe der Marktforschung Indikatoren zur Bestimmung der Einweiserzufriedenheit erfasst und interpretiert. Dabei greifen die Autoren auf Ergebnisse einer Einweiseranalyse zurck, die sie im Jahr 2004 fr ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung durchgefhrt haben. Die Befragung liefert Hinweise, wonach sich ein Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit der Einweiser mit einem Krankenhaus und ihrem Einweisungsverhalten erkennen lsst und die Einweiserzufriedenheit als ein wichtiges instrumentelles Zwischenziel zur Erreichung von Kun- nnn Key words nnn Anmerkung Univ.-Prof. Dr. Gnther E. Braun ist Ordinarius fr Betriebswirtschaftslehre an der Universitt der Bundeswehr Mnchen, Neubiberg (Internet: www.gesundheitsmanagement-braun.de), Leiter des Instituts fr Gesundheitsmanagement und Public Management, Mnchen, sowie Wissenschaftlicher Leiter der Netzakademie, Dsseldorf (www.netzakademie.dgn.de). Dipl.-Vw. Jens Nissen ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fr Betriebswirtschaftslehre des ffentlichen Bereichs und Gesundheitswesens der Universitt der Bundeswehr Mnchen, Neubiberg. Institutsangaben Universitt der Bundeswehr Mnchen, Institut fr Betriebswirtschaftslehre des ffentlichen Bereichs und Gesundheitswesens, Neubiberg Korrespondenzadresse Prof. Dr. Gnther W. Braun · Universitt der Bundeswehr Mnchen, Institut fr Betriebswirtschaftslehre des ffentlichen Bereichs und Gesundheitswesens · Werner-Heisenberg-Weg 39 · 85577 Neubiberg · E-mail: [email protected] Bibliografie Gesundh kon Qual manag 2005; 10: 1 – 9 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York DOI 10.1055/s-2005-858465 ISSN 1432-2625 Gesk undi · Artikel 656gk05, 5.7.05 · reemers publishing services gmbh 1 denbindung sowie als Voraussetzung fr den wirtschaftlichen Erfolg eines Krankenhauses angesehen werden kann. Schlsselwrter Einweiserzufriedenheit · Kundenbindung · Marktforschung · konomischer Erfolg · Zufriedenheitsmessung Einleitung nnn 2 Mit den Regelungen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes (GMG)1 und frherer Gesetze und Rechtsverordnungen2 zur Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen im deutschen Gesundheitswesen haben sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen3 verschoben, unter denen Krankenhuser ihre Leistungen erbringen mssen. Hinzu treten Vernderungen in anderen Segmenten, so dass sich insgesamt die Herausforderungen fr Krankenhuser erhhen (vgl. Abb. 1). Ein zentraler Punkt ist dabei die Zunahme des Wettbewerbs in der Gesundheitswirtschaft, der zum Motor von Vernderungen wird. In Lndern, in denen bereits DRG-basierte Abrechnungssysteme angewendet werden, ist es zu drastischen Verweildauerverkrzungen im Krankenhaussektor gekommen. Diese Verweildauerverkrzungen, gekoppelt mit dem politischen Wunsch einer Strkung der ambulanten Behandlungen gegenber der stationren Leistungserbringung, werden zu einem deutlichen Kapazittsabbau im Krankenhaussektor und damit zu einem zunehmenden Wettbewerb fhren.4 Deshalb werden sich Krankenhuser mittels eines geeigneten Marketingkonzepts verstrkt von ihren Konkurrenten absetzen, um damit langfristig berleben zu knnen.5 Im Mittelpunkt der Alternativen steht der dauerhafte Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfhigkeit. Dazu sind im Vorfeld krankenhausindividuelle Strken und Schwchen zu identifizieren, um anschließend strategische und operative, nach außen auf den Markt gerichtete Marketing-Entscheidungen zu ermglichen. Angesichts der Entwicklungen im Gesundheitswesen wird es fr Krankenhuser in Zukunft immer wichtiger, im Zentrum eines Beziehungsgeflechts aus zufriedenen Kunden zu stehen. Dabei gebhrt insbesondere der Gruppe der niedergelassenen rzte eine entsprechende Aufmerksamkeit. Denn sie sind es, die mit ihrer Einweisungsentscheidung die Nachfrage nach stationren Leistungen beeinflussen und deshalb zum konomischen Erfolg eines Krankenhauses beitragen. Aus diesem Grund gehrt es zu den Aufgaben des Krankenhausmarketings, unter Bercksichti- 1 2 3 4 5 Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Modernisierungsgesetz – GMG) vom 14. November 2003 GKV-Gesundheitsreformgesetz (2000), Krankenhausfinanzierungsgesetz (2003) sowie die Verordnungen zur nderung der Risikostruktur-Ausgleichsverordnungen (seit Mrz 2004 ist die 9. RSA-ndV rechtswirksam) Beispiele fr die vernderten Rahmenbedingungen sind die Implementierung eines vollstndig pauschalierenden Entgeltsystems fr den stationren Sektor (DRG), die Einfhrung strukturierter Behandlungsprogramme fr chronische Erkrankungen (DMP) sowie die Mglichkeit des Angebots integrierter Versorgungsmodelle als Alternative zur Regelversorgung. Vgl. Fuchs (2002), S. 43. Vgl. Helmig (1997), S. 112. gung der rechtlichen Restriktionen6 zufriedene Einweiser zu gewinnen und diese davon zu berzeugen, im Bedarfsfall dieses und kein anderes Krankenhaus auszuwhlen.7 Gesetze / Politik: Patienten: Verhaltensänderung zunehmendes Alter / veränderte Struktur gedeckeltes Budget / Beitragssatzstabilität veränderte Finanzierung / DRGs Qualitätsmanagement KRANKENHAUS im Wettbewerb Markt: Veränderung der Versorgungsstruktur (ambulant / stationär) Liberalisierung des Marktes Trägervielfalt Medizin & Technik: verändertes Krankheitsspektrum Medizinischer Fortschritt Informationstechnologie Internet Forschung und Entwicklung Abb. 1 Vernderte Rahmenbedingungen und Herausforderungen des Krankenhauses.8 Der vorliegende Beitrag beschreibt anhand der Ergebnisse einer Einweiserstudie, wie sich mit Hilfe der Marktforschung Indikatoren zur Bestimmung der Zufriedenheit niedergelassener rzte mit einem Krankenhaus erfassen und interpretieren lassen. Die in diesem Aufsatz vorgestellten Ergebnisse sollen den Krankenhusern verdeutlichen, dass das Konstrukt „Kundenzufriedenheit“ als Vorstufe der Kundenbindung einen wichtigen Stellenwert in ihren Marketingbemhungen einnimmt. Aus diesem Grund untersttzt dieser Beitrag Krankenhuser, die sich aktiv um die Beziehungen zu ihren Kunden bemhen, bei der Identifikation zufriedenheitsrelevanter Indikatoren. Das Krankenhaus und die erfolgsrelevante Zielgruppe der Einweiser Das Krankenhaus besitzt zahlreiche erfolgsrelevante Zielgruppen9, zu denen auch die niedergelassenen rzte gehren. In ihrer Funktion als Berater bei der Entscheidung, welches Krankenhaus der Patient aufsuchen sollte, bernimmt die Gruppe der 6 7 8 9 Einschrnkungen resultieren z. B. fr die Kommunikationspolitik eines Krankenhauses vor allem aus dem Heilmittelwerbegesetz sowie aus dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb, die beide sowohl fr das Krankenhaus als Institution als auch fr den einzelnen Arzt Relevanz besitzen (vgl. Braun, Schmutte [1998], S. 24); zu diesem Thema auch: Bohle (1999), S. 439-454. Vgl. Braun (1994), S. 618. In Anlehnung an Fuchs (2002), S. 40. Vgl. zu den Zielgruppen eines Krankenhauses: Hermanns (2002), S. 155 ff, Braun (1999), S. 9. Braun GE, Nissen J. Die Bedeutung der … Gesundh kon Qual manag 2005; 10: 1 – 9 Gesk undi · Artikel 656gk05, 5.7.05 · reemers publishing services gmbh Es liegt im Ermessen des behandelnden Arztes, im Bedarfsfall Empfehlungen fr ein Krankenhaus auszusprechen und den Patienten gezielt einzuweisen.14 Aufgrund der Tatsache, dass der niedergelassene Arzt seine Patienten zur stationren Behandlung einweist und so Einfluss auf den Auslastungsgrad der bettenfhrenden Abteilungen eines Krankenhauses nimmt,15 trgt er zur Finanzierung der Klinik bei. Die Einweiser untersttzen den konomischen Erfolg eines Krankenhauses und gelten nach Ansicht von Dr. Thomas Gardain16 als das „natrliche Filialnetz des Krankenhauses“.17 Somit stellen die niedergelassenen rzte fr das Krankenhaus eine bedeutende Kundengruppe dar, die durch ihr Verhalten das langfristige berleben einer stationren Einrichtung sicherzustellen hilft. Vor diesem Hintergrund sollte sich ein Krankenhaus darum bemhen, die niedergelassenen rzte davon zu berzeugen, dass die eigene Klinik am besten fr die Einweisung und die stationre Behandlung der Patienten geeignet ist.18 Dafr sind von jedem Krankenhaus kontinuierlich die Qualitt und Dauerhaftigkeit seiner Beziehungen zu den niedergelassenen rzten zu berprfen. Um jedoch auf die Einweisungsentscheidung der niedergelassenen rzte einwirken zu knnen und das Verhltnis zu 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Vgl. Braun (1997), S. 398. Vgl. Schmdel (1981), S. 110. Informationstechnologische Entwicklungen der letzten Jahre wie Internet oder Datenbanken erffnen den Patienten kostengnstige Wege zur Beschaffung von gesundheitsrelevanten Informationen und tragen dazu bei, das Informationsungleichgewicht zwischen Leistungsanbieter und Patienten abzubauen. Vor diesem Hintergrund gewinnen patientenorientierte Informationen und Kommunikationsformen zusehend an Bedeutung. (Vgl. hierzu: Brger [2003].) Vgl. Adam (1983), S. 17. Da die niedergelassenen rzte als Meinungsbildner fr ihre Patienten fungieren (vgl. Riegl [1989], S. 23), hngt es von ihrer Beurteilung ab, ob sie Empfehlungen fr ein bestimmtes Krankenhaus unaufgefordert aussprechen bzw. ob sie dem Patienten auf dessen Anfrage hin eine Klinik vorschlagen, die ihres Erachtens dem erforderlichen Qualittsniveau entspricht (vgl. Braun, Schmutte, Spindler, Strosche [1996], S. 75). Vgl. Braun (1994), S. 618. Dr. Thomas Gardain ist rztlicher Direktor des Klinikums Saarbrcken und Mitbegrnder des Medizinzentrums Lichtenberg in Berlin. Vgl. o. V. (2004). Vgl. Persily (1984), S. 114 f. dieser Zielgruppe positiv zu beeinflussen, empfiehlt es sich fr Krankenhuser, eine Marketingkonzeption zu entwickeln, fr deren Umsetzung sich aus operativer Sicht insbesondere der Einsatz von Marketinginstrumenten eignet.19 Bei der Marketingkonzeption handelt es sich um einen Handlungsplan, der fr die Realisierung der angestrebten Ziele geeignete Strategien festlegt und auf deren Grundlage die geeigneten Marketinginstrumente bestimmt (vgl. Abb. 2).20 Dazu gehren die Produkt-, Distributions-, Preis- und Kommunikationspolitik. Mit ihrer Hilfe knnen sich Krankenhuser positiv von ihren Konkurrenten abheben21 und sich entsprechend im Bewusstsein der Einweiser positionieren. Konzeptionspyramide Konzeptionelle Grundfragen: Marketingziele „Wo wollen wir hin?“ Marketingstrategien „Wie kommen wir dahin?“ Marketinginstrumente nnn niedergelassenen rzte eine Schlsselrolle insbesondere bei elektiven Eingriffen und planbaren konservativen Behandlungen ein.10 Der Patient kann in Ermangelung entsprechenden Fachwissens die Notwendigkeit einzelner Behandlungsmaßnahmen nicht beurteilen und vertraut der Behandlungskompetenz seines Arztes, die ihn zum Sachwalter der Patienteninteressen werden lsst. Ein Patient, der einen niedergelassenen Arzt entweder aus Vorsorgegrnden aufsucht oder um eine subjektiv empfundene Befindlichkeitsstrung bzw. Krankheit diagnostizieren und/oder therapieren zu lassen,11 delegiert die Entscheidungskompetenz fr die Behandlung seiner Krankheit an den Arzt seines Vertrauens. Dieser verfgt ber mehr Informationen und Erfahrungen bezglich der Behandlung einer Krankheit.12 Das ermglicht es dem niedergelassenen Arzt, den „diskretionren Spielraum“ bei der Leistungserbringung ausnutzen13 und die Art, den Umfang sowie die Struktur der Behandlung innerhalb seines Handlungsspielraumes selber zu bestimmen. „Was müssen wir dafür einsetzen?“ Abb. 2 Die Konzeptionspyramide des Marketings.22 Zu den zentralen Zielen eines Krankenhauses gehrt das Marketingziel „Kundenzufriedenheit“, das sich aus den Oberzielen eines Krankenhauses schlssig ableiten lsst23 und als wichtige Voraussetzung fr eine dauerhafte Bindung von Kunden angesehen wird.24 Entstehung und Wirkung von Einweiserzufriedenheit Das Confirmation-Disconfirmation-Modell (C/D-Modell)25 erklrt die Entstehung von Kunden(un)zufriedenheit durch den Vergleich von individuellen Erwartungen bei der Leistung als Anspruchsniveau mit den durch die Inanspruchnahme der Leistungen erlebten Erfahrungen.26 Diesem Paradigma folgend resultiert Kundenzufriedenheit aus einem psychischen Vergleichsprozess der Kunden nach einem Leistungserlebnis.27 Die niedergelassenen rzte, die Patienten in ein Krankenhaus einweisen, vergleichen kontinuierlich ihre Erfahrungen (Ist-Grßen), die sie bei der Zusammenarbeit mit der stationren Einrichtung und der Inanspruchnahme klinischer Leistungen 19 20 21 22 23 24 25 26 27 Ausfhrungen zu den Marketinginstrumenten finden sich u. a. bei Becker (2002, S. 91 ff.), Meffert (2000, S. 1167 ff.) und Hermanns, Kunz (2002, S. 18 ff.). Vgl. Becker (2002), S. 4. Vgl. Coddington, Moore (1987), S. 70. Vgl. Becker (2002), S. 3. Vgl. Becker (2002), S. 7. Vgl. Homburg, Giering, Hentschel (1998), S. 99. Vgl. hierzu auch: Oliver (1980), S. 460-469. Vgl. Bruhn (1985), S. 302. Vgl. Korte (1995), S. 28. Braun GE, Nissen J. Die Bedeutung der … Gesundh kon Qual manag 2005; 10: 1 – 9 Gesk undi · Artikel 656gk05, 5.7.05 · reemers publishing services gmbh 3 gemacht haben und gegenwrtig noch machen, mit einem bestimmten, vorab definierten Vergleichsstandard (Sollgrße). Anhand dieses Vergleiches beurteilen sie die wahrgenommenen Leistungen. Stimmen die (Ist-)Leistungen mit der Vergleichsgrße berein (Konfirmation) beziehungsweise bertreffen die tatschlich gemachten Erfahrungen die Sollgrße (positive Diskonfirmation), sehen sich die niedergelassenen Einweiser in ihren Erwartungen besttigt. Als Folge dieser bereinstimmungen zwischen den subjektiven Erwartungen und der tatschlich erlebten Bedrfnisbefriedigung28 kann Zufriedenheit mit den Merkmalen des Krankenhauses entstehen, wobei die Zufriedenheit die subjektiven Ansichten und Vorstellungen der Einweiser widerspiegelt.29 nnn Merkmale eines Krankenhauses Unzufriedenheit Zufriedenheit Mund-zu-MundPropaganda Beschwerdemanagement Nichteinweisung Beschwerde (Wieder-)Einweisung Abb. 3 Mgliche Reaktionen der niedergelassenen rzte auf die Zufriedenheit und Unzufriedenheit mit einem Krankenhaus.30 4 Unzufriedenheit der Kunden mit einer bestimmten Leistung ist zu beobachten, wenn die Erwartungen der niedergelassenen rzte enttuscht werden (negative Diskonfirmation).31 Als Folgen sind Abwanderung, negative Mund-zu-Mund-Propaganda oder auch Beschwerden denkbar, die ein Anbieter entweder passiv-reaktiv und damit eher unsystematisch oder aktiv auf der Basis eines vorab geplanten und gestalteten Beschwerdebehandlungssystems32 28 29 30 31 32 Vgl. Bruhn (1985), S. 301. In der Literatur herrscht weitgehender Konsens darber, dass die IstKomponente des Vergleichsprozesses ausschließlich die vom einzelnen Kunden subjektiv wahrgenommene Leistung widerspiegelt (vgl. Woodruff, Cadotte, Jenkins [1987], S. 306): „Nicht das objektive Angebot bestimmt das Verhalten der Konsumenten, sondern das subjektiv wahrgenommene Angebot“ (Kroeber-Riel, Weinberg [2003], S. 270). Aus diesem Grund kann eine nach „objektiven“ Qualittskriterien identische Leistung in Folge unterschiedlicher Wahrnehmungseffekte bei den Einweisern durchaus mit einer differenzierten Ausprgung der Ist-Komponente in den Evaluierungsprozess eingehen (vgl. Giering [2000], S. 9). Grafik in Anlehnung und Ergnzung an Homburg, Giering, Hentschel (1998), S. 86. Vgl. Matzler, Hinterhuber, Handlbauer (1997), S. 733. Meffert und Bruhn messen dem Beschwerdemanagement eine hohe Bedeutung bei. Ihrer Meinung nach sind dabei folgende Zielsetzungen zu verfolgen: Herstellung einer hohen Zufriedenheit durch unbrokratische Beschwerdebearbeitung, Vermeidung von Kundenabwanderungen und negativer Mund-zu-Mund-Kommunikation, Verbesserung des Unternehmensimages, Informationsgewinnung als Grundlage von Leistungsverbesserungen, -modifikationen und -differenzierungen, Reduzierung von Fehlerkosten aufgrund von Korrekturmaßnahmen zur Vermeidung von Falsch- und Doppelarbeit sowie Garantieansprchen (vgl. Meffert, Bruhn [2000], S. 324); vgl. zu dieser Thematik auch: Wimmer, Roleff (2001), S. 315 ff.; Stauss (2003), S. 309 ff.) aufgreifen kann (vgl. Abb. 3). Ziel des Beschwerdemanagements ist die Wiederherstellung der Kundenzufriedenheit.33 Die Entstehung von Kundenbindung Zahlreiche Verffentlichungen und Untersuchungen aus dem Bereich der Marketingwissenschaft sehen in der Kundenzufriedenheit die Voraussetzung fr eine dauerhafte Bindung der Kunden und somit den konomischen Erfolg eines Unternehmens bzw. Krankenhauses.34 Homburg, Giering und Hentschel liefern einen sehr detaillierten und kritischen berblick ber die verschiedenen Anstze, die eine positive Korrelation zwischen den Konstrukten „Kundenzufriedenheit“ und „Kundenbindung“ entweder postulieren oder empirisch signifikant nachgewiesen haben.35 In der Regel kommt die Zufriedenheit der Einweiser in ihrer Bereitschaft zum Ausdruck, die bisherigen Beziehungen zu einer stationren Einrichtung auf der Grundlage der guten Erfahrungen in der Vergangenheit (Ex-post-Perspektive) und des Vertrauens in die positive Entwicklung der Zusammenarbeit (Ex-antePerspektive) durch Folgehandlungen fortzusetzen. Dabei wird die psychologische Variable „Kundenzufriedenheit“ als Schlsselfaktor fr die Kundenbindung angesehen, da sie sich als einzige Variable auf die fnf Faktoren der Kundenbindung auswirkt.36 Im Krankenhausbereich bestehen diese Faktoren aus der tatschlichen und beabsichtigten Wiederinanspruchnahme von stationren Leistungen, der tatschlichen und beabsichtigten Weiterempfehlung des Krankenhauses durch die Einweiser sowie die Inanspruchnahme weiterer Dienstleistungen des Krankenhauses wie z. B. Ernhrungsberatung, Physiotherapie oder Laboruntersuchungen („Cross-Selling-Effekte“). Da der – durchaus unterschiedlich stark ausgeprgte37 – Einfluss von Kundenzufriedenheit auf die Kundenbindung nicht unabhngig vom Kontext der Kundenbeziehung ist, sind bei der Analyse des postulierten Zusammenhangs zwischen den beiden Konstrukten auch die situativen Faktoren in Form moderierender Variablen zu bercksichtigen. Dazu zhlen im stationren Bereich die Leistungseigenschaften und das Wettbewerbsumfeld des Krankenhauses, die Krankenhausaktivitten sowie die Eigenschaften der Einweiser.38 Die folgende Abb. 4 liefert einen berblick ber den Zusammenhang zwischen Einweiserzufriedenheit und Einweiserbindung. „Kundenzufriedenheit“ ist eine besonders wichtige, da vom (Leistungs-)Anbieter unmittelbar zu steuernde Einflussgrße 33 34 35 36 37 38 Vgl. Gnter (1998), S. 287. Vgl. Meffert (2003), S. 139 (mit den dort angegebenen, umfassenden Quellenangaben); Homburg, Giering, Hentschel (1998), S. 83; Burmann (1991), S. 249. Vgl. Homburg, Giering, Hentschel (1998), S. 93 ff. Vgl. zu den 5 Faktoren der Kundenbindung Homburg, Giering, Hentschel (1998), S. 89. Vgl. Homburg, Giering, Hentschel (1998), S. 99. Vgl. zu den moderierenden Einflussfaktoren allgemein: Homburg, Giering, Hentschel (1998), S. 99 sowie Homburg, Faßnacht (2001), S. 424 ff. Braun GE, Nissen J. Die Bedeutung der … Gesundh kon Qual manag 2005; 10: 1 – 9 Gesk undi · Artikel 656gk05, 5.7.05 · reemers publishing services gmbh Wettbewerbsumfeld Wettbewerbsintensität Verfügbarkeit von alternativen Kliniken Abb. 4 Moderierende Einflussgrßen des Zusammenhangs zwischen Einweiserzufriedenheit und -bindung im Krankenhausbereich.39 Leistungseigenschaften „allgemeines Flagschiff der Region“ oder spezialisierte Klinik Leistungsspektrum moderierende Einflussgrößen Einweiser Erstkontakt Einweiserzufriedenheit Einweiserbindung Inanspruchbahme einer Leistung im Krankenhaus (Einweisung) Bewertung durch Soll-IstVergleich Wiederinanspruchnahme Weiterempfehlung CrossSelling Ökonomischer Erfolg Krankenhaus nnn moderierende Einflussgrößen Wettbewerbsumfeld Marketingaktivitäten („EinweiserManagement“) Beschwerdemanagement Eigenschaften des Einweisers Lebenszyklus der Praxis Alter des niedergelassenen Arztes der Kundenbindung.40 Sie ist insofern ein instrumentelles Zwischenziel zur Erreichung von Kundenbindung.41 Da sich die Zufriedenheit der Kunden jedoch nicht von selbst einstellt, sind die niedergelassenen rzte durch vertrauenserweckende Maßnahmen seitens des Krankenhauses zu berzeugen, ihre Patienten im Bedarfsfall in diejenige Klinik einzuweisen, die sich um qualitativ hochwertige Leistungen, hervorragenden Service und eine offene Kommunikation zum ambulanten Sektor bemht.42 Die Entscheidungstrger im Krankenhuser knnen sich deswegen bei ihren Bemhungen an der erfolgsrelevanten Wirkungskette einer Klinik (siehe Abb. 4) orientieren und durch den Einsatz von Marketinginstrumenten versuchen, nicht nur die Voraussetzungen fr ein strungsfreies Verhltnis zum Einweiser zu schaffen, sondern auch niedergelassene rzte, die bisher noch nicht in das Krankenhaus einweisen, dazu zu bringen, in Zukunft regelmßig Leistungen des Krankenhauses in Anspruch zu nehmen. raus ist fr das Krankenhausmanagement eine hohe Bedeutung fr die Gestaltung der Einweiserzufriedenheit abzuleiten, um letztlich das Einweisungsverhalten zu steuern.44 Damit Krankenhuser erfolgreich niedergelassene rzte an sich binden knnen, ist es notwendig, sich gezielt mit dieser Zielgruppe auseinander zu setzen und zunchst die krankenhausindividuellen Strken und Schwchen aus Sicht der Einweiser im Rahmen einer Zufriedenheitsanalyse zu identifizieren.45 Derjenige, der Kundenzufriedenheit aktiv gestalten will, hat sich Klarheit darber zu verschaffen, welche Faktoren das Urteil der Einweiser prgen, welcher Zufriedenheitsgrad bei ihnen vorliegt und welche Soll-Zufriedenheitswerte anzustreben sind.46 Die Wichtigkeit der Einweiserzufriedenheit fr die Einweiserbindung wird durch die Ergebnisse einer empirischen Einweiserstudie gesttzt. Die Befragung, die die Autoren im Jahr 2004 durchgefhrt haben, liefert Hinweise, wonach sich ein Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit einem Krankenhaus und dem Einweisungsverhalten erkennen lsst.43 Im Rahmen der Befragung konnten die niedergelassenen rzte als Einweiser bzw. Nichteinweiser identifiziert werden. Nachdem auch explizit nach der Zufriedenheit der niedergelassenen rzte mit dem Krankenhaus gefragt worden ist, zeigt ein Mittelwertvergleich, dass die Einweiser im Vergleich zu den Nichteinweisern mit dem Krankenhaus und seinen Leistungen zufriedener sind. Da- Messung der Einweiserzufriedenheit mithilfe der Marktforschung Die Messung der Einweiserzufriedenheit ist eine wichtige Voraussetzung, um Erkenntnisse im Hinblick auf Verbesserungspotenziale aus Sicht der niedergelassenen rzte zu erhalten. Erst wenn die Krankenhuser wissen, worin ihre Schwchen und Strken bestehen, knnen entsprechende Marketingmaßnahmen unter Bercksichtigung der Konzeptionspyramide (vgl. Abb. 2) ergriffen werden. Indem Schwchen abgebaut und Strken gehalten und nach Mglichkeit weiter ausgebaut werden, kann die Zufriedenheit der Kunden erhht und langfristig gefestigt werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Beziehungen zu niedergelassenen rzten in regelmßigen Abstnden mithilfe von Zufriedenheitsmessungen zu berprfen, um in einem ersten Schritt Strken und Schwchen eines Krankenhauses aus Sicht der Einweiser zu erkennen. In weiteren Schritten ist zu 39 44 40 41 42 43 In Anlehnung und Ergnzung an Homburg, Giering, Hentschel (1998), S. 99, und Homburg, Bruhn (2003), S. 10. Vgl. Diller (1996), S. 90. Vgl. Stauss (2003), S. 309. Vgl. Mayer (1996), S. 156. Weitere Informationen zu der Befragung: siehe Messung der Einweiserzufriedenheit mithilfe der Marktforschung. 45 46 Zu demselben Ergebnis kommt auch eine andere Studie aus dem Jahre 2005, die von den Autoren fr ein anderes Krankenhaus durchgefhrt wurde. Vgl. Hermanns, Kunz (2002), S. 15; zur Situationsanalyse im Marketing: Meffert (2000), S. 63 ff. Vgl. Mller, Riesenbeck (1991), S. 71. Braun GE, Nissen J. Die Bedeutung der … Gesundh kon Qual manag 2005; 10: 1 – 9 Gesk undi · Artikel 656gk05, 5.7.05 · reemers publishing services gmbh 5 berprfen, ob die Ergebnisse der Strken-Schwchen-Analyse auch tatschlich in konkrete Maßnahmen umgesetzt worden sind.47 Tab. 1 Aufbau des Fragebogens zur Messung der Einweiserzufriedenheit mit einem Krankenhaus Im Weiteren wird Bezug auf eine umfangreiche Einweiseranalyse genommen, die von den Verfassern im Jahr 2004 fr ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit ca. 700 Betten durchgefhrt wurde. Ziel war es herauszufinden, wie zufrieden die niedergelassenen rzte der Region mit dem Krankenhaus sind. nnn 6 Die niedergelassenen rzte sind im Rahmen der Befragung gebeten worden, ihre subjektive Einschtzung und persnliche Meinung, die sie vom Krankenhaus haben, kundzutun. Dabei speiste sich ihre Beurteilung aus verschiedenen Quellen. Persnliche Erfahrungen der Einweiser, Gesprche mit von ihnen eingewiesenen Patienten, Kontakte mit Kollegen, allgemeine Informationen ber die Klinik, von weiteren Dritten empfangene Eindrcke und vieles mehr mgen dabei eine Rolle spielen. Aber auch niedergelassene rzte, die nicht oder nur sehr selten in das Krankenhaus einweisen, sollten eine Beurteilung abgeben. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse kann das Krankenhaus erkennen, wie es von außen, von den niedergelassenen rzten, eingeschtzt wird und wie zufrieden die Befragungsteilnehmer mit den unterschiedlichsten Aspekten des Krankenhauses sind. Ein Krankenhaus, das mithilfe der Marktforschung die Zufriedenheit der Einweiser mit dem Krankenhaus und seinen Leistungen ermittelt, ffnet sich in diesem Bereich den erfolgreichen Managementmethoden privater Unternehmen, wobei allerdings die Besonderheiten des Gesundheitswesens zu bercksichtigen sind. Einweiserstudien, die sich mithilfe eines Fragebogens an niedergelassene rzte wenden, sind keinesfalls als Ausdruck eines unzulssigen Werbe- und Wettbewerbsverhaltens aufzufassen. Bei der Durchfhrung geht es ausschließlich um die Gewinnung wichtiger sachlicher Informationen und nicht um eine „marktschreierische Werbung“ fr ein Krankenhaus. Fr die Durchfhrung der Einweiseranalyse haben alle niedergelassenen rzte der betreffenden Region einen Fragebogen erhalten, der gemeinsam mit Vertretern des Krankenhauses entwickelt worden ist. Inhalt waren Fragen zu ihrem Einweisungsverhalten, ihrer Einschtzung der Klinik hinsichtlich zahlreicher vorgegebener Merkmale sowie den zuknftigen Erwartungen, die rzte dem Klinikum gegenber zum Ausdruck bringen (vgl. Tab. 1). Bei den Einschtzungen ging es ausschließlich um die Erfassung der subjektiven Einstellung der niedergelassenen rzte gegenber dem Klinikum im Rahmen eines umfassenden Qualittsmanagements.48 48 Eine verlssliche Zufriedenheitsmessung ist allerdings nur mglich, wenn direkte Fragen nach der Zufriedenheit formuliert werden. Aus diesem Grund sollte eine Zufriedenheitsmessung immer Indikatoren beinhalten, die im Rahmen einer Befragung mit der Frage „Wie zufrieden sind Sie mit ...?“ erhoben werden (vgl. Hribek [1999], S. 301 f). Vgl. zum Qualittsmanagement im Krankenhaus: Paeger (1999), Schmutte (1998), Selbmann (1999). Anzahl der Items ... der Einschtzung des Krankenhauses im Hinblick auf medizinische, pflegerische und klinikspezifische Merkmale 12 (*) ... der Einschtzung des Krankenhauses im Hinblick auf Kooperationsmerkmale 15 (*) ... dem Eigenschaftsprofil des Krankenhauses 14 (*) ... den Gesprchen mit Patienten ber den zurckliegenden Aufenthalt im Krankenhaus 15 (*) ... den Erwartungen der niedergelassenen rzte an das Krankenhaus 11 ...der Gesamtzufriedenheit des Krankenhauses und seiner einzelnen Abteilungen 16 (*) ... statistischen Grßen 5 Gesamtzahl der Items 88 davon zufriedenheitsrelevant 72 (*) zufriedenheitsrelevante Items Die Studie wurde als anonyme Vollerhebung konzipiert. Die Rcklaufquote der vorliegenden Untersuchung lag nach Durchfhrung einer Nachfassaktion auf einem sehr zufrieden stellenden und hohen Niveau. Mithilfe empirischer Analysemethoden soll herausgefunden werden, welche Zusammenhnge zwischen den zufriedenheitsrelevanten Indikatoren und der Gesamtzufriedenheit bestehen.49 Dadurch wird die Bedeutung der einzelnen Komponenten fr die Einweiserzufriedenheit erkennbar. In einem ersten Schritt werden die Variablen einer Faktorenanalyse unterzogen, um die Flle des Datenmaterials auf wenige, aussagekrftige Faktoren zu reduzieren.50 Die Faktorenanalyse ist das geeignete statistische Verfahren, um ein zugrunde liegendes, nicht beobachtbares Konstrukt, das durch eine Gruppe von Variablen/Indikatoren erklrt wird, zu identifizieren.51 In einem zweiten Schritt geht es dann im Rahmen der Regressionsanalyse um die Frage, auf welche extrahierten Faktoren und Variablen die komplexe Grße „Einweiserzufriedenheit“ zurckgefhrt werden kann und welche dieser Indikatoren den komplexen Sachverhalt gut beschreiben. 49 50 47 Fragen zu ... 51 Fr weitere Informationen sowie fr detaillierte Zahlen knnen sich Interessenten an die Autoren des Beitrages wenden. Aus inhaltlichen Grnden wurden bei der Faktorenanalyse ausschließlich die Items aus den folgenden vier Fragenblcken bercksichtigt: „Einschtzung des Krankenhauses im Hinblick auf medizinische, pflegerische und klinikspezifische Merkmale“, „Einschtzung des Krankenhauses im Hinblick auf Kooperationsmerkmale“, „Eigenschaftsprofil des Krankenhauses“ und „Gesprche mit Patienten ber den zurckliegenden Aufenthalt im Krankenhaus“. Insgesamt wurde 56 Items einer Faktorenanalyse unterzogen. Vgl. Rodeghier (1997), S. 177. Braun GE, Nissen J. Die Bedeutung der … Gesundh kon Qual manag 2005; 10: 1 – 9 Gesk undi · Artikel 656gk05, 5.7.05 · reemers publishing services gmbh Unter Bercksichtigung der statistischen Vorgaben zur Durchfhrung einer Faktorenanalyse52 ergibt sich eine Lsung mit 16 Faktoren. Die zentrale Aufgabe der Faktorenanalyse besteht in der inhaltlichen Deutung der extrahierten Faktoren. Die Zusammensetzung der Variablen, die auf einen Faktor hochladen, geben den einzelnen Faktoren ihre inhaltliche Bedeutung.53 Aufgrund in- Organisation im Krankenhaus Faktor 2 Pflegesituation im Krankenhaus Faktor 3 Ruf des Krankenhauses und seiner rzte Faktor 4 Kooperationsbereitschaft des Krankenhauses (allgemein) Faktor 5 Kommunikationsbereitschaft des Krankenhauses Faktor 6 Persnliche Kontakte und Kenntnis der Ansprechpartner im Krankenhaus Faktor 7 Fortbildungsangebot und Kooperationen des Krankenhauses mit Reha-Einrichtungen Faktor 8 Arztbriefe des Krankenhauses Faktor 9 Rckkehr der Patienten in die Praxis des Einweisers nnn Interpretation Faktor 1 Im Anschluss an die Faktorenanalyse wird eine Regressionsanalyse durchgefhrt. Dabei werden neben den extrahierten Faktoren auch die Variablen bercksichtigt, die im Rahmen der Faktorenanalyse auf keinen Faktor hochladen und eliminiert worden sind.55 Die berechnete Regressionsfunktion ist auf ihre Gte hin zu berprfen. Dafr steht eine Reihe statistischer Vorgaben zur Verfgung, welche die Gte der Schtzgleichung belegen. Als Gtekriterium fr die Regressionsanalyse dient das korrigierte Bestimmtheitsmaß, das unter Bercksichtigung der Anzahl der verwendeten Variablen den Anteil der erklrten Streuung an der Gesamtstreuung angibt.56 Das korrigierte Bestimmtheitsmaß (R2) betrgt in diesem Fall 0,680.57 Damit werden 68 % der Varianz der Gesamtzufriedenheit durch die Variablen erklrt werden. Tab. 2 Interpretation der Faktoren54 Faktor haltlicher berlegungen lassen sich die extrahierten Faktoren wie in Tab. 2 aufgefhrt interpretieren. Unter Bercksichtigung der statistischen Vorgaben zur Durchfhrung einer Regressionsanalyse werden die in Abb. 5 aufgefhrten erklrenden Variablen in die Regressionsgleichung zur Erklrung der abhngigen Variablen aufgenommen. Faktor 10 Allgemeine Charakterisierung des Krankenhauses Faktor 11 Beurteilung des Leistungsspektrums des Krankenhauses Faktor 12 Bekanntheitsgrad des Krankenhauses Faktor 13 Beurteilung des Krankenhausaufenthalts aus Patientensicht Faktor 14 Beurteilung des Krankenhauspersonals und des Essens aus Patientensicht Faktor 15 Beurteilung der Zimmersituation im Krankenhaus aus Patientensicht Faktor 16 Empfehlungsverhalten der Patienten 52 53 54 Die Eignung des vorliegenden Datenmaterials fr eine Faktorenanalyse wurde mit dem Kaiser-Meyer-Olkin-Test (KMO) berprft. Der Test gibt an, ob eine Faktorenanalyse als Analyseinstrument infrage kommt. Sein Wertebereich reicht von 0 bis 1. Liegt der Wert nahe 1, sind die partiellen Korrelationskoeffizienten klein und ihre Eignung fr eine weitere Verwendung im Rahmen der Faktorenanalyse ist hoch. Werte ber 0,8 gelten als „meritorius“ und sollten auf jeden Fall erreicht werden (vgl. Backhaus, Erichson, Plinke, Weiber [2003], S. 276). Mit den verwendeten Variablen wurden KMO-Werte erzielt, die in dem mit „meritorius“ bezeichneten Wertebereich liegen. Damit ist die Zusammenstellung der Variablen fr eine Faktorenanalyse als geeignet anzusehen. Im Gegensatz zum KMO-Wert, der den Wert fr alle Variablen zusammen berechnet, wird mit dem MSA-Test die Eignung jeder einzelnen Variablen berprft (vgl. Brosius [2002], S. 736). Die Werte der Variablen schwanken zwischen 0,692 und 0,920 und knnen als geeignet angesehen werden. Des Weiteren wurde die interne Konsistenz der Variablensets mithilfe des Cronbach’schen a berprft (Cronbach’s a ist ein Maß fr die Zuverlssigkeit (Reliabilitt) der Gesamtskala und wird hufig auch als ein Maß der internen Konsistenz bezeichnet; Brosius [2002], S. 764). Als Mindestanforderung gilt dabei ein Wert von 0,8, der von allen Faktoren deutlich bertroffen wird (vgl. Brosius [2002], S. 766). Als Interpretationshilfe dienen die Faktorladungen, wobei allerdings zu beachten ist, dass die Faktorenanalyse einen großen subjektiven Interpretationsspielraum zulsst. Die Darstellung und Reihung der Faktoren orientieren sich am Aufbau des Fragebogens. Die Zuordnung der Ziffern zu Faktoren (z. B. Faktor 1) stellt keine Wertung der Faktoren im Sinne von „besser als“ oder „schlechter als“ dar. Die Zahlen dienen ausschließlich der Identifikation der Faktoren. Die Regressionskoeffizienten besitzen eine wichtige inhaltliche Bedeutung, da sie bei der Durchfhrung von Wirkungsprognosen den marginalen Effekt der nderung einer unabhngigen Variablen auf die Zielgrße angeben.58 Dabei gilt der Grundsatz: Je hher der Regressionskoeffizient einer Variablen ausfllt, umso grßer ist deren Einfluss auf die Zielgrße. In Tab. 3 sind sowohl die unstandardisierten Regressionskoeffizienten als auch die standardisierten Beta-Werte aufgefhrt.59 Es zeigt sich, dass aus Sicht der niedergelassenen rzte vor allem die Faktoren „Empfehlungsverhalten der Patienten“ (Faktor 16) und „Ruf des Krankenhauses und seiner rzte“ (Faktor 3) einen sehr hohen Einfluss auf die Zufriedenheit der Einweiser mit einem Krankenhaus besitzen. Weniger wichtig fr die Zufriedenheit, aber immer noch mit einem signifikanten Einfluss sind die Faktoren „Beurteilung des Krankenhauspersonals und des Essens aus Patientensicht“ (Faktor 14) und „Fortbildungsangebot und Kooperationen des 55 56 57 58 59 Die Eliminierung einzelner Variablen im Rahmen der Faktorenanalyse bedeutet nicht, dass diese Variablen fr die weitere Analyse der Gesamtzufriedenheit innerhalb der Regressionsanalyse keine Relevanz besitzen. Aus diesem Grund finden alle Variablen, die auf keinen der Faktoren hochladen, bei der Interpretation der Gesamtzufriedenheit Bercksichtigung. Je grßer dieser Anteil ist, desto besser stimmen die geschtzten Werte mit den beobachteten Werten berein. Allgemeingltige Aussagen, ab welcher Hhe ein R2 als gut einzustufen ist, lassen sich nicht machen, da dies von der jeweiligen Problemstellung abhngig ist (Backhaus, Erichson, Plinke, Weiber [2003], S. 96). Vgl. Backhaus, Erichson, Plinke, Weiber (2003), S. 61. Solange die Variablen der Regressionsanalyse in unterschiedlichen Einheiten gemessen werden, darf die Grße der (unstandardisierten) Regressionskoeffizienten nicht als Maß fr die Wichtigkeit der einzelnen Variablen betrachtet werden. Eine Mglichkeit, die einzelnen Variablen vergleichbar zu machen, besteht in der Standardisierung der Regressionskoeffizienten, wodurch die unterschiedlichen Messdimensionen der Variablen beseitigt werden (vgl. Backhaus, Erichson, Plinke, Weiber [2003], S. 61 f.). Braun GE, Nissen J. Die Bedeutung der … Gesundh kon Qual manag 2005; 10: 1 – 9 Gesk undi · Artikel 656gk05, 5.7.05 · reemers publishing services gmbh 7 „Empfehlungsverhalten der Patienten“ (Faktor 16) „Ruf des Krankenhauses und seiner Ärzte“ (Faktor 3) „ausreichende Bettenkapazitäten“ „Allgemeine Charakterisierung des Krankenhauses“ (Faktor 10) „Fortbildungsangebot und Kooperationen des Krankenhauses mit Reha-Einrichtungen“ (Faktor 7) „Beurteilung des Krankenhauspersonals und des Essens aus Patientensicht“ (Faktor 14) „Rückkehr der Patienten in die Praxis des Einweiser“ (Faktor 9) Abb. 5 Die Gesamtzufriedenheit und ihre Variablen nnn Krankenhauses mit Reha-Einrichtungen“ (Faktor 7) sowie die Variable „Rumliche Nhe zum Wohnort der Patienten/Angehrigen“, die keinem Faktor zugeordnet werden konnte. Krankenhuser knnen an der hier vorgestellten Untersuchung erkennen, welche Bereiche des Krankenhauses regelmßig auf Verbesserungen hin zu berprfen sind, um die Einweiserzufriedenheit dauerhaft sicherstellen zu knnen. Damit die Einweiserzufriedenheit nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig gesteigert werden kann, muss diese konsequent gepflegt werden. Dies impliziert, dass die Ergebnisse von Zufriedenheitsmessungen analysiert und in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Zusammenfassung Einweiser sind eine wichtige erfolgsrelevante Zielgruppe im Rahmen des Krankenhausmarketings. Durch ihr (Einweiser-)Verhalten beeinflussen die niedergelassenen rzte den wirtschaftlichen Erfolg des Dienstleistungsunternehmens 8 „Krankenhaus“.61 Unterbleiben seitens des Krankenhauses Anstrengungen zur Verbesserung des Verhltnisses zu den niedergelassenen rzten, knnen die niedergelassenen rzte das Krankenhaus durch seine Nichtbercksichtigung bei ihren Einweisungen bestrafen. Im Mittelpunkt stehen Bemhungen des Krankenhauses, durch gezielte Maßnahmen die Zufriedenheit der einweisenden rzte zu erhhen und diese von der Vorteilhaftigkeit einer koordinierten, sektorenbergreifenden Zusammenarbeit zu berzeugen. Gelingt es nicht, sein Augenmerk auf die Zielgruppe der niedergelassenen rzte zu lenken, ist die Zukunftsplanung des Krankenhauses von Unsicherheit geprgt und es kann sich nicht mehr auf die einweisenden rzte als Partner verlassen. Um dieser Unsicherheit zu begegnen, ist die Entwicklung eines Marketingkonzeptes wichtige Voraussetzung fr die optimale Beziehung zwischen den einweisenden rzten einer Region und der stationren Einrichtung. Orientieren sich die Krankenhuser bei der Gestaltung ihrer Marketingaktivitten an den Marketingzielen der „Einweiserzufriedenheit“ und „Einweiserbindung“, knnen wesentliche Erfolgs- und Verbesserungspotenziale des Krankenhauses mithilfe der Marktforschung ermittelt werden. Der vorliegende Beitrag zeigt den Zusammenhang der Konstrukte „Einweiserzufriedenheit“ und „Einweiserbindung“ auf und weist in heuristischer Absicht auf die mglichen methodischen Vorgehensweisen der Faktorenanalyse und Regressionsanalyse innerhalb der „Einweiser-Marktforschung“ hin. Die Konsequenz der empirischen Einweiser-Analyse besteht im Aufbau eines systematischen Beziehungsmarketings62, um durch intersektorale Kooperationen fr mehr zufriedene Einweiser und damit auch fr Tab. 3 Koeffizienten der Regressionsanalyse60 Koeffizienten 60 nicht standardisierte Koeffizienten standardisierte Koeffizienten Kollinearittsstatistik B Standardfehler (Konstante) 2,570 0,121 21,208 0,000 Faktor 16 0,247 0,049 0,381 5,009 Faktor 3 0,248 0,052 0,351 ausreichende Bettenkapazitten/fehlende Bettenkapazitten 0,099 0,044 Faktor 10 0,118 Faktor 7 0,113 Faktor 14 Faktor 9 Toleranz VIF 0,000 0,716 1,397 4,779 0,000 0,767 1,304 0,153 2,224 0,029 0,880 1,137 0,049 0,192 2,395 0,019 0,648 1,543 0,046 0,165 2,441 0,017 0,908 1,101 0,101 0,045 0,163 2,250 0,028 0,796 1,257 0,093 0,047 0,138 2,006 0,049 0,880 1,137 In der Spalte „B“ werden von SPSS die Werte angegeben, die von der Regressionsanalyse fr den Achsenabschnitt und das Steigungsmaß der Regressionsgeraden berechnet worden sind. Als Verfahren zur Auswahl der Variablen, die in die Regressionsschtzung einbezogen werden sollen, wird die Methode „schrittweise“ verwendet. Bei diesem Verfahren werden die Variablen bei jedem Schritt auf Ausschluss und Aufnahme geprft. Der Prfprozess wird so lange fortgesetzt, bis fr keine Variable mehr die Notwendigkeit des Ausschlusses bzw. fr keine Variable mehr die Mglichkeit der Aufnahme besteht (vgl. Brosius [2002], S. 569). 61 62 Beta T Signifikanz Vgl. Simon (1981), S. 59. Vgl. hierzu allgemein: Hentschel (1991), S. 25-28. Braun GE, Nissen J. Die Bedeutung der … Gesundh kon Qual manag 2005; 10: 1 – 9 Gesk undi · Artikel 656gk05, 5.7.05 · reemers publishing services gmbh mehr Einweiserbindung zu sorgen. Aufrechterhaltung und kontinuierliche Pflege bereits bestehender Einweiserbeziehungen werden darin eine zentrale Rolle einnehmen. Denn Selten- und Nichteinweiser lassen sich ungleich schwerer von der Vorteilhaftigkeit einer Zusammenarbeit mit dem betreffenden Krankenhaus berzeugen.63 Literatur 1 63 Homburg C, Faßnacht M. Kundennhe, Kundenzufriedenheit und Kundenbindung bei Dienstleistungsunternehmen. In: Bruhn M, Meffert H (Hrsg). Handbuch Dienstleistungsmanagement. Wiesbaden, 2001: 442 – 463 24 Homburg C, Bruhn M. Kundenbindungsmanagement – eine Einfhrung. In: Bruhn M, Homburg C (Hrsg). Handbuch Kundenbindungsmanagement. 4.Auflage. Wiesbaden, 2003: 3 – 37 25 Homburg C, Giering A, Hentschel F. (1998): Der Zusammenhang zwischen Kundenzufriedenheit und Kundenbindung. In: Bruhn M, Homburg C (Hrsg). Handbuch Kundenbindungsmanagement. 1. Auflage. Wiesbaden, 1998: 81 – 112 26 Hribek G. Messung der Patientenzufriedenheit mit stationrer Versorgung. Hamburg, 1999 27 Korte C. Customer Satisfaction Measurement. Frankfurt am Main u.a, 1995 28 Kroeber-Riel W, Weinberg P. 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